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Bewertung von Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim
am 03.07.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


sehr gut

Ungewohnt düster, aber gewohnt gesellschaftskritisch. Ein spannender Thriller mit Tiefgang, aber einigen Abstrichen.


Inhalt:

Die 16-jährige Lena Palmer verschwindet spurlos.

Drei Tage später taucht ein verstörendes und brutales Video auf, dessen Views durch die Decke gehen ... Ungewollte Hauptdarstellerin: die vermisste Lena!

BKA-Kommissarin Yasira Saad soll nicht nur das verschwunde Mädchen wiederfinden, sondern auch die Täter identifizieren.

Jedoch verbreitet sich nicht nur das Video rasant: Schon nach kurzer Zeit gewinnt die rechtsradikale Gruppierung "Aktiver Heimatschutz" an Aufmerksamkeit und neuen Anhängern.

Wird Yasira die Täter finden, bevor Lynchjustiz und Chaos regieren?


Einbandgestaltung und Cover:

Das knallige Pink zieht Aufmerksamkeit an und das Cover erzeugt sofort Neugier. Nicht nur, weil die es bis aus wenige Schatten unkenntlich bleibt, sondern auch weil der Hinweis "sensible Inhalte" das Kopfkino erst Recht in Gang setzt.

Auf der Rückseite findet sich statt des gewohnten Klappentextes lediglich die Anmerkung "Diesem Inhalt vertrauen".

Trotz der kreativen Einbandgestaltung gibt's für die Qualität Punktabzug. Da (wie auch bei Quality Land) auf einen Schutzumschlag verzichtet wurde und die Kanten der Buchdeckel blank liegen, ist das Buch - egal wie vorsichtig man ist - unfassbar anfällig für angestoßene, abgeriebene Ecken. Auch löst sich die Folie sehr schnell, da sie nicht umgeschlagen ist.


Mein Eindruck:

Ein Thriller von Marc-Uwe Kling ... ob das was taugt?

Bezeichnet wird sein neues Werk als "brisanter und hochspannender Gegenwartsroman" auch wenn sich typische Elemente eines Thrillers finden lassen.

Das Genre ist so weit von Klings bisherigen Romanen entfernt, dass ich tatsächlich beim Lesen zum ersten Mal nicht automatisch seine Stimme im Ohr hatte. Auch wirkt das von ihm gelesen Hörbuch seltsam ungewohnt.

Die Grundstimmung ist düster, bedrückend und die Auflockerung durch kleine Sticheleien zwischen den Ermittlern reichen nicht aus, das beklemmende Gefühl zu überdecken.

Die in anderen Büchern liebgewonnenen Anspielungen, Filmzitate und andere Easter Eggs wären in diesem Fall auch alles andere als angemessen.

Das ganze Szenario der aus dem Ruder laufenden Aktionen der rechtsradikalen Gruppierung und (gespoilert wird hier nicht) auch das Ende ist erschreckend real. Nicht allzuferne Zukunftsmusik und daher umso beklemmender: KI, Rassismus, unkontrollierte Verbreitung von (Fake-)Inhalten uvm.

Die Konflikte zwischen den Charakteren sind interessant, doch an vielen Stellen wirkt alles zu viel und plötzlich geht's rasant dem Ende zu.

Parallelen zum Schreibstil anderer Thrillerautoren (deren Bücher ich geradezu verschlinge), sind kaum zu übersehen, doch hätte ich mir aufgrund der Kürze an vielen Stellen weniger "schmückendes Beiwerk" und dafür mehr Handlung gewünscht.

Insgesamt 3,5 von 5 Sterne für dieses Thriller-Debüt.

Wer bisher jedes Buch von Marc-Uwe Kling gelesen hat, kommt vermutlich auch an diesem nicht vorbei.

Man sollte jedoch darauf gefasst sein, dass es mit seinen anderen Romanen, Kurzgeschichten usw. nur schwer mithalten kann.


Hörbuch-Tipp:

Zeitgleich ist das Buch in ungekürzter Fassung als Lesung erschienen.

Marc-Uwe Kling verleiht seinen Charakteren immer eine ganz besondere Stimme, so dass es sich lohnt, auch dort hereinzuhören. Dem beklemmenden Szenario ist es allerdings geschuldet, dass das Hörbuch dieses Mal ohne einen Hauch Känguru auskommen muss.



Fazit:

Eine Überraschend düstere und beklemmende Thematik und auf den ersten Blick eher ein 08/15 Thriller.

Jedoch mit Gesellschaftskritik und (sehr realer) Zukunftsmusik.


...

Rezensiertes Buch: „Views" aus dem Jahr 2024
Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von SarahWants2Read am 01.07.2024
Deep & Shallow / Coldhart Bd.2 (eBook, ePUB)
Kiefer, Lena

Deep & Shallow / Coldhart Bd.2 (eBook, ePUB)


gut

Worum geht es?: Vier Monate ist es her, dass Elijah die Frau von sich gestoßen hat, die ihm alles bedeutet. Und auch wenn sich jeder Gedanke an Felicity anfühlt wie ein Stich mitten ins Herz, bereut er nicht, es getan zu haben, denn es war der einzige Weg, sie zu beschützen. Jetzt verfolgt Elijah nur noch ein Ziel: denjenigen zu finden, der ihn vor dreizehn Jahren entführt hat und ihm das Leben seitdem zur Hölle macht. Doch er kann Felicity nicht vergessen, vor allem nicht, als er ihren Vater als seinen Entführer entlarvt. Mit einem Mal steht er vor der Entscheidung, Felicity weiterhin in dem Glauben zu lassen, er hätte nie etwas für sie empfunden - oder ihr die Wahrheit zu sagen und damit alles zu riskieren...

Das Cover: Wie auch schon der erste Band, gefällt mir dieses Buchcover wieder sehr gut. Es sieht sehr edel aus und die Gravuren machen es zu etwas Besonderem.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Felicity und Elijah erzählt. Der Schreibstil hat mir mal wieder gut gefallen. Die Kapitel haben mit 10 bis 20 Seiten die perfekte Länge. Ich brauchte etwas, um wieder in die Geschichte rein zu finden, aber die Autorin hat mir den Einstieg in die Geschichte leicht gemacht. Das Buch ist mit viel Spannung versehen und die Jagd nach Elijahs Entführer hat wirklich Spaß gemacht zu verfolgen. Dennoch, dafür das es ein Liebesroman ist, hat mir genau das schlussendlich gefehlt. Der Cliffhänger zum Schluss war wirklich gemein und ich kann nur jedem empfehlen den letzten Band griffbereit zu haben.

Die Hauptfiguren: Elijah ist nach der Trennung von Felicity am Boden zerstört. Er weiß jedoch, dass es das Beste ist. Um endlich Gerechtigkeit zu bekommen und seinen Entführer muss er sie schützen. Mit der Zeit merkt er allerdings, dass es immer schwerer wird auf Spurensuche zu gehen, ohne das Familie und Freunde davon Wind bekommen. Elijah hat in diesem Buch eine tolle Entwicklung durchgemacht. Er lernt sein Herz zu öffnen und sich anderen anzuvertrauen.

Felicity ist nach der Trennung von Elijah total unglücklich. Sie hat so viel Hoffnung in diese Beziehung gesetzt und wurde schlussendlich enttäuscht. Sie steckt in einer Krise. Sie weiß nicht was sie machen soll. Ihr Studium macht ihr keinen Spaß mehr und auch ihr Vater verhält sich zunehmend seltsam. Und dann wurmt sie ständig die Frage, warum Elijah sie von heut auf morgen verlassen hat. Mit Felicity hatte ich so meine Probleme in diesem Buch. Wo andere total sauer sind, hinterfragt sie einfach zu viel und vergibt viel zu schnell. Ich hoffe im nächsten Band bessert sich das wieder.

Endfazit: Der zweite Band der Cold Hart Reihe hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine gute Mischung zwischen sachtem Thriller und Romance. Mir persönlich hat die Romantik allerdings auf der Strecke gelegen. Da habe ich mir mehr gewünscht. Felicity war mir auch in manchen Momenten einfach zu anstrengend. Sie versteht einfach kein nein. An der ein oder anderen Stelle hätte ich da ausrasten können. Dennoch kann ich abschließend sagen, dass es eine tolle Reihe ist. Die Handlung ist spannend und der Schreibstil einfach super. Der Cliffhänger war sehr gemein und so muss ich nun warten, bis endlich der letzte Band erscheint. Ich bin gespannt, wie die Geschichte endet. Eine Leseempfehlung an der Stelle.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sterne.

An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Angststörungen/Panikattacken, Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Entführung eines Kindes, körperliche Misshandlung eines Kindes, Verabreichung von Drogen ohne Einwilligung, Waffengebrauch, Tod eines Familienmitglieds und Vergiftung eines Tieres angesprochen.
SarahWants2Read

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von mimitatis_buecherkiste aus Krefeld
am 17.06.2024
Im Eichtal
Bekeschus, Mario

Im Eichtal


ausgezeichnet

An einem nebligen Samstagabend findet ein Spaziergänger im Braunschweiger Eichtal Müllsäcke voller menschlicher Gliedmaßen. Kriminalhauptkommissar Wim Schneider, der gerade seinen Umzug beendet hat, wird von seiner neuen Kollegin Rosalie Helmer hinzugerufen, um sich ein Bild vor Ort zu machen, obwohl er erst am Montag seine neue Arbeitsstelle antreten wird. Die zerstückelte Leiche scheint unvollständig zu sein, was weitere Maßnahmen notwendig macht. Kurze Zeit später taucht eine Fingerkuppe im Naturhistorischen Museum auf, was nahelegt, dass dieser Fall mit dem Fund im Eichtal zusammenhängt. Der neue Kripochef macht Wim und Rosalie Dampf unter dem Hintern, die beiden ermitteln fieberhaft, als das Ermittlerteam durch den Täter aufs Korn genommen wird.

Bereits zum dritten Mal ermittelt der schrullige, um nicht zu sagen sehr spezielle Wim Schneider und vorab kann ich schon verraten, dass der vorliegende Band für mich persönlich der beste dieser Reihe ist. Ein wenig Vorwissen aus den vorherigen Teilen ist notwendig, um die Verwicklungen der beteiligten Personen zueinander nachvollziehen zu können, allerdings kann jedes Buch unabhängig voneinander gelesen werden, denn es gibt genug Hinweise, die zum besseren Verständnis beitragen. Die Fälle selbst sind immer abgeschlossen und rückwirkend verraten wird ebenfalls nichts, was von Belang ist.

Zu Beginn hatte ich kleine Probleme damit, die vielen Personen und Orte auseinanderzuhalten, wurde ein wenig erschlagen von den vielen Nebenschauplätzen. Hier hätte ich mir ein Verzeichnis gewünscht, das eine Zuordnung erleichtert hätte. Mit hoher Konzentration gelang es mir aber nach und nach, die Namen und Örtlichkeiten zu differenzieren, sodass ich den Kriminalfall genießen konnte. Und der hatte es in sich, denn viele verschiedene Spuren waren auszuwerten, Zeugen zu befragen und es war ein langer Weg bis zur Lösung, der spannend und abwechslungsreich gestaltet wurde. Erst nach und nach verstand ich die komplexen Zusammenhänge, Geheimnisse wurden gelüftet, Intrigen enthüllt. Genial verband der Autor die einzelnen Fäden miteinander und präsentierte eine Lösung, die stimmig und nachvollziehbar war. Erwähnen möchte ich hierbei den tollen Humor, der nie ins Lächerliche abrutschte, aber durch seine Derbheit mich manchmal laut auflachen ließ. Ein großartiger Krimi und ein toller dritter Teil, der mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten lässt. Absolute Leseempfehlung dafür von mir.
mimitatis_buecherkiste aus Krefeld

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von Anke am 15.06.2024
Schicksal Hollywood
Binchy, Rebecca

Schicksal Hollywood


ausgezeichnet

Ein gelungener Roman über das bewegte Leben von Doris Day.Kurzweilig und interessant beschreibt die Autorin sowohl die private Doris Day, ihr unglaublich facettenreiches Künstlerdasein als auch die Film-und Musikindustrie dieser Zeit.Als bekennender Fan von Doris Day bedanke ich mich für diesen biografischen Roman,bei dem ich mich in jeder Zeile des Lesens wohl gefühlt habe. Eine klare Kaufempfehlung für alle interessierten Leser,die eine spannende und sympathische Persönlichkeit kennenlernen möchten.
Anke

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim
am 12.06.2024
Murr
Mark, Josephine

Murr


ausgezeichnet

Ein Lesehighlight! Tiefgründiger Western: witzig und philosophisch zugleich.


Inhalt:

Murphy ist der geborene Schurke!

Von allen nur 'Murr' genannt, ist der grimmige Einzelgänger eiskalt und gnadenlos.

Die Frau des Sheriffs? Niedliche Bärenbabys? Ganz egal, denn vor ihm ist nichts und niemand sicher!

Angst? Nie davon gehört!

Das ändert sich schlagartig, als er plötzlich dem Tod höchstpersönlich gegenübersteht ...


Neuausgabe mit Bonusmaterial!


Mein Eindruck:

Ein außergewöhnlicher und vielschichtig angelegter Protagonist, mit dem man sich zu Beginn nicht so recht anfreunden kann und will.

Murr macht seinem Namen alle Ehre. Bereits als Baby ist er mürrisch; Keksdiebstahl, Tierquälerei und Prügel sind frühe Zeichen für sein späteres Leben. Die Berufsempfehlung seiner Lehrerin lautet: 100 % Bandit!

Was sonst sollte aus Murr werden als ein eiskalter Ganove?!

Wie erhofft finden sich zahlreiche typische Western-Elemente (Saloon, Pokerspiel, Whiskey, High Noon, Galgenszene, Sonnenuntergang, Lagerfeuer in der Prärie uvm.).

Diese sind ganz klassisch zumeist in Sepia-Tönen oder Graustufen gehalten.

Übrigens hat man beim Lesen sofort die passende Musik im Ohr ;-)

Die Mimik der Figuren ist schlicht gezeichnet, dabei doch markant und auf den Punkt. Zunächst beschränkt sich Murrs Gesichtsausdruck auf einen einzigen, was sich im Laufe der Geschichte ändert und somit auch seine Entwicklung verdeutlicht.

Einige Szenen kommen ganz ohne Text aus oder ihnen wird eine ganze Seite eingeräumt, damit sie noch besser zur Geltung kommen. Wie auch bei der Farbwahl und der Gestaltung der Figuren ist hier weniger oft mehr.

Witzige Anspielungen ("I shot the Sheriff!") durchziehen das Abenteuer und trotz ernster Töne beinhaltet es eine gewisse Leichtigkeit und steckt voller Weisheit.

Zum Fortgang der Ereignisse sei nur so viel verraten: Murr macht einen Handel mit dem Tod. Selbstverständlich hat es der Sensenmann faustdick hinter den Ohren und Murr erlebt dabei sein blaues Wunder.

Denn mit seiner eigenen Sterblichkeit konfrontiert, gerät die Welt des furchtlosen Banditen plötzlich ins Wanken. Am Ende erkennt er, worauf es wirklich im Leben ankommt.


Addendum:

Zeichnungen, die im Jahr 2021 im Rahmen des Inktobers entstanden sind, z. B. Murr und Sam in verschiedenen Szenen (Karussell, Kasperletheater, Hula-Hoop, Badewanne, Boot uvm.)


Bewegte Bilder:

Zusätzlich zum Blick in's Buch findet sich auf der Homepage des Kibitz Verlags ein Buchtrailer, der die ersten Atemzüge des mürrischen Cowboys uvm. eindrucksvoll in Bild und Ton wiedergibt.


Fazit:

Ein ungewöhnlich feinsinniger und philosophischer Western:

kreativ gestaltet, einfühlsam erzählt und dabei unglaublich witzig!


...

Rezensierte Ausgabe: "Murr"

Neuausgabe aus dem Jahr 2024, erschienen im Kibitz Verlag
Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim
am 12.06.2024
Akissi 5
Abouet, Marguerite;Sapin, Mathieu

Akissi 5


sehr gut

Phantasievolle und alltägliche Abenteuer eines Wirbelwinds. Mit Herz und Charme erzählt und gezeichnet.


Inhalt:

Akissi lebt mit ihrer Familie in Abidjan, der größten Stadt an der Elfenbeinküste, und ist ein echter Wildfang.

Wo sie auch auftaucht, ist Chaos garantiert!

Als die Eltern Akissi und ihren großen Bruder Fofana zur Verwandtschaft nach Frankreich schicken wollen, wird der Flug zur Katastrophe und der Pilot ist zur Umkehr gezwungen.

Doch daheim warten so viele Abenteuer, die Akissi keinesfalls verpassen darf:

Gemeinsam mit ihrem Freund Joseph rettet das Mädchen ein menschliches Skelett aus der Schule, um ihm ein ordentliches Begräbnis zu gewähren ...


Altersempfehlung:

etwa ab 7 Jahre


Mein Eindruck:

Dies ist bereits der fünfte Band der Reihe.

Vorkenntnisse sind allerdings nicht erforderlich.

Die Buchreihe bietet sowohl für Jungen als auch für Mädchen ein großartiges Lesevergnügen.

Das Zusammenspiel von Bild und Text funktioniert hervorragend und das Lettering in Großbuchstaben eignet sich bereits für geübte Erstleser.

In jedem Band reihen sich kurze, in sich abgeschlossene Episoden aneinander und nehmen Lesende mit in die Welt der sympathischen und energiegeladenen Akissi.

Beispielsweise liest man von ihrer ersten Begegnung mit Freund Joseph und erfährt, wie Affe Bubu zur Familie gestoßen ist. Der kleine Held hat erst Akissi aus einer brenzligen Situation befreit und wurde später von dem toughen Mädchen aus großer Gefahr gerettet.

Mit ihrem gewaltigen Selbstbewusstsein und ihrer herrlich direkten Art schließt man die fröhlich-freche Akissi sofort ins Herz. Sie spielt Fußball, klettert auf Bäume und ist in vielen Dingen alles andere als ein "typisches" Mädchen.

Wie in den bisherigen Bänden wird auch dieses Mal der Alltag der Kinder im Dorf thematisiert: herrlich schräg, manchmal etwas absurd und überspitzt, aber immer sehr lustig.

In den einzelnen Episoden entdeckt man auch Parallelen zum eigenen Leben: Geschwisterstreit, Zusammenhalt im Freundeskreis uvm.

Die letzten Kapitel beinhalten den Lockdown und die daraus resultierende Schulschließung; inklusive Homeschooling und Home-Office und dem täglich wachsenden Drang der Familie, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Corona und die damit verbundenen gesellschaftlichen und sozialen Folgen machen auch vor einem Kindercomic nicht Halt.

Auf den letzten Seiten findet sich passend zu den Abenteuern ein Bonuskapitel: Verkleidungsideen, Kochrezept und Rätsellabyrinth.


Fun Fact:

Wie auch ihre Protagonistin hat die Autorin Marguerite Abouet, geboren in Abidjan, ihre Kindheit an der Elfenbeinküste verbracht. Das ein oder andere autobiographische Erlebnis steckt vielleicht in den Akissi-Abenteuern.

Akissi ist die kleine Schwester von Aya aus den Comics "Aya aus Yopougon" von Marguerite Abouet und Zeichner Clément Oubrerie.

Nun bekommt die Kleine ihren eigenen großen Auftritt.

Die Akissi-Abenteuer werden von Mathieu Sapin in einem ganz eigenen Stil gezeigt.


Fazit:

Alltägliche bis absurde Abenteuer einer sympathischen Protagonistin, die neugierig und mutig durchs Leben geht.


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Rezensiertes Buch: "Akissi - Rette sich, wer kann!" aus dem Jahr 2024
Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim
am 05.06.2024
Ich und Tod Detektei
Wirbeleit, Patrick;Lehmann, Matthias

Ich und Tod Detektei


ausgezeichnet

Ein fantastisches und spannendes Detektivabenteuer mit einem ungewöhnlichen Ermittlerduo!


Inhalt:

Lukas stürzt beim Klettern in der alten Klosterruine von einer Mauer. Er hätte sich dabei den Hals brechen können, doch der Junge hatte Glück und war schnell wieder bei Bewusstsein.

Dennoch kommt er aus dem Staunen nicht mehr heraus, als plötzlich der Tod neben ihm auf der Mauer sitzt.

Auch wenn es dieses Mal keine Seele zu holen gibt, schaut der Sensenmann in den nächsten fünf Jahren in regelmäßigen Abständen immer wieder bei Lukas vorbei.

Als plötzlich Lukas' väterlicher Freund Johann im Dorfteich ertrinkt, ist der Tod sofort zur Stelle ... nicht nur, um die Seele des Verstorbenen zu begleiten.

Während die Polizei von einem tragischen Unfall ausgeht, hat der Tod einen ganz anderen Verdacht ...


Altersempfehlung:

ab 12 Jahre



Mein Eindruck:

Die Geschichten aus der Feder von Patrick Wirbeleit haben neben alltäglichen Themen/Problemen fast immer ein magisches oder übernatürliches Element.

So auch bei diesem Detektivabenteuer mit Gevatter Tod und dem cleveren, aufgeschlossenen Lukas als ungewöhnliches Ermittlerduo.

Der Tod ist klassisch gezeichnet: lange Kutte mit Kapuze über dem Totenschädel. Jedoch nicht ganz das volle Programm, denn der Sensenmann kommt ohne Sense daher, denn diese war ihm auf Dauer zu unhandlich.

Das Wortkarge und den trockenen Humor des Todes mag ich sehr:

Lukas: "Kannst du vielleicht auch auftauchen, ohne mich zu erschrecken?"
Tod: "Sicher. Aber das wäre weniger amüsant."
Lukas: "Amüsant?!"
Tod: "Für mich."
(vgl. S. 27)

Das unvermittelt Erscheinen und Verschwinden des Todes verbunden mit einigen Schrecksekunden bei Lukas wird zum sympathischen Running Gag.

Während die Mimik bei allen Charakteren sehr ausgeprägt und dynamisch ist, stehen dem Tod mangels detaillierter Gesichtszüge kaum Möglichkeiten zur Verfügung, seine Gefühle auszudrücken. Und doch gelingt es dem Zeichner Matthias Lehmann mit minimalen Variationen, dass der Tod auch mal spitzbübisch zu lächeln scheint.

Die beiden Freunde liefern sich aber nicht nur absurd komische Dialoge, sondern führen auch tiefgründige Gespräche.

Man merkt, dass der Tod froh ist, jemanden gefunden zu haben, der in diesen Zeiten überhaupt noch an ihn glaubt.

Statt Trübsal zu blasen oder nur noch in Erinnerungen zu schwelgen, hört der Knochenmann auf sein Bauchgefühl und ermittelt gemeinsam mit seinem neuen Freund Lukas.

Der Fall ist schlüssig und stringent erzählt. Man kann mit kombinieren und rätseln. Zum Ausgang wird an dieser Stelle selbstverständlich nichts verraten.

Die erzählerischen Rückblenden, Geschichten in der Geschichte und das zeichnerische Spiel mit Perspektiven und Farbgestaltung sorgt in Kombination mit der spannenden Detektivstory dafür, dass man den Comic in einem Rutsch durchlesen will.

Am Ende kommt die Idee, ein Detektivbüro zu gründen; während das Duo in den (nicht vorhandenen) Sonnenuntergang schreitet, hofft man auf viele weitere Kriminalfälle für die "Ich und Tod Detektei".

5 von 5 Sensen für diesen spannenden, unterhaltsamen und feinsinnigen Kinderkrimi!


Fazit:

Ein außergewöhnliches Lesevergnügen für große und kleine Comic-Fans.

Das Detektivabenteuer punktet mit sympathischen Ermittlern, einem kniffligen Fall und atmosphärischen, detaillierten Zeichnungen.


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Rezensiertes Buch: "Ich und Tod Detektei" aus dem Jahr 2024
Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von SarahWants2Read am 01.06.2024
One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
Cayouette, Betty

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?


sehr gut

Worum geht es?: Emerson und Theo waren als Teenager unzertrennlich. Aber gerade als sie sich endlich ihre Gefühle füreinander gestanden hatten, zieht Emerson überstürzt nach L.A. und bricht den Kontakt ab. Zehn Jahre später ist sie ein gefragtes Model und Theo arbeitet als Modefotograf – trotzdem trennen sie Welten. Eine Erinnerung auf dem Handy erinnert die beiden an den Heiratspakt, der sie einst verband, und Emerson wird klar, dass sie Theo wiederfinden muss! Kurzerhand lässt sie sich für eine Kampagne buchen, die er fotografiert, und reist dafür in die romantischen Cinque Terre in Italien. Doch Theo ist nicht so glücklich Emerson zu sehen, wie sie gehofft hatte…

Das Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Da kommt glatt ein Urlaubsfeeling auf. Der farbige Buchschnitt rundet dies perfekt ab. Schade nur, dass der Buchschnitt nicht auf der Ober- und Unterseite des Buchs ist.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Emerson und Theo erzählt. Ab und zu gibt es auch Zeitsprünge in die Kindheit von Theo und Emerson. Mir hat der Schreibstil gut gefallen. Die Autorin hat eine sehr leichte Erzählweise. Die Ort in denen die Geschichte spielt, werden super bildhaft dargestellt. Ich hatte direkt Lust, in einen Flieger nach Italien zu steigen. Die Kapitel sind zwischen 10 und 20 Seiten lang und was direkt meinen Geschmack getroffen hat. Die Geschichte ist spritzig, amüsant und mit leichtem Tiefgang verfeinert. Das Ende war einfach nur zuckersüß.

Die Hauptfiguren: Emerson ist eine junge Frau, welche in schwierigen Familienverhältnissen aufgewachsen ist. Ihre Mutter musste jeden Cent umdrehen und ist zudem ein Messie. Emerson schämt sich dafür und lässt daher kaum jemanden an sich ran. Bei Theo macht sie allerdings eine Ausnahme. Sie freundet sich schnell mit ihm an und sie werden beste Freunde. Aus einer Freundschaft wird mehr, aber Emerson hat viel zu viel Angst, Theo ihre Gefühle zu gestehen. Nach langer Zeit trifft sie endlich Theo wieder. Die Gefühle von damals sind immer noch da und Emerson fragt sich, ob ihre Liebe noch eine zweite Chance hat. Sie ist ein angesehenes Model, welche allerdings keine Freude mehr daran hat. Sie kämpft mit dem Schönheitsideal, welche andere von ihr erwarten und sucht nach einer neuen Aufgabe. Emerson ist eine tolle Persönlichkeit, welche eine super Entwicklung durchgemacht hat.

Theo ist ein junger Fotograf, welcher bislang eher mäßig erfolgreich war. Plötzlich erhält er die Aufgabe Emerson für ein wichtiges Fotoshooting abzulichten. Theo hat gemischte Gefühle. Einerseits freut er sich Emerson wieder zu sehen, andererseits scheut er die Begegnung mit ihr. Schließlich hat Emerson damals die Beziehung beendet. Theo war einfach nur süß. Er steht mitten im Leben und weiß was er will und was er nicht will. Er gibt Emerson den Raum den sie braucht, aber achtet dennoch auf seine Gefühle. Ich habe Theo in mein Herz geschlossen.

Endfazit: "One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?" ist eine süße Wohlfühlgeschichte für den Sommer. Perfekt um den grauen Alltag zu entfliehen. Ich habe mit gefiebert, ob Emerson und Theo doch noch zueinander finden werden. Der Schreibstil ist super und die Charaktere habe ich ins Herz geschlossen. Für 5 Sterne hat es nicht ganz gereicht. Dafür hat mir noch das gewisse Etwas gefehlt, aber ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine locker, leichte Lektüre sucht.

Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.
SarahWants2Read

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim
am 23.05.2024
Ein vorzügliches Verbrechen / Die Swifts Bd.1
Lincoln, Beth

Ein vorzügliches Verbrechen / Die Swifts Bd.1


sehr gut

Detektivabenteuer mit herrlich schrägen und liebenswerten Charakteren. Mit Wortwitz und Charme erzählt und mit Herz illustriert.


Inhalt:

Zum großen Familientreffen versammeln sich alle zehn Jahre die Swifts auf ihrem alten und verwinkelten Anwesen.

Doch dieses Mal geht Einiges nicht mit rechten Dingen zu.

Dass Tante Schadenfreude die Treppe hinunter stürzt und von den Familienmitgliedern bewusstlos aufgefunden wird, ist nur der Anfang einer Reihe mysteriöser Ereignisse.

Schelmerei und ihren Schwestern sind sich sicher: Das war versuchter Mord!

Gemeinsam ermitteln die Kinder, decken dabei gut gehütete Familiengeheimnisse auf und kommen einem Schatz immer näher ...


Altersempfehlung:

ab 12 Jahren


Illustrationen:

Den Buchvorsatz ziert jeweils ein Grundriss des Herrenhauses.

Der Beginn der Kapitel wird von detaillierten, schwarz-weißenVignetten eingeleitet, um die kommenden Ereignisse aufzugreifen.

Zusätzlich finden sich neben kleinen Zeichnungen auch halb- bis ganzseitige Illustrationen.

Die vielfältige Gestaltung der Charaktere gefällt sehr. Besonders deren Mimik ist ein Hingucker.

Für die Altersempfehlung des Verlags (ab 10 Jahre) ist das Bild-Text-Verhältnis ungewöhnlich hoch.


Mein Eindruck:

Dass die Swifts eine unkonventionelle Familie sind, wird bereits nach wenigen Seiten klar:

Im ersten Kapitel wird (wie jeden) Monat die Beerdigung der Matriarchin geübt. Tante Schadenfreude geht auf Nummer sicher, was ihr letztes Geleit betrifft.

Die Namensgebung ist herrlich unterhaltsam:

Früher wurde nahezu jeglicher Nachwuchs Mary oder John getauft, was verständlicherweise zu Verwirrungen führt.

Irgendwann ist man dazu übergegangen, die Namen per Zufall mit Hilfe des Familienwörterbuches zu bestimmen.

So gibt es in der Familie Swift neben Tante Schadenfreude auch die Tanten Etepetete und Schaudervoll, die Zwillinge Fauna und Flora, die Ahnen Fatal und Zinnober und natürlich die kleine Schelmerei, ein quirliges und aufgewecktes Mädchen mit detektivischem Spürsinn.

"Mich nannte es Erbschaft, weil es wusste, dass ich mich der Familienchronik annehmen würde. Deinen Onkel nannte es Mahlstrom, weil es in ihm den künftigen Seemann erkannte. Und dich nannte es Schelmerei, denn du bist eine geborene Unruhestifterin."
(Tante Erbschaft, vgl. S. 30)

Die Charaktere gefallen sehr. Die Mitglieder der Swift Familie sind - nicht nur aufgrund der unkonventionellen Namen - herrlich skurril und erfrischend anders. Es sind aber so viele (Verdächtige), dass man konzentriert bleiben muss, um nicht den Faden zu verlieren.

Die Liebe zur Sprache zeigt sich zudem in traditionellen Aktivitäten, z. B. Scrabble spielen. Hier werden viele weitere "altmodische" Wörter (frohgemut, scharwenzeln, verdünnisieren) oder andere - für die Geschichte irrelevante - Fachbegriffe (Mitochondrien) gestreut.

Auch das atmosphärische Setting, der etwas marode, total verwinkelte Familiensitz und der geheimnisvolle Schatz machen aus diesem Detektivabenteuer eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Geschichte; auch wenn es sehr lange gedauert hat, bis sie nach Vorstellung und Einführung der Familie endlich losgeht.

Sie vermittelt aber auch wichtige Werte und thematisiert Familienzusammenhalt und Identitätsfindung, denn nicht unsere Namen definieren unseren Charakter, sondern wir selbst bestimmen, wer wir sind/sein wollen. Mit Rain gibt es in der Geschichte nicht nur eine Figur, die ihren Namen frei gewählt hat, sondern auch eine nicht binäre Person.

Insgesamt ein solides Debüt im Doppelpack! Schelmereis erster Fall und zugleich das erste Buch der Autorin.


Fazit:

Ein unterhaltsamer und ungewöhnlicher Kinderkrimi, der punktet mit einem atmosphärischen Setting und vielseitigen, schräg-charmanten Charakteren.

Detailreiche schwarz-weiß Illustrationen ergänzen die Handlung perfekt.


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Rezensiertes Buch "Die Swifts - Ein vorzügliches Verbrechen" aus dem Jahr 2024
Fernweh_nach_Zamonien aus Buchhaim

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung von mimitatis_buecherkiste aus Krefeld
am 13.09.2024
Ein Mann der Tat
Russo, Richard

Ein Mann der Tat


sehr gut

In der Kleinstadt North Bath passiert nicht viel, ihre Einwohner stolpern mehr oder weniger durchs Leben, am Abend trifft man sich in einer der Kneipen auf einen Absacker oder auch zwei. An diesem Memorial-Day-Wochenende ist aber allerhand los: nicht nur stürzt Chief Raymer ohnmächtig in das Grab von Richter Flatt, es stürzt auch noch ein Gebäude ein und eine Giftschlange entwischt. Man könnte sagen, es ist der ganz normale Wahnsinn in einer nicht ganz so normalen Stadt.

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil der North Bath-Trilogie und ich würde empfehlen, mit dem ersten Band anzufangen. Im zweiten Teil werden zwar viele Dinge wiederholt und erklärt, für den Gesamtzusammenhang reicht dies meiner persönlichen Meinung nach aber nicht. Dazu kommt, dass der Trilogie-Auftakt mit dem Titel „Ein grundzufriedener Mann“ einfach phänomenal war, sodass man sich um ein tolles Lesevergnügen bringen würde, läse man ihn nicht.

Ich habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit der Kleinstadt North Bath und ihren Einwohnern gefreut. Zehn Jahre sind zwischenzeitlich vergangen, einige lieb gewonnene Charaktere waren nicht mehr da, andere kamen und gingen, aber mein absoluter Favorit Sully war zum Glück noch munter, wenn auch gesundheitlich etwas angeschlagen. Leider nahm er nicht ganz so viel Raum ein, wie ich es mir gewünscht hätte, und auch sonst ist ein bisschen von der Faszination verschwunden, weil Russo sich für meine Begriffe zu oft in unwichtigen Situationen verheddert hat. Manche Gedankengänge der ein oder anderen Person waren etwas konfus, andere Ereignisse so unbedeutend, dass ich mich fragte, wo der Sinn dafür war, diese in die Geschichte einzubauen. An manchen Stellen zog es mich gar nicht zum Buch, was ich schade fand, denn den Vorgänger konnte ich seinerzeit kaum aus der Hand legen, weil er so unfassbar spannend gewesen ist.

Das letzte Drittel entwickelte sich zu meiner Zufriedenheit, denn plötzlich kam Leben in die Bude, stellenweise wurde es fast ein Thriller, weil es so kriminell war. Aufregend und turbulent ging es zu, Böses geschah, Menschen wurden verletzt, andere wuchsen über sich hinaus und ich war froh, dass gewisse Dinge nicht endgültig waren. So wurde es zwar kein Highlight, aber doch noch ein Buch, dass zwar langsam in die Gänge kam, aber letztendlich wirklich lesenswert war.
mimitatis_buecherkiste aus Krefeld

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.