
Autor im Porträt
Val McDermid
zur AutorenweltToptitel von Val McDermid
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Broschiertes Buch
Ein unvollendetes Manuskript und ein ungelöster Cold Case:
Die genial-widerborstige schottische Ermittlerin Karen Pirie löst im Krimi »Die Gabe der Lüge« der Bestseller-Autorin Val McDermid ihren 7. Fall.
Vor Jahren verschwand in Edinburgh die Studentin Lara Hardie vor ihrer eigenen Haustür - bis heute gibt es keine brauchbaren Spuren, keine Hinweise, keine Leiche.
Bis der Anruf einer Bibliothekarin DCI Karen Pirie einen rätselhaften neuen Fall beschert: Im Nachlass eines kürzlich verstorbenen Schriftstellers wurde ein Manuskript gefunden, dessen Handlung erschreckende Ähnlichkeit mit dem Cold Case der vermissten Studentin aufweist. Das Manuskript scheint der Schlüssel zu sein, um endlich herauszufinden, was mit Lara Hardie geschehen ist. Es gibt da nur ein Problem: Der Autor starb, bevor er es fertigstellen konnte.
Als Karen tiefer gräbt, stößt sie auf ein Spiel aus Verrat und Rache, bei dem Lüge und Wahrheit nicht zu unterscheiden sind und das mehr als eine unerwartete Wendung nimmt.
Ein teuflisch cleverer Fall der international erfolgreichen Krimi-Reihe um Karen-Pirie
Die britische Queen of Crime Val McDermid ist wieder einmal in absoluter Höchstform: Der 7. Krimi um Cold-Case-Ermittlerin Karen Pirie ist clever geplottet, trickreich überraschend und atemraubend spannend bis zur letzten Seite.
Die psychologisch ausgefeilte, vielschichtige Krimi-Reihe aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Echo einer WinternachtNacht unter TagDer lange Atem der VergangenheitDer Sinn des TodesDas Grab im MoorEin Bild der NiedertrachtDie Gabe der Lüge…mehr
Die genial-widerborstige schottische Ermittlerin Karen Pirie löst im Krimi »Die Gabe der Lüge« der Bestseller-Autorin Val McDermid ihren 7. Fall.
Vor Jahren verschwand in Edinburgh die Studentin Lara Hardie vor ihrer eigenen Haustür - bis heute gibt es keine brauchbaren Spuren, keine Hinweise, keine Leiche.
Bis der Anruf einer Bibliothekarin DCI Karen Pirie einen rätselhaften neuen Fall beschert: Im Nachlass eines kürzlich verstorbenen Schriftstellers wurde ein Manuskript gefunden, dessen Handlung erschreckende Ähnlichkeit mit dem Cold Case der vermissten Studentin aufweist. Das Manuskript scheint der Schlüssel zu sein, um endlich herauszufinden, was mit Lara Hardie geschehen ist. Es gibt da nur ein Problem: Der Autor starb, bevor er es fertigstellen konnte.
Als Karen tiefer gräbt, stößt sie auf ein Spiel aus Verrat und Rache, bei dem Lüge und Wahrheit nicht zu unterscheiden sind und das mehr als eine unerwartete Wendung nimmt.
Ein teuflisch cleverer Fall der international erfolgreichen Krimi-Reihe um Karen-Pirie
Die britische Queen of Crime Val McDermid ist wieder einmal in absoluter Höchstform: Der 7. Krimi um Cold-Case-Ermittlerin Karen Pirie ist clever geplottet, trickreich überraschend und atemraubend spannend bis zur letzten Seite.
Die psychologisch ausgefeilte, vielschichtige Krimi-Reihe aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Echo einer WinternachtNacht unter TagDer lange Atem der VergangenheitDer Sinn des TodesDas Grab im MoorEin Bild der NiedertrachtDie Gabe der Lüge…mehr
17,99 €
Ein Bild der Niedertracht / Karen Pirie Bd.6
Broschiertes Buch
Kein Toter schweigt für immer:
Im sechsten Cold Case der Krimi-Reihe von Bestseller-Autorin Val McDermid geben ein Toter in einer Hummerfalle und eine skelettierte Leiche in einem Wohnmobil DCI Karen Pirie aus Edinburgh Rätsel auf.
Was ein Hummerfischer erst für einen besonders guten Fang hält, erweist sich als neuer Fall für DCI Karen Pirie: eine männliche Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um den Bruder eines schottischen Politikers, der vor Jahren spurlos verschwunden ist. Zur selben Zeit stößt eine Frau in der Garage ihrer kürzlich verstorbenen Schwester auf ein Wohnmobil, von dem sie nichts wusste - und auf ein menschliches Skelett. Auch dieser Fall landet auf dem Schreibtisch von Cold-Case-Expertin Karen Pirie.
Akribisch und mit untrüglichem Instinkt folgt sie auch dem kleinsten Hinweis - bis in die mondäne Welt des Kunsthandels, in der die toughe Ermittlerin sich denkbar deplatziert fühlt. Da erhält Karen eine beunruhigende Nachricht: Ein Mörder, den sie selbst überführt hatte, ist wieder auf freiem Fuß ...
Val McDermids sympathisch-kantige Ermittlerin Karen Pirie verbeißt sich um so hartnäckiger in einen Cold Case, je unlösbarer das Rätsel scheint.
Die vielschichtige und authentische Krimi-Reihe um die Ermittlerin aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Echo einer WinternachtNacht unter TagDer lange Atem der VergangenheitDer Sinn des TodesDas Grab im MoorEin Bild der Niedertracht…mehr
Im sechsten Cold Case der Krimi-Reihe von Bestseller-Autorin Val McDermid geben ein Toter in einer Hummerfalle und eine skelettierte Leiche in einem Wohnmobil DCI Karen Pirie aus Edinburgh Rätsel auf.
Was ein Hummerfischer erst für einen besonders guten Fang hält, erweist sich als neuer Fall für DCI Karen Pirie: eine männliche Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um den Bruder eines schottischen Politikers, der vor Jahren spurlos verschwunden ist. Zur selben Zeit stößt eine Frau in der Garage ihrer kürzlich verstorbenen Schwester auf ein Wohnmobil, von dem sie nichts wusste - und auf ein menschliches Skelett. Auch dieser Fall landet auf dem Schreibtisch von Cold-Case-Expertin Karen Pirie.
Akribisch und mit untrüglichem Instinkt folgt sie auch dem kleinsten Hinweis - bis in die mondäne Welt des Kunsthandels, in der die toughe Ermittlerin sich denkbar deplatziert fühlt. Da erhält Karen eine beunruhigende Nachricht: Ein Mörder, den sie selbst überführt hatte, ist wieder auf freiem Fuß ...
Val McDermids sympathisch-kantige Ermittlerin Karen Pirie verbeißt sich um so hartnäckiger in einen Cold Case, je unlösbarer das Rätsel scheint.
Die vielschichtige und authentische Krimi-Reihe um die Ermittlerin aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Echo einer WinternachtNacht unter TagDer lange Atem der VergangenheitDer Sinn des TodesDas Grab im MoorEin Bild der Niedertracht…mehr
12,99 €

© Mimsy Moller
Val McDermid
Val McDermid, geb. 1955 in Kirkcaldy im schottischen Fife, wuchs dort in einer Bergarbeiterfamilie auf. Nach der Schulzeit begann sie, als erste aus ihrer Familie überhaupt, ein Studium: Englische Literatur am St. Hilda's College in Oxford. Nach Jahren als Literaturdozentin und als Journalistin bei namhaften Zeitungen lebt sie heute als freie Autorin in Manchester und in einem kleinen Dorf an der englischen Nordseeküste. Sie gilt als eine der interessantesten Autorinnen im Spannungsgenre und ist außerdem als Krimikritikerin der BBC, der Times, des Express und der Krimi-Website Tangled Web sowie als Jurymitglied mehrerer Krimipreise eine zentrale Figur in der britischen Krimiszene. Ihre Kriminalromane und Thriller sind weltweit in mehr als 25 Sprachen übersetzt. Für ihr Lebenswerk erhielt sie 2010 die angesehenste Auszeichnung, die es in Großbritannien für Kriminalromane gibt: den Diamond Dagger der britischen Crime Writers' Association.Kundenbewertungen
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Bewertung von Fornika am 21.04.2024
2020 hält Corona Edinburgh fest im Griff, und auch Karen Pirie und ihr Team sind im Lockdown zum Nichtstun verdammt. Doch da scheinen im Nachlass eines Schriftstellers neue Informationen zum Verschwinden einer Studentin aufzutauchen. Oder handelt es sich doch nur um ein Manuskript, das zufällig Parallelen zum Vermisstenfall aufweist?
Ich habe zwar schon einige Bände aus der Jordan/Hill-Reihe mit Begeisterung gelesen, doch Karen und ihr Team waren für mich neu. Obwohl dieses hier schon Band 7 der Reihe ist, bin ich doch sehr gut reingekommen. Man merkt, dass das Team schon eingespielt ist, doch so manche Figur scheint unter den besonderen Umständen ganz neue Facetten zu zeigen. Es hat Spaß gemacht die Truppe kennen zu lernen; Karen als Teamleader fand ich sehr direkt, sie ist clever und dabei doch einfühlsam. Schon allein wegen ihrer Figur muss ich auch die anderen Bände noch lesen. Die Handlung spielt gekonnt mit der Frage, ob und was genau an der Manuskripthandlung der Wahrheit entspricht, und als Leser rätselt man immer mit. Die fiktive Romanhandlung vom Buch im Buch ist stilistisch tatsächlich anders als die Haupthandlung und hat ihren ganz eigenen Reiz. McDermids Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, sie kann Spannung und Tempo ebenso gut transportieren wie auch die Beklemmung der ersten Lockdownwochen. Die Autorin lässt vieles aus dieser Zeit wieder hochkochen: die Angst aller Figuren, die Unsicherheit, ob und was erlaubt ist, aber auch das Unverständnis einzelner für die getroffenen Maßnahmen. Sie schreibt selbst im Nachwort, dass erst eine gewisse Distanz zu dem Erlebten nötig war, um darüber zu schreiben. Wer als Leser noch nicht bereit für dieses Thema ist, sollte diesen Band vielleicht doch noch etwas ausschieben, denn Corona ist zwar nicht Hauptthema, aber immer präsent. Dieser Krimi ist bei allen Dramen vor allem aber sehr spannend und flüssig geschrieben, sodass er wirklich großartig unterhält und Lust auf mehr macht. Klare Leseempfehlung!
Das Grab im Moor / Karen Pirie Bd.5 (eBook, ePUB)
DCI Karen Pirie von der Historic Cases Unit muss sich durchbeißen: gegenüber einer missgünstigen Chefin, einem intriganten Kollegen und ungelösten Cold Cases sowieso. Privat hat sie einen großen Verlust erlitten, aber gute Freunde unterstützen sie nach Kräften.
Was auf sie zukommt: eine bestens erhaltene Moorleiche, die nicht, wie die eigentlich gesuchten Motorräder 1945, vergraben wurde, sondern viel später. Dann hört Detective Pirie unerwünschterweise die Mordabsicht einer erzürnten Ehefrau und ein sympathisch scheinender Highlander bringt ihre Gefühle durcheinander.
Genug Stoff für einen spannenden Krimi von Val MCDermid, ihren 32. übrigens. Karen ist sehr sympathisch, ehrgeizig und direkt, das macht sie nahbar. Auch ihr Kollege Minzdrops, zunächst nicht die hellste Kerze auf der Torte, ist ein angenehmer Charakter. Im Gegensatz zu Chefin Markie, Hundekuchen genannt. Akribische Ermittlungsarbeit, oft unbeliebt und langwierig, soll zu Ergebnissen führen. Interessant, wie und welche Spuren dazu aufgegriffen werden. Allerdings könnten sich hochrangige Personen auf den Fuß getreten fühlen. Ob das DCI Pirie stoppen kann?
Ein gut zu lesender Krimi, ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co., aus dem Englischen übersetzt von Ute Brammertz.
1979 - Jägerin und Gejagte
Wir schreiben das Jahr 1979. Und ja, ich kann mich an diese Zeit erinnern, in diesem Jahr bin ich eingeschult worden. :).
Der Winter ist kalt in Schottland und Allie Burns ist als Journalistin in dieser Zeit eher auf seichte Themen abonniert. Frauen galten nicht viel im Berufsleben damals, und Journalistinnen hatten erst recht Seltenheitswert, schwer sich zu behaupten. Und noch schwerer an eine gute Story zu kommen. Aber zusammen mit ihrem liebenswerten Kollegin Danny schafft es Allie in die Headline.
Allie gibt nicht auf, mit einem ausgeprägten Gespür für Menschen und Gerechtigkeit versucht sie nicht nur ihre Storys gerecht und wasserdicht auszuleuchten, nein sie gibt auch nicht auf, als ein schreckliches Ereignis sie aus der Bahn wirft. Sie forscht weiter und findet einen Weg, die Gerechtigkeit siegen zu lassen.
Allie Burns hat mir als Charakter sehr imponiert. Einfühlsam und straight zugleich hat sie alle Attribute, die sie in ihrem Beruf nach vorne bringen könnten. Auch Kollege Danny ist als Hauptcharakter sehr gut und detailreich ausgearbeitet. Die Nebenprotagonisten bereichern die Story mit Gemeinheiten, die zu der damaligen Zeit an der Tagesordnung waren und treiben die Story voran.
Ich habe dieses Buch so gerne gelesen, ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Nicht nur wegen der ansprechend gestalteten Krimihandlung, sondern zumeist, weil ich mich im Jahre 1979 so dermaßen wohlgefühlt habe. Ist euch auch aufgefallen, dass zu jener Zeit noch überall geraucht werden durfte? Hach ja, das waren noch Zeiten, grins. Nein, es wurde nicht gegendert, die Rollenverteilung der damaligen Zeit war zwar ungerecht und respektlos, aber eben auch klar verteilt. Das Nebenthema der sexuellen Präferenzen, die zu damaliger Zeit teilweise unter Strafe standen, ist sehr gut ausgearbeitet und ließ mich staunen. Und der Schreibstil ist wie immer bei Val Mc Dermid präzise, charakterisierend, polarisierend und ungemein spannend. Dabei aber immer leicht und flüssig zu lesen.
Und es gab nur die gute alte Ermittlungsarbeit, es gab keine Handys , kein CSI Labor , keine Kameraüberwachung, oder Nerds die den Fall mit einem Mausklick lösen konnten. Das fand ich so erfrischend, heimelig und nostalgisch, dass ich trotz meines hohen Lesetempos total entschleunigt bin.
Fazit: Ein klasse Buch, erfrischend anders, mit tollen Protagonisten und es spielt in einer Zeit, in der ich mich persönlich total wiederfinde.
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Mima1829vor 4 Minuten
"Die Gabe der Lüge" ist der 7. Band der Autorin Val Mc Dermaid und wurde von mir schon sehnsüchtig erwartet.
Der Roman spielt im April 2020 in Edinburgh. Es ist Corona und die Stadt befindet sich im Lockdown. Karen Pirie, ist die Chefermittlerin des Historic-Cold-Cases-Unit und bearbeitet ungelöste Fälle.
Zu diesem Zeitpunkt meldet sich eine Bibliothekarin bei Jason, einem Mitarbeiter von K.P., die Nachlässe von verstorbenen Personen sichtet und auflistet.Sie entdeckt im Nachlass eines Krimiautors, Jake Stein, ein unvollendetes Manuskript. Dies zeigt starke Parallelen zu einer verschwundenen Studentin, Lara Hardie,Das Skript ist ziemlich schockierend, denn es beschreibt einen Mord und die grausame Vorgehensweise sehr detailliert.Hat der Autor den Mord wirklich begangen und wie passt das zu der Studentin.....die vor einem Jahr verschwand..?
Karen Pirie ist mir durch andere Bände bekannt und ich finde Sie sehr sympathisch, obgleich Sie eigenwillige Arbeitsweisen hat und das Ihrer Vorgesetzten oft nicht gefällt.Daisy,Ihre Mitarbeiterin, wohnt zur Zeit mit Ihr in der Wohnung Ihres Freundes Hamish und die beiden nutzen das um sich besser zu verstehen.Jason hat private Probleme mit seinem Bruder und seine Mutter bekommt Corona, was Ihn völlig aus der Bahn wirft.Das Trio ist komplett unterschiedlich und ergänzt sich trotzdem ausgezeichnet. Sie werden gut in all Ihren Facetten beschrieben und ich kann mich super in die Personen eindenken, mit all den Emotionen,Ängsten und Hoffnungen.Der Schreibstil ist flüssig,locker und zur richtigen Zeit ist die Spannung spürbar und auch der Witz kommt nicht zu kurz.
Die anderen Protagonisten: wie z. B.die Exfrau des verstorbenen Autors, dessen Freund, ebenfalls ein Krimiautor, die Bibliothekarin und Hamish, der nicht so gut weg kommt, weil er sich wirklich nicht toll verhält, werden lebhaft dargestellt.
Die kleine Zwischengeschichte mit einem syrischen Arzt, dem Karen hilft, trotz Lockdown Verboten, passt gut in die Geschichte, denn damit wird es im 8. Band sicherlich weitergehen...dem ich entgegenfiebere...
Der Roman bekommt von mir 5 von 5 Sternen und wer spannende Lektüre mit ein bisschen Stadtgeschichte mag, wird zufriedengestellt!
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Es handelt sich um den siebten Band der Reihe um die Ermittlungen der Historic Cases Unit: DCI Karen Pirie, DC Jason Murray und Detective Sergeant Daisy Mortimer.
Edinburgh im April 2020, Großbritannien ist im Lockdown. Die Straßen sind leer, die Krankenhäuser überfüllt, pro Tag ist nur eine Stunde Aufenthalt im Freien innerhalb eines Radius von 8 km erlaubt.
Karen lebt mit ihrer Kollegin Daisy in der Wohnung ihres neuen Freundes Hamish. Dieser lebt derweil auf seinem Anwesen in den Highlands und widmet sich neben der Schafzucht der Herstellung von Handdesinfektionsmittel.
Aufgrund der Pandemiebeschränkungen arbeiten die meisten zu Hause, alle lechzen nach Abwechslung und fühlen sich in den eigenen vier Wänden rund um die Uhr mit dem Partner bzw. der Partnerin gefangen. Da kommt der Anruf von Meera Reddy, der Archivarin der National Library gerade recht. Sie kümmert sich um den schriftstellerischen Nachlass des kürzlich verstorbenen Krimiautors Jake Stein. Beim Lesen seines unvollendeten Manuskripts fallen ihr Parallelen zum Fall der Studentin Lara Hardie auf, die seit etwa einem Jahr vermisst wird.
Die Ermittler der HCU rollen den Hardie-Fall wieder auf. In dem Manuskript tötet der Protagonist, ein erfolgreicher Krimiautor, die Studentin Laurel Oliver. Ihre Leiche bringt er in die Garage seines Freundes und Schachpartners Rob Thomas, der als Täter überführt werden soll.
Der Fall scheint klar, doch Karen lässt sich nicht so leicht täuschen und gräbt tief, bis sie den Mord mit Jasons und Daisys Hilfe aufklärt.
Neben der Ermittlungsarbeit erfahren wir viel über das Privatleben der Ermittler*Innen in der Pandemie. Karen leidet, weil sie gemäß den Auflagen nicht stundenlang durch Edinburgh laufen darf. Die nächtlichen Wanderungen sind ihre Therapie gegen Schlaflosigkeit, an der sie seit dem tragischen Tod ihres Lebensgefährten und Partners Phil leidet. Sie zweifelt immer mehr daran, dass ihr neuer Freund Hamish der Richtige für sie ist.
Im vorherigen Band hat Karen syrischen Flüchtlingen geholfen, ein Café zu eröffnen. Auch dieses Café hat im Lockdown geschlossen. Der Inhaber bittet Karen, ihm dabei zu helfen, einen Bekannten vor dem syrischen Geheimdienst zu verstecken.
Wir erfahren einiges über Jasons und Daisys Beziehungen. Jasons Mutter Sandra erkrankt an Corona, ihr Sohn Ronan will sich nicht damit abfinden, dass er sie nicht im Krankenhaus besuchen darf.
Der Kriminalroman gibt tiefen Einblick in die Welt der Autor*Innen und Leser*innen, Lesungen und Schreibworkshops. Lara Hardie wollte Schriftstellerin werden und himmelte Bestsellerautoren an, was ihr letztendlich zum Verhängnis wurde.
Die schottische Queen of Crime Val McDermid zählt zu meinen Lieblingskrimiautorinnen, und auch Karen Piries neuester Fall konnte mich mit überraschenden Wendungen und spannender Ermittlungsarbeit begeistern. Ich freue mich schon auf weitere Kriminalfälle für die Historic Cases Unit.
1979 - Jägerin und Gejagte
Bewertung von Havers am 19.06.2022
Val McDermids neuer Roman markiert den Beginn einer fünfbändigen Reihe, in der uns die Autorin auf eine Reise in die Vergangenheit mitnehmen möchte. Im Zentrum steht Allie Burns, eine junge Journalistin, die im Auftaktband „1979“ ihre erste Stelle bei dem fiktiven Glasgower Boulevardblatt Clarion angetreten hat. Die Ähnlichkeiten mit McDermids Biografie sind nicht zufällig. Offenbar musste sie ähnliche Erfahrungen als junge Berufsanfängerin in einem von alten weißen Männern dominierten Arbeitsumfeld machen, das von Sexismus und Homophobie geprägt war. Denn auch sie verdiente bis 1991 ihre Speckbrötchen als Journalistin, bevor sie sich ab diesem Zeitpunkt ausschließlich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete.
Ende der siebziger Jahre sind Journalistinnen in den Redaktionen noch die Ausnahme. Zwar gibt es sie vereinzelt, aber dann sollen sie sich nach Ansicht der männlichen Kollegen gefälligst um die Frauenthemen kümmern. Für persönliche Ambitionen bleibt da wenig Platz. Das gilt auch für Allie Burns. Aber sie ist ehrgeizig und sich ihrer Fähigkeiten bewusst, möchte endlich weg von diesen klassischen 3K-Themen, die man ihr immer aufs Auge drückt. Sie will investigativ arbeiten, die Titelseite mit einer Enthüllungsstory füllen. Unterstützt wird sie dabei von Danny, einem jungen Kollegen, der wie sie darauf brennt, sich einen Namen zu machen. Der erste Schritt in diese Richtung ist die gemeinsame Titelgeschichte über eine dubiose Anlageberatungsgesellschaft, für die sie sich die Anerkennung der arrivierten Journalisten verdienen. Und der nächste Scoop lässt nicht lange auf sich warten und steht in direktem Zusammenhang mit dem schottischen Referendum von 1979. Bei einer Veranstaltung der Scottish National Party belauscht Allie eine Unterhaltung, die sie vermuten lässt, dass ein Bombenanschlag geplant ist. Als Frau ist ihr der Zugang zu der Splittergruppe verwehrt, aber Danny gelingt es, das Vertrauen der Männer zu gewinnen…
Ja, es gibt einen Toten und natürlich auch die Suche nach dem Mörder. Aber „1979“ ist kein Kriminalroman, sondern die Chronik eines Jahres, in dem Großbritannien an einem Wendepunkt angelangt ist. Die Inflation liegt bei 17 %, als Gegenmaßnahme friert die Labour-Regierung unter PM Jim Callaghan die Löhne ein. Die Gewerkschaften sind empört, ermutigen ihre Mitglieder zum Dauerstreik. In Schottland und Wales gibt es Bestrebungen, Regionalparlamente einzusetzen. Und in Westminster lauern die Torys unter Margret Thatcher auf ihre Chance. Wir wissen, was dann geschehen ist.
McDermid schafft es, mit wenigen Pinselstrichen die siebziger Jahre wieder auferstehen zu lassen. Schreibmaschinengeklapper, übervolle Aschenbecher und zum Ausklang des Tages ein paar Gläser Famous Grouse. Dazu den einen oder anderen Musiktitel (am Ende des Buches ist eine Playlist zu finden), Verweise auf journalistische Vorbilder wie Woodward, Bernstein und Joan Didion, und nicht zu vergessen die Verbeugung vor William McIlvanney, Autor der Laidlaw-Trilogie und Vater des Tartan Noir.
Alles wohldosiert und unaufdringlich, nie auf Kosten der Story. Ist charmant nostalgisch und weckt Erinnerungen. Ein großer Wurf, der einmal mehr die besondere Begabung der schottischen Autorin vor Augen führt. Große Leseempfehlung!
1979 - Jägerin und Gejagte
Bewertung von mystarrybooks am 18.07.2022
Als ich letztens in der Bücherei war, hörte ich ein Gespräch, in dem die Mitarbeiterin von Val McDermids Krimis schwärmte. Dabei erwähnte sie, dass gerade der erste Teil einer neuen Reihe erschienen ist. Da blieb mir natürlich nichts anderes übrig, als zu schauen, welches Buch sie meint. Meine Recherche ergab das Buch „1979 – Jägerin und Gejagte“ – der Klappentext klang unglaublich spannend, da hatte die Dame nicht zu viel versprochen. Mir wurde das Buch netterweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.
Wie der Titel vermuten lässt, spielt die Handlung im Jahr 1979. In Schottland wütet ein kalter Winter. Unsere Hauptfigur, die Journalistin Allie Burns, steckt in ihrer Karriere als Journalistin fest. Weil sie eine Frau ist, traut man ihr hauptsächlich „Frauenthemen“ zu, wie Klatsch und Tratsch. Doch Allie sieht ihre Chance zum beruflichen Aufstieg, als es immer mehr besorgniserregende Meldungen zu verfassen gibt. Bald schreibt sie über Todesfälle, Streiks und das raue Wetter – Themen, die die Bevölkerung in Angst versetzen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Danny gelingt es Allie, die aktuelle Lage zu ihrem beruflichen Vorteil zu nutzen. Sie ist fest entschlossen, den Geschichten auf den Grund zu gehen und Hintergründe zu recherchieren, um ihren Kollegen zu zeigen, was sie kann. Bald kommt es zu einem schrecklichen Ereignis, das ihre Pläne zu zerstören droht, doch Allie beißt sich weiter fest und nutzt ihre Ermittlungen, um Gerechtigkeit zu schaffen.
Journalisten- bzw. Detektivkrimis sind nicht mein übliches Genre, aber um es direkt zu sagen: Ich bin froh, dass ich auf die Empfehlung gehört habe. Schon allein das Setting im Jahr 1979 hat mir unglaublich gut gefallen. Ich habe die Zeit selbst nicht miterlebt, finde es aber immer wieder spannend, wie das Arbeitsleben damals war. Allie Burns Arbeitsleben veranschaulicht die damaligen Rollenbilder und hat mir immer wieder bewusst gemacht, wie gut ich es dagegen habe.
Der Kriminalfall stand bei mir erstmal nicht im Vordergrund und als ich die Thematik erkannte, war ich abgeschreckt. Entgegen meiner Befürchtung war der Fall aber toll ausgestaltet und keineswegs langweilig oder ausufernd. Die Recherchen bringen immer wieder neue Erkenntnisse zu Tage, es kommt aber auch immer wieder zu unerwarteten Wendungen – dadurch war das Lesen konstant spannend. In Verbindung mit dem Setting im schottischen Winter war das für mich eine fesselnde Lektüre. Nebenbei wurden zahlreiche politische Themen aufgegriffen, die mich nicht weniger interessiert haben (z.B. Homosexualität, Sexismus, Rollenverteilungen). Dadurch entstand für mich ein rundes Bild von der damaligen Zeit und Allies Umfeld.
Den Schreibstil würde ich als anschaulich beschreiben, ohne dass es zu viele Ausschweife gibt. Die Autorin kommt schnell zur Sache und hält sich nicht an Nebensächlichkeiten auf, trotzdem bekommen alle Aspekte ausreichend Platz in der Geschichte. Für mich war das sehr angenehm und ich kam zügig voran, ohne etwas auszulassen. „1979 – Jägerin und Gejagte“ ist somit ein wahrer Glücksgriff, den ich gerne weiterempfehle. Aktuell ist noch nicht bekannt, wann der zweite Teil der Reihe auf deutsch erscheint, aber ich freue mich schon jetzt darauf.
Das Grab im Moor / Karen Pirie Bd.5 (eBook, ePUB)
Bewertung von Tauriel am 02.01.2021
Sympathische Ermittlerin
Der Cold Case,der im Klappentext angesprochen wird , interessiert mich und ich wollte mehr erfahren.
Von dieser Autorin habe ich noch nichts gelesen und Detective Chief Inspektor Karen Pirie aus Edinburgh war mir bisher unbekannt.Dies ist der fünfte in sich abgeschlossene Band um diese Ermittlerin.
Ein Pärchen ,das voller Vorfreude in den schottischen Highlands auf Schatzsuche geht , endet für die Beiden jäh in einem Alptraum .
Da DCI Karen Pirie aus dem HCU (Historic Cases Unit) sich grade auf Spurensuche in einem anderen Fall in den Highlands bewegt ,bietet es sich für Karen an,auch hier zu ermitteln .
Nicht nur die Motorräder,auch die aufgefundene Leiche ist vom Moor gut erhalten.Durch markante Kleidungsstücke reicht dieser Fall in die Neunziger Jahre zurück.
Die Autorin beschreibt hier ruhig und anschaulich die Ermittlungsarbeit von Karen und lässt mich über Karens Schulter blicken . Die quälende Ungewissheit der Angehörigen treibt auch Karen immer wieder an,das Archiv nach ungelösten Mordfällen zu durchforsten.
Auch die persönlichen Belange und Querelen in der Dienststelle bleiben nicht unerwähnt.
Karen neigt nicht zu spontanen Aktionen sondern agiert klug und vorausschauend auch wenn sie in diesem Fall nicht viel Handlungsspielraum hat.
Dadurch gibt mir die Autorin einen Einblick in die Polizeiarbeit ,die nicht nur von einem Fall beherrscht wird sondern auch viele andere aktuelle Geschehnisse beinhaltet.
Somit fühlt sich der Krimi für mich sehr real an.
Durch verschiedene Zeitebenen und Perspektivwechsel im Roman bin ich immer auf dem Laufenden und ich finde mich in den verschiedenen Situationen gut zurecht.
Die Spannung steigt langsam an und hält sich bis zum Schluss,ohne Blut vergießen und Knalleffekten.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann diesen Fall nur empfehlen.
Fazit:Akribische Spurensuche mit einer taffen Ermittlerin.
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Bewertung von carola1475 am 20.04.2024
Schwierige Ermittlungen im schottischen Corona-Lockdown
Im ersten schottischen Corona-Lockdown 2020 können sich die eigenwillige Cold-Case-Ermittlerin Karen Pirie und ihr Team die Zeit nehmen, dem Hinweis einer Mitarbeiterin der National Library nachzugehen. Die Bibliothekarin hat vor dem Lockdown den Nachlass eines verstorbenen Krimi-Autoren gesichtet und dabei in einem Manuskript auffällige Ähnlichkeiten zum ungelösten Vermisstenfall der Studentin Lara Hardie entdeckt, die vor einem Jahr spurlos verschwunden ist.
Das Arbeiten unter den Bedingungen des Lockdown und in der ungewohnten Atmosphäre ist schwierig, doch Karen ist froh, eine neue Aufgabe zu haben und so auch die Gelegenheit, ihre neue Mitarbeiter Daisy, mit der sie für die Dauer des Lockdown zusammengezogen ist, besser kennenzulernen.
Das Manuskript ist wie ein Buch im Buch in die Geschichte eingebunden und bietet neben einer perfiden Krimihandlung auch einen sehr interessanten Blick hinter die Kulissen von Autoren und dem Verlagswesen.
Der Krimifall erscheint verwirrend und gibt sowohl Karen als auch dem Leser Rätsel auf. Die Ermittlungen werden durch die Corona-Beschränkungen sehr erschwert und die Spuren- und Beweissuche ist aufwendig und weitreichend. Doch Karen, Daisy und Jason erweisen sich als gutes Team.
Obwohl ich bisher nur zwei Bücher der Reihe gelesen habe, hatte ich keine Verständnisschwierigkeiten mit diesem 7. Band um Karen Pirie. Gelegentlich wird kurz auf die Vergangenheit Bezug genommen. Die versierte Autorin nimmt den Leser mit ihrem klaren, bildhaften Schreibstil und der gelungenen, glaubhaften Figurenzeichnung auch von Nebencharakteren von Beginn an mühelos mit. Val McDermid schreibt auf den Punkt und lässt an Karens Gedanken teilhaben. Humorvolle Passagen entstehen durch Dialoge mit Jason.
Val McDermid weckt meine Reiselust mit ihrer Beschreibung Edinburghs, wenn Karen in der Stadt unterwegs ist. Auch die Einbindung des Corona-Lockdowns finde ich gelungen. Er erschwert nicht nur den Alltag, sondern entschleunigt das Leben und bringt vorher nicht gezeigte, entlarvende Eigenschaften mancher Figuren ans Licht.
Gesellschaftskritik fehlt in diesem Band der Reihe ebenfalls nicht, die Autorin thematisiert in einem Nebenstrang den Umgang mit Flüchtlingen in Großbritannien.
Mir hat der komplexe Krimi sehr gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band um Karen Pirie. 'Die Gabe der Lüge' bekommt von mir 4,5 Sterne.
Die Gabe der Lüge / Karen Pirie Bd.7
Subtiler und raffiniert aufgebauter Edinburgh-Krimi
Wir befinden uns in Edinburgh im tiefsten Corona-Lockdown. DCI Karen Pierie will den unaufgeklärten Fall der spurlos verschwundenen Studentin Lara Hardie neu aufrollen. Just zur gleichen Zeit erhält sie dazu einen Hinweis auf das unvollendete Manuskript des verstorbenen Bestsellerautors Jake Stein. Darin schildert er den perfekten Mord. Das Opfer ist eine junge Studentin. Was zunächst wie ein perfider Witz klingt, zieht Karen und ihre Mitarbeiter Daisy und Jason immer stärker in seinen Bann. Denn zu jedem der in dem Manuskript genannten Figuren gibt es ein reales Pendant. Kann Karen mithilfe dieser kuriosen Fakten Lara Hardies Schicksal aufklären?
Dies ist mein erster Krimi von Val McDermid, und ich bin beeindruckt von seiner sprachlichen und dramaturgischen Perfektion. Die Autorin kennt offensichtlich jeden Winkel von Edinburgh, und ich habe als Leser das Gefühl, neben Karen herzugehen, wenn sie des Nachts durch die Straßen dort wandert. Fiel mir der Einstieg in die Handlung und die Figuren zunächst schwer, so wurde ich nach etwa hundert Seiten hineingerissen und bekam bei einigen Szenen Schnappatmung. Die Spannungskurve wurde zum Ende hin flacher, die Schlussauflösung war für mich absehbar und hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, dennoch habe ich mit den sympathischen Ermittlern gefiebert und gelitten.
Das wird sicherlich nicht mein letzter Karen-Pierie-Krimi gewesen sein.
Mehr anzeigen »