
©Jenna Maurice
V. E. Schwab
Schwab, V. E.Victoria (V. E.) Schwab ist die Autorin der »Weltenwanderer«-Trilogie und der »New York Times«-Bestsellerserie »Vicious & Vengeful«. Sie wurde 1987 als Kind einer englischen Mutter und eines amerikanischen Vaters geboren und ist seitdem von unstillbarem Fernweh getrieben. Wenn sie nicht gerade durch die Straßen von Paris streunt oder auf irgendeinen Hügel in England klettert, sitzt sie im hintersten Winkel eines Cafés und spinnt an ihren Geschichten
Kundenbewertungen
Was V.E. Schwab mit „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ abgeliefert hat, ist einfach wieder mal nur der Wahnsinn. Sie schreibt einfach so wundervoll herrlich und entwickelt die eigentümlichsten Geschichten. Addie LaRue ist anders als ihre bisherigen Werke. Es ist ruhiger, viel ruhiger. Es ist schwermütig, von...
Was V.E. Schwab mit „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ abgeliefert hat, ist einfach wieder mal nur der Wahnsinn. Sie schreibt einfach so wundervoll herrlich und entwickelt die eigentümlichsten Geschichten. Addie LaRue ist anders als ihre bisherigen Werke. Es ist ruhiger, viel ruhiger. Es ist schwermütig, von einer melancholischen Stimmung geprägt und schreitet sehr langsam voran. Nichtsdestotrotz ist es sehr tiefgründig, anspruchsvoll, ergreifend und intensiv. Für mich ein Meisterwerk der Schreibkunst. Man muss so etwas aber mögen.
Als Addie im Jahre 1714 in einem kleinen französischen Dorf verheiratet werden soll, flieht sie, da sie mehr von ihrem Leben erwartet und schließt einen Pakt mit dem Teufel. Von dem Tag an ist sie unsterblich, aber noch viel mehr. Sie schreitet unsichtbar durch die Welt. Jeder vergisst sie sofort wieder sobald er den Blick von ihr abwendet. Addie La Rue muss feststellen, dass ihr Leben dadurch sehr einsam wird, aber dennoch ist sie nicht bereit, ihre Seele dem Teufel zu übergeben und ihr Leben dadurch zu beenden.
Und so lernen wir Addie kennen, über verschiedenen Zeitepochen hinweg bis in die Gegenwart. Ein recht komplexer Aufbau, aber er fügt sich so perfekt zusammen, dass es ein perfektes, großes Ganzes ergibt. Wir lernen Addie in der Gegenwart kennen, wie sie ihr Leben mittlerweile bestreitet und dem Teufel ein kleines Schnippchen schlagen kann. Dazwischen erleben wir Addie immer wieder in den verschiedenen Epochen der Vergangenheit. Wie sie ihr Leben in Frankreich, Italien, England, Deutschland und in den USA bestreitet. Wie sie geschichtliche Ereignisse erlebt und doch auch Spuren hinterlässt, obwohl ihr dies eigentlich nicht möglich ist.
Dieser Aufbau hat mir richtig, richtig gut gefallen. Das hat Addie mir so nahegebracht. Aber ich muss auch zugeben, dass es doch immer wieder kurzzeitig etwas langatmiger wurde. Es ändert sich nicht wirklich etwas an Addies Lebensstil, nur die Orte und die Zeit. Deswegen hat mir irgendwann auch die Gegenwart am besten gefallen.
Und als dann zur Abwechslung auch noch Henry in die Erzählperspektive mit seiner Geschichte einstieg, wurde es gefühlstechnisch auch richtig spannend.
Durch die intensive Erzählweise hat mir auch die Liebesgeschichte richtig gut gefallen. Sie ist wunderschön eingearbeitet und alles andere als aufdringlich. Man fühlt sie einfach nebenbei. Allerdings muss ich auch zugeben, dass sie mich emotional nicht erreicht hat.
Zu Addie und Henry gesellt sich natürlich auch der Teufel. Er bekommt zwar keine alleinige Erzählsicht, aber Addie übernimmt das für ihn. Und mit ihm kommt ein weiterer interessanter Aspekt dazu. Abmachungen, List, Trug und das Verwirrspiel um Liebe oder Abhängigkeit. Ich war so gespannt, wer am Ende als Sieger aus dieser Nummer hervorgeht.
Auch wenn die Geschichte mich nicht immer voll begeistern und emotional auch nicht richtig erreichen konnte, hat sie doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich muss aber auch sagen, dass „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ speziell ist und nicht jeder mit dieser fast schon poetischen Geschichte klarkommen wird. Vor allem nicht, wenn man doch lieber Action und Spannung hat. Hier stehen definitiv die Charaktere, ihre Beweggründe und ihre Entwicklung im Vordergrund, nicht ihre Handlung an sich. Wer genau das mag, wird es sicher auch lieben, sich von Addie LaRue durch die verschiedenen Zeiten tragen zu lassen.
Meine hohen Erwartungen wurden sogar noch übertroffen
Dies ist eine einzigartige Geschichte über eine junge Frau, die sich niemandes Willen beugen möchte und sich ein freies und selbst bestimmtes Leben wünscht, für das sie bereit ist, das Unmögliche zu tun.
Das Buch beginnt im Jahr 1714, in dem die junge Adel...
Meine hohen Erwartungen wurden sogar noch übertroffen
Dies ist eine einzigartige Geschichte über eine junge Frau, die sich niemandes Willen beugen möchte und sich ein freies und selbst bestimmtes Leben wünscht, für das sie bereit ist, das Unmögliche zu tun.
Das Buch beginnt im Jahr 1714, in dem die junge Adeline LaRue alles aufgeben soll, was sie sich vom Leben erhofft. Aus Verzweiflung betet sie zu den alten und neuen Göttern, aber niemand erhört sie. Am Tag ihrer Hochzeit betet sie aus Verzweiflung zu ihm und der Teufel macht ihr ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann.
Die Geschichte startet ohne langes Vorgeplänkel und war für mich ab der ersten Seite spannend und faszinierend. Besondern hervorheben möchte ich den absolut genialen Schreibstil der Autorin. Ich fand das Buch durchgehend spannend, oft sehr gefühlvoll und emotional, bildlich, poetisch, aber dennoch sehr locker zu lesen. Sehr gefallen haben mir auch die Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit (in der wir Addies Geschichte erfahren) und der Gegenwart (ihrem Leben in New York).
Addie beginnt ihr episches Abenteuer, in dem sie die Weltgeschichte miterlebt, wobei sie ihre Zeit hauptsächlich in europäischen Ländern verbringt und die Französische Revolution, die Weltkriege, künstlerische, politische, sozialökonomische Bewegungen und das Erwachen der Städte miterlebt. Das war für mich als Leserin sehr spannend, da man so nicht nur Addies Geschichte mitverfolgt, sondern auch noch auf einige geschichtliche Ereignisse und wahre Größen der Kunst und Musik trifft.
Was mir bei der Autorin immer wieder auffällt, sind ihre genialen Charaktere, die man nicht so schnell wieder vergisst. Zum einen natürlich Addie, eine sehr starke Frau, die dennoch auch eine emotionale und weiche Seite besitzt, was sehr sympathisch ist. Zum anderen den Teufel Luc, der nicht einfach nur böse ist, weil er der Teufel ist, sondern unglaublich facettenreich, teilweise sogar sympathisch ist. Der dritte Hauptcharakter – Henry – ist ebenso grüblerisch, melancholisch, wie auch liebenswert. Die Charaktere im Buch sind eben nicht einfach schwarz oder weiß und man kann ihr Denken und Handeln immer gut nachvollziehen, was sie für mich sehr authentisch gemacht hat.
„Sie will dieses Gefühl in ein Gefäß füllen, mit sich durch die Dunkelheit tragen.“ (Das unsichtbare Leben der Addie LaRue, Seite 469)
Genauso geht es mir mit dem Buch, die Gefühle, die man beim Lesen hat sind unglaublich. Die Message, die die Autorin mit dem Buch vermitteln möchte kommt definitiv an und ich fand es sehr inspirierend, anregend, poetisch und vor allem wunderschön.
Addies Geschichte mitzuverfolgen und vor allem mitzufiebern hat unglaublich viel Spaß gemacht und mich zutiefst berührt. Für mich ein perfektes Buch! Deshalb eine ganz, ganz große Leseempfehlung von mir!
Bravouröser Auftakt in einer komplexen und sehr interessanten Fantasy-Welt
Voriges Jahr entdeckte ich „Threads of Power: Die feinen Fäden der Magie“ als Auftakt einer neuen Fantasy Trilogie der mir bis dato unbekannten Autorin V. E. Schwab. Erst beim Lesen stellte ich dann fest, dass es ein direkter Nachfolge...
Bravouröser Auftakt in einer komplexen und sehr interessanten Fantasy-Welt
Voriges Jahr entdeckte ich „Threads of Power: Die feinen Fäden der Magie“ als Auftakt einer neuen Fantasy Trilogie der mir bis dato unbekannten Autorin V. E. Schwab. Erst beim Lesen stellte ich dann fest, dass es ein direkter Nachfolger der Weltenwanderer Trilogie ist, hatte jedoch keinerlei Verständnisprobleme, war begeistert und wollte unbedingt auch noch die Vorgänger lesen. Nun habe ich den ersten Teil „Vier Farben der Magie“ beendet und bin erneut äußerst angetan.
Die Stadt London gibt es viermal. Allerdings sind die Städte, obwohl sie den gleichen Namen tragen, mehr als unterschiedlich und der Antari (Blutmagier) Kell hat sie nach Farben benannt. Im Grauen London gibt es kaum Magie und es riecht nach Rauch. Das Rote London – Kells Heimat – duftet nach Blumen, es sprüht vor Magie und Lebenslust. Im Weißen London ist alles wie ausgebleicht, die Magie stirbt langsam aber sicher aus und was von ihr noch übrig ist wird von den dort Herrschenden versklavt. Im Schwarzen London hat die Magie alles Leben vor langer Zeit selbst vertilgt.
Vor langer Zeit wurden die Tore zwischen den Welten versiegelt. Von den Antari sind nur noch sehr wenige übrig und diese sind inzwischen auch die Einzigen, die mit ihrer Blutmagie zwischen drei der verschiedenen Londons hin und her reisen können. Dabei fungieren sie als Botschafter für die Königshäuser. Doch Kell führt ein Doppelleben und schmuggelt nebenbei verbotenerweise Gegenstände aus den jeweiligen Welten hin und her. Eines Tages wird ihm als Lohn für das Überbringen eines Briefes aus dem Weißen London ins Rote ein eigenartiger schwarzer Stein zugesteckt.
Zu spät merkt Kell, dass es sich dabei um ein mächtiges Artefakt aus dem Schwarzen London handelt, welches es eigentlich gar nicht mehr geben dürfte und er in eine Falle gelockt wurde. Um das Gleichgewicht in seiner Heimat zu wahren, muss er die Sache in Ordnung bringen. Allerdings sitzen ihm dabei mächtige Feinde im Nacken, die den Stein für sich beanspruchen und dabei vor keinem Mittel zurückschrecken. Auf seiner Flucht vor ihnen trifft Kell die Diebin Delilah Bard, die ihn zuerst beraubt, ihm dann aber doch hilfreich zur Seite steht. Wird es ihnen gemeinsam gelingen, eine magische Apokalypse zu verhindern?
Leicht und flüssig konnte ich dieses Buch innerhalb einer recht kurzen Zeit lesen. Der Schreibstil mit der einfachen, aber dennoch schönen und bildhaften Sprache gefiel mir auch hier wieder ausgesprochen gut. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person mit wechselnden Perspektiven und an verschiedenen Schauplätzen. Obwohl die Autorin die Charaktere situationsbezogen und ohne weitschweifende Erklärungen einführte, war ich ruckzuck in der Geschichte drin und empfand auch im weiteren Verlauf keinerlei Längen. Selbst mein leichter Informationsvorsprung aus dem zuerst von mir gelesenen Auftakt der Nachfolger Trilogie stand mir dabei nicht im Weg.
Die Autorin hat sich hier eine komplexe und für mich sehr interessante Fantasiewelt ausgedacht. Die Hauptfiguren waren mir sehr sympathisch und entwickelten sich im Laufe der Geschichte stetig weiter. Aber auch ihre Gegenspieler hatten ihren Reiz. Je tiefer ich in die Handlung eintauchte, umso schwerer fiel es mir, das Buch für notwendige Unterbrechungen zur Seite zu legen. Die Spannung baute sich kontinuierlich auf, steigerte sich allmählich, bis sie sich dann in einem aufregenden Showdown entlud. Das Ende war dann eher gefällig. Einen echten Cliffhanger gab es dort zwar nicht, aber es waren bei Weitem noch nicht alle Fragen beantwortet, die sich mir beim Lesen auftaten, so, dass ich auf die Fortsetzung weiterhin gespannt war.
Wie bereits oben erwähnt, hat mir auch dieses Buch richtig gut gefallen und ich bin sehr froh, dass die Folgebücher Teil 2 „Die Verzauberung der Schatten“ und Teil 3 „Die Beschwörung des Lichts“ bereits verfügbar sind und ich fürs Weiterlesen keine langen Wartezeiten mehr in Kauf nehmen muss. Und wer gleich alle 3 Teile in einem Buch haben möchte, am 30.10.2024 erscheint ein Sammelband mit der kompletten Weltenwanderer-Trilogie, der noch Einiges an Bonusmaterial enthält. Die gebundene Ausgabe ist sogar mit einem auf den Fotos sehr schick aussehenden Farbschnitt versehen.
Mit „Bury Our Bones in the Midnight Soil“ entführt V. E. Schwab den Leser mit bildgewaltiger Sprache auf eine düstere, melancholische Reise durch verschiedene Epochen – und in die Seelen dreier Frauen: Maria, Charlotte und Alice.
Die Handlung entfaltet sich langsam. Sie ist durchzogen von Schmerz, Tod, Verlu...
Mit „Bury Our Bones in the Midnight Soil“ entführt V. E. Schwab den Leser mit bildgewaltiger Sprache auf eine düstere, melancholische Reise durch verschiedene Epochen – und in die Seelen dreier Frauen: Maria, Charlotte und Alice.
Die Handlung entfaltet sich langsam. Sie ist durchzogen von Schmerz, Tod, Verlust und einer unheilvollen Atmosphäre. Einzelne Szenen sind brutal und blutig. Dabei geht es um mehr als Vampire. Es geht um Sehnsucht, Einsamkeit und die dunklen Seiten von Liebe. Und doch ist diese Geschichte zugleich auch vielschichtig und von einem melancholischen Zauber durchdrungen, der lange nachwirkt.
Hier gibt es keine rosaroten Wolken oder Heldinnen. Die Frauen in dieser Geschichte sind zerrissen und kämpfen gegen innere Dämonen – jede auf ihre eigene Art. Sie wollen mehr vom Leben, mehr von sich selbst. Doch während sie völlig unterschiedliche Wege gehen, bleibt eines gleich: Die Dunkelheit begleitet sie, blutig und zerstörerisch. Mich hat vieles an diesem Buch an „Interview mit einem Vampir“ erinnert – jedoch moderner, queer und mehr Roman als Drama. Lediglich das Ende kam für mich zu schnell und es war auch etwas zu einfach. Nur das Ende des Buches kam für meinen Geschmack etwas zu plötzlich und wirkte ein wenig zu simpel. Davon abgesehen hat mich die Geschichte jedoch hervorragend unterhalten.
„Vielleicht ist es genau das, was sie zu Monstern macht: die Tatsache, dass ihre Liebe von Gewalt und Tod gekennzeichnet ist“. Zitat aus „Bury our Bones in Midnight Soil“, Seite 501.
FAZIT: Eine düstere und meisterhaft komponierte Geschichte. Für Fans von Vampirgeschichten, melancholischer Atmosphäre und Schwabs einzigartigem Stil ein echtes Highlight. Du magst es düster, liebst blutige Vampirgeschichten und brauchst keine herzerwärmende Liebesgeschichte oder Spice? Du kommst ohne Action aus und suchst keine glitzernden Vampire? Dann schau dir dieses Buch an. Von mir gibt es 4,5 Sterne.
📚 Einzelband
🧛♀️ Vampir-Roman
✍️ bildhafter Schreibstil
🖤 morally grey characters
🌈 queer
💔 toxic Love
🌶️ kein Spice
✨ Bewertung: 4,5 ⭐️
Die teuflische Macht der Liebe
Addie LaRue hat im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Seitdem ist sie ruhelos, zeitweise glücklich, unendlich traurig, wütend und lebt durch die Zeiten und Jahrhunderte. Sie ist unsterblich aber auch fast unsichtbar, denn niemand dem sie begegnet erinnert sich an sie. ...
Die teuflische Macht der Liebe
Addie LaRue hat im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Seitdem ist sie ruhelos, zeitweise glücklich, unendlich traurig, wütend und lebt durch die Zeiten und Jahrhunderte. Sie ist unsterblich aber auch fast unsichtbar, denn niemand dem sie begegnet erinnert sich an sie. Der Preis für ihren Wunsch war viel zu hoch. Doch eines Tages begegnet sie dem Einen der sich plötzlich und immer an sie erinnern wird.....
Eine unglaublich intensive und tragisch schöne Geschichte die die Autorin in ihrer unnachahmlichen besonderen Art erzählt. Sie ist spannend, fesselnd, traurig, schaurig und faszinierend.
Ein Roman zum Erinnern.
10.05.2021
Addie La Rue lebt in einem beschaulichen Ort ein ebenso beschauliches Leben. Als ihre Eltern sie nötigen endlich zu heiraten, flieht sie vor dem Leben das sie erwartet in den Wald. Dort schließt sie einen Pakt mit dem Schatten der Dunkelheit, vor dem sie von ihrer alten Freundin gewarnt wurde. Er befreit sie aus ihre...
Addie La Rue lebt in einem beschaulichen Ort ein ebenso beschauliches Leben. Als ihre Eltern sie nötigen endlich zu heiraten, flieht sie vor dem Leben das sie erwartet in den Wald. Dort schließt sie einen Pakt mit dem Schatten der Dunkelheit, vor dem sie von ihrer alten Freundin gewarnt wurde. Er befreit sie aus ihrem Leben, schenkt ihr was sie sich mehr als alles andere wünscht - Freiheit. Der Preis ist ist Seele, die sie abgeben muss, wenn sie ihr Leben in dieser besonderen Freiheit müde ist. Der Teufel besucht Addie jedes Jahr wenn sich der Pakt jährt, doch Addie gibt nicht auf, obwohl ihre Freiheit bedeutet, dass sich niemand an sie erinnert, sobald sie ihn verlassen hat. Sie lebt allein und zieht durch die Welt, besucht Länder und Städte, erlebt die Entwicklung der Technik über Jahrhunderte und bleibt einsam. Bis ihr eines Tages ein junger Mann begegnet, der sich auch am nächsten Tag an sie erinnert.
Es ist nicht einfach, die Geschichte der Addie la Rue kurz zu beschreiben, zu umfassend ist ihr Leben und ihre Erlebnisse ergreifen den Leser, der sie durch die Zeit begleitet. Man fiebert darauf hin, dass sich die Dinge zum Guten wenden und wünscht der Protagonistin den Weg zu finden, sich zu retten. Die Faszination des Schattens, der Addie erliegt und ihre Angst vor dem nächsten Treffen mit ihm, ihr Kampf mit ihm und das genauere Kennenlernen dieses Teufels, das im Pakt begründet ist, wird von der Autorin so bildhaft beschrieben, dass ich mich mit Addie identifizieren konnte. Ein fast ewiges Leben, frei von allen Zwängen - so verlockend es auch ist - hier zeigt sich der Preis, der zu zahlen ist in aller Deutlichkeit. Die Reise durch die Zeit, die der Leser erleben darf, ist beeindruckend. V.E. Schwab hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der Spannungsbogen ist von Anfang bis zum Ende gleichbleibend hoch. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich mochte nicht wirklich pausieren. Das Ende Roman ist so gestaltet, dass eine kleine Hoffnung auf eine Fortsetzung bleibt. Ich gebe diesem Buch 5 Sterne und empfehle es unbedingt.
Raubtier oder Beute? 🩸
Drei Frauen. Drei Zeitebenen. Drei Schicksale, die untrennbar miteinander verstrickt sind.
1511 wird María in eine unglückliche Ehe gezwungen, 1827 erwartet Charlotte ein ähnliches Los und 2019 spürt Alice nach einer wilden Nacht mit einem schönen Mädchen, dass mit ihr etwas nicht st...
Raubtier oder Beute? 🩸
Drei Frauen. Drei Zeitebenen. Drei Schicksale, die untrennbar miteinander verstrickt sind.
1511 wird María in eine unglückliche Ehe gezwungen, 1827 erwartet Charlotte ein ähnliches Los und 2019 spürt Alice nach einer wilden Nacht mit einem schönen Mädchen, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Was sie verbindet? Der Tod … und das unstillbare Verlangen nach Blut …
Wow, das ist das erste, was ich dachte, nachdem ich „Bury our Bones in the Midnight Soil“ zugeklappt habe. Dieses Buch sprüht vor Intensität, vor atmosphärischer Düsternis und außergewöhnlicher Wortgewalt. Es ist eine Geschichte mit Reißzähnen und Krallen, die nicht so schnell loslässt, die sich langsam, aber umso intensiver entfaltet. Die Charaktere sind nicht dafür gemacht, geliebt zu werden, aber sie sind scharf gezeichnet, in dunklen Farben und mit Ecken und Kanten.
V.E. Schwab verfügt über einen unglaublich mitreißenden Schreibstil, der mich unwiderruflich in seinen Bann zog und diese Geschichte zu einer regelrechten Sucht machte. Ich wollte unbedingt wissen, wie hängen die drei Frauen zusammen? Wie wird sich diese Verstrickung am Ende auflösen? Mehr als einmal überraschte mich Schwab mit eleganten Wendungen, aber auch mit der rohen Gewalt und Skrupellosigkeit der Figuren. Besonders gefiel mir der Fokus auf die Selbstermächtigung der Frau und das Heraustreten aus jeglicher Opferrolle. Ein absoluter Genuss.
26.05.2021
Sei sorgsam mit deinen Wünschen
„Bete niemals zu den Göttern, die nach Einbruch der Nacht antworten.“
Adeline hat es getan. Sie wollte das ihr vorbestimmte Leben als Ehefrau eines Witwers mit drei Kindern in einem kleinen Dorf im Frankreich des Jahres 1714 nicht. Sie bietet ihre Seele gegen absolute Freiheit. B...
Sei sorgsam mit deinen Wünschen
„Bete niemals zu den Göttern, die nach Einbruch der Nacht antworten.“
Adeline hat es getan. Sie wollte das ihr vorbestimmte Leben als Ehefrau eines Witwers mit drei Kindern in einem kleinen Dorf im Frankreich des Jahres 1714 nicht. Sie bietet ihre Seele gegen absolute Freiheit. Bekommt sie, wandert durch die Zeit, 300 Jahre und mehr, reist durch die Länder, durch Frankreich, Schottland, Deutschland, Italien, Island, Portugal, sieht viele Menschen, auch Voltaire, Beethoven, Sinatra, ist bei bahnbrechenden Erfindungen, aber auch in Kriegen Zeitzeugin. Aber natürlich ist das Dunkle trickreich: Addie wird von Jedem in dem Moment, in dem sie nicht zu sehen ist, vergessen. Kann keine Spuren hinterlassen, hat keinen Besitz, kein Heim, keine Freunde.
V. E. Schwab hat einen wunderbaren Roman geschrieben.
Poetisch-mystische Beschreibungen von Märkten, Natur, Gebäuden und Situationen ziehen den Leser in seinen Bann. Gedankenspiele, welchen Gegebenheiten man ohne allen Möglichkeiten ausgesetzt ist, wie sie gemeistert werden, wie Addie sie bewältigt, sind faszinierend. Moralisch- ethische Fragen werden angerissen, philosophische Gedanken finden - mitunter ausgesprochen ausführlich- Raum.
Ein fantasiereicher Roman, der zum Träumen und Nachdenken anregt, sehr zu empfehlen.
Aus dem Amerikanischen von Petra Huber und Sara Riffel, verlegt von Fischer Tor.
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Nur schon etwas vorne weg, es ist für mich ein Jahreshighlite, dieses Buch, daher würde ich es euch empfehlen und ans Herz legen, dieses Buch zu lesen. Ihr...
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Nur schon etwas vorne weg, es ist für mich ein Jahreshighlite, dieses Buch, daher würde ich es euch empfehlen und ans Herz legen, dieses Buch zu lesen. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Von der ersten Seite an, hat mich dieses Buch gefesselt. Alice, Sabine und Lotti leben in verschiedenen Zeiten. Alle werden zu Vampiren auf die eine oder andere Art.Sabine wurde mir unsympathisch, da sie immer grausamer, sowie hemmungsloser wurde. Mit Lotti und Alice hatte ich richtig großes Mitleid, da sie auf falsche Versprechungen hereingefallen sind und im Prinzip nur Mittel zum Zweck waren. Da hatte ich die ein oder andere Träne vergossen. Die Autorin weiß einfach, wie sie ihre Leser/innen fesseln kann, sodass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ich finde es gibt zwei Arten von Vampiren, die grausamen sowie die, die sich ihr Mensch sein bewahrt haben. Auch enthält das Buch Wahrheiten sowie auch Mahnungen, die unser Menschsein miteinander angeht. Auch das, was man zwischen den Zeilen lesen konnte gefiel mir. Es war mein erstes Buch dieser Autorin und es wird sicher nicht das letzte Buch gewesen sein. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir. Hat mehr als 5 Sterne verdient.
Spannende Fortsetzung in einer komplexen und sehr interessanten Fantasy-Welt
Nachdem mir kürzlich der Auftakt der Weltenwanderer Trilogie – Vier Farben der Magie - so gut gefiel, dauerte es gar nicht lange, bis ich die Fortsetzung – Die Verzauberung der Schatten – las.
Auch vier Monate nach dem Kampf gegen...
Spannende Fortsetzung in einer komplexen und sehr interessanten Fantasy-Welt
Nachdem mir kürzlich der Auftakt der Weltenwanderer Trilogie – Vier Farben der Magie - so gut gefiel, dauerte es gar nicht lange, bis ich die Fortsetzung – Die Verzauberung der Schatten – las.
Auch vier Monate nach dem Kampf gegen die dunkle Magie leidet der Antari Kell unter Albträumen und er fühlt sich immer mehr als ein Gefangener. Die frühere Bewunderung der Bewohner des Roten Londons ist in Angst oder gar Verachtung umgeschlagen, das Verhältnis zu seinen Zieheltern, dem Königspaar, ist deutlich kühler geworden und auch seine brüderliche Beziehung zu Rhy hat sich verändert. Außerdem geht ihm Delilah Bard nicht aus dem Kopf. Diese hat sich inzwischen einen Traum erfüllt und segelt mit der „Nachtfalke“ über die Meere der Welt.
Nun laufen im Roten London die Vorbereitungen für das magische Essen Tasch Turnier (Spiel der Elemente) auf Hochtouren. Bei diesem Turnier treten 36 Magier aus allen drei Königreichen der Roten Welt an, um ihre Kräfte zu messen. Auch Kell soll inkognito daran teilnehmen. Während zahlreiche Gäste in die Stadt kommen, unter anderem auch der berüchtigte Freibeuter Alucard Emery, bemerkt niemand, wie und warum ein anderes London aus seinem düsteren Schlaf erwacht…
Auch diesen zweiten Teil habe ich wieder sehr gern gelesen. Der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin gefällt mir nach wie vor sehr gut. Nach einem aufregenden Prolog geht es zwar erst einmal eher gemächlich weiter, dennoch sind die Informationen darüber, was Lila und Kell in den letzten Monaten so erlebt haben und die unterschiedlichen Arten, wie die verschiedenen Figuren mit den Vorbereitungen auf das große Turnier umgehen, sehr interessant. Zudem kam mit Alucard Emery ein weiterer, für mich sehr interessanter Charakter dazu.
Der Spannungsbogen wurde für mich als Leserin durch die sich abwechselnden Handlungsstränge aus den jeweiligen Perspektiven der Beiden gut gehalten. Zu diesen gesellte sich noch ein Weiterer, in dem ich nach und nach erfuhr was in einem der anderen Londons vor sich geht. Längen empfand ich beim Lesen auch diesmal nicht. Allerdings fiel es mir in der ersten Hälfte des Buches noch deutlich leichter, das Buch für notwendige Unterbrechungen im realen Leben zur Seite zu legen, als es in der zweiten Hälfte der Fall war. Letztere hätte ich am liebsten in einem Rutsch weg geschnurpst.
Es passierte in diesem Buch unheimlich viel. Die Figuren entwickelten sich gut weiter und es gab so einige Wendungen, die für mich überraschend kamen. Doch, wie es meistens bei Mittelteilen von Trilogien der Fall ist, blieben am Ende noch jede Menge Fragen offen. Daher bin ich sehr froh, dass der dritte Teil „Die Beschwörung des Lichts“ auch sofort verfügbar ist. Ich werde in Kürze damit beginnen und freue mich schon sehr darauf.
Auch dieses Buch kann ich guten Gewissens Liebhabern komplexer Fantasy-Welten weiterempfehlen. Und wer gleich alle 3 Teile in einem Buch haben möchte, am 30.10.2024 erscheint unter dem Titel „Shades of Magic“ ein Sammelband mit der kompletten Weltenwanderer-Trilogie, der noch Einiges an Bonusmaterial enthält. Die gebundene Ausgabe ist sogar mit einem auf den Fotos sehr schick aussehenden Farbschnitt versehen.