
© Claudia Kern
Stephan Ludwig
Ludwig, StephanStephan Ludwig arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Rundfunkproduzent. Er hat drei Töchter, einen Sohn und keine Katze.Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle.
Kundenbewertungen
Verkehrte Welt bei Zorn und Schröder!
Grundsätzlich ist es immer ein großes Vergnügen dem neusten Teil einer Buchreihe entgegen zu fiebern, aber noch größer ist die Freude, wenn jeder neue Teil genauso viel Lesespaß bereitet, wie seine Vorgänger.
Stephan Ludwig gewährt uns mit dem 14. Teil der Zorn Reihe e...
Verkehrte Welt bei Zorn und Schröder!
Grundsätzlich ist es immer ein großes Vergnügen dem neusten Teil einer Buchreihe entgegen zu fiebern, aber noch größer ist die Freude, wenn jeder neue Teil genauso viel Lesespaß bereitet, wie seine Vorgänger.
Stephan Ludwig gewährt uns mit dem 14. Teil der Zorn Reihe einen weiteren Einblick in das Leben der Kommissare Zorn und Schröder. Diesmal mir etwas vertauschten Rollen, denn der neuste Fall bringt Zorns fürsorgliche Seite zum Vorschein. Der sonst so souveräne Schröder, durch die in die Gegenwart reichenden Schatten seiner Vergangenheit sehr angeschlagen, benötigt dringend die Hilfe seines Freundes und Kollegen.
Auch diesmal gelingt es dem Autor mich als Leserin sofort mitzunehmen und zwar mit so viel Schreibwitz und Spannung, dass ich leider auch mit Teil 14. wieder viel zu schnell fertig war! Ludwig schafft es einfach mich mitlachen und mitleiden zu lassen. Immer wieder habe ich das Gefühl, ich sitze im Büro neben Schröder und Zorn, lausche ihrem Geplänkel und es ist nicht eine Sekunde langweilig, sondern macht einfach nur Spaß.
Das Zusammenspiel zwischen Schröder und Zorn, der spannende Fall und die Rückblicke in die Vergangenheit Schröders, die private Seite Zorns mit seiner Frau Frieda und seinem inzwischen pubertierenden Sohn Edgar. Was für ein Lesevergnügen. Es gibt über die Jahre wenig Buchreihen, die mir so viel Freude bereiten, wir diese.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Zum Inhalt:
Zorn will nicht aufwachen, nicht aufstehen, denn so lange er schläft, ist alles wie es war. Wenn er wach wird, muss er sich der grausamen Wahrheit stellen, denn seine geliebte Frieda ist tot. Auch Schröder geht es schlecht mit der Situation, er will Antworten und zwar wer Frieda auf dem Gewissen hat. Als...
Zum Inhalt:
Zorn will nicht aufwachen, nicht aufstehen, denn so lange er schläft, ist alles wie es war. Wenn er wach wird, muss er sich der grausamen Wahrheit stellen, denn seine geliebte Frieda ist tot. Auch Schröder geht es schlecht mit der Situation, er will Antworten und zwar wer Frieda auf dem Gewissen hat. Als nur kurz danach ein Mord passiert, geraten Zorn und Schröder ins Visier der falschen Leute.
Meine Meinung:
Also, ich war geschockt, als es Frieda direkt am Anfang erwischt hat. Damit hatte ich ja nun überhaupt nicht gerechnet. Und das man Zorn dann mal derart verletzlich erlebt ist eher selten. Die Geschichte um den Toten baut sich immer mehr auf, vorallem auch durch die Rückblicke. Wie das Ganze aber dann entwickeln wird, damit habe ich nicht gerechnet und das mischt nochmal alles komplett auf. Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt und hoffe, dass Zorn und Schröder uns noch lange erhalten bleiben.
Fazit:
Anders als es scheint
11.11.2022
Inhalt: Die Kommissare Zorn und Schröder bekommen es wieder mit einem kniffeligen Fall zu tun. Jakob Fender wurde bei einem Angriff schwer verletzt und kann sich an nichts erinnern. Während er versucht, seine Vergangenheit zu entschlüsseln, geschieht ein brutaler Mord, mit der ungewöhnlichen Waffe, mit der auch Jak...
Inhalt: Die Kommissare Zorn und Schröder bekommen es wieder mit einem kniffeligen Fall zu tun. Jakob Fender wurde bei einem Angriff schwer verletzt und kann sich an nichts erinnern. Während er versucht, seine Vergangenheit zu entschlüsseln, geschieht ein brutaler Mord, mit der ungewöhnlichen Waffe, mit der auch Jakob angegriffen wurde. Zorn und Schröder müssen den Täter schnell finden, denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser noch weitere Verbrechen plant.
Meinung: Auch der neue Fall für die ungewöhnlichen Kommissare kann unterhalten und begeistern. Die Dialoge von Zorn und Schröder sind einfach der Hammer und auch sonst ist das Buch gut zu lesen und sehr spannend.
Während Zorn sich mit der hohen Kunst des Mario Karts auseinandersetzt, geschehen gleich mehrere Verbrechen.
Einmal geht es um den Computerspezialisten Jakob Fender, der brutal angegriffen und verletzt wird. Nachdem er aus einem mehrtägigen Koma erwacht, kann er sich an nichts erinnern. Sogar er selbst und seine Umgebung sind ihm fremd. Dadurch, dass der Leser mehrere Kapitel aus Jakobs Sicht erleben darf, lernt man ihn besser kennen und verstehen. Erst nach und nach wird seine Vergangenheit aufgedeckt und man erfährt noch mehr über ihn.
Dann geschieht ein Mord, der mit derselben Tatwaffe wie der Angriff begangen wurde und lässt auf etwas Größeres schließen. Die Kommissare müssen die Zusammenhänge ermitteln und verhindern, dass noch weitere Verbrechen geschehen.
Die Hintergründe sind spannend und werden erst zum Ende des Buches hin komplett klar.
Mir hat auch dieser Fall für Zorn und Schröder gut gefallen und ich freue mich auf das nächste Buch der Reihe.
Fazit: Ein gelungener weiterer Fall für zwei ungewöhnliche Kommissare. Sehr zu empfehlen.
29.12.2022
Ich frage, was mit mir passiert ist. »Das wissen wir nicht.« Sie beginnt, den Verband zu erneuern. »Die Polizei kann Ihnen bestimmt mehr sagen.«
»Die … Polizei?«
»Sie sind fast zu Tode geprügelt worden. Hätte man Sie eine halbe Stunde später in die Notaufnahme gebracht, wären Sie nicht mehr am Leben.«
...
Ich frage, was mit mir passiert ist. »Das wissen wir nicht.« Sie beginnt, den Verband zu erneuern. »Die Polizei kann Ihnen bestimmt mehr sagen.«
»Die … Polizei?«
»Sie sind fast zu Tode geprügelt worden. Hätte man Sie eine halbe Stunde später in die Notaufnahme gebracht, wären Sie nicht mehr am Leben.«
Jakob Fender ist klar, dass er sich glücklich schätzen sollte, überlebt zu haben. Tatsächlich jedoch ist er davon weit entfernt, denn die schweren Verletzungen haben eine Amnesie zur Folge. Jakob weiß weder, wer er selbst ist, noch erkennt er seine Angehörigen. Und erst recht hat er keine Erinnerung an den Vorgang, der ihn fast das Leben gekostet hat. Für die Kommissare Zorn und Schröder wird so die Ermittlungsarbeit schwierig, zumal es kaum Spuren und keine Zeugen gibt. Während alle Beteiligten noch hoffen, dass bei ihm die Erinnerung zurückkehrt, geschieht ein Mord, der einen Zusammenhang mit dem Mordversuch an Jakob erkennen lässt.
Und dann wird es richtig kompliziert…
Der mittlerweile zwölfte Band für die beiden Kult-Ermittler war das und auch er konnte mich wieder begeistern. Der Stil des Autors liest sich so locker weg, da bleibt man einfach gern dran. Die spannende Handlung tut dann noch ihr Übriges dazu. Gedächtnisverlust stelle ich mir extrem belastend vor, wie soll man damit bloß umgehen und leben? Zumal noch der Gedanke dazukommt, dass der verantwortliche Täter vermutlich versuchen wird, den missglückten Mordanschlag doch noch zum Abschluss zu bringen. Und damit ist die Krimihandlung nicht am Ende, im Gegenteil kann man sagen, damit fängt alles erst an. Es wird spannend!
Und unterhaltsam! Denn die beiden Kommissare, die sich im Grunde heiß und innig lieben (das aber nie zugeben würden), zanken sich mit schöner Regelmäßigkeit und lassen keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig aufzuziehen. Das ergibt herrliche Wortgeplänkel, die ich immer mit großem Vergnügen lese. Und auch Zorns kleiner Sohn Edgar schafft es bereits, seinen Vater mächtig ins Schwitzen zu bringen. Häufig mag ich es nicht so, wenn dem Privatleben der Ermittler zu viel Raum gegeben wird, aber hier mache ich gerne eine Ausnahme.
Fazit: Ein toller Mix aus Spannung und Unterhaltung! Das hat wieder viel Spaß gemacht und ich hoffe, der Autor lässt noch weitere Fälle folgen.
04.04.2023
Skurril, spannend, lesenswert
„Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller“ ist ein skurriler Krimi des Autors Stephan Ludwig, der mir bisher nur durch seine Zorn-Reihe bekannt war.
Mit dem Delikatessenhändler Norbert Heinlein hat der Autor einen sympathischen Protagonisten erschaffen. Heinlein liegt i...
Skurril, spannend, lesenswert
„Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller“ ist ein skurriler Krimi des Autors Stephan Ludwig, der mir bisher nur durch seine Zorn-Reihe bekannt war.
Mit dem Delikatessenhändler Norbert Heinlein hat der Autor einen sympathischen Protagonisten erschaffen. Heinlein liegt ihm kaum etwas mehr am Herzen, als seine Kundschaft ordnungsgemäß zu bedienen und mit besten Delikatessen zu verwöhnen. Als Heinlein seinen Geruchs- und Geschmackssinn verliert, ergeben sich die ersten Probleme. Während er mit der Optik seiner neuen Pastete noch nicht so recht zufrieden ist, probiert Morlok diese und bezeichnet sie als perfekt. Geschmacklich mag das so gewesen sein, aber kurz darauf stirbt er eines qualvollen Todes. Natürlich war das keine Absicht, die Leiche muss trotzdem weg und leider bleibt es nicht bei diesem einen Missgeschick… .
Der Schreibstil von Stephan Ludwig ist ruhig, liest sich schnell und leicht. Er nimmt sich ausreichend Zeit, seine Charaktere vorzustellen und die Umgebung zu beschreiben.
Durch die siebzig kurzen Kapitel auf nur 352 Seiten entsteht allerdings ein enormer Sog. Norbert Heinlein passiert eine Panne nach der anderen. Das ist äußerst unterhaltsam und ich kam aus dem Schmunzeln überhaupt nicht mehr heraus. Heinlein ist ausgesprochen einfallsreich und eigentlich habe ich mir nichts mehr gewünscht, als dass dieser sympathische Protagonist gut aus seinen brenzeligen Situationen herauskommt.
Leser der Zorn-Reihe dürfen sich auf Auftritte von Hauptkommissar Claudius Zorn und dem dicken Schröder freuen. Ich mag es ja immer alte Bekannte wiederzutreffen und die Einarbeitung dieser ist hier stimmig gelungen.
Ich habe diesen skurrilen Krimi sehr gerne gelesen. Wer Spannung mit sympathischen Charakteren und eine leicht abgedrehte Handlung mag, liegt mit diesem Roman genau richtig.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
25.04.2023
Der Schauplatz der Geschichte ist das von seinem Vater übernommene Delikatessengeschäft von Norbert Heinlein. Der autistische Marvin hilft ihm, bei allem was anliegt. Der demenzkranke Vater von Norbert Heinlein wohnt über dem Ladengeschäft und wird von seinem Sohn gepflegt. Ein neuer Stammkunde, der Geschäftsmann...
Der Schauplatz der Geschichte ist das von seinem Vater übernommene Delikatessengeschäft von Norbert Heinlein. Der autistische Marvin hilft ihm, bei allem was anliegt. Der demenzkranke Vater von Norbert Heinlein wohnt über dem Ladengeschäft und wird von seinem Sohn gepflegt. Ein neuer Stammkunde, der Geschäftsmann Morlock, wird von Norbert Heinlein versehentlich mit einer Pastete vergiftet. Da er nicht weiß, was er machen soll, bringt er kurzerhand die Leiche in den Kühlkeller. Es folgen noch einige Tote, wie der Polizist Rottmann mit seinem Hund, die alle mehr oder weniger versehentlich zu Tode kommen. Es tauchen Kisten mit Geld im Keller auf, die verschwinden und wieder auftauchen. Norbert Heinlein gibt Herrn Keferberg, der eine Pension führt und finanzielle Schwierigkeiten hat, Geld aus den Kisten. Herr Keferberg zahlt mit dem Geld und da er nicht weiß, das es Falschgeld ist, wird er von seinen Gläubigern umgebracht. Von Frau Frau Lakberg, die einen Kellerraum von Norbert Heinlein ngemietet hatte, wurde dort mit einer Geldmaschine Falschgeld gedruckt. Verschlissene und beschädigte Geldscheine wurden von der Bank regelmässig zur Bundesbank zu Vernichtung gebracht. Der Fahrer legte eine Zwischenstop ein und tauschte bei Norbert Heinlein diese Scheine gegen Falschgeld ein. Aufgrund des Ermittler, Herr Umbach, musste sich Norbert Heinlein mit ihm und dieser Situation arrangieren, Auch die fingierten Zahlungen an Lupita, einer Somalierin, die Norbert Heinlein unterstützte, wurden aufgedeckt. Stephan Ludwig ist auch aufgrund seiner schriftstellerischen Qualität ein genialer Krimi gelungen. Man kann das Buch nicht mehr aus Hand legen. Die Erwartung an das Ende des Krimis wurden etwas enttäuscht. Aufgrund der vorrausgegangenen Geschichte hätte man ein phantasievolleres Ende erwartet. Letzlich aber doch ein großes Lesevergnügen, das man nur empfehlen kann.
Zum Inhalt:
Zorn erkennt seinen Kollegen nicht wieder. Er ist einer der hellsten Köpfe die er kennt und nun wirkt er teilnahmslos und unkonzentriert und völlig aufbrausend. Auch als es einen neuen Fall gibt, bei dem Schröder das Opfer gekannt haben muss, wird es nicht besser, eher im Gegenteil. Als es einen weiter...
Zum Inhalt:
Zorn erkennt seinen Kollegen nicht wieder. Er ist einer der hellsten Köpfe die er kennt und nun wirkt er teilnahmslos und unkonzentriert und völlig aufbrausend. Auch als es einen neuen Fall gibt, bei dem Schröder das Opfer gekannt haben muss, wird es nicht besser, eher im Gegenteil. Als es einen weiteren Toten ebenfalls mit Verbindung zu Schröder gibt, spitzt sich die Sache zu und Zorn fürchtet gar, dass Schröder verwickelt sein könnte.
Meine Meinung:
Das war mal ein Zorn der anderen Art, denn so persönlich wurde es noch nie. Es gibt vieles aus Schröders Vergangenheit, dass mehr als schrecklich ist und viele Handlungen erklärlich macht. Auch der Hintergrund, warum Schröder nicht mehr Schröder ist, war ungeheuerlich. Ich fand das Buch in seiner so anderen Art richtig gut und spannend und jann es nur empfehlen.
Fazit:
Ein anderer Zorn
25.10.2022
Jakob Fender erwacht im Krankenhaus. Ohne Gedächtnis. Zorn und Schröder sollen die Täter, die ihn zusammengeschlagen haben finden. Gar nicht so einfach. Erst als eine Leiche mit ähnlichen Verletzungen aufgefunden wird kommen die beiden dem Täter auf die Spur.
Die Handlung wird abwechseln aus Zorns und Schröd...
Jakob Fender erwacht im Krankenhaus. Ohne Gedächtnis. Zorn und Schröder sollen die Täter, die ihn zusammengeschlagen haben finden. Gar nicht so einfach. Erst als eine Leiche mit ähnlichen Verletzungen aufgefunden wird kommen die beiden dem Täter auf die Spur.
Die Handlung wird abwechseln aus Zorns und Schröders Sicht und der Sicht von Jakob Fender erzählt. Auch wenn ich Ögi und Zorn sehr gerne mag und die Passagen mit ihnen am liebsten lese, gefiel mir diese Erzählweise sehr gut. Wie Jakob so nach und nach sein Gedächtnis wiedererlangt und mit welchen Folgen ist sehr lesenswert.
Die Frotzeleien zwischen Zorn und Schröder haben mir wieder sehr gut gefallen. Allerdings stört mich weiterhin, dass Zorn immer so schlecht wegkommt und Schröder immer alles richtigmacht. Auch das Familienleben klappt (meistens) gut. Edgar ist schon in der zweiten Klasse und nimmt viel Raum ein im Buch, was mir sehr gut gefällt.
Der Showdown am Ende verlief dieses Mal etwas gemächlicher, dafür realistischer.
Fazit: Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen, weil ich es spannend aufgemacht und sehr unterhaltsam fand und kaum aus der Hand legen konnte.
2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
29.10.2020
Zorn und Schröder sind zurück 28.10.
Und das Buch war wieder viel zu schnell durch. Ich liebe ja die Wortgefechte der beiden und in diesem Band kam ich dann auch voll auf meine Kosten.
Es dauerte zwar ein wenig, bis die Handlung so richtig Fahrt aufnahm, aber Stephan Ludwig hat den Leser durch die privaten Verhäl...
Zorn und Schröder sind zurück 28.10.
Und das Buch war wieder viel zu schnell durch. Ich liebe ja die Wortgefechte der beiden und in diesem Band kam ich dann auch voll auf meine Kosten.
Es dauerte zwar ein wenig, bis die Handlung so richtig Fahrt aufnahm, aber Stephan Ludwig hat den Leser durch die privaten Verhältnisse von Zorn, Schröder und Brock mehr als entschädigt. Auch die Einführung von zwei neuen Polizisten, Hendryk und Hannah und dem Geheimnis, das Hannah mit sich herumträgt, hat mir sehr gut gefallen.
Ludwig baut seinen Fall logisch und strukturiert auf, als Leser kann man immer sehr gut folgen und als das Rätsel um Hannah gelüftet wird, wird es erst so richtig spannend. Auch wenn sie als böse dargestellt wird, hat sie doch meine Sympathie erringen können. Ludwig schont seine Charaktere nicht, das muss Zorn wieder am eigenen Leib spüren. Schade nur, dass Edgar in diesem Buch ein wenig zu kurz kam.
Die Story ist etwas anders angelegt als andere Thriller. Man kennt sehr bald die Hintergründe, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: ich fand das sehr erfrischend anders und abseits vom Mainstream.
Die Schlussszene fand ich besonders gelungen. Zwar sehr unfein angelegt, aber auch sehr raffiniert ausgeklügelt.
Fazit: auch wenn der eigentliche Fall etwas im Hintergrund abläuft, ist keine einzige Zeile des Buches langweilig und ich freue mich schon auf einen neuen Band.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
14.04.2023
Krimi mit schwarzen Humor
Nobert Heinlein liebt sein Delikatessengeschäft, welches er nun in der dritten Generation führt. Neben bei pflegt er seinen dementen Vater, der mit ihm in der 4 Zimmerwohnung lebt. Seine Kunden bedient er immer sehr zuvorkommend und mit Höflichkeit. Sein Kundenkreis ist eher sehr kein, d...
Krimi mit schwarzen Humor
Nobert Heinlein liebt sein Delikatessengeschäft, welches er nun in der dritten Generation führt. Neben bei pflegt er seinen dementen Vater, der mit ihm in der 4 Zimmerwohnung lebt. Seine Kunden bedient er immer sehr zuvorkommend und mit Höflichkeit. Sein Kundenkreis ist eher sehr kein, da er viel Wert auf Qualität seiner Köstlichkeiten legt. Daher ist er froh, dass ein neuer Kunde ihn regelmäßig aufsucht.
Bei einem Missgeschick bricht ein Kunde tödlich zusammen. Voller Panik schafft er die Leiche in seinem ehemaligen Kühlkeller, um sich später darum zu kümmern. Doch nun überschlagen sie die Ereignisse und Herr Heinlein muss noch mehr Leichen in den Kühlkeller unterbringen. Marvin steht ihm da hilfreich zur Seite. Doch muss er auch aufpassen nicht aufzufliegen...
Der Autor schreibt hier eine etwas überspitzten Krimi, der mit viel schwarzen Humor durchsetzt ist und zu den absurdesten Verwicklungen führt.
Herr Heinlein ist ein alleinstehender und ein etwas naiver Mann der sich seine alltägliche Routine im Laden beibehält, obwohl er kaum noch Kundschaft hat. Schon nach der ersten Leiche tapst er von einer Stolperfalle in die nächste und der Kühlkeller füllt sich mit Leichen.
Obwohl hier nicht viel Action passiert, ist man doch von der Entwicklung der Geschichte gespannt.
Mir hat dieser Krimi mit dem schwarzen Humor sehr gut gefallen. Daher gebe ich hierfür sehr gerne eine Leseempfehlung!