
Autor im Porträt
Renate Bergmann
zur AutorenweltToptitel von Renate Bergmann
Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! / Online-Omi Bd.19
»Unsere kleine Lisbeth, was die Tochter von meinem Neffen Stefan ist, wurde dieses Jahr eingeschult. Aber denken Se sich nur, von den Schulstunden ist die Hälfte ausgefallen. Lehrkräftemangel! Ariane war ganz außer sich vor Sorge, dass das Kind auf der Strecke bleibt. Dabei ist die Kleine wirklich schlauer als zum Beispiel der Jemie-Dieter von meiner Nachbarin Frau Berber. Der hat sogar schon einen blauen Brief bekommen, aber das liegt daran, dass die Berber mit ihm die Hausaufgaben macht - und die ist nicht gerade die hellste Lampe im Laden. Na, jedenfalls musste man da eingreifen. Die reden von sozialem Pflichtjahr - aber warum eigentlich nur für die Jungen? Und die Rente soll es jetzt sogar erst mit 70 geben, denken Se das mal! Ich bin schon mit 60 in Pension gegangen! Da ist es besser, wenn ich noch was nacharbeite, bevor die mir draufkommen. Eine Renate Bergmann hilft doch, wo sie kann! Auch wenn meine eigene Schulzeit schon eine Weile her ist, an die wichtigsten Dinge erinnere ich mich noch: kleines Einmaleins, Kreuzstich und auch an die Eselsbrücke mit nämlich. Zum Glück gab es in den meisten Klassenräumen noch ordentliche Tafeln! Auf diesen Weitbords sieht man ja die Kreide gar nicht.«
Renate holt Zeigestock und Geodreieck raus und erklärt den Kindern, wie Schule richtig geht.
…mehr
Glauben Se mir, Weihnachten kommt schneller, als man denkt!
Auch in diesem Jahr verkürzt uns die Online-Omi mit ihrem Adventskalender das Warten auf Weihnachten. Allerdings nicht mit Schokolade oder Lebensweisheiten, sondern mit 24 Rätseln.
Ob Buchstabensalat, Labyrinth, Quiz, Schwedenrätsel, Wortrad, oder Kreuzwortgitter- Renate Bergmann hat für jeden Dezembertag eine Rätselaufgabe für Sie vorbereitet. Einfach die entsprechende Seite aufschneiden und los geht's. Mit viel Humor und Rätselspaß durch die Weihnachtszeit: Trainieren Sie mit Renate Bergmann ihre grauen Zellen und Lachmuskeln!
Adventskalender für Rätselfreunde: 24 Worträtsel und Buchstabenspiele, eingebunden in eine weihnachtliche Renate-Bergmann-GeschichteGeistig fit durch den Advent: 11 Rätselarten sorgen für Abwechslung beim Knobeln und TüftelnRätselspiel für jeden Tag im Advent: Das Geschenk für alle Superhirne, Rätselfreaks und Abenteurer - nicht nur was für Rentner wie Renate BergmannHilfe beim Kombinieren: Mit Lösung auf der jeweiligen RückseiteÜberraschungen garantiert: 24 Doppelseiten zum Aufschneiden, für lang anhaltenden Rätselspaß
24 Rätsel-Klassiker für die Vorweihnachtszeit
"Jawoll, so ein bisschen Fitness für die grauen Zellen schadet nicht. So bleibt man jung im Geist, das hat schon Oma Strelemann gewusst." Eine originelle Geschenkidee für alle Rätselfans und Renate-Bergmann-Fans oder als Geschenk für Oma und Opa.
…mehr

Renate Bergmann
Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi undvierfach verwitwet: Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten - und
mit diesem Buch jetzt die ganze analoge Welt.
Interview mit Renate Bergmann
Renate Bergmann: Eigentlich wollte ich nur für die Kinder und Enkel ein paar Erinnerungen aufschreiben. Die hören einem ja nicht zu, wenn man erzählen will. Kennen Sie das? Man sitzt an der Kaffeetafel und will von früher erzählen und schon rennen sie alle weg und müssen angeblich beim Abwaschen helfen. Wenn die Familie es nicht hören und lesen will, na, dann eben nicht. Aber andere interessieren sich vielleicht.
In dem Buch spielt auch Ihre beste Freundin Gertrud Potter eine Rolle. Die war sicher nicht so begeistert, dass Sie alles über sie in die Welt hinausposaunen.
Renate Bergmann: Gertrud ist fast immer mit dabei und kommt deshalb auch im Buch vor. Sie kann aber Ehrlichkeit vertragen, wissen Se, sie ist eine ehrliche und treue Seele und unterm Strich die beste Freundin, die ich habe. Da muss einem nicht alles gefallen, was der andere macht. Dass sie sich den Doberschnauzer Norbert angeschafft hat, gefällt mir auch nicht. Der leckt und tobt immer so, nee!
Sie haben ja schon einiges er-, äh,…mehr
Liebe Frau Bergmann! Hätten Sie sicher nicht gedacht, dass Sie in Ihrem rüstigen Alter einen Roman schreiben würden, oder?
Renate Bergmann: Eigentlich wollte ich nur für die Kinder und Enkel ein paar Erinnerungen aufschreiben. Die hören einem ja nicht zu, wenn man erzählen will. Kennen Sie das? Man sitzt an der Kaffeetafel und will von früher erzählen und schon rennen sie alle weg und müssen angeblich beim Abwaschen helfen. Wenn die Familie es nicht hören und lesen will, na, dann eben nicht. Aber andere interessieren sich vielleicht.
In dem Buch spielt auch Ihre beste Freundin Gertrud Potter eine Rolle. Die war sicher nicht so begeistert, dass Sie alles über sie in die Welt hinausposaunen.
Renate Bergmann: Gertrud ist fast immer mit dabei und kommt deshalb auch im Buch vor. Sie kann aber Ehrlichkeit vertragen, wissen Se, sie ist eine ehrliche und treue Seele und unterm Strich die beste Freundin, die ich habe. Da muss einem nicht alles gefallen, was der andere macht. Dass sie sich den Doberschnauzer Norbert angeschafft hat, gefällt mir auch nicht. Der leckt und tobt immer so, nee!
Sie haben ja schon einiges er-, äh, überlebt. Gibt es im Buch auch Ratschläge für die jüngere Generation? Zu Entschleunigung, Stressabbau oder dazu, wie man einen ordentlichen Angesetzten macht?
Renate Bergmann: Ich will niemanden belehren. Das Leben ist so kurz, da soll jeder seine eigenen Erfahrungen machen und nicht nachleben, was andere einem vorpastern. Ich bin nicht als Missionarin unterwegs. Aber ein paar Worte zu Anstand und guten Manieren finden Sie schon im Buch.
Nicht, dass Sie aufgrund Ihres literarischen Erstschlags auch noch zum Bachmannpreis im schönen Klagenfurt eingeladen werden.
Renate Bergmann: Gertrud hat schon gesagt, wenn ich zum "Bambi" eingeladen werde, will sie mit. Ist Bachmannpreis so was Ähnliches?
Nicht ganz. Mit Verlaub. Aber seien Sie froh, dass Herr Reich-Ranicki nicht mehr lebt. Der würde sicher aus der Haut fahren über das, was Sie da literarisch so alles raushauen.
Renate Bergmann: Das war ein wunderbarer Mann mit einer beeindruckenden Lebensgeschichte, nich? Ich mochte den sehr.
Sie haben sich ja schon mehrfach als ausgewiesene Korntrinkerin geoutet. Was halten Sie denn von dem ganzen gemixten Zeugs, was sich die Jugend in die Leber schüttet?
Renate Bergmann: Pfui Deibel, sage ich da. Korn, nur Korn. Höchstens noch ein Eierlikörchen, aber selbst gemachten. Damit man weiß, was drin ist. Den darf ich aber nicht so oft, wegen des Zuckers.
In Osteuropa sagt man, klare Getränke seien besser für die Gesundheit. Würden Sie wohl zustimmen, oder?
Renate Bergmann: Aber ja. Korn drückt den Zucker.
Sie sind ja nun keine kleine Berühmtheit mehr. Können Sie denn noch Ihrem Alltag nachgehen, ohne dass Ihnen die Autogrammjäger hinterherlaufen?
Renate Bergmann: Na, nun übertreiben Sie aber. Berühmtheit! Ich bin ja nicht Uschi Glas oder Helene Fischer. Ich bin Renate Bergmann, und wenn im EDEKA einer an der Kasse vordrängelt, dann gibt es einen Satz hinter die Ohren und kein Autogramm.
Wollen Sie mit Ihrem Werk denn auf Lesung gehen? Durch die Altenheime Deutschlands? Könnte man ja gut mit einer Butterfahrt verbinden.
Renate Bergmann: Nun wollen wir doch erst mal gucken, wie den Leuten das Buch gefällt. Meinen Sie, die wollen das von mir vorgelesen bekommen? Ich weiß auch gar nicht, ob meine Augen das mitmachen.
Zum Schluss haben Sie, liebe Frau Bergmann, die Möglichkeit, ein paar Worte an das Publikum zu richten. Was wollen Sie dem jungen Gemüse mit auf den Weg geben?
Renate Bergmann: Leben Sie, genießen Sie, machen Sie Fehler, aber bleiben Sie anständig. Und trinken Sie ab und an einen Korn.
Interview: Literaturtest