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Oscar Wilde
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The Canterville Ghost / Das Gespenst von Canterville (Buch + Audio-Online) - Frank-Lesemethode - Kommentierte zweisprachige Ausgabe Englisch-Deutsch
Broschiertes Buch
Entdecken Sie die Welt der Fremdsprachen auf eine ganz neue Weise mit der Lesemethode von Ilya Frank, perfekt für alle ab dem Sprachniveau A2. Diese innovative Methode kombiniert Originaltexte mit klaren, direkten Übersetzungen und bietet zusätzliche Erläuterungen direkt im Lesefluss, um ein tiefes Verständnis und schnelles Lernen zu fördern. Ob Sie Ihre Sprachkenntnisse verbessern oder in eine neue Sprache eintauchen möchten, diese Methode bietet ein einzigartiges und effektives Leseerlebnis. Dank der integrierten Hörbücher wird auch das Hörverständnis trainiert. Lesemethode von Ilya Frank ist ideal für alle, die ihre Sprachkenntnisse effektiv erweitern wollen, ohne den natürlichen Lesefluss zu unterbrechen. In dieser fesselnden Erzählung kollidieren zwei Welten, als die moderne amerikanische Familie Otis das altehrwürdige englische Anwesen Canterville Chase erwirbt, berüchtigt für sein spukendes Gespenst. Der pragmatische Mr. Hiram B. Otis und seine Familie sind unerschütterlich angesichts der gruseligen Warnungen und weigern sich, an übernatürliche Phänomene zu glauben. Doch das Anwesen birgt ein jahrhundertealtes Geheimnis, verkörpert im tragikomischen Geist von Sir Simon de Canterville.In einer Welt, in der Skepsis auf Aberglauben trifft, entfaltet sich eine Geschichte voller Ironie und Witz. Erleben Sie, wie die Otis-Familie mit dem Gespenst interagiert, von rücksichtslosen Streichen der Zwillinge bis zu unerwarteten Wendungen, die das Herz berühren. "The Canterville Ghost" ist nicht nur ein Geisterroman, sondern eine tiefgreifende Untersuchung menschlicher Natur, kultureller Unterschiede und der unerwarteten Macht der Vergebung und des Mitgefühls.Tauchen Sie ein in diese charmante Mischung aus Humor, Spuk und Herz. Oscar Wildes "The Canterville Ghost" ist eine Lektüre, die Sie zum Lachen, Nachdenken und vielleicht sogar zum Glauben an das Übernatürliche bringen wird!Ungekürzter Originaltext. Zweisprachiges Buch Englisch-Deutsch. Innovative Lesemethode: https://easyoriginal.com/lesemethode…mehr
21,99 €
Der glückliche Prinz. Märchen. Schmuckausgabe mit Silberprägung
Gebundenes Buch
Einem lesenden jungen Menschen kann wohl kaum etwas Besseres passieren, als die Märchen von Oscar Wilde in die Hand zu bekommen, denn sogleich öffnet sich ihm eine wunderbar reiche Gefühls- und Wahrnehmungswelt. Die Märchen erzählen von Liebe, Schönheit, Mitgefühl und Leiden. Wilde findet so kunstvoll-anrührende Motive wie das vom glücklichen Prinzen, der eine mit Gold und Edelsteinen besetzte Statue ist und von einer Schwalbe aufgefordert wird, seinen Schmuck an Bedürftige zu verteilen. Dieser Band umfasst die Märchensammlungen »Das Granatapfelhaus« und »Der glückliche Prinz« sowie die »Gedichte in Prosa«.
»Es ist das wohl schönste Märchen, das Oscar Wilde geschrieben hat.« Deutschlandradio Kultur»Es gibt keine moralischen oder unmoralischen Bücher. Bücher sind entweder gut oder schlecht geschrieben. Das ist alles.« Oscar Wilde»Meine Stücke sind nicht gut, ich weiß, und das kümmert mich nicht ... Sie sind fast alle das Ergebnis einer Wette. Auch Dorian Gray - ich schriebdas in ein paar Tagen, weil ein Freund von mir meinte, ich könne keinen Roman schreiben. Schreiben langweilt mich so sehr.« Oscar Wilde»Ich bin gern der einzige, der redet - das spart Zeit und verhindert Streitereien.« Oscar Wilde
Ausstattung: Surbalin Linea mit Schmuckprägung…mehr
»Es ist das wohl schönste Märchen, das Oscar Wilde geschrieben hat.« Deutschlandradio Kultur»Es gibt keine moralischen oder unmoralischen Bücher. Bücher sind entweder gut oder schlecht geschrieben. Das ist alles.« Oscar Wilde»Meine Stücke sind nicht gut, ich weiß, und das kümmert mich nicht ... Sie sind fast alle das Ergebnis einer Wette. Auch Dorian Gray - ich schriebdas in ein paar Tagen, weil ein Freund von mir meinte, ich könne keinen Roman schreiben. Schreiben langweilt mich so sehr.« Oscar Wilde»Ich bin gern der einzige, der redet - das spart Zeit und verhindert Streitereien.« Oscar Wilde
Ausstattung: Surbalin Linea mit Schmuckprägung…mehr
8,00 €
Oscar Wilde
Wilde, OscarOscar Wilde wurde am 16. Oktober 1854 in Dublin geboren und starb am 30. November 1900 in Paris. Er war ein irischer Schriftsteller. Wilde war das zweite von drei Kindern eines angesehenen Arztes und einer Übersetzerin. Durch die literarische Tätigkeit seiner Mutter bekam Wilde schon früh Kontakt zu kulturellen Kreisen und dem Schreiben. Nach seinem Internatsbesuch studierte Wilde klassische Literatur in Dublin und reiste zu dieser Zeit schon nach Italien. Ab 1874 studierte er zusätzlich in Oxford, wo er ebenfalls mit Bravour abschloss. 1878 bekam sein Gedicht "Ravenna" erste öffentliche Aufmerksamkeit. Wilde zog nach London, wo er sich als extravaganter Dandy schnell einen Namen machte. Erste Werke wurden verlegt und er wurde 1881 in die USA eingeladen. Als berühmter und gefeierter Dichter heiratete er eine Kinderbuchautorin, mit der er sich in London niederließ und zwei Söhne bekam.1886 lebte er erstmals seine Homosexualität aus und stand künftig der Ehe immer kritischer gegenüber. 1890 erschien mit dem Roman "The Picture of Dorian Gray" sein bekanntestes und zugleich als "anrüchigstes" angesehenes Werk. Aufgrund seiner Kontakte zu männlichen Prostituierten wurde Wilde 1895 zu zwei Jahren Zuchthaus mit schwerer Zwangsarbeit verurteilt. Hier wurde seine Gesundheit dermaßen ruiniert, dass er sofort nach Entlassung nach Paris übersiedelte. Seine Letzten drei Lebensjahre verbrachte Wilde unter dem Namen "Sebastian Melmoth" verarmt und isoliert in einem Hotel. Oscar Wilde starb mit 46 Jahren in Paris an den Folgen einer Mittelohrentzündung.Kundenbewertungen
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
Bewertung von marpije am 09.01.2024
Dorian Gray ein junges, schönes und wohlhabendes Mensch hat ein Geheimnis , er besitzt ein Porträt von sich , der statt Dorian altert, Dorian bleibt ewig schön und jung und sein Porträt ist immer grausamer , aber Dorian wird sehr hohes Preis für seine ewige Jugend zahlen...
Das Buch erscheint in 1890 aber sein Thema ist noch heute sehr aktuell - wie weit geht der Mensch nur um jung bleiben ? Dorian Gray und die andere Personen hier sind aus der reicher englischer Oberschicht aber der Drang ewig jung sein haben Menschen aus ganzen Welt und aus alle sozialen Schichten, hier ist nur ein Beispiel zu welchen Taten ist der Mensch fähig wenn um sein Egoismus und Narzissmus geht.
Der Schreibstil ist vielleicht nicht ganz einfach und mir Paar langatmigen Stellen , aber der Leser ist belohnt mit schönen bildhaften Szenen und in dieser Auflage mit wunderschönen , düsteren, schaurigen Illustrationen , welche mit der Inhalt eine perfekt verbunden sind.
Dorian ist bestimmt kein sympathischer Mensch und sein Hochmut abschreckend, jedoch er bleibt immer als Symbol von ewige Jugend , die Konsequenzen und seine geistliche Verderbtheit ist für uns alle ein Warnung vor Oberfählichkeit und Schönheitsideal , der Mensch muss nicht schön sein wichtiger ist was er in inneren trägt.
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
Bewertung von Europeantravelgirl am 17.11.2023
Lest mehr Klassiker!
Inspiriert von meinem Besuch in Dublin dieses Jahr habe ich mir „Das Bildnis des Dorian Gray“ von Oscar Wilde vorgenommen, und zwar in der Prachtausgabe von ArsEdition aus ihrer „Biblioteca Obscura“ in der Übersetzung von Meike Breitkreutz und mit Illustrationen von Marcin Minor.
Die Geschichte von Dorian Gray war mir hinlänglich bekannt, ich hatte sie zu Schulzeiten bereits gelesen. Umso erfreuter war ich über die gelungene Übersetzung von Meike Breitkreutz. Auch wenn der einzige Roman von Oscar Wilde bereits aus dem Ende des 19. Jahrhunderts stammt, liest er sich ansprechend und modern und ich würde behaupten, dass einige kritische Formulierungen zeitgemäß angepasst wurden.
Inhaltlich mag ich bei einem Klassiker nicht weiter auf die Einzelheiten eingehen oder diese gar bewerten, die Handlung dürfte hinlänglich bekannt sein: Anstelle des jungen, makellosen Dorian Gray altert dessen Porträt und trägt dessen Lebensspuren. Die Geschichte ist stark geprägt von Wahn – dem Schönheitswahn, dem Opiumwahn, am Ende Dorians ausbrechendem Wahnsinn. Für mich hatte der Roman mit dem verhangenen, alternden Porträt schon immer die Züge einer Horrorgeschichte.
Die Prachtausgabe besticht bereits durch ihren hochwertigen Einband, der schwarze Farbschnitt ist hier keine Modeerscheinung, sondern passt hervorragend ins Gesamtbild. Für den im Roman sich ausbreitenden Wahnsinn hat der Illustrator eine wunderbare Bildsprache gefunden. Allein schon beim Durchblättern versetzen mich die teilweise surreal anmutenden Zeichnungen in eine eigenartige Stimmung. Bei der genaueren Lektüre wird der Lesefluss regelmäßig durchbrochen durch eingeschobene Seiten in Großschrift, die wie Haltepunkte oder Warntafeln wirken. Für mich persönlich hat dies die Attraktivität der Lektüre deutlich erhöht und rechtfertigt auf jeden Fall den Preis dieser prächtigen Schmuckausgabe.
Das Bildnis des Dorian Gray
England, im späten 19. Jahrhundert: Für den Maler Basil Hallward ist der junge Dorian Gray nicht einfach nur ein Modell, das sich von ihm porträtieren lässt. Vielmehr erkennt Basil in ihm eine Art Muse, die ihn zu ungekannten Höchstleistungen antreibt. So ist es nicht verwunderlich, dass das Bildnis seine wohl beste Arbeit aller Zeiten wird. Und auch Dorian ist verliebt in sein Porträt und seine eigene Schönheit. In einem beseelten Moment äußert er den Wunsch, dass seine Schönheit und Jugend doch für alle Zeiten existieren und stattdessen das Bild altern möge. Ein faustgleicher Pakt ganz ohne Mephistopheles, aber mit ähnlich fatalen Folgen. Denn Dorian hat in diesem Moment offenbar seine Seele verkauft. Während sich nach einer unglücklich endenden Liebesbeziehung erste Falten im Porträt zeigen, erstrahlt Dorian im alten, jungen Glanz...
Oscar Wildes einziger Roman aus dem Jahre 1891 sorgte seinerzeit nicht nur wegen der zahlreichen homoerotischen Anspielungen für einen Skandal. Der Ire wurde 1895 wegen "homosexueller Unzucht" zu zwei Jahren Haft mit Zwangsarbeit verurteilt. Verarmt und gebrochen starb er 1900 im Alter von nur 46 Jahren in Paris.
"Das Bildnis des Dorian Gray" gilt als Klassiker der Weltliteratur. Seit 1901 wurde er über zwei Dutzend Mal ins Deutsche übertragen und vielfach neu aufgelegt. Braucht es also eine weitere Neuausgabe, noch dazu zu einem recht stattlichen Preis von 28 Euro? Unbedingt, wenn sie so kunstvoll illustriert ist, wie die jüngst bei Reclam erschienene Ausgabe in der Übersetzung von Ingrid Rein. Denn die Illustrationen der italienischen Zwillingsschwestern Anna und Elena Balbusso machen aus dem Buch fast schon ein eigenes Kunstwerk. Nur dass sich auf ihren Bildern glücklicherweise keine Spuren des Verfalls zeigen. Bereits das Cover deutet die Detailverliebtheit der erstmals auf dem deutschen Buchmarkt erscheinenden Künstlerinnen an. Für die Leserschaft lohnt es sich, den Blick schweifen zu lassen. Da blickt beispielsweise Edvard Munchs "Madonna" im Hintergrund gemeinsam mit Basil und seinem Freund Lord Henry Wotton, einer der wohl schillerndsten Figuren der Literaturgeschichte, auf Dorians Porträt. So kühn wie überraschend, wenn man bedenkt, dass die "Madonna" erst 1894/95 entstand - und damit vier Jahre jünger ist als Oscar Wildes Roman. Später bekommen die Bilder passend zur Geschichte nicht nur in den Farbtönen eine düsterere Note. Insgesamt entfalten die Bilder in Verbindung mit der Lektüre eine erstaunlich intensive Wirkung.
Nun ist eine Buchrezension, die sich lediglich auf die Bilder aber nicht auf den Text bezieht, wohl keine vollständige. Deshalb der Hinweis, dass sich die Lektüre des Buches selbstverständlich auch seinetwegen lohnt. Wilde fabuliert so ausschweifend und manieriert, wie seine Figuren leben. Diese Ansammlung dekadenter Dandys, die, ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer oder auf Verluste, in der Regel nichts tut und sich täglichen Vergnügungen hingibt, ist schon ein ganz spezielles Ensemble. Und während der Titel-"Held" Dorian Gray auf immer dunklere Pfade gerät, scheint die Wurzel allen Übels doch seine Freundschaft zu dem oben bereits kurz erwähnten Lord Henry Wotton zu sein. Tatsächlich bleibt Wotton dadurch als eigentlicher Antiheld in Erinnerung - und als interessanteste Figur eines insgesamt schillernden Casts. Zudem weist "Das Bildnis des Dorian Gray", anders als bei Klassikern manchmal üblich, einen veritablen Spannungsbogen auf, der bisweilen an klassische Schauergeschichten erinnert. Und letztlich weist Reclam im Klappentext nicht zu Unrecht auf die Aktualität des Werks hin. In Zeiten zahlreicher Selbstdarstellungen und dem Streben nach Jugend und Schönheit, sind wir nicht vielleicht selbst eine Gesellschaft vieler kleiner Dorians?
Die neue Reclam-Ausgabe von "Das Bildnis des Dorian Gray" ist eine hinreißend gelungene, die ich jedem ans Herz legen kann. Dem bibliophilen Bücherfreund, weil er mit ihr ein wirklich besonderes Kunstwerk seiner Sammlung hinzufügen kann. Dem Liebhaber des Romans, weil er mit den Illustrationen eine ganz neue Perspektive erhält. Und dem Erstleser ohnehin, weil es in naher Zukunft wohl keine annähernd so schöne Ausgabe wie diese geben wird.
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
In der im viktorianischen Zeitalter in London angelegten Geschichte gerät der sehr junge, überaus gut aussehende, unschuldige, etwas naive Dorian Gray unter den Einfluss von Lord Henry Wotton, der schnell erkannt hat, wie beeinflussbar Dorian Gray ist und daran Gefallen findet, ihn zu Manipulieren.
Der mit Wotton befreundete Künstler Basil Hallward hatte Gray portraitiert. Es handelt sich um sein bestes Werk, dadurch
wurde der Lord auf Gray aufmerksam. Das Gemälde schenkt Hallword an Dorian Gray, der selbstverliebt wünscht, dieses Gemälde möge statt seiner Altern.
Leider wird ihm dieser Wunsch erfüllt.
Gray führt ein Leben am Rande des Abgrunds, verführt vom zynischen Lord. Er zieht viele Menschen ins Verderben. Sein Aussehen schützt ihn, da alle davon ausgehen, dass sich ein schlechter Lebenswandel im Aussehen ausdrücken müsste.
Leider ist Dorian Gray zu schwach, die wenigen Momente, an denen er 'erwacht' und das Ruder rumreißen könnte, zu nutzen.
Am Ende wird er bezahlen für seine Taten.
Der Roman ist sehr gut zu lesen. Einige Zitate, die man mit Wilde verbindet, stammen aus diesem Buch. Der ein oder andere Schlagabtausch ist amüsant, auch wenn mir die Figur des Lord Henry nicht gefällt.
Er hat auch für die damalige Zeit eine überraschend frauenfeindliche Haltung; vermutlich oder hoffentlich scheiterte seine Ehe im Laufe der Geschichte genau daran.
Die Beziehung zwischen Dorian Gray und dem Lord bleibt vage, sie könnte daraus homoerotische Züge haben. Auch die Begeisterung des Künstlers für sein Modell ist schon sehr ausgeprägt. Ein von Gray zu einer Straftat verleiteter junger Mann, wurde evtl. von ihm mit der Offenlegung homosexueller Handlungen erpresst.
Der schöne Dorian Gray ist also nur äußerlich reizvoll.
In einer Zeit, in der Menschen Operationen vornehmen lassen, um alterslos zu erscheinen, ist dieses Buch ungewollt aktuell.
Der Ars Edition Verlag hat es neu aufgelegt in der Reihe Biblioteca Obscura.
Der Band wartet zB mit Details wie lackierten Elementen auf dem Einband auf. Ein Gesicht entsteht aus einer Art Flamme, die aus lauter Armen besteht. Schön ist auch der schwarze Schnitt. Im Buch wurde mit unterschiedlichen Schriftgrößen gearbeitet und vereinzelte Textpassagen hervorgehoben, das finde ich sehr gelungen. Der polnische Künstler Marcin Minor hat Bilder und Zeichnungen im Text ergänzt. Diese finde ich nur sehr selten passend zur Stelle im Buch. Das ist schade, da aus meiner Sicht gerade dieses Buch viele Gelegenheiten für passende Zeichnungen bietet. Das hätte m.E. besser umgesetzt werden können. Die vielen Augen auf Vorsatzpapier und einigen der Bilder finde ich übertrieben.
Den Totenkopfschwärmer am Ende jeden Kapitels widerrum finde ich ein schönes Detail.
Leider fehlt ein Lesebändchen.
Trotzdem würde ich zu dieser Ausgabe greifen, wenn ich das Buch verschenken würde und bewerte es mit 5 Sternen.
Das Bildnis des Dorian Gray
Klappentext:
„Der Klassiker von Oscar Wilde – als illustrierte LiebhaberausgabeOscar Wildes berühmter Dandy verkörpert das, wovon viele Menschen träumen: eine makellose Schönheit, der die Zeit nichts anhaben kann. Und so ist »Das Bildnis des Dorian Gray« gerade in Zeiten von Selfie-Kultur und Schönheitswahn aktuell wie nie – denn gäbe es einen Dorian des 21. Jahrhunderts, so hätte dieser wohl einen populären Instagram-Account. Im England des späten 19. Jahrhunderts besitzt er ein wundersames Porträt, das an seiner statt altert, während er sich hemmungslos seinen Vergnügungen und Ausschweifungen hingeben kann. Doch um sein Geheimnis zu wahren, bedarf es Mittel, die zu einem grausamen Verbrechen führen. Den international ausgezeichneten Künstlerinnen Anna und Elena Balbusso ist es gelungen, Wildes ausgeklügeltes Spiel von Sein und Schein virtuos einzufangen. Mit ihren Illustrationen für »Das Bildnis des Dorian Gray« erscheinen sie erstmals auf dem deutschsprachigen Buchmarkt.“
Oscar Wilde war ein Meister in der Beobachtung und er war ein Meister seine Beobachtungen gekonnt in Worte verpackt auf Papier zu bringen. „Das Bildnis des Dorian Gray“ ist ein wahrer Klassiker und selbst heute noch so aktuell wie damals! Seine Geschichte wird hier durch Bilder der Künstlerinnen Anna und Elena Balbusso untermalt. Dies sind recht einfach und fast ein wenig in die Naive Malerei gehend aber dennoch passen sie hervorragend zur Geschichte selbst und geben schlussendlich genau das wieder was man gerade gelesen hat. Von der Grausamkeit wird auch in den Bilder nichts verheimlicht genauso aber auch nicht von der Schönheit! Allein das Cover zeigt es schon! Der Duft von Flieder und Rosen umschwärmt einen und die ewigen und makellose Zeit strahlt einen an. Eine Frage steht aber immer im Raum! Gibt es das wirklich was wir sehen? Ist es Sein oder Schein? Viele Fragen und in der Geschichte versteckte Antworten wird ein jeder Leser hier finden. Alles ist mit der heutigen Zeit irgendwie in Verbindung zu bringen. Die aktuelle Zeit mit den sozialen Medien uvm. zeigen oft Bilder der Makellosigkeit oder gar einer gewisse „Norm“. Ist es erstrebenswert diesem nachzueifern? Nein! Jeder ist einmalig wie er ist und genau das macht es doch aus!
Optik und Haptik des Buches sind wahrlich vortrefflich! Der Einband ist mehr als gelungen, ebenso der Schutzumschlag. Auch die matten Buchseiten passen zur Zeitreise die die Geschichte dem Leser bietet. Alles wirkt sehr klassisch und bestens gewählt für diesen zeitlosen Klassiker! 5 Sterne!
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
Der Klassiker von Oscar Wilde hat hier ein neues, düsteres Gewand erhalten. Der ungewöhnlich gut aussehende Dorian Gray gibt sich, obwohl zunächst noch unschuldig, zunehmend den lasterhaften Seiten des Lebens hin. Ein geheimnisvolles Gemälde seiner selbst wird mit jeder Ausschweifung weiter entstellt. Doch für immer kann auch der scheinbar ewig junge Dorian nicht vor den Konsequenzen seines Handelns fliehen.
Die Geschichte ist zeitlos. Die zahlreichen Auflagen des Buchs sowie die Adaptionen für Film und Hörspiel belegen, dass dieser Roman nichts an Faszination eingebüßt hat. Das Buch ist wunderbar gestaltet. Zahlreiche Illustrationen fangen gekonnt die Grundstimmung des Textes ein. Einziges Manko aus meiner Sicht: Die Zeichnungen wiederholen sich zum Teil. Das ist schade, da ich gern noch mehr der detailreichen Illustrationen gesehen hätte. Nichtsdestotrotz eine Empfehlung für jeden Fan dieses Klassikers und/oder schön gestalteter Bücher.
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
Meine Freunde wähle ich nach ihrem Aussehen
Das Bildnis des Dorian Gray, ein Klassiker der Weltliteratur von Oscar Wilde aus dem Jahr 1890. Seine Themen, die Oberflächlichkeit der Menschen, Schönheitsideale über Moral- und Wertvorstellungen, Hedonismus und Narzissmus. In vielen Aspekten heute wie damals aktuell.
Die Schmuckausgabe besticht durch ihre hochwertige Ausstattung und Illustrationen.
Die Geschichte sollte jedem hinlänglich bekannt sein. Der junge und makellos schöne Dorian Gray verkauft seine Seele, um nicht zu altern. Statt seiner altert sein Porträt. Im Vordergrund stehen die Charaktere des Dorian Gray und Lord Henry.
Es ist keine leichte Kost, da sich manches sehr in die Länge zieht. Sprachlich bereitet der Text keine Schwierigkeiten. Die textliche Gestaltung durch verschiedene Schriftarten lockert den Lesevorgang durchaus auf und macht auch optisch etwas her. Bei den Illustrationen, die wirklich gut sind, hätte ich mir noch mehr inhaltlichen Zusammenhang gewünscht.
Zu Anfang des Buches erfahren wir in zwei Kapiteln mehr über und von Oscar Wilde. Zur Einordnung des Buches in die damalige Zeit unbedingt lesen.
Der Trend, Klassiker der Weltliteratur in Schmuckausgaben neu aufzulegen, ist wirklich zu begrüßen. Vielleicht lässt sich der ein oder andere doch auf die alten Schätze ein.
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
Düster-romantische Schmuckausgabe mit nicht immer themenbezogenen Illustrationen
Als Biblioteca Obscura-Ausgabe kommt der Klassiker im neuen Gewand daher. Der Inhalt der Handlung dürfte vielen zumindest grob bekannt sein: Statt seiner selbst altert das Portrait des Dorian Gray, bildet seine immer brutaler und narzisstischer werdenden Wesenszüge optisch ab, während Dorian Gray seine unschuldig wirkende jugendliche Schönheit beibehält.
Die Story selbst möchte ich hier nicht weiter bewerten, vielmehr gehe ich auf die Gestaltung des Werkes ein. Interessant sind die zusammengefassten Hintergründe zum Autor und dessen Werk, für welches er tatsächlich im Gefängnis landete. Das Cover ist im passenden Gothicstil gestaltet, welcher sich im Inneren durch viele Illustrationen fortsetzt. Grad bei den Illustrationen im Buch hätte ich mir einen thematisch stärkeren Bezug zum Buch gewünscht, da empfand ich die Bilder als zu auswechselbar. Die Bilder sind zwar romantisch-düster, hätten jedoch aus jedem beliebigen düsteren Roman stammen können und haben mir die bedrückende Stimmung der Handlung dadurch nicht ausreichend unterstreichen können.
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
Dorian Gray ist schön, wunderschön - und dies wird ihm von jedem gesagt. Der Maler Basil Hallward malt den jungen Mann und sieht ihn als seine Muse.
Und Dorians neuer Freund Lord Henry spricht eindringlich auf ihn ein, er solle doch versuchen, seine Jugend zu bewahren. Denn Schönheit ist vergänglich und nur die Jugend hält das Schöne.
Dorian nimmt sich diese Worte zu Herzen. Und spricht einen Wunsch aus: Er würde seine Seele geben, könnte er seine Schönheit bewahren - nichts ahnend, dass dies der Fall sein wird. Denn fortan altert sein Gemälde und er bleibt jugendhaft schön.
Doch das zieht einiges nach sich.
Auch wenn ich mir am Anfang sehr schwer tat mit der Schreibweise Oscar Wildes hat mich das Buch dann doch in den Bann gezogen. Dorian Gray ist ein verzogener junger Mann, der sich nicht damit abfinden kann, dass er altert und seine Schönheit darunter leidet. Und so spricht er vor einem Gemälde den Wunsch aus, dass er seine Seele dafür geben würde, wenn er ab sofort für immer so blieben könnten, wie er gerade ist. Und es funktioniert.
Ab sofort altert nur noch sein Gemälde und Dorian bleibt so jung und schön.
Eine unheimliche Vorstellung und gleichzeitig aber auch sehr verlockend. Wer würde nichts dafür geben, für immer jung zu bleiben? Dorian Gray hat die Chance und nutzt sie. Aber zu welchem Preis? Denn er wird immer überheblicher, arroganter, unausstehlicher und zahlt für seine ewige Jugend einen furchtbaren Preis.
Die Geschichte ist ungewöhnlich, zieht es sich doch manchmal seitenlang nur über ein Thema. Doch war dies nicht langweilig, eher lehrreich.
Dorian und Lord Henry werden gut beschrieben, andere auftretende Charaktere werden nur angerissen. Auch wenn der Schreibstil (die Geschichte wurde 1890 geschrieben) gewöhnungsbedürftig ist, lässt sich doch so einiges in unsere heutige Zeit umsetzen.
Ich hatte zeitweise das Gefühl, dass der Autor mehr von sich selbst schreibt, als von der von ihm erfundenen Figur Dorian Gray. Der Autor selbst war zu seinen Lebzeiten eher exzentrisch und "als Dandy" verschrieen. Sein Lebenswandel war für die damalige Zeit ungewöhnlich. Auch war er homosexuell, was ihm nicht viele Freunde einbrachte.
Dies fließt alles in den Roman mit ein und zeigt gleichzeitig, wie modern die Denkweise des Autors war.
Meggies Fussnote:
Ein nachdenkliches Buch über Jugend und Schönheit und die Verbitterung, die daraus resultieren kann.
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