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marpije

Bewertungen

Insgesamt 435 Bewertungen
Bewertung vom 12.10.2024
Der lange Schatten
Fremlin, Celia

Der lange Schatten


ausgezeichnet

Imogens Mann ist bei einen Autounfall ums Leben gekommen, Imogen trauert aber gleichzeitig fühlt sich erleichtert, bis zu einem Abend wenn jemand anruft und sie beschuldigt , dass sie ist für Ivors Tod verantwortlich, die Ruhe ist weg und passieren noch seltsame Sachen im Haus und draußen, der Spannung und Unruhe wächst , Imogen ist verwirrt...

Was für eine schöne, feine und ruhige Krimi, brillant erzählt die Autorin die Geschichte und lässt der Spannung nur langsam wachsen, alles ist so dezent und fein und alles ist mit die konventionalen, spezifischen britischen Humor durchgetränkt , ich habe beim lesen das Gefühl ein altes schwarz-weißen Film zu sehen, hervorragend !

Der Schreibstil ist flüssig und einfach zum lesen, die Charaktere sind sehr gut dargestellt und die Zweifeln gut spürbar. Die Atmosphäre , obwohl eigentlich ein Krim ist, ich habe als leicht und sehr locker empfunden und besonders gut hat mir gefallen wie die Autorin über die menschlichen Beziehungen schreibt, sehr fein und subtil.

Atmosphärisch, ruhig und spannend - sehr empfehlenswertes Buch !

Bewertung vom 03.10.2024
La Louisiane
Malye, Julia

La Louisiane


ausgezeichnet

Paris ,1720 - neunzig Frauen werden verschifft und nach La Louisiane , eine französische Kolonie, verschickt und dort mit unbekannten Männer verheiratet , unter die Frauen sind Charlotte, Ethiene, Petronille und Genevieve zwischen die vier entsteht eine richtige Freundschaft. In die neuen Land läuft nicht alles gut aber der Freundschaft bleibt und hilft die vier Frauen in die schwierigen Leben dort.

Die Geschichte ist sehr gut recherchiert und das Schicksal von die Frauen berührend und ergreifend . Die Autorin mischt der Wahrheit mit die Fiktion und der Mischung ist atmosphärisch, lebendig und authentisch. Zwar ist der Schreibstil gewöhnungsbedürftig und am Anfang macht große Schwierigkeiten aber danach die Geschichte liest sich wie eine atemberaubende und traurige Abenteuer. Die Szenen sind detaliert , ich kann mir gut sich die Frauen und der Alltag von denen vorstellen, auch die Gefühle sind spürbar, egal ob das ist die trauende um ihre Baby Charlotte oder die Genevieve welche nach der Tod von ihrem Mann schwer zu kämpfen hat.

Ein sehr gelungenes historisches Roman wo die Frauen im Mittelpunkt stehen.

Bewertung vom 22.09.2024
Das große Spiel
Powers, Richard

Das große Spiel


ausgezeichnet

Kleine, durch Menschen ausgebeutete Insel im blauen Pazifik - Makatea - dort wird die große , letzte Spiel ,welche über unseren Zukunft entscheiden wird, stattfinden. Vier Menschen , eine Meeresbiologin, eine Künstlerin, ein Büchernarr und ein Computernerd sind mit die Koralleninseln dicht verbunden und ihre Lebenswege und Entscheidungen drehen sich um die katastrophalen Zustand von die Natur - und darum ist Idee geboren- ein neues Spiel zu erschaffen und die Menschheit in neue Welt zu führen.

Das Buch ist nicht leicht zum lesen zum lesen, wegen Schreibweise oder die unglaublich vielen Informationen ,und ehrlich gesagt ich habe sehr lange gebraucht bis habe ich das ganze verstanden, am Anfang sind die vier Personen uns näher gebracht, ihre Leben, ihre Charaktere, ihre Gedanken und später , lange nach der Hälfte von die Geschichte , wird über das Zusammenhang mit das Spiel geschrieben. Trotz die anfänglichen Schwierigkeiten finde ich das Buch sehr gut , der Autor schreibt über viele aktuellen Problemen , die Ausbeutung von die Natur ist nur ein Thema, und was gefällt mir hier am meisten über die schreibt er "leise" und ohne Wut, er gibt uns der Stoff und wir müssen nachdenken und von Wut "kochen" über unsere Dummheit.

Die Szenen unter Wasser sind wie mit Pinsel geschrieben, wer Angst von tauchen hat , hier beim lesen kann diese wunderschöne Welt entdecken, sehr plastisch und lebendig ist das alles. Die vier Protagonisten sind uns auch präzise dargestellt, und die Entscheidungen welche die getroffen haben durch die detallierte Geschichte, können wir gut nachvollziehen.

Dicht und lebendig, klug und schön, farbenfroh und sanft ist die Geschichte - ein Bild sowie ein Stempel in unsere Geschichte.

Bewertung vom 08.09.2024
Akikos stilles Glück
Sendker, Jan-Philipp

Akikos stilles Glück


sehr gut

Akiko lebt alleine in großen Tokio, sie ist fleißig, sie arbeitet viel, aber ihre Leben eigentlich ist sehr monoton und einsam , alles hat sein Ablauf, alles hat Regel. An einem Abend Akiko trifft Kento, ihre erste Liebe aus der Schule, Kento war so wie sie ein Außenseiter und jetzt hat er sich zu einem Nachtmensch verwandelt - er geht nur Nachts aus dem Haus, spricht mit niemanden monatelang und verliest sein Wohnung nur ungern. Kento ist hoch intelliegent und gerade wenn Akiko entdeckt in ihrer Geschichte eine große Lüge , hilft er ihr sich zu selber neu entdecken und die Antworten auf die wichtigen Fragen finden.

Sehr ruhiges, nostalgisches, schönes Buch, der Schreibstil hat ungewöhnliche beruhigende Wirkung auf mich, und die vielen Fragen welche Akiko sich stellt gehen mir auch durch mein Kopf- was wäre wenn ?

Besonders gut gefällt mir dass der Autor mir der Japan näher bringt, die Kultur ist mir fremd und solche Worte wie Hikikomori waren mir unbekannt, ehrlich gesagt habe ich nicht gewusst, dass im Japan so viel Leute unter diese Syndrom leiden... auch die tägliche Leben dort ist ganz anders als bei uns und essen so wie so, schön dass es solche Bücher gibt wo die fiktive mit die sachlichen so leicht und unauffällig verknüpft ist.

Besonders schöne Lektüre wenn jemand abschalten von die alltäglichen Stress will und bisschen über das Leben nachdenken.

Bewertung vom 01.09.2024
Sing, wilder Vogel, sing
O'Mahony, Jacqueline

Sing, wilder Vogel, sing


sehr gut

Honora war im Irland geboren und von Anfang an war sie anders als andere Kinder, sie hat sich besser in Natur gefühlt als zwischen die Menschen, sie war mutiger und stärker und hat immer sich nach Freiheit gesehnt . Nach dem Ausbruch von Hungersnot im Irland und fruchtbaren Ereignissen reist Honora nach Amerika, dort ist wieder zu erst gefangen zwischen Leuten und durch die beste Freundin verraten, aber Honora gibt nicht auf und endlich in Westen in der Prärie sie findet die lang gesuchte Freiheit...

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ist flüssig zum lesen und gleichzeitig stellenweise fast poetisch, die Schilderungen über die harte Leben im Irland obwohl grausam sind durch die Schreibweise klingen nicht so brutal, die sind durch die lyrische Note gedämpft. Die Autorin schreibt auch über die amerikanische Bordelle in leichten Still , auch hier obwohl das Leben von die Mädchen so hart und nicht leicht war ich als Leser spüre das nicht, im Gegenteil bin mehr auf Honora und ihre Pläne fixiert als auf die obskure Details.

Die Geschichte aus historischen Sicht ist auch sehr interessant und mir gefällt das die Sprache an die Zeiten eingepasst ist. Die Charaktere sind umfassend geschrieben, so dass ich über jeder ein Bild im Kopf habe und die vielen Details aus damaligen Leben helfen mir sich das gelesene vorstellen.

Honora hat lange gesucht aber sie hat ihre Freiheit gefunden, die Geschichte ist ein Lob auf alle welche in Leben nicht aufgeben sondern immer nach vorne schauen und gehen zum Ziel.

Bewertung vom 29.08.2024
Das Schweigen meiner Freundin
Baldelli, Giulia

Das Schweigen meiner Freundin


ausgezeichnet

Giulia mit 60 Jahren kehrt in ihre Heimat wo sie in Kindheit ihre große Liebe kennengelernt hat - Christi, diese Beziehung hat sich Jahrelang gezogen aber die beide waren nie längere Zeit glücklich, diese Beziehung war ganz anders als normal, eigentlich ganz giftig für die beide...

Diese Geschichte ist sehr schön geschrieben, sehr atmosphärisch, stellenweise nostalgisch und obwohl die Autorin über "große " Sachen schreibt bleibt hier alles ruhig und was mir besonders gefallen hat, die Autorin verurteilt niemanden, ich als Leser soll mich eigene Meinung bilden, wer von diesen drei trägt für diese unglückliche Leben die meiste Schuld ?

Giulia und Christi sind vielleicht keine Sympathieträger aber trotzdem als Figuren in diese Geschichte mag ich die zwei gerne, manchmal hätte ich Lust die beide schütteln und fragen - warum tut ihr gegenseitig so weh ?, das Leben von die beiden konnte ganz anders werden, war das nur der Schweigen von Christi? oder Giulia hat nicht der Mut ? auf jeden Fall die Geschichte zeigt wie klein ist der Grenze zwischen Liebe und Hass und wie können wir ganze Leben litten wenn uns der Mut fehlt...Matti habe ich von Anfang an nicht gemocht...

Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam, sehr einfühlsam und mit viel Spitzenfingergefühl beschreibt die Autorin die gefühlvolle Durcheinander , sie hat einen beindrückenden Roman über Liebe geschrieben - unkonventionell und berührend.

Bewertung vom 24.08.2024
Lupus
Rode, Tibor

Lupus


ausgezeichnet

Ein Jäger ist verschwunden, andere ist unten Hochsitzt tot gefunden, auf eine Weide werden über 50 Schafe angegriffen, in der Gegend ist ein Wolf gesehen......eigentlich ist alles klar, der böse Wolf aus den Märchen ist jetzt in Deutschland aufgetaucht und greift ohne Reue an, die Panik breitet sich aus...aber hier ist nichts klar weil aus der Wolf ein Werwolf wird, aus den schützenden Zaun ein bedrohliches politisches Spiel wird und die bekannte Menschen verwandeln sich in richtige Ungeheuer welche von nichts und niemanden Angst haben.

Selten so ein spannendes Thriller gelesen, hier ist nicht viel psychologisches in Spiel , wie in klassischen Thriller, der Autor baut die gespannte Atmosphäre auf die rasanten Tempo und häufenden sich Ereignissen, der Leser hat noch nicht eine verarbeitet und ist sofort mit die nächsten Fakten konfrontiert . Durch die immer dazukommenden neuen Informationen und die blitzschnellen Tempo ist die Geschichte unglaublich fesselnd und "nervenkitzelnd", die Geschichte verschlugt wortwörtlich der Leser.

Die Schreibweise ist flüssig und die Kapiteln kurz mit immer wechselnde Perspektive, die Personen , besonders Frederik und Jenny , sind von Anfang an sympathisch und erobern der Leserherz und was sehr wichtig ist - hier sind die historische Fakten sehr gut mit die Fiktion verknüpft, der Autor mischt auch in die Geschichte ein bisschen Hi-Tech in einer guter Proportion, nicht zu wenig und nicht zu viel - hier handelt sich um eine gut Mischung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft , aber hier geht auch um Natur und die Tiere, besonders die Wölfe. Wenn die Cover noch erschreckende Eindruck macht, bringt der Inhalt der Beruhigung - nicht der Wolf ist ein Monster sondern DER MENSCH .

Hervorragendes Thriller welche große LOB verdient hat !!!

Bewertung vom 19.08.2024
Nur nachts ist es hell
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


sehr gut

Elisabeth Brugger erzählt ihre Leben - über glückliche Kindheit in kleinen Dorf, über ihre Weg zum Ärztin zu werden und über die zwei Weltkriege. Wir erfahren viel aus Leben von ihre Familie und auch viel über die Weltgeschichte, ihre Leben war sehr interessant und nicht immer leicht aber durch ihre Mut und Kampfgeist Elisabeth hat erreicht das was sie unbedingt wollte, sie konnte den Frauen als Ärztin helfen.

Eine gute und solide Erzählung , wo mehr Fakten als Gefühle sind, Elisabeth kann mit ihre Leben imponieren , besonders ihre Weg in damaligen Zeiten zu Ärztin zu werden und die erste Jahren in Praxis, aber durch die sachliche Erzählstil , fast wie eine Bericht, ich konnte zu ihr keine Nähe finden, sie vorkommt mir bisschen kalt, die Menge von die historischen Fakten hat die Tiefe zu den Menschen in diesen Roman verdeckt, ist nicht schlimm und das Buch ist echt weiter zu empfehlen , nur mir war zu trocken.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach zum lesen , die Kapiteln sind in mehrere Abschnitte geteilt , einzige was mich gestört hat war die nicht chronologische Erzählung, Elisabeth mischt die Zeiten und manchmal muss ich kurz nachdenken über welche Zeitabschnitt gerade lese ich.

Bewertung vom 04.08.2024
Juli, August, September
Grjasnowa, Olga

Juli, August, September


sehr gut

Lou und Sergej, ein Paar mit jüdischen Wurzeln, sie leben in Berlin , beide sind erfolgreich ins Arbeitsleben und beiden fehlt etwas, ist das der nicht sichere Zukunft oder ist das der Vergangenheit welche hat die Spuren in beiden Familien hinterlassen, Lou will das herausfinden und fliegt an Gran Canaria zum Familientreffen, findet sie dort die Antworten oder findet sie dort noch mehr Fragen und Unruhe ?

Die Geschichte liest sich schnell und flüssig und die direkte Sprache sorgt für viel Dynamik und Authentizität , mir gefällt dass die Autorin bei den ernsten Themen bleibt total locker und schiebt immer eine Portion Ironie zwischen die Sätze. Weniger gefällt mir die offene Ende und Lou als Protagonistin, ihre kühle und distanzierte Art ist nicht meins und bis zum Ende ist mir nicht sympathisch geworden, das Treffen mit Dawid in Israel hat sie für mich begraben. Die Autorin ist gelungen ein unterhaltsamen Roman zu schreiben mit historischen Hintergrund und mit großen Vielfalt von Charakteren welche genau in das Schema passen.

Kluge und ironische Blick auf die Leute und die Probleme in jetzigen Zeiten, Leseempfehlung .

Bewertung vom 02.08.2024
Sobald wir angekommen sind
Lewinsky, Micha

Sobald wir angekommen sind


sehr gut

Ben Oppenheim ist ein lebenswürdiger Jude welche nach seinen Platz in Leben sucht, er balanciert zwischen zwei Frauen und kann sich nicht für eine entscheiden, wenn er ist mit Marina , seine Frau und Mutter von seiner Kinder , vermisst er Julia seine Freundin , wenn er ist mit Julia vermisst er Marina und die familiäre Wärme, Ben ist zerrisen aber wie fast immer das Leben schreibt eigene Szenario.....auf der Flucht vor den Krieg Ben erkennt endlich was er hat ganze Leben gesucht und was er braucht um glücklich zu sein.

Ein Buch welche liest sich schnell und flüssig und der Protagonist von Anfang an sympathisch ist, Ben hat viele Macken so wie jeder normale Mensch, er ist mit viel Zweifeln geplagt und mit seine Herkunft belastet, sein Blick auf der Welt gleicht unserem. Die Geschichte bietet gute Unterhaltung und große Dosis Satire , habe ich mit großen Vergnügen gelesen.