© privat
Katharina Peters
Katharina Peters, Jahrgang 1960, schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie ist passionierte Marathonläuferin und lebt heute als freie Autorin am Rande von Berlin.
Kundenbewertungen
Sarah Pirohl, Verbindungsbeamtin des BKA in Dänemark, überlegt wie es beruflich mit ihr weiter gehen soll. Nachdem sie sich mit ihren Alleingängen als wenig teamfähig erwiesen hat, ist das Verhältnis zu ihren Kollegen auf Bornholm angespannt. Als die Flensburgerin Monica Seffgen auf dem Weg zum Strand ermordet auf...
Sarah Pirohl, Verbindungsbeamtin des BKA in Dänemark, überlegt wie es beruflich mit ihr weiter gehen soll. Nachdem sie sich mit ihren Alleingängen als wenig teamfähig erwiesen hat, ist das Verhältnis zu ihren Kollegen auf Bornholm angespannt. Als die Flensburgerin Monica Seffgen auf dem Weg zum Strand ermordet aufgefunden wird, fällt der fall in Sarahs Zuständigkeit. Monica war Altenpflegerin und hat vermögende Patienten exclusiv betreut. Die Luxusreisen, Schmuck und viel Bargeld kann sie alleine mit ihrem Beruf nicht verdient haben.
Das Cover und der Titel passen zu diesem neuen Fall um Sarah Pirol. Die Protagonisten sind bekannt. Es tauchen nach und nach bekannte und geheimnisvolle Personen aus vorherigen Büchern wieder auf. Die Handlung greift ein brisantes Thema auf und die Spannung steigt ständig.
1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Im Kreidemuseum in Gummanz wird die Leiche der ehemaligen Polizistin Julia Schorrer entdeckt. Bizarr zur Schau gestellt und grausam mit dem Kopf in die Kreide gestaucht. Vor zwölf Jahren war sie in einem Fall von Korruption mit der OK in Verbindung gebracht worden und seitdem untergetaucht. Zwei ihrer Kollegen wurden ...
Im Kreidemuseum in Gummanz wird die Leiche der ehemaligen Polizistin Julia Schorrer entdeckt. Bizarr zur Schau gestellt und grausam mit dem Kopf in die Kreide gestaucht. Vor zwölf Jahren war sie in einem Fall von Korruption mit der OK in Verbindung gebracht worden und seitdem untergetaucht. Zwei ihrer Kollegen wurden wurden ertrunken in der Ostsee gefunden und einer ist ebenfalls noch auf der Flucht. Hauptkommissarin Romy Beccare ermittelt auf Rügen und hat Schwierigkeiten sich mit ihrem neuen recht eigenbrötlerischen Kollegen Reymann anzufreunden, Ihr Mann leitet den fall von Stralsund aus und gerät ins Visier der internen Ermittler. Er hatte mit Julia Schorrer vor dem Bekanntwerden der Anschuldigungen ein Verhältnis mit ihr. Nun tauchen Fotos auf, die Julia und ihn in jüngster Vergangenheit zeigen. Wem kann Romy trauen?
Das Cover zeigt die typischen Kreidefelsen auf Rügen und gefällt mir zusammen mit dem Titel sehr gut. Die Protagonisten sind bekannt. Die Handlungsorte werden sehr schön beschrieben und ich fühle mich gleich wieder heimisch. Die Handlung ist spannend und nimmt immer neue Wendungen. Jedes kleine Detail ist gut durchdacht und passt in das Puzzle um diesen Fall.
Im Kreidemuseum wird eine Leiche gefunden, in Kreide erstickt. Die Frau, Julia Schurrer, ist für die Polizei keine Unbekannte. Sie war selbst Polizistin bis sie unter Korruptionsverdacht geriet und vor ihrer Festnahme verschwand. Einer der Ermittler damals war Jan Riechter. Aber das Ganze liegt 12 Jahre zurück und wo...
Im Kreidemuseum wird eine Leiche gefunden, in Kreide erstickt. Die Frau, Julia Schurrer, ist für die Polizei keine Unbekannte. Sie war selbst Polizistin bis sie unter Korruptionsverdacht geriet und vor ihrer Festnahme verschwand. Einer der Ermittler damals war Jan Riechter. Aber das Ganze liegt 12 Jahre zurück und wo war Julia Schurrer die ganzen Jahre über? Jan und Romy Beccare nehmen die Ermittlungen auf ….
Ich fand es wieder super spannend diese beiden mir so sympathischen Ermittler zu erleben. Vor allem ist diese Ermittlung ein sehr persönlicher Fall für Jan. Denn damals kurz vor den Ermittlungen gegen insgesamt 4 Polizisten, darunter auch Julia Schurrer, war Jan ihr Julia zusammen. Die vier standen unter dem Verdacht geheime polizeiliche Informationen an Mitglieder der OK weitergegeben zu haben sollen. Und plötzlich tauchen jetzt auch noch Fotos auf die belegen, dass Julia und Jan sich erst vor Kurzem getroffen haben. Wer will ihn hier mit Fake-Material diskreditieren? Nicht alle glauben Jans Beteuerungen, dass es sich um bearbeitete Bilder handeln muss. Und selbst bei Romy kommen Zweifel auf, besonders als Jan wegen der persönlichen Kontakte zur Toten beurlaubt wird und Jan beginnt allein zu ermitteln. Ihre Beziehung wird dabei auf eine harte Probe gestellt.
In meinen Augen hat Katharina Peters hier wieder ein super spannenden Ostseekrimi, der den Leser in seinen Bann zieht, geschrieben. Die Aufklärung beinhaltet so viele unvorhersehbare Wendungen, dass die Spannung an keiner Stelle nachgelassen hat. Was diese Autorin besonders auszeichnet, ist die lebendige Darstellung der unterschiedlichen Charaktere wie auch der zwischenmenschlichen Konflikte. Den neuen Kollegen, Gregor Reymann, dem ein zweifelhafter Ruf vorauseilt und der von Dienststelle zu Dienststelle weitergereicht wird, fand erfrischend. Ich denke, mit ihm, dass er im Team bleibt setze ich mal voraus, werden Romys Team und wir Leser noch einige Überraschungen erleben können.
Von mir gibt’s eine 100% Leseempfehlung und 5 wohlverdiente Lese-Sterne.
Ein Fall mit Suchtfaktor
Emma Klar, Mitarbeiterin des BKA und unangepasste Privatermittlerin mit unkonventionellen Ermittlungsansätzen, hatte sich nach den vergangenen sehr intensiven Fällen, die sie bearbeitet hat, vorgenommen mal etwas kürzer zu treten. Da bitte sie Staatsanwältin Ulrike Steiner privat einen B...
Ein Fall mit Suchtfaktor
Emma Klar, Mitarbeiterin des BKA und unangepasste Privatermittlerin mit unkonventionellen Ermittlungsansätzen, hatte sich nach den vergangenen sehr intensiven Fällen, die sie bearbeitet hat, vorgenommen mal etwas kürzer zu treten. Da bitte sie Staatsanwältin Ulrike Steiner privat einen Bekannten aufzuspüren, den sie seit längerem vermisst. Schnell findet IT Spezialist Jörg Padorn heraus, dass Philipp Schöhne unter dem Namen Rico als sehr gut bezahlter Callboy arbeitete und für z.T. sehr exklusive Partys gebucht wurde. Dann wird auf dem Betonschiff in der Redentiner Bucht die Leiche eines Mannes gefunden, der schwer misshandelt wurde und anschließend seinen inneren Verletzungen erlag. Es handelt sich um Philipp Schöhne. Wodurch hat der Callboy einen solchen Hass auf sich gezogen? Wem ist er so massiv auf die Füße getreten, dass er sein Leben auf diese Weise lassen musste?
Der Fall, der anfangs so schnell und einfach zu bearbeiten scheint, wächst sich zu einer großen Herausforderung aus, die in eine Richtung geht, mit der niemand gerechnet hatte.
Wie man es bei Emma Klar gewohnt ist, überschreitet sie auch hier bei ihren Ermittlungen die ein oder andere Grenze, tritt jemanden auf die Füße und wird von diesem Fall zurück gepfiffen. Doch sie lässt sich nicht beirren und zusammen mit ihrem Lebensgefährten Christoph Klausen, der eine Sicherheitsfirma betreibt, und ihrem gemeinsamen Freund IT-Spezialist Jörg Padorn gelingt es ihr auf andere Weise an Ergebnisse zu kommen.
Autorin Katharina Peters schafft es hier aus einem wie unwichtig erscheinen Suchauftrag einen außergewöhnlichen Fall mit vielen kleinen Ecken und Kanten zu machen. Sie hat mich wieder total in ihre Geschichte hinein gezogen, für ein paar aufregende Lesestunden vollkommen vereinnahmt und mich mit ermitteln und bangen lassen. Auch in ihrem 9. Fall hat mich Emma Klar mit der ihr so eigenen Art zu ermitteln voll für sich eingenommen. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich einen konkreten Verdacht hatte, wer hinter den ganzen mysteriösen Angelegenheiten stecken könnte. Und ja, es war derjenige, der mir persönlich gleich bei seinem ersten Auftauchen unsympathisch war. Aber richtig klasse gemacht, die vielen kleinen Wendungen und Abweichungen von der Norm.
Auch dieser 9. Fall von Emma Klar und ihrem Team hat mich begeistert zurück gelassen.
11.12.2024
Ein außergewöhnlicher Fall
Sarah Pirohl, die als Verbindungsbeamtin des BKA auf Bornholm arbeitet, denkt über einen Wechsel nach. Vielleicht sollte sie doch wieder nach Berlin zurückkehren, da ihr ein Angebot für einen Wechsel in die LKA-Sonderkommission vorliegt. Doch sie hat nicht lange Zeit, darüber nachzud...
Ein außergewöhnlicher Fall
Sarah Pirohl, die als Verbindungsbeamtin des BKA auf Bornholm arbeitet, denkt über einen Wechsel nach. Vielleicht sollte sie doch wieder nach Berlin zurückkehren, da ihr ein Angebot für einen Wechsel in die LKA-Sonderkommission vorliegt. Doch sie hat nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, denn ein aktueller Mordfall auf Bornholm fordert ihre volle Aufmerksamkeit.
Das Opfer ist eine deutsche Touristin: Monika Seffgen, eine wohlhabende Frau aus Flensburg, die überfallen und ermordet wurde. Sie lebte zurückgezogen und hatte auf der Insel keine engen Bekanntschaften. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass sie für einen Senioren-Service tätig war, dessen Dienste sich nur sehr wohlhabende Senioren leisten konnten. Ihr letzter größerer Auftrag war die Betreuung eines pensionierten Marineoffiziers, und es wird deutlich, dass die Tote auffallend an Informationen aus dessen Kreisen interessiert war. Ein ähnliches Muster zeigt sich auch bei weiteren Klienten, die sie betreut hatte. Könnte das ein mögliches Mordmotiv sein?
Bei Katharina Peters bin ich mir immer sicher, dass sich ein Krimi nie so entwickelt, wie man es zu Beginn denkt. Sie versteht es meisterhaft, mich beim Lesen aufs Glatteis zu führen. Ich lese ihre Kriminalreihen sehr gerne, in denen stets verschiedene Ermittler die Hauptrolle spielen. Auch Sarah Pirohl kenne ich aus vorherigen Büchern und freue mich, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickelt. Ihr persönliches Umfeld wird dabei nie vernachlässigt. In diesem Fall ist es Krolle, der zwar eine zwielichtige Rolle spielt, mir aber aufgrund seiner Eigenheiten trotzdem sympathisch ist. Er unterstützt Sarah aus dem Untergrund – oft weiß sie nicht einmal direkt, dass er es tut.
Für mich war dieser Krimi wieder absolut spannend und unterhaltsam. Von mir gibt es eine ausdrückliche Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.
Trügt der Schein?
Dies ist bereits der 14. Band aus der Rügen-Reihe mit Hauptkommissarin Romy Beccare. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, konnte ich ihn auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen. Im Kreidemuseum wird die Leiche der vor 12 Jahren untergetauchten Julia Schorrer gefunden. Die ehemalige Polizistin ...
Trügt der Schein?
Dies ist bereits der 14. Band aus der Rügen-Reihe mit Hauptkommissarin Romy Beccare. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, konnte ich ihn auch ohne Vorkenntnisse problemlos lesen. Im Kreidemuseum wird die Leiche der vor 12 Jahren untergetauchten Julia Schorrer gefunden. Die ehemalige Polizistin hatte sich mit der organisierten Kriminalität eingelassen, war aber aufgeflogen. Romys Vorgesetzter und gleichzeitig ihr Ehemann Jan Riechter übernimmt die Ermittlungen, nicht ahnend, dass ihm der Fall bald um die Ohren fliegen wird.
Jan und Romy waren mir auf Anhieb sympathisch. Mir gefiel mit welcher Akribie sich Romy trotz vermehrter Hiobsbotschaften in die Ermittlungen stürzt und noch jedem kleinsten Hinweis nachgeht. Erstaunlicherweise wird sie dabei von dem neuen Kollegen Gregor Reymann unterstützt, denn Romy würde den Neuen am liebsten in die Wüste schicken. Reymann macht es seinem Umfeld aber auch schwer, ihn zu mögen. Er ist scharfzüngig und haut seinen Mitmenschen gerne Sprüche um die Ohren. Als Ermittler macht er in diesem Fall aber eine gute Figur und ein weiterer Pluspunkt: er ist loyal.
Die Autorin schreibt fesselnd und weiß ihre Leserschaft auch durch unerwartete Wendungen bei der Stange zu halten. Das Thema Deepfakes, was hier zugrunde liegt, ist ja topaktuell und machte für mich diesen Krimi noch interessanter. Schön fand ich zudem wie die Landschaftsbeschreibungen von Rügen in den Fall eingeflossen sind. Da ich schon auf Rügen war, formten sich Bilder vor meinem inneren Auge.
Für mich war es nicht nur die erste Begegnung mit Romy Beccare, sondern auch mein erster Krimi von Katharina Peters. Ich denke, ich habe für mich eine neue Autorin gefunden.
Wenn nichts ist wie es scheint
Im Kreidemuseum in Gummanz auf der Insel Rügen wird angekettet an die Buddelkiste für die jüngsten Besucher eine Frau gefunden. Julia Schorrer ist mit dem Kopf in der Kreide daran erstickt. Vor 12 Jahren war sie noch Polizistin; dann hat sie die Seiten gewechselt und war seitdem au...
Wenn nichts ist wie es scheint
Im Kreidemuseum in Gummanz auf der Insel Rügen wird angekettet an die Buddelkiste für die jüngsten Besucher eine Frau gefunden. Julia Schorrer ist mit dem Kopf in der Kreide daran erstickt. Vor 12 Jahren war sie noch Polizistin; dann hat sie die Seiten gewechselt und war seitdem auf der Flucht.
Der Chef des Stralsunder Kriminalkommissariats Jan Riechter, der vor dem Untertauchen von Julia Schorrer eine kurze Affäre mit ihr hatte, übernimmt offiziell die Ermittlungen. Seine Frau Hauptkommissarin Romy Beccare ermittelt mit ihrem Team bis Fotos aus neuerer Zeit von Julia und Jan und DNA Material von Jan auftauchen. Da ist er erst mal gezwungen Abstand von dem Fall zu nehmen. Romy glaubt fest an die Unschuld ihres Mannes. Doch wer hat ein Interesse ihm dermaßen böse mitzuspielen? Wer will ihn hier mit einer solchen Intrige vorführen? Das zerrt ganz schön an Romys Nerven.
Das Team um Romy Beccare kenne ich schon aus anderen Fällen, die ich mit ihr zusammen gelöst habe. Neu ist hier der Kollege HK Gregor Reymann, ein scharfzüngiger, maulfauler, meist schlecht gelaunter Zyniker, der ihrem Team zugeordnet wurde. Ich konnte Romy sehr gut verstehen, dass sie manches mal nahe dran war, ihm an den Hals zu gehen. Aber seine Wandlung, die er während der Ermittlungen durch macht, hat mir gut gefallen.
Ich war bisher nur einmal auf der Insel Rügen und die Beschreibungen der Landschaft, der Orte und auch der Menschen haben in mir den Wunsch geweckt, dort mal wieder hin zu reisen. Katharina Peters gelingt es mühelos, mir die Schönheit der Insel nahe zu bringen und diese Beschreibungen locker im Fall einzufügen.
Die angespannte Atmosphäre im Team und auch zwischen Romy und Jan ist so aufgeladen. Aber jeder weiß was er zu tun hat und so vervollständigt sich das Puzzle ganz langsam zu einem großen Ganzen. Und obwohl ich dem Täter hier und da schon begegnet bin, hätte ich mit dieser Auflösung nicht gerechnet.
Packend, spannend, fesselnd, mit unerwarteten Wendungen und einem hohen Unterhaltungswert. Mich hat Katharina Peters auch diesmal absolut in ihren Bann gezogen.
Wieder sehr spannend
Der Fund einer Leiche im Kreidemuseum in Gummanz auf Rügen sorgt für Entsetzen und Verwirrung bei den ermittelnden Polizisten. Bei der Toten handelt es sich um Julia Schorrer, eine ehemalige Kollegin, die zusammen mit drei weiteren Mitarbeitern nach Korruptionsverdacht untertauchte. Seitdem wa...
Wieder sehr spannend
Der Fund einer Leiche im Kreidemuseum in Gummanz auf Rügen sorgt für Entsetzen und Verwirrung bei den ermittelnden Polizisten. Bei der Toten handelt es sich um Julia Schorrer, eine ehemalige Kollegin, die zusammen mit drei weiteren Mitarbeitern nach Korruptionsverdacht untertauchte. Seitdem waren sie verschwunden, und zwei der Kollegen wurden später ermordet aufgefunden.
Dieser Fall ist besonders außergewöhnlich, da es sich um eine abtrünnige Kollegin handelt. Zudem stellt sich heraus, dass Jan Riechter, der Ehemann von Romy Beccare, damals kurzfristig ein Verhältnis mit Julia hatte. Doch die Situation eskaliert weiter, als eindeutige Beweise auftauchen, die belegen, dass die beiden immer wieder Kontakt hatten – und das erst vor kurzem.
Der Fall entwickelt sich von Anfang an dramatisch, und so liest sich der Krimi auch: flüssig und fesselnd, da ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Besonders interessant ist die Entwicklung der Protagonisten. Das bekannte Team um Romy Beccare, dass man bereits aus den vorherigen Fällen kennt, ermittelt erneut. Neu im Team ist Gregor Reymann, der den pensionierten Kaspar Schneider ersetzt. Reymann ist jedoch der unsympathischste Kollege, den man sich vorstellen kann, was auch der Grund für seine häufigen Dienststellenwechsel ist. Obwohl Romy anfangs große Probleme mit ihm hat, zeigt sich im Laufe der Handlung eine bemerkenswerte Wandlung, die man gut miterleben kann. Ich bin mir sicher, dass Gregor Reymann im Kommissariat auf Rügen seinen Platz gefunden hat und wir weiterhin von ihm hören werden.
Durchweg spannend und mit vielen unerwarteten Wendungen lässt sich dieser Krimi ausgesprochen gut lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.
„Todesfalle“ ist der Titel des neunten Teils von Katharina Peters‘ „Ostsee-Krimi“-Reihe um die Privatermittlerin Emma Klar. Mit diesem Buch hat die Autorin ihrem Publikum ein völlig verzwicktes, undurchsichtiges und perfides Spiel serviert, das alle Beteiligten (und vermutlich auch einige Lesende) an den Ran...
„Todesfalle“ ist der Titel des neunten Teils von Katharina Peters‘ „Ostsee-Krimi“-Reihe um die Privatermittlerin Emma Klar. Mit diesem Buch hat die Autorin ihrem Publikum ein völlig verzwicktes, undurchsichtiges und perfides Spiel serviert, das alle Beteiligten (und vermutlich auch einige Lesende) an den Rand der Verzweiflung bringt. Ein bestens durchdachter, hervorragend kompliziert konzipierter Krimi.
Aber von vorn.
Nach den letzten aufreibenden Ermittlungen hatte Emma Klar eigentlich beschlossen, beruflich etwas kürzer zu treten. Sie zieht sich aus der aktiven Polizeiarbeit zurück und arbeitet für ihren Lebensgefährten Christoph Klausen in dessen Sicherheitsfirma. Als Ulrike Steiner auf sie zukommt und sie um Hilfe bittet, zögert sie allerdings nicht lang. Denn bei dem Fall, den ihr die Staatsanwältin anträgt, geht es um eine „diskrete Personensuche.“ Steiner kann es sich nicht leisten, dass etwas von ihrem Anliegen an die Öffentlichkeit durchsickert, denn der Mann, den Emma suchen soll, ist ein Callboy, mit dem sie einige Jahre „ein Arrangement hatte“. Knifflig wird es für alle Beteiligten, als der junge Mann ermordet auf dem Betonschiff vor der Küste von Redentin aufgefunden wird. Ulrike Steiner vermutet, dass der äußerst brutale Mord mit einem großen Wirtschaftskriminalitäts-Fall zu tun hat, den sie gerade bearbeitet. Will man ihr was anhängen und damit mürbe machen? Da sie wohl die letzte war, mit der der Callboy gesehen wurde, ist sie plötzlich verdächtig, vor allem, als dann auch noch ein Hotelangestellter aussagt, dass sie sich mit Rico gestritten hätte.
Emma ermittelt zusammen mit ihrem Lebensgefährte Christoph Klausen und dem IT-Spezialisten Jörg Padorn im Umfeld von Ulrike Steiner, im Umfeld des Callboys und auch im Umfeld des Verdächtigen im Wirtschaftsfall der Staatsanwältin. Zuerst hat sie Rückendeckung bei den Vorgesetzten im BKA. Nachdem eine junge Staatsanwältin aus Steiners Team erst ins Fadenkreuz der Ermittler gerät und dann tot aufgefunden wird, wird Emma aber wegen ihrer eigenwilligen und eigenmächtigen Ermittlungsansätze von ihrer Chefin zurückgepfiffen. Aber Emma wäre nicht Emma, würde sie sich davon aufhalten lassen. Sie ermittelt weiter, tritt rechts und links Menschen auf die Füße, schreckt den einen oder anderen auf, denn ihrer Meinung nach steckt hinter allem „der große Unbekannte, der im Hintergrund die Fäden zieht und bisher nicht einen Moment erfasst wurde.“
„Todesfalle“ war für mich ein spannender Krimi, ideal, um ihn im Sommerurlaub an der See zu lesen, vor allem, da ich ihn sprachlich auch sehr angenehm fand. Leider hatte ich schon sehr früh die richtige Vermutung, wer hinter allem steckt, aber das tat meiner Lesefreude keinen Abbruch. Der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut und ist stellenweise sehr hoch, unerwartete Wendungen geben der Geschichte zusätzlichen Schwung. Die Charaktere sind gekonnt und greifbar ausgearbeitet, vor allem die Staatsanwältin Ulrike Steiner hat mir angetan, sie ist spröde, unnahbar und doch zeitweise verletzlich und angreifbar. Als „Kenner“ der Serie konnte ich die Entwicklung von Emma, Christoph und Padorn miterleben und die finde ich wirklich hervorragend beschrieben, wobei ich Emmas unangepasste Art und ihre Ermittlungsmethoden manchmal etwas stressig finde. Hier bin ich, wie bei Serien üblich, bei der Frage: Kann man das Buch auch „alleinstehend“ lesen? Ja, kann man, aber warum sollte man? Die anderen Teile der Reihe sind mindestens genauso gut. Katharina Peters hat übrigens ein kleines „Crossover“ in dieses Buch eingebaut: Emma Klar trifft auf den Stralsunder Kommissariatsleiter Jan Riechter, den Ehemann von Romy Beccare aus den Rügen-Krimis.
„Todesfalle“ ist auf jeden Fall ein Buch, das ich gerne weiterempfehle und von mir gibt es natürlich fünf Sterne.
Dieser Fall ist anders, denn diesmal beauftragt Staatsanwältin Ulrike Steiner die Privatermittlerin Emma Klar ganz privat. Emma soll den Callboy Ricco für sie suchen.
Der wird kurze Zeit später tot auf dem Betonschiff vor der Küste von Redentin gefunden. Schwer misshandelt und an den inneren Verletzungen schließ...
Dieser Fall ist anders, denn diesmal beauftragt Staatsanwältin Ulrike Steiner die Privatermittlerin Emma Klar ganz privat. Emma soll den Callboy Ricco für sie suchen.
Der wird kurze Zeit später tot auf dem Betonschiff vor der Küste von Redentin gefunden. Schwer misshandelt und an den inneren Verletzungen schließlich gestorben ergibt die Obduktion.
Mir hat dieser neue Fall mit Emma Klar wieder außerordentlich gut gefallen. Diese quirlige junge Frau ist zusammen mit dem Journalisten und IT-Spezialisten Padorn ein herrlich erfrischendes Team. Wie die beiden ihre Recherchen verdeckt angehen und sich dabei auch über Anweisungen ihrer Chefs hinwegsetzen, finde ich immer wieder sehr unterhaltsam. Emmas Jobkombination, auf der einen Seite Privatermittlerin im Auftrag von Privatkunden und auf der anderen Seite verdeckte Ermittlerin des BKA, ist schon sehr speziell und doch erscheinen mir diese Fälle immer wieder glaubhaft, wohl durchdacht und spannend erzählt. Wobei ich finde, dass Emmas Fälle immer komplizierter, umfassender und für mich auch spannender werden. Gefreut habe ich mich, als die Kommissarin Romy Beccare und ihr Mann aus der Rügenkrimireihe der Autorin, kurz ins Spiel kamen.
Ich kann diesen Krimi uneingeschränkt weiterempfehlen und gebe 4,5 Lese-Sterne.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich