
© Hera Lind
Hera Lind
Hera Lind, geb. 1957, ist eine erfolgreiche Romanautorin. Nach dem Studium der Germanistik, Musik und Theologie arbeitete sie hauptberuflich als Sängerin, bevor ihr gleich mit ihrem ersten Roman, Ein Mann für jede Tonart, ein sensationeller Bestseller gelang. Weitere große Erfolge folgten (u.a. Das Superweib, Der gemietete Mann), die allesamt auch verfilmt wurden. Ein weiterer Beweis für ihre Vielseitigkeit sind zwei eigene Fernsehshows sowie die CD Du wirst nie eine Dame. Hera Lind ist Mutter von vier Kindern und lebt mit ihrer Familie in Salzburg.
Kundenbewertungen
07.09.2025
Cover:
Das Cover zeigt eine Mutter, die ihr Kind umarmt. Es wirkt sehr innig und ergreifend. Optisch und farblich ist es entsprechend umgesetzt und anhand des Covers merkt man bereits, dass Emotionen hier eine wichtige Rolle spielen.
Meinung:
Es handelt sich hierbei um einen Doppelband von zwei bewegenden und...
Cover:
Das Cover zeigt eine Mutter, die ihr Kind umarmt. Es wirkt sehr innig und ergreifend. Optisch und farblich ist es entsprechend umgesetzt und anhand des Covers merkt man bereits, dass Emotionen hier eine wichtige Rolle spielen.
Meinung:
Es handelt sich hierbei um einen Doppelband von zwei bewegenden und hoffnungsvollen Geschichten, welche auf wahren Begebenheiten beruhen. Die Geschichten nehmen ca. je eine Hälfte des Buches ein. Leider gibt es keine direkt Abtrennung durch ein farbliches Element, Bändchen oder Seitenzahlangabe am Beginn, was ein wenig schade ist. Dennoch ist es gut zu finden, wenn man auch zuerst etwas suchen muss.
Die beiden Geschichten an sich sind unterschiedlich und verschiedenen, beide gehen jedoch sehr ans Herz. Man merkt ihnen die Authentizität an und auch die Emotionen und Gefühle sind nah spürbar.
Inhaltlich möchte ich hier jetzt nicht weiter auf die beiden Geschichten eingehen oder weiter ins Detail gehen, da man sich den Inhalt selbst anlesen kann, verzichte ich hier auf weitere Angaben und empfehle das Buch selbst zur Hand zu nehmen.
Der Schreibstil ist bewegend und mitnehmen. Man kann sich gut in Situationen und Charaktere hineinempfinden. Auch die Hintergründe und die damalige Zeit wird gut vorstellbar erfasst, man kommt in die Verhältnisse und Gegebenheiten der damaligen Zeit hinein. Aber neben den Emotionen und dunklen Seiten der damaligen Zeit, kommt auch die Hoffnung nicht zu kurz.
Die beiden Geschichten sind bildlich erzählt. Es wirkt sehr nah und auch die Charaktere kommen sehr authentisch und real herüber. Man findet sich in Emotionen und Gedanken gut hinein. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Orts- und Zeitangaben sind sehr hilfreich. Die wechselnden Perspektiven machen es sehr fesselnd und auch das einfügen von Briefen und Dokumenten macht es sehr interessant. Die Erzählungen sind sehr emotionsreich und man erlebt es nah und spürbar mit.
Die Autorin schafft es auch hier eine Nähe aufzubauen, aber auch den Leser in die Geschichte einzubinden und mit den Charakteren und den Situationen mit fühlen zulassen.
Fazit:
Zwei bewegende und mitfühlende Geschichten nach wahren Begebenheiten.
Das Buch im Namen der Barmherzigkeit, hat mich sehr berührt. Das Cover passt sehr gut zum Buch. Ich finde es auch sehr mutig, von der Autorin Hera Lind, so ein Thema aufzugreifen. Ich muss echt sagen, dass mir das Mädchen Steffi, um die es hier ging, richtig leid getan hat. Von der eigenen Mutter nach der Geburt ve...
Das Buch im Namen der Barmherzigkeit, hat mich sehr berührt. Das Cover passt sehr gut zum Buch. Ich finde es auch sehr mutig, von der Autorin Hera Lind, so ein Thema aufzugreifen. Ich muss echt sagen, dass mir das Mädchen Steffi, um die es hier ging, richtig leid getan hat. Von der eigenen Mutter nach der Geburt verstoßen zu werden. Und die Pflegefamilie, in der man Steffi hin geben hat, die alle Kinder vom Heim nur geholt haben um diese die schwere Arbeit auf dem Hof machen zu lassen. Haben für jedes Kind richtig viel Geld bekommen und die Kinder mussten unter widrigen Bedingungen arbeiten. Als Steffi älter wurde und zur Frau heran wuchs, wurde sie auch noch vom Pflegevater missbraucht und vergewaltigt. Auch im späteren Verlauf ihres Lebens, ging es leider nicht immer bergauf. Nur durch die Geburt ihrer Tochter konnte sie sich am Leben erhalten. Zum Glück hat die Geschichte ein gutes Ende. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.
4 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Eine emotionale Reise in die Vergangenheit
Ich habe schon einige historische Tatsachenromane von Hera Lind gelesen und auch dieser hat mich wieder sehr berührt.
Sie berichtet über das Schicksal von Lydia und ihrer Familie. Dabei stützt sie sich auf Berichte der Familie und Schriftstücke von Lydia selbst.
Lyd...
Eine emotionale Reise in die Vergangenheit
Ich habe schon einige historische Tatsachenromane von Hera Lind gelesen und auch dieser hat mich wieder sehr berührt.
Sie berichtet über das Schicksal von Lydia und ihrer Familie. Dabei stützt sie sich auf Berichte der Familie und Schriftstücke von Lydia selbst.
Lydia stammt aus Odessa (Ukraine) und will im Jahr 1944 mit ihrer Familie nach Westdeutschland. Zuvor werden sie in Ostdeutschland von den Russen in Gefangenschaft genommen und nach Sibirien verschleppt. Was folgt sind grausame Jahre.
Lydia heiratet und bekommt trotz der widrigen Umstände sechs Kinder. Von ihrem Mann bekommt sie wenig bis gar keine Unterstützung und sie muss alleine für sich und ihre Familie kämpfen.
Mich hat Lydias Schicksal zutiefst berührt. Beim Lesen kamen mir immer wieder die Tränen, da es einfach unvorstellbar mit welcher Energie und mit wie viel Mut Lydia für ihre Familie gesorgt hat.
Das Cover von Um jeden Preis hat mich sofort angesprochen, denn es ist im typischen Stil von Hera Lind. Es ist passend zur Geschichte des Buches.
Die Geschichte selbst basiert, wie viele Werke von Hera Lind, auf einer wahren Begebenheit – und genau das macht sie so eindringlich. Es geht um eine Frau, die sich gegen ...
Das Cover von Um jeden Preis hat mich sofort angesprochen, denn es ist im typischen Stil von Hera Lind. Es ist passend zur Geschichte des Buches.
Die Geschichte selbst basiert, wie viele Werke von Hera Lind, auf einer wahren Begebenheit – und genau das macht sie so eindringlich. Es geht um eine Frau, die sich gegen alle Widerstände behaupten muss und einen unglaublichen Lebensweg meistert. Die Umsetzung des Themas – der Kampf um Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und Würde – gelingt Hera Lind mit viel Feingefühl, aber auch mit Spannung. Man wird von Beginn an in die Geschichte hineingezogen und möchte unbedingt erfahren, wie sie ausgeht.
Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil. Hera Lind schreibt lebendig, direkt und emotional, ohne dabei jemals ins Kitschige abzurutschen. Sie versteht es meisterhaft, zwischen dramatischen und stillen Momenten zu wechseln und gibt der Geschichte damit eine gute Balance. Ihre Sprache ist klar und zugleich berührend – man liest Seite um Seite, ohne es zu merken.
Die Figuren wirken sehr authentisch, allen voran die Hauptfigur. Ihre inneren Konflikte, ihre Entwicklung und ihre Stärke sind glaubhaft und berührend dargestellt.
Fazit und Empfehlung:
Um jeden Preis ist ein fesselndes, tiefgründiges Buch mit einer starken Protagonistin und einer wahren Geschichte, die Mut macht. Hera Lind gelingt es, emotionale Tiefe mit erzählerischer Kraft zu verbinden. Ich empfehle dieses Buch allen Lesern, die bewegende Lebensgeschichten mögen, wahre Schicksale schätzen und Bücher suchen, die noch lange nachhallen. Ein weiteres eindrucksvolles Werk einer Autorin, die weiß, wie man Geschichten erzählt, die unter die Haut gehen.
Mit "Im Namen der Barmherzigkeit" gelingt es Hera Lind wieder einmal einen mitreißenden Roman über eine wahre Begebenheit zu liefern.
Man ist von der ersten Seite an in der Geschichte von Steffi, die einen schnell einfach nicht mehr los lässt.
Durch die tolle Schreibweise entstehen schnell Bilder im Kopf und di...
Mit "Im Namen der Barmherzigkeit" gelingt es Hera Lind wieder einmal einen mitreißenden Roman über eine wahre Begebenheit zu liefern.
Man ist von der ersten Seite an in der Geschichte von Steffi, die einen schnell einfach nicht mehr los lässt.
Durch die tolle Schreibweise entstehen schnell Bilder im Kopf und die Charaktere werden lebendig.
Die 3-jährige Steffi kommt in den 70er Jahren als Pflegekind auf einen abgelegenen Bauernhof.
Dort lebt sie jahrelang unter einfachsten Bedingungen, ohne viel Liebe und Geborgenheit.
Sie muss jeden Tag hart arbeiten und auf dem Hof mit anpacken.
Zudem missbraucht ihr Pflegevater sie schwer und Steffi ist nicht in der Lage, sich dem zu widersetzen.
Dennoch behält sie ihre Hoffnung und ihren Lebensmut.
Sicherlich ist dieses Buch, das auf einer wahren Geschichte beruht, nicht einfach zu verdauen und man fragt sich als Leser die ganze Zeit, wieso niemand etwas davon gemerkt hat.
Hera Lind widmet sich hier einem heiklen und unfassbaren Thema.
Ihr gelingt es wieder, die Geschichte authentisch und ergreifend zu schildern, was dieses Buch absolut lesenswert macht.
3 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Unfassbar
Es ist für mich unfassbar und serh erschreckend, wie so etwas in der heutigen Zeit immer noch geschehen kann.
Steffi wird als Pflegekind in einer Bauernfamilie untergebracht, in der es sehr herzlos zugeht. Die eigenen Kinder werden verwöhnt, während die Pflegekinder als Arbeitstiere ausgenutzt werden. Er...
Unfassbar
Es ist für mich unfassbar und serh erschreckend, wie so etwas in der heutigen Zeit immer noch geschehen kann.
Steffi wird als Pflegekind in einer Bauernfamilie untergebracht, in der es sehr herzlos zugeht. Die eigenen Kinder werden verwöhnt, während die Pflegekinder als Arbeitstiere ausgenutzt werden. Erschreckend, wie korrput das Jugendamt bzw. dessen Mitarbeiter sind. Für einen dicken Vesperkorb werden die Brutalitäten den Kindern gegenüber einfach übersehen.
Trotz des schwierigen Unterfangens muss ich Steffi bewundern. Sie trotzt der Tyrannei und setzt sich mit allen Mitteln für das Leben ihres Kindes ein.
Hera Lind ist wieder mal ein geniales Werk gelungen, das man gerne in einem Rutsch lesen würde. Ich jedoch konnte dies nicht, da ich immer wieder mit Tränen kämpfen musste. Kann es leider nicht verstehen, wie grausam manche Menschen mit dem Schiksal der Schwächeren umgehen.
Wünsche nun Steffi, stellvertretend für alle Opfer, eine bessere Zukunft.
3 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Wieder einmal hat Hera Lind mit einer wahren Geschichte ein hervorragendes Buch geschrieben. Es ist wirklich schlimm, dass es in den 70er Jahren möglich war, Pflegekinder in Familien zu geben, in denen nur billige Arbeitskräfte oder gar eine Gespielin für den Hausherrn gesucht werden. Korrupte Jugendamtsmitarbeiter ...
Wieder einmal hat Hera Lind mit einer wahren Geschichte ein hervorragendes Buch geschrieben. Es ist wirklich schlimm, dass es in den 70er Jahren möglich war, Pflegekinder in Familien zu geben, in denen nur billige Arbeitskräfte oder gar eine Gespielin für den Hausherrn gesucht werden. Korrupte Jugendamtsmitarbeiter haben dem ganzen die Krone aufgesetzt. Wie war das nur möglich, dass in einem Dorf, wo doch jeder jeden kennt, ein solches Verhalten nicht auffällt. Man merkt doch Unterschiede in der Behandlung von Pflegekindern und eigenen Kindern. Ganz abgesehen davon, dass sich Spuren von Misshandlungen nicht beseitigen lassen. Es macht wütend. Die Kinder leiden ein Leben lang unter den unsäglichen Qualen, denen man sie aussetzt. Man kann wirklich nur hoffen, dass heutzutage genauer hingeschaut wird und sich jeder bewusst ist, solchen Vorfällen Einhalt zu gebieten.
Steffis Mutter bringt ihr Kind auf die Welt und hat nur eines im Sinn, eine tolle Woche im Krankenhaus. Was aus Steffi wird, interessiert sie überhaupt nicht, aber eine Adoption lehnt sie auch ab. So kommt Steffi mit zweieinhalb Jahren in eine Pflegefamilie und erlebt dort die Hölle auf Erden.
Dieses Buch ist wirklich lesenswert. Hera Lind ist es gelungen, Steffis Leben authentisch und mit allen Facetten wiederzugeben. Absolut zu empfehlen.
3 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Leider kein Einzelfall
Dieses Buch von HERA LIND, IM NAMEN DER BARMHERZIGKEIT hat es mehr als in sich. So schnell habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen. Es ist so fesselnd, dass ich jede freie Minute zum Lesen genutzt habe. Jetzt bin ich fertig und noch sehr darin gefangen, es wird mich sicherlich noch lange ged...
Leider kein Einzelfall
Dieses Buch von HERA LIND, IM NAMEN DER BARMHERZIGKEIT hat es mehr als in sich. So schnell habe ich schon lange kein Buch mehr gelesen. Es ist so fesselnd, dass ich jede freie Minute zum Lesen genutzt habe. Jetzt bin ich fertig und noch sehr darin gefangen, es wird mich sicherlich noch lange gedanklich begleiten.
Ich finde es bemerkenswert und toll, wie die kleine Steffi sich zu einer tollen und liebevollen Frau entwickelt hat. Trotz der grausamen Behandlung ihrer Mitmenschen, besonders ihrer Pflegeeltern, und da besonders ihr Pflegevater, der ihr Grausamstes angetan hat. Wie mutig von Steffi uns ihr Schicksal zu erzählen, inclusive dem Versagen der staatlichen Behörden. Ich wünsche ihr noch ein glückliches Leben, fernab von Gewalt und Erinnerungen. Ganz in Liebe, denn das hat sie mehr als verdient.
Vielen Dank liebe Frau Lind für einen mal wieder sehr fesselnden Roman, leider aus Tatsachenerzählungen. Da macht es überhaupt nichts, dass er ein bisschen verändert wurde. Ich bewundere ihr Können, uns immer wieder fesselnde Geschichten zu schreiben.
Auch wenn es sehr harte Kost war, so ist es gut, dass es endlich mal jemand öffentlich macht, was viel zu lange verschwiegen wurde.
Danke
3 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Die 3jährige Steffi kommt in den 70iger Jahren zur Bauerfamilie der Kellerknechts. In dieser Familie ist die Aufnahme von Pflegekindern zu einem Ritual geworden, jedes Jahr kommt ein neues Kind hinzu. Die Kinder werden als kleine (und größer werdende) ArbeiterInnen ausgebeutet, waschen sich mit kaltem Wasser, schlaf...
Die 3jährige Steffi kommt in den 70iger Jahren zur Bauerfamilie der Kellerknechts. In dieser Familie ist die Aufnahme von Pflegekindern zu einem Ritual geworden, jedes Jahr kommt ein neues Kind hinzu. Die Kinder werden als kleine (und größer werdende) ArbeiterInnen ausgebeutet, waschen sich mit kaltem Wasser, schlafen auf Etagenbetten oder im Stall und tun alles was sie tun barfuß. Zu allem Unrecht, erfahren sie tägliche physische und körperliche Gewalt und verschiedensten Formen. Mit 12 wird Steffi das erste Mal missbraucht.
Ich war an mehreren Stellen kurz davor das Buch abzubrechen und wegzulegen.
Meine Gedanken wechselten fortlaufend aber eigentlich dachte ich grundsätzlich: wieviel kann ein junges Mädchen aushalten und warum sieht niemand hin.
Leider ist die Gewalt zu lange erlaubt und toleriert worden (und zu spät aus den Gesetzbüchern gestrichen worden). Steffis Geschichte ist kein Einzelfall. Auch heute werden Pflegefamilien zu wenig kontrolliert, Kinder immer noch eingeschüchtert, vernachlässigt und missbraucht. Es ist Zeit etwas dagegen zu tun. Dieses Buch rüttelt wach. Wer das aushalten kann sollte es lesen!
3 von 7 finden diese Rezension hilfreich
Unbarmherziges Kinderschicksal Es ist nicht übertrieben, die Autorin Hera Lind, mit ihren Kinderschicksalen nach wahren Geschichten, als Ikone der Erzählkunst zu bezeichnen.
Nachdem mich bere...
Unbarmherziges Kinderschicksal Es ist nicht übertrieben, die Autorin Hera Lind, mit ihren Kinderschicksalen nach wahren Geschichten, als Ikone der Erzählkunst zu bezeichnen.
Nachdem mich bereits ihre Bestseller "Das einzige Kind" und "Zeit zu verzeihen" begeisterten, übertrifft sie sich mit "Im Namen der Barmherzigkeit" förmlich selbst.
Steffi, seit der Geburt von der eigenen Mutter verstoßen, in ein Kinderheim abgeschoben, und 1970 vom Jugendamt, wie tausende Kinder in dieser Zeit, auf einen Bauernhof untergebracht, muss unvorstellbare Grausamkeiten erdulden. Als sie mit 9 Jahren regelmäßig vom Bauern missbraucht wird, zerbricht nach und nach ihre kleine Kinderseele
Aber damit ist sie noch lange nicht am Ende des Martyriums ihrer eigenen Hölle angekommen.
Der Autorin gelingt es, dank ihres einzigartigen Schreibstils, den Leser auf eine Achterbahn der Gefühle mitzunehmen.
Dieses Buch hat mich zutiefst berührt, ja schockiert, fassungslos und wütend, sowie unendlich mitleidend zurückgelassen.
Mit Tränen in den Augen und einem dicken Kloß im Hals, musste ich wiederholt das Buch zur Seite legen, um zu begreifen und zu verdauen, was ich gerade gelesen hatte.
Ich hatte das unwiderstehliche Bedürfnis, dieses hoffnungslos verlorene, verratene und verkaufte Kind, das nie, die so wichtige menschliche Liebe erlebte, ganz fest in die Arme zu schließen, und nie wieder loszulassen.
Dank Hera Lind, ist dieses so unglaublich wichtige Thema des sexuellen Missbrauchs hiermit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.
Wie sie selbst in einem Nachwort betont, ist ihr dieses sensible Thema, über einen fast unerträglichen Stoff, nicht leicht gefallen. Die erste Fassung war einfach zu grausam und für ihre Leserschaft nicht zumutbar. Aber sie musste ans Licht, im Interesse der vielen, für immer traumatisierten Kinder.
Diese Geschichte wird noch lange in mir nachhallen. Ich möchte sie allen Lesern ans Herz legen, und der Autorin weiterhin so eine glückliche Hand, im Namen der Gerechtigkeit, für ihre hoffentlich noch vielen folgenden Veröffentlichungen, wünschen.
Die 5 Sterne dafür sind eine absolute Selbstverständlichkeit!
3 von 6 finden diese Rezension hilfreich