Dietrich Faber
Audio-CD
Toter geht's nicht / Henning Bröhmann Bd.1 (4 Audio-CDs)
Gekürzte Lesung. Vogelsberg. 277 Min.
Gesprochen von Aljinovic, Boris
Nicht lieferbar
"Gefährlich nah - Vogelsberg, Hessen"Eigentlich will Henning Bröhmann doch nur seine Ruhe. Doch das kann der lethargische Kommissar mal gepflegt vergessen: Erst verlässt ihn seine Frau Franziska und überlässt ihm den Haushalt, die Kinder und den Hund Berlusconi. Und dann wird mitten im trubeligen Faschingsumzug am hessischen Vogelsberg ein Mann erschlagen. Der war sinnigerweise auch noch als Tod verkleidet... Seine Ermittlungen führen Bröhmann in die Welt der hessischen Karnevalskultur. Das garantiert in diesem Fall skurrile Situationskomik.Boris Aljinovic feierte einen seiner größten...
"Gefährlich nah - Vogelsberg, Hessen"
Eigentlich will Henning Bröhmann doch nur seine Ruhe. Doch das kann der lethargische Kommissar mal gepflegt vergessen: Erst verlässt ihn seine Frau Franziska und überlässt ihm den Haushalt, die Kinder und den Hund Berlusconi. Und dann wird mitten im trubeligen Faschingsumzug am hessischen Vogelsberg ein Mann erschlagen. Der war sinnigerweise auch noch als Tod verkleidet... Seine Ermittlungen führen Bröhmann in die Welt der hessischen Karnevalskultur. Das garantiert in diesem Fall skurrile Situationskomik.
Boris Aljinovic feierte einen seiner größten Leinwand-Erfolge als einer der "7 Zwerge - Männer allein im Wald", und das mit einer Mischung aus Humor und Melancholie. Allein dieses Talent hat den Mann für genau dieses Hörbuch prädestiniert - der trockene Witz, der dem Berliner zu eigen ist, trifft die Persönlichkeit des phlegmatischen Ermittlers Henning Bröhmann perfekt.
(4 CDs, Laufzeit: 4h 37)
Eigentlich will Henning Bröhmann doch nur seine Ruhe. Doch das kann der lethargische Kommissar mal gepflegt vergessen: Erst verlässt ihn seine Frau Franziska und überlässt ihm den Haushalt, die Kinder und den Hund Berlusconi. Und dann wird mitten im trubeligen Faschingsumzug am hessischen Vogelsberg ein Mann erschlagen. Der war sinnigerweise auch noch als Tod verkleidet... Seine Ermittlungen führen Bröhmann in die Welt der hessischen Karnevalskultur. Das garantiert in diesem Fall skurrile Situationskomik.
Boris Aljinovic feierte einen seiner größten Leinwand-Erfolge als einer der "7 Zwerge - Männer allein im Wald", und das mit einer Mischung aus Humor und Melancholie. Allein dieses Talent hat den Mann für genau dieses Hörbuch prädestiniert - der trockene Witz, der dem Berliner zu eigen ist, trifft die Persönlichkeit des phlegmatischen Ermittlers Henning Bröhmann perfekt.
(4 CDs, Laufzeit: 4h 37)
Dietrich Faber, geb. 1969, bildet zusammen mit Martin Guth das international auftretende Kabarettduo FaberhaftGuth. Die beiden sind Gewinner zahlreicher renommierter Kabarettpreise. Der Autor lebt mit Frau und Sohn in der Mittelhessenmetropole Gießen.
Boris Aljinovic, geb. 1967, studierte zunächst Englisch und Französisch an der FU Berlin. Anschließend absolvierte er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Er spielte in Weimar, Schwerin sowie in Berlin am Renaissance-Theater. 1993 gab Aljinovic sein Leinwanddebüt in dem Episodenfilm 'Flirt', von 1999-2001 gehörte Boris Aljinovic zum Ensemble der Krankenhaus-Soap 'Klinikum Berlin Mitte - Leben in Bereitschaft'. Seit 2001 spielt er im Berliner 'Tatort'. Auf der Kinoleinwand erschien er zuletzt in '7 Zwerge - Männer allein im Wald' (2004). 2007 wurde er mit dem Deutschen Hörbuchpreis als Bester Interpret ausgezeichnet.
Boris Aljinovic, geb. 1967, studierte zunächst Englisch und Französisch an der FU Berlin. Anschließend absolvierte er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Er spielte in Weimar, Schwerin sowie in Berlin am Renaissance-Theater. 1993 gab Aljinovic sein Leinwanddebüt in dem Episodenfilm 'Flirt', von 1999-2001 gehörte Boris Aljinovic zum Ensemble der Krankenhaus-Soap 'Klinikum Berlin Mitte - Leben in Bereitschaft'. Seit 2001 spielt er im Berliner 'Tatort'. Auf der Kinoleinwand erschien er zuletzt in '7 Zwerge - Männer allein im Wald' (2004). 2007 wurde er mit dem Deutschen Hörbuchpreis als Bester Interpret ausgezeichnet.
© Stephan Feder
Produktdetails
- Verlag: Random House Audio
- Anzahl: 4 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 277 Min.
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2014
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783837127386
- Artikelnr.: 40933970
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"*Toter geht´s nicht*" ist der erste Fall für KHK Bröhmann von Kabarettist und Autor "*Dietrich Faber*" aus dem Jahr 2011. Die Reihe umfasst mittlerweile vier Bände und erscheint bei "*rororo*".
Beim Faschingsumzug im Vogelsberg wird mitten in …
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"*Toter geht´s nicht*" ist der erste Fall für KHK Bröhmann von Kabarettist und Autor "*Dietrich Faber*" aus dem Jahr 2011. Die Reihe umfasst mittlerweile vier Bände und erscheint bei "*rororo*".
Beim Faschingsumzug im Vogelsberg wird mitten in all der Heiterkeit ein Mann erschlagen. Sein Kostüm passte zu seinem Ende, er war als Tod verkleidet. KHK Henning Bröhmann muss ermitteln, dabei hat er im Moment genug eigene Probleme. Seine Frau hat ihn und die zwei Kinder verlassen. Jetzt kämpft er mit der pubertierenden Tochter, erledigt Elterndienste in der Kita seines Sohnes und auch Familienhund Berlusconi will nicht allein Gassi gehen. Die Ermittlungen führen zum Stimmungsmusiker Herr Bärt, der mit dem Schlager "Lass uns fummeln" eine lokale Größe darstellt. Wie bekommt Henning das jetzt alles in den Griff?
Bei diesem Krimi musste ich oft und herzhaft lachen, denn mit Henning Bröhmann hat Dietrich Faber einen wunderbar dröseligen Charakter geschaffen, der nicht nur eine Memme ist, sondern eigentlich kaum Stärken besitzt. Er hasst seinen Job, kann mit seinen Kindern nichts anfangen und hat auch noch seine Frau aus dem Haus gegrault. Aber gerade diese Schwächen machen ihn sympathisch. Denn eigentlich hat Bröhmann das Herz auf dem rechten Fleck und in seinen Gedanken und Bemerkungen bringt der Kabarettist Faber viel Humor unter, wenn auch häufig sarkastischer und ironischer Art.
Dabei sorgt der neu zu erlernende Umgang Bröhmanns mit seinen Kindern, die Haushaltsführung und der ständig furzende Berlusconi für heitere Unterhaltung. Bröhmann hat es nicht leicht, denn auch mit den schrägen und anspruchsvollen Eltern der privaten Kita muss er jetzt klar kommen und seinen persönlichen Arbeitsbeitrag leisten. Wobei er auch dort gerne andere für sich einspannt, um sich den Ermittlungen zu widmen. Er geht sogar so weit, seine Kinder zu Befragungen mitzunehmen und auch Berlusconi wird häufig im Präsidium geparkt. Sein Arbeitsstil ist wirklich nicht vorbildlich und man möchte ihm schon mal die Meinung geigen.
Gleichermaßen hat mich Bröhmanns Kollege Teichner sehr belustigt, seine Sprüche sind ebenfalls nicht dem typischem Beamtenjargon entsprechend, aber dafür umso witziger.
Der Krimi ist unblutig und auch nur mäßig aufregend, aber das ist bei diesem Buch nicht so wichtig. Die Handlung erscheint logisch, die Ermittlungen anfangs schleppend und das Ende richtig überraschend und auch noch spektakulär dramatisch.
Hier spielen die besonderen Charaktere und lustigen alltäglichen Schilderungen die Hauptrolle im Buch und ich konnte nicht umhin, vor lauter Vergnügen die Morde als nebensächlich einzustufen. Doch auch hier kann Bröhmann dank seiner Mithelfer am Ende punkten und den Fall auflösen.
Wer gerne lustige Krimiunterhaltung geniessen möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Ich bin jetzt Bröhmann-Fan und freue mich auf weitere Fälle.
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Ein Loser bewährt sich
Zum Inhalt: Henning Bröhmann, Kriminal-Polizist und Reihenhaushälftenbesitzer wider Willen, wird nicht nur plötzlich und unerwartet von seiner Gattin sitzengelassen, sondern darf zu allem Überfluss einen Mord im beschaulichen Bad Salzhausen …
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Ein Loser bewährt sich
Zum Inhalt: Henning Bröhmann, Kriminal-Polizist und Reihenhaushälftenbesitzer wider Willen, wird nicht nur plötzlich und unerwartet von seiner Gattin sitzengelassen, sondern darf zu allem Überfluss einen Mord im beschaulichen Bad Salzhausen aufklären, während er sich um die zwei Kinder und den Hund kümmern muss. Von diesen Umständen herausgefordert, wächst die selbsternannte „Memme“ über sich hinaus und gewinnt ganz nebenbei die Liebe seiner Frau, die Achtung seiner Kinder und seines Vaters und den Spaß an Ermittlungsarbeit.
Zum Cover: Fuchs mit Bembel in der Schnauze – das hessische Umfeld des Heimatkrimis wird sehr schön getroffen.
Mein Eindruck: Zu Anfang des Buches noch eher skeptisch, musste ich diese Meinung schnell revidieren. Nachdem die Einführung der Hauptfiguren und derer diversen Macken eher dröge und schleppend verlief, kam die Geschichte mit dem Auszug Franziskas richtig in Schwung.
Herrlich ironisch werden die Versuche Bröhmanns beschrieben, Privatleben mit pubertierender Tochter und Sohn im Kindergartenalter und zusätzlich den Beruf mit der höchsten je an ihn gestellten Anforderung zu meistern. Dass die Jagd nach dem Mörder dabei in den Hintergrund geriet, konnte ich Dietrich Faber nicht übel nehmen. Zu amüsant wurden die kleinen und größeren Katastrophen und Nebenkriegsschauplätze eines alleinerziehenden, vollzeitberufstätigen Vaters geschildert. Besondere Highlights stellten die äußerst lebensnah beschriebenen Umstände im Kindergarten Schlumpfloch mir dazugehörigem pädagogisch wertvollem Essen, Spielzeug und Personal dar.
Die Wandlung Bröhmanns von einem wehleidigen Loser zu dem Beherrscher der Lage, Team, Familie und Eheglück verlief so glaubhaft und humorvoll, dass ich gerne verzieh, dass der Mordfall ein bisschen zu kurz kam und zu nebenher bearbeitet wurde. Die Lösung jedoch geriet selbst für den geübten Krimileser sehr überraschend.
Fazit: Ein Pralinchen des Genres mit einer für mich sehr ansprechenden Mischung aus Heimat und Krimi. 4 Sterne geben der Hoffnung auf weitere Krimis mit Kommissar Bröhmann Vorschub.
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Henning Bröhmann ist Kommissar, aber nicht aus Leidenschaft oder Überzeugung, sondern weil man das halt so macht im Vogelsberg, wenn der Vater schon Polizeipräsident war. Eigentlich läuft sein Leben ganz bedächtig dahin, zwei Kinder, eine Ehefrau und wenig wirklich …
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Henning Bröhmann ist Kommissar, aber nicht aus Leidenschaft oder Überzeugung, sondern weil man das halt so macht im Vogelsberg, wenn der Vater schon Polizeipräsident war. Eigentlich läuft sein Leben ganz bedächtig dahin, zwei Kinder, eine Ehefrau und wenig wirklich kriminelle Fälle bei der Arbeit. Doch dann überschlägt sich in seinem Leben alles, seine Frau lässt ihn mit den Kindern allein, fährt auf unbestimmte Zeit weg und gleichzeitig wird beim örtlichen Faschingsumzug ein Mann erschlagen. Eindeutig zuviel auf einmal für den lethargischen Kommissar, der sich selbst unbeschwert als „Memme“ bezeichnet und dem Leser langatmig erläutert, wo der Unterschied zwischen „memmen“ und „sich selbst bemitleiden“ liegt.
Leider konzentriert sich der Autor in diesem humorvoll angelegten Regionalkrimi so stark auf die familiären Probleme mit der pubertären Tochter und den anderen Eltern im basisdemokratischen Kindergarten Schlumpfloch, dass der Mord völlig in den Hintergrund gerät. Dieses Verhältnis verschiebt sich im Verlauf der Geschichte noch ein wenig, hat mich aber grundsätzlich enttäuscht. Ich hatte eigentlich einen Krimi mit lustiger Hintergrundgeschichte erwartet, es war aber eher eine etwas anstrengende Familiengeschichte mit Mord im Hintergrund. Erst am Ende des Buches kommt die Ermittlung endlich in Fahrt und es passiert etwas jenseits von Bröhmanns „Ach ich kann nicht und ich weiß doch auch nicht was ich hier tue...“
Das Buch ist leicht zu lesen und hat einige unterhaltsame Stellen, so dass ich nicht grundsätzlich davon abraten würde das Buch zu lesen. Eine Krimi sollte man jedoch auf keinen Fall erwarten, wenn man nicht enttäuscht werden will.
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Humorvoller Regionalkrimi mit einem wehleidigen Kommissar
Der eher lethargische und wehleidige Kriminalhauptkommissar Henning Bröhmann hat es zur Zeit wahrlich nicht leicht. Er mag seinen Job nicht, seine Frau hat ihn von heute auf morgen verlassen. Sich selbst bemitleidend steht er nun vor …
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Humorvoller Regionalkrimi mit einem wehleidigen Kommissar
Der eher lethargische und wehleidige Kriminalhauptkommissar Henning Bröhmann hat es zur Zeit wahrlich nicht leicht. Er mag seinen Job nicht, seine Frau hat ihn von heute auf morgen verlassen. Sich selbst bemitleidend steht er nun vor der für ihn völlig unvorstellbaren Aufgabe sich vollkommen allein neben dem Beruf auch noch um Haushalt, eine pubertierende Tochter, einen noch nicht schulpflichtigen Sohn , sowie um einen ewig furzenden Hund namens Berlusconi kümmern zu müssen.. Und zu allem Überfluss geschieht in seiner eher ländlich und ruhig geprägten hessischen Heimat auch noch ein Mord, mit dem er sich doch tatsächlich persönlich beschäftigen muss, da sein fähigster Mitarbeiter jetzt auch noch ausgefallen ist. Vollkommen unmotiviert und überzeugt davon, dass er für diese Arbeit absolut ungeeignet ist, begibt er sich an die Ermittlungen. Diese schleppen sich dann auch zunächst so dahin, ohne nennenswerte Ergebnisse. Seine Mitarbeiter entdecken dann aber doch noch eine vage Spur, der es nachzugehen lohnt. Dem Ziel näher bringen würde ihn wohl die vermisste Digicam des Mordopfers. Aber die ist einfach nicht aufzufinden . Bis ein völlig unerwartetes Ende die überraschende Aufklärung des Falles bringt.
Dieser sehr humorvolle Regionalkrimi dürfte auch Nicht-Krimi-Lesern gefallen. Mit einer großen Portion Selbstironie und Sarkasmus gibt uns der Ich-Erzähler in Person von Henning Bröhmann tiefe Einblicke in sein Leben und besonders in seine Charakterzüge. Häufig weiß man nicht so recht, ob man ihn lieber bemitleiden soll oder ob man ihn vielleicht doch eher mal kräftig schütteln müsste, damit er endlich aus seiner Lethargie aufwacht - was ihm am Ende dann ja auch zum Glück doch noch gelingt. Trotz allem ist er durchaus sehr sympathisch und man muss ihn irgendwie mögen.
Auch die anderen Charaktere sind interessant und witzig gezeichnet. Insbesondere Bröhmanns Mitarbeiter Teichner mit seinem eher unsympathischen Gehabe fand ich gut gelungen.
Die eigentliche Krimihandlung ist eher ruhig, unspektakulär und vollkommen unblutig. Dennoch wird genug Neugier ( von Spannung mag ich hier eher nicht reden ) geweckt, um mitverfolgen zu wollen, was hier eigentlich geschehen ist und ob Bröhmann doch noch in die Gänge kommt. Und das Ende ist dann schließlich doch anders als erwartet.
Also, wer sich einfach gut unterhalten will, ein wenig die Lachmuskeln strapazieren möchte und keine nervenaufreibende Action erwartet ,wird mit diesem " Krimi " bestens bedient sein. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Fälle mit Kriminalhauptkommissar Bröhmann.
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Kriminalhauptkommissar Henning Bröhmann ist ein Verlierer-Typ. Seinen Job hat er nicht im Griff, seine Kinder mögen ihn nicht und sein Hund gehorcht ihm nicht. Zu allem Überfluss wird just zu dem Zeitpunkt, als ihn seine Frau verlässt und mit den Kindern sitzen lässt, eine …
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Kriminalhauptkommissar Henning Bröhmann ist ein Verlierer-Typ. Seinen Job hat er nicht im Griff, seine Kinder mögen ihn nicht und sein Hund gehorcht ihm nicht. Zu allem Überfluss wird just zu dem Zeitpunkt, als ihn seine Frau verlässt und mit den Kindern sitzen lässt, eine Leiche entdeckt. Wo doch sonst im oberhessischen Vogelsberg kriminaltechnisch nichts los ist! Und der Tote war ausgerechnet als Sensenmann auf dem Karnevalsumzug unterwegs, also toter geht’s wirklich nicht! Fortan versucht Henning, den Spagat zwischen einem Mordfall, der Organisation der Kinderbetreuung und einer scheinbar gescheiterten Ehe zustande zu bringen.
Autor Dietrich Faber lässt in seinem Erstlingswerk seine Hauptfigur Henning Bröhmann als zum Teil sarkastischen Ich-Erzähler auftreten, der trotzdem sympathisch rüberkommt. Dieser Erzählstil hat natürlich auch Auswirkung auf die Beschreibung der anderen Figuren, die auf diese Weise sehr plastisch und witzig erfolgt. Zwischendurch hat auch Hennings Frau Franziska Gelegenheit, mit kleinen Einschüben ihre Gedanken mitzuteilen, wodurch eine zweite Sichtweise ermöglicht wird. Hier hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr erhofft. Das etwas überraschende Ende ist aber dann wieder ein Pluspunkt.
Alles in allem mehr Komödie als Krimi, was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch bereitet. Man darf hoffen, dass uns Dietrich Faber noch mit weiteren Fällen des sympatischen Ermittlers beglückt.
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Als "alte" Krimi-Tante wollte ich unbedingt diesen Krimi lesen. Lange hatte ich ihn auf meiner Wunschliste und plötzlich hatte sich die Gelegenheit geboten, dieses Buch zu erhalten. Schon das Cover hatte es mir seiner Zeit angetan. Was wohl dieser Fuchs damit zu tun hatte? Sehr …
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Als "alte" Krimi-Tante wollte ich unbedingt diesen Krimi lesen. Lange hatte ich ihn auf meiner Wunschliste und plötzlich hatte sich die Gelegenheit geboten, dieses Buch zu erhalten. Schon das Cover hatte es mir seiner Zeit angetan. Was wohl dieser Fuchs damit zu tun hatte? Sehr gespannt habe ich mich an das Debüt des Autors, Dietrich Faber, gemacht. Und ... ich wurde nicht enttäuscht.
In Kriminalhauptkommissar Bröhmanns erstem Fall lernt der Leser den leicht chaotischen und etwas verteilten Henning Bröhmann kennen, der plötzlich alleinerziehender Vater von zwei Kindern wird. Aber nicht, dass man denkt, die Frau wäre gestorben oder so..... nein.... ganz anders. Aber hierzu möchte ich nicht mehr verraten.
Obwohl die kriminalistische Handlung in diesem Buch etwas zu kurz kommt, erlebt man die Familie Bröhmann, wie sie leibt und lebt. Durch die sehr moderne Sprache mit viel Wortwitz erscheint der Krimi jedoch gar nicht zweitrangig. Geschickt versteht der Autor es, immer wieder zum Mord zurückzukehren, dann aber auch wieder an er Familiengeschichte weiter zu arbeiten, bis dann zum Schluss.... nee, das Ende verrate ich nicht. Eines sei jedoch gesagt, es ist ein unerwarteter Ausgang, aber mit viel Spannung zum Nachfolgeband.
- Fazit -
Krimi oder Familiendrama....das ist hier die Frage. Ich würde sagen, es ist beides, jedoch sehr geschickt miteinander verwoben. Nie langweilig, vielmehr ein wahrhaft heiterer und beschwingter Lesegenuss.
Band 2.... ich koooomme
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Ein wirklich absolut gelungener deutscher Regionalkrimi.
Henning ist Ende 30, verheiratet und hat zwei Kinder. Dazu lebt er in einem verschlafenen Kaff in Hessen und ist Hauptkommissar, obwohl ihn das alles nur anödet. Er selbst sieht sich als Memme und unfähig. Was wohl auch stimmt. …
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Ein wirklich absolut gelungener deutscher Regionalkrimi.
Henning ist Ende 30, verheiratet und hat zwei Kinder. Dazu lebt er in einem verschlafenen Kaff in Hessen und ist Hauptkommissar, obwohl ihn das alles nur anödet. Er selbst sieht sich als Memme und unfähig. Was wohl auch stimmt. Eines Tages wird auf einem Faschingsumzug der Sensenmann tot aufgefunden. Der erste Tote im Ort. Wie klärt man den Fall bloß auf? Sein bester Mann fällt auf, bleiben ihm nur der schmierige Besserwisserkollege und die Anfängerin. Mit wenig Elan und noch weniger Plan machen sie sich an die Aufklärung.
Zu allem Überfluß haut auch noch Hennings Frau ab, sie hat Burnout und will die nächsten Wochen niemanden sehen. Nun muss Henning auch noch zwei Kinder und einen Hund namens Berlusconi unter einen Hut bringen. Überhaupt nicht einfach.
Der Schreibstil ist einfach klasse. Es ist in der Ichform aus Sicht von Henning geschrieben. So trantütig er auch ist, er hat eine beißende trockene Art die Situationen zu beschreiben. Manchmal absurd und doch normal. Ich habe mich köstlich amüsiert und oft gelacht. Trotzdem wird die Spannung um die Mordermittlung ständig am laufen gehalten. Und trotz der wenigen Ermittlungserfolge sind so einige Wendungen zu verzeichnen. Das Ende überrascht dann tatsächlich noch mal.
Die Charaktere sind individuell und klasse beschrieben, man hat jeden einzelnen vor sich. Selbst die Nebenrollen sind, wenn auch teils klischeehaft, so doch perfekt für dieses Umfeld besetzt. Schon auch die Namenswahl ist sehr speziell, ein Hund namens Berlusconi, der keine Hündin auslässt, ein alternativer Kindergartenchef namens Wolle und seine mollige Frau Mollie, ein Kindergarten namens Schlumpfloch. Dazu die ganzen beklopten Namen der Kindergartentruppe.
Ein herrlicher Protagonist von dem ich gerne noch mehr lesen möchte.
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