Autor im Porträt
Dietrich Faber
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Tote Hunde beißen nicht / Henning Bröhmann Bd.3
Broschiertes Buch
Kommissar Bröhmann hat den Dienst noch nie sehr geliebt. Und er hat die Nase ziemlich voll von der Provinz, den Kollegen, dem diktatorischen Vater. Mit dem reist er eines Tages nach Berlin: Beerdigung eines alten Kollegen. Dort passiert etwas Unerwartetes; kurz darauf ist der Vater verschwunden. Henning geht der Sache nach und kommt einer alten Geschichte auf die Spur. Ein Mann verschwand vor Jahrzehnten hinter Gittern und schwor Rache; nun sterben in der Gegenwart Menschen - und Hunde! Vielleicht ist das Polizistenleben doch nicht so langweilig im Vogelsberg...…mehr
14,99 €
Der Tod macht Schule / Henning Bröhmann Bd.2
Broschiertes Buch
Neukölln im Vogelsberg Kommissar Bröhmann führt mit der Direktorin der Gesamtschule Schotten gerade ein ernstes Gespräch über seine versetzungsgefährdete Tochter, da durchschlägt ein Stein das Fenster. Die Pädagogin wiegelt ab: Dumme-Jungen-Streich, alles im Griff - Einmischung nicht erwünscht. Kurz darauf ist sie tot: brutal erstochen. Henning ist entschlossen, diesen Fall zu lösen. Dabei herrscht im Kommissariat gerade dicke Luft. Das Team muss sich mit einem unsagbar dämlichen Praktikanten herumschlagen, der den ultimativen Krimi-Bestseller schreiben will. Auch privat hat Henning mehr als genug Ärger: mit der immer wilder pubertierenden Tochter, mit deren schmierigem neuem Freund. Und dann ist da noch die Schulpsychologin Stefanie Assmann: sehr klug, sehr attraktiv - man versteht sich gut, ein bisschen zu gut vielleicht, denn Kommissar wie Psychologin sind ja verheiratet. Was für eine Dummheit er begangen hat, wird Henning schlagartig klar, als der mutmaßliche Täter per DNA-Probe ermittelt wird ...Mit nervenzerfetzendem Bonus-Material: Enthält Ausschnitte des Thrillers von Bröhmanns Praktikanten. Prädikat: unterirdisch! Kommissar Henning Bröhmanns zweiter Fall…mehr
16,00 €
© Stephan Feder
Dietrich Faber
Faber, DietrichDietrich Faber wurde 1969 geboren. Bekannt wurde er als ein Teil des mehrfach preisgekrönten Kabarett-Duos FaberhaftGuth.Bereits sein erster Roman «Toter geht s nicht» schaffte es auf Anhieb auf die Bestsellerliste. Die Lesungen und Buchshows zu seinen Romanen um den wenig charismatischen Kommissar Bröhmann wurden zu Bühnenereignissen. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Mittelhessenmetropole Gießen.Medien
Kundenbewertungen
Tote Hunde beißen nicht / Henning Bröhmann Bd.3
Mit diesem Buch hat man einen Krimi der etwas anderen Art in der Hand. Im Vordergrund steht nicht wirklich die Ermittlung.
Henning Bröhmann erzählt die Ereignisse in der Ich-Form. Mit ihm erleben wir alles hautnah und live mit. Dabei macht er den Leser bekannt mit seinen zum Teil sehr skurrilen Mitarbeitern, allen voran Teichner. Wirklich ernst nehmen kann man die Personen jedoch nicht, denn selbst wenn das Revier in einem kleinen Städtchen liegt, soviel Eigensinn kann es gar nicht geben.
Ironisch und witzig erzählt er nebenbei ein paar kleine Geschichten, die einfach nur zum Schmunzeln sind, allen voran die Story von Teichner und seiner Freundin Sabse.
So ganz nebenbei muss sich Henning gegen eine Frau wehren, die sich ihn als Traummann ausgesucht hat, eine sehr einseitige Sache.
Seine Tochter Melina gibt ihm ebenfalls Rätsel auf, macht sie doch momentan alles, was man ihr aufträgt, ohne sich zu vermaulen. Das ist ihm unheimlich und er möchte eigentlich seine widersprechende und murrende Tochter zurückhaben.
Das Ganze wird, da es ein hessischer Regionalkrimi ist, auch des Öfteren mit hessischer Mundart gefüllt. Es wirkt nicht aufgesetzt, nicht einmal störend, es passt einfach zum Gesamtbild des Buches.
An vielen Szenen habe ich mich einfach nur ergötzt, wenn ich da nur an das Telefongespräch zwischen Henning und seiner Mutter denke, als sie ihm mal eben mitteilen will, dass der Vater verschwunden ist. Besser geht es gar nicht.
Die Auftritte von Manni sind ebenso erheiternd wie verrückt.
Dieser Krimi ist Unterhaltung pur. So ganz nebenbei werden Mörder gesucht, ein alter Fall gelöst und der Täter gefunden, der für Hunde Leberwurstköder mit Rasierklingen versetzte.
Das ist inzwischen der dritte Teil um den Kriminalhauptkommissar Henning Bröhmann. Für mich war es der 1. Teil, die beiden Vorgänger kenne ich nicht.
Ich finde es gut, wenn es kurze Rückblicke auf relevante Ereignisse der Vergangenheit aus den Vorbänden gibt. Diese waren hier leider sehr spärlich gesät, so dass mir ein großer Teil vom Verständnis zu seiner Familiensituation fehlt, was ich sehr schade finde.
Wen es interessiert, wie sich diese entwickelt hat, sollte diese Reihe besser mit dem 1. Teil beginnen, denn eine Zusammenfassung dazu gibt es leider nicht. Das ist auch der Grund, warum ich ein Pfötchen von der Bewertung abziehe.
Ein Regionalkrimi voller Humor und Ironie, den ich gern weiterempfehle.
Tote Hunde beißen nicht / Henning Bröhmann Bd.3
Bewertung von gaby2707 am 27.11.2014
Viktor Gummer, ein alter Polizeikollege seines Vaters ist verstorben. Hennings Eltern wollen nach Berlin zur Beerdigung. Und schon wird die Gelegenheit beim Schopf gepackt und die gesamte Familie bricht zu einem Ausflug in die Hauptstadt auf. Bevor Henning jedoch dazu kommt, sich näher mit der Großstadt zu beschäftigen, geschieht ein Mord. Hat dieser Anschlag ihm selbst oder seinem Vater gegolten? Seine Eltern brechen ihren Trip ab. Henning will jedoch die Zeit in Berlin nutzen.
Als jedoch der panische Anruf seiner Mutter eintrifft, dass sein Vater von seiner Joggingrunde nicht zurück gekommen ist, eilt er zusammen mit seinen Kindern nachhause. Die Suche nach seinem Vater läuft auf Hochtouren und bei seiner Recherche stößt Bröhmann auf einen alten Fall, den sein Vater zusammen mit Gummer bearbeitet hat. Liegt hier der Hund begraben?
Nach "Toter geht´s nicht" ist dies für mich der zweite Krimi von Dietrich Faber. Gewohnt spritzige Dialoge, manchmal auch im hessischen Dialekt, lassen mich das Buch in einem Rutsch weg lesen. Alt bekannte Figuren, aber auch neue sehr interessante und witzige Charaktere geben der Geschichte den gewissen Charme. Henning Bröhmann muss man einfach mögen.
Ironisch, mit einer Portion Witz, ohne allzu großes Blutvergießen - spannende Unterhaltung pur. Meine absolute Leseempfehlung.
Der Tod macht Schule / Henning Bröhmann Bd.2
Bewertung von allegra am 12.12.2012
In diesem Krimi schimmert der „Comedian“ im Autor immer wieder durch. Die Mitglieder des Vereins um den Kindergarten „Schlumpfloch“ stellen wunderbar komische Typen dar, die einem in nicht ganz so aufdringlicher Weise, durchaus auch in Vereinen, Schulen und Kindergärten begegnen können. Immer wieder Grund zum Schmunzeln bietet natürlich auch der Hund Berlusconi und vor allem sein ungeplanter Nachwuchs. Den Praktikanten, der sich in reifen Jahren zum Thrillerautor berufen fühlt, habe ich etwas überzeichnet empfunden. Mit zunehmender Recherche-Erfahrung bei der Polizei lässt er erste Kapitel seines Buches einstreuen, die durchaus den Krimi auflockern. Aber sie sind dermaßen schlecht geschrieben, was natürlich gewollt ist, dass es einen schon nervt. Hingegen sehr gut gefallen hat mir, wie Faber mit Hilfe des E-Mail Verkehrs zwischen Melina und ihrer besten Freundin, sowohl eine ganz andere Perspektive des Familienlebens im Hause Bröhmann aufzeigt als auch die Beziehung zu ihrem Freund beleuchtet und die Geschehnisse an der Schule aus Schülersicht darstellt. Der Stil in diesen Abschnitten ist erfrischend und zeigt, dass der Autor sein Ohr nahe an Jugendlichen hat.
Im Laufe der zweiten Hälfte wird das Buch zunehmend ernsthafter. Der Fokus verschiebt sich von Klamauk in Richtung Beziehungen zwischen den Protagonisten und Ermittlungen im Umfeld der Schule. Ohne mit dem Zeigefinger auf Fehlverhalten zu zeigen, macht man sich beim Lesen Gedanken, in wie weit man selber auch Schuld auf sich lädt, wenn man an seinem Arbeitsplatz oder im Alltag Missstände duldet und deckt, nur weil man nicht unbequem sein möchte. Die Aufklärung der Verbrechen geht in eine sehr unerwartete Richtung und lässt einen schon mal innehalten, weil einem die Sorgen und Nöte der Beteiligten durchaus nicht unbekannt sind, vor allem wenn man Kinder im Schulalter hat.
Da mir der hessische Dialekt sehr fremd ist, habe ich anfangs etwas Mühe gehabt mit dem „Lokalkolorit“. Aber entweder, es kam im Laufe des Buches weniger Dialekt vor oder ich habe mein Sprachvermögen in diese Richtung verbessert. Ich konnte auf jeden Fall das Buch gegen Ende sehr viel flüssiger lesen als am Anfang.
Mein Fazit
Mit diesem Buch hat Dietrich Faber nicht nur einen Regiokrimi aus Oberhessen vorgelegt, der die dortige Krimilandschaft sicher positiv bereichern wird. Er hat gleichzeitig geschafft, dass mir das Lachen im Halse stecken blieb und das schaffen Autoren selten.
Auch wenn mir der Praktikant auf den Wecker gegangen ist und die ein oder andere Figur oder Situation für meinen Geschmack etwas zu sehr überzeichnet ist, so habe ich dieses Buch trotzdem sehr genossen und mit den Beteiligten mit gelitten. Die Aufklärung des Falles empfand ich spannend und sie war für mich unerwartet. Von mir eine Leseempfehlung mit 4 Sternen.
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