
Marlies Ferber
Audio-CD
Operation Eaglehurst / Null-Null-Siebzig Bd.1 (4 Audio-CDs)
320 Min.
Gesprochen: Hallwachs, Hans P.
Nicht lieferbar
In der südenglischen Seniorenresidenz Eaglehurst wird Ex-Secret-Service-Mitarbeiter William Morat tot aufgefunden. Sein ehemaliger Kollege James Gerald glaubt nicht an einen natürlichen Tod und zieht kurzerhand selbst in das Altersheim, um den vermeintlichen Mord aufzuklären. Schon bald bestätigt sich sein Verdacht, denn es gibt weitere rätselhafte Todesfälle. Dass der siebzigjährige Held inzwischen selbst auf einen Rollator angewiesen ist, erleichtert die Verbrecherjagd nicht. Eine britische Krimikomödie und eine bezaubernde Hommage an James Bond und Miss Marple gelesen von Hans Peter...
In der südenglischen Seniorenresidenz Eaglehurst wird Ex-Secret-Service-Mitarbeiter William Morat tot aufgefunden. Sein ehemaliger Kollege James Gerald glaubt nicht an einen natürlichen Tod und zieht kurzerhand selbst in das Altersheim, um den vermeintlichen Mord aufzuklären. Schon bald bestätigt sich sein Verdacht, denn es gibt weitere rätselhafte Todesfälle. Dass der siebzigjährige Held inzwischen selbst auf einen Rollator angewiesen ist, erleichtert die Verbrecherjagd nicht.
Eine britische Krimikomödie und eine bezaubernde Hommage an James Bond und Miss Marple gelesen von Hans Peter Hallwachs.
Eine britische Krimikomödie und eine bezaubernde Hommage an James Bond und Miss Marple gelesen von Hans Peter Hallwachs.
Marlies Ferber wurde im Jahr von "Man lebt nur zweimal" geboren, nicht weit entfernt vom Geburtsort von Ian Flemings James Bond, der bekannterweise in Wattenscheid das Licht der Welt erblickte. James erhielt den letzten Schliff in Eton, Marlies büffelte an der Ruhr-Uni Bochum chinesische Schriftzeichen. Heute ist sie freie Autorin und Übersetzerin (Englisch, Niederländisch) und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Ruhrgebiet. Ihr Lieblings-Bond ist Sean Connery.
Produktbeschreibung
- Verlag: Der Audio Verlag, Dav
- Anzahl: 4 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 320 Min.
- Erscheinungstermin: 2. März 2012
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783862311132
- Artikelnr.: 33349109
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
James Gerald, 70 Jahre alt, Ex-agent und nach einer schweren Bronchitis noch reichlich klapperig auf den Beinen, zieht vorrübergehend in die Seniorenresidenz Eaglehurst in Hastings. Doch nicht sein angeschlagener Zustand ist der Grund dafür, vielmehr ist es der rätselhafte Tod seines …
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James Gerald, 70 Jahre alt, Ex-agent und nach einer schweren Bronchitis noch reichlich klapperig auf den Beinen, zieht vorrübergehend in die Seniorenresidenz Eaglehurst in Hastings. Doch nicht sein angeschlagener Zustand ist der Grund dafür, vielmehr ist es der rätselhafte Tod seines alten Freundes William Morat, der vor kurzem sehr plötzlich in Eaglehurts verstarb u. dessen Tod James nun aufklären will. Unterstützt von einem Rollator mit einigen Spezialeffekten und seiner alten Kollegin Sheila Humphrey kommt James schon bald einer üblen Sache auf die Spur.
Amüsant und unterhaltsam ist dieser Erstling von Marlies Ferber und spätestens seit Miss Marple weiß man als Krimifan, das rüstige Rentner durchaus in der Lage sind, den ein oder anderen Mordfall aufzuklären und so gelingt es dann auch dem alten Ex-Agenten auf ganz souveräne Weise und trotz gesundheitlicher Probleme, einen Fall aufzuklären, der bisher nichtmal als Mord angesehen wurde.
Der Krimifall ist sehr geschickt konstruiert, verdächtig ist am Anfang so ziemlich jeder u. für James ist es gar nicht so leicht, zwischen Teestunde, Limerickdichten und Homöopathiestunden, auf die richtige Spur zu kommen. Nachdem der geschwätzige Inspektor Ruthersford im Heim ausgeplaudert hat, das James früher Geheimagent war,hat dieser schnell seinen Spitznamen weg Null-Null-Siebzig. Doch das nimmt er gelassen, schwieriger ist da schon, das er und Sheila angegriffen werden und nur Dank des aufgepeppten Rollators kommen sie aus der Situation halbwegs glimpflich heraus.
Atemlose Spannung darf man nicht erwarten, aber durch geschickte Wendungen und immer neue Verdächtige bleibt stets das Interesse des Lesers erhalten und man will wissen wie es weiter geht.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, es gibt eine ganze Reihe witziger Szenen im Buch, bei denen man unweigerlich schmunzeln muß, meine Lieblingsszene dabei ist bei McDonalds, da hab ich mich köstlich amüsiert.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und das bis hin zu den Nebenfiguren, so das es nicht schwer fällt, sich die Personen vorzustellen und man schon gespannt auf ein weiteres Abenteuer von James und Sheila sein darf.
Fazit: amüsant-humorvolle Unterhaltung mit netten Figuren und einem geschickt konstruierten Fall! Auch wer noch nicht das Rentenalter erreicht hat, kann hier kurzweilige Lesestunden genießen.
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James Gerald, 70 Jahre alt, Ex-agent und nach einer schweren Bronchitis noch reichlich klapperig auf den Beinen, zieht vorrübergehend in die Seniorenresidenz Eaglehurst in Hastings. Doch nicht sein angeschlagener Zustand ist der Grund dafür, vielmehr ist es der rätselhafte Tod seines …
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James Gerald, 70 Jahre alt, Ex-agent und nach einer schweren Bronchitis noch reichlich klapperig auf den Beinen, zieht vorrübergehend in die Seniorenresidenz Eaglehurst in Hastings. Doch nicht sein angeschlagener Zustand ist der Grund dafür, vielmehr ist es der rätselhafte Tod seines alten Freundes William Morat, der vor kurzem sehr plötzlich in Eaglehurts verstarb u. dessen Tod James nun aufklären will. Unterstützt von einem Rollator mit einigen Spezialeffekten und seiner alten Kollegin Sheila Humphrey kommt James schon bald einer üblen Sache auf die Spur.
Amüsant und unterhaltsam ist dieser Erstling von Marlies Ferber und spätestens seit Miss Marple weiß man als Krimifan, das rüstige Rentner durchaus in der Lage sind, den ein oder anderen Mordfall aufzuklären und so gelingt es dann auch dem alten Ex-Agenten auf ganz souveräne Weise und trotz gesundheitlicher Probleme, einen Fall aufzuklären, der bisher nichtmal als Mord angesehen wurde.
Der Krimifall ist sehr geschickt konstruiert, verdächtig ist am Anfang so ziemlich jeder u. für James ist es gar nicht so leicht, zwischen Teestunde, Limerickdichten und Homöopathiestunden, auf die richtige Spur zu kommen. Nachdem der geschwätzige Inspektor Ruthersford im Heim ausgeplaudert hat, das James früher Geheimagent war,hat dieser schnell seinen Spitznamen weg Null-Null-Siebzig. Doch das nimmt er gelassen, schwieriger ist da schon, das er und Sheila angegriffen werden und nur Dank des aufgepeppten Rollators kommen sie aus der Situation halbwegs glimpflich heraus.
Atemlose Spannung darf man nicht erwarten, aber durch geschickte Wendungen und immer neue Verdächtige bleibt stets das Interesse des Lesers erhalten und man will wissen wie es weiter geht.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, es gibt eine ganze Reihe witziger Szenen im Buch, bei denen man unweigerlich schmunzeln muß, meine Lieblingsszene dabei ist bei McDonalds, da hab ich mich köstlich amüsiert.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und das bis hin zu den Nebenfiguren, so das es nicht schwer fällt, sich die Personen vorzustellen und man schon gespannt auf ein weiteres Abenteuer von James und Sheila sein darf.
Fazit: amüsant-humorvolle Unterhaltung mit netten Figuren und einem geschickt konstruierten Fall! Auch wer noch nicht das Rentenalter erreicht hat, kann hier kurzweilige Lesestunden genießen.
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"Operation Eaglehurst" von Marlies Ferber ist der erste Fall für den ehemaligen Geheimagenten James Gerald und seine langjährigen Arbeitskollegin und Nachbarin Cheiila Humphrey.
In seinem ersten Fall verschlägt es den 70jährigen James, der in London lebt, in die …
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"Operation Eaglehurst" von Marlies Ferber ist der erste Fall für den ehemaligen Geheimagenten James Gerald und seine langjährigen Arbeitskollegin und Nachbarin Cheiila Humphrey.
In seinem ersten Fall verschlägt es den 70jährigen James, der in London lebt, in die Seniorenresidenz Eaglehurst im südenglischen Hastings. Hier will er den mysteriösen Tod seines Freundes William Morat aufklären. James will sich hier auch gleichzeitig von seiner schweren Bronchistiserkrankung, die in für längere Zeit ans Bett gefesselt hat erholen. Er trifft hier auf die fürsorgliche Heimleiterin Mrs White, auf Dr. Goat und den Limerick-Club der entzückenden Schwestern Edith und Eleonora. Und er macht gute Miene zu dem Spitznamen 0070, dem ihm das Pflegepersonal verpasst. Doch kaum ist James beim ersten Kaffeekränzchen gibt es schon den nächsten Toten. James schöpft Verdacht, das kann doch alles nicht mit rechten Dingen zugehen. Und dann kommt auch noch Verstärkung. Die 67jährige Sheile bringt James endlich einen Rollator, damit er sich frei bewegen kann. Und dieses Gerät hat eine besondere Ausstattung - wie es sich für einen Exagenten gehört- nämlich eine eingebaute Reizgasdüse. Und nun beginnt eine gefährliche Mörderjagd.....
Ein wunderbares Buch mit äußerst sympathischen Protagonisten. Ich habe James und Sheila sofort ins Herz geschlossen. Der Schreibstil der Autorin hat mich begeistert. Man befindet sich sofort mitten in der Geschichte. Es ist unterhaltsam und äußerst spannend. Eaglehurst mit seinen Bewohnern kann man sich bildlich vorstellen. Die älteren Herrschaften beim Tee oder Bingospielen und beim Tanzabend. Eine wunderbare Seniorenresidenz, wenn da alles mit rechten Dingen zugehen würde. James hat einiges zu tun und sein Fingerspitzengefühl ist gefragt. Ein spitzfindiger Agent auch im Ruhestand. Und Sheila ist ja auch wunderbar. Sie unterstützt James hat wirklich an allen Ecken und Enden. Und bahnt sich zwischen den beiden etwas an. Na ja, die Szene auf der Bank im Park, da gab es schon was zum Schmunzeln.
Ein wirklich traumhaftes Krimi für äußerst vergnügliche Lesestunden. Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Fall von James und hoffe, daß im Sheila wieder zur Seite steht. Das Cover mit der tollen Farbwahl ist für mich ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne.
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James Gerald ist ehemaliger Geheimdienst Agent und erholt sich gerade von einer längeren Krankheit. Er ist geistig Topfit, körperlich ist er aber noch sehr geschwächt, so dass er zwar selbständig gehen, aber noch auf einen Rollator angewiesen ist. Er erhält von seinem Freund …
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James Gerald ist ehemaliger Geheimdienst Agent und erholt sich gerade von einer längeren Krankheit. Er ist geistig Topfit, körperlich ist er aber noch sehr geschwächt, so dass er zwar selbständig gehen, aber noch auf einen Rollator angewiesen ist. Er erhält von seinem Freund William ein rätselhaftes Schreiben: Ein Limerick mit der Bitte, ihn anzurufen. Doch James´ Anruf kommt zu spät. William stirbt und James Gerold kann das nur schwer akzeptieren und beschließt in der Altersresidenz „Eaglehurst“ in Hastings, wo William zuletzt gelebt hat, seine eigenen Ermittlungen anzustellen. Da er gesundheitlich noch Erholung und Pflege benötigt, kommt ihm das gerade recht und er mietet in „Eaglehurst“ ein Zimmer. Bei seiner Ankunft in der noblen Seniorenresidenz mit ihren, teilweise doch recht schrulligen Bewohnern, setzt der Krimi ein. Die fürsorgliche Leiterin, Mrs. White, legt sehr großen Wert auf intensive persönliche Betreuung und möchte nicht, dass sich ihre „Leutchen“ mit Hilfe von Rollatoren selbständig bewegen können. Doch James geht das zu weit. Seine ehemalige Sekretärin beim Geheimdienst, Sheila Humphrey, bringt ihm seinen Rollator vorbei, den sie noch mit ein paar Extras wie ein Navigationsgerät, sowie Tränengassprays ausgestattet hat. Sie fährt nicht gleich wieder nach London zurück, sondern verbringt eine spannende Zeit mit James in Hastings, wo sie mit ihm Ermittlungen zu seltsamen Todesfällen in Eaglehurst anstellt.
Das Cover des Taschenbuchs ist mir sofort positiv ins Auge gefallen. Vor einer wunderschönen roten Tapete im Paysleymuster, wie ich sie in England auch schon ähnlich gesehen habe, sind zwei Personen im Profil zu sehen. Einmal ein älterer Herr, sitzend auf seinem Rollator mit Pistole in der Hand und eine Frau in elegantem, wenn auch etwas altmodischem Kostüm. Wer die beiden Figuren darstellen, bleibt nicht lange ein Geheimnis. Ich finde es immer sehr schön, wenn sich Verlage die Mühe machen, ein Cover passend zum Inhalt zu gestalten. Klar kommt es bei einem Buch vor allem auf den Inhalt an, aber ich liebe es einfach, wenn ein Buch ein Gesamtkunstwerk ist, auch - oder gerade wenn es sich „nur“ um ein preisgünstigeres Taschenbuch handelt.
Der Krimi ist nach dem klassischen Whodunit- Modell aufgebaut. Eine in sich abgeschlossene relativ kurze Handlung ohne viele Nebenschauplätze, die Anwesenden sind die Verdächtigen und ermittelt wird vor allem mit Intelligenz und Witz. James als 0070-Agent, Sheila, eine emanzipierte Miss Moneypenny, mit einer Prise „Q“ an technischem Erfindungsgeist und charmante „elderly ladies and gentlemen“, die einen etwas an „Fawlty Tours“ erinnern, garantieren für humorvolles Lesevergnügen.
Sprachlich lässt sich der Krimi sehr flüssig lesen. Die Ausdrucksweise ist abwechslungsreich und kommt locker-flockig daher. Für mich ist das genau die richtige Mischung aus anschaulichen Beschreibungen, Handlung und Dialogen.
Die Aufklärung des Kriminalfalles ist spannend und bringt einige unerwartete Wendungen, auch wenn für mich das eine lose Ende nicht wirklich so zusammengefunden hat, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich fand es ganz interessant und inspirierend, in diesem besonderen Umfeld zu rätseln. Auch wenn die Idee nun nicht ganz neu ist, so habe ich es doch sehr erfrischend empfunden.
Mir hat dieser Krimi insgesamt ganz gut gefallen, ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und dazu das eine oder andere feine Tässchen Tee geschlürft.
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Neugierig gemacht durch etliche positive Bewertungen im Netz habe ich diesen Krimi begonnen.
Bis zur Hälfte habe ich ihn geschafft. Da die Autorin merklich viel Detailliebe in das Buch gesteckt hat, tut es mir fast schon leid, aber es laaangweilt mich.
Der Schreibstil ist leider analog …
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Neugierig gemacht durch etliche positive Bewertungen im Netz habe ich diesen Krimi begonnen.
Bis zur Hälfte habe ich ihn geschafft. Da die Autorin merklich viel Detailliebe in das Buch gesteckt hat, tut es mir fast schon leid, aber es laaangweilt mich.
Der Schreibstil ist leider analog zum beschriebenen Altersheim. Da helfen auch keine witzigen Einfälle wie ein Rollator mit Geheimausstattung.
Mir hat ein wenig mehr Biß und Handlung gefehlt.
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Man ist so alt wie man sich fühlt.
James wäre nach dieser Redensart in der Blüte seines Lebens, dabei ist er schon siebzig Jahre alt und denkt aber keineswegs daran, sein Dasein als trostloser Rentner zu fristen. Als Ex-Geheimagent wartet nämlich schon der nächste und …
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Man ist so alt wie man sich fühlt.
James wäre nach dieser Redensart in der Blüte seines Lebens, dabei ist er schon siebzig Jahre alt und denkt aber keineswegs daran, sein Dasein als trostloser Rentner zu fristen. Als Ex-Geheimagent wartet nämlich schon der nächste und gleichzeitig sehr persönliche Fall auf ihn.
Sein bester Freund William Morat hat sich nach dem Tod seiner Frau in eine Seniorenresidenz in Hastings, Südengland zurückgezogen und starb nur kurze Zeit später völlig überraschend an einem angeblichen Herzstillstand. Eine Postkarte mit einem Limerick und der dringenden Bitte um Rückruf lässt bei James aber die Alarmglocken klingeln. War sein Freund in Schwierigkeiten?
Ohne zu zögern mietet er sich ein Zimmer in dem schönen Altersheim „Eaglehurst“ und stolpert beinahe über die nächste Leiche. Was hat das alles zu bedeuten?
„Who is the cat,
who is the mouse,
beware of the trap
and try to find out.“
Bei literarischen Reisen in das schöne London packt mich immer das Fernweh und ich würde am liebsten sofort zum Ort des Geschehens fliegen, weil die Uhren dort im wahrsten Sinne anders ticken und bei einer schönen Tasse Tee die heimtückischsten Morde stattfinden.
Bei diesem Buch ist es ein ganz besonderer Ausflug, denn ein Pflegeheim ist eigentlich kein Schauplatz für einen humorvollen Krimi, doch die Umsetzung dieser Idee ist einfach nur amüsant und überzeugt mich von der ersten bis zur letzten Seite. Mit britischem Humor werden wir durch die teilweise gefährlichen Ermittlungen geleitet und die Verbindung zu der unvergleichlichen Miss Marple endet nicht mit dem Namensvetter und Polizisten „Ruthersford“, sondern fängt da erst an und führt wie ein roter Faden an gelungener und spannender Täter-Suche durch die Lektüre.
Im Epilog wird deutlich, wie sehr der Autorin ihre Charaktere ans Herz gewachsen sind und genau darum macht das Lesen so viel Spaß, weil es nicht einfach Personen sind, die schnell zu Papier gebracht wurden, sondern wie alte Freunde auf den Leser wirken und mit ihrer herrlich skurrilen Art bezaubern.
Ältere Menschen werden ja sehr gerne als meckernde Rentner oder unzufriedene Greise verspottet, doch Marlies Ferber schafft Protagonisten, die so fit in Kopf und Körper sind und dazu noch viel Humor beweisen, dass ich in manchen Situation als 22-Jährige gerne mit ihnen Zeit verbracht hätte. Wie kleine Kinder freuen sie sich auf ihren monatlichen „Eaglehurst-Ball“ und schmuggeln von außerhalb massenweise Alkohol in ihre Zimmer, zudem hat James von seiner reizenden Assistentin einen futuristischen Rollator bekommen, der beweist, dass auch mit siebzig Jahren der Spaß an schnellen und außergewöhnlichen Fahrmobilien bei Männern nicht stirbt. ;-)
Auf 272 Seiten habe ich so viele tolle Charaktere kennen gelernt und über noch mehr witzige Szenen gelacht, sodass ich mich gar nicht entscheiden könnte, wer mein absoluter Liebling ist – doch selbst eigentlich unscheinbare Personen, wie ein eifriger Taxi-Fahrer habe ich in mein Herz geschlossen, deshalb freue ich mich riesig auf eine Fortsetzung, die voraussichtlich im Winterprogramm 2012 des dtv-Verlags erscheinen wird.
Ich habe nur einen einzigen James Bond Film gesehen und das hat mir gereicht um seitdem einen großen Bogen um Pierce Brosnan & Co. zu machen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass Marlies Ferber uns Frauen ein echt sympathisches „Bond-Girl“, welches nicht nur gut aussieht, sondern die Fahne von starken Damen hochhält, und zusätzlich noch einen Bond-Opi geschenkt hat, der viel cooler, liebenswürdiger und tougher ist, als jeder amerikanische Mitvierziger. :-)
Thank you for such a wonderful time.
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„Helfen mit Herz und Hand“ ist der Leitspruch im Seniorenheim Eaglehurst im südenglischen Hastings. Der 70jährige Ex-Agent James Gerald zieht hier vorübergehend ein - aber nicht um die intensive Betreuung zu genießen, vielmehr will er den mysteriösen Tod seines …
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„Helfen mit Herz und Hand“ ist der Leitspruch im Seniorenheim Eaglehurst im südenglischen Hastings. Der 70jährige Ex-Agent James Gerald zieht hier vorübergehend ein - aber nicht um die intensive Betreuung zu genießen, vielmehr will er den mysteriösen Tod seines Freundes und ehemaligen Kollegen William Morat aufklären.
Der nach einer Bronchitis geschwächte James lässt die penetrante Fürsorglichkeit der Heimleiterin Mrs. White über sich ergehen, ebenso die plüschigen Tanztees, den Homöopathie-Hokuspokus von Dr. Goat und den Limerick-Club der entzückenden Schwestern Edith und Eleonora. Dass ihm das Pflegepersonal den Spitznamen „Null-Null-Siebzig“ verpasst hat, nimmt er ebenfalls gelassen hin.
Aber bereits kurz nach seiner Ankunft kommen zwei weitere Heimbewohner zu Tode und das ausgerechnet immer am Bingo-Abend. Das bestätigt James‘ Verdacht, dass es hinter den Mauern des ehemaligen Grandhotels nicht mit rechten Dingen zugeht.
Da ruft James seine frühere Kollegin Sheila Humphrey um Hilfe, sie soll ihm einen Rollator vorbeibringen. Doch die immer noch attraktive 67jährige hat in den Gehwagen eine kleine Spielerei eingebaut: eine Reizgasdüse mit einer Reichweite von fünf Metern. So ausgerüstet macht sich James mit seiner detektivischen Spürnase auf die Verbrecherjagd.
„Null-Null-Siebzig - Operation Eaglehurst“ ist ein spannender und humorvoller Krimi. Die 272 Seiten sind erstaunlich erfrischend und der Leser hat die Hauptfigur, eine Art männliche Miss Marple, von der ersten Seite an ins Herz geschlossen. Eine sehr unterhaltsame Lektüre für Zwischendurch oder im Urlaub.
„Null-Null-Siebzig - Operation Eaglehurst“ ist das literarische Debüt von Marlies Ferber (Jg. 1966), die bisher als Lektorin und Übersetzerin arbeitete. Sie lebt mit ihrer Familie in Hagen, wo sie bereits am nächsten Kriminalfall von James und Sheila arbeitet.
Manfred Orlick
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