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Oliver ist ein Montagshasser! Am ersten Tag der Woche pflegt er mit dem linken Bein aufzustehen, worauf in der Regel ein Desaster folgt. So auch diesmal: Als Oliver von Lena angerempelt wird, kracht es mächtig. Viel zu spät merkt er, dass er sich in Lena verliebt hat - aber die will ihn nicht. Doch Oliver kämpft. Und das nicht alleine: Sein Freund Anton berät ihn in Liebesdingen. Der ist zwar erst sechs Jahre alt, doch er bringt Oliver auf die irrwitzigsten Ideen. Wenn er sich nur montags besser unter Kontrolle hätte.
Matthias Sachau, geboren 1969, lebt seit sechzehn Jahren in Berlin. Hauptberuflich hält er seinen kleinen Sohn bei Laune, nebenher arbeitet er als freier Texter und Journalist. Er gilt als erster Erwachsener, der sich auf einem Bobbycar die Veteranenstraße in Berlin hinuntergestürzt hat.
Simon Gosejohann, Moderator, Schauspieler und Comedian, ist bekannt aus zahlreichen TV-Formaten. Als Entertainer brillierte er v. a. in Sendungen wie Comedystreet und Elton vs. Simon. Er wurde bereits mit dem Deutschen Comedypreis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Simon Gosejohann, Moderator, Schauspieler und Comedian, ist bekannt aus zahlreichen TV-Formaten. Als Entertainer brillierte er v. a. in Sendungen wie Comedystreet und Elton vs. Simon. Er wurde bereits mit dem Deutschen Comedypreis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Audio Media Verlag
- Anzahl: 5 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 365 Min.
- Erscheinungstermin: 27. Mai 2011
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783868046229
- Artikelnr.: 32664486
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ab und zu brauche ich einfach ein lustiges Buch a la Tommy Jaud, Kerstin Gier und wie sie noch alle heißen. Da kam mir „Linksaufsteher“ von Matthias Sachau gerade recht und der witzige Titel und das Cover haben mich regelrecht angesprungen. Bei lustigen Storys greife ich bevorzugt …
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Ab und zu brauche ich einfach ein lustiges Buch a la Tommy Jaud, Kerstin Gier und wie sie noch alle heißen. Da kam mir „Linksaufsteher“ von Matthias Sachau gerade recht und der witzige Titel und das Cover haben mich regelrecht angesprungen. Bei lustigen Storys greife ich bevorzugt zu Hörbüchern, vor allem wenn sie von einem guten Sprecher gelesen werden. In diesem Fall ist es Simon Gosejohann, den ich bisher nur von der TV-Show Elton & Simon kannte. Er macht seine Sache wirklich gut und holt aus der mitunter kränkelnden Story das Beste heraus.
Der Anfang gefiel mir richtig gut: Der Montag-Morgen-Muffel Oliver Krachowitz hasst seinen Job und seine Chefs und pflaumt deshalb jeden an, der es wagt, morgens seinen Weg zu kreuzen. Das erfährt auch das vermeintliche Business-Weibchen Lena, die morgens versehentlich mit ihren High-Heels Olivers Fuß martert. Zwischen den beiden entsteht ein witziges (Wort)-Gefecht. Erst später stellt Oliver fest, dass ihn die Frau nicht mehr loslässt und er beginnt sie zu suchen. Dabei gerät er in ein Internetcafe und muss sich zwangsläufig mit Dingen wie Facebook, Internetbekanntschaften, iKoffern und PC-Freaks befassen, um seiner „Flamme“ näherzukommen.
Das Buch soll wohl ein Seitenhieb auf die Werbewirtschaft, Apple-Produkte und das moderne Internetleben sein. Leider schießt Matthias Sachau dabei aber über das Ziel hinaus und die meisten der Charaktere wirken einfach nur total überzogen, ebenso wie die Jagd nach einem iKoffer (Eigenerfindung des Autors, dem Apple-Stil nachempfunden).
Olivers Werbe-Chefs Alvin und Adrian, sind am Anfang ja noch ganz lustig anzuhören, aber irgendwann nervt es einfach nur noch. Manche Sätze kann man getrost überhören, weil sie so mit hippen Englisch-Begriffen und Fremdwörtern gespickt sind, dass ihr Sinn sowieso unverständlich ist. Davon mal ganz abgesehen, ist die Hauptfigur auch nicht besonders glaubwürdig, denn eigentlich müsste es der Traumjob für Oliver als Ex-Ernie-aus-der-Sesamstrasse-Sprecher sein, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und etliche Stimmen zu sprechen, auch wenn es nur für Bier-Werbespots von „Pinkelbräu“ und ähnlichem ist. Zumal er damit auch noch Star der Werbesprecher ist und richtig Kohle macht - das ist einfach nur Jammern auf hohem Niveau.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass dem Autor im Laufe des Buchs die Ideen ausgegangen sind und sich vieles wiederholte und sinnlos breitgetreten wurde. So z.B. Olivers besonderes Supermarkt-Einkaufs-System, wonach er jedes Produkt dort 1x kaufen wollte oder auch die Auto-Quartett-Spielerunden in der Kneipe. Das ist mal ganz witzig, aber kein Füllstoff für mehrere Kapitel.
Somit war für mich das eigentliche Highlight zum einen der 7jährige altkluge Anton mit seinen Lebensweisheiten und Simon Gosejohann, der mir bei einigen verworrenen Textpassagen einfach nur leid getan hat, aber trotzdem alles souverän und witzig gelesen hat. Das hat das Hörbuch dann doch noch etwas aufgewertet, so dass ich immerhin noch 3 Sternchen vergeben möchte. Es handelt sich zwar um eine gekürzte Fassung des Buches, aber das ist in diesem Fall sicher zu verschmerzen.
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Oliver Krachowitzer, von seinen Freunden Krach genannt, ist ein widersprüchlicher Mensch. In seiner Wohnung hält er penibel Ordnung, sehnt sich jedoch nach der chaotischen Zeit in der WG zurück. Er ist spießig, hat aber auch immer wieder verrückte Momente. Unausstehlich ist …
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Oliver Krachowitzer, von seinen Freunden Krach genannt, ist ein widersprüchlicher Mensch. In seiner Wohnung hält er penibel Ordnung, sehnt sich jedoch nach der chaotischen Zeit in der WG zurück. Er ist spießig, hat aber auch immer wieder verrückte Momente. Unausstehlich ist er jeden Montagmorgen nach einer mit Albträumen verbrachten Nacht und auf dem Weg zu seinen beiden Chefs, die ihm immer wieder mit verrückten neuen Ideen für seinen Job als Radiowerbesprecher in verschiedensten Stimmen kommen. An einem Montag rasselt er mit seiner Traumfrau zusammen. Wie kann er sie nach dem unheilvollen Beginn für sich gewinnen. Sein Freund Tobi und der 7-jährige Anton sind ihm dabei behilflich.
Nachdem ein Bierhersteller einen Werbespot in Auftrag gibt überschlagen sich die Ereignisse. Krach fällt ein, woher er die junge Frau kennt und er gewinnt neue Freunde durch das Internet und das Internetcafe, in dem er viel Zeit verbringt. Die Dialoge mit Rüdiger, dem Werbetextbeauftragten über die Umsetzung der Bierwerbung in Goethes Faust sind vom Feinsten. Rüdiger hasst Anglizismen, dafür verwendet er reichlich lateinische Fremdwörter.
Ein "abgefahrener" Roman, voll von lustigen Begebenheiten besonders im Bereich Werbetext und Computer. Der Ausgang der Liebesgeschichte dagegen überrascht wenig, das war recht früh offensichtlich. Die Stärken Matthias Sachaus liegen auch mehr in der Beschreibung chaotischer Menschen und unkonventionellen Aktionen. Es macht Spaß, ihn zu lesen.
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Gesichtsbücher, Montage und ein einsamer Held
so ungefähr lässt sich " Linksaufsteher " zusammenfassen.
Oliver Krach ist aus der " Kaltduscher" WG ausgezogen und fühlt sich einsam in seiner Wohnung. Er hat einen Job als Werbesprecher, verdient gutes …
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Gesichtsbücher, Montage und ein einsamer Held
so ungefähr lässt sich " Linksaufsteher " zusammenfassen.
Oliver Krach ist aus der " Kaltduscher" WG ausgezogen und fühlt sich einsam in seiner Wohnung. Er hat einen Job als Werbesprecher, verdient gutes Geld, fühlt sich aber massiv genervt von seinen Auftraggebern. Er hasst Montage, immer passiert etwas weil er schlecht gelaunt ist. Als ihm eine Bürotriene auf den Fuß tritt flippt er aus. Nur dummerweise will sie ihm nicht mehr aus dem Kopf, hat er sich etwa in diesem Moment verliebt ? Sein Kumpel Anton ( 7 Jahre alt) gibt ihm gute Ratschläge und ist immer für eine Partie " Heiße Öfen " zu haben. Auch ein Koffer und jede Menge komische Typen laufen durch die Handlung ehe Oliver merkt, was mit ihm passiert.
Keine Frage es gibt ein Happy End und wer hier in diesem Comedy Roman Niveau sucht, der schaue bitte unter die Teppichkante :)
Doch niedlich ist dieses Buch, etwas verschroben, etwas verpeilt, aber es hat meinen Humor getroffen. Natürlich sind die Figuren maßlos übertrieben dargestellt, siehe ruderfrosch und die ganze Bande aus dem Internetcafe.Auch den I - Koffer gibt es nicht:). Ich schreibe diese Überspitzungen jetzt einfach mal der Genialität des Autors zu, der damit aufmerksam machen will auf die Verständigungsschwierigkeiten der Menschen gerade in der Großstadt und die Gefahren der globalen Vernetzung durch " Facebook etc".Auch die Tatsache, dass sich heutzutage Nachrichten über you tube schneller verbreiten als über die Tageszeitung ist berücksichtigt. Und es gibt tatsächlich Webung im Fernsehen die mit dem Slogan wirbt : Freunde offline treffen: unbezahlbar" Unrecht hat der Autor also nicht !
Nervig und überflüssig fand ich die Dialoge von Adrian und Elvin. Das war des Guten dann doch ein wenig zuviel. Kleider machen Leute passt auch ganz hervorragend den vieles ist ganz anders als Oliver denkt. Die Geschichte ist zwar völlig sinnfrei macht aber Spaß. Die Lesefreude wird durch zuviel Sinnfreiheit etwas getrübt der Stil ist aber urig und hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Man findet in das Buch hinein auch wenn man " Kaltduscher" nicht kennt. Die Kapitel sind nach Wochentagen unterteilt und die Figuren gut beschrieben.
Fazit: Ein kurzweiliges , entspannendes, lustiges und völlig sinnfreies Gute- Laune Buch, nicht nur für Montage :)
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Montagmorgende können so hart sein
In München geboren, vor vielen Jahren jedoch nach Berlin gezogen, ist Matthias Sachau heute Comedyautor und Texter. Seine Beobachtungsgabe, sein Sinn für Witz, Parodie und Slapstick machen den ganz eigenen Stil seiner Bücher aus. Bereits das …
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Montagmorgende können so hart sein
In München geboren, vor vielen Jahren jedoch nach Berlin gezogen, ist Matthias Sachau heute Comedyautor und Texter. Seine Beobachtungsgabe, sein Sinn für Witz, Parodie und Slapstick machen den ganz eigenen Stil seiner Bücher aus. Bereits das Erstlingswerk "Schief gewickelt" war sehr erfolgreich.
Inhalt:
Oliver Krachowitzer, Werbesprecher, den man aus verschiedenen Spots kennt, lebt als Single allein. Er hängt seiner alten Männer-WG, die bereits in „Kaltduscher“ eine Rolle spielte, nach. Aus diesem Grund verwüstet er schon mal gern die eigene Wohnung in sentimentaler Erinnerung. Besonders plagen ihn die Nächte von Sonntag auf Montag. Dann wird er immer von grausamen Alpträumen heimgesucht, die ihm einen miesen Start in die Woche bescheren. Zu Beginn der Woche ist er stets schlecht drauf und man geht ihm lieber aus dem Weg. Genau an so einem Montagmorgen begegnet er der Liebe seines Lebens. Die erste Begegnung geht komplett schief, beider geraten sehr unangenehm aneinander. Trotzdem geht ihm fortan diese Frau nicht mehr aus dem Kopf. Er setzt nun alles daran, sie wieder zu sehen um sie davon zu überzeugen, dass nur die Montage an seinem Verhalten Schuld sind.
Meinung:
Auf guten 350 Seiten wird eine Geschichte zum Besten gegeben, die mit einem sympathischen Protagonisten aufwarten kann, sowie hervorragend karikierten Nebenfiguren, die ebenfalls farblich ausgearbeitet wurden. Die Charaktere wirken echt, teilweise ein wenig überspitzt, aber gerade das macht ja den besonderen Humor des Autors aus. Protagonist Oliver reflektiert sein Handeln selten, meist folgt er dem, was er gerade im Kopf hat. Er ist spontan. Das wirkt sympathisch und verbindet einen mit der Hauptfigur. Das Buch entspricht wieder einmal vielen Stereotypen und trotzdem ist die Lektüre lustig undunterhaltsam. Viele Verwicklungen steuern unwillkürlich auf ein Happy End zu. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es wird sehr umgangssprachlich geschrieben, was zum schnellen Lesefluss beiträgt. Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt. Viele Absätze erleichtern das kurzweilige Lesen zusätzlich. Man kann das Buch auch mal kurz aus der Hand legen, um sich einen weiteren Tee zu kochen und dann sofort den Faden wieder aufnehmen
Cover und Titel:
Das Buchcover sowie der Titel stimmt hervorragend auf das ein, was den Leser hier erwartet. Das Cover wirkt plakativ, es ist auf das wesentliche beschränkt und doch begreift der Leser sofort, womit er es zu tun bekommt. Die ganze Woche kann schnell mal dahin sein, wenn der Montag bereits mit einer Zahnpastapanne beginnt.
Fazit:
Liebeswerte Charaktere mit kleinen Macken, die man wohl an jedem finden wird. Der Autor schafft es problemlos, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Ein kurzweiliger Roman, sicherlich eine schöne Urlaubslektüre oder kurzzeitige Flucht aus dem eigenen Alltag. Der Schreibstil des Autors hat mich vollends überzeugt. Dieses Buch war genau das, was ich von ihm erwartet habe. Er ist flüssig, humorvoll und witzig. Ich würde das Buch durchaus als Geschenk in Erwägung ziehen.
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Oliver hat es nicht leicht. Jede Woche beginnt mit einem Montag und dieser Tag ist immer besonders schrecklich für ihn und seine Mitmenschen. Und so geschieht es an einem Montag, dass er mit DER Frau zusammenstößt, die ihm dann nicht aus dem Kopf geht. Eigentlich ist Oliver …
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Oliver hat es nicht leicht. Jede Woche beginnt mit einem Montag und dieser Tag ist immer besonders schrecklich für ihn und seine Mitmenschen. Und so geschieht es an einem Montag, dass er mit DER Frau zusammenstößt, die ihm dann nicht aus dem Kopf geht. Eigentlich ist Oliver Werbespotsprecher und verdient damit gutes Geld, auch wenn er seinen Job nicht sonderlich mag. Seine Arbeitgeber sind etwas verrückt, aber trotzdem (mit einem guten Schuss Humor) auszuhalten. Er hat gute Freunde (im echten Leben) und doch geht ihn der Zusammenstoß mit dieser Frau nicht aus dem Kopf. Sein Tagesablauf wird nun nach der "Trulla" (O-Ton der Cafebesucher) gerichtet, er legt sich sogar ein Facebookprofil zu und doch bekommt er kein Wort heraus, wenn er auf sie trifft. Wer ist sie? Und warum zieht sie ihn so an? Welches Geheimnis hat sie? Neben vielen wirren und wilden Szenen/Jagden mit und durch Oliver verursacht, darf der Leser auch bei der Schließung von virtuellen Freundschaften dabei sein. Die Dialoge zwischen Oliver und seinem kleinen (Seelen-)Berater Anton (7 Jahre) sind auch manchmal herrlich komisch.
Bis auf kleine Hänger und manchmal zu langen Szenen ist das Buch schön kurzweilig und entspannend. Es lässt sich leicht und zügig lesen und man hat Spaß dabei zu erleben, wie sich Oliver zu seiner "großen" Liebe durchwurschelt und mit vielen schrägen Typen um etwas mehr Normalität kämpft.
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Oliver Krachowitzer, genannt Krach, arbeitet als Studiosprecher für Werbespots und hasst den Montagmorgen. Da geht grundsätzlich etwas schief, so auch heute: Eine junge Frau in Pumps mit hohen Absätzen tritt ihm versehentlich auf den Fuß, Oliver schreit wie am Spieß und …
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Oliver Krachowitzer, genannt Krach, arbeitet als Studiosprecher für Werbespots und hasst den Montagmorgen. Da geht grundsätzlich etwas schief, so auch heute: Eine junge Frau in Pumps mit hohen Absätzen tritt ihm versehentlich auf den Fuß, Oliver schreit wie am Spieß und beleidigt die junge Frau - dafür trifft ihn ihre Handtasche. Er kann die junge Frau nicht vergessen und klagt seinem Freund Anton sein Leid. Anton ist ein kleiner naseweiser (fast) siebenjähriger Grundschüler, der ihm den Rat gibt, in dem Café nach ihr zu suchen. Schließlich ist sie nach dem Zusammenprall da hineingegangen. Und so setzt sich Oliver in das Café und weil die Leute dort alle mit ihrem Laptop beschäftigt sind, bringt er seinen Laptop mit und meldet sich bei Facebook an um nicht aufzufallen. Er findet dort sogar Freunde und gleichgesinnte Supermarktkonzeptionalisten. Und auch die Frau kommt regelmäßig – allerdings findet er kein Konzept, um mit ihr ins Gespräch zu kommen ...
Das Buch ist aus Sicht von Oliver geschrieben und die einzelnen Kapitel sind in Wochentage unterteilt. Ich konnte mir die einzelnen Charaktere und die Situationen sehr gut vorstellen und bekam einen Einblich in das Leben von Oliver. Der Schreibstil ist locker und amüsant. Ich musste immer wieder lachen und habe mit Oliver mitgefühlt. Das Buch beschrieb 6 Wochen und jeweils am Montag passierten Oliver Missgeschicke. An den anderen Tagen nicht, von daher war es logisch, dass er den Montag hasst. Ich finde es interessant, wie das Thema Supermarktkonzeptionalisten beschrieben wurde – allerdings konnte ich keine Gruppe mit diesem Namen bei Facebook finden.
Die Story um die geheimnisvolle Frau, in der Oliver nach einiger Zeit seine Schulkameradin erkennt, ist amüsant und rührend. Er hat starke Schuldgefühle, weil sie damals die Schultheateraufführung durch eine Krankheit verpasst hat. Inzwischen ist sie Mutter eines sechsjährigen Sohnes und hat einen Sorgerechtskrieg mit dessen Vater. Als Rüdiger Rodeo, Superbrain der Social-Media-Szene, auftaucht wurde das Buch schwierig. Rüdiger verzichtet auf sämtliche Anglizismen und hat den Begriff immanent-kohärenter Kulturbolschecalvinismus geprägt. Die Gespräche mit ihm fand ich furchtbar und seine Sätze waren so übertrieben, dass ich dadurch den Inhalt nicht verstehen konnte.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, aber warum und weshalb verrate ich hier nicht, das soll jeder selbst lesen...
Das Buch hätte mir ohne die Interferenz besser gefallen.
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Oliver Krachowitzer, frustrierter Werbesprecher, mag viele Dinge nicht. Seinen Job, die nervigen Agenturheinis Elvin und Adrian, die immer aufgedreht sind und die irrsten Ideen haben, und ganz besonders mag er eines nicht: Montage. Bereits in der Nacht vorher träumt er mies. So richtig mies. …
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Oliver Krachowitzer, frustrierter Werbesprecher, mag viele Dinge nicht. Seinen Job, die nervigen Agenturheinis Elvin und Adrian, die immer aufgedreht sind und die irrsten Ideen haben, und ganz besonders mag er eines nicht: Montage. Bereits in der Nacht vorher träumt er mies. So richtig mies. Jedes Mal. Dass dann seine Laune des Morgens nicht gerade rosig ist, versteht sich von selbst. Und immer geht irgendetwas schief am Montag, sei es, dass er sich in einer Hundeleine verheddert, über Passanten stolpert (und seine Wut darüber lautstark an diesen auslässt) oder dass er schon wieder das unerträgliche Neudeutsch-Gebrabbel von Elvin und Adrian ertragen muss. Doch während er meistens versucht, die Montage möglichst schnell aus seinem Gedächtnis zu streichen, geht ihm dieses Mal einfach die hübsche junge Frau nicht mehr aus dem Kopf, mit der er am Morgen zusammengestoßen ist …
Auf der Rückseite des Buches wird Kerstin Gier zitiert: "Mein letztes Buch von Matthias Sachau musste ich zweimal kaufen. Das erste ist mir vor lauter Lachen in die Badewanne gefallen." Ich glaube, das könnte mir bei diesem Buch auch passieren. Nicht dass zweimal kaufen. Eher das in die Badewanne fallen lassen. Bleibt nur die Frage, ob aus Versehen …
Fangen wir mit dem Positiven an: Ich habe herzlich gelacht über die Werbemenschen (zumindest zu Beginn) und die Einbindung von Facebook. Auch ruderfrosch und vor allem die Idee mit dem iKoffer waren toll. Die Verfolgungsjagd des Köffcherchens war auch noch nett, wenngleich schon hart an der Grenze zu „too much“.
Aber: Die Hauptfigur Oliver mochte ich ab etwa Seite 5 schon nicht mehr – ein Dauernörgler, der mit der Welt und sich unzufrieden ist, aber nichts dagegen tut. Er hat mich so aggressiv gemacht, dass ich wiederholt den Wunsch verspürte, ihn zu packen und kräftig mit dem Kopf gegen die Wand zu hauen. Ein ganz entscheidender Aspekt war zudem bereits auf Seite 30 klar (und damit *die* große Überraschung des Buches keine mehr) und die Szene mit der Hosenanprobe fiel ob des albernen Musik-Rumgehampels der Hauptperson in die Kategorie ‚Fremdschämen‘. Die Story ist überdreht und albern. Vieles, was in kleinen Dosen gut gewirkt hätte, erschlägt den Leser durch schiere Masse. Die Verehrung eines technisch weitentwickelten Koffers ist ja gut und schön – aber dass jemand den Koffer stiehlt, nur weil er ihn aus den Händen einer Spießerin befreien will? Also bitte …
Fazit: Alles in allem läuft dieses Buch noch unter „Naja, nette Unterhaltung und schnell durch“. Ich habe bereits schlechteres gelesen – aber auch unendlich viele bessere Bücher. Hätte man die Namen ausgetaucht, hätte es auch ein Buch aus der (mir ziemlich unsympathischen) „Hartmut und Ich“-Reihe sein können, so absurd und überzogen waren die Handlung und viele, viele Elemente. Mal sehen, wann ich den Mut habe, mich an das zweite Buch des Autoren zu wagen, das noch in meinem Regal steht.
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