Simone St. James
MP3-CD
Die schwarze Frau
812 Min.. Lesung.Ungekürzte Ausgabe
Übersetzung: Fröhlich, Anne;Regie: Anna-Lena, Kühner
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Vermont 1950. Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen Platz in der Gesellschaft haben. Abends erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der »schwarzen Mary«. Doch als eines Nachts eine von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der Schrecken real. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei rührt sie an dunkle Geheimnisse...
Vermont 1950. Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen Platz in der Gesellschaft haben. Abends erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der »schwarzen Mary«. Doch als eines Nachts eine von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der Schrecken real. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei rührt sie an dunkle Geheimnisse, die besser für immer verborgen geblieben wären ...
Die Bestsellerautorin Simone St. James schrieb schon in der Highschool ihre erste Geistergeschichte. Später war sie 20 Jahre in der Filmbranche tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Spannungsromanen widmete. Mit ihrem Mann und ihrer verwöhnten Katze lebt sie in der Nähe von Toronto, Kanada.
Sandra Voss moderierte über 15 Jahre lang beim bundesweiten Sender Klassik Radio die Frühsendung und hat diese auch redaktionell geleitet. Heute schläft sie lieber aus, spricht aber nach wie vor gern und viel. Am liebsten Hörbücher, von New Adult bis Thriller. Außerdem synchronisiert Sandra auch Fernsehformate, unter anderem für Arte und 3Sat. Sie lebt mit Ihrem Mann und einer Katze in Hamburg.
Sandra Voss moderierte über 15 Jahre lang beim bundesweiten Sender Klassik Radio die Frühsendung und hat diese auch redaktionell geleitet. Heute schläft sie lieber aus, spricht aber nach wie vor gern und viel. Am liebsten Hörbücher, von New Adult bis Thriller. Außerdem synchronisiert Sandra auch Fernsehformate, unter anderem für Arte und 3Sat. Sie lebt mit Ihrem Mann und einer Katze in Hamburg.
Produktdetails
- Verlag: Ronin Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 812 Min.
- Erscheinungstermin: 6. November 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783961543120
- Artikelnr.: 62610591
Herstellerkennzeichnung
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»Gespenstisch und eindringlich - ein Meisterwerk von hypnotischer Kraft!« - Karen Dionne, Bestsellerautorin »Verstörend und fesselnd: Diese Geschichte rührt an unsere dunkelsten Ängste.« - Tessa Harris, Gruselautorin »Die perfekte Mischung aus Gruselgeschichte, Thriller und Krimi« - lovelybooks Rezension von MademoiselleMeow
Vermont 1950. In Idlewild Hall, einem Internat für Mädchen, die von ihrem Familien mehr oder weniger abgeschoben worden sind, erzählen sich die Schülerinnen Geschichten über die schwarze Mary, die als Geist in der Schule umgehen soll und tatsächlich kommt es des …
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Vermont 1950. In Idlewild Hall, einem Internat für Mädchen, die von ihrem Familien mehr oder weniger abgeschoben worden sind, erzählen sich die Schülerinnen Geschichten über die schwarze Mary, die als Geist in der Schule umgehen soll und tatsächlich kommt es des Öfteren zu merkwürdigen Vorkommnissen. Als ein Mädchen unter seltsamen Umständen verschwindet, prägt das ihre 3 Freundinnen für den Rest ihres Lebens.
Über 60 Jahre später ist die Schule eine baufällige Ruine, doch scheinbar hat sich nun ein Investor gefunden, der das Internat wieder aufbauen will. Journalisten Fiona Sheridan beginnt mit ihren Recherchen, hat sie doch eine ganz besondere Beziehung zu Idlewild Hall, vor 20 Jahren wurde hier ihre ältere Schwester ermordet, eine Tat über die sie nie hinweg gekommen ist, obwohl der Täter hinter Gittern sitzt. Als bei den Umbauarbeiten ein Mädchenskelett gefunden wird, ist Fionas Neugier geweckt, doch sie stochert bei ihren Nachforschungen in dunklen Geheimnissen herum, die besser verborgen geblieben wären.
Simone St. James Schauergeschichte hat mir sehr gut gefallen, schon der Einstieg in die Story ist spannend und weckt die Neugier auf das weitere Geschehen. Danach wird splittet sich die Geschichte in 2 Handlungsstränge auf, in einem wird aus Sicht der vier Freundinnen Katie, Roberta, Sonia und Cece über das Leben im Internat 1950 berichtet. Nicht nur das Internat selbst ist ein düsterer Ort, auch die Lebensgeschichten der Mädchen, die nach und nach zu Tage treten, sind traurig und von teils schrecklichen Erlebnissen geprägt. Mit dem mysteriösen Verschwinden von Sonia bekommt das Ganze eine weitere düstere Note.
In der Gegenwart 2014 hat Journalistin Fiona Sheridan mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen, der Tod ihrer Schwester vor 20 Jahren macht ihr immer noch zu schaffen, da es viele unbeantwortete Fragen gibt und der Fund einer Mädchenleiche auf dem Schulgelände auf dem auch ihre Schwester ermordet wurde, läßt sie verbissen nachforschen.
Mir persönlich hat der Handlungsstrang in der Vergangenheit etwas besser gefallen, hier gelingt es der Autorin nämlich gekonnt, das damalige Lebensgefühl und die Situation im Internat sehr greifbar und dicht darzustellen. Die Mädchen dort sind allesamt bei ihren Familien unerwünscht und wurden aus unterschiedlichen Gründen ins Internat abgeschoben, trotz allem haben sie Wünsche und Hoffnungen und jede geht mit ihrer Situation anders um. Die Episode um die „Schwarze Mary“ bringt dann zusätzlich noch einen Mysterieaspket in die Geschichte. Sicher hätte das Ganze auch ohne dieses Schauerelement funktioniert, aber es hebt natürlich den düsteren Charakter und die bedrückende Situation im Internat noch mehr hervor.
Fionas Recherchen bringen immer mehr Tatsachen ans Licht und nach und nach setzten sich immer mehr Puzzlesteinchen zusammen und das ganze Geheimnis um Idlewild Hall wird am Ende gelüftet. Schockierende Dinge werden offenbart und Sowohl Sonias Tod als auch die offenen Fragen um den Mord an Fionas Schwester werden geklärt. Dabei gelingt es der Autorin sehr gut, beide Handlungsstränge zusammenzuführen und die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten.
FaziT: eine atmosphärisch dichte und auch berührende Schauergeschichte, die mit interessanten Charakteren, düsteren Gemäuern und finsteren Geheimnissen aufwartet und bis zum Ende hin spannend bleibt.
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✿ Meine Meinung ✿
Auf Idlewild Hall leben Mädchen, die von ihren Familien verstoßen wurden. Entweder sind sie unehelich zur Welt gekommen, haben viele Probleme gemacht oder sie galten als schwer erziehbar und das wollte sich daheim niemand aufbürden lassen. Nun kann man sich …
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✿ Meine Meinung ✿
Auf Idlewild Hall leben Mädchen, die von ihren Familien verstoßen wurden. Entweder sind sie unehelich zur Welt gekommen, haben viele Probleme gemacht oder sie galten als schwer erziehbar und das wollte sich daheim niemand aufbürden lassen. Nun kann man sich vorstellen, wie diese verschiedenen Charaktere an jungen Mädchen aufeinanderprallen und in Idlewild Hall zusammen leben und auch überleben müssen. Sie erzählen sich schaurige Geschichten über die "schwarze Mary", eine Frau die angeblich ihr Unwesen als Gespenst im Gebäude treibt. Diesen Part aus der Vergangenheit hat die Autorin super rübergebracht. Die herbstlich-winterliche Stimmung passt hervorragend zur düsteren und sehr unheimlichen Geschichte. In der Gegenwart soll das ehemalige Internat nun restauriert und wieder als Schule für Mädchen neu eröffnet werden, doch bei den Bauarbeiten wird eine weibliche Leiche in einem Schacht gefunden, nach über 40 Jahren, wie man später feststellen wird. Doch auch die Journalistin Fiona Sheridan hat eine grausame Verbindung zum Gelände des verlassenen Internats und durch den Fund der Leiche wird ihr Instinkt geweckt. Sie stellt sich damit auch ihrem dunklen Fleck in der Vergangenheit und neben der innerlichen Trauer beflügelt sie die Recherche alle Taten aufzudecken. Leider hatte der Plot für mich keine durchgängige Spannung zu bieten und es schlichen sich einige Längen ein. Der Schreibstil von Simone St. James ist gut zu lesen und der Damals-Erzählstrang konnte mich mehr begeistern, als die heutigen Kapitel.
✿ Fazit ✿
Ein schauriger Roman, der mit dunklen Geheimnissen und einer unterschwelligen Spannung gespickt ist und mir gut gefallen hat.
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Im Bann von Idlewild Hall
Vermont, in einem abgeschiedenen Mädcheninternat erzählen sich 1950, Schülerinnen diverse Schauergeschichten. Doch eine dieser Geschichten hält sich hartnäckig, sie handelt von der schwarzen Mary. Als eines der Mädchen unter mysteriösen …
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Im Bann von Idlewild Hall
Vermont, in einem abgeschiedenen Mädcheninternat erzählen sich 1950, Schülerinnen diverse Schauergeschichten. Doch eine dieser Geschichten hält sich hartnäckig, sie handelt von der schwarzen Mary. Als eines der Mädchen unter mysteriösen Umständen verschwindet, ist zu befürchten, dass Mary doch mehr ist, als eine reine Spukgeschichte. 64 Jahre nach diesem Vorfall kann sich die Journalistin, Fiona Sheridan dem Bann des längst geschlossenen und verlassenen Internats kaum entziehen. Sie war selbst nie Schülerin auf Idlewild Hall, dennoch verbindet sie seit 20 Jahren nichts als Schmerzen mit diesem Ort. Als bei den Renovierungsarbeiten des alten Gebäudes eine Mädchenleiche gefunden wird, geht für Fiona kein Weg mehr an der Wahrheit vorbei. Sie muss wissen, was hier passiert ist. Doch schafft sie es, Idlewild Hall seine dunklen Geheimnisse zu entlocken?
„Die schwarze Frau“ ist der, erste in Deutschland erschienene, Roman der kanadischen Autorin Simone St. James. Schon in der High-School schrieb sie ihre erste Gruselgeschichte. Sie war 20 Jahre in der Filmbranche tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. In diesem Buch switcht sie zwischen zwei Zeitebenen: 2014- Fionas Sicht und die aktuellen Geschehnisse und 1950- die Perspektive, der in 1950, in der Lehranstalt lebenden Mädchen. Auch Fionas Vergangenheit spielt eine Rolle und so interessant diese auch ist, übt das Internatsleben und die beklemmende Atmosphäre dessen, eine ganz eigene Faszination auf den Leser aus. Den Mädchen, die alle einen unterschiedlichen Grund für ihren Aufenthalt im Internat haben, fällt der Alltag an diesem Ort schwer. Idlewild Hall ist schließlich kein Elite Internat, sondern eher ein Ort für ungeliebte, ungewollte, uneheliche oder gar „schwer erziehbare“ Töchter. Doch die vier, so unterschiedlich sie auch sein mögen, raufen sich zusammen und stehen für einander ein, um diesen undenkbar tristen, fremdbestimmten Alltag und auch ihre Erinnerungen zu überstehen. Fiona will eigentlich nur eins, Gewissheit, was vor 20 Jahren mit ihrer Schwester, die Tod auf dem Sportplatz, des bereits stillgelegten Internates, gefunden wurde, passiert ist. Doch der erneute Leichenfund auf dem Grundstück und ihre Recherchen lassen ihr keine Ruhe und führen sie Stück für Stück in die düstere Vergangenheit. Durch die 440 Seiten zog sich neben der wirklich brillant konstruierten Story, dem interessanten Background und der stets unheilvollen Atmosphäre auf Idlewild Hall, auch durchweg vorhandene, stetig steigende Spannung. Der Schreibstil war sehr klar und flüssig zu lesen. Die Autorin nutzt das Potenzial ihrer Kulisse, einmal als düsteres, schauriges Mädcheninternat und zum anderen als verlassene Ruine mit spektakulärer „Lost Place“ Atmosphäre, voll aus. Trotz der Geistergeschichte um die „Schwarze Mary“ schafft sie es, sich nicht in Hokuspokus Details zu verstricken und fährt ihre Linie um die Mordfälle klar und nah an der Realität weiter. Obgleich der vielen zu Wort kommenden Charaktere, sind diese von Grund auf in ihren Wesenszügen verschieden und so wunderbar ausgearbeitet, dass man unweigerlich mit ihnen mitfühlt. Ohne sich in Einzelheiten zu verstricken oder den Leser gar mit unnötigen Informationen zu füttern, erzählt Simone St. James in ihrem Roman die Geschichte von Mut, Freundschaft, Schmerz und dem zusammen halt von 4 Mädchen, denen Fiona über den Strom der Zeit hinweg in Idlewild Hall manchmal näher ist, als sie glaubt.
Fazit: Ein Roman, der mich durchweg fesseln konnte. Tolle Story, gut durchdacht und nicht zu übertrieben. Die atmosphärischen Gruselelemente gaben dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen. Ein durch und durch gutes, empfehlenswertes Buch.
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EIN MÄDCHENINTERNAT UND EIN LÄNGST VERGESSENES VERBRECHEN.
Die junge Reporterin Fiona hat vor vielen Jahren einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und plötzlich kommt dies wieder an die Oberfläche.
Das Buch beginnt in der Gegenwart mit der Protagonistin Fiona, deren …
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EIN MÄDCHENINTERNAT UND EIN LÄNGST VERGESSENES VERBRECHEN.
Die junge Reporterin Fiona hat vor vielen Jahren einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten und plötzlich kommt dies wieder an die Oberfläche.
Das Buch beginnt in der Gegenwart mit der Protagonistin Fiona, deren Schwester vor 20 Jahren ermordet wurde. Der Täter wurde gefasst und er sitzt seitdem im Gefängnis. Sie wurde damals auf dem Gelände des Mädcheninternats „Ildewild Hall“ gefunden. Das Internat gibt es nicht mehr, denn schon früher hat man sich erzählt, das Internat wäre verflucht.
Das Internat ist genau so, wie man es sich vorstellt: gruselig, voller Spukgeschichte und ein Geist, der immer noch umher wandeln soll. Auf diese Schule kamen nur Mädchen, die niemand mehr möchte oder die für ihre Eltern als Problemfall bezeichnet wurden.
Als das Gelände restauriert werden soll, machen die Arbeiter einen grausamen Fund und Fiona fühlt sich schmerzhaft in die Vergangenheit zurückversetzt. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf grausame Taten und ein vergessenes Verbrechen. Plötzlich ist sie sich nicht mehr sicher, ob dieser Fall mit ihrer Schwester zusammenhängt. Ist der wahre Täter wirklich gefasst worden? Sie begibt sich bei ihren Recherchen auf gefährliches Terrain…
Die Rückblenden ins Jahr 1950 sind aus den Perspektiven von verschiedenen Mädchen geschrieben. Diese Mädchen waren damals zusammen auf diesem Internat und eines davon wurde ermordet. Fiona gräbt immer tiefer und schon bald weiß sie nicht mehr, was sie von alldem halten soll. Kann sie das Verbrechen aufklären?
Ich finde die unterschiedlichen Vergangenheitsperspektiven super spannend! Allgemein finde ich die ganze Story einfach nur grandios ausgearbeitet. Das zusammenspielen der Charaktere und das Ende, das alle Protagonisten vereint ist einfach genial. Auch der Schreibstil ist super angenehm und ausgeklügelt. Die Charaktere verraten dem Leser nie so viel, dass man sofort auf die Lösung schließen kann. Bei den Rückblenden hatte ich wirklich oftmals das Gefühl bei den Mädchen im Zimmer zu sitzen, so lebhaft schreibt Simone St. James.
FAZIT.
Eine absolute Empfehlung von mir! Ich war einfach nur begeistert von der Geschichte und den Rückblicken. An einigen Stellen ist es sogar gruselig und definitiv ein Pageturner für mich! Die perfekte Mischung aus Spannung, Erzählung und Detektivarbeit. Wie ihr merkt, bin ich restlos von diesem Buch begeistert.
Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.
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!Während sie auf die Worte schaute, überkam Katie ein mulmiges Gefühl, ein kurzer Impuls der Angst, den sie vor den anderen verbergen wollte. Jeder wusste von Mary Hand, aber irgendwie wurde sie durch diese gekritzelten Buchstaben realer.!
1950: Jedes Internat hat seine Legende, da …
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!Während sie auf die Worte schaute, überkam Katie ein mulmiges Gefühl, ein kurzer Impuls der Angst, den sie vor den anderen verbergen wollte. Jeder wusste von Mary Hand, aber irgendwie wurde sie durch diese gekritzelten Buchstaben realer.!
1950: Jedes Internat hat seine Legende, da bildet auch das abgelegene Idlewild Hall keine Ausnahme. Man erzählt sich, dass hier Mary Hand, die schwarze Frau umgeht.... Katie, Roberta, Cece und Sonia teilen sich ein Zimmer und sind beste Freundinnen. Sie stehen einander bei, denn während die meisten von ihnen einfach nur von den Eltern abgeschoben wurden, verbirgt die introvertierte Sonia ein düsteres Geheimnis.
2014: Es ist wie ein innerer Zwang. Immer wieder zieht es die Journalistin Fiona zum verfallenen Internat, auf dessen Grundstück vor 20 Jahren ihre ermordete Schwester gefunden wurde. Der Mörder ist längst verurteilt und doch gibt es eine Menge offene Fragen. Nachdem das Gebäude Jahrzehnte leer gestanden hat, beginnen plötzlich Renovierungsarbeiten. Scheinbar will jemand Idlewild Hall wieder instand setzen. Fiona sieht ihre Chance gekommen eine Reportage über den Umbau zu schreiben um weitere Nachforschungen anstellen zu können. Da wird plötzlich eine weitere Leiche gefunden....
"Die schwarze Frau" ist düstere, dichte Atmosphäre und Spannung pur.
Eine Schauergeschichte, Legende oder Wahrheit, bildet den perfekten Hintergrund für das wahre Grauen, die Monster in Menschengestalt.
Es ist kein blutiger Krimi, kein nervenzerreißender Thrill, es ist eine sehr leise Geschichte und dafür umso verstörender.
Je näher man dem Ende kommt, je mehr ans Licht kommt, desto stärker kriecht einem das Grauen den Rücken hinauf.
Simone St. James versteht es ganz geschickt, die Legende um Mary Hand, in beide Zeitebenen einzuweben und schafft damit eine einmalig dichte und düstere Atmosphäre für die tatsächliche Geschichte.
Mich hat das Buch sehr bewegt. Die Kapitel erzählen abwechselnd aus der Sicht der vier Mädels um 1950 und Fionas in der Gegenwart. Das macht es sehr spannend. Denn sowohl die Vergangenheit wie auch das hier und jetzt entwickeln eine verstörende, fast schon hypnotische Sogwirkung, der man sich nicht mehr entziehen kann. Man liest Seite um Seite und dann erwischt einen Sonias Schicksal eiskalt.
Fazit: "Die schwarze Frau" ist mein absolutes Lesehighlight 2019 und zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Solche atmosphärisch dicht erzählten Geschichten sind selten.
Ich hätte am Liebsten sofort das nächste Buch von Simone St. James gelesen, doch leider ist noch kein weiterer ihrer vielen Romane übersetzt. Doch ich hoffe, sehr bald mehr von ihr lesen zu können.
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Beschreibung:
Im Jahr 1950 ist Idlewild Hall ist ein Mädcheninternat. Ein Internat für Mädchen, die nicht der Norm entsprechen - für die es keinen Platz in der Gesellschaft gibt. Das alte Gemäuer beherbergt aber noch ein anderes Mädchen. Mary Hand, die dort …
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Beschreibung:
Im Jahr 1950 ist Idlewild Hall ist ein Mädcheninternat. Ein Internat für Mädchen, die nicht der Norm entsprechen - für die es keinen Platz in der Gesellschaft gibt. Das alte Gemäuer beherbergt aber noch ein anderes Mädchen. Mary Hand, die dort umherstreifen soll, ist ein fester Bestandteil der Geschichte von Idlewild Hall, die selbst in Neuzeit noch besteht. Im Jahr 2014 ist der Ort die reinste Ruine. Dennoch kam jemand auf die Idee das Gebäude neu auf zubauen und niemand hätte damit gerechnet, dass man dort eine alte Mädchenleiche findet. Die Journalistin Fiona Sheridan, deren Schwerster 20 Jahre zuvor auf dem Sportplatz des Internats ermordet aufgefunden wurde, fängt an der Sache nach zugehen. Dabei stößt sie auf Geheimnisse, die ihr selbst beinah zum Verhängnis werden.
Meinung:
Schon beim Lesen des Klappentext war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss. Das klang so richtig schön nach den alten Schauermärchen, die man in meiner Jugend auch so gern verfilmte - natürlich sind mir die Namen entfallen, aber sicher weiß (fast) jeder welche ich meine. Natürlich habe ich mich beim Lesen auch mal wieder darüber geärgert, dass das Buch so lange liegen geblieben ist. Es war einfach klasse!
Die Mischung aus Mystery und Spannungsroman fand ich sehr gelungen, mir gefällt sowas im allgemeinen, sofern es noch realistisch verpackt ist und genau das war hier der Fall. Ebenfalls genau passend in die Geschichte gestrickt war die Besessenheit von Fiona am Mord ihrer Schwester. Schließlich lag der Mordfall schon zwanzig Jahre zurück, der Täter saß hinter Gittern, aber dennoch konnte sie keine Ruhe finden. Ohne diese Tatsache wäre die Geschichte nur halb so realistisch - gerade mit dem anderen drum herum.
Die Atmosphäre war die meiste Zeit sehr düster und bedrückend. Ich fühlte mich direkt in das Buch versetzt. Was ich etwas unpassend fand war das Gebäude auf dem Cover und die eigentliche Beschreibung von Idlewild Hill, denn diese passten aus meiner Sicht nur wenig zusammen. Nicht tragisch, aber einfach mal als Anmerk. Die Charaktere fand ich ebenfalls gut gezeichnet, wobei ich der Meinung bin, dass man ihnen Zeit geben muss sich richtig zu entfalten und nicht vorschnell zu urteilen. Erschreckend fand ich das Frauenbild im Jahr 1950 und die Art wie man über diese dachte.
Die Kapitel erzählen zum einen die Geschichte aus dem Jahr 2014 als die Leiche des Mädchens gefunden wird und die Entwicklungen sowie Ermittlungen aus der Sicht von Fiona. Andere Kapitel enthalten Rückblenden des Jahres 1950 und werden aus der Sicht von vier verschiedenen Mädchen, welche damals gemeinsam in Idlewild Hill lebten. Richtig fies war natürlich, wenn ich wissen wollte wie es aktuell weiter ging und wurde wieder in die Vergangenheit geworfen oder andersrum. Somit baute die Autorin aus meiner Sicht einiges an Spannung auf - auch wenn ich mich zu Anfang öfter fragte was das denn eigentlich sollte, aber auch das wird schnell klar.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich konnte mich zumeist oft in die jeweilige Situation versetzten. Das schöne für mich war, dass ich längere Zeit am Stück lesen konnte, denn die Seiten flogen nur so dahin. Obwohl ich schnell eine Vermutung hatte in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte, war es dennoch etwas erschütternd als es dann soweit war. Bei der "Schlussszene" als Fiona ins Fadenkreuz geriet - ich hoffe, dass dies jetzt nicht zu sehr spoilert - fragte ich mich im Nachhinein ob es nicht etwas zu übertrieben war, da das Buch sonst eher ruhiger verlief und an dieser Stelle eine ungewöhnliche Unruhe rein kam. Dennoch bin ich mit den Entwicklungen an sich im Gesamten recht zufrieden. Für mich eine klare Leseempfehlung!
Fazit:
Ein düsterer und atmosphärischer Spannungsroman mit einer Portion Übernatürlichem, der mich absolut fesseln konnte.
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