Kester Grant
MP3-CD
Der Hof der Wunder Bd.1 (2 MP3-CDs)
Lesung. Gekürzte Ausgabe. 566 Min.
Gesprochen: Bierstedt, Marie
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Zwei Diebinnen, die Ihr Herz erobern werdenIn einem alternativen Paris des Jahres 1829 ist die Revolution fehlgeschlagen. Skrupellose Aristokraten und kriminelle Gilden regieren die Stadt. Nina, Angehörige der Diebesgilde, versucht, das junge Mädchen Ettie zu retten. Denn ausgerechnet der Oberste der Gilde des Fleisches, spezialisiert auf Menschenhandel und Prostitution, hat es auf Ettie abgesehen. Nina und Ettie bleibt nichts anderes übrig, als sich den verfeindeten Gilden anzudienen und bis zur großen Zusammenkunft der Gilden, dem legendären Hof der Wunder, zu überleben. Doch dann droh...
Zwei Diebinnen, die Ihr Herz erobern werden
In einem alternativen Paris des Jahres 1829 ist die Revolution fehlgeschlagen. Skrupellose Aristokraten und kriminelle Gilden regieren die Stadt. Nina, Angehörige der Diebesgilde, versucht, das junge Mädchen Ettie zu retten. Denn ausgerechnet der Oberste der Gilde des Fleisches, spezialisiert auf Menschenhandel und Prostitution, hat es auf Ettie abgesehen. Nina und Ettie bleibt nichts anderes übrig, als sich den verfeindeten Gilden anzudienen und bis zur großen Zusammenkunft der Gilden, dem legendären Hof der Wunder, zu überleben. Doch dann droht in ganz Paris ein Krieg auszubrechen ...
Gekürzte Lesung mit Marie Bierstedt
2 MP3-CDs, ca. 9h 26min
In einem alternativen Paris des Jahres 1829 ist die Revolution fehlgeschlagen. Skrupellose Aristokraten und kriminelle Gilden regieren die Stadt. Nina, Angehörige der Diebesgilde, versucht, das junge Mädchen Ettie zu retten. Denn ausgerechnet der Oberste der Gilde des Fleisches, spezialisiert auf Menschenhandel und Prostitution, hat es auf Ettie abgesehen. Nina und Ettie bleibt nichts anderes übrig, als sich den verfeindeten Gilden anzudienen und bis zur großen Zusammenkunft der Gilden, dem legendären Hof der Wunder, zu überleben. Doch dann droht in ganz Paris ein Krieg auszubrechen ...
Gekürzte Lesung mit Marie Bierstedt
2 MP3-CDs, ca. 9h 26min
Grant, KesterKester Grant ist eine britisch-mauritische Schriftstellerin. Geboren in London und aufgewachsen in England, im Kongo und auf Mauritius, fühlt sie sich heute mit ihrem Ehemann, ihren Hunden und Katzen überall dort zu Hause, wo ihr die besten Ideen zum Schreiben kommen. "Der Hof der Wunder" ist ihr erster Roman.
Bierstedt, MarieMarie Bierstedt, geboren 1974, kam schon früh zum Film. So war sie bereits in den 1980er Jahren in Serien wie "Praxis Bülowbogen" zu sehen. 1988 spielte sie die Hauptrolle in dem Film "Die Mondjäger". Nach dem Abitur konzentrierte sie sich dann aber auf das Synchronisieren. Sie ist unter anderem die deutsche Stimme von Anna Faris, Kirsten Dunst, Kate Beckinsale und Anne Hathaway. Am bekanntesten ist ihre Stimme als Kristin Kreuk in der Serie "Smallville" und als Alyson Hannigan in "Buffy". In "Grey's Anatomy" lieh sie Chyler Leigh ihre Stimme. Für Random House Audio liest Marie Bierstedt Julie Kagawas "Schatten-Serie" sowie die Thriller von J.D. Barker.
Bierstedt, MarieMarie Bierstedt, geboren 1974, kam schon früh zum Film. So war sie bereits in den 1980er Jahren in Serien wie "Praxis Bülowbogen" zu sehen. 1988 spielte sie die Hauptrolle in dem Film "Die Mondjäger". Nach dem Abitur konzentrierte sie sich dann aber auf das Synchronisieren. Sie ist unter anderem die deutsche Stimme von Anna Faris, Kirsten Dunst, Kate Beckinsale und Anne Hathaway. Am bekanntesten ist ihre Stimme als Kristin Kreuk in der Serie "Smallville" und als Alyson Hannigan in "Buffy". In "Grey's Anatomy" lieh sie Chyler Leigh ihre Stimme. Für Random House Audio liest Marie Bierstedt Julie Kagawas "Schatten-Serie" sowie die Thriller von J.D. Barker.
Produktdetails
- Verlag: Random House Audio
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 566 Min.
- Erscheinungstermin: 9. Dezember 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783837149463
- Artikelnr.: 57143585
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Den Anfang des Buches fand ich richtig toll, da sich eine tolle Atmosphäre ausbreitete. Ich hatte das Gefühl im alten Paris zu sein. Doch desto weiter die Geschichte voran schritt, desto verworrener bzw. nichtssagender wurde es. Zum einen muss sich der Hörer etliche französische …
Mehr
Den Anfang des Buches fand ich richtig toll, da sich eine tolle Atmosphäre ausbreitete. Ich hatte das Gefühl im alten Paris zu sein. Doch desto weiter die Geschichte voran schritt, desto verworrener bzw. nichtssagender wurde es. Zum einen muss sich der Hörer etliche französische Schauplätze merken und zum anderen kommen etliche Charaktere hinzu. Ergo: Einiges das man im Kopf behalten muss. Da auf die Meisten auch gar nicht näher eingegangen wird ist es auch nicht unbedingt einfach sich die jeweiligen Personen wirklich schnell wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Was aus meiner Sicht auch etwas gelitten hat, war der Lokalkolorit. Gerade Paris bietet sehr viel Potential, doch dieses wurde nur wenig genutzt. Zumeist bekam man die französischen Bezeichnungen zu hören, in der Annahme, dass der Hörer weiß wovon gerade die Rede ist. Klar, kann ich mir ein Gefängnis oder ein altes Haus vorstellen, aber ich hätte gern etwas mehr Paris gehabt. Es fühlte sich einfach nur an wie ein alter Ort.
Ihr könnt euch also vorstellen, dass mich die Geschichte also zu Anfang zwar packte, aber irgendwann war es wie eine alte Freundschaft. Sie verlief sich im Sand und wurde mir egal. Okay, vielleicht eine schlechte Metapher; die sind wirklich nicht meine Stärke. Es war einfach so, dass alles mehr vor sich hinplätscherte. Ich hatte nicht mehr das Gefühl unbedingt wissen zu müssen, was Nina als nächstes ausheckt. Es war interessant es zu erfahren, aber ich hätte auch ohne das Wissen leben können. So passt das besser.
Warum das Buch als "Fantasy" kategorisiert wird ist mir zudem ein Rätsel. Dieses Buch hat aus meiner Sicht so gar nichts mit dem Genre zu tun. Vielleicht, weil es ein "fiktives" Paris ist? Ich hoffe nicht. Wegen den Geistern? Wohl kaum. Also, wer hier Fantasy erwartet, der sollte vorher wirklich Rezensionen lesen und sich intensiv mit der Geschichte auseinander setzten, denn außer einiger skurriler Gestalten, die vielleicht als Geister bezeichnet werden, aber keine sind und einer gelenkigen Diebin, die quasi überall rein komm, gibt es aus meiner Sicht keinerlei Fantasy-Elemente.
Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte ganz unterhaltsam zum nebenher hören. Vielleicht ist es auch packender, wenn man sie liest, ich weiß es nicht, aber in der Summe war sie einfach viel zu oberflächlich. Ich konnte mich nicht wirklich einfühlen. Nicht einmal mit den vielen Frauen, die verkauft wurden und werden sollten, hatte ich Mitleid. Warum auch? Sie waren zwar da, aber nicht wirklich existent. Sehr schade eigentlich, denn die Beschreibung des Buches klang wirklich sehr vielversprechend.
Fazit:
Leider waren meine Erwartungen hier scheinbar etwas zu hoch, denn es war zwar unterhaltsam, aber nicht wirklich überzeugend.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Eine faszinierende Grundidee mit einer etwas enttäuschenden Umsetzung
„Ich bin die schwarze Katze und das ist meine Jagd“
Meine Meinung:
Paris, 1828: Nach dem Scheitern der Französischen Revolution bestimmen zwei Parallelwelten das Leben in der Stadt an der Seine. Ein …
Mehr
Eine faszinierende Grundidee mit einer etwas enttäuschenden Umsetzung
„Ich bin die schwarze Katze und das ist meine Jagd“
Meine Meinung:
Paris, 1828: Nach dem Scheitern der Französischen Revolution bestimmen zwei Parallelwelten das Leben in der Stadt an der Seine. Ein feudales Königshaus, das unverändert in Saus und Braus lebt, bestimmt die Geschicke der von Armut und Hunger geplagten Pariser Bevölkerung. Derweil hat sich in der Pariser Unterwelt eine zweite Gesellschaftsschicht gebildet, die das Verbrechen und die Kriminalität streng organisiert hat. Neun Gilden haben die Stadt unter sich aufgeteilt und herrschen mit eisernem Regiment jeweils über einen Bereich: Die Gilde der Diebe, die Gilde der Meuchelmörder (auch die Todesbringer genannt), die Gilde der Bettler (auch Geister genannt), die Gilde des Fleisches (Menschenhandel & Zwangsprostitution), die Gilde des Glücks (Glücksspiel), die Gilde der Schreiber (Fälschungen, Erpressung, Geldwäsche, Falschgeld), die Gilde der Schmuggler, die Gilde der Träumer (Rauschgift) und die Gilde der Söldner (bezahlte Gewalt). Zusammen bilden sie den legendenumwobenen „Hof der Wunder“. Als eines Tages die junge Azelma von ihrem schmierigen Vater an die Gilde des Fleisches verkauft wird, bricht für ihre Schwester Nina ihre ganze Welt zusammen. Um Azelma zu retten, treibt es Nina in die Fänge der Diebesgilde…
Die Grundidee eines „alternativen Paris“, das von verschiedenen Verbrechergilden beherrscht wird, fand ich von Anfang an sehr faszinierend. Schnell nimmt die Geschichte an Fahrt auf, denn Nina empfiehlt sich mit einem beeindruckenden „Gesellenstück“ selbst bei Tomasis Vano, dem Herrscher der Diebesgilde – ein sehr vielversprechender Start, der mich schnell gefesselt hat!
Doch leider hat mich die Geschichte im weiteren Verlauf zunehmend enttäuscht. Die Handlung verläuft viel zu eindimensional und gradlinig. Eigentlich geht es die ganzen 400 Seiten nur darum, dass Nina zunächst ihre Schwester Azelma, dann das Waisenmädchen Ettie aus den Fängen des widerwärtigen „Tigers“, des Herrschers der Gilde des Fleisches, retten will. Damit ist die Handlung dieses Buches tatsächlich schon weitestgehend erzählt. Nur punktuell tauchen Themen wie die Nachwirkungen der gescheiterten Französischen Revolution oder Menschenhandel und Zwangsprostitution auf. Hier hätte man aus dem interessanten Grundkonstrukt der Story viel mehr machen können, ja machen müssen, um diesem Roman Tiefgang und Raffinesse zu verleihen. Ich hätte mir eine intelligente Geschichte erhofft, die nicht nur linear verläuft, sondern auch Verästelungen hat, Haken schlägt und zeitweise mehrgleisig läuft. Durch die verschiedenen Gilden wäre das sicherlich problemlos möglich gewesen, doch letztlich spielen auch hier nur drei bis vier Gilden eine spürbare Rolle, während alle anderen mehr oder minder bedeutungslos bleiben. Hier hat die Autorin für meinen Geschmack sehr viel Potenzial verschenkt.
Dennoch ist es für ein Debut durchaus beeindruckend, was Kester Grant hier geschaffen hat, auch wenn es eben doch noch einiges an Luft nach oben gibt. Insgesamt vergebe ich hierfür gerne drei Sterne, was keine schlechte, sondern eine solide Bewertung ist.
Zum Hörbuch:
Die Hörbuchproduktion hat mir voll und ganz gefallen. Die Schauspielerin und Synchronsprecherin Marie Bierstedt, die ihre Stimme u.a. Kirsten Dunst, Kate Beckinsale und Anne Hathaway leiht, hat eine sehr angenehme Stimme, ein passendes Lesetempo und eine abwechslungsreiche Modulation. Obgleich Jahrgang 1974, passt ihre Stimme sehr gut zur jungen Protagonistin Nina. So hat es mir durchweg Spaß gemacht, ihr zu lauschen und mich von der Geschichte treiben zu lassen.
FAZIT:
Ein durchaus beeindruckendes Debut, das allerdings Einiges an Potenzial verschenkt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Auch wenn mich dieses Buch zuerst mit seiner Optik überzeugt hat, konnte mich letztlich auch die Story überzeugen.
Erzählt wird die Geschichte von Nina. Wie alt genau sie ist, wird nicht gesagt, aber ich schätze sie zu Beginn auf etwa 12 bis maximal 14 Jahre. Sie schwebt in …
Mehr
Auch wenn mich dieses Buch zuerst mit seiner Optik überzeugt hat, konnte mich letztlich auch die Story überzeugen.
Erzählt wird die Geschichte von Nina. Wie alt genau sie ist, wird nicht gesagt, aber ich schätze sie zu Beginn auf etwa 12 bis maximal 14 Jahre. Sie schwebt in Gefahr, denn der Vater liebt einen vollen Geldbeutel mehr als seine Kinder, weshalb sie der Gilde der Diebe beitreten muss, um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden wie ihre Schwester Azelma. Sturköpfig, wie sie ist, schmiedet sie Pläne, um das Unmögliche zu versuchen und ihre geliebte Schwester aus den Fängen des Tigers zu befreien. Doch die Gefahren, die dabei auf sie lauern sind nicht zu unterschätzen – ebenso wie ihr Starrsinn und Mut …
Ich mag Nina. Sie ist wagemutig, entschlossen, dickköpfig und hat das Herz am rechten Fleck. Okay, ab und an ist sie leichtsinnig und vielleicht auch ein wenig egoistisch, aber egal, welche Fehler sie auch begeht, sie setzt alles daran, sie zum Guten zu wenden. Vieles habe ich einfach auf ihr Alter geschoben …
Aber nicht nur Nina hat mir gut gefallen. Alle Figuren sind in vom Wesen her unglaublich spannend, nicht unbedingt allesamt sympathisch, aber dennoch so vielschichtig, dass sehr oft Grautöne selbst in den dunkelsten Schattierungen zu erkennen sind.
Doch nicht nur die Figuren gefallen mir gut. Das Setting ins postrevolutionäre Paris zu verlegen und dann Fiktion mit Fakten zu vermischen empfinde ich als überaus gelungen. Natürlich kann man bei diesem Roman keinesfalls von einem historischen Roman sprechen, aber dennoch wird ein besonderes Flair durch die Wahl von Zeit und Schauplatz vermittelt.
Spannung, Dramatik, Moral, politische Querelen, ein wenig Gefühl und eine Menge Fantasie machen diesen Roman zu einem absoluten Lesegenuss. Auch wenn ich einige Kritikpunkte anderer Leser verstehen kann, möchte ich darauf verweisen, dass es sich bei diesem Buch um einen Jugendroman handelt und man bei diesem Genre doch vieles vielleicht nicht so verbissen sehen sollte. Mich hat es beeindruckt. Ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen, so sehr hat es mich fasziniert und mitgerissen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
GELUNGENER DEBÜTROMAN MIT KLEINEN SCHWÄCHEN.
Also erst einmal möchte ich hier sagen, wie wunderschön dieses Cover ist! Ich bin total verliebt und es ist wirklich ein totaler Eyecatcher. Der Klappentext hat mich dann restlos überzeugt, es lesen zu wollen. Ich liebe Romane, …
Mehr
GELUNGENER DEBÜTROMAN MIT KLEINEN SCHWÄCHEN.
Also erst einmal möchte ich hier sagen, wie wunderschön dieses Cover ist! Ich bin total verliebt und es ist wirklich ein totaler Eyecatcher. Der Klappentext hat mich dann restlos überzeugt, es lesen zu wollen. Ich liebe Romane, die in dieser Zeit spielen und war Feuer und Flamme.
Worum geht es?
Die Geschichte spielt im alternativen Paris des Jahres 1823 und die Französische Revolution ist fehlgeschlagen. Die Stadt wird durch neun Gilden und skrupellose Aristokraten regiert. Nina gehört zur Diebesgilde und will nur eins: ihre Schwester retten, die von der Gilde des Fleisches entführt wurde, die für Prostitution und Menschenhandel bekannt ist. In Ettie findet sie eine Verbündete, doch ihre Pläne werden durch Hungersnot und der neuen Revolution erschwert. Sie muss es irgendwie schaffen zu überleben. So lange, bis alle Gilden am Hof der Wunder zusammenkommen und sie Kaplan, dem Obersten der Gilde des Fleisches das Handwerk legen kann. Doch Kaplan ist schlau und wittert den Plan doch dann droht ein Krieg auszubrechen…
Meine Meinung
Fangen wir mal beim Setting an, denn das hat mich wirklich restlos begeistert. Als Leser fühlt man durch den bildhaften Schreibstil der Autorin richtig die Zeit, in der die Geschichte spielt. Es ist toll aufgebaut und man ist sofort im Geschehen gefangen. Der Einstieg war ebenfalls wirklich toll und das alternative Paris richtig gut erklärt. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass das Buch schon düstermit teils brutaleren Szenen angehaucht ist. Die Idee der Gilden, die nur am Hof der Wunder zusammenkommen, fand ich genial. Sonst eher uneinig und zerstritten kommt es zu Machtgehabe.
Zur Hauptprotagonistin Nina kann ich sagen, dass ich sie klasse fand. Sie ist keine Prota, die Ja und Amen sagt sondern sich selber ihre eigene Meinung bildet und zudem sehr klug und schlagfertig ist. Ihr Streben etwas ändern zu wollen ist sehr mutig und gleichzeitig auch gefährlich. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass es schon etwas zu gewagt war und sie mehr als einmal übers Ziel hinausgeschossen ist, was einfach stellenweise zu unglaubhaft rüberkam. Nichtsdestotrotz habe ich sie in mein Herz geschlossen, da ich persönlich die starken Charaktere unglaublich gerne mag.
Kommen wir nochmal zum Erzählstil. Mir persönlich hat das Buch wirklich gut gefallen, aber man muss definitiv sagen, dass es kein Buch für Zwischendurch ist. Als Leser sollte man zwischen den Zeilen lesen und sich wirklich auf diese historische Erzählung einlassen. Allerdings hat es mir gerade deshalb so gut gefallen. Weil es etwas anderes ist, ein anderer Stil, ein Buch zum Mitdenken und ein Buch, das nicht einfach mal schnell „runtergelesen“ werden kann.
Mein Kritikpunkt gilt auch an die doch etwas offenen Handlungsstränge zum Ende hin. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es etwas unvollendet ist und ich einen zweiten Teil für möglich halte. Bitte nicht falsch verstehen. Ich persönlich finde es toll, endlich mal wieder einen Einzelband im Fantasy Genre zu lesen und es muss nicht immer alles Happy End sein – im Gegenteil. Allerdings habe ich mir doch ein mehr abgeschlosseneres Ende gewünscht.
FAZIT.
Ein toller Debütroman mit einer starken – manchmal zu starken – Protagonistin, der mich sehr gut unterhalten hat. Das Buch ist eine Anlehnung an Les Miserables und weißt viele spannende und actiongeladene Szenen auf. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der über den Horizont hinausschauen möchte und sich auf eine Story einlassen kann, die man oftmals nur versteht, wenn man darüber nachdenkt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Der Hof der Wunder" ist der Auftakt einer Trilogie von Kester Grant, der aus der personalen Erzählperspektive von Éponine Thénardier, genannt Nina, erzählt wird.
Die Geschichte beginnt im Jahre 1823 und wir lernen eine junge Nina kennen, die ihre geliebte …
Mehr
"Der Hof der Wunder" ist der Auftakt einer Trilogie von Kester Grant, der aus der personalen Erzählperspektive von Éponine Thénardier, genannt Nina, erzählt wird.
Die Geschichte beginnt im Jahre 1823 und wir lernen eine junge Nina kennen, die ihre geliebte ältere Schwester Azelma an die Gilde des Fleisches verliert, wo sie opiumabhängig wird.
Doch der Tiger ist ein mächtiger Gegner und so schmiedet Nina Pläne, die ihre Zeit brauchen.
Die Geschichte springt aus dem Jahr 1823 ins Jahr 1829 und dann noch einmal ins Jahr 1832 und spielt in einem Paris, in dem die Französische Revolution gescheitert ist. Es gibt den Hof der Wunder, in dem Rasse, Religion und Blutsbande keine Bedeutung haben, sondern die Angehörigkeit einer Gilde, die zur Familie wird. Nina gehört der Diebesgilde an, der Tiger herrscht über die Gilde des Fleisches. Es gibt insgesamt neun Gilden, wie beispielsweise die Gilde der Schreiber, oder die Gilde der Meuchelmörder.
Ich mochte Geschichte schon immer sehr gerne und besonders die Französische Revolution hat mich immer sehr fasziniert, sodass ich sehr gespannt war, wie Kester Grant diese Zeit in ihre Geschichte würde einfließen lassen!
Die Französische Revolution ist hier gescheitert, viele Bürger haben ihr Leben verloren, doch es gibt immer noch Anhänger, die von dem optimistischen Saint-Just angeführt werden, der im Laufe der Handlung seine Rolle spielt.
Kester Grant lehnt die Geschichte an "Les Misérables" und "Das Dschungelbuch" an, die mir vor dem Lesen beide unbekannt waren, aber während des Lesens habe ich dann doch ein wenig nachgeforscht, um was es in diesen Geschichten grob geht, sodass ich hier schon ein paar Parallelen feststellen konnte, aber nicht sagen kann, wie viel von diesen Geschichten in "Der Hof der Wunder" eingeflossen ist. Zu Beginn hat mich das Buch auch ein wenig an "Six of Crows" von Leigh Bardugo erinnert, aber da kam Ninas Geschichte dann leider bei Weitem nicht heran!
Anfangs mochte ich die doch eher düstere Atmosphäre sehr gerne und auch die Handlung konnte mich fesseln.
Nina verliert ihre Schwester Azelma an den Tiger, scheitert bei deren Rettung und Jahre später wird der Tiger auch noch auf ihre Ziehschwester Ettie aufmerksam, die Nina nun vor ihm beschützen möchte. Klingt spannend, konnte mich aber nicht packen. Vielleicht lag es daran, dass ich das Gefühl hatte, dass Kester Grant viel Potenzial liegen gelassen hat!
Bei vielem hat mir einfach die Tiefe gefehlt, aus dem Hof der Wunder und auch aus der Revolution, die sich langsam wieder erhebt, hätte viel mehr gemacht werden können! Ich habe die Wunder des Hofes, der Gilden ein wenig vermisst und auch die Handlung war mir zu widersprüchlich und zu flach, konnte mich leider nicht groß überraschen. Die vielen Charaktere waren mir ebenfalls zu blass. Hier waren einige spannende Persönlichkeiten mit dabei, schade nur, dass man nicht mehr über sie erfahren hat!
Auch mit Nina bin ich nicht wirklich warm geworden. Durch die personale Erzählperspektive blieb sie mit leider ein wenig fern und obwohl ich ihre Beweggründe nachvollziehen konnte, war sie mir an manchen Stellen zu skrupellos und unüberlegt. Als Schwarze Katze bekannt, gelingen ihr auch die unmöglichst scheinenden Einbrüche. Wenn die Rede davon war, dass dieser Einbruch noch niemanden gelungen ist, dann konntet ihr sicher sein, dass Nina da ohne große Probleme rein und sicher wieder raus kommt, was es nicht gerade spannend gemacht hat.
Fazit:
"Der Hof der Wunder" von Kester Grant hat vielversprechend begonnen, doch mir wurde zu viel Potenzial nicht ausgeschöpft. Der Hof der Wunder, die gescheiterte Französische Revolution, die langsam wieder auflebt, die vielen Charaktere, da hätte man so viel mehr draus machen können, doch hier fehlte mir die Tiefe! Auch mit Nina bin ich nicht wirklich warm geworden und die Geschichte an sich konnte mich leider ebenfalls nicht packen.
Ich habe mir wirklich mehr erhofft und so vergebe ich schwache drei Kleeblätter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Diese seltsame und bizarre Welt der Gilden fasziniert
Ein ungewöhnliches Buch mit einer besonderen Geschichte!
Nina lebt in einem alternativen Paris im 19.Jhd. und ist Mitglied einer der vielen Gilden in der Stadt. Sie ist mutig, flink und unerschrocken und sie kämpft mit allen …
Mehr
Diese seltsame und bizarre Welt der Gilden fasziniert
Ein ungewöhnliches Buch mit einer besonderen Geschichte!
Nina lebt in einem alternativen Paris im 19.Jhd. und ist Mitglied einer der vielen Gilden in der Stadt. Sie ist mutig, flink und unerschrocken und sie kämpft mit allen Mitteln für die Unterdrückten. Als ihre Schwester in Not gerät, stürzt sie sich in einen aussichtslosen Kampf gegen schier unüberwindliche Gegner, die mächtig und skrupellos die Stadt beherrschen.
Dieser Debütroman hat mich begeistert. Die Autorin verwebt geschickt und fantasiereich die Wirren der Französischen Revolution in einer opulenten und gut erzählten Geschichte. Die Idee der vielen verschiedenen Gilden und ihrer Mitglieder fasziniert und ist außergewöhnlich.
Eine Empfehlung für Leser die etwas Besonderes lesen möchten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für