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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 564 Bewertungen
Bewertung vom 21.09.2023
When the Storm Comes / Sommer in Kanada Bd.1
Schnell, Carina

When the Storm Comes / Sommer in Kanada Bd.1


weniger gut

Nachdem ihre beste Freundin Rachel für eine Jobchance nach New York reist, beschließt Marly Macpherson den geplanten gemeinsamen Roadtrip allein zu starten.
Kurz vor der Kleinstadt St. Andrews by-the-Sea macht ihr Auto jedoch schlapp und Marly muss fast zwei Wochen darauf warten, dass es wieder repariert wird. Was für sie erst eine kleine Katastrophe ist, wird schnell zur Chance, denn sie fühlt sich dort wohl, findet Anschluss und einen Job und trifft auf Jack, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt.

"When the Storm Comes" ist der erste Band von Carina Schnells Sommer-in-Kanada-Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Marly Macpherson und Jack Wilson erzählt wird.

Nachdem sie ihren Bachelor in der Tasche hat, wollte Marly gemeinsam mit ihrer besten Freundin Rachel einen Roadtrip durch Kanada machen und sich auf die Suche nach ihrer Mutter und ihrer Herkunft begeben. Ihre Mutter hat Marly und ihren Vater verlassen, als Marly vier Jahre alt war, und später wuchs Marly bei ihren Großeltern väterlicherseits auf. Ihre Mutter ist eine Passamaquoaddy, gehört den First Nations an und Marly möchte nicht nur ihre Mutter finden, sondern auch mehr über ihre Wurzeln erfahren.
Marly hat eine große Klappe und eine spitze Zunge, sie wirkt überheblich und steckt die Menschen gerne in Schubladen, obwohl sie sie noch nicht gut kennt. Außerdem liebt sie Sneaker über alles und hat gefühlt ihren ganzen Schuhschrank mitgenommen, als es ans Packen für den Roadtrip ging. Jeder ihrer Schuhe wird mit vollem Namen genannt, was mich irgendwann nur noch die Augen hat verdrehen lassen.
Jack Wilson ist in St. Andrews aufgewachsen und liebt seine Heimat sehr, weshalb es für ihn nie infrage kam, seine Heimatstadt zu verlassen. Er hat einen Hund namens Reggie und einen großen Freundeskreis, der auch Marly schnell aufnimmt. Jack ist charmant und gut aussehend, führt aber keine Beziehungen, sondern ist eher der Typ für lockere Affären.

Ich habe mich besonders mit Marly sehr schwergetan, weil ich sie ehrlich gesagt echt unsympathisch fand, aber auch mit Jack bin ich nicht wirklich warm geworden, obwohl er mit deutlich sympathischer was als Marly. Die beiden hatten keinen guten Start, aber nähern sich dann doch an. Marly hat ihn erst den Stempel Lumberjack verpasst und Jack war nicht begeistert von der Großstädterin Marly, denn sie stammt aus Toronto.
Als die beiden sich erst mal angenähert hatten und alle anfänglichen Streitigkeiten aus dem Weg geräumt waren, ging es dann auch ziemlich schnell mit ihnen. Für meinen Geschmack zu schnell und irgendwie auch zu ernst.

St. Andrews ist eine wirklich charmante Kleinstadt und auch Jacks Freunde haben mir gut gefallen.
Ich mochte es, dass wir mehr über die Passamaquoddy erfahren haben, aber ich hätte mir von Marlys Familiengeschichte irgendwie mehr erhofft. Sowohl von der Suche nach ihrer Mutter, denn sie gibt doch viel zu schnell auf, als auch von der Beziehung zu ihrem Vater, wobei ich mit diesem Ausgang noch leben kann. Auch ein Ex-Freund kam immer wieder zur Sprache, der dann aber nicht wirklich eine Rolle spielte. Es wurden viele Themen angerissen, aber gefühlt nur halbherzig verfolgt und vieles wird nicht richtig abgeschlossen.
Auch das Ende war nicht meins. Der Konflikt war für mich zu sehr aufgebauscht, ein klärendes Gespräch hätte viel Kummer erspart und irgendwie ging mir dann Marlys finale Entscheidung auch zu schnell, oder besser gesagt hätte ich mir gewünscht, dass sie sich aus anderen Gründen dafür entscheidet.
Man merkt schon, dass ich mich mit dem Buch echt schwergetan habe. Die anderen beiden Bände habe ich schon da und ich hoffe einfach, dass mir die anderen Charaktere besser gefallen werden.

Fazit:
"When the Storm Comes" von Carina Schnell war einfach nicht mein Buch.
Ich habe mich besonders mit Marly schwergetan, denn mir war sie total unsympathisch und auch mit Jack bin ich dann nicht wirklich warm geworden. Ihre Geschichte konnte mich deshalb kaum fesseln oder berühren, sondern hat mich zum Teil echt genervt.
Dennoch mochte ich St. Andrews sehr und auch die Nebencharaktere haben mir gefallen, aber das ändert nichts daran, dass es mir insgesamt leider nicht so gut gefallen hat, wie ich es mir erhofft habe.
Ich vergebe zwei Kleeblätter.

Bewertung vom 17.09.2023
Rosenfluch / The Romeo & Juliet Society Bd.1
Schoder, Sabine

Rosenfluch / The Romeo & Juliet Society Bd.1


sehr gut

Seit mehr als tausend Jahren schwebt der Unstern drohend über den Häusern Capulet und Montague, und erst wenn sich ein Montague und ein Capulet aufrichtig ineinander verlieben, ruht der Rosenfluch für die nächsten siebzehn Jahre.
Joy ahnt von ihrer Familienzugehörigkeit nichts, bis sie von Rhyme Capulet und Cut Montague quasi entführt und zur Romeo und Juliet Society nach Verona gebracht wird.
Hier muss sie lernen, sich auf Bällen und in Duellen zu behaupten, doch sie muss auf ihr Herz achtgeben, um nicht Teil des gesuchten Liebespaares zu werden, denn dieses wird dem Fluch geopfert.

"Rosenfluch" ist der erste Band der The Romeo und Juliet Society Trilogie von Sabine Schoder, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Joy Nouveaux erzählt wird.

Joy ist in London, Buenos Aires, Auckland, Sydney und New York aufgewachsen. Ihr Vater ist Theaterschauspieler und sie ist dort groß geworden, wo er seine jeweiligen Rollen hatte.
Als es die beiden an den Bodensee verschlägt, wird sie von Cut Montague und Rhyme Capulet aufgespürt, die in Joy das letzte fehlende Familienmitglied sehen, das dringend nach Verona gebracht werden muss, bevor der Rosenfluch beginnt. Einmal angekommen, wirkt es, als wäre sie in einer anderen Zeit gelandet. An der Akademie sind sie komplett von der Außenwelt abgeschottet, es gibt keine Handys und hier lernen die Nachfahren der Häuser Capulet und Montague ihre Fähigkeiten zu nutzen, sich auf Bällen zu behaupten und in Duellen zu überleben. Denn erst, wenn sich ein Capulet und ein Montague aufrichtig ineinander verlieben und sich für ihre Häuser opfern, wird der Fluch für weitere siebzehn Jahre ruhen.

Joy ist im Gegensatz zu den anderen Schülern der Akademie komplett unwissend und muss alles von der Pike an lernen. Sie ist zum Teil tollpatschig und ein wenig hilflos, aber sie macht eine tolle Entwicklung durch, möchte stärker werden und trainiert dafür.
Mit dem Schlangenfürsten Rhyme Capulet und dem Katzenfürsten Cut Montague kommen gleich zwei attraktive Jungs in ihr Leben, die ein Interesse an ihr haben. Rhyme ist ruhig, sehr liebevoll und manchmal ein bisschen unbeholfen, während Cut sehr selbstbewusst ist. Beide haben immer einen frechen Spruch auf den Lippen und necken sich gegenseitig. Die beiden waren sehr gegensätzlich und ich mochte sowohl Rhyme als auch Cut total gerne! Ich war auch froh, dass eigentlich schnell klar war, für wen Joys Herz schlägt, sodass das Liebesdreieck nicht so stark präsent war, wie ich angenommen habe.

Im ersten Band werden viele Fragen aufgeworfen, die natürlich nicht alle gelöst werden. Die Handlung hat mir richtig gut gefallen, auch wenn die Wendung am Ende mich nicht besonders überraschen konnte, aber sie macht definitiv Lust auf den zweiten Band, weil vieles noch mal auf den Kopf gestellt wird! Mir hat es an der Akademie richtig gut gefallen, ich mochte es, dass das Theaterthema so stark im Fokus stand und auch die Bälle und die Duelle mochte ich sehr!
Mir hat es außerdem richtig gut gefallen, wie Sabine Schoder die bekannte Geschichte von dem tragischen Liebespaar Romeo und Julia adaptiert hat, denn es gab viele Details, die sie neu und stimmig interpretiert hat!
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Joy, Cut und Rhyme im zweiten Band weitergeht und was wir da für Geheimnisse aufdecken werden!

Fazit:
"Rosenfluch" von Sabine Schoder ist ein gelungener Auftakt der The Romeo und Juliet Society Trilogie, der mir richtig gut gefallen hat! Joy macht eine tolle Entwicklung durch und ich mochte auch Rhyme und Cut total gerne!
Die Geschichte ließ sich gut lesen und hat mir viel Spaß gemacht!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 11.09.2023
Dornengift / Bronwick Hall Bd.1
Labas, Laura

Dornengift / Bronwick Hall Bd.1


gut

Blaine Harlow versteckt sich seit Jahren hinter einer Maske aus Perfektion und Liebenswürdigkeit. Sie will nicht aus der Masse herausstechen, doch als ihr drittes Semester an der Bronwick Hall beginnt und mit Henry Saints ein neuer Professor an die Akademie kommt, ändert sich alles.
Es wirkt, als könnte Professor Saints unter Blaines sorgsam errichtete Maske blicken und ihr wahres Ich und ihr verborgenes magisches Potenzial sehen.
Als Bronwick Hall angegriffen und Blaines Verlobter Karan vergiftet wird, muss sie mit Professor Saints zusammenarbeiten, um ein Gegengift zu finden. Dabei kommen die beiden sich immer näher und er weckt Gefühle in Blaine, die nicht mal ihr Verlobter in ihr wecken kann.

"Dornengift" ist der erste Band der Bronwick Hall Dilogie von Laura Labas, der aus der Ich-Perspektive der einundzwanzig Jahre alten Blaine Harlow erzählt wird.

Blaine lebt ihr Leben so gut es geht im Schatten. Als Tochter von Nestor Thackeray, des schlimmsten Hochverräters der jüngsten Geschichte, musste sie viel Misstrauen und Angriffe auf sich aushalten. Deshalb hält sie sich zurück, stellt sich nie in den Mittelpunkt, obwohl sie starke magische Begabungen hat. Sie hat große Angst, von ihrer Großmutter verstoßen zu werden, sollte sie Schande über die Familie bringen, und so hat sie sich mit Karan Webley verlobt, dem ehemals besten Freund ihres Cousins Rees. Die beiden lieben sich nicht, aber sie profitieren beide von der Verbindung.
Blaine war für mich besonders am Anfang zu widersprüchlich. Sie hat ihr wahres Ich und ihre Magie jahrelang verborgen, hat sich bei den Lehrern eingeschleimt. Immer folgsam und bestrebt, aber auch scheu und charakterlos. Als ihr Geheimnis auffliegt, kann sie endlich sie selbst sein. Etwas kindisch, ein wenig naiv. Aber impulsiv und auch mutig, wenn auch zum Teil unvorsichtig. Manchmal konnte ich ihren Gedankengängen nicht ganz folgen, aber sie hat mir ganz gut gefallen.

Vor zweihundert Jahren haben die Titanen die Heimat des Hexenvolks zerstört, als die jüngste von sieben Schwestern ihre Schwestern tötete und die Titanen in ihre Biestform bannte. Doch sie konnte diese nicht befehligen und so rebellierten diese und zerstörten die Unterwelt. Es gibt mit Aurum noch eine Hauptstadt in der Unterwelt und neben Bronwick Hall noch fünf weitere Akademien für Unterwelter und Unterwelterinnen. Es gibt sechs Magiezweige, die Blaine alle beherrscht und über die ich gerne noch mehr erfahren hätte.
Die Welt fand ich aber richtig spannend, auch wenn ich gerne mehr Erklärungen zu dieser bekommen hätte, und auch die Handlung konnte mich mitreißen, weil es nie langweilig wurde!

Blaine hat seit einem Jahr einen Stalker, der immer wieder mysteriöse und bedrohliche Nachrichten hinterlässt. Dem will Blaine auf die Spur kommen.
Es gibt außerdem eine Rebellengruppe, die Kalten, die Bronwick Hall angreifen und Blaines Verlobten vergiften, sodass Blaine mit Professor Saints zusammenarbeiten muss, um ein Gegengift zu finden. Auch der Professor hat Geheimnisse, die er Blaine nach und nach anvertraut, denn obwohl sie Professor und Studentin sind, gab es von Beginn an eine Verbindung zwischen ihnen und sie kommen sich mit der Zeit näher.
Mit Wiedergeburt und Erinnerungen an vergangene Leben wurden noch zwei weitere sehr interessante Themen angeschnitten.
Mir hat es eigentlich echt gut gefallen, besonders die düstere Stimmung, aber manches blieb mir zu oberflächlich, da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht wie beispielsweise bei der Magie. Da hätte ich gehofft, dass Blaine noch stärker nachfragt oder auch mal eins und eins zusammenzählt. Es gibt noch viele Geheimnisse und ich bin sehr gespannt, wie alles im zweiten Band aufgelöst werden wird!

Fazit:
"Dornengift" von Laura Labas ist ein guter Auftakt der Bronwick Hall Dilogie, der mich aber auch etwas zwiegespalten zurücklässt.
Ich mochte die Welt echt gerne, aber ich hatte auch oft das Gefühl, dass man vieles nur oberflächlich kennengelernt hat und mir manches noch besser gefallen hätte, wenn man mehr in die Tiefe gegangen wäre. So vielleicht bei der Magie an sich, die mir nicht genug erklärt wurde.
Auch Blaine war mir manchmal zu widersprüchlich und ich konnte ihre Gedankengänge nicht komplett nachvollziehen.
Es werden viele Fragen aufgeworfen und nicht alle aufgeklärt, wobei man sich manches schon denken kann. Aber die Geschichte konnte mich fesseln und ich mochte die düstere Stimmung echt gerne!
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf, wie es im zweiten Band mit Blaine weitergehen wird und vergebe starke drei Kleeblätter!

Bewertung vom 09.09.2023
Brynmor University - Geheimnisse
Gaida, Dominik

Brynmor University - Geheimnisse


gut

Seit zehn Monaten liegt Samuels Bruder Philipp im Wachkoma. Es konnte nie geklärt werden, was wirklich in der Nacht im Klosterwald der Brynmor University geschah, deshalb bewirbt sich Samuel kurzerhand an der Universität und wird angenommen. Er will Gewissheit haben und aufklären, was mit seinem Bruder geschah. Verlieben stand dabei nicht auf der Agenda, aber dann lernt er Connor kennen ...

"Geheimnisse" ist der erste Band von Dominik Gaidas Brynmor University Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des zwanzig Jahre alten Samuel Harrington und Connor Ferguson erzählt wird.

Wir lernen Sam einen Tag vor seiner Ankunft an der Brynmor University kennen, an der er eigentlich nur studieren möchte, um dort nach Hinweisen zu suchen, um aufzuklären, was damals wirklich mit seinem Bruder geschah. Ein Unfall sorgte dafür, dass Philipp seit nun mittlerweile zehn Monaten im Wachkoma liegt und es konnte nie aufgeklärt werden, was wirklich passiert ist.
An der Brynmor entdeckt er Hinweise, die auf eine mysteriöse Studentenverbindung deuten, aber er lernt auch Connor kennen, in dessen Nähe Sams Herz schneller schlägt.

Sam und Connor haben mir beide richtig gut gefallen und ich fand es wirklich schön, mal wieder eine Liebesgeschichte mit einem homosexuellen Paar zu lesen. Die beiden waren zusammen echt süß!
Sam ist hartnäckig und hat einen Plan. Er will herausfinden, was mit Philipp geschah und lässt sich nicht davon abbringen, in der Vergangenheit herumzuwühlen und auch unbequeme Fragen zu stellen. Doch je mehr er herausfindet, desto mehr muss Sam sich fragen, ob er seinen Bruder wirklich so gut kannte, wie er bisher gedacht hat.
Schon der Prolog macht neugierig, denn man begleitet Connor durch die Nacht und man kann sich denken, dass er irgendwas mit Philipps Unfall zu tun haben könnte. Als er und Sam sich näherkommen, muss er sich entscheiden. Welche Geheimnisse sind es wert, verborgen zu bleiben?

Die Geschichte ließ sich gut lesen, aber ich muss auch sagen, dass sie mich nicht komplett mitreißen konnte. Obwohl ich Connor und Samuel sehr mochte, bin ich nicht so richtig warm mit ihnen geworden, denn da war irgendwie immer eine gewisse Distanz, die dafür gesorgt hat, dass ich nicht komplett mit ihnen mitfiebern konnte.
Die Geschichte konnte mich nicht groß überraschen, man hat viele Hinweise bekommen, um sich denken zu können, was wirklich geschah und die Auflösung konnte mich nicht begeistern. Da hätte ich mir irgendwie etwas anderes gewünscht. Aber wie gesagt, das Buch ließ sich trotzdem sehr gut lesen und auch die Brynmor University, die an der Küste Cornwalls beheimatet ist, hat mir sehr gut gefallen! Ich freue mich, dass noch zwei Folgebände geplant sind und wir im zweiten Band die Geschichte von Nate lesen dürfen, auf den wir bereits im Auftakt treffen und der mir richtig gut gefallen hat!

Fazit:
"Geheimnisse" von Dominik Gaida ist ein guter Auftakt der Brynmor University Reihe!
Obwohl mich die Geschichte nicht großartig überraschen konnte und ich auch mit Connor und Samuel nicht ganz warm geworden bin, so mochte ich die beiden doch echt gerne und auch ihre Liebesgeschichte hat mir gut gefallen!
Das Buch ließ sich gut lesen, aber der letzte Funke ist nicht so richtig übergesprungen, sodass ich starke drei Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 04.09.2023
Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1
Wahl, Carolin

Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1


sehr gut

Als ein skandalöses Video auftaucht, soll Aleksander Skogen für eine Weile untertauchen, bis sich die Wogen geglättet haben. Seine Eltern melden ihn für eine Trekkingtour durch die norwegische Wildnis an, wo er auf Norah trifft, die diese Tour führt. Zwischen ihnen ist vom ersten Augenblick an etwas zu spüren, doch Norahs Herz wurde bereits ein Mal gebrochen.
Wird sie es wieder verschenken, besonders wenn sie weiß, dass Sander nach der Tour nach Oslo zurückkehren wird?

"Skogen Dynasty" von Carolin Wahl ist der erste Band der Crumbling Hearts Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des dreiundzwanzig Jahre alten Aleksander Skogen und Norah Svendsen erzählt wird.

Sander ist der älteste Sohn der Familie Skogen und wurde sein Leben lang darauf vorbereitet, das Familienunternehmen, die KOSGEN-Keksdynastie, einmal zu übernehmen. Doch das ist nicht sein Traum, und so fügt er sich zwar bisher den Plänen seiner Familie, studiert in England und Deutschland, rebelliert aber auf seine Art und Weise, indem er eine Maske aus Lässigkeit trägt und so tut, als wäre ihm alles egal.
Vielleicht hört seine Familie ihn auch deshalb nicht an, als ein Video auftaucht, dass Sander in keinem guten Licht darstellt und einen Skandal auslöst.
Er soll untertauchen und seine Eltern schicken ihn auf eine Trekkingtour in die Wildnis Norwegens, auf der zu sich selbst finden soll.
Norah lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihren Großeltern und führt mit ihnen Hjerteslag Øyeblikke, das Trekkingtouren anbietet. Doch um das Unternehmen sieht es nicht gut aus und auch Norah muss herausfinden, welchen Weg sie für ihr zukünftiges Leben einschlagen möchte.

Ich mochte Sander und Norah richtig gerne! Sander ist ein Leben in der Öffentlichkeit gewohnt, verbirgt seine wahren Gefühle unter einer Maske, aber wir durften da drunter blicken und einen geduldigen, empathischen und liebevollen Mann kennenlernen.
Norah hat normalerweise die Regel, nichts mit einem Teilnehmer einer von ihr geführten Trekkingtour anzufangen, denn ihr Herz wurde bereits ein Mal gebrochen, was sie immer noch sehr schmerzt. Auch der frühe Tod ihrer Eltern macht ihr immer noch zu schaffen und so hat sie große Angst davor, ihr Herz erneut zu verschenken und sich auf jemanden einzulassen, der sie eventuell wieder verlassen könnte.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam, was aber gut zu Sander und Norah gepasst hat. Am Ende war es mir dann ein wenig zu viel Hin und Her, aber hier hat mir besonders Sander richtig gut gefallen, weil er um Norah gekämpft hat, auch wenn sie es ihm nicht leicht gemacht hat!

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und mir hat es richtig gut gefallen, dass wir Norah und Sander auf die Trekkingtour begleiten durften, weil wir so viele wunderschöne Orte Norwegens mit ihnen besuchen konnten! Zum Schluss ging es auch noch nach Oslo und dank Sanders Familienzugehörigkeit gab es noch ein wenig Glamour. Ich hätte allerdings gerne mehr von seiner Familie gesehen, auch weil seine jüngeren Geschwister Elli und Theo ihre Geschichten in den Folgebänden erzählen werden.
Besonders seinen Großvater hätte ich gerne noch besser kennengelernt, da er eine wichtige Rolle gespielt hat, weil er immer noch die Fäden der Firma in der Hand hält. Ich hätte mir zum Ende noch ein klärendes Gespräch mit ihm und Sander gewünscht, das hat mir ein wenig gefehlt.
Insgesamt hat mir das Buch aber echt gut gefallen, auch wenn es ein paar Stellen gab, die mich nicht ganz so fesseln konnten. Am liebsten würde ich sofort mit dem zweiten Band beginnen, denn ich freue mich sehr auf Ellis Geschichte!

Fazit:
"Skogen Dynasty" ist ein gelungener Auftakt der Crumbling Hearts Reihe von Carolin Wahl!
Mir haben Norah und Sander richtig gut gefallen. Ich mochte es, dass sich ihre Liebesgeschichte langsam entwickelt, auch wenn es mir dann zum Ende hin ein wenig zu viel Hin und Her war!
Das Setting ist ein Traum, denn wir lernen nicht nur Oslo kennen, sondern begleiten Sander und Norah durch die wunderschöne Wildnis Norwegens!
Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und hat mir insgesamt richtig gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 02.09.2023
Was bisher verloren war / Vergissmeinnicht Bd.2
Gier, Kerstin

Was bisher verloren war / Vergissmeinnicht Bd.2


weniger gut

Seit Quinn erfahren hat, dass er ein Nachfahre ist, musste er sich vielen Gefahren stellen. Als dann aber auch Matilda ins Fadenkreuz geriet, machte er mit ihr Schluss, um sie zu beschützen.
Aber nicht nur im Saum muss Quinn sich vorsehen, auch in der wirklichen Welt gibt es viele Rätsel, die er lösen muss, was einfacher ist, wenn er Matilda an seiner Seite hat.

"Was bisher verloren war" ist der zweite Band von Kerstin Giers Vergissmeinnicht Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechzehn Jahre alten Matilda Martin und des achtzehn Jahre alten Quinn von Arensburg erzählt wird.

Schon der erste Band hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber den zweiten Band fand ich sogar noch schwächer.
Im ersten Band hatte ich das Gefühl, dass ich zu alt für Protagonisten bin, die erst sechzehn Jahre alt sind. Hier haben mir Matilda und Quinn zwar besser gefallen, aber meine Lieblingscharaktere von Kerstin Gier werden die beiden nicht mehr und auch die Handlung konnte mich absolut nicht mitreißen.

Ich weiß gar nicht, wann ich mich zum letzten Mal so zum Lesen motivieren musste und das auch noch bei einem Buch von Kerstin Gier! Das hat schon fast wehgetan, aber diese Reihe ist so gar nicht meins und irgendwie sie fühlt sich an wie eine Mischung aus der Edelsteintrilogie und der Silber-Trilogie.
Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber doch auch kurz darauf eingehen, was mich gestört hat.
Im ersten Band haben wir einen Wasserspeierdämon kennengelernt und nun wandeln wir auch auf den Traumkorridoren. Generell habe ich nichts dagegen, wenn man merkt, dass die Reihen von Autoren im selben Universum spielen, aber hier wirkte es auf mich, als hätte Kerstin Gier keine neuen Ideen und müsste deshalb auf Altbewährtes zurückgreifen, was ich so schade fand! Auch der Saum, ein Ort, an dem durch Vorstellungskraft alles möglich ist, bleibt irgendwie blass, weil man nicht wirklich in die Tiefe geht, immer nur an der Oberfläche kratzt, obwohl wir einen Ausflug in die Schattenstadt, den Untergrund des Saums unternommen haben.

Die Geschichte konnte mich ja auch nicht fesseln, weil gefühlt kaum was passiert ist, man nicht wirklich vorangekommen ist und die Handlung nur so vor sich hin plätscherte. Aus dem Ende des ersten Bandes hätte man mehr herausholen können und es kursiert immer noch eine Prophezeiung über den Weltuntergang, die aber kaum thematisiert wird, obwohl Quinn ein Auserwählter ist.
Ich habe nach dem Lesen des zweiten Bandes noch mehr Fragen als nach dem Auftakt! Ich weiß auch noch nicht, ob ich dem dritten Band lesen werde, obwohl ich schon neugierig bin, ob und wie alles im Finale aufgelöst werden wird. Dieser zweite Band lässt mich echt enttäuscht zurück.

Fazit:
"Was bisher verloren war" von Kerstin Gier ist ein schwacher zweiter Band der Vergissmeinnicht Trilogie.
Mich konnte weder die Welt überzeugen, noch konnte mich die Handlung mitreißen, vielleicht auch, weil kaum Handlung vorhanden war und die Geschichte mehr oder weniger vor sich hin plätscherte.
Ich bin echt enttäuscht von diesem Buch und vergebe zwei Kleeblätter, was echt weh tut, weil ich die Bücher von Kerstin Gier normalerweise echt liebe, aber diese Reihe konnte mich bisher überhaupt nicht überzeugen.

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Bewertung vom 25.08.2023
A Place to Shine
Lucas, Lilly

A Place to Shine


sehr gut

Als Poppy McCarthy nach einem desaströsen Date auf dem Weg nach Hause ist, kommt sie an einer Unfallstelle vorbei und leistet Erste Hilfe, doch ausgerechnet Trace Bradley sitzt in dem Auto.
Trace, den sie an Halloween vor fünf Jahren geküsst hat und für den sie Gefühle entwickelt hat. Trace, der daraufhin einen Song über den Kuss geschrieben hat und damit seinen Durchbruch als Countrysänger geschafft hat.
Als Poppy sich im Krankenhaus als seine Freundin ausgibt, bekommt die Presse Wind davon und um die Aufmerksamkeit zu nutzen und schlechte Presse abzuwenden, sollen die beiden weiterhin ein Paar spielen.
Doch was ist, wenn es sich schon schnell zu echt zwischen ihnen anfühlt?

"A Place to Shine" von Lilly Lucas ist der vierte und letzte Band der Cherry Hill Reihe, der aus der Ich-Perspektive der zweiundzwanzig Jahre alten Poppy McCarthy erzählt wird.

Poppy ist das Nesthäkchen der McCarthy Schwestern und hängt ein wenig in der Luft. Eigentlich wollte sie Jura an der Columbia studieren, doch dann starb ihr Vater und es hat sich für Poppy nicht richtig angefühlt, Cherry Hill zu verlassen. Sie hilft auf der Farm und hat gemeinsam mit ihrem besten Freund Flynn ein Baumhaus-Hotel aufgebaut, das jedoch nur schleppend anläuft.
Auch in der Liebe hat Poppy kein großes Glück, denn ihre letzten Dates waren alle Reinfälle.
Vor fünf Jahren ist sie Trace Bradley näher gekommen, als er nach dem Tod ihres Vaters für sie da war. Sie war gerade dabei, sich in ihn zu verlieben, als er seinen Song Small Town Love veröffentlicht, in dem er über ihren Kuss und ihre Gefühle schreibt, was Poppy ihm nie verziehen hat.

Poppy hat mir richtig gut gefallen! Sie ist nicht auf den Mund gefallen, ist fürsorglich und willensstark. Sie bleibt sich selbst treu und würde alles für diejenigen tun, die sie liebt.
Sie hat es Trace damals sehr übel genommen, dass er ohne ihre Einwilligung einen Song über ihre Gefühle geschrieben hat und ist entsprechend immer noch nicht gut auf ihn zu sprechen und auch nicht begeistert, dass sie für die Presse seine Freundin spielen soll.
Aber die Gefühle, die Trace schon vor fünf Jahren in ihr geweckt hat, sind immer noch da und nun verbringen die beiden mehr Zeit miteinander und lernen sich kennen. Ich mochte die Liebesgeschichte sehr gerne, auch weil ich Trace so gerne mochte!
Er ist freundlich und geduldig und man merkt schnell, dass Poppy ihm nie aus dem Kopf gegangen ist. Das Tempo der Liebesgeschichte war perfekt, nur die Wendung am Ende hat mir nicht so gut gefallen und die Erklärung konnte mich auch nicht komplett begeistern.

Cherry Hill war wieder ein Wohlfühlort, auch wenn wir dieses Mal auch viel Zeit auf Whispering Oaks, der Ranch von Traces Familie verbracht haben. Ich fand es schön, dass wir auch viel von June und Lilac mitbekommen haben. Von Maggy haben wir nicht ganz so viel gesehen, aber das war für mich okay, weil sie für mich nicht so ganz reingepasst hat und auch die Schwestern müssen sich erst an sie gewöhnen, was ja nicht von heute auf morgen geht.

Fazit:
"A Place to Shine" von Lilly Lucas ist ein gelungener vierter Band, der die Cherry Hill Reihe sehr gut abgeschlossen hat!
Ich mochte Poppy und Trace richtig gerne und habe mich auf Cherry Hill richtig wohlgefühlt!
Die Liebesgeschichte hatte ein perfektes Tempo und ich fand es schön, dass wir auch von den McCarthys wieder viel gesehen haben. Ich werde die Schwestern und die Farm sehr vermissen und vergebe vier Kleeblätter!

Bewertung vom 23.08.2023
The Things we leave unfinished
Yarros, Rebecca

The Things we leave unfinished


sehr gut

"The Things we leave unfinished" ist ein Einzelband von Rebecca Yarros, der in der Gegenwart aus den wechselnden Ich-Perspektiven der achtundzwanzig Jahre alten Georgia Stanton und des drei Jahre älteren Noah Morelli und in der Vergangenheit aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Scarlett Wright und Jameson Stanton erzählt wird.

Die Geschichte springt meist nach jedem Kapitel in die jeweils andere Zeitebene, sodass ich irgendwie Schwierigkeiten hatte, mit den Charakteren so richtig warm zu werden, weil mein Lesefluss immer wieder unterbrochen wurde.
Insgesamt hat mir die Geschichte von Scarlett und Jameson in der Vergangenheit besser gefallen, obwohl ich die Geschichte von Georgia und Noah lieber gelesen habe. Klingt komisch, aber ich fand die Geschichte von Scarlett und Jameson runder, während es mir mit Georgia und Noah zu schnell ging.

Wir lernen Scarlett und Jameson im Juli 1940 kennen, wo sie beide in Middle Wallop stationiert sind. Scarlett ist die Tochter eines Barons, der seine Tochter gerne verheiraten würde, aber Scarlett hatte schon immer ihren eigenen Willen und dient gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Constance in der Women's Auxiliary Air Force, während der Amerikaner Jameson als Pilot der Royal Air Force dient, auch um den Krieg von seiner Heimat fernzuhalten.
Schon bei ihrer ersten Begegnung ist eine ganz besondere Verbindung zwischen den beiden zu spüren und obwohl um sie herum der Krieg herrscht, wagen sie es und beginnen eine Beziehung. Doch viele Jahre später ist Scarlett in Colorado, wo sie vergeblich auf Jamesons Rückkehr gewartet hat.
Ihre eigene Geschichte hat sie zwar begonnen zu schreiben, hat diese aber nie beendet.
Nun fädelt Georgias Mutter ein halbes Jahr nach dem Tod ihrer Gran ein, dass ausgerechnet Noah Harrison das Buch beenden soll, von dessen Schreibkünsten weder Scarlett noch Georgia eine hohe Meinung haben. Doch Georgia kann erwirken, dass die finale Freigabe bei ihr liegt. Die beiden liegen sich ständig in den Haaren und besonders über das Ende sind sie sich uneins. Soll Scarlett, die erfolgreiche Liebesromanautorin, doch noch ihr Happy End bekommen?

Ich mochte alle Charaktere richtig gerne! Scarlett ist klug und mitfühlend, passt immer auf ihre Schwester auf. Jameson ist charmant und fürsorglich. Die beiden haben sich bewusst entschieden im Krieg zu dienen und machen das Beste aus ihrer harten Situation. Sie versuchen so oft wie es geht zusammenzusein, den Versetzungen und Launen des Schicksals zu trotzen und ihre Liebesgeschichte war wirklich etwas ganz Besonderes!
Georgia wurde von ihrer Urgroßmutter aufgezogen, denn ihre Mutter hat lieber ihr eigenes Leben gelebt, als dieses mit ihrer Tochter zu verbringen, was Georgia natürlich sehr weh getan hat, aber sie hatte mit ihrer Gran den besten Mutterersatz, den sie sich wünschen konnte! Aber als erst ihre geliebte Urgroßmutter stirbt und Georgia dann herausfindet, dass ihr Ehemann Damian eine seiner zahlreichen Affären geschwängert hat, stürzt sie das in ein tiefes Loch, aus dem sie gerade wieder herauskommt, als sie nach Poplar Große zurückkehrt und erfährt, dass ihre Mutter hinter ihrem Rücken den Buchdeal eingefädelt hat.
Georgia hat Probleme zu vertrauen, denn sie wurde immer wieder verletzt.
Mit Noah kommt ein selbstbewusster Mann in ihr Leben, der mit Worten gut umgehen kann und der Georgia wirklich sieht und nach anfänglichen Uneinigkeiten an ihrer Seite ist und ihr hilft, wieder auf die Beine zu kommen.
Ich mochte die beiden auch richtig gerne, aber ich hatte das Gefühl, dass hier richtig viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist. Ihre Geschichte ging mir zu schnell und hätte gerne noch stärker in die Tiefe gehen dürfen. Während Scarletts Geschichte war ich stellenweise echt zu Tränen gerührt und ich habe mir gewünscht, auch bei Georgia und Noah so mitfühlen zu können!

Nach der Hälfte des Buches konnte mich die Geschichte aber ein wenig stärker mitreißen und dann gab es einfach einen absolut genialen Plotttwist, mit dem ich niemals gerechnet hätte und der mich begeistern konnte! Gab es vorher noch Unstimmigkeiten, was die Geschichte von Scarlett und Jameson anging, so wurde durch diese Wendung alles sehr zufriedenstellend aufgeklärt und ich bin auch mit dem Ende von Noah und Georgia echt glücklich. Aber der Weg dahin war nicht immer einfach und so gut ich das Ende auch fand, so ändert das nichts daran, dass ich eben auch nicht ganz glücklich mit dem Buch bin.

Fazit:
"The Things we leave unfinished" von Rebecca Yarros ist ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt.
Ich bin sehr schlecht in die Geschichte hineingekommen, weil mein Lesefluss immer davon unterbrochen wurde, dass wir nach fast jedem Kapitel in die jeweils andere Zeitebene springen, sodass ich lange gebraucht habe, um mit den Charakteren warm zu werden.

Bewertung vom 17.08.2023
Stay Here / New England School of Ballet Bd.2
Savas, Anna

Stay Here / New England School of Ballet Bd.2


sehr gut

Ein einziger Abend lässt Rayne Bellamys Leben auseinanderbrechen. Nach dem Tod ihrer Eltern weiß sie nicht mehr, wie sie weitermachen soll und zieht nach Boston, um an der New England School of Ballet zu studieren, so wie einst ihre Mutter. Doch neben dem Tanzen schlägt ihr Herz auch für die Musik.
Als die das erste Mal vor Easton Coleman steht, möchte sie einfach nur den Menschen kennenlernen, mit dem sie Monate lang geschrieben hat. Sie braucht einen guten Freund stärker denn je und sich zu verlieben war nie der Plan.
Doch gegen ihre Gefühle können sie beide nichts ausrichten, aber werden sie ihre Freundschaft aufs Spiel setzen, um ihren Gefühlen nachzugeben?

"Stay Here" von Anna Savas ist der zweite Band der New England School of Ballet Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der achtzehn Jahre alten Rayne Bellamy und des zweiundzwanzig Jahre alten Easton Coleman erzählt wird.

Raynes Vater Liam war ein Sänger und ihre Mutter Laura eine Balletttänzerin, die sich jedoch gegen die großen Bühnen und für die Liebe entschieden hat.
In Rayne schlagen deshalb zwei Herzen: die Liebe zur Musik und zum Tanzen. Doch auch wenn Rayne gut ist, so ist sie auch nicht so talentiert wie ihre Mutter.
Nach dem Tod ihrer Eltern entscheidet sich Rayne trotzdem dafür, ein Studium an der New England School of Ballet zu beginnen und kämpft hart, um mithalten zu können.
Easton ist Sänger der Band We Are No Saints und sie haben einen Song von Raynes Vater gecovert, durch den Rayne auf die Jungs aufmerksam geworden ist. Sie und Easton haben Monate lang hin und her geschrieben und seine Nachrichten haben Rayne nach dem Tod ihrer Eltern bei Verstand gehalten, doch Rayne hat ihm nie ihren wahren Namen verraten.
Nun leben die beiden in der gleichen Stadt und sie lernen sich im echten Leben kennen. Aus ihrer Freundschaft wird schnell mehr, doch was ist, wenn es zwischen ihnen nicht funktioniert und Rayne den einzigen Menschen verliert, der ihr Halt gibt?

Auch der zweite Band der New England School of Ballet Reihe hat mir richtig gut gefallen!
Rayne lernen wir in einer sehr schweren Zeit kennen, denn der Unfalltod ihrer Eltern macht ihr natürlich schwer zu schaffen. Ihr Leben ist auseinandergebrochen und sie weiß nicht, wie sie wieder auf die Beine kommen soll. An der New England School of Ballet wagt sie einen kleinen Neuanfang, doch man merkt schnell, dass es nicht ihr Traum ist, Ballerina zu sein und so fällt ihr das Studium sehr schwer. Rayne liebt die Musik und war zum Teil sehr emotional und innerlich zerrissen. Easton war sehr liebevoll und mitfühlend und ich fand es sehr schön, wir er ihr wieder auf die Beine geholfen hat und immer für sie da war, wenn sie ihn gebraucht hat.
Die beiden schreiben sich über Monate hinweg, sodass sie bereits eine solide Freundschaft entwickelt haben, als sie sich zum ersten Mal im echten Leben treffen und ihre Geschichte hatte das perfekte Tempo!

Ich mochte es dann tatsächlich auch sehr, dass das Ballett hier nicht ganz so stark im Fokus stand wie noch im ersten Band, da Rayne und East beide für die Musik leben und sie ganz andere Ziele und Träume haben als Zoe und Jase! Auch wenn Rayne natürlich an der New England School of Ballet studiert, aber auch hier geht sie einen anderen Weg.
Ich mochte die Jungs der We Are No Saints total gerne und fand es auch schön, dass wir Jase, Zoe und Mae wiedersehen durften und auch schon etwas mehr über Skye und Lia erfahren, die ihre Geschichten in den nächsten Bänden erzählen werden. Ich habe das Gefühl, dass ihre Wege auch noch mal ganz anders aussehen werden, was dafür sorgt, dass ich mich sehr auf die Folgebände freue!

Fazit:
"Stay Here" von Anna Savas ist ein toller zweiter Band der New England School of Ballet Reihe!
Ich mochte die Geschichte von Rayne und Easton richtig gerne und fand es sehr gelungen, dass hier die Liebe zur Musik etwas stärker im Fokus stand als die Liebe zum Ballett, aber es gab trotzdem viele schöne Szenen an der New England School of Ballet!
Rayne und Easton haben mir richtig gut gefallen und so vergebe ich gute vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den dritten Band!

Bewertung vom 13.08.2023
Die Schattenrebellin / Prison Healer Bd.2
Noni, Lynette

Die Schattenrebellin / Prison Healer Bd.2


sehr gut

Nach zehn Jahren hat Kiva Meridan das brutale Gefängnis Zalindov endlich hinter sich gelassen und ist nun gemeinsam mit Jaren, Tipp und Naari im Flusspalast von Vallenia angekommen.
Niemand ahnt, dass Kiva in Wirklichkeit Kiva Corentine ist, die Tochter der Rebellenkönigin. Gemeinsam mit ihren Geschwistern will sie ihr Königreich zurückerobern und nutzt ihre Verbindung zur Königsfamilie, um die Rebellen mit Informationen zu versorgen.
Doch je besser sie die Königsfamilie kennenlernt, umso mehr schließt Kiva sie ins Herz und dann ist da auch noch Thronfolger Jaren, in den sie sich langsam, aber sicher verliebt.
Für welche Seite wird Kiva sich entscheiden?

"Die Schattenrebellin" von Lynette Noni ist der zweite Band der Prison Healer Trilogie, der aus der personalen Erzählperspektive der siebzehn Jahre alten Kiva Corentine erzählt wird.

Am Ende des ersten Bandes haben wir die Wahrheit über Kivas Familie erfahren und ich war sehr gespannt darauf, wie sich die Geschichte weiterentwickeln würde!
Kiva, Jaren, Tipp und Naari sind aus Zalindov geflohen und nun in der Hauptstadt von Evalon angekommen, wo Kiva auf die Königsfamilie trifft.
Aber auch ihre älteren Geschwister Torell und Zuleeka, die mittlerweile eine Rebellengruppe anführen, nehmen Kontakt zu Kiva auf.
Kivas Ausgangslage spielt den Rebellen in die Karten, denn sie kann sie mit Informationen über die Vallentis versorgen, aber Kiva gerät auch immer mehr zwischen die Fronten, weil sie schon bald nicht mehr weiß, welcher Seite sie ihre Loyalität schenken soll. Ihrer Familie, oder ihren Freunden?

Kiva hat mir insgesamt ganz gut gefallen, aber ich muss auch sagen, dass sie mir stellenweise viel zu naiv war und es hat mich auch ein wenig genervt, dass sie so lange gebraucht hat, um sich für eine Seite zu entscheiden. Im ersten Band mochte ich ihre überlegte Art sehr gerne, da hätte ich mir gewünscht, dass sie manches im zweiten Band stärker durchdacht und ihr Vertrauen vorsichtiger verschenkt hätte.
Sie hat ihre Familie zehn Jahre lang nicht gesehen und kennt Zuleeka und Torell eigentlich kaum, aber trotzdem schließt sie sich der Mission ihrer Geschwister an.
Mit vielen von Kivas Entscheidungen war ich nicht einverstanden, hoffe aber auf Besserung im dritten Band!
Mir haben besonders Jaren, sein Goldener Schild Naari und sein Cousin Caldon richtig gut gefallen, besonders Letzterer war mein Highlight, weil er eine unwiderstehliche Art besitzt, die mich immer wieder zum Lachen gebracht hat!

Ich bin nicht ganz so leicht in die Geschichte hineingekommen, wie ich es mir erhofft habe, aber nach gut hundert Seiten konnte sie mich dann endlich mitreißen, vielleicht auch, weil ich zwischenzeitlich den ersten Band quergelesen habe.
Es gab viele spannende Stellen und mit ein paar Wendungen hätte ich nicht gerechnet! Auch das Ende war richtig spannend und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte im dritten Band weitergehen und enden wird!

Fazit:
"Die Schattenrebellin" von Lynette Noni ist ein guter zweiter Band der Prison Healer Trilogie, den ich aber nicht so stark fand wie den Auftakt!
Es hat ein wenig gedauert, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe und auch mit Kivas Entscheidungen war ich nicht immer ganz glücklich. Sie war mir außerdem stellenweise zu naiv.
Aber die Geschichte konnte mich dann doch noch mitreißen und hat mir gut gefallen.
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.