
Sara Gran
Audio-CD
Das Ende der Welt / Claire DeWitt Bd.2 (6 Audio-CDs)
Roman. Claire DeWitt ermittelt. 450 Min.
Übersetzung: Bonné, Eva; Gesprochen von Wagener, Ulla
Nicht lieferbar
Claire DeWitts Ex-Freund wurde in seiner Wohnung erschossen. Alles spricht für einen Raubmord, doch Claire bezweifelt das. Sie muss herausfinden, was wirklich geschah. Ihr stetig steigender Drogenkonsum ist ihr dabei Betäubung und geniale Ermittlungshilfe zugleich. Doch längst hat sie die Grenze überschritten, die sie vor einem tödlichen Absturz bewahrt.
Sprecherin: Ulla Wagener absolvierte ihr Schauspielstudium in Wien und ihre Gesangsausbildung in Halle. Es folgten Theaterengagements in Halle, Zürich, Hannover und München. Auch als Synchronsprecherin in vielen Kinofilmen und TV-Serien ist sie beliebt und bekannt.
Produktdetails
- Verlag: Audio Media Verlag
- Originaltitel: Claire deWitt and the Bohemian Highway
- Anzahl: 6 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 450 Min.
- Erscheinungstermin: 26. März 2013
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783868047639
- Artikelnr.: 36908153
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Wer Grans Krimis noch nicht kennt, dürfte schon jetzt verstehen, warum sie polarisieren. Entweder man liebt sie oder eben nicht. Einerseits dümpeln zwar viele Handlungsstränge so vor sich hin, andererseits "nötigen" Claires unkonventionelle Ermittlungsmethoden zum Weiterhören.
Sprecherin Ulla Wagener hat eine sehr angenehme Stimme, aber für die irre Ermittlerin nicht immer die passende. In den klaren Momenten der Ich-Erzählerin überzeugt ihre präzise akzentuierte Aussprache. Während DeWitts Abstürzen fehlt ihr aber der Mut zu mehr Melancholie und Verschrobenheit in der Betonung. Dabei beweist Wagener bei anderen kaputten Randcharakteren, dass sie es besser kann.
© BÜCHERmagazin, Olaf Ernst (ole)
Die Autorin versucht mit diesem Roman zwei Fälle, ein aktueller (Tod ihres Exfreundes) und einen alten Fall (Verschwinden einer Freundin) mit der persönlichen Ebene der Protagonistin zu verknüpfen. Einen persönlichen Fall zu erschaffen fordert mehr Tiefgang und viel mehr …
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Die Autorin versucht mit diesem Roman zwei Fälle, ein aktueller (Tod ihres Exfreundes) und einen alten Fall (Verschwinden einer Freundin) mit der persönlichen Ebene der Protagonistin zu verknüpfen. Einen persönlichen Fall zu erschaffen fordert mehr Tiefgang und viel mehr Erzählkunst von der Autorin. Deswegen war ich sofort Feuer und Flamme und musste diesen Roman unbedingt lesen. Am Anfang war dieser auch noch sehr angenehm zu lesen und relativ normal, allerdings begann dann der „Absturz“ von Claire de Witt, mit dauernden Rückblenden, ohne die Handlung wirklich weiter voran zu treiben. Stets werden die persönlichen Probleme der Protagonistin dargestellt und rücken dabei in den Vordergrund. Die Protagonistin, welche am Anfang noch sehr sympathisch herüber kam, verfällt jedoch immer mehr dem Drogenkonsum und Tabletten. Irgendwann wird er Fall nur noch durch Eingebungen voran gebracht, die für mich als Leser nicht mehr nachvollziehbar waren. Alles wird ein wenig konfus und wirkt auf mich wenig sinnvoll strukturiert. Selten habe ich mich durch einen Roman so „durcharbeiten“ müssen. Wobei mir der Schreibstil, gerade am Anfang, zugesagt hat, aber mit der Handlung und den persönlichen Veränderungen der Protagonistin konnte ich mich nicht mehr anfreunden, geschweige ihn nachvollziehen.
Ich kenne den ersten Teil der Claire de Witt Reihe nicht und werde ihn nach diesem Roman auch nicht kennen lernen. Zum Verständnis dieses Buches ist es auch nicht notwendig
Die Nebenpersonen werden nur unvollständig dargestellt und sind alle sehr ungewöhnlich, sogar schräg. Kein Mensch in dem Roman hat normale Züge, außer dem Assistenten der Claire de Witt aber wie verfallen scheint und sie trotz ihrer Eskapaden unterstützt.
Jenseits jeder Realität und weit weg von dem Begriff Spannung oder Überraschungen zieht der Roman sich über 368 Seiten dahin.
Fazit: Auch wenn unkonventionelle Detektive oder Ermittler immer mehr in Mode kommen, wurde es hier übertrieben. Der ambitionierte Versuch zwei Handlungsebenen und die persönliche Ebene zu verbinden gelingt nicht.
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Nur zugekokst zu ertragen
Zum Inhalt: Paul, der Ex-Freund der Detektivin Claire de Witt, wird ermordet aufgefunden, seine Gitarren sind verschwunden und seine Frau am Boden zerstört. Claire macht sich auf die Suche nach dem Mörder und kämpft dabei gegen ihre eigenen Dämonen …
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Nur zugekokst zu ertragen
Zum Inhalt: Paul, der Ex-Freund der Detektivin Claire de Witt, wird ermordet aufgefunden, seine Gitarren sind verschwunden und seine Frau am Boden zerstört. Claire macht sich auf die Suche nach dem Mörder und kämpft dabei gegen ihre eigenen Dämonen der Vergangenheit.
Zum Cover: Skyline mit Fisch - wahrscheinlich im gleichen Drogenrausch designt, in dem die Hauptperson des Krimis steckt.
Mein Eindruck: Dass man das Buch schnell durchgelesen hat, ist der einzig positive Aspekt dieses Romans (Krimis, Milieustudie?). Andererseits ertappte ich mich ziemlich oft dabei, die Buchstaben einfach nur zu überfliegen, anstatt die Sätze zu erfassen. Der Grund dafür war, dass ich die ganze Story so nicht glauben konnte: Andauernd schwadronierte die selbsternannte Superdetektivin über ihre gelösten Fälle, hippe Bands und interessante, ihr bekannte Menschen. Dabei nutzte sie die ganzen tollen Leute nur für Auskünfte oder um deren Drogen oder Medikamente zu klauen und dabei gerne noch das Bad zu ruinieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass - egal wie tolerant - irgendjemand ihr ein zweites Mal die Tür geöffnet oder sie weiterhin freundlich gegrüßt hätte. Und da die ganzen Drogen ja konsumiert werden wollten, bekam die Lesende eine Linie Koks nach der anderen um die Ohren gehauen, dazu diverse verschreibungspflichtige Medikamente. Auf die Recherche hat die Autorin bestimmt die meiste Zeit verbracht, die Geschichte war nämlich dagegen ziemlich dünn und unstrukturiert. So gerät das Buch zu einem einzigen großen Trip: Immer neue Drogen, immer neue Bands, immer neue Namen, beliebig austauschbar. Fast ausschließlich kaputte, zugedröhnte Unsympathen, allesamt tätowiert und/oder erleuchtet. Aber durch viele wundersame Zufälle (wir sind Buddhistin...) wird der Fall gelöst und Claire kann sich in neue Pillen stürzen. Oder auch nicht, denn das Ende des Buchs habe ich nicht verstanden... wie den größten Teil der vorherigen Seiten auch... Möglicherweise waren meine Medikamente nicht stark genug oder ich hatte nicht das richtige im Schränkchen für die große Sicht der Welt.
Fazit: Ein Blödsinn, den man wahrscheinlich vor lauter Fassungslosigkeit schnell durchliest. 2 Sterne. Ach nein, ich sehe nur doppelt, 1 Stern!
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Claire DeWitts berichtet aus ihrem Leben: wie sie Paul bei einem Konzert begegnet, dass sie einige Monate zusammen waren, dass sie ihn etwa ein Jahr nach Trennung wiedertrifft, usw.
Dann wird Paul ermordet und Claire versucht den Mörder zu finden. Dabei geht sie sehr seltsam vor, eher nicht …
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Claire DeWitts berichtet aus ihrem Leben: wie sie Paul bei einem Konzert begegnet, dass sie einige Monate zusammen waren, dass sie ihn etwa ein Jahr nach Trennung wiedertrifft, usw.
Dann wird Paul ermordet und Claire versucht den Mörder zu finden. Dabei geht sie sehr seltsam vor, eher nicht zielgerichtet. Außerdem trifft sie zig Leute, die sie irgendwo her kennt und die genauso haltlos und gestört sind wie sie selbst. Dauern sind alle zugedröhnt mit Drogen aller Art.
Hatte mich die Leseprobe schon nicht überzeugt, so konnte ich auch mit dem gesamten Buch nicht viel anfangen. Es war überhaupt nicht spannend: Kein Krimi, eher ein Bericht über ein verkorkstes Leben.
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Die Wahrheit
Claire de Witt ist eine außergewöhnliche Ermittlerin, sie ist eine Anhängerin von Silette. Ein Detektiv-Guru der die unterschiedlichsten Charaktere als Schüler hat. Grundlage ist sein Buch „Detection“ Claire ist dem Buch als junges Mädchen …
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Die Wahrheit
Claire de Witt ist eine außergewöhnliche Ermittlerin, sie ist eine Anhängerin von Silette. Ein Detektiv-Guru der die unterschiedlichsten Charaktere als Schüler hat. Grundlage ist sein Buch „Detection“ Claire ist dem Buch als junges Mädchen verfallen und hat mit ihren Freundinnen versucht Detektiv zu werden.
Jahre später lebt sie in San Francisco eine ihrer Detektivfreundinnen ist verschwunden und ein Freund von ihr wurde ermordet.
Claire setzt alles daran den Mörder ihres Freundes zu finden.
Es gibt zwei Erzählstränge, der Beginn ihrer Detektivkarriere auf der Suche nach einer verschwundenen Freundin gemeinsam mit ihren Freundinnen Kelly und Tracey und die Suche nach dem Mörder ihres Freundes Paul, dazwischen ein paar Abschweifungen nach New Orleans und in den Wald.
Soweit so gut, bei den Lorbeeren die der Vorläufer dieses Buches eingeheimst hat, erwartet man irgendwas neues spritziges Großes…
Aber das findet nicht statt, man begleitet Claire de Witt durch ihre „intuitiven“ Ermittlungen, dank chinesischer Kräuter, sehr viel Drogen und ein wenig Silette Mystik.
Das Buch ist nicht spannend es ist irgendwie ein niedergeschriebener Trip von irgendwas, was man selbst nicht nehmen möchte.
Am Ende wird der Mörder gefasst – waren es die genialen Einfälle oder die Ausfälle, die zu Lösung des Falles führten?
Meiner Meinung muss man sich das Buch nicht antun.
Dabei ist der Einband und das Cover sehr gut gelungen, Das Buch liegt schön in der Hand und die abgerundeten Ecken mal was Neues.
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Dass in Ermittlerkreisen, bevorzugt aus den nördlichen Gefilden, gehäuft psychische Probleme auftreten, ist man ja schon gewohnt (Harry Hole, Carl Morck, Wallander...). Doch nun gesellt sich auch noch ein weibliches Wesen aus dem sonnigen Kalifornien dazu - sollte das nicht eigentlich ein …
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Dass in Ermittlerkreisen, bevorzugt aus den nördlichen Gefilden, gehäuft psychische Probleme auftreten, ist man ja schon gewohnt (Harry Hole, Carl Morck, Wallander...). Doch nun gesellt sich auch noch ein weibliches Wesen aus dem sonnigen Kalifornien dazu - sollte das nicht eigentlich ein Garant für ein heiteres Gemüt sein? Bei Claire de Witt trifft das jedoch bestimmt nicht zu.
Claire de Witt ist sicherlich die zur Zeit lebensmüdeste Ermittlerin, die man in einem Krimi findet. Ihre Ermittlungsmethoden sind meist überaus unkonventionell (ab und an nimmt sie aber auch nach alt hergebrachter Art Fingerabdrücke), da sie sich eher auf Intuition, Gefühle, Träume und dergleichen mehr verlässt als auf simple Fakten. Sie scheint ein besonders sensibler Mensch zu sein, dem sich die bisher erlebten Dinge und Erfahrungen wie ein Schreckgespenst auf die Seele legen. Um diese Schmerzen, die Verlustängste und die Überzeugung, dass sie gänzlich ungeliebt ist, zu bekämpfen bzw. sie zu betäuben, nimmt sie alles zu sich, was sie an Drogen in die Finger bekommt. Und beim aktuellen Fall wird der Schmerz schier unerträglich, denn ihre frühere Liebe Paul ist getötet worden. Das Einzige, was sie noch für ihn tun kann, ist den Täter zu finden.
Es werden parallel zwei Fälle erzählt: Einmal die Suche nach Pauls Mörder, zum anderen die Geschichte einer ihrer ersten Fälle. Wie sie zusammen mit ihrer Freundin Tracy auf der Suche nach einer vermissten Bekannten war, die sich scheinbar ohne Anlass zugrunde richten wollte.
Eigentlich sind die Fälle fast (aber nur fast) eine Randerscheinung neben dem Einblick in die gebrochene Seele Claires. Spannend ist es trotzdem, denn man kommt ihr so nahe, dass man unbedingt wissen möchte, ob es ihr noch gelingt, die Lösung zu finden bevor sie endgültig zusammenklappt. Und hofft, dass sie aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz, doch noch davonkommt.
Fazit: Wer einen 'normalen' Krimi/Thriller lesen möchte mit logischen Schlüssen und evtl. Action, wird mit diesem wohl nicht glücklich werden. Das Ganze ist mehr ein Psychogramm mit einer Krimigeschichte als Beilage, dieses dafür aber heftig und durchaus packend.
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Die Handlung des Buches ist folgende: Die junge Detektivin Claire DeWitt, sie kokst viel und raucht Joints, ist dennoch sehr erfolgreich und löst Fälle mit den skurrilsten Namen wie "der Fall der verschwundenen Miniaturpferde" oder eben diesen Fall, den sie "den Kali-Yuha …
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Die Handlung des Buches ist folgende: Die junge Detektivin Claire DeWitt, sie kokst viel und raucht Joints, ist dennoch sehr erfolgreich und löst Fälle mit den skurrilsten Namen wie "der Fall der verschwundenen Miniaturpferde" oder eben diesen Fall, den sie "den Kali-Yuha Fall" nennt. Dieser Fall ist etwas ganz Besonderes, denn dieses Mal geht es um Mord und der betrifft sie persönlich: Er Ex-Freund Paul Casablancas wird tot in seinem Haus gefunden? War es Raubmord? Steckt seine liebevolle Ehefrau Lydia dahinter? Was war geschehen? Diesen Krimi gilt es zu lösen.
Er ist in der 1. Person geschrieben, also in der Ich-Form und beschreibt die Sichtweise der Detektiven Claire DeWitt. Die Geschichte beginnt, wie sie Paul kennen - und sagen wir mal lieben - gelernt hatte, wie sie sich trennten, wie er dann mit einer losen freundin von ihr ging, diese dann heiratete. Chronologisch schlüssig, zwischendrin immer wieder Rückblicke auf andere Fälle, wie was zusammenhängt und über Claires Werdegang als Detektivin.
Die Kapitel, die sich direkt auf Pauls Ermordung beziehen sind dann immer mit "Neunzehn Tage nach Pauls Tod" oder " DreißigTage nach Pauls Tod", "Fünfzig Tage
nach Pauls Tod" beginnend, so weiss man am Anfang eines jeden Kapitels, dass man sich wieder in der eigentlichen Kriminalgeschichte befindet.
Claire versucht nichts außer Acht zu lassen, was den Fall klären könnte. Sie durchsucht sein Haus von oben bis unten, bis sie etwas findet, was der Schlüssel des Falles werden könnte und sie sich immer mehr selbst in Schwierigkeiten begibt... Mehr verrate ich an dieser Stelle erst einmal nicht, da es sonst ja nicht mehr spannend wird für euch.
Obwohl es sich um einen sehr sehr spannenden Krimi handelt, ist dieses Buch auch oftmals sehr sehr witzig geschrieben. Bsp. "Freddie war weiß, zwischen fünfzig und einer Millionen Jahre alt und ganz offensichtlich das unglücklichsten Wesen auf dem Planeten.
Oder: "Paul hätte bei einemillegalen Straßenrennenin einem Lamborghini umkommen, von einer Baronin vergiftet, im Wintergarten mit einem Leuchter erschlagen werden sollen."
Oder: "Offenbar hatte Paul Glück gehabt, und eine Streife oder ein guter Samariter war vorbeigekommen. Schlechte Samariter gab es schließlich nicht."
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Claire deWitt ermittelt wieder. Zwischen all ihren Aufträgen betrifft sie ein Fall ganz persönlich.
Ihr Ex-Freund Paul wurde ermordet und ausgeraubt. Sie steht der Witwe Lydia hilfreich zur Seite und versucht nebenbei, diesen und andere Fälle zu lösen.
Claire, die eine …
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Claire deWitt ermittelt wieder. Zwischen all ihren Aufträgen betrifft sie ein Fall ganz persönlich.
Ihr Ex-Freund Paul wurde ermordet und ausgeraubt. Sie steht der Witwe Lydia hilfreich zur Seite und versucht nebenbei, diesen und andere Fälle zu lösen.
Claire, die eine absolute Einzelgängerin ist, sieht sich nicht in der Lage, eine feste Beziehung einzugehen.
So wurde seinerzeit, als sie Paul kennen- und lieben lernte, nichts aus ihnen zwecks einer festeren Beziehung. Claire lief vor ernsteren Beziehungen immer weg.
Paul wendete sich Lydia zu und heiratete sie, die beiden blieben bis heute mit Claire freundschaftlich verbunden. So verwundert es auch nicht, dass Lydia Claire um Hilfe ersucht, als ihr Mann ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden wurde.
Auf der Suche nach dem Mörder / der Mörderin gehen Claires Gedanken zu ihren Anfängen als Detektivin zurück. Während sie auf der Suche nach Puals Mörder ist, erfährt der Leser von einer Recherche, die die junge Claire mit ihren Freundinnen Tracy und Kelly durchführten. Es war ein Mädchen verschwunden und da bekannt war, dass die drei sowas wie Detektivinnen sind oder werden wollen, bat sie ein Mädchen, doch herauszufinden, wo Chloe, ihre Freundin abgeblieben ist.
Schon damals war ihnen kein Club zu wild, kein Alkohol zu stark und keine Niederlage schlimm genug. Auch wenn letztendlich nur Tracy und Claire ermittelten, führten ihre Bemühungen zum Ziel und sie retteten mehr oder weniger Chloe das Leben.
Auch bei der aktuellen Suche nach einem Mörder geht Claire deWitt an ihre Grenzen. Sie schont sich nicht, im Gegenteil, sie mutet ihrem Körper mehr zu, als gut für ihn ist. Sie trinkt und pumpt sich mit Drogen voll, klaut Medikamente und zieht sich rein, was irgendwie geht.
Das macht sie mir leider nicht sympathisch, im Gegenteil.
Mit der Person Claire kann ich leider absolut nicht warm werden.
Ihre Art der Ermittlungen mittels Traumdeutungen und ihre unkonventionelle Herangehensweise an die Ermittlungen lassen mich manches Mal den Kopf schütteln, weil ich es einfach nicht nachvollziehen kann.
Claire wirkt stellenweise lebensmüde, die Gier und Sucht nach Drogen bestimmt teilweise ihre Handlungen. Mir ist schon fast unheimlich, dass es ihr aufgrund der Fülle der Drogen überhaupt noch gelingt, klare Gedanken zu fassen und vor allem, den Fall Paul aufzuklären.
In diesem Krimi gibt es einige Bezugspunkte zum ersten Band. Personen werden benannt oder spielen eine Rolle, die schon Protagonisten von Teil 1 waren, so dass es empfehlenswert ist, erst das Buch "Die Stadt der Toten" zu lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen.
Der Drogenmissbrauch, der mich schon im Vorgängerband störte, ist inzwischen angestiegen und bedeutet auch für Claire ein Problem, das sie leider selbst nicht als solches erkennt. Bedauerlich finde ich, dass es auch niemanden gibt, der ihr ernsthaft ins Gewissen redet, abgesehen von ein paar halben Andeutungen.
Ein wenig enttäuscht habe ich dieses Buch beendet. Nachhaltig hat sich bei mir der Alkohol- und Drogenkonsum festgesetzt, leider mehr, als die kriminalistische Leistung, die sie vollbracht hatte, indem sie den Fall Paul löste und auch im Rückblick auf ihre jugendlichen Ermittlungen.
Schade, ich hatte mir etwas mehr von dem Buch versprochen, so kann ich jedoch nur 3 Sterne vergeben.
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Ein Leben im Rauschzustand
Paul, Claires Ex-Freund und große Liebe, ist tot. Erschossen in seinem Wohnzimmer. Claire macht sich selbst auf die Suche nach dem Mörder, auf die Ermittlungsarbeit der Polizei will sie nicht vertrauen. Für sie ist Pauls Tod ein Zeichen mehr, dass sie im …
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Ein Leben im Rauschzustand
Paul, Claires Ex-Freund und große Liebe, ist tot. Erschossen in seinem Wohnzimmer. Claire macht sich selbst auf die Suche nach dem Mörder, auf die Ermittlungsarbeit der Polizei will sie nicht vertrauen. Für sie ist Pauls Tod ein Zeichen mehr, dass sie im Zeitalter des Kali Yuga lebt, das gezeichnet ist von Unwissenheit und Verlogenheit unter den Menschen. Ein Leben, das für Claire nur im Rauschzustand zu ertragen ist. Und so taumelt sie unter zunehmenden Drogeneinfluss durch die Clubs und Hinterzimmer von San Francisco, auf den Spuren von Pauls Vergangenheit und ihrer eigenen.
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"Die Stadt der Toten", den ersten Band um die überaus unkonventionelle Detektivin Claire de Witt: eine auf ihre Art geniale Persönlichkeit, viele Angriffsflächen bietend, Verehrerin des Werkes DÉTECTION von Jacques Silette aus dem Jahr 1959 und ihrer Lehrmeisterin, …
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"Die Stadt der Toten", den ersten Band um die überaus unkonventionelle Detektivin Claire de Witt: eine auf ihre Art geniale Persönlichkeit, viele Angriffsflächen bietend, Verehrerin des Werkes DÉTECTION von Jacques Silette aus dem Jahr 1959 und ihrer Lehrmeisterin, der unter tragischen Umständen verstorbenen Constance Darling, habe ich begeistert gelesen und freute mich nun auf Nachschub in Form von Band 2 der Serie.
Diesmal geht es um Claires früheren Freund Paul - einem beeindruckenden, nun leider zu Tode gekommenen Musiker - wahrscheinlich durch Gewalteinwirkung. Claire wird zum Tatort gerufen und durchlebt einen Mix von Emotionen
Eine von Sara Grans Stärken ist die lebendige Beschreibung ihrer Figuren - so wird das Wesen von Paul und seiner Frau Lydia, ihre gegenseitige Anziehungskraft eindrücklich vermittelt. Die Faszination, der Claire erlegen ist - bei Paul und auf gewisse Art auch bei Lydia - wird mit Händen greifbar und es wird klar, dass sie ermitteln MUSS. Dies natürlich nicht ohne ihren Assistenten Claude - auch dieser ein "Typ", der vor allem aufgrund dessen eingestellt wurde, dass auch er DÉTECTION kannte und sich als Verehrer des Werkes herausstellte.
Man sieht, Claire ist eine verschrobene Figur, die sich unter nicht minder eigentümlichen Charakteren bewegt - sie alle gilt es zu erfassen und an sie heranzukommen, denn die schrägen Protagonisten von Sara Gran sind das A und O ihrer Bücher. Dass diese merkwürdigen Gesellen nicht jedermanns Sache sind, ist klar, denn wie bereits eingangs angedeutet, werden hier alles andere als unfehlbare Menschen dargestellt - es wimmelt von Drogenexzessen, kleineren Diebereien und Betrügereien und größeren menschlichen Enttäuschungen. Zudem sind Krimis um Claire de Witt offenbar immer als Gesamtkunstwerk zu verstehen, in dem es nicht nur um den laufenden Fall geht, sondern auch in großem Stil eine Aufarbeitung ihrer Vergangenheit erfolgt - peu á peu, wodurch zwangsläufig einige Erzählstränge offen bleiben. Andererseits arbeitet man sich so Schritt für Schritt in der Erfassung des Gesamtkonstrukts Claire de Witt vor - in "Das Ende der Welt" beispielsweise wird neben den Ermittlungen um Paul auch eine Ermittlung von Claire in frühen Jahren, in dem es um das Auffinden einer Bekannten ging, beschrieben, der in sich durchaus geschlossen dargestellt wird und gewisse Rückschlüsse auf Vergangenes wie auch Gegenwärtiges zulässt.
Zu empfehlen ist diese Reihe vor allem Liebhabern von Noir-Kriminalistik und klassischen Detektiven - auch wenn Sara Gran dies alles ein wenig auf die Schippe nimmt, spürt man doch Seite für Seite ihre Affinität zu dieser Art von Literatur - auch bei Claire hat jeder Fall einen Namen, einen Titel sozusagen : Der Fall Paul heißt beispielsweise "Der Fall des Kali Yuga". Warum? Nun, lesen Sie selbst - es lohnt sich!
Allerdings war es auch mir diesmal ein bisschen zu viel Chichi, die Darstellung etwas zu umständlich. Doch nach wie vor bin ich begeistert von dieser ungewöhnlichen Reihe und werde auch weiterhin Claire de Witt auf Schritt und Tritt folgen!
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Ermittlungen im Drogenrausch
Autor:
Sara Gran wurde 1971 in Brooklyn geboren und ist heute hauptberuflich Schriftstellerin. Zuvor hat sie in verschiedenen Berufen gearbeitet, die sich allesamt um Bücher drehten. Heute lebt sie in Kalifornien. Für ihren Serienauftakt „Die Stadt …
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Ermittlungen im Drogenrausch
Autor:
Sara Gran wurde 1971 in Brooklyn geboren und ist heute hauptberuflich Schriftstellerin. Zuvor hat sie in verschiedenen Berufen gearbeitet, die sich allesamt um Bücher drehten. Heute lebt sie in Kalifornien. Für ihren Serienauftakt „Die Stadt der Toten“ erhielt sie den Deutschen Krimipreis 2013.
Inhalt:
Die außergewöhnliche Ermittlerin Claire DeWitt, die einst beim französischen Detektiv-Genie Silette gelernt hat, ist ein großer Anhänger seiner Ermittlungsmethoden und stützt sich immer wieder auf sein Buch „Detection“, dass sie bereits als Jugendliche gelesen hat. Bereits damals hat sie mit ihren Freundinnen erste Detektivaufträge in New York übernommen. Heute lebt sie in San Francisco und ermittelt nun im Mordfall eines Ex-Freundes. Auf unkonventionelle Art gibt sie alles, den Mörder zu finden. Die zwei Haupterzählstränge springen immer wieder von den aktuellen Recherchen um den ermordeten Paul hin zu damaligen Ermittlungen in NY mit ihren Freundinnen Kelly und Tracy auf der Suche nach Chloe. Parallel werden weitere kleinere Fälle erwähnt, ein dritter über die Vergiftung von Miniaturpferden schließlich noch gelöst. Dies geschieht mehr am Rande. Immer wieder driftet die Ermittlerin in Traumwelten oder Drogenfantasien ab, wodurch sie zu Eingebungen in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit kommt.
Meinung:
Die Geschichte wirkt von Anfang an wirr und man hat keine Vorstellung, worauf sie zusteuern soll. Der Schreibstil scheint mir zum Teil sehr gewöhnungsbedürftig. Viele Personen bleiben farblos und ich habe oftmals zurückgeblättert, um den Faden nicht zu verlieren, bzw. um nachzulesen, wer denn nun besagte Person nochmal war. Das Buch nimmt an keiner Stelle Fahrt auf, einen Spannungsbogen erwartet man vergeblich. Der stetige und zunehmende Drogenkonsum der Ermittlerin DeWitt wirkt störend und abstoßend. Das Abdriften in Drogenfantasien und Traumwelten liefert oftmals Hinweise und Gedankenanstöße für die weitere Ermittlung, die somit eher als intuitiv denn faktisch recherchiert bezeichnet werden dürfte. Die Aufklärung des Falls wirkt zufällig und nicht intendiert. Aus meiner Sicht ist das ganze Buch eine Aneinanderreihung einzelner Geschichten, die nicht recht zueinanderfinden wollen, geschweige denn wirklich zueinander passen.
Cover:
Der Einband und das Cover sind sehr gelungen. Die abgerundeten Ecken wirken erfrischend neu. Das seidenmatte Cover fühlt sich gut an. Die Umschlaggestaltung mit den Ausklapplaschen wirkt edel. Das Buch sticht durch seine schwarze Gestaltung des Covers aus der Masse hervor. Typografisch gelungen ist die Schrift platziert. Die negativ gehaltene Skylinegestaltung San Franciscos ist ebenfalls gelungen und neu. Gut gefallen hat mir auch die innenliegende Covergestaltung die im Stile des Einbands mit einigen Zitaten des oben genannten französischen Ermittlers Silette aufwartet.
Fazit:
Mich hat das Buch keineswegs überzeugt. Der auf dem Cover prangende Aufkleber „Deutscher Krimi Preis 2013“ ist irreführend, da er sich nicht auf dieses Buch bezieht, sondern nur auf die Auszeichnung der Autorin für das Erstlingswerk. Der verherrlichende Drogenkonsum der Hauptfigur störte mich besonders. In diesem Buch schien es absolut normal und an der Tagesordnung, sich mit allem möglichen vollzupumpen. Angefangen bei Schmerzmitteln, Pillen bis hin zu den ganz harten Sachen. Kein Wunder, dass das Gesamtgeschehen wirkt wie ein nicht enden wollender Trip.
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