Kat Eryn Rubik
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Furye (MP3-Download)
Roman Ungekürzte Lesung. 525 Min.
Sprecher: Vimbai Strähler, Alina
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Ein tragischer Unfall. So nennt es die Presse, als ein Cabrio mitsamt der Insassen an den steilen Klippen der Küste in die Tiefe stürzt. ›Natürlich war das nicht die Wahrheit‹, schreibt die namenlose Erzählerin, die als Einzige weiß, was wirklich geschehen ist, und fügt in ihrem Notizbuch das zusammen, ›was vielleicht schon immer zusammengehörte, ohne dass wir es wussten‹. Sie ist stilsicher und smart, Musikmanagerin, eine erfolgreiche Selfmadefrau, deren Gesicht das Cover der VOGUE-Business ziert. Die Realität hinter den Kulissen ihres beneidenswerten Daseins jedoch ist trist:...
Ein tragischer Unfall. So nennt es die Presse, als ein Cabrio mitsamt der Insassen an den steilen Klippen der Küste in die Tiefe stürzt. ›Natürlich war das nicht die Wahrheit‹, schreibt die namenlose Erzählerin, die als Einzige weiß, was wirklich geschehen ist, und fügt in ihrem Notizbuch das zusammen, ›was vielleicht schon immer zusammengehörte, ohne dass wir es wussten‹. Sie ist stilsicher und smart, Musikmanagerin, eine erfolgreiche Selfmadefrau, deren Gesicht das Cover der VOGUE-Business ziert. Die Realität hinter den Kulissen ihres beneidenswerten Daseins jedoch ist trist: Ihr Vater ist tot, außer ihrer Mutter, die sich langsam wieder ins Leben kämpft, hat sie keine Familie, und sie selbst glaubt seit geraumer Zeit, nichts mehr fühlen zu können. Ein Anruf lässt ihr – wenn schon nicht glückliches, so wenigstens stabil geglaubtes – Leben in sich zusammenfallen. Über Nacht setzt sie sich ins Auto und fährt los. Zurück in die trügerisch schöne Stadt am Meer, die sie vor zwanzig Jahren hinter sich gelassen hat. Dorthin, wo eine längst vergessen geglaubte Erinnerung begraben liegt. Dorthin, wo sie einst Alec, eine der Furien, war. Damals war sie siebzehn Jahre alt ... Zerrissen und getrieben von dem, was längst vergangen ist, und dem, was nie mehr sein kann, taumelt sie im wachtrunkenen Delirium zwischen Vergebung und Vergeltung durch das, was von ihrem Leben übrig ist – dem Unumkehrbaren entgegen.
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KAT ERYN RUBIK, geboren 1981 in Sankt Petersburg, ist Autorin, Komponistin und Fotografin. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: DUMONT Buchverlag
- Erscheinungstermin: 15. Juli 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783755815365
- Artikelnr.: 74259369
»Die Kulisse, die leise Nostalgie und die inneren Konflikte der Hauptfigur sprechen für ein Buch, das gut in [den Sommer] passt.« Leila Herrmann, VOGUE.DE
»Das Buch ist geprägt von einer kraftvollen Sprache, reich an Metaphern und die Fragen, die Rubik darin stellt, sind voll knallharter Wirklichkeit.« Susanne Baller, STERN »Rubik schreibt über erste Liebe, Freundschaft, Sehnsucht und Sex, mit scharfem Blick für Klassismus und patriarchale Strukturen und hat mich mit ihrem Neo-Noir-Thrill fasziniert.« Silvi Feist, EMOTION »Im Roman 'Furye' erzählt Kat Eryn Rubik von Wut, Verzweiflung und Erinnerung - aus der Sicht einer Frau, deren Vergangenheit in ihrem Notizbuch lauert.« Philipp Haibach, BERLINER MORGENPOST »Die Kulisse, die leise Nostalgie und die inneren Konflikte der Hauptfigur sprechen für ein Buch, das gut in [den Sommer] passt.« Leila Herrmann, VOGUE.DE »[Ein] Sommerroman von schmerzhafter Schönheit« Erik Heier, TIP BERLIN »Wie ein wilder Ritt mit der Achterbahn, wo das Herz hüpft und holpert und man verdammt froh über den Sicherheitsbügel ist, der einen vor dem Sturz ins Bodenlose bewahrt.« Erik Heier, TIP-BERLIN
Gebundenes Buch
Die 37-jährige, namenlose weibliche Hauptfigur ist erfolgreiche Musikmanagerin, deren Gesicht zuletzt auf dem Cover der VOGUE-Business zu sehen war. Hinter der schönen Fassade ahnt niemand, dass sie mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Zudem ist ihr Vater kürzlich an Krebs …
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Die 37-jährige, namenlose weibliche Hauptfigur ist erfolgreiche Musikmanagerin, deren Gesicht zuletzt auf dem Cover der VOGUE-Business zu sehen war. Hinter der schönen Fassade ahnt niemand, dass sie mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Zudem ist ihr Vater kürzlich an Krebs gestorben, was ihre Mutter nur schwer verwunden hat. Als sie dann auch noch eine niederschmetternde Nachricht erhält, die sie ihre Zukunft noch düsterer sehen lässt, nimmt sie sich eine Auszeit und fährt an den Ort, wo sie aufgewachsen ist.
Dort war sie eine der drei Furien, eine Clique von drei 17-jährigen Mädchen, die an der elitären Schule Außenseiterinnen waren. Die impulsive Meg litt unter der alkoholkranken, desinteressierten Mutter, die schüchterne Tess unter einem prügelnden Vater und einer wehrlosen Mutter und sie selbst, mit dem Spitznamen Alec, an den ärmlichen Verhältnissen als Tochter von Einwanderern. Dort verliebte sie sich auch in den schönen Romain und den trifft sie nun 20 Jahre später wieder.
Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen aus der Sicht von Alec, wobei die Vergangenheit auf der Grundlage ihres Notizbuchs aus der Zeit als Teenager wiedergegeben wird. Von den drei Furien war Meg die dominante, die so voller Wut war. Ihre Schimpftiraden richteten sich gegen patriarchale Strukturen und ihre Rachegelüste gegen Lehrer, Väter und Männer, die Grenzen überschritten. Gleichzeitig liebte sie es zu provozieren und Männer herauszufordern. Alec hingegen war frisch verliebt, auch wenn ihr der Klassenunterschied zu dem reichen Romain Probleme bereitete.
20 Jahre später fühlt sich Alec innerlich leer und kehrt dorthin zurück, wo sie etwas zurückgelassen hat, was sie in der Gegenwart nicht mehr erreichen kann. Neben quälenden Erinnerungen hat sie Megs Stimme im Ohr, die weiterhin auf Rache aus ist.
Durch Andeutungen ist frühzeitig zu erahnen, was sich in der Vergangenheit ereignet hat und die bittere Parallele zur Gegenwart zu erkennen. Spannend bleibt dabei, was sich Alec von ihrer Reise in die Vergangenheit erhofft und welche Rolle Romain darin spielt.
Die Geschichte ist furios, bitter, traumatisch und brutal. Sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit werden leidenschaftlich Grenzen überschritten, überwiegend aus Wut statt aus Liebe. Sie handelt von Depressionen, Alkoholismus, Gewalt, Vernachlässigung, Suizid, Demenz, Einsamkeit und unerfülltem Kinderwunsch. Die Themen gehen dabei fließend ineinander über, so dass sie selbst bei der übersichtlichen Anzahl an handelnden Personen nicht zu viel sind. Aus der Ich-Perspektive erscheint sie zudem eindringlich und authentisch und lässt die Frage offen, ob aufgrund der Anonymität autobiografische Züge enthalten sind.
Enttäuschend ist jedoch das idealisierte, träumerische Ende, das im Vergleich zu dem sonst so mutigen Buch nicht stimmig wirkt.
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Gebundenes Buch
In ihrem Buch Furye erzählt die Autorin Kat Eryn Rubik die Geschichte einer starken und vielschichtigen Frau. Als Leser wechselt man dabei zwischen der Gegenwart und eindrucksvoll geschriebenen Tagebucheinträgen, die dem Geschehen zusätzliche Tiefe verleihen.
Zu Beginn fiel es mir …
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In ihrem Buch Furye erzählt die Autorin Kat Eryn Rubik die Geschichte einer starken und vielschichtigen Frau. Als Leser wechselt man dabei zwischen der Gegenwart und eindrucksvoll geschriebenen Tagebucheinträgen, die dem Geschehen zusätzliche Tiefe verleihen.
Zu Beginn fiel es mir schwer, einen Zugang zur Protagonistin zu finden. Doch mit den ersten Tagebucheinträgen entwickelte sich eine fesselnde Erzählung, die mich zunehmend in ihren Bann zog. Besonders spannend war, dass man nur nach und nach mehr über Alecs Leben erfuhr – viele Details blieben zunächst im Verborgenen, was die Neugier steigerte.
Anfangs war ich skeptisch, ob mir das Buch gefallen würde, und ich war sogar kurz davor, es zur Seite zu legen. Doch dann hat es mich gepackt – ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Das Ende war vollkommen überraschend und überhaupt nicht vorhersehbar.
Furye ist ein ideales Buch für den Sommer – mitreißend, emotional und voller überraschender Wendungen.
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Gebundenes Buch
"Furye" ist ein Buch, das sich gnadenlos mit dem harten und guten Leben der Protagonistin beschäftigt. Der Roman beginnt mit einem tödlichen Autounfall, von dem die Protagonistin aus dem Fernsehen erfährt und dessen Insassen sie persönlich kennt. Bereits diese ersten …
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"Furye" ist ein Buch, das sich gnadenlos mit dem harten und guten Leben der Protagonistin beschäftigt. Der Roman beginnt mit einem tödlichen Autounfall, von dem die Protagonistin aus dem Fernsehen erfährt und dessen Insassen sie persönlich kennt. Bereits diese ersten Seiten konnten mich fesseln, weil der Schreibstil so besonders ist. Wie ein Gedicht wirkten die ersten Seiten auf mich.
Daraufhin reisen die Lesenden mit der Protagonistin in ihren Herkunftsort und gedanklich in ihre Vergangenheit. Dort ist sie in prekären Verhältnissen aufgewachsen. Doch dieser harte Start und der tragische Autounfall sind nicht alles, was dieser Roman an Schicksalsschlägen zu bieten hat. Mehr wirken die beiden Ausschnitte des Lebens der Protagonistin - ihre Jugend und das Jetzt - wie eine Aneinanderreihung von furchtbaren Ereignissen. Immer, wenn ich beim Lesen dachte, es kann nicht schlimmer kommen, kam es noch schlimmer. Dabei widerfahren der Protagonistin die Dinge nicht einfach nur, sondern sie bugsiert sich zusätzlich noch in komplexe Situationen hinein.
Dieses Buch zu lesen hat mich an die Grenzen des Erträglichen gebracht. Nach nahezu jedem Kapitel musste ich den Roman beiseitelegen und mich oft darüber aufregen, wie toxisch dieses Leben ist. Trotzdem habe ich die Geschichte quasi verschlungen und nach kurzen Pausen immer wieder weitergelesen. Es entstand ein Sog, der mich nicht losließ. Obwohl das Ende klar ist, verspürte ich den Drang zu erfahren, wie es weitergeht. Es lohnt sich zu sehen, wie die Protagonistin sich durch dieses Leben kämpft und den Glauben an eine Wendung nicht verliert.
Das Buch beginnt und endet mit dem Kapitel 0, einer Ellipse, in der die Geschichte liegt und stattfindet. Ein geniales Stilmittel, das mich den Anfang am Ende nochmal hat lesen lassen. Dabei wurde mir klar, dass bereits das erste Kapitel 0 verrät, was auf uns zukommt. Ich kann daher nur empfehlen, sich zunächst die Leseprobe anzusehen. Wenn euch diese anspricht, wird euch auch die faszinierende Tragik des Romans gefallen.
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Gebundenes Buch
Die Ich-Erzählerin im Roman Furye möchte namenlos bleiben. Sie nimmt uns mit in den Sommer vor 20 Jahren und gleichzeitig fährt sie - heute, 20 Jahre später - an den Ort zurück, aus dem sie kommt und an dem sie damals, mit 17 Jahren lebte. Der Ort und das Land werden nicht …
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Die Ich-Erzählerin im Roman Furye möchte namenlos bleiben. Sie nimmt uns mit in den Sommer vor 20 Jahren und gleichzeitig fährt sie - heute, 20 Jahre später - an den Ort zurück, aus dem sie kommt und an dem sie damals, mit 17 Jahren lebte. Der Ort und das Land werden nicht genannt, aber ich vermute, es ist in Frankreich. Die 17jährige, die heute eine erfolgreiche Managerin ist, alleinstehend und kinderlos, gewinnt ein Stipendium für Kinder aus einkommensschwachen Familien. Ihre Eltern sind Migranten aus einem Land, das ebenfalls nicht genannt wird, vermutlich Afrika. Ihre Abschlüsse werden nicht anerkannt, also arbeitet die Mutter als Putzkraft und der Vater als Taxifahrer. Ihre Tochter darf aufgrund des Stipendiums eine sehr gute Schule besuchen und trifft dort auf privilegierte Jugendliche. Mit 2 Mädchen freundet sie sich an und die Drei nennen sich "Die Furien". Sie geben sich Spitznamen - der einzige Name, den wir von der Erzählerin lesen werden. Sie heißt Alec, die beiden anderen Megs und Tess. Megs lebt bei ihrer Mutter, einer alternden Ballerina, die von ihrem Vater verlassen wurde und nun das Geld, das sie bei der Scheidung erstritten hat, ausgibt, als gäbe es kein Morgen. Tess´ Vater schlägt ihre Mutter und das sanfte Mädchen leidet sehr darunter. Als Alec sich in ihren Klassenkameraden Romain verliebt und dieser ihre Liebe erwidert, verändert sich in ihrem Leben alles und es kommt zu einem Wendepunkt.
Die andere Zeitebene ist 20 Jahre später. "Alec" reist wieder an den Ort ihrer Kindheit und Jugend und trifft dort auf Menschen und Erinnerungen und stellt sich dem, was sie aus ihrem Leben gemacht hat.
Mir hat das Buch wirklich besonders gut gefallen. Die Sprache ist klar und gut lesbar, teilweise voller Bilder, die das Beschriebene nochmal tiefer fühlen lassen. Das Schicksal von Alec, aber auch die Leben der anderen Menschen, die sie beschreibt, haben mich sehr tief berührt. Es ist absolut gelungen, die beiden verschiedenen Versionen der Ich-Erzählerin lebendig zu machen, ihre Entwicklung zu zeigen und auch, wie sehr wir alle von dem geleitet werden, was wir erlebt haben und woher wir kommen.
Ich gebe eine uneingeschränkte Leseempfehlung ab für ein Buch, das tief berührt und noch nachwirken wird.
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»Wir lachten weg, was grabesschwer in uns lag. Lachten sie alle aus. All jene, die uns verletzt hatten. Mit ihrem Dasein oder ihrem Fehlen. Aber am meisten wohl uns selbst.« (305f) 💔
Der Sommer der Furien — an diesen erinnert sich die Ich-Erzählerin, die wir als Alec …
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»Wir lachten weg, was grabesschwer in uns lag. Lachten sie alle aus. All jene, die uns verletzt hatten. Mit ihrem Dasein oder ihrem Fehlen. Aber am meisten wohl uns selbst.« (305f) 💔
Der Sommer der Furien — an diesen erinnert sich die Ich-Erzählerin, die wir als Alec kennenlernen und im Heute als erfolgreiche Musikmanagerin Karriere macht. In abwechselnden Kapiteln (BTW: in unterschiedlichen Fonts geschrieben — sehr nice 🤌🏼) erfahren wir mehr über Alec’s jetziges Leben & Struggels und D I E S E N einen Sommer, der flirrend heiß ist. Dieser Sommer, der 20 Jahre her ist und für drei Freundinnen alles verändern wird — das erahnen wir als Lesende schnell. In Anlehnung an die drei Furien — aka Rachegöttinnen — hat Meg die drei Besties in Alec, Meg & Tess benannt und will Gerechtigkeit in a men’s world. Und dann ist da noch Romain, ein gutaussehender, smarter, richer Einzelgänger, der eine wandelnde Red-Flag ist 🚩, und der für Alec weit mehr als ein Crush wird … Was hat dieser Sommer mit der heutigen Alec zu tun, die nicht weinen kann und ihre Mutter auf Abstand hält? Check it out 🔥
»Der Deal ›Ich bringe Karriere und Geld, Du kriegst das Kind‹ funktioniert eben nur in eine Richtung.« (232)
Ich sag’s , wie es ist: Ich habe diesen Roman aufgeschlagen, begonnen und erst wieder zur Seite gelegt, als ich die letzte Seite beendet habe. 🥵 Dieser Roman hat mich sehr berührt, die Vibes habe ich sehr mitfühlen können und auch, wenn ich einige Entscheidungen überhaupt nicht antizipieren konnte, habe ich jede Seite geliebt. ❤️🔥
»FURYE« erzählt nicht nur eine Coming-of-Age & Love-Story, die es in sich haben, sondern die Autorin Kat Eryn Rubik hat viele weitere Themen aufgegriffen: Friendship, Selbstfindung, Mutterschaft, Kinderwunsch, Familie, soziale Ungleichheit, Klassismus, Patriarchat, 90ties/2000er Teenie-Zeit mit all den Red Flags und Dingen, die wir damals hingenommen haben, obwohl sie natürlich krass waren. 😮💨 Rubik versteht es, die Erzählstränge nach und nach zusammenzuführen. Ich habe mir so viele Stellen markiert, weil der Schreibstil und die Sätze einfach krass gut sind. 💎
Große Herzensempfehlung ❤️🔥 und ganz große Liebe für dieses großartige Cover von Ana Cardoso. 🩵💚
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Gebundenes Buch
Einfühlsamer Sommerroman
Das Cover mit dem coolen Swimmingpool gibt die Atmosphäre dieses Romans, der zum größten Teil 20 Jahre zurückliegende Vorkommnisse aufgreift, sehr gut wieder.
Schauplatz der vergangenen Ereignisse ist ein Ort in Südfrankreich, wo Alec durch …
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Einfühlsamer Sommerroman
Das Cover mit dem coolen Swimmingpool gibt die Atmosphäre dieses Romans, der zum größten Teil 20 Jahre zurückliegende Vorkommnisse aufgreift, sehr gut wieder.
Schauplatz der vergangenen Ereignisse ist ein Ort in Südfrankreich, wo Alec durch die Schule auch Kontakt zu den oberen Zehntausend bekommt, mit Villa uns Swimmingpool. Ihr Vater ist Taxifahrer und sie sind zugewandt, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ganz unvermutet beginnt der coolste Junge der Schule, Romain, eine innige Affäre mit ihr.
Jetzt 20 Jahre später ist Alec in Paris erfolgreiche Musikmanagerin, auf Blättern wie der Vogue abgebildet. Sie lebt allein, und möchte unbedingt ein Kind.
Sie reist zurück in den Süden, um sich nochmal an den letzten Sommer zu erinnern, als sie und ihre Freundinnen Meg und Tess die Furyen waren.
Der Roman ist sehr gut geschrieben und nimmt den Leser mit in Abgründe, die man so nicht erwartet hätte. Dabei geht einem die Story aber auch sehr ans Herz.
Tolles Buch.
Mich würde die Autorin noch interessieren über die man nur wenig erfährt.
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Gebundenes Buch
Die Selfmadefrau Alec, Gesicht der Vogue Business, lächelt sich händeschüttelnd durch die Vernissage. Die Toxou stellt ästhetisch fragwürdige Fotografien aus und Alecs neuer Stern am Klassikhorizont hat seinen Gastauftritt. Die Toxou und sie haben nichts gemein, außer …
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Die Selfmadefrau Alec, Gesicht der Vogue Business, lächelt sich händeschüttelnd durch die Vernissage. Die Toxou stellt ästhetisch fragwürdige Fotografien aus und Alecs neuer Stern am Klassikhorizont hat seinen Gastauftritt. Die Toxou und sie haben nichts gemein, außer dass sie kinderlose Singlefrauen sind und sich gefährlich nah an einen Burnout heranarbeiten. Alec war ungewollt das leuchtende Beispiel des Kindes einer Einwandererfamilie, die Alma Mater mit dem rasanten Aufstieg zur einflussreichsten Managerin der Neoklassikbranche. Die Leute um sie herum stürmen das Austernbüffet. Ein Koch schiebt sein Messer unter die obere Schale, durchtrennt den Schließmuskel und tötet das lebendige weiche Fleisch. Die Gäste träufeln Zitronensaft oder Zwiebelvinaigrette darüber und schlürfen den Inhalt in ihren Mund. Es folgen große Schlucke eines roséfarbenen Champagners und Gespräche über Armbanduhren und Anlageoptionen. Die Toxou flüstert ihr ins Ohr, welche Party sie im Anschluss besuchen wird und Alec solle sie doch begleiten, aber Alec will nach Hause. Will sich in der Stille ihrer Wohnung, mit der Tablette aus der weiß-blauen Packung und einer Flasche Weißwein lebendig begraben.
Damals, als sie Siebzehn war, gehörte ihnen die kleine Stadt und das Meer. Damals, als sie nur Lust und Schmerz und doch so lebendig waren, die drei Furyen. Alec wohnte in dem Viertel, das niemand gerne betrat, der nicht dort zu Hause war. Ihre Eltern hatten ihre Heimat verlassen und ganz von vorne anfangen müssen. Ihr Vater arbeitete als Taxifahrer, die Mutter als Reinigungskraft. Die beiden teilten sich die Schlafcouch im Wohnzimmer, damit Alec ihr eigenes Zimmer hatte und in Ruhe lernen konnte. Trotzdem waren sie glücklich. Alec arbeitete in Nics Bar und bekam ein Stipendium, doch dann warf sie ein Auge auf den schönen stillen Romain, der einen Jahrgang über ihr war.
Fazit: Kat Eryn Rubin hat eine Geschichte geschaffen, die das Frausein in allen Facetten beleuchtet. Ihre Protagonistin kommt aus einem liebevollen Elternhaus, ganz im Gegensatz zu ihren beiden Freundinnen. Ein großer Teil der Story dreht sich um das Unglück schöner junger Frauen, die sich im Dunstkreis älterer wohlhabender Männer bewegen, um die Oberflächlichkeit von Beziehungen und die Last der Abhängigkeiten. Die Wut darüber verlassen worden zu sein, oder die Ohnmacht darüber ständiger häuslicher Gewalt ausgesetzt zu sein. Die Protagonistin, die sowohl als Freundin, aber auch als Kellnerin hautnah mitbekommt, wie Männer sein können und sich bewusst für ein unabhängiges Leben entscheidet, damit dann unglücklich ist, weil sie das Fehlende nicht ersetzen kann. Ich fand den Schreibstil eingängig und unterhaltsam. Gerade zu Anfang hat mich die Geschichte gefesselt, später fand ich sie zu langatmig. Die Stimmung ist so melancholisch und es scheint so aussichtslos, dass sich etwas zum Positiven bewegen wird, dass es mich zum Ende richtiggehend runtergezogen hat. Der Schluss ist ebenso überraschend wie unglaubwürdig. Für mich war das Bild des egoistischen, reichen, weißen, heteronormativen Mannes, das die Autorin gezeichnet hat, zu einseitig. Irgendwie auch persönlich, als sei an dieser Stelle noch eine Rechnung offen.
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Gebundenes Buch
Die Protagonistin des Debütromans „Furye“ von Kat Eryn Rubik ist 38 Jahre alt, erfolgreiche Managerin in der von Männern dominierten Neoklassikbranche, Single, kinderlos und kurz vor dem Burnout. Ihren realen Namen erfährt man nicht. Ebenso bleibt der Ort unbenannt, an dem …
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Die Protagonistin des Debütromans „Furye“ von Kat Eryn Rubik ist 38 Jahre alt, erfolgreiche Managerin in der von Männern dominierten Neoklassikbranche, Single, kinderlos und kurz vor dem Burnout. Ihren realen Namen erfährt man nicht. Ebenso bleibt der Ort unbenannt, an dem sie lebt. Nachdem ein Herzenswunsch von ihr für immer zerplatzt zu sein scheint, begibt sie sich auf eine Reise in den Süden ans Meer. Die Schriftart lässt den Lesenden erkennen, ob die Handlung in der Gegenwart oder der Vergangenheit spielt.
Das Ziel der Hauptfigur ist die Stadt, in der sie aufgewachsen ist. Dort begibt sie sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit. Vor etwa zwanzig Jahren hat sie alles zurückgelassen, was ihr in diesem letzten heißen Sommer vor Ort wichtig gewesen ist. Damals hat sie sich mit dem beiden mit ihr befreundeten Mitschülerinnen „Die Furien“ genannt, weil sie entsprechend der Vorbilder aus der griechischen Mythologie Rache üben wollten an denen, die es ihrer Meinung nach verdient haben. Von diesem Moment an bezeichnet sie sich mit der Kurzform des Namens ihrer Heldin als Alec. Ihre Freundinnen nennen sich Tess und Meg. Sie kommen aus gut betuchtem Hause, haben aber gestörte Verhältnisse zu ihren Eltern.
Alec ist die Tochter von Migranten, deren akademische Qualifikationen im neuen Heimatland keine Anerkennung erhalten. Beim Lesen wird die soziale Ungleichheit immer wieder deutlich. Dennoch haben die Freundinnen ein offenes Verhältnis zueinander gefunden, bei dem sie die verschiedenen Probleme im jeweiligen im Elternhaus nicht verschweigen, sondern diskutieren und dadurch einander helfen, indem sie füreinander da sind. Alec erhält besonders von Meg Unterstützung. Von ihr kann sie sich auch zu bestimmten Anlassen, Kleidung borgen, leistet ihr im Gegenzug aber manch einen Gefallen. Während Tess als ruhender Pol erscheint, nimmt Meg kein Blatt vor den Mund, ist impulsiv und echauffiert sich für Gerechtigkeit auf vielen Ebenen. Wie sich letztlich zeigt, macht Geld alleine allerdings nicht immer glücklich.
Zu Alecs intensivsten Erinnerungen gehört jedoch nicht nur die gemeinsam erlebte Zeit mit Meg und Tess, sondern auch ihre Beziehung zu dem von ihr umschwärmten, ein Jahr älteren Romain. Es war für mich als Leserin schwierig einzuordnen, ob er ehrlich an Alec interessiert ist oder sie nur eine nette Abwechslung für ihn ist. Romain wirkt charmant, empathisch und zugewandt, offenbart jedoch im späteren Verlauf Seiten, die nachdenklich stimmen.
Alec hat in ihrer Jugend eine folgenreiche Entscheidung getroffen. Es bleibt nicht das einzige Geheimnis im Roman. Nicht nur das gut verborgene Unausgesprochene lässt eine hintergründige Spannung aufkommen. Es ist ebenso faszinierend, Alec auf den Spuren ihrer Vergangenheit zu folgen und zu erfahren, welche ihrer früheren Bekanntschaften noch in ihrer alten Heimat am Meer leben und ob die Gegend noch so ist, wie sie sie in Erinnerung hats.
„Furye“ ist ein eindrucksvolles Debüt von Kat Eryn Rubik über einen länger zurückliegenden, aber prägenden Sommer voller schmerzlicher wie auch schöner Erfahrungen, deren Nachwirkungen die Protagonistin bis in die Gegenwart begleiten. Es handelt von Herkunft, Identitätssuche, Erwartungen und die Frage, inwieweit der Lebensweg von äußeren Umständen und eigenen Überzeugungen bestimmt wird. Die dramatischen Ereignisse sind berührend und bleiben im Gedächtnis. Sehr gerne empfehle ich dieses bewegende Buch weiter.
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Gebundenes Buch
Tour de Farce
Das Buch erzählt aus der Perspektive einer klassischen Frau in ihren 30igern. Namenlos, Musikmanagerin, workaholic, versucht ein Kind zu bekommen... allein. Vater verstorben, Mutter fürsorglich, wird jetzt von der Erzählerin umsorgt. Macht all das, was …
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Tour de Farce
Das Buch erzählt aus der Perspektive einer klassischen Frau in ihren 30igern. Namenlos, Musikmanagerin, workaholic, versucht ein Kind zu bekommen... allein. Vater verstorben, Mutter fürsorglich, wird jetzt von der Erzählerin umsorgt. Macht all das, was eigentlich mit dem Mann gemacht werden sollte... allen voran reisen.
Wer eine Friede, Freude, Eierkuchengeschichte erwartet ist hier falsch.
Wer eine Geschichte Rund um Sehnsüchte, Aufarbeiten von Vergangenheit und Zielsuche lesen möchte, ist hier richtig.
Wir befinden uns an einer Küste... so ganz wird das nicht klar. Gehen erst einmal zurück in die Vergangenheit, in der ein Unfall mit einem Auto passiet ist. Das ist über eine Klippe gefahren. Nach den Erkenntnissen der Polizei ein Unfall, doch nach dem Wissen der Erzählerin vielleicht doch nicht.
Es springt ins jetzt, wo die Erzählerin einen Anruf erhält. Dieser führt sie zurück in ihr altes Leben, in ihre alte Heimat. Es gilt etwas aus der Vergangenheit aufzuarbeiten.
Darin vorkommend drei Freundinnen, die Furien. Na und da habe wir schon den Titel. Was es mit den dreien auf sich hat, wird jetzt hier nicht verraten ;-)
Kurz zum Cover: Sehr farbstark und damit ein Hingucker. Gut gewählte Kontraste, die im Buchladen auffallen. Cool mit Lesebändchen, Schreibstil gut und flüssig. Konnte ich gut lesen.
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Gebundenes Buch
Drei jugendliche Mädchen, zwei davon Meg und Tess, sozial privilegiert jedoch die eine mit einer alkoholkranen verlassenen Mutter, die andere mit einem schlagenden Vater, sowie Alec, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt, jedoch über liebende Eltern verfügt, stellen sich den …
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Drei jugendliche Mädchen, zwei davon Meg und Tess, sozial privilegiert jedoch die eine mit einer alkoholkranen verlassenen Mutter, die andere mit einem schlagenden Vater, sowie Alec, die aus ärmlichen Verhältnissen kommt, jedoch über liebende Eltern verfügt, stellen sich den Herausforderungen des Lebens. Die Mädchen werden beste Freundinnen. Alle drei haben es auf ihre Art nicht leicht, was detailliert beschrieben wird. Vor allem das Männerbild der Drei ist aufgrund ihrer Erlebnisse äußerst negativ. Eine weitere wichtige Rolle spielt Romain, der Schwarm aller Mädchen, allerdings ein ausgeprägter Menschenhasser und ebenfalls privilegiert und vernachlässigt.
Die Handlung wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Lange konnte der Handlung nicht allzu viel abgewinnen. Jedoch setzt sich nach und nach ein stimmiges Bild zusammen. Hintergründe und Zusammenhänge werden immer klarer. Im letzten Drittel des Romans konnte mich die Handlung überzeugen. Tiefsinnig, psychologisch durchdacht und mit großer poetischer Ausdrucksweise erzählt die Autorin die Geschichte von den drei Mädchen, die sich selbst als nach dem griechischen Vorbild als die Furien bezeichnen, was sie aus meiner Sicht jedoch nicht sind. Eher handelt es sich um gebrochene Seelen, die einen Racheplan schmieden, dieser geht aber nur zu einem Teil auf, dafür erfahren alle Beteiligte (Meg, Tess, Alec und Romain) tiefgreifende Wunden. Ereignisse geschehen die das Leben aller auf ganz dramatische Weise für immer verändern. Wie Alec gegen Ende des Romans sagt waren die Ereignisse „tragisch und kurios“.
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