Fremd (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 469 Min.
Sprecher: Marx, Christiane; Rotermund, Sascha
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Stell dir vor, du bist zu Hause, und vor dir steht plötzlich ein Mann. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du kennst ihn nicht. Und nichts in deinem Zuhause deutet darauf hin, dass er bei dir wohnt. Du hast Angst. Und du spürst diesen unwiderstehlichen Drang, ein Messer zu nehmen. Bist du verrückt geworden? Stell dir vor, du kommst nach Hause, und deine Frau erkennt dich nicht. Sie hält dich für einen Einbrecher. Schlimmer noch, für einen Vergewaltiger. Dabei willst du sie nur beschützen. Aber sie wehrt sich. Sie hält dich offenbar für verrückt. Bist du es womöglich? Od...
Stell dir vor, du bist zu Hause, und vor dir steht plötzlich ein Mann. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du kennst ihn nicht. Und nichts in deinem Zuhause deutet darauf hin, dass er bei dir wohnt. Du hast Angst. Und du spürst diesen unwiderstehlichen Drang, ein Messer zu nehmen. Bist du verrückt geworden? Stell dir vor, du kommst nach Hause, und deine Frau erkennt dich nicht. Sie hält dich für einen Einbrecher. Schlimmer noch, für einen Vergewaltiger. Dabei willst du sie nur beschützen. Aber sie wehrt sich. Sie hält dich offenbar für verrückt. Bist du es womöglich? Oder spielt jemand sein perfides Spiel mit euch?
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Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren. Sie war als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig. Nach dem fulminanten Erfolg ihrer Jugendbücher "Erebos" und "Saeculum" landete sie bereits mit ihrem ersten Thriller "Fünf" auf den Bestsellerlisten. Bei Wunderlich folgten "Blinde Vögel", "Stimmen" und "Schatten"; gemeinsam mit Arno Strobel "Fremd" und "Anonym". Inzwischen widmet sich Ursula Poznanski ganz dem Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Gesamtlaufzeit: 469 Min.
- Erscheinungstermin: 30. Oktober 2015
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732414338
- Artikelnr.: 44023775
Ursula Poznanski schreibt preisgekrönte Jugendromane und Thriller, die zuverlässig auf den Bestsellerlisten landen; genauso wie die Psychothriller, die Arno Strobel erzählt. Nun haben sich die zwei Meister der abgründigen Spannung zusammengetan und legen ihren ersten gemeinsamen Thriller vor: "Fremd". Ein Buch, das sich vom Psychothriller zum Politthriller entwickelt und uns gleich zu Anfang mit einem unserer größten Albträume konfrontiert: dem Verlust unseres Ichs, dem Vergessen der Menschen, die wir lieben. Der Unsicherheit, ob man selbst jetzt verrückt geworden ist oder einen Verrückten vor sich hat ...
Er behauptet, er sei Joannas Verlobter. Doch Joanna kennt den Fremden nicht...
Es ist Abend, Joanna föhnt sich im Bad die Haare, als es klingelt. Sie hat keine Lust zu öffnen, vermutlich sowieso nur die Zeugen Jehovas ... doch dann scheint plötzlich jemand im Haus zu sein. Sie hört etwas von unten. Ein Einbrecher? Joanna wagt sich die Treppe hinunter ...
"Genau in dem Moment, in dem ich beginne, mir lächerlich vorzukommen, tritt ein Schatten aus dem Dunkel der Küche.
Der Schrei, der aus mir herauswill, erstirbt auf halbem Weg, als wäre plötzlich keine Luft mehr in meinem Körper. Alles in mir erstarrt."
Ein breitschultriger Mann steht vor Joanna. "Verschwinden Sie, oder ich hole die Polizei!", schreit sie. Doch der Eindringling bleibt stehen und ist für einen Dieb seltsam förmlich gekleidet - mit Sakko und Hemd. Und es scheint so, als würde er Joanna kennen, fragt besorgt nach, was denn los sei und ob er einen Arzt holen solle. Der Mann heißt Erik und behauptet, er sei Joannas Verlobter, würde hier mit ihr wohnen. Doch Joanna glaubt ihm kein Wort, sie kennt den Fremden nicht. Vielleicht hat er sie gestalkt und weiß deshalb so viel über sie.
Alles könnte möglich sein. Doch was ist hier wirklich los?
"'Erik ... Wenn du wirklich glaubst, was du mir erzählt hast ...' Sie stockt, als sei sie nicht sicher, ob sie es wagen kann zu sagen, was sie sagen möchte. Schließlich gibt sie sich einen Ruck. ‚Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass du dich irren könntest?'
Ich verstehe nicht, was sie meint. ‚Mich irren?' Sie nickt zaghaft. ‚Ja. Du behauptest, mit mir stimme etwas nicht. Ich hätte dich vergessen.'
‚Was du ja wohl auch hast.'
‚Sagst du. Aber vielleicht bildest du dir ja auch nur ein, mich zu kennen und bei mir zu wohnen?'
‚Was? Du denkst ...' Ich glaube, ich verstehe, was gerade passiert. Natürlich sucht ihr Verstand krampfhaft nach einer Erklärung, die bestätigt, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Würde es mir nicht ebenso gehen? Und doch ..."
Alles könnte möglich sein. Vielleicht ist eine Hirnerkrankung der Grund für Joannas Gedächtnisverlust. Vielleicht ist Erik ihr Verlobter und verzweifelt gerade, dass die Frau, die er liebt, Angst vor ihm hat.
Vielleicht aber ist Erik gefährlich und will die Frau, die aus der drittreichsten Familie Australiens kommt, in den Wahnsinn treiben. Oder er ist selbst verrückt und hat sich Joanne als Fantasieverlobte auserkoren.
Ein teuflisches Spiel, ein Auf und Ab der Gefühle ...
Es ist ein teuflisches Spiel, das Poznanski und Strobel hier mit uns Lesern spielen. Wir taumeln gleich den Protagonisten. Wo gerade noch ganz klar schien, dass Joanna ihren Verlobten vergessen hat, wendet sich mit einer neuen Info die Lage. Denn wie kann es sein, dass nichts von Erik im angeblich gemeinsamen Haus zu finden ist? Kleidung, Waschsachen - alles weg oder nie dagewesen? Und mit diesem Auf und Ab der Gefühle geht es weiter. Es ist zum Wahnsinnigwerden für Erik und Joanna - und wer könnte das nicht nachfühlen? Und natürlich die drängende Frage: Was ist hier wirklich los? Wer von beiden läuft nicht mehr rund und was steckt dahinter?
Und der Horrortrip geht weiter: Joanna und Erik werden gejagt, jemand will sie tot sehen
Doch der Horrortrip von Joanna und Erik ist noch lange nicht zu Ende. Denn plötzlich schweben beide in Lebensgefahr. Jemand will sie tot sehen und hatte damit bisher keinen Erfolg. Doch wer das sein könnte und warum, das wissen sie nicht. Wie sich schützen vor einem unbekannten Feind? Welche Chancen haben sie? Eines wird ihnen schnell klar: Allein sind sie verloren. Wenn Joanna und Erik das hier überleben wollen, müssen sie zusammenhalten. Was sie nicht wissen: Ihr Feind ist mächtig, skrupellos und wer ihm in die Quere kommt, wird eliminiert. Koste es, was es wolle. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt ...
Alles zum Krimi des Monats
Er behauptet, er sei Joannas Verlobter. Doch Joanna kennt den Fremden nicht...
Es ist Abend, Joanna föhnt sich im Bad die Haare, als es klingelt. Sie hat keine Lust zu öffnen, vermutlich sowieso nur die Zeugen Jehovas ... doch dann scheint plötzlich jemand im Haus zu sein. Sie hört etwas von unten. Ein Einbrecher? Joanna wagt sich die Treppe hinunter ...
"Genau in dem Moment, in dem ich beginne, mir lächerlich vorzukommen, tritt ein Schatten aus dem Dunkel der Küche.
Der Schrei, der aus mir herauswill, erstirbt auf halbem Weg, als wäre plötzlich keine Luft mehr in meinem Körper. Alles in mir erstarrt."
Ein breitschultriger Mann steht vor Joanna. "Verschwinden Sie, oder ich hole die Polizei!", schreit sie. Doch der Eindringling bleibt stehen und ist für einen Dieb seltsam förmlich gekleidet - mit Sakko und Hemd. Und es scheint so, als würde er Joanna kennen, fragt besorgt nach, was denn los sei und ob er einen Arzt holen solle. Der Mann heißt Erik und behauptet, er sei Joannas Verlobter, würde hier mit ihr wohnen. Doch Joanna glaubt ihm kein Wort, sie kennt den Fremden nicht. Vielleicht hat er sie gestalkt und weiß deshalb so viel über sie.
Alles könnte möglich sein. Doch was ist hier wirklich los?
"'Erik ... Wenn du wirklich glaubst, was du mir erzählt hast ...' Sie stockt, als sei sie nicht sicher, ob sie es wagen kann zu sagen, was sie sagen möchte. Schließlich gibt sie sich einen Ruck. ‚Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass du dich irren könntest?'
Ich verstehe nicht, was sie meint. ‚Mich irren?' Sie nickt zaghaft. ‚Ja. Du behauptest, mit mir stimme etwas nicht. Ich hätte dich vergessen.'
‚Was du ja wohl auch hast.'
‚Sagst du. Aber vielleicht bildest du dir ja auch nur ein, mich zu kennen und bei mir zu wohnen?'
‚Was? Du denkst ...' Ich glaube, ich verstehe, was gerade passiert. Natürlich sucht ihr Verstand krampfhaft nach einer Erklärung, die bestätigt, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Würde es mir nicht ebenso gehen? Und doch ..."
Alles könnte möglich sein. Vielleicht ist eine Hirnerkrankung der Grund für Joannas Gedächtnisverlust. Vielleicht ist Erik ihr Verlobter und verzweifelt gerade, dass die Frau, die er liebt, Angst vor ihm hat.
Vielleicht aber ist Erik gefährlich und will die Frau, die aus der drittreichsten Familie Australiens kommt, in den Wahnsinn treiben. Oder er ist selbst verrückt und hat sich Joanne als Fantasieverlobte auserkoren.
Ein teuflisches Spiel, ein Auf und Ab der Gefühle ...
Es ist ein teuflisches Spiel, das Poznanski und Strobel hier mit uns Lesern spielen. Wir taumeln gleich den Protagonisten. Wo gerade noch ganz klar schien, dass Joanna ihren Verlobten vergessen hat, wendet sich mit einer neuen Info die Lage. Denn wie kann es sein, dass nichts von Erik im angeblich gemeinsamen Haus zu finden ist? Kleidung, Waschsachen - alles weg oder nie dagewesen? Und mit diesem Auf und Ab der Gefühle geht es weiter. Es ist zum Wahnsinnigwerden für Erik und Joanna - und wer könnte das nicht nachfühlen? Und natürlich die drängende Frage: Was ist hier wirklich los? Wer von beiden läuft nicht mehr rund und was steckt dahinter?
Und der Horrortrip geht weiter: Joanna und Erik werden gejagt, jemand will sie tot sehen
Doch der Horrortrip von Joanna und Erik ist noch lange nicht zu Ende. Denn plötzlich schweben beide in Lebensgefahr. Jemand will sie tot sehen und hatte damit bisher keinen Erfolg. Doch wer das sein könnte und warum, das wissen sie nicht. Wie sich schützen vor einem unbekannten Feind? Welche Chancen haben sie? Eines wird ihnen schnell klar: Allein sind sie verloren. Wenn Joanna und Erik das hier überleben wollen, müssen sie zusammenhalten. Was sie nicht wissen: Ihr Feind ist mächtig, skrupellos und wer ihm in die Quere kommt, wird eliminiert. Koste es, was es wolle. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt ...
Alles zum Krimi des Monats
Joanna ist allein im Haus, als plötzlich der Bewegungsmelder die Eingangsbeleuchtung auslöst. Sie hofft, dass nicht schon wieder ihre Freundin Ela unverhofft vorbeischaut, um sich bei ihr über ihre Beziehungskrise mit Richard auszuheulen. Um ja die Klingel nicht zu hören, stellt …
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Joanna ist allein im Haus, als plötzlich der Bewegungsmelder die Eingangsbeleuchtung auslöst. Sie hofft, dass nicht schon wieder ihre Freundin Ela unverhofft vorbeischaut, um sich bei ihr über ihre Beziehungskrise mit Richard auszuheulen. Um ja die Klingel nicht zu hören, stellt Joanna den Haarföhn schnell noch eine Stufe lauter. Doch nichts passiert, denn kein Besucher kündigt sich an. Erleichtert verlässt Joanna das Badezimmer. Doch plötzlich hat sie ein ungutes Gefühl, hört ein Geräusch und steht plötzlich einem unbekannten Mann gegenüber! Joanna reagiert panisch und versucht vor dem fremden Mann zu fliehen. Der kann ihre Panik allerdings überhaupt nicht verstehen und behauptet, ihr Verlobter zu sein. Doch Joanna ist sich sicher, dass sie diesen Mann noch nie in ihrem Leben gesehen hat......
Der Thriller aus der Feder von Ursula Poznanski und Arno Strobel startet ohne langatmiges Vorgeplänkel, denn man wird gleich mitten ins spannende Geschehen geworfen und beobachtet Joannas Reaktionen auf den unbekannten Eindringling. Da die Ich-Form verwendet wird, kann man Joannas Entsetzung lebhaft nachvollziehen. Danach wechselt die Perspektive allerdings zu Erik, dem Verlobten, an dessen Existenz sich Joanna nicht erinnern kann. Man beobachtet nun den Hergang aus seiner Sicht und ist hin- und hergerissen, was man nun eigentlich glauben soll. Das Interesse an der Handlung und den Hintergründen von Joannas Gedächtnisverlust, wenn es denn überhaupt einer sein sollte, ist vom ersten Moment an geweckt.
Da beide Protagonisten sympathisch und glaubhaft wirken, kann man ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Man fiebert regelrecht mit ihnen mit und versucht verzweifelt den Hintergründen auf die Spur zu kommen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn das Autorenduo schafft es hervorragend, einen beim Lesen auf falsche Fährten zu locken. Man stellt eigene Vermutungen an, doch eigentlich kann man nicht einmal im Ansatz erahnen, worum es eigentlich geht. Joanna und Erik geraten in gefährliche Situationen, müssten einander vertrauen. Doch das ist in ihrer Lage gar nicht so einfach.
Relativ kurze Kapitel und gut gesetzte Szenenwechsel sorgen dafür, dass man förmlich über die Seiten fliegt und sich eigentlich nur ungern vom Gelesenen lösen mag. Denn die unterschwellige Spannung steigt stetig an, sodass man die Auflösung gar nicht erwarten kann. Man meint zwar, der Wahrheit auf der Spur zu sein, doch plötzlich scheint doch alles ganz anders als gedacht. Der finale Showdown überzeugt durch actionreiche Spannung und eine schlüssige Auflösung.
Ich habe mich beim Lesen sehr, sehr gut unterhalten und konnte das Buch nur schlecht aus der Hand legen. Denn die Handlung hat mich durchgehend gefesselt. Ich konnte mir nicht vorstellen, was eigentlich geschehen ist und wollte das unbedingt ergründen. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssterne und eine ganz klare Leseempfehlung!
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+++Wenn es nur einen Ausweg gibt+++
Ein fulminanter Thriller von Ursula Poznanski und Arno Strobel, aus zwei Perspektiven auf ein dramatisches Ende hin geschrieben und erzählt.
Joanna ist allein zu Haus. Plötzlich flackert die Flurbeleuchtung auf, ein Mann steht vor ihr. Sie kennt ihn …
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+++Wenn es nur einen Ausweg gibt+++
Ein fulminanter Thriller von Ursula Poznanski und Arno Strobel, aus zwei Perspektiven auf ein dramatisches Ende hin geschrieben und erzählt.
Joanna ist allein zu Haus. Plötzlich flackert die Flurbeleuchtung auf, ein Mann steht vor ihr. Sie kennt ihn nicht. Starr vor Entsetzen bittet sie ihn, ihr nichts zu tun, bietet ihm Geld an. Er schüttelt nur konsterniert den Kopf. Er sei ihr Lebensgefährte, sagt er, Erik. Aber sie hat keine Ahnung, wer er ist. Und er – ist fassungslos, weil sie ihn für einen Fremden hält. Einen Einbrecher, einen potentiellen Vergewaltiger.
Je mehr beide die Situation zu verstehen versuchen, desto verwirrender wird sie. Irgendetwas ist in und mit ihrem Leben passiert. Sie spüren, dass sie in großer Gefahr sind. Und dass es nur einen Ausweg gibt …«
Joanna und Erik wissen bald nicht mehr, was sie denken sollen. Erik weiß viel über ihr Leben, keine Frage: Dass ihre Eltern in Australien leben, dass sie Fotografin ist, bei wem sie gerade ein Praktikum absolviert und vieles andere. Aber das kann er auch herausgefunden haben, wenn er sie länger observiert hat. Und den Haustürschlüssel kann er problemlos nachgemacht haben.
Was Erik nicht begreifen kann: Sämtliche Spuren seiner Existenz sind aus der gemeinsamen Wohnung verschwunden. Bücher, Bettdecke, Kopfkissen, Kleiderschrank, alles verschwunden. «Sie irren sich», sagt Joanna. «Ich wohne allein hier, seit ich dieses Haus gemietet habe. Es gibt kein zweites Kissen und keine zweite Decke und ganz bestimmt auch kein Aftershave im Bad.» Aber schlimmer als all das ist, dass die Frau, die er liebt, ihn nicht erkennt. Sich nicht mehr an seinen Namen erinnert. Sich in Panik vor ihm einschließt.
Als Joana ihrer Freundin Ela mitteilt, sie werde zur Polizei gehen, schüttelt die nur den Kopf. «Ich glaube, das ist keine gute Idee. Weil das, was du mir gerade erzählt hast, überhaupt keinen Sinn ergibt. Du und Erik, ihr seid ein Paar. Und was für eines.» Es ist ein Rätsel. Während alle Erinnerungen an Erik ausgelöscht sind, weiß sie noch genau, wann und wo Ela und sie sich kennengelernt haben. Was aber, wenn Ela Eriks Komplizin ist? «Wie viel hat er dir versprochen, wenn du sein Psychospielchen mitmachst? Wie viel kostet es, die beste Freundin zu verraten?»
Es dauert, bis die Fassade bröckelt. Bis erste Zweifel an ihrer Version der Geschichte sich in ihrem Kopf einzunisten beginnen. Joanna lässt sich darauf ein, Erik zu einer Neurologin zu begleiten. Partieller Gedächtnisverlust, systematisierte Amnesie – manches ist vorstellbar, nichts bewiesen. Dr. Schattauer überweist sie nach dem EEG zu einer Schädel-CT in die Klinik – «auch wenn ich wirklich nicht glaube, dass ihr Problem eine körperliche Ursache hat. Es muss einen Auslöser geben. Ein sehr belastendes Ereignis, ein Trauma, das mit der betreffenden Sache oder Person in Verbindung gebracht wird.»
Aber nicht nur Joanna hat ein schwerwiegendes Problem. Auch Erik – in seiner Firma, der Gabor Energy Engineering. Irgendetwas geht hier vor, etwas Entscheidendes. Und er spürt, dass man ihn außen vor lässt. Dass Informationen über ein Großprojekt nicht bis zu ihm durchkommen, obwohl er als IT-Verantwortlicher involviert sein müsste.
Die Einschläge kommen näher. Jemand treibt ein perfides Spiel mit ihm – und mit Joanna. Eine manipulierte Gastherme in ihrem Haus: kein technischer Defekt, eine tödliche Falle. Erik wird im Auto rüde von der Straße abgedrängt. Die Anzeichen mehren sich, dass sie systematisch überwacht werden. Nach und nach begreifen sie, dass sie Rädchen in einer Maschinerie sind, die sie gnadenlos zu zermalmen droht. Wenn sie nicht ihre einzige Chance ergreifen: Sie müssen einander vertrauen.
Und dann passiert etwas, das die beunruhigenden Geschehnisse in eine völlig andere Dimension rückt. Etwas derart Brutales, das Erik und Joanna niemals mit sich und ihrem Leben in Zusammenhang gebracht hätten …
Prädikat: Superspannend und bedrückend zugleich.
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INHALT:
Wie würdest DU reagieren, wenn ein fremder Mann in DEINEM Wohnzimmer steht und behauptet mit DIR verlobt zu sein? Panik macht sich breit und DU möchtest zum Messer greifen.....
FAZIT:
Nach der Lesung …
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INHALT:
Wie würdest DU reagieren, wenn ein fremder Mann in DEINEM Wohnzimmer steht und behauptet mit DIR verlobt zu sein? Panik macht sich breit und DU möchtest zum Messer greifen.....
FAZIT:
Nach der Lesung (http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2015/11/lesung-ursula-poznanski-und-arno.html) mit diesen beiden tollen Autoren war ich richtig neugierig auf das Buch. Thriller sind inzwischen zwar nicht mehr mein bevorzugtes Genre, doch die Handlung aus zwei Perspektiven erzählen zu lassen, die auch tatsächlichen von zwei verschiedenen kreativen Köpfen geschrieben wurden, hat mich gereizt.
Die Kapitel beschreiben anfänglich die gleiche Situation von Joanna und Erik. Später dann aufeinander folgend. Dies führt rasch dazu, dass Tempo aufkommt.
Der Leser leidet mit beiden Charakteren mit, denn schließlich kann man ja noch gar nicht erkennen, wer hier im Recht oder im Unrecht bzw. wer Gut und Böse ist.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Zwischendurch hatte ich eine leichte Ahnung, woher Joannas Gedächnisverlust kommen könnte, die sich dann auch bewahrheitete. Doch dies tat dem Spannungserlebnis keinen Abbruch. Die aktuelle politische Lage findet sich in beängstigender Weise auch in diesem Buch wieder, so dass es ein wahrlich brandaktueller Thriller mit besonderen Stilmitteln ist! Volle Punktzahl!
Besonders erwähnenswert finde ich eine Rezension in einer sehr bekannten Bücherzeitung, die davon spricht, dass ein "wirres Realitätskonstrukt" geschaffen wurde, in dem "die Bälle hin- und herflogen und im Versuch jeden davon in der Luft zu halten, gelegentlich noch ein Element herbeikonstruiert werden musste". Dies empfand ich zu keinem Zeitpunkt! Auch das zwei "Spitzenautoren sich zu geistigen Höhenflügen angetrieben und dabei den Boden unter den Füßen verloren haben", kann nur jemand schreiben, der die besondere Perspektive nicht nachempfinden konnte.
Ich freue mich schon jetzt auf das zweite Buch des Duos (Es wird keine Fortsetzung!).
http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2015/12/ursula-poznanski-und-arno-strobel-fremd.html
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Ein ganz normaler Tag. Erik Thieben kommt von der Arbeit und freut sich auf seine Verlobte Joanna. Doch nichts ist, wie es mal war. Diese erkennt ihn nicht, hält ihn für einen Einbrecher und seine sämtlichen Sachen sind aus ihrem gemeinsamen Haus entfernt. Was ist passiert? …
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Ein ganz normaler Tag. Erik Thieben kommt von der Arbeit und freut sich auf seine Verlobte Joanna. Doch nichts ist, wie es mal war. Diese erkennt ihn nicht, hält ihn für einen Einbrecher und seine sämtlichen Sachen sind aus ihrem gemeinsamen Haus entfernt. Was ist passiert? Ungewöhnliche Zufälle häufen sich, jemand scheint seinen und auch Joannas Tod zu wollen. Gibt es noch irgendwo Sicherheit für sie?
Meine Meinung:
Ich kenne alle Romane von Arno Strobel, von Ursula Poznanski habe ich bisher nur „Erebos“ gelesen, welches mir jedoch ausnehmend gut gefallen hat. Daher war ich sehr gespannt auf dieses erste Gemeinschaftsprojekt der beiden Autoren.
Erzählt wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Erik und Joanna. Wenn zwei Autoren involviert sind, stelle ich mir hier also vor, dass einer den männlichen und einer den weiblichen Part übernimmt. Wahrscheinlich harmonieren Arno und Ursula sehr gut zusammen, denn ihre „Stimmen“ sind sich – in diesem Fall leider – sehr ähnlich. Zu oft musste ich nochmals ganz konzentriert das Kapitel beginnen, weil mir nicht bewusst war, wer spricht. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten auf einen Aspekt kommt es zu vielen Überschneidungen, die vor allem in der ersten Buchhälfte doch für einige Längen sorgen.
Danach geht es jedoch Schlag auf Schlag und die Spannung wird konstant hochgehalten, sodass man kaum mehr wegkommt vom Buch. Hier wussten die Autoren mich in gewohnter Weise zu begeistern. Die Entwicklung, die das Buch zum Ende hin nimmt, lässt mich jedoch etwas zwiespältig zurück. Einerseits ist das Thema natürlich hochaktuell, andererseits erscheint mir die ganze Geschichte dadurch insgesamt ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Warum so kompliziert, wenn es auch viel einfacher gegangen wäre. In anderen Fällen war das schließlich auch möglich. Dann jedoch hätte es das Buch überhaupt nicht geben müssen, von daher will ich da drüber wegsehen.
So wirklich warm geworden bin ich mit den Figuren auch nicht, weiß jedoch nicht genau, woran das liegt. Insgesamt bietet „Fremd“ solide Thriller-Unterhaltung, die ich mit 3,5 Sternen bewerten möchte, jedoch aus freundschaftlichen Gefühlen heraus wohlwollend auf 4 Sterne aufrunde, wo es nicht anders möglich ist.
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Broschiertes Buch
Durchgehend spannend
Joanna ist allein zu Haus, als draußen vor der Tür Licht angeht und sie anschließend Geräusche aus der Küche hört. Joanna bewaffnet sich mit einem Briefbeschwerer und geht in die Küche. Plötzlich steht ein, ihr fremder, Mann hinter …
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Durchgehend spannend
Joanna ist allein zu Haus, als draußen vor der Tür Licht angeht und sie anschließend Geräusche aus der Küche hört. Joanna bewaffnet sich mit einem Briefbeschwerer und geht in die Küche. Plötzlich steht ein, ihr fremder, Mann hinter ihr und behautet er wäre Jos Verlobter. Da Jo von einem verrückten Einbrecher ausgeht, wirft sie den Briefbeschwerer nach dem Unbekannten. Als Erik wieder zu sich kommt, schaut er sich in der Wohnung um. All seine Sachen sind weg. Es gibt im ganzen Haus keinen Hinweis auf seine Existenz. Erik begreift das Ganze nicht. Doch als Ela, eine gemeinsame Freundin von Erik und Joanna, an die sich Jo erinnern kann, bestätigt, dass Erik und Joanna ein Paar sind, beginnt Jo zu zweifeln und wittert eine Verschwörung. Dann sieht es plötzlich so aus, als würde jemand Eriks und Joannas Tod wollen. Erik und Joanna können es nur schaffen, wenn sie sich gegenseitig vertrauen. Eine sehr spannende Hetzjagd beginnt.
Bei diesem Buch handelt es sich um die erste gemeinsame Arbeit von Ursula Poznanski und Arno Strobel. Für mich sind beide erstklassige Thriller Autoren. Ihre Zusammenarbeit ist, wie von mir erwartet, sehr gut gelungen und es ist ein super Thriller daraus entstanden. Die Handlung wird wechselnd und kapitelweise aus der Perspektive von Joanna und Erik erzählt. Die Spannung setzt schon auf der ersten Seite ein und hält bis zur letzten Seite an. Das Ende beziehungsweise die Thematik war sehr unerwartet. Die Begebenheiten sind zwar zunächst leicht zu durchschauen. Doch der Leser bleibt bezüglich der Gründe, des Motives sehr lange im Unklaren. Ich finde diesen Thriller sehr gelungen und kann ihn sehr weiter empfehlen. Ich freue mich schon auf das zweite gemeinsame Projekt „anonym“.
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Stell dir vor, ein Fremder steht plötzlich in deiner Wohnung und behauptet, er sei dein Verlobter! Du erinnerst dich jedoch nicht an diesen Mann und nichts im Haus deutet darauf hin, dass du mit jemandem zusammen lebst.
Stell dir vor, du kommst nach Hause und deine Verlobte erkennt dich nicht …
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Stell dir vor, ein Fremder steht plötzlich in deiner Wohnung und behauptet, er sei dein Verlobter! Du erinnerst dich jedoch nicht an diesen Mann und nichts im Haus deutet darauf hin, dass du mit jemandem zusammen lebst.
Stell dir vor, du kommst nach Hause und deine Verlobte erkennt dich nicht mehr! All deine Sachen sind verschwunden. Sie hält dich für einen Einbrecher und du kannst ihr nicht beweisen, dass du mit ihr dort lebst.
Stell dir vor, du hast ein Geheimnis und kennst es selber nicht.
Dieser Art ein Buch gemeinsam zu schreiben, kannte ich bisher so nicht. Immer abwechselnd werden die Kapitel aus Sicht der Protagonisten Joanna und Erik erzählt, zum Teil überlappt sich die Handlung, um zu verdeutlichen, dass es sich um die selbe Situation handelt, zum anderen, damit man sich in beide hineinversetzen kann. Denn sowohl die Situation des Vergessens als auch die des Vergessenwerdens ist schrecklich und für den Leser in beider Hinsicht super beschrieben.
Die gesamte Geschichte ist annähernd plausibel, die Grundkonstruktion und somit die Endlösung des Buches gefällt mir persönlich nicht so gut, tut aber dem Buch und der Spannung keinen Abbruch. Mich hat es gereizt, diese Art zu lesen und es hat Spaß gemacht, weil alles in sich zusammenpasst.
Für mich hätte es allerdings noch ein wenig mehr an Spannung und Thrill haben können. Insgesamt würde ich aber gern mehr der zwei lesen.
FAZIT: Gutes Zusammenspiel der beiden Autoren - gerne mehr davon
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Broschiertes Buch
Inhalt
Joanna ist alleine in ihrer Wohnung, als plötzlich ein Mann vor ihr steht, der behauptet, ihr Verlobter zu sein, doch Joanna hat den Mann noch nie gesehen. Sie fühlt sich von ihm bedroht und sucht nach einer Fluchtmöglichkeit.
Erik kommt nach Hause und bemerkt, dass seine …
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Inhalt
Joanna ist alleine in ihrer Wohnung, als plötzlich ein Mann vor ihr steht, der behauptet, ihr Verlobter zu sein, doch Joanna hat den Mann noch nie gesehen. Sie fühlt sich von ihm bedroht und sucht nach einer Fluchtmöglichkeit.
Erik kommt nach Hause und bemerkt, dass seine ganzen Sachen verschwunden sind. Als seine Verlobte Joanna vor ihm steht, erkennt sie ihn nicht. Sie bestreitet sogar, verlobt zu sein und kann sich nicht an ihre gemeinsame Vergangenheit erinnern.
Während die beiden versuchen, sich gegenseitig zu beweisen, dass der andere im Unrecht ist, kommt eine Gefahr auf sie zu, der sie nur gemeinsam begegnen können. Doch wie vertraut man einem fremden Mann, der davon ausgeht, dass man gerade durchdreht. Und wie begneet man einer Frau, die es innerhalb eines Tages geschafft hat, sämtliche Beweisstücke für ein gemeinsames Leben aus der Wohnung zu verbannen und die eben dieses Leben abstreitet?
Meine Gedanken zum Hörbuch
Die Vorpremieren-Lesung in Frankfurt im Oktober 2015 hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Damals hatten Ursula Poznanski und Arno Strobel abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten gelesen.
Der Start der Geschichte konnte mich entsprechend auch überzeugen, denn durch das „erste“ Aufeinandertreffen der beiden wird man als Leser oder Hörer direkt in die Handlung katapultiert. Während ich zunächst davon ausgegangen bin, dass Joanna einen Teil ihrer Erinnerungen verloren hat, war ich mir bald nicht mehr sicher, ob es nicht vielleicht Erik ist, der sich etwas zusammenreimt. Eine großartige Idee für einen Thriller, gut gefallen hat mir dabei auch, wie die beiden sich zusammenraufen müssen, um am Leben zu bleiben.
Über alle dem steht die Frage, was denn eigentlich passiert ist. Der primäre Grund für die ganzen Erlebnisse der beiden liegt darin, dass Erik etwas gesehen hat, was er nicht hätte sehen dürfen und das auch noch, ohne, dass ihm bewusst wurde, dass er überhaupt etwas gesehen hat. Klingt verworren? Ja, und auch die Handlung darüber war mir lange Zeit zu undurchsichtig. Die Auflösung, was Joanna zugestossen ist, warum sie sich nicht mehr erinnern kann und wieso Eriks Sachen verschwunden sind, fand ich hingegen interessant konstruiert, wenn auch unrealistisch.
Ersparen können hätte sich das Autorenduo meiner Meinung nach alles rund um Joannas Familie und damit den Einfluß, den die Familienverhältnisse auf den Fortgang der Geschichte nehmen, das war mir persönlich einfach zuviel.
Ich muss gestehen, ganz überzeugen konnte mich der Thriller nicht, da bin ich von beiden Autoren besseres gewohnt. Aber weil mich die grundsätzliche Idee überzeugt hat, werden es immer noch vier von fünf Sterne.
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