
Ulf Schiewe
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Die Mission des Kreuzritters (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 922 Min.
Sprecher: Kuhnert, Reinhard
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Der Tempelritter und die Thronerbin - Abenteuer, Kampf und Liebe im Heiligen Land Jerusalem, 1129. Als älteste Tochter des Königs soll Melisende einst die Krone erben und über das Heilige Land herrschen. Den von ihrem Vater ausgesuchten Bräutigam lehnt die eigenwillige junge Frau jedoch vehement ab. Heimlich verlässt sie mit einer Eskorte die Stadt. Doch sie kommt nicht weit. Ihre Reisegruppe wird überfallen, ihre Wache getötet, sie selbst als Geisel verschleppt. Um sie zu retten, schickt König Baudouin den Tempelritter Raol de Montalban aus. Bald merkt er: Gefahr droht von mehr als ei...
Der Tempelritter und die Thronerbin - Abenteuer, Kampf und Liebe im Heiligen Land Jerusalem, 1129. Als älteste Tochter des Königs soll Melisende einst die Krone erben und über das Heilige Land herrschen. Den von ihrem Vater ausgesuchten Bräutigam lehnt die eigenwillige junge Frau jedoch vehement ab. Heimlich verlässt sie mit einer Eskorte die Stadt. Doch sie kommt nicht weit. Ihre Reisegruppe wird überfallen, ihre Wache getötet, sie selbst als Geisel verschleppt. Um sie zu retten, schickt König Baudouin den Tempelritter Raol de Montalban aus. Bald merkt er: Gefahr droht von mehr als einer Seite ... Ein packendes Hörbuch über einen mutigen Tempelritter und eine ungewöhnliche Frau des 12. Jahrhunderts: Melisende von Jerusalem
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Ulf Schiewe wurde 1947 im Weserbergland geboren und wuchs in Münster auf. Er arbeitete lange als Software-Entwickler und Marketingmanager in führenden Positionen bei internationalen Unternehmen und lebte über zwanzig Jahre im Ausland, unter anderem in der Schweiz, in Paris, Brasilien, Belgien und Schweden. Schon als Kind war Ulf Schiewe ein begeisterter Leser, zum Schreiben fand er mit Ende 50.
Produktdetails
- Verlag: Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 922 Min.
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 29. November 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 4066004510231
- Artikelnr.: 65996303
Broschiertes Buch
Erst einmal möchte ich sagen, dass ich dieses Buch sehr gern gelesen habe und mich sofort eingefunden habe in die Geschichte, obwohl es im Jahr 1129 in Jerusalem spielt. Die Charaktere sind gut beschrieben und man bekommt von Anfang an einen guten Eindruck von dem Charakter alle, auch wenn der …
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Erst einmal möchte ich sagen, dass ich dieses Buch sehr gern gelesen habe und mich sofort eingefunden habe in die Geschichte, obwohl es im Jahr 1129 in Jerusalem spielt. Die Charaktere sind gut beschrieben und man bekommt von Anfang an einen guten Eindruck von dem Charakter alle, auch wenn der eine oder die andere einen auch durchaus im Laufe des Buches sehr überrascht.
Das Buch lebt vor allem von der weiblichen Hauptperson Melisende von Jerusalem, die in dem Buch eine tolle Entwicklung von einer jungen Frau, die in einem Palast aufgewaschen ist, zu einer Frau macht, die weiß was sie will und auch den richtigen Weg findet das Beste aus ihrer Situation zu machen. Diese Frau hat wirklich gelebt und das was man bei kurzer Suche findet lässt darauf schließen, dass sie eine beeindruckende Frau war und dies hat der Autor sehr gut raus gearbeitet. Ich finde es sehr schön, wenn auch die Frauen der Vergangenheit die Aufmerksamkeit bekommen die sie verdienen und das hat Ulf Schiewe hier getan.
Als weiteres hat er auch sehr gut die Entstehungsjahre der Templer erläutert, so dass man auch den teilweise der philosophischen Unterhaltungen über den Glauben folgen kann.
Insgesamt lässt dieses Buch diese Zeit vor dem inneren Auge wieder auferstehen, mit all den schönen, aber auch grausamen Seiten.
Jeder der historische Roman mag sollte dieses Buch gelesen haben!
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Broschiertes Buch
1129 Baudouin II.herrscht in Jerusalem-er möchte seine älteste Tochter Melisende zur Sicherung seiner Nachfolge mit dem Grafen Foulques d’Anjou verheiraten.Doch seine widerspenstige Tochter Melisande lehnt den Ausgewählen Gemahl ab.Lieber flüchtet sie heimlich mit einer …
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1129 Baudouin II.herrscht in Jerusalem-er möchte seine älteste Tochter Melisende zur Sicherung seiner Nachfolge mit dem Grafen Foulques d’Anjou verheiraten.Doch seine widerspenstige Tochter Melisande lehnt den Ausgewählen Gemahl ab.Lieber flüchtet sie heimlich mit einer Eskorte,sie will zu ihrer Schwester Alice in Antiochia.Auf den Weg dahin wird sie überfallen ,ihre Begleiter getötet -sie nach Schaizar in eine muslimischen Stadt,als Geisel von vom Sultan ibn Munquidh gebracht. Baudouin II. will sie auslösen und schickt den treuen Tempelritter Raol de Montalban nach Schaizar.Die Rückkehr nach Jerusalem scheint ohne Schwierigkeiten gut zu gehen.Doch dann plötzlich greift ein illoyaler Verräter an und erneut schwebet Baudouin II. Königreich in Gefahr…..
Der Autor Ulf Schiewe hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Durch seine Recherche ,hatte man das Gefühl mitten in der Handlung zu stecken und alle selber zu erleben.Ich mag das sehr wenn mir die Charaktere vertraut werden und ich an ihrer Seite alles miterlebe.So war ich im Mittelalter bei den Kreuzzügen dabei-was ich sehr interrisannt fand.Die Schilderungen der Schlacht-Kampfhandlungen habe ich mitfiebernd miterlebt.Die Charaktere waren sehr gut beschrieben ,so das sie vor meinen Augen Gestald annahmen-5 Sterne sehr gerne für die Geschichte die sehr spannend war.
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Broschiertes Buch
Der Tempelritter Raol kämpft seit langem im heiligen Land. Als die Thronerbin Melisende von marodierenden Muslimen gefangen genommen wird, soll er das Lösegeld überbringen und die junge Frau sicher nach Jerusalem zurückbegleiten. Aber es kommt anders als gedacht.
Wer „Den …
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Der Tempelritter Raol kämpft seit langem im heiligen Land. Als die Thronerbin Melisende von marodierenden Muslimen gefangen genommen wird, soll er das Lösegeld überbringen und die junge Frau sicher nach Jerusalem zurückbegleiten. Aber es kommt anders als gedacht.
Wer „Den Bastard von Tolosa“ kennt, der kennt auch Raol, den eigenwilligen Sohn, der seine Heimat verlassen hat, weil er sich mit dem Vater überworfen hat. Das Buch lässt sich ohne irgendwelche Vorkenntnisse lesen und es geht vor allem um die damalige politisch brisante Lage zwischen Katholiken und Moslems und um zwei Menschen, die aus sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommend in ein lebensgefährliches Abenteuer verwickelt werden. Dabei wird aus der etwas launischen und selbstverliebten Melisende die zukünftige kluge Herrscherin und Raol beginnt seine Berufung und seinen Glauben zu hinterfragen.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und man drückt den beiden Hauptakteuren die Daumen, dass sie all die Abenteuer auch unbeschadet überleben. Die Liebesgeschichte ist aufgrund der historischen Fakten natürlich zum Scheitern verurteilt aber das stört nicht weiter, denn der Autor schafft es, den Konflikt und auch die Zuneigung ehrlich aber nicht kitschig zu beschreiben. Gefallen haben mir auch die Nebendarsteller, die interessante Auftritte haben, und einige Lebensfragen und Lebensentwürfe regen den Leser durchaus zum Nachdenken an. So was gefällt mir immer sehr
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Broschiertes Buch
Rasanter mittelalterlicher 'Roadtrip'
Dieser historische Roman ist ein wahrer Roadtrip (oder zeitlich eher passend gesagt: Ridetrip), der uns Lesende mitnimmt auf eine atemberaubende Flucht durch das mittelalterliche Palästina. Geprägt von einem wahrlich starken Frauenbild, Melisende, …
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Rasanter mittelalterlicher 'Roadtrip'
Dieser historische Roman ist ein wahrer Roadtrip (oder zeitlich eher passend gesagt: Ridetrip), der uns Lesende mitnimmt auf eine atemberaubende Flucht durch das mittelalterliche Palästina. Geprägt von einem wahrlich starken Frauenbild, Melisende, die Thronerbin Jerusalems, lernen wir nebenbei so einiges über historische Personen der Zeit, über Traditionen und zu dieser Zeit agierende Gruppen von Christen und Moslems mit unterschiedlichen Zielen und doch dem gemeinsamen Ziel der Macht. Doch von vorne: Melisende, als älteste Tochter des Königs soll den Grafen von Anjou heiraten, um die Macht des Königreichs weiter zu führen. Leider ist der vom Vater ausgewählte Bräutigam alles andere als nach Melisendes Geschmack und nimmt eine wahrlich unsympathische Rolle ein. So heckt die junge Frau, zusammen mit ihrer Schwester einen Plan aus, um der Heirat zu entgehen und begibt sich auf die Reise zu einer weiteren Schwester. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Die Reisegruppe wird überfallen und Melisende entführt. Und plötzlich befindet sie sich in der Hand eines arabischen Emirs. Doch damit nicht genug – die Ereignisse spitzen sich zu und die Aussicht auf ein hohes Lösegeld bringt weitere Profiteure ins Spiel. Kann Raol de Montalban, der kampferprobte Tempelritter, Melisende retten?
Die Figuren sind keineswegs klar zu durchschauen. Jede/r hat einen besonderen Charakter mit verschiedensten Facetten, die sich entsprechend der Ereignisse, erst heraus kristallisieren. Sehr interessant finde ich, dass zahlreiche handelnde Personen historisch tatsächlich belegt sind und spannungsgeladen in die Geschichte um Melisende (auch sie eine wahre Figur) eingebunden sind. Obwohl mir als Lesende das eine oder andere bekannt war, z.B. die Rolle der Tempelritter, die Konflikte zwischen Christen und Moslems, habe ich doch wieder, ganz nebenbei, etliches mehr an Geschichte dazu gelernt und weitere in ihrer Zeit handelnde Personen neu kennen gelernt – wunderbar!
Der Schreibstil Ulf Schiewes ist gut lesbar. Manchmal schienen mir einzelne Dialoge etwas 'modern', allerdings tut das dem historischen Gesamtbild keinen Abbruch. Vielleicht ist es dadurch sogar noch flüssiger zu lesen. Dem Autor ist eine rasante, spannende Geschichte gelungen, die einen kaum Zeit lässt durchzuatmen und doch ein keineswegs vorhersehbares Ende beinhaltet.
Mein Fazit: Der Roman ist bestens geeignet für alle Liebhaber historischer Geschichten, die Fakten und Fiktion vereinen. Daher von mir eine Empfehlung für diejenigen, die einen weihnachtlichen Buchgutschein einlösen oder sich einfach mal ein gutes Buch gönnen möchten: 'Die Mission des Kreuzritters' verspricht viele spannende Lesestunden.
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Broschiertes Buch
Klappentext:
„Jerusalem, 1129. Als älteste Tochter des Königs soll Melisende einst die Krone erben und über das Heilige Land herrschen. Den von ihrem Vater ausgesuchten Bräutigam lehnt die eigenwillige junge Frau jedoch vehement ab. Heimlich verlässt sie mit einer …
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Klappentext:
„Jerusalem, 1129. Als älteste Tochter des Königs soll Melisende einst die Krone erben und über das Heilige Land herrschen. Den von ihrem Vater ausgesuchten Bräutigam lehnt die eigenwillige junge Frau jedoch vehement ab. Heimlich verlässt sie mit einer Eskorte die Stadt. Doch sie kommt nicht weit. Ihre Reisegruppe wird überfallen, ihre Wache getötet, sie selbst als Geisel verschleppt. Um sie zu retten, schickt König Baudouin den Tempelritter Raol de Montalban aus. Bald merkt er: Gefahr droht von mehr als einer Seite ...“
Ulf Schiewe hat einen neuen historischen Roman verfasst. Wer seine Bücher kennt, setzt die innere Messlatte immer hoch und auch dieses Mal hat Schiewe uns Leser keineswegs enttäuscht. Die Geschichte rund um Melisende hat unheimlich viel Spannung, historische Fakten, Wissen, Power auf jeder Seite und in jeder Situation und fesselt den Leser an das Buch. Hier geht es nicht nur um eine Geschichte, Schiewe verwebt hier sehr gekonnt auch wieder reale Fakten und als Leser erweitert man dadurch seinen Horizont. Seine Charaktere sind sehr gut ausgefeilt und man sieht ihre Gesichter förmlich vor Augen. Man lebt mit Melisende mit und ihrem Drang mit und als dann die Tempelritter ihren Auftritt haben, ist man wahrlich fest in der Geschichte versunken.
Schiewes Art und Weise Geschichten zu schreiben ist immer bei jedem Buch etwas besonderes. Er weißt genau den Leser am Ball zu halten ohne dabei langweilig und nervig zu sein. Seine Spannungsbögen (ja, es gibt hier mehrere!) sind immer äußerst gelungen und vielseitig.
Dieses Werk hier ist einfach nur genial gelungen und verdient 5 von 5 Sterne.
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eBook, ePUB
Im Jahr 1129 war König Balduin II. Herrscher über Jerusalem. Da er keine Söhne hatte, sollte seine älteste Tochter Melisende den Thron erben. Das konnte sie aber nur, wenn sie einen entsprechend geschulten Ehemann zur Seite hat. So dachte Balduin. Aber seine Tochter widersprach …
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Im Jahr 1129 war König Balduin II. Herrscher über Jerusalem. Da er keine Söhne hatte, sollte seine älteste Tochter Melisende den Thron erben. Das konnte sie aber nur, wenn sie einen entsprechend geschulten Ehemann zur Seite hat. So dachte Balduin. Aber seine Tochter widersprach ihm ausdrücklich. Wenn sie schon heiraten muss, dann nur einen Mann, den sie liebt. Ihr Vater lässt sich nicht umstimmen und Melisende flieht vor Vater und Bräutigam in die Fremde. Nach ihrer Gefangennahme schickt König Balduin den Tempelritter Raol de Montalban auf die Suche nach ihr. Ein gefährliches Abenteuer liegt vor dem Ritter und der Königstochter.
Ulf Schiewes Bücher gefallen mir so gut, weil er sich einer lebendigen Sprache bedient. „Die Mission des Kreuzritters“ ist spannend geschrieben und zugleich lebt es von historischen Fakten, die mir so nicht bekannt waren. Melisende war ja tatsächlich Königin von Jerusalem und setzte sich damals schon gegen viele Widrigkeiten durch. Bereits damals war Jerusalem ein hart umkämpfter Ort. Viele Männer starben auf dem Weg zur Heiligen Stadt. Das und noch etliche Fakten mehr, beschreibt Herr Schiewe sehr genau.
Was mir ganz besonders gut gefiel, das waren die Beschreibung von Stätten und Landschaft. Etwa die Geburtskirche in Bethlehem erstand beim Lesen vor meinem geistigen Auge. Das gilt ebenfalls für Jerusalem und seine Gassen und Gebäude, wie etwa der Palast des Königs. Der Blick in Ebenen und über Hügel, die duftenden Blumen, ja, auch das konnte ich riechen und sehen. So ist das, wenn ich völlig in einem guten Buch versinke.
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Broschiertes Buch
Jerusalem im Jahre 1129. König Baudouin kann leider nicht mit einem Sohn als Thronfolger aufwarten. Dafür hat er vier aufgeweckte Töchter, von denen Melisende, die älteste der Schwestern, den Comte d` Anjou heiraten soll. Diese Hochzeit scheint beschlossene Sache, doch niemand …
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Jerusalem im Jahre 1129. König Baudouin kann leider nicht mit einem Sohn als Thronfolger aufwarten. Dafür hat er vier aufgeweckte Töchter, von denen Melisende, die älteste der Schwestern, den Comte d` Anjou heiraten soll. Diese Hochzeit scheint beschlossene Sache, doch niemand hat die Königstochter nach ihrer Meinung gefragt. Zornig und entschlossen flieht sie mit Geleitschutz Richtung Antiochia, wo ihre Schwester lebt. Unterwegs wird die kleine Reisegruppe jedoch überfallen und Melisende entführt. Erschrocken beauftragt Baudouin nun kurzerhand den Kreuzritter Raol de Montalban mit der wichtigen Aufgabe die Thronerbin zurückzuholen.
Dieser historische Roman glänzte durch viele Aspekte, aber vor allem durch die hervorragende Recherchearbeit und das Detailwissen des Autors. Auch die stimmungsvollen Beschreibungen von Landschaft, Kultur und Sinneseindrücken waren außerordentlich bereichernd für mein Leseerlebnis. So konnte ich fast selbst dort sein, die Atmosphäre des Orients genießen.
Vor allem gefiel mir die Persönlichkeitsentwicklung der Protagonisten. Melisende sah ich vor ihrer Flucht noch als trotziges Kind, Raol orientierungslos und sinnsuchend. Später wohnte dann in beiden eine unglaubliche Kraft, die mich sehr bewegte. Der Autor gestaltet mit viel Einfühlungsvermögen dazu einige berührende Szenen mit sehr persönlichen Gesprächen und Geständnissen, die durch die Dynamik von Wertschätzung einen großartigen inneren Wachstumsschub hervorbrachten.
Außerdem konnte ich in dieser Geschichte erleben, wie Ansichten und Erfahrungen mit der jeweils fremden Kultur ausgetauscht und etwaige Fehleinschätzungen aus der Welt geräumt wurden. Es wurden dadurch Brücken zwischen den Menschen gebaut, die durch Achtung geprägt waren. Wunderbar!
Die versprochene Liebesgeschichte entwickelte sich vorsichtig, Schritt für Schritt. Ich fand dies sehr angenehm, es wirkte authentisch. Besonders von Raol war ich ziemlich schnell beeindruckt. Ihm wurde ein wunderbarer Charakter gegeben - als freundlicher Mann von Ehre, der dennoch tat, was getan werden musste. Diesbezüglich konnte ich eine entromantisierte Version des Tempelritter-Weges mitverfolgen, die schonungslos klar daran erinnerte, dass die Mitglieder des Ordens Überlebenskünstler und streng militärisch geschult waren. Die Sanftheit der Liebe und der martialische Kampf um das Leben auf derart komprimiertem Raum gaben als Kontrast der Erzählung meiner Meinung nach eine ganz besondere Energie.
Obendrein war ich über die Gestaltung des Buches positiv überrascht! Motiv- und Farbauswahl sowie die Beschaffenheit des Papiers und des flexiblen Einbandes wirkten alles in allem sehr hochwertig.
Kurzum, „Die Mission des Kreuzritters“ hat mich sehr gut unterhalten. Die Mischung aus wichtigen persönlichen Entwicklungen, einer großartigen Liebe, Abenteuern und Blicken auf die Kultur der Region, fand ich ausgezeichnet. Ganz nebenbei nahm ich auch noch einiges an Wissen mit. Nun warte ich gespannt auf das nächste Buch von Ulf Schiewe.
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Broschiertes Buch
Starke Charaktere vor einem spannenden Hintergrund
Wer Uwe Schiewe kennt, der weiß, dass seine Bücher top recherchiert sind und der Leser neben dem Lesevergnügen auch einiges an Wissen mitnehmen kann. Auch „Die Mission des Kreuzritters“ schafft es wieder, diese Kriterien …
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Starke Charaktere vor einem spannenden Hintergrund
Wer Uwe Schiewe kennt, der weiß, dass seine Bücher top recherchiert sind und der Leser neben dem Lesevergnügen auch einiges an Wissen mitnehmen kann. Auch „Die Mission des Kreuzritters“ schafft es wieder, diese Kriterien zu erfüllen. Historische Ereignisse und Hintergründe werden hier geschickt mit fiktiven (bzw. an reale Charaktere angelehnte) Personen und Handlungen verstrickt. Besonders schön: es gibt einen Bezug zu früheren Werken des Autors. Wer sie kennt, nimmt dies mit Freude zur Kenntnis, wer nicht, kann das Buch trotzdem sehr gut lesen – auch vor den anderen.
Das Buch spielt im Mittelalter (im Jahre 1129) in Jerusalem und behandelt sprach- und bildgewaltig sowie actionreich den Konflikt der Kreuzfahrerstaaten. König Badouin II ist König, seine älteste Tochter Melisende (eine starke, selbstbewusste Frau) ist seine Nachfolgerin. Auf den Thron soll allerdings ihr zukünftiger Ehemann kommen. König Badouin hat dafür den älteren Grafen Foulques d’Anjou auserkoren, den Melisende allerdings nicht leiden kann, nicht zuletzt wegen seines Machthungers. Da sie ihren Vater nicht umstimmen kann, flüchtet sie mit einem Gefolge aus der Stadt. Wenig später werden sie allerdings überfallen und nach Schaizar gebracht. Die muslimische Stadt wird vom Sultan Usama ibn Munqidh regiert. Der erkennt bald, wen er da entführt hat und fordert für ihre Freilassung eine hohe Summe. Daraufhin schickt der König den Tempelritter Raol de Montalban zu Melisandes Rettung los.
Der Leser erfährt viel über die Beweggründe und das Innenleben der Charaktere, ihre Geschichte und Entwicklung zu verfolgen (vor allem von Melisande, Raol und König Baldouin), macht großen Spaß. Aber auch die anderen Charaktere sind interessant gezeichnet und vielfältig. Spannend war auch die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Melisande und ihrem Vater. Neben den bildgewaltigen Schlachten kommt auch das Zwischenmenschliche nicht zu kurz. Die Beziehung zwischen Melisande und Raol entwickelt sich dabei langsam und ohne kitschig zu werden.
Uwe Schiewe hat es mal wieder geschafft, seine Geschichte sehr unterhaltsam mit dem geschichtlichen Hintergrund zu verweben. Auf den 528 Seiten gibt es hier und da ein paar Längen. Insgesamt ein kleiner Makel, für den ich aber keine volle Punktzahl geben kann.
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eBook, ePUB
Gelungene Mischung aus Fiktion und Historie
Königstochter Melisende, die es tatsächlich gab, soll aus Staatsräson einen Mann heiraten, der alles verkörpert, was sie ablehnt und der aus seiner abschätzigen Meinung über Frauen kein Hehl macht.
Um der Heirat zu …
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Gelungene Mischung aus Fiktion und Historie
Königstochter Melisende, die es tatsächlich gab, soll aus Staatsräson einen Mann heiraten, der alles verkörpert, was sie ablehnt und der aus seiner abschätzigen Meinung über Frauen kein Hehl macht.
Um der Heirat zu entgehen, flieht Melisende und wird dadurch gegen ihren Willen zum Spielball der rivalisierenden Gruppierungen im Heiligen Land. Retter aus höchster Not ist der Tempelritter Raol, den es leider nie gegeben hat.
Raol verkörpert das, was man sich unter einem vorbildlichen Ritter vorstellt. Sein Leben war nicht einfach. Auf dem Schlachtfeld wurde er schwer verwundet. Dennoch ist nicht Rache die Triebfeder für sein Handeln. Töten ist notwendig, um das eigene Leben und das von Schutzbefohlenen zu retten. Er sieht die Rolle der Christen im Heiligen Land nicht verklärt und auch sein Verhältnis zu Gott ist nicht so ungetrübt, wie man es von einem Tempelritter erwarten würde. Und er sieht gut aus, was für den Fortgang der Geschichte nicht hinderlich ist. Raol und Melisende kommen sich entgegen aller Konventionen und Standesunterschiede näher.
Wer jetzt gelangweilt abwinkt, weil er keine Liebesgeschichten mag, liegt mit seiner Einschätzung völlig falsch.
Ja, es gibt eine kurze Liebesepisode, aber wer bis zu diesem Punkt des Romans gelesen hat, hat einen wilden Parforceritt mit Intrigen, Überfällen, blutigen Kämpfen und interessanten Einblicken in die damaligen machtpolitischen Verhältnissen im Heiligen Land hinter sich.
Ich war ganz froh über diesen Moment der Entspannung und habe Melisende diese Glückserfahrung von Herzen gegönnt.
Was mir am Roman neben der packenden Handlung ganz besonders gefallen hat, war der Erzählstil. Der Autor kann mit Worten sehr lebendige Bilder malen, so dass ich glaubte meine Umgebung zu riechen, zu schmecken und zu hören. Ein sehr anschauliches Beispiel ist die Beschreibung des Jerusalemer Basars .
Mich hat das Buch völlig für sich eingenommen. Es war geschichtlich interessant. Es gab einen guten Spannungsbogen. Raol war eine sympathische Figur, die mir ein wenig Herzklopfen beschert hat und Melisende entwickelt sich zu einer Frau, der man zutraut, ein Königreich zu regieren.
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Broschiertes Buch
Die Abenteuer der Thronfolgerin von Jerusalem
Starke Charaktere, hervorragend recherchierte politische und kulturelle Aspekte zeichnen diesen facettenreichen Roman aus.
Im Heiligen Land des zu Beginn des 12. Jahrhunderts lebt die Thronfolgerin von Jerusalem im Palast ihres Vaters und soll …
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Die Abenteuer der Thronfolgerin von Jerusalem
Starke Charaktere, hervorragend recherchierte politische und kulturelle Aspekte zeichnen diesen facettenreichen Roman aus.
Im Heiligen Land des zu Beginn des 12. Jahrhunderts lebt die Thronfolgerin von Jerusalem im Palast ihres Vaters und soll verheiratet werden. Sie ist mit dem Kandidaten nicht einverstanden und flieht vor der Hochzeit. Unterwegs wird sie entführt, freigekauft und auf dem Heimweg überfallen. Erneut kann sie, mithilfe eines Tempelritters, die Flucht ergreifen; die beiden müssen viele Hindernisse überwinden und Abenteuer bestehen.
Die beiden Protagonisten sind überzeugend entwickelte und gezeichnete Charaktere. Auch die daneben auftretenden Personen sind realistisch dargestellt und man nimmt ihnen ihre Rolle ab. Ich bin allen gerne gefolgt. Und das ist auf den Schreib- und Erzählstil des Autors zurück zu führen. Er versteht es bestens, alle Aspekte unter einen Hut zu bringen. Dazu zählen auch die hervorragenden Beschreibungen der Natur, den Umständen der damaligen Zeit sowie die Beziehungen der verschiedenen Völker zueinander. Mit nachvollziehbarer Logik werden die reale Thronfolgerin und der fiktive Tempelritter in ihren Erlebnissen verbunden. Hilf- und lehrreich sind die Karte auf der Innenseite des Umschlags, Personenverzeichnis und Glossar sowie die Anmerkungen des Autors zum Ende des Buches. Gerne spreche ich für diesen sehr gut recherchierten Roman eine Leseempfehlung aus. Wer historische Romane mag, ist hier genau richtig.
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