Eva Völler
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Der Sommer am Ende der Welt (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 748 Min.
Sprecher: Günther, Elisabeth
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Elisabeth Günther ist eine gefragte Hörbuchsprecherin und besticht mit ihrer warmen Stimme und ihren lebhaften Interpretationen. Ein garantierter Hörgenuss! SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler mit ihrem persönlichsten Roman Ein dunkles Familiengeheimnis auf Borkum, ein Trauma, das Familien über Generationen hinweg beeinflusst und eine große Liebe: Bestseller-Autorin Eva Völler erzählt einen bewegenden Familiengeheimnis-Roman und verbindet Spannung mit einer großen Liebe, die dunklen Geheimnissen trotzt. Es soll der persönlichste Artikel ihres Lebens werden - beharrlich verfolgt die...
Elisabeth Günther ist eine gefragte Hörbuchsprecherin und besticht mit ihrer warmen Stimme und ihren lebhaften Interpretationen. Ein garantierter Hörgenuss! SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler mit ihrem persönlichsten Roman Ein dunkles Familiengeheimnis auf Borkum, ein Trauma, das Familien über Generationen hinweg beeinflusst und eine große Liebe: Bestseller-Autorin Eva Völler erzählt einen bewegenden Familiengeheimnis-Roman und verbindet Spannung mit einer großen Liebe, die dunklen Geheimnissen trotzt. Es soll der persönlichste Artikel ihres Lebens werden - beharrlich verfolgt die Journalistin Hanna ihren Plan, über die traumatischen Erfahrungen früherer Verschickungskinder auf Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat dort bei einer solchen Kinderkur einst Schlimmes erlebt. Doch vor Ort erhebt sich Widerstand, als Hanna die damaligen Missstände aufdecken will. Nur der Inselarzt Ole steht ihr bei ihren Nachforschungen zur Seite, beide verlieben sich Hals über Kopf. Dann wird Hanna das alte Tagebuch einer ehemaligen Kinderbetreuerin zugespielt, aus dem sich Hinweise auf ein vertuschtes Verbrechen ergeben. Dabei gerät Hanna in ein verstörendes Dilemma, denn nach und nach zeichnet sich ab, dass in Oles Familie ein schreckliches Geheimnis gehütet wird ... Eindringlich, erschütternd, hoffnungsvoll: Zeitgeschichte trifft auf eine wunderschöne Liebesgeschichte Mit viel Empathie für ihre Figuren holt Eva Völler ein lange verdrängtes Kapitel der Geschichte der Nachkriegszeit ans Licht und zeigt, dass manchmal erst der Blick in die Vergangenheit hilft, das Leben zu leben, das man sich wünscht. Ihr Familienroman ist dabei ebenso sorgfältig recherchiert wie persönlich: Auch Familienmitglieder der Bestseller-Autorin waren von der Verschickung betroffen.
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Geboren und aufgewachsen am Rand des Ruhrgebiets, hat Eva Völler sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem hat sie zuerst als Richterin und später als Rechtsanwältin ihre Brötchen verdient, ehe sie die Robe endgültig an den Nagel hängte und das Schreiben zum Hauptberuf machte. Nach ihren großen SPIEGEL-Bestsellererfolgen mit der Ruhrpottsaga und Die Dorfschullehrerin wendet die Autorin sich mit ihrer Dilogie Helle Tage, dunkle Schuld und Alte Taten, neuer Zorn einem Thema zu, das sie aus menschlicher wie juristischer Sicht schon lange fasziniert: Die Verstrickung der Polizei und Justiz in die verbrecherischen Machenschaften des Nazi-Regimes und die Aufarbeitung nach dem Krieg.
© Verlag Bastei-Lübbe
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 11. August 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732479658
- Artikelnr.: 74972491
»Feinfühlig verwebt Völler Zeitgeschichte mit einer wunderschönen Liebesgeschichte, die allem Dunklen trotzt. Schön!« emotion 20250709
»In "Der Sommer am Ende der Welt" erzählt Autorin Eva Völler mit krimihafter Spannung von einem finsteren Kapitel auf einer ostfriesischen Insel. (..) Stark und bewegend.« NDR Kultur 20250724
eBook, ePUB
Verschickungskinder
Eva Völler rückt mit ihrem bewegenden Roman „Der Sommer am Ende der Welt“ ein bislang wenig beachtetes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte in den Fokus. Damals gab es in Westdeutschland ca. 870 Kinderkurheime, in denen die Kinder Gewalt und …
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Verschickungskinder
Eva Völler rückt mit ihrem bewegenden Roman „Der Sommer am Ende der Welt“ ein bislang wenig beachtetes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte in den Fokus. Damals gab es in Westdeutschland ca. 870 Kinderkurheime, in denen die Kinder Gewalt und Missbrauch erdulden mussten. Eva Völler erzählt auf 2 Zeitebenen. In der Vergangenheit berichtet eine Betroffene der Journalistin Hanna von ihren Erlebnissen. Das ist teilweise sehr schwer auszuhalten. In der Gegenwart begleite ich Hanna bei ihren Recherchen auf Borkum.
Aber Hanna deckt nicht nur Ungeheuerliches aus der Vergangenheit auf, sondern verliebt sich in den Inselarzt Ole. Neben all dem Leid der Verschickungskinder ist es anfangs schön und erholsam, Hanna und Ole bei ihrem Kennenlernen zu begleiten und dabei gleichzeitig auch die Insel ein bisschen zu erkunden. Das ist der Gegenpol zu den Grausamkeiten aus der Vergangenheit, aber mir war die Sprache zu flapsig. Zunächst empfand ich die Liebesgeschichte als wohltuenden Gegenpol zu den dunklen Geheimnissen, die Hanna nach und nach aufdeckt, aber dann war es mir zu kitschig und zu überladen.
Eva Völler erzählt abwechselnd aus der Sicht von Hanna und Ole, was mir gut gefällt. Es gelingt ihr, die dunkle Vergangenheit der Kurheime und auch die erschreckend rechte Geschichte Borkums kritisch einzubinden. Ich wusste beispielsweise nicht, dass Borkum bereits zur Jahrhundertwende eine Hochburg der Antisemiten war. Ganz grausam finde ich das Borkumlied, welches ich bisher auch nicht kannte. Eva Völler hat einiges in ihren Roman gepackt, was mir manchmal etwa viel wurde.
Trotz einiger Kritikpunkte ist „Der Sommer am Ende der Welt“ ein wichtiges und authentisches Buch, das zum Nachdenken anregt und ein weiteres dunkles Kapitel unserer Vergangenheit thematisiert.
Mein Lieblingssatz: Heimat, das war immer da, wo man bleiben und nicht mehr wegwollte.
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Broschiertes Buch
Die Journalistin Hanna hat sich ein schweres Thema auf die Fahne geschrieben. Endlich, endlich sollen die Missstände ans Licht gebracht werden, die damals – leider nicht nur – auf Borkum herrschten. Die Eltern meinten ihren Kindern etwas Gutes zu tun, indem sie sie als sogenannte …
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Die Journalistin Hanna hat sich ein schweres Thema auf die Fahne geschrieben. Endlich, endlich sollen die Missstände ans Licht gebracht werden, die damals – leider nicht nur – auf Borkum herrschten. Die Eltern meinten ihren Kindern etwas Gutes zu tun, indem sie sie als sogenannte „Verschickungskinder“ in Kur schickten, doch die Realität sah meist anders aus. Viel frische Luft, Bewegung und gutes, nahrhaftes Essen? In den meisten Fällen Pusteblume. Strenge Züchtigung und Einheitsbrei entsprachen eher der Realität. Wird Hanna es schaffen, gemeinsam mit ihrer Tochter, die Öffentlichkeit mit ihrem Artikel wachzurütteln?
So weit so gut, so weit so spannend … dachte ich. Doch schnell merkte ich, dass die eigentliche Geschichte um die Verschickungskinder schnell in den Hintergrund gedrängt wurde und die Liebesgeschichten von Mutter und Tochter bald einen sehr viel größeren Raum für sich beanspruchten. Getoppt mit inselfamiliären Intrigen und Machenschaften begann der Roman ins Triviale abzugleiten, was ich von der wunderbaren Autorin Eva Völler gar nicht gewöhnt bin. Ich habe alle ihre Romane rund um die Dorfschullehrerin und den Ruhrpott gelesen und war immer begeistert. Auch der erste Teil ihres historischen Kriminalromans mit Kommissar Carl Bruns war für mich ein Erfolg. Umso enttäuschter war ich von „Der Sommer am Ende der Welt“ für den ich leider nur gutgemeinte drei von fünf Sternen vergeben kann. Schade.
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Broschiertes Buch
Lange verdrängte, traumatische Kindheitserlebnisse bewegend aufbereitet
In „Der Sommer am Ende der Welt“ widmet sich Eva Völler ebenso einfühlsam wie eindringlich dem Schicksal ehemaliger Verschickungskinder – ein Thema das gerne unter den Tisch gekehrt …
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Lange verdrängte, traumatische Kindheitserlebnisse bewegend aufbereitet
In „Der Sommer am Ende der Welt“ widmet sich Eva Völler ebenso einfühlsam wie eindringlich dem Schicksal ehemaliger Verschickungskinder – ein Thema das gerne unter den Tisch gekehrt wird.
Journalistin Hanna verbindet den Urlaub mit ihrer Teenagertochter Katie auf Borkum mit Recherchearbeit für ihren nächsten Artikel. Auf ebendieser Insel hat auch Hannas Mutter als sogenanntes Verschickungskind Anfang der 60er Jahre sechs Wochen voller traumatischer Erlebnisse in einem der vielen Kinderkurheime zugebracht. Doch selbst Hanna hätte nicht mit dem gerechnet, was bei ihren Recherchen nach und nach ans Licht kommt. Ihre romantischen Gefühle dem loyalen Inselarzt Ole gegenüber, stürzen Hanna in einen tiefen Gewissenskonflikt, denn auch seine Familie ist maßgeblich in die damaligen Verbrechen verwickelt.
Das Cover mit dem Mädchen und der jungen Frau unter unheilvoll dunklen Wolken in trister Umgebung hat für mich etwas Bedrückendes, das hervorragend zum Inhalt des Romans passt. Doch auch wenn das Cover eher düster denn einladend wirkt, ist da auch noch der hoffnungsbringende Lichtschein am Horizont.
Warum Eva Völler zu meinen Lieblingsautorinnen gehört, stellt sie auch mit diesem Roman wieder eindrucksvoll unter Beweis. In ihrem wunderbar flüssig zu lesenden, eindrücklichen Schreibstil, stellt sie auf zwei verschiedenen Zeitebenen und in mehreren spannenden Erzählsträngen sehr feinfühlig das Schicksal ehemaliger Verschickungskinder dar. Ein Schicksal, das auch ich geteilt habe und obwohl mir fast alle Erinnerungen an diese Zeit fehlen, ist einiges doch wieder hochgekommen – ebenso wie das oftmals mühsam heruntergewürgte Essen im Kinderkurheim. Es ist überaus erschütternd, wie wenig damals hinterfragt wurde und das pädagogische Handeln hätte zweifelsfrei besser in eine Kaserne gepasst. Als wäre die wochenlange Trennung von Zuhause nicht schon schlimm genug gewesen. Zusätzlich verbindet Eva Völler die Verschickungsthematik mit NS- und Nachkriegsverbrechen und auch wenn es sich um einen fiktiven Roman handelt, wirkt die Szenerie doch authentisch und liegt absolut im Bereich des Vorstellbaren. Die beinahe von Beginn an vorhandene Spannung baut sich in den verschiedenen Erzählsträngen immer weiter auf und erreicht kurz vor Schluss einen dramatischen Höhepunkt. Langweilig wird es beim Lesen mit Sicherheit nicht. Vielmehr konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen – für mich ein echter Pageturner.
Die Charaktere lassen sich, mit Abstufungen, ziemlich deutlich in die Kategorien gut und böse einordnen, erhalten aber mit ihren individuellen Charakterzügen und Beweggründen deutliche Tiefe. Isa ist stets auf ihr eigenes Wohl und ihren Vorteil bedacht. Die zahlreichen Verbrechen ihrer Vorfahren lassen sie weitgehend kalt. Vielmehr ist sie in Sorge, dass ihr Hotel durch negative Presse eine Rufschädigung erfährt. Um dies zu verhindern ist sie zu einigen Intrigen bereit. Isas herrische Großmutter Margret ist bei ihren Mitmenschen alles andere als beliebt. Doch auch sie hat während ihrer Kindheit und Jugend traumatische Erfahrungen gemacht. Einer Inszenierung gleich gibt sie nun häppchenweise Details aus der Vergangenheit preis. Mehr noch als ihre Enkelin hat auch sie die Fähigkeit ihr Umfeld geschickt zu manipulieren. Mit Luise und Angela gibt es im Jahr 1962 zwei Betreuerinnen im Kinderkurheim die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hannas Tochter Katie ist trotz ihres Alters weitgehend umgänglich, verantwortungsbewusst und aufrichtig um ihre Familie besorgt. Inselarzt Ole verliebt sich ebenso Hals über Kopf in Protagonistin Hanna, wie auch umgekehrt. Mit seiner überaus loyalen und zuverlässigen Art steht er Hanna stets liebevoll zur Seite. Die Geschehnisse aus der Vergangenheit machen Ole allerdings schwer zu schaffen. Hanna ist froh darüber Ole an ihrer Seite zu wissen, denn nicht nur ihre Rechercheergebnisse erschüttern sie, auch ihre Gesundheit bereitet ihr Anlass zur Sorge und dann wird auch noch ein Anschlag auf ihr Leben verübt. So sehr sie ihre Erkenntnisse über das Kinderkurheim und die traumatischen Erlebnisse der Verschickungskinder auch an die Öffentlichkeit bringen möchte, treibt sie die Liebe zu Ole in einen tiefen Gewissenskonflikt.
„Der Sommer am Ende der Welt“ ist ein überaus lesenswerter Roman. Düster, spannend, erschütternd, einfühlsam und tiefgründig zugleich, widmet Eva Völler sich einem Thema zu, das viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Früher war eben doch nicht alles besser.
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Broschiertes Buch
Bewegend, erschütternd, emotional
Die Journalistin Hanna reist mit ihrer 15jährigen Tochter Katie nach Borkum, sie will neben ihren Recherchen um die Verschickungskinder, die hier in den 1960er Jahren für jeweils sechs Wochen zur Erholung hier waren, auch ein wenig Privatleben …
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Bewegend, erschütternd, emotional
Die Journalistin Hanna reist mit ihrer 15jährigen Tochter Katie nach Borkum, sie will neben ihren Recherchen um die Verschickungskinder, die hier in den 1960er Jahren für jeweils sechs Wochen zur Erholung hier waren, auch ein wenig Privatleben genießen. Sie mieten sich im luxuriösen Dünenschloss ein, das von Isa Martens und ihrem Bruder Jan Guterson betrieben wird.
Früher diente das Haus, die damalige Villa Aurelia, als Erholungsheim für Kinder. Aus dem Ruhrgebiet kam Sabine, mit der Hanna jetzt in Kontakt ist, mit sechseinhalb Jahren zur gleichen Zeit nach Borkum wie ihre Mutter Cornelia, die damals noch jünger war. Für die Kinder, die den Sommer über der Willkür der Betreiber dieser Heime ausgesetzt waren, waren es schreckliche Wochen, die sie Zeit ihres Lebens verfolgten. Als erstes wurden sie ihrer Namen beraubt, sie wurden durchnummeriert, Kopfnüsse und Ohrfeigen waren an der Tagesordnung, der Tag genauestens durchstrukturiert, minderwertiges Essen wurde ihnen notfalls eingetrichtert, auch kam es zu Medikamententests, die ärztliche Versorgung wurde vernachlässigt, es waren schlichtweg Horrorwochen.
Es sind zwei sich abwechselnde Zeitstränge, von denen ich lese. Hanna findet heraus, dass hinter diesem System der Verschickungskinder viele Institutionen beteiligt waren. Missstände wurden vertuscht oder bagatellisiert, den Kindern, die es wagten, von ihren seelischen und körperlichen Qualen zu berichten, wurde nicht geglaubt. Hannas Recherchen über diese Verschickungskinder und dem ganzen Hintergrund drumherum gefallen auch heute nicht jedem. Je mehr sie gräbt, je mehr sie herausfindet, desto mehr erkennt sie, warum ihre Recherchen boykottiert werden.
Die beiden Erzählstränge greifen ineinander über. Hanna findet vor ihrer Tür ein altes Tagebuch, später dann eine Karte mit einem entscheidenden Hinweis. Auch die Gespräche mit der heute älteren Sabine geben viel von dem stramm geführten Heim preis.
Eva Völlers Schwester war in den frühen 1960ern auf Norderney, sie hat nach ihrer Kur weniger gewogen als zuvor. Ihr Bruder war auf Borkum und erst jetzt, nach vielen Jahren des Schweigens, hat er sich ihr doch geöffnet. Dieser familiäre Hintergrund hat sie letztendlich dazu bewogen, diesen Roman zu schreiben, der aufwühlt, der fassungslos macht.
Die Figuren und die Örtlichkeiten sind fiktiv, die Thematik allerdings ist es nicht. Der Roman legt den Finger auf dieses finstere Kapitel, diese Heime und die Erziehungsmethoden waren sehr real. Borkum hat sich schon früh mit dem Stempel „judenfrei“ gebrüstet, begehrte Objekte waren alsbald in den Händen strammer Nationalsozialisten. Auch wird der Bogen bis nach Litzmannstadt und den Kinder-KZ, dem heutigen Lodz, gespannt. Dieser Handlungsstrang von damals ist so eindringlich, so bewegend geschildert, dass die Geschichte um die private Hanna direkt banal wirkt. Und doch lockern so einige wenige Szenen dieses doch sehr ernste Thema etwas auf. Ein Roman, der aufwühlt, ein Roman, der gelesen werden will.
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eBook, ePUB
Zum Inhalt:
Hanna hat den Plan über die sogenannten Verschickungskinder von Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat bei einer solchen Verschickung Schlimmes erlebt. Auf der Insel stößt sie auf viel Widerstand, aber der Inselarzt Ole steht ihr zur Seite. Eines Tages wird ihr …
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Zum Inhalt:
Hanna hat den Plan über die sogenannten Verschickungskinder von Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat bei einer solchen Verschickung Schlimmes erlebt. Auf der Insel stößt sie auf viel Widerstand, aber der Inselarzt Ole steht ihr zur Seite. Eines Tages wird ihr ein Tagebuch zugespielt, dass einer Betreuerin gehört hatte. Immer mehr wird klar, dass es ein Verbrechen gab.
Meine Meinung:
Es ist nicht das erste Buch, dass ich über Verschickungskinder gelesen habe, diesmal fand ich die Geschichte allerdings noch ein Stück berührender, da zwar nicht die Autorin selbst, aber ihre Geschwister auch eine Erfahrung in die Richtung gemacht haben. Man kann einfach nicht ermessen, was die Kinder durchgemacht haben. Den Eltern entrissen, voller Heimweh, werden sie gequält und müssen einfach nur gehorchen, schrecklich. Die Geschichte, die die Autorin darum gesponnen hat, hat mir gut gefallen. Auch die Ereignisse in der Gegenwart, bei denen einiges ans Licht kommt und letztendlich auch fast tödlich hätte enden könne, fand ich sehr spannend erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und gut lesbar.
Fazit:
Hat mir gefallen
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eBook, ePUB
Die Journalistin Hanna will über das schwere Schicksal von Verschickungskindern auf Borkum zu berichten. Auch ihre Mutter hatte dort Schreckliches erlebt. Dazu reist Hanna mit ihrer Tochter Katie auf die Insel. Sie wohnen in einem Hotel, das früher als Kinderkurheim betrieben wurde. Mit …
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Die Journalistin Hanna will über das schwere Schicksal von Verschickungskindern auf Borkum zu berichten. Auch ihre Mutter hatte dort Schreckliches erlebt. Dazu reist Hanna mit ihrer Tochter Katie auf die Insel. Sie wohnen in einem Hotel, das früher als Kinderkurheim betrieben wurde. Mit ihren Recherchen stößt sie aber auf Widerstand. Inselarzt Ole unterstützt sie bei ihren Nachforschungen. Doch dann wird ihr das Tagebuch einer ehemaligen Betreuerin zugespielt, das Hinweise auf ein Verbrechen gibt. Außerdem findet sie etwas heraus, das mit Oles Familie zu tun hat.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass das Thema Verschickungskinder in die Öffentlichkeit kam. Seither hat es schon einige Bücher dazu gegeben. Nun hat auch Eva Völler dieses Thema aufgegriffen. Leider aber gerät das Thema neben einigen Nebenschauplätzen etwas in den Hintergrund.
Der Erzählstil der Autorin lässt sich sehr angenehm lesen. Erzählt wird diese Geschichte auf zwei zeitebenen. Die Inselatmosphäre ist schön eingefangen.
Die Figuren sind gut und authentisch gezeichnet, aber nicht alle sind sympathisch. Hanna ist durch die Geschichte ihrer Mutter persönlich betroffen. Sie will mir ihrem Bericht aufrütteln und zeigen, was die Kinder damals häufig ertragen mussten, denn sie wurden bestraft, schlecht versorgt und missbraucht. Das hat Wunden bei den Kindern hinterlassen, die sie für ihr ganzes Leben beeinträchtigt haben. Als Hanna Ole kennenlernt, der sie unterstützt, verliebt sie sich. Aber wird das Geheimnis von Oles Familie, von dem er selbst nichts wusste, zwischen ihnen stehen? Katie ist 15 Jahre alt und in der Pubertät. Sie hat überhaupt keine Lust auf die Reise, lässt sich aber schnell von der Inselatmosphäre einfangen. Sabine war auch ein Verschickungskind. Sie erzählt Hanna davon, wie es seinerzeit zugegangen ist.
Es ist interessant mitzuerleben, wie sich die alteingesessenen Bewohner von Borkum verhalten, wenn es um das Vertuschen der alten unangenehmen Geschichten der Insel geht.
Es ist eine Geschichte, die an vielen Stellen schwer zu ertragen ist. Doch die Liebesgeschichte und die Urlaubsstimmung auf der Insel lockern das Ganze dann wieder auf. Mir wäre es lieber gewesen, wenn der Focus bei den Verschickungskindern geblieben wäre.
Mich hat dieser Roman einerseits berührt, aber war mir dann aufgrund der vielen Themen etwas zu oberflächlich.
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Broschiertes Buch
Ein Buch, was tief berührt und ans Herz geht
Hanna arbeitet als Journalistin und fährt mit ihrer Tochter Katie auf die Nordseeinsel Borkum. Dort wird sie mit der Vergangenheit ihrer Mutter konfrontiert, die damals in den 60iger Jahren dort als Verschickungskind mit anderen Kindern 6 …
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Ein Buch, was tief berührt und ans Herz geht
Hanna arbeitet als Journalistin und fährt mit ihrer Tochter Katie auf die Nordseeinsel Borkum. Dort wird sie mit der Vergangenheit ihrer Mutter konfrontiert, die damals in den 60iger Jahren dort als Verschickungskind mit anderen Kindern 6 Wochen unsagbares durchmachen und erleben musste. Beim Versuch, die Wahrheit ans Licht zu bringen, gerät Hanna in ein Dilemma. Sie hat sich in den Inselarzt Ole verliebt und deren Familie ist mit der Vergangenheit des Kinderheims verstrickt.
Mir hat der neue Roman „ Der Sommer am Ende der Welt“ von Eva Völler bestens gefallen. Der Roman spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen auf der Nordseeinsel Borkum. Die Autorin hat vergangene Zeiten lebendig werden lassen. Mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin.
Eva Völler konnte mich mit ihrem spannenden, mitreißenden und emotionalem Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen weil die Geschichte so unter die Haut ging.
Die Figuren wurden sehr authentisch und abwechslungsreich beschrieben und jede hatte einen anderen Charakter.
Der Spannungsbogen war von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Weiterhin fließt in den Roman ein Stück Geschichte aus der Vergangenheit mit ein, welches niemals in Vergessenheit geraten darf, aber auch Geheimnisse, große Gefühle und die Liebe.
Fazit:
Wer gerne historische Romane auf zwei verschiedenen Zeitebenen mag, für den ist das Buch genau richtig. Eva Völler ist mit ihrem Buch ein Meisterwerk gelungen und ich hatte eine Lesesucht auf über 395 Seiten.
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Broschiertes Buch
"Es geschieht binnen eines Augenblicks. Jemand wirft einen Stein ins Wasser, und alles gerät in Bewegung. Eine Welle folgt auf die nächste, dicht an dicht und in kürzester Zeit, und nach wenigen Sekunden ist nichts mehr zu sehen. Trotzdem ist die Welt danach nicht wie vorher, es …
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"Es geschieht binnen eines Augenblicks. Jemand wirft einen Stein ins Wasser, und alles gerät in Bewegung. Eine Welle folgt auf die nächste, dicht an dicht und in kürzester Zeit, und nach wenigen Sekunden ist nichts mehr zu sehen. Trotzdem ist die Welt danach nicht wie vorher, es hat sich etwas verändert. Manchmal sogar alles."
Ein verlassenes Kurheim, die salzige Luft der Nordsee und eine unbequeme Familiengeschichte – das sind die Eckpfeiler dieses Romans, der ein gesellschaftlich lange totgeschwiegenes Kapitel aufgreift. Eva Völler beleuchtet die Kinderverschickungen der Nachkriegszeit, bei denen Millionen Kinder vermeintlich zur Erholung geschickt wurden – und stattdessen oft Gewalt, Demütigung und Isolation erfuhren.
Im Zentrum steht Hanna, eine Journalistin, die nach Borkum reist, um über das ehemalige Heim zu recherchieren, in dem ihre Mutter in den 1960ern untergebracht war. Die Villa Aurelia, inzwischen zum Luxushotel umfunktioniert, birgt düstere Erinnerungen. Unterstützt von Sabine, einer weiteren Betroffenen, versucht Hanna Licht ins Dunkel zu bringen. Was sie über den Alltag in den Heimen erfährt, ist erschütternd – und leider alles andere als Fiktion.
Die Stärke des Romans liegt genau dort: im Blick auf die systematische Grausamkeit, der viele Kinder ausgeliefert waren. Besonders die Gespräche mit Sabine oder Auszüge aus einem alten Tagebuch vermitteln ein Gefühl davon, wie tief die Erlebnisse nachwirken. Der Schreibstil bleibt dabei angenehm lesbar und atmosphärisch dicht, ohne das Thema zu beschönigen.
Doch je weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr verliert der Roman an Fokus. Statt der dringend nötigen Vertiefung des Hauptthemas rücken plötzlich Nebenschauplätze in den Vordergrund – allen voran eine jugendliche Lovestory zwischen Hannas Tochter Katie und dem Sohn der Hotelbesitzerin. Diese Beziehung wirkt wie aus einem Jugendroman entliehen, konstruiert und völlig deplatziert in einem Buch mit dieser Thematik. Auch die Liebesgeschichte der Mutter trägt wenig zur Handlung bei, bleibt blass und vorhersehbar. Beide Stränge nehmen unnötig Raum ein – Raum, den die Geschichte der Verschickungskinder dringend gebraucht hätte.
In der zweiten Hälfte kommen noch weitere Themen dazu: NS-Vergangenheit, familiäre Spannungen, ein plötzlicher Kriminalfall. All das mag für sich genommen erzählenswert sein, aber im Zusammenspiel wirkt es wie eine Überladung. Die Geschichte beginnt sich zu verzetteln, das eigentliche Anliegen – das Sichtbarmachen eines verdrängten Unrechts – gerät zunehmend ins Hintertreffen.
Was der Geschichte zusätzlich Tiefe und emotionale Wucht verliehen hätte, wäre eine konsequente Erzählstruktur auf zwei Zeitebenen gewesen. Die Vergangenheit – das, was Sabine oder Hannas Mutter damals im Heim durchlitten – bleibt in Rückblenden und kurzen Einschüben präsent, aber oft zu distanziert. Statt durchgängig in das Erleben der damaligen Kinder einzutauchen, bleibt der Leser außen vor, betrachtet vieles nur durch die Linse der Gegenwart. Ein Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hätte nicht nur für mehr Dramatik und Nähe gesorgt, sondern auch einen stärkeren emotionalen Sog erzeugt. So aber wird der historische Strang immer wieder unterbrochen, statt in seiner ganzen Tragweite spürbar zu werden. Die Vorstellung, als Leser die Schrecken dieser „Kuren“ direkt mitzuerleben, hätte dem Roman eine ganz andere Dimension gegeben – unmittelbarer, greifbarer, intensiver. Gerade bei einem so sensiblen Thema wäre das eine große Chance gewesen.
Fazit:
„Der Sommer am Ende der Welt“ greift ein wichtiges und erschütterndes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte auf – doch es bleibt zu oft an der Oberfläche. Statt sich auf das emotionale Zentrum der Handlung zu konzentrieren, verliert sich der Roman in unnötigen Nebenhandlungen und schwach gezeichneten Liebesgeschichten. Der ernsthafte Ton des Anfangs weicht einer Beliebigkeit, die dem Thema nicht gerecht wird. Mit einer klareren Struktur, weniger Ablenkung und einem stärkeren Fokus auf das Erleben der betroffenen Kinder hätte dieses Buch tief berühren können. So bleibt am Ende der Eindruck einer vertanen Chance.
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Broschiertes Buch
Kinderseelen sind zerbrechlich (Seelenkarussell)
Hanna steht vor einer emotional sehr belastenden Aufgabe, denn die Recherche für ihren neuen Artikel geht nicht nur unter die Haut, sondern weckt auch in ihrer Mutter unschöne Erinnerungen. Ihre Kinderkur auf auf Borkum hat bis ins …
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Kinderseelen sind zerbrechlich (Seelenkarussell)
Hanna steht vor einer emotional sehr belastenden Aufgabe, denn die Recherche für ihren neuen Artikel geht nicht nur unter die Haut, sondern weckt auch in ihrer Mutter unschöne Erinnerungen. Ihre Kinderkur auf auf Borkum hat bis ins Erwachsenenalter tiefe Spuren hinterlassen, denn aus der geplanten Erholung wurde ein Alptraum. Je mehr Hanna sich mit den traumatischen Erfahrungen ihrer Mutter und den Zeitzeug:innenberichten einer Facebookgruppe befasst, desto klarer wird das Bild. Zunächst scheint auch das Geschwisterpaar, dem das "Dünenschloss" gehört, auch mehr als freundschaftlich mit Hanna verbunden zu sein, doch nachdem ein mysteriöses Tagebuch aufgetaucht ist, zeigen die beiden ihre wahres Gesicht. und das lässt tief blicken....
Kinderseelen sind zerbrechlich,
denn ihr Geist kennt keine Zwänge,
sie sind so zart und so verletzlich,
und leben nicht in unsrer Enge.
Sie schau’n mit ungetrübten Augen,
und ihr Lachen ist so echt,
sie sind bereit alles zu glauben,
für sie ist nichts und niemand schlecht.
Drum führe eine Kinderseele,
behutsam in ihr eignes Leben,
versuche es nicht mit Befehle,
nur so kann sie zu Freiheit streben.
Es ist dein Werkzeug was du gibst,
lehr sie es weise zu benutzen,
sag ihr wie sehr du sie auch liebst,
denn man wird ihr manche Flügel stutzen
(Seelenkarussell)
Es gibt wenige Romane, die den Leser:innen dermaßen unter die Haut gehen, dass sie beim Lesen seelische und emotionale Schmerzen hervorrufen, Tränen ungehindert fließen lassen und tief empfundenes Mitgefühl auslösen. "
"Der Sommer am Ende der Welt" erzählt in feinfühligen und einfühlsamem Worten vom Alptraum Kinderverschickung in den 1960er Jahren und prangert diejenigen an, die am Ende das große Geld mit misshandelten Kinderseelen gemacht haben. Die strenge und lieblose Atmosphäre wird dabei sehr plastisch eingefangen und zeigt, wie vielfältig die Formen von Gewalt und Vernachlässigung hinter verschlossenen Türen gewesen sind: Schläge, Essenszwang, Kollektivstrafen, Beschämung, unerlaubte Medikamentengabe, Kinder, die die Kur leider nicht überlebt haben, Entmenschlichung durch Namensentzug und Nummernvergabe. Ähnlichkeiten mit den Gegebenheiten der KZ sind nicht von der Hand zu weisen, da jegliche Entnazifizierung des Personals nicht nicht vorgenommen wurde und auch sonstige strukturellen Mängel niemanden interessiert haben - nur der Profit zählt.
Der persönliche Bezug von Völler zu diesen traumatischen Ereignissen lässt das Buch noch aufwühlender werden und schickt die Lesenden auf eine emotionale Achterbahn, mitunter an Grenzen des Ertragbaren. Der Aufbau des Buches ist durchdacht, die Handlung mitreißend und aufwühlend geschrieben. Jedoch verliert sich die Autorin manchmal in zu vielen Schauplätzen, sodass die Lesenden regelrecht mit Ereignissen überschüttet werden und das Gelesene nicht in in seiner ganzen Komplexität aufnehmen und verarbeiten können.
Die Figuren im Buch sind sehr gut skizziert und erzählen authentisch und eindringlich ihre Lebensgeschichten. Die Bilder der physisch und psychisch misshandelten Kinder brennen sich auf der Netzhaut ein und gerade die kleine Sabine bliebt im Gedächtnis - ihr Martyrium mitzuerleben geht an die Substanz und sie steht stellvertretend für alle Verschickungskinder, die stumme Schreie der Verzweiflung Richtung Zuhause geschickt , heiße nächtlichen Tränen vor Heimweh geweint haben und ein Leben lang ihre Narben auf der Seele tragen.
Traurig und ergreifend, und daher umso wichtiger all denjenigen eine Stimme zu geben, die bis heute als Betroffene aus Angst und Scham schweigen. Ein Glück, dass sich vieles in dieser Hinsicht geändert hat und wir heute Kinder bedürfnisorientiert belgeiten.
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Broschiertes Buch
Zu viel
Hanna reist zusammen mit ihrer Tochter nach Borkum. Hanna ist Journalistin und möchte einen Bericht über die Verschickungskinder, zu denen einst auch ihre Mutter gehörte, schreiben. Die Tochter Katie ist alles andere als erbaut von diesem Trip. Sie hätte die Tage lieber …
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Zu viel
Hanna reist zusammen mit ihrer Tochter nach Borkum. Hanna ist Journalistin und möchte einen Bericht über die Verschickungskinder, zu denen einst auch ihre Mutter gehörte, schreiben. Die Tochter Katie ist alles andere als erbaut von diesem Trip. Sie hätte die Tage lieber bei ihrer besten Freundin verbracht. Dass dieser Urlaub der beste und aufregendste in ihrem Leben wird, konnte sie nicht ahnen. Auch für Hanna hält der Urlaub auf der Insel einige Überraschungen bereit. Nicht nur, dass sie sich Hals über Kopf in den Inselarzt Ole verliebt, ganz plötzlich ist sie auch einem Mord auf der Spur.
Bei diesem Buch hatte mich der Klappentext sehr angesprochen. Erst wenige Wochen zuvor hatte ich schon ein anderes Buch über Verschickungskinder gelesen, von deren Elend ich bis dato nichts wusste. Da es hieß, dass Eva Völlers Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, wollte ich auch dieses Buch unbedingt lesen. Leider bin ich ein wenig enttäuscht. Dieses Buch will einfach zu viel. Zum einen erfährt man etwas über diese Verschickungskinder, aber auch viele andere Themen werden angeschnitten: eine unerwartete Liebe, ernste Erkrankung von Hanna, ein Mordfall und die Tatsache, dass es einige Menschen auf der Insel gibt, die den Bericht über die Kurheime für die Verschickungskinder verhindern möchten. Und dann ist da noch Katie, die sich in einen Sunnyboy verliebt und im Urlaub ihre Unschuld verliert. Für mich war das einfach zu viel!
Der Schreibstil von Eva Völler ist locker und leicht. Man fliegt so über die Seiten. Wer eine leichte Sommerlektüre sucht, ist mit diesem Buch gut bedient.
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