Vera Buck
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Der dunkle Sommer (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 624 Min.
Sprecher: Landa, Leonie; Herms, Lydia; Koschorz, Jeremias; Mehne, Julian; Teschner, Uve; Maire, Laura
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Ein Haus in einem alten Geisterdorf in Italien, ein Traum, der zum Albtraum wird ... Ein Haus in Italien für einen Euro: Für die deutsche Architektin Tilda ist die verfallene Villa auf Sardinien ein Glücksgriff. Sie will alle Brücken hinter sich abbrechen und stürzt sich in die Renovierung. Doch die vermeintliche Idylle des verwinkelten Ortes trügt. Ist das Geisterdorf wirklich so verlassen, wie es den Anschein hat? Sonntags läuten die Glocken, und Unbekannte behaupten, ein Fluch liege auf Tildas Haus. Zusammen mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht...
Ein Haus in einem alten Geisterdorf in Italien, ein Traum, der zum Albtraum wird ... Ein Haus in Italien für einen Euro: Für die deutsche Architektin Tilda ist die verfallene Villa auf Sardinien ein Glücksgriff. Sie will alle Brücken hinter sich abbrechen und stürzt sich in die Renovierung. Doch die vermeintliche Idylle des verwinkelten Ortes trügt. Ist das Geisterdorf wirklich so verlassen, wie es den Anschein hat? Sonntags läuten die Glocken, und Unbekannte behaupten, ein Fluch liege auf Tildas Haus. Zusammen mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht Tilda herauszufinden, was hier geschehen ist. Doch der einzige Bewohner, der mehr weiß, ist der alte Silvio. Und der schweigt beharrlich. Als plötzlich Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür steht, lässt Tilda ihn zähneknirschend bei sich unterkommen. Er bringt Erinnerungen mit, die sie dringend vergessen will. Dann verschwindet Nino auf mysteriöse Weise. Getrieben von der verzweifelten Suche nach ihm offenbart sich Tilda und Enzo im schroffen Hinterland der Insel eine Wahrheit, die düsterer ist als jede Geistergeschichte - und die eng mit Tildas eigener Vergangenheit verwoben scheint.
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Vera Buck, geboren in Nordrhein-Westfalen, hat Journalistik, Europäische Literaturwissenschaft und Drehbuchschreiben quer durch Europa und auf Hawaii studiert. Für ihr Schreiben erhielt sie Stipendien und Auszeichnungen im In- und Ausland. Sowohl ihr Debütroman 'Runa' als auch ihr erster Thriller 'Wolfskinder' erhielten eine Nominierung für den renommierten Friedrich-Glauser-Preis. 'Das Baumhaus' schaffte es auf die Bestsellerliste und war für den Crime Cologne nominiert. Heute lebt die Autorin in der Schweiz, wo sie bei mitunter halsbrecherischen Touren Inspiration für ihre Thriller findet.

Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 13. Mai 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732477401
- Artikelnr.: 73392258
Die Geschichte über das "Geisterdorf" Botigalli auf Sardinien.
Das Hörbuch "Der Dunkle Sommer" aus der Feder von Vera Buck wird von mehreren Sprechern gesprochen: Leonie Landa, Laura Maire, Uve Teschner, Julian Mehne, Jeremias Koschorz und Lydia Herms. Das fand ich …
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Die Geschichte über das "Geisterdorf" Botigalli auf Sardinien.
Das Hörbuch "Der Dunkle Sommer" aus der Feder von Vera Buck wird von mehreren Sprechern gesprochen: Leonie Landa, Laura Maire, Uve Teschner, Julian Mehne, Jeremias Koschorz und Lydia Herms. Das fand ich besonders gut, so hatte man überhaupt keine Schwierigkeiten die Personen zu verwechseln. Die Modulation aller Stimmen empfand ich als sehr angenehm und die Betonung und das Tempo war für mich perfekt.
Die deutsche Architektin Tilda will nach einem Schicksalsschlag nur noch weg. Sie ist halbitalienerin und deswegen ist die verfallene Villa auf Sardinien, in dem ausgestorbenen Dörfchen Botigalli, ein Glücksgriff für sie. Tilda stürzt sich in die Renovierung. Doch das Dorf ist nicht so ausgestorben, wie es scheint. Auch kommen Tilda Geschichten zu Ohren, die behaupten ein Fluch läge über ihrem Haus. Mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht Tilda herauszufinden, was hier geschehen ist. Allerdings schweigt der einzige Bewohner Silvio, der mehr weiß, beharrlich. Überraschend steht Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür und schlüpft bei ihr unter. Er bringt Probleme und Erinnerungen mit, die Tilda zusetzen. Doch dann verschwindet Nino plötzlich. Wird sie ihn wieder finden und kann sie das Geheimnis um das Dorf lüften?
Erzählt wird in der wechselnden Ich-Perspektive und in 2 verschiedenen Zeitebenen. Die einzelnen Stränge wurden gekonnt miteinander verwoben, so dass es bis zum Schluss spannend war.
Tilda ist eine taffe Frau. Ich bewundere sie sehr. Ich wäre niemals in das Geisterdorf gezogen. Auch die anderen Charakteren wie Nino ihr Bruder oder Enzo der Journalist wurden hervorragend herausgearbeitet. Im Vergangenheitsstrang erfahren wir die Geschichte von Franca, die um 1980 mit ihrer Familie in Botigalli lebte.
Das Hörbuch hat mir sehr gut gefallen. Es war sehr spannend und fesselnd. An manchen Stellen war es auch äußerst gruselig, es gab richtige Gänsehaut Momente. Den Plot - Twist fand ich sehr gelungen und am Ende haben alle Puzzle Teile zusammengepasst. Ich kann das Hörbuch sehr empfehlen.
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Thriller mit Mehrwert
Inhalt:
Als ihr Leben in Deutschland aus den Fugen gerät, flüchtet die deutsch-italienische Architektin Tilda nach Sardinien. In einem verlassenen Geisterdorf kauft sie eine alte Villa, um sie zu renovieren. Doch anscheinend ist das Dorf gar nicht so verlassen, …
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Thriller mit Mehrwert
Inhalt:
Als ihr Leben in Deutschland aus den Fugen gerät, flüchtet die deutsch-italienische Architektin Tilda nach Sardinien. In einem verlassenen Geisterdorf kauft sie eine alte Villa, um sie zu renovieren. Doch anscheinend ist das Dorf gar nicht so verlassen, wie alle annehmen. Dass mit Tildas Haus ein großes Geheimnis verknüpft ist, wird bald klar. Doch was es damit wirklich auf sich hat, weiß wohl nur der alte Silvio - und der schweigt beharrlich. Es geschehen seltsame Dinge. Als Tildas Bruder Nino sie besucht und plötzlich spurlos verschwindet, macht sich Tilda auf die Suche nach ihm und erfährt dabei Ungeheuerliches.
Meine Meinung:
Ich mag Romane, in denen wie hier die Handlung in der Gegenwart durch Rückblenden in die Vergangenheit komplettiert wird. Dabei fand ich die gegenwärtigen Ereignisse zunächst gar nicht so spannend. Die Geschichte brauchte für meinen Geschmack ein wenig zu lang, um richtig in Schwung zu kommen. Doch als es dann so weit war, musste ich das Buch in einem Rutsch beenden, weil es mich dermaßen fesselte.
Vor allem die Handlung in der Vergangenheit - im Jahr 1982 - fand ich sehr bewegend und spannend. Was damals geschah, wird intensiv und hautnah erzählt und damit Verbrechen aufgedeckt, die in Italien alltäglich waren. Vera Buck verknüpft gekonnt Fiktion mit Fakten, was das Geschehen umso bedrückender macht. Die Charaktere sind allesamt gut vorstellbar und tiefgründig.
Ich habe dieses Werk als Hörbuch gehört, wobei die Sprecher*innen ihre Sache wirklich gut machen. Leonie Landa, Laura Maire, Uve Teschner, Julian Mehne, Jeremias Koschorz und Lydia Herms leihen den verschiedenen Figuren ihre Stimmen. Jede*r von ihnen liest deutlich und gut betont und der jeweiligen Atmosphäre entsprechend. So macht es Spaß, sich dieses bewegende Buch, das Thriller und Familiendrama in einem ist, vorlesen zu lassen.
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„Der dunkle Sommer“ ist ein spannender und fesselnder Thriller von Vera Buck.
Tilda findet in den Unterlagen von ihrem verstorbenen Vater Informationen zu Geisterdörfern auf Sardinien. Die Regierung versucht für ein Euro Häuser in Italien zu verkaufen, um so verlassene …
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„Der dunkle Sommer“ ist ein spannender und fesselnder Thriller von Vera Buck.
Tilda findet in den Unterlagen von ihrem verstorbenen Vater Informationen zu Geisterdörfern auf Sardinien. Die Regierung versucht für ein Euro Häuser in Italien zu verkaufen, um so verlassene Dörfer wieder aufleben zu lassen. Dies scheint für Tilda der Ausweg zu sein in ein einsames Leben, welches sie selbst gewählt hat. Doch schon bei ihrer Ankunft bemerkt sie sonderbares in diesem Ort, zudem wird nur hinter vor gehaltener Hand über Tildas Haus Nr.15 gesprochen. Zu grausam scheinen die Ereignisse aus der Vergangenheit zu sein. Währenddessen versucht Enzo ein Buch über die Entführungen der 80er Jahre und über den letzten Bewohner in diesem Dorf zu schreiben, doch Silvio schweigt eisern. Er scheint zu wissen, was sich im Haus abgespielt haben muss, aber selbst in seinem hohen Alter, schweigt er beharrlich.
Mit dem Auftauchen von Tildas jüngerer Bruder Nino, scheint die Ruhe für Tilda vorbei und sie gewährt ihm widerwillig Unterschlupf. Doch er bringt auch die Vergangenheit mit und schmerzhafte Erinnerungen. Aber als es scheint, dass die Geschwister wieder zu einander finden können, verschwindet Nino plötzlich. Tilda und auch Enzo suchen nach ihm und finden schließlich eine düstere und verzweifelte Vergangenheit vor sich, die alles verändert.
Die Autorin beschreibt die Insel wunderbar und man bekommt direkt Lust auf Sommer und Urlaub. Auch das herunterbekommende Haus kann vorerst die Stimmung nicht trüben. Doch die Atmosphäre schlägt schlagartig mit dem Verschwinden von Nino, um. Sie wird lebensbedrohlich und wirklich sehr düster. Die Geheimnisse aus der Vergangenheit und der Versuch diese zu verstecken, wirken sich letztendlich bis in die Gegenwart aus. Dabei verstrickt die Autorin die Rückblicke der Vergangenheit gut mit der Gegenwart. Aus der Sicht von Tilda und Enzo erleben wir die Gegenwart, während Franka uns die Vergangenheit zeigt.
Die Charaktere sind sehr vielschichtig und gerade Tilda hat nach einem Unfall schwere Albträume und Panikattacken, die sie nächtlich quellen. Man kann ihren Wunsch nach Einsamkeit verstehen und auch diesen Wunsch alles hinter sich zu lassen. Enzos Drang dieses Buch zu schreiben, kann man tatsächlich erst viel später verstehen. Fast schon besessen erscheint er regelmäßig bei Silvio zu Hause und versucht ihn immer wieder Geheimnisse zu entlocken.
Im Nachwort erklärt die Autorin ihre Inspiration zu diesem Buch und ich finde das Buch ist zu diesem Thema wirklich gut gelungen. Die Sprecher von dem Hörbuch Leonie Landa, Laura Maire, Uve Teschner, Julian Mehne, Jeremias Koschorz und Lydia Herms, haben den Figuren wirklich Leben eingehaucht. Durch die vielen Sprecher konnte man die Personen auch immer wieder gut einordnen. Das Tempo und auch die Stimmfarben haben wirklich gut zu den Charakteren gepasst und die Spieldauer von 10 Stunden und 26 Minuten waren wirklich schnell um.
Es ist ein wirklich gut geschriebener Thriller mit familiendramatischen Inhalten, die schockierend zurücklassen. Sehr schwer wiegt das eigentliche Thema, welches sich die Autorin für ihren Thriller ausgesucht hat. Dennoch ein wirklich spannendes Buch, dass ich gerne weiterempfehlen kann.
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Die deutsche Architektin Tilda freut sich über eine billig erworbene Villa auf Sardinien, die sie nun ihr eigen nennt. Doch es geschehen komische Dinge im Haus und in dem verlassenen Dorf. Warum wohnt da niemand mehr, außer der alte Silvio. Was hat er zu verheimlichen? Wieso verschwindet …
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Die deutsche Architektin Tilda freut sich über eine billig erworbene Villa auf Sardinien, die sie nun ihr eigen nennt. Doch es geschehen komische Dinge im Haus und in dem verlassenen Dorf. Warum wohnt da niemand mehr, außer der alte Silvio. Was hat er zu verheimlichen? Wieso verschwindet ihr Bruder Nino spurlos? Gemeinsam mit dem Journalisten Enzo versucht Tilda das Geheimnis zu lüften.
Erzählt wird auf zwei Zeitebenen, wobei ich den Vergangenheitsstrang rund um Franka am spannendsten und dramatischsten fand. In der Gegenwart versucht halt Tilda herauszufinden, warum das Dorf zum Geisterdorf geworden ist. Gesprochen wird das Hörbuch von mehreren Sprechern, was mir einerseits gefiel, aber andererseits waren es zu viele verschiedene Sprecher. Es war nicht leicht, die Stimmen auseinanderzuhalten. Frankas Geschichte war am eindringlichsten, Tilda kam mir teilweise etwas naiv vor. Insgesamt fand ich das Hörbuch jedoch sehr spannend und es gab eine schlüssige Aufklärung.
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Düsterste menschliche Abgründe und eine Vergangenheit, die allgegenwärtig ist! Grandios!
"Der dunkle Sommer" von Vera Buck ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 10 Stunden, 26 Minuten bei Argon Hörbuch erschienen und wird ganz hervorragend …
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Düsterste menschliche Abgründe und eine Vergangenheit, die allgegenwärtig ist! Grandios!
"Der dunkle Sommer" von Vera Buck ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 10 Stunden, 26 Minuten bei Argon Hörbuch erschienen und wird ganz hervorragend gesprochen von Leonie Landa, Laura Maire, Uve Teschner, Julian Mehne, Jeremias Koschorz und Lydia Herms.
Die Architektin Tilda braucht dringend eine Auszeit und will Deutschland entfliehen - da ist es mehr als willkommen, dass in dem kleinen, abgelegenen und verlassenen Bergdorf Botigalli auf Sardinien Häuser zum Verkauf stehen. Und das für den unglaublichen Preis von 1 €...Tilda kauft ein wunderschönes Haus ganz am Ende des Dorfes und beginnt mit der Renovierung - doch die malerische Idylle trügt und es passieren immer mehr merkwürdige und unheimliche Dinge. Der einzige andere Dorfbewohner, ein alter Griesgram namens Silvio, kann nicht verantwortlich sein für die mysteriösen Vorgänge, denn er ist bettlägerig. Über ihn lernt Tilda den Journalisten Enzo kennen und beide beginnen zusammen, die Geheimnisse des Dorfes zu ergründen - und was sie herausfinden, lässt einem die Haare zu Berge stehen...
Ein perfekt erdachtes, absolut überzeugendes Szenario, das nach und nach die unvorstellbarsten Vorgänge in einer kleinen Dorfgemeinschaft zutage fördert, verborgen vor der Allgemeinheit, eisern gewahrt durch kollektives Schweigen.
Vera Buck hat zwei Handlungsstränge erschaffen, einen in der Vergangenheit und einen in der Gegenwart, die sich aus unterschiedlichen Erzählperspektiven aufeinander zubewegen - hierdurch wird eine heftige Spannung erzeugt, die Autorin lässt die Nervenenden ihere Leser- bzw. Hörerschaft vibrieren und der Clou dabei ist, dass alles auf wahren Begebenheiten basiert und durchaus so oder ähnlich passiert sein könnte...
Förmlich fassungslos gemacht haben mich die Skrupellosigkeit, Sardiniens Entführungsindustrie sowie die bedrückende Überlegenheit des Patriarchats, das hier in dem (fiktiven) Dorf Botigalli fast noch steinzeitlich anmutet.
Ihre Charaktere hat die Autorin facettenreich und sehr nahbar angelegt, so dass ich mich bestens überall hineindenken und alles nachvollziehen konnte- so steckte ich bis über beide Ohren selbst mitten im Geschehen und hatte quasi permanent Gänsehaut! Besonders mitgefiebert habe ich mit Franca und natürlich mit Tilda, aber auch Enzo hat mir sehr gefallen.
Die Sprecherinnen und Sprecher machen ihren Job perfekt und diesen grandiosen Thriller, wenn überhaupt möglich, noch authentischer und schlüssiger !
Aus meiner Sicht ein absolutes MUSS !!!
#DerdunkleSommer #NetGalleyDE! #Abgründe #Entführung #Spannung #DankeNetGalleyDE! #UnbedingtLesen
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Ein tolles Hörerlebnis
„Das Baumhaus“ fand ich super – der neue Roman ist zwar etwas anders, hat mich aber ebenfalls überzeugt. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt: Die Architektin Tilda verlässt nach einem schrecklichen Erlebnis …
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Ein tolles Hörerlebnis
„Das Baumhaus“ fand ich super – der neue Roman ist zwar etwas anders, hat mich aber ebenfalls überzeugt. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt: Die Architektin Tilda verlässt nach einem schrecklichen Erlebnis Deutschland und kauft für einen Euro eine verfallene Ruine in einem verlassenen Dorf in Italien, die sie selbst renoviert. Dort lebt nur noch ein einziger Bewohner gemeinsam mit seiner Pflegerin.
Dann ist da Franka, deren Erzählstrang in der Vergangenheit spielt. Von ihrer Geschichte erfährt man nur langsam und Stück für Stück mehr. Und schließlich gibt es den Journalisten Enzo, der ein Buch über die Ereignisse schreiben will, die zum Niedergang des Dorfes führten, er ist ehrgeizig, neugierig und mit eigenen Motiven.
Alle Figuren haben ihre ganz eigene, spannende Geschichte, die sich erst nach und nach entfaltet. Die Atmosphäre ist düster und fesselnd. Manchmal wirkte die Handlung ein wenig konstruiert, aber sie blieb durchweg interessant – vor allem das letzte Viertel und die Auflösung fand ich sehr spannend.
Das Hörbuch hat mich durchgehend gepackt: Es wird von verschiedenen Sprechern passend gelesen, was gut zu den Perspektivwechseln passt. Ein tolles Hörerlebnis!
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Ein tiefer Blick in menschliche Abgründe
Nachdem mich „Wolfskinder“ und „Das Baumhaus“ komplett gefesselt haben, wollte ich mir Vera Bucks neuestes Buch „Der dunkle Sommer“, das ich mir habe vorlesen lassen, nicht entgehen lassen. Und es geht gleich …
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Ein tiefer Blick in menschliche Abgründe
Nachdem mich „Wolfskinder“ und „Das Baumhaus“ komplett gefesselt haben, wollte ich mir Vera Bucks neuestes Buch „Der dunkle Sommer“, das ich mir habe vorlesen lassen, nicht entgehen lassen. Und es geht gleich richtig zur Sache, sowohl der Prolog als auch der Anfang dieses beklemmenden Thrillers lassen mir den Atem stocken. Ich bin sofort dabei und bleibe es - die Spannung hält permanent an. Bis zum letzten Satz.
Es sind zwei Zeitebenen, die mir das Sprecherteam aus verschiedenen Perspektiven nahebringt. Über 10 Stunden und 26 Minuten schaffen sie eine Atmosphäre, die unheimlich und verstörend, die beunruhigend und bewegend ist. Mit jeder einzelnen Figur fiebere ich mit oder aber ich verdamme den ein oder anderen, allesamt sind sie lebendig und nahbar.
Ein Haus für einen Euro, noch dazu auf Sardinien – wenn das nicht verlockend ist! Natürlich dürfte jedem klar sein, dass an so einem Gebäude noch so einiges zu tun ist, aber für Tilda, die Architektin ist, also beruflich im Bausektor durchaus kompetent sein dürfte, ist dies kein Hindernis. Sie lernt den Journalisten Enzo kennen, auch den verschrobenen Silvio, der als einziger hier noch wohnt, alle anderen scheinen das Dorf verlassen zu haben. Eines schönen Tages taucht Tildas Bruder Nino auf, was ihr so gar nicht gefällt. Nun, sie lässt ihn bei sich wohnen, mit Enzo erforscht sie die Vergangenheit des Dorfes, es geschehen einige seltsame, nicht erklärbare Dinge und dann ist Nino ohne ein Wort verschwunden.
Und da ist auch Franca, auch von deren tragischer Geschichte, die sich ab 1983 zuträgt, erfahre ich mehr. Was ihr widerfährt ist so schrecklich, so aufwühlend, so verstörend – ich kann es gar nicht fassen, zu was Menschen fähig sind.
Wie gesagt, mich hat Vera Buck mit jedem ihrer Bücher erreicht. Und auch mit diesem hier. Es ist so eindrücklich geschildert und auch die Sprecher haben einen Superjob gemacht, als ob sie direkt im Geschehen wären, als ob sie all diese nicht fassbaren Grausamkeiten selber erleben würden.
Im Nachwort erfährt man, das diese Verbrechen den Tatsachen entsprechen, Sardinien war zu jener Zeit das Land der geraubten Menschen. Tragödien, die über Jahrzehnte hinweg in Italien und speziell auf Sardinien unerbittlich durchgezogen wurden. Vera Buck hat sich dieser düsteren Thematik angenommen, hat bestens recherchiert und ihre Geschichten perfekt wiedergegeben. Mich hat sie voll erwischt, ich habe in tiefste menschliche Abgründe geblickt. Ein Thriller vom Allerfeinsten, absolut lesens- und/oder hörenswert.
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Tilda flüchtet vor ihrem Leben in ein verlassenes Dorf in Italien, ohne zu ahnen, dass sie sich damit in die Vergangenheit des Dorfes als auch in ihre eigene Vergangenheit begibt.
„Der dunkle Sommer“ von Vera Buck war für mich das erste Buch der Autorin und ich bin absolut …
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Tilda flüchtet vor ihrem Leben in ein verlassenes Dorf in Italien, ohne zu ahnen, dass sie sich damit in die Vergangenheit des Dorfes als auch in ihre eigene Vergangenheit begibt.
„Der dunkle Sommer“ von Vera Buck war für mich das erste Buch der Autorin und ich bin absolut begeistert.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dies sind die der Protagonisten Tilda, Franca und Enzo. Wobei man gerade bei Enzo das Gefühl hatte, das er eher eine Nebenrolle spielt.
Drei Perspektiven fand ich am Anfang erst einmal ungewöhnlich und ein bisschen überfordernd, da gerade auch bei Franca viele Nebencharaktere mitspielen. Man findet sich aber schnell in die Eckdaten hinein. Was mir richtig gut gefällt, ist das Rüberbringen der italienischen Lebensweise und die Vorgeschichte. Es wird alles genauestens erklärt, ohne sich dabei in Details zu verlieren oder langweilig zu werden.
Alle drei Protagonisten sind sehr charakterstark. Besonders Franca hat mir sehr imponiert!
Bei der Geschichte Tildas bin ich am Anfang nicht ganz mitgekommen, weil ich die Ereignisse anders interpretiert hatte und deswegen an einer bestimmten Stelle irritiert war. Aber als die Autorin es dann im Verlauf auflöste, war alles wieder nachvollziehbar.
Es gab aber oft Wendungen, die meine Vermutungen wieder in eine andere Richtung trieben, sodass es für mich wirklich spannend war. Erst kurz vor Ende konnte ich erahnen, wie die Geschichte stattgefunden haben musste.
Bei der Beschreibung des kleinen Dorfes Botigalli musste ich immer an den Film Silent Hill denken, mit der Serpentinenstraße und den Mythen, die sich auftaten.
Was ich auch gut fand, war die Tatsache, dass man in diesem Buch nicht von zu vielen italienischen Sprachfetzen erschlagen wurde, wie es in anderen Büchern oft vorkommt.
Die Grundgeschichte war sehr spannend, aber auch das Verschwinden Ninos brachte nochmal ein bisschen mehr Schwung in die Geschichte!
Die Erklärungen im Nachwort waren nochmal richtig interessant. Mir was das so gar nicht bekannt, dass es eine solche „Industrie“ in Italien gab.
Alles in allem bin ich absolut begeistert von dieser Geschichte und kann sie nur jedem empfehlen, der Spannung liebt und der auch Geschichten mag, die vor italienischer Kulisse spielen.
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Ein Sommer voller Geheimnisse – Die dunkle Seite Sardiniens
Vera Bucks „Der dunkle Sommer“ entfaltet seine düstere Magie auf zwei Zeitebenen und führt die Hörer in ein scheinbar vergessenes sardisches Dorf – Botigalli. Was auf den ersten Blick nach einem …
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Ein Sommer voller Geheimnisse – Die dunkle Seite Sardiniens
Vera Bucks „Der dunkle Sommer“ entfaltet seine düstere Magie auf zwei Zeitebenen und führt die Hörer in ein scheinbar vergessenes sardisches Dorf – Botigalli. Was auf den ersten Blick nach einem klassischen Fluchtmotiv klingt, entwickelt sich schnell zu einer komplexen Geschichte über familiäre Schuld, verdrängte Traumata und die Macht von Geschichten, die über Generationen weitergegeben werden.
Im Zentrum steht Tilda, eine Architektin, die nach einem persönlichen Verlust Abstand sucht – und auf Sardinien eine bröckelnde Villa erwirbt. Doch mit dem maroden Gemäuer ersteht auch die Vergangenheit, denn das Dorf verbirgt ein düsteres Geheimnis. Gemeinsam mit dem neugierigen Journalisten Enzo beginnt Tilda, alten Gerüchten und einem möglichen Fluch nachzugehen. Ihre eigene Familiengeschichte holt sie ein, als ihr Bruder Nino unerwartet auftaucht. Und plötzlich verschwindet er.
Stilistisch überzeugt das Hörbuch durch seine mehrstimmige Inszenierung: Die Sprecher – darunter Leonie Landa, Laura Maire und Uve Teschner – geben jeder Figur eine eigene Klangfarbe, wodurch die komplexe Handlung mühelos nachvollziehbar bleibt. Besonders gelungen ist die dynamische Umsetzung der wechselnden Perspektiven – Vergangenheit und Gegenwart verweben sich zu einem stimmigen Gesamtbild.
Die Figur der Tilda ist glaubwürdig gezeichnet: eigenwillig, verletzlich und gleichzeitig entschlossen. Auch die Nebenfiguren bleiben im Gedächtnis, etwa der wortkarge Silvio oder die geheimnisvolle Franca, deren Geschichte tief in die 1980er Jahre zurückführt. Mit jeder Enthüllung wächst die Spannung, und immer wieder wird man auf falsche Fährten gelockt.
Bucks Roman lebt von seiner Atmosphäre: das zerfallende Dorf, der flirrende sardische Sommer, das Gefühl von Isolation – all das trägt zur beklemmenden Stimmung bei. Auch der psychologische Grusel kommt nicht zu kurz und sorgt für so manchen Schauder.
Fazit: „Der dunkle Sommer“ ist kein leichtes Sommermärchen, sondern ein dichter, literarisch anspruchsvoller Psychothriller, der mit starker Figurenzeichnung, kluger Dramaturgie und eindrucksvoller Hörbuchumsetzung punktet. Absolut hörenswert für alle, die Gänsehaut und Tiefgang suchen.
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Im Geisterdorf
Tilda ist 30, Architektin und flieht nach Italien, um neu anzufangen. Dort kauft sie in einem Geisterdorf ein Anwesen für einen Euro. Sie kennt sich aus, sie kann es wieder aufbauen. Sie lernt einen jungen Künstler kennen, der sie fasziniert, und einen Journalisten, der …
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Im Geisterdorf
Tilda ist 30, Architektin und flieht nach Italien, um neu anzufangen. Dort kauft sie in einem Geisterdorf ein Anwesen für einen Euro. Sie kennt sich aus, sie kann es wieder aufbauen. Sie lernt einen jungen Künstler kennen, der sie fasziniert, und einen Journalisten, der die Geschichte des Dorfes erforscht. Als ihr Bruder unangekündigt vor ihrer Tür steht, weiß sie zunächst nicht, was sie davon halten soll. Doch dann verschwindet er plötzlich und nach allem, was Tilda bisher in diesem Dorf passiert ist, wächst ihre Verzweiflung immer mehr. Zusammen mit Enzo, dem Journalisten, geht sie auf die Suche.
Es dauerte viel zu lange, bis ich in die Story kam. Die Wechsel sind anstrengend und abrupt. Das reißt stark aus dem Fluss und macht es anstrengend, den Geschehnissen zu folgen. Bis es endlich wirklich interessant und spannend wird, ist man fast schon am Ende. Und das ist dann keine Überraschung mehr. Schade, denn der Plot hatte echt enormes Potenzial.
Negativ ist auch, dass mir die Figuren allesamt nicht ans Herz wachsen konnten. Kurze sympathische Momente gab es, aber die zerfielen dann auch rasch wieder. Der Faden mit Franka, der in der Vergangenheit spielt, ist dramatisch und eine eigene Geschichte, vielleicht sogar der spannendste Teil des Buches. Doch auch hier hatte ich nicht sehr viele Sympathien zu verschenken, da mir Franka zwar einerseits imponierte, dass sie sich nicht alles gefallen lassen wollte, ich andererseits aber fand, sie hätte das klüger einfädeln müssen.
Die Sprecher haben ihren Job gut gemacht, waren aber nicht sehr gut gewählt. Die Stimmen ähneln sich teilweise zu stark und Tilda klingt wie ein Teenager. Damit konnten sie auch nichts mehr retten und die Story aufwerten. Es reicht gerade für drei Sterne.
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