Arnaldur Indriðason
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Das dunkle Versteck / Kommissar Konrad Bd.5 (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 645 Min.
Sprecher: Kreye, Walter / Übersetzer: Melsted, Freyja
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Nach dem Tod ihres Mannes findet Halla eine Pistole in einer Garage mitten in Reykjavík. Sie bringt sie zur Polizei. Als der pensionierte Kommissar Konráð davon erfährt, erinnert er sich, dass sein Vater eine ebensolche Waffe besaß. Ein Mitarbeiter der Spurensicherung findet zudem heraus, dass aus dieser Waffe der tödliche Schuss in einem anderen ungeklärten Fall stammt. Damals wurde ein Mann namens Garðar aus heiterem Himmel erschossen. Konráð nimmt nun privat Ermittlungen auf, weil er wissen will, was sein Vater mit den Verbrechen zu tun hat. Eine Spur führt zu Gústaf, einem Arzt...
Nach dem Tod ihres Mannes findet Halla eine Pistole in einer Garage mitten in Reykjavík. Sie bringt sie zur Polizei. Als der pensionierte Kommissar Konráð davon erfährt, erinnert er sich, dass sein Vater eine ebensolche Waffe besaß. Ein Mitarbeiter der Spurensicherung findet zudem heraus, dass aus dieser Waffe der tödliche Schuss in einem anderen ungeklärten Fall stammt. Damals wurde ein Mann namens Garðar aus heiterem Himmel erschossen. Konráð nimmt nun privat Ermittlungen auf, weil er wissen will, was sein Vater mit den Verbrechen zu tun hat. Eine Spur führt zu Gústaf, einem Arzt, der wegen Kindesmissbrauchs im Gefängnis sitzt. Auch Konráðs Vater war damals mit diesem Arzt in Kontakt ...
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Arnaldur Indriðason ist der erfolgreichste Krimiautor Islands. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem GOLD DAGGER. Der fünfte Band seiner Kommissar-Konráð-Reihe, DAS DUNKLE VERSTECK, stand wochenlang auf Platz 1 der isländischen Bestsellerliste. Arnaldur Indriðason lebt mit seiner Familie in der Nähe von Reykjavík. Er erhielt 2021 den JÓNAS-HALLGRIMSSON-PREIS.

© Jóhann Páll Valdimarsson
Produktdetails
- Verlag: Lübbe Audio
- Erscheinungstermin: 2. Februar 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783754010495
- Artikelnr.: 69794210
"Indriðason verwebt mehrere Zeitebenen und Themen wie Kindesmissbrauch und Korruption zu einem intensiven, fesselnden Krimi." Marianne Fischer, Kleine Zeitung, 10.02.2024
eBook, ePUB
Eine Frau findet im Nachlass ihres Mannes eine alte deutsche Armeepistole. Pflichtbewusst liefert sie diese bei der Polizei ab, was ziemlich bald größere Kreise zieht. Original diese Schusswaffe ist vor langen Jahren einmal für einen Mord eingesetzt worden. Und damit nicht genug: Der …
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Eine Frau findet im Nachlass ihres Mannes eine alte deutsche Armeepistole. Pflichtbewusst liefert sie diese bei der Polizei ab, was ziemlich bald größere Kreise zieht. Original diese Schusswaffe ist vor langen Jahren einmal für einen Mord eingesetzt worden. Und damit nicht genug: Der pensionierte Kommissar Konráð glaubt sich zu erinnern, genau die gleiche Waffe als Kind bei seinem dubiosen Vater gesehen zu haben. Und schon wandelt er wieder auf den Spuren seines Vaters, dessen Mord immer noch zu den Cold Cases der Polizei zählt. Jetzt fängt leider die Handlung an, richtig zäh zu werden, denn Konráð rennt von einem Zeugen zum nächsten, und gewinnt doch immer nur kleine Erkenntnisse. Eigentlich ist man ganz froh, dass er dann endlich nach fünf Bänden das Mysterium um seinen Vater Seppi gelöst hat. Und für mich persönlich ist diese letzte Folge auch das schwächste Buch von Arnaldur Indriðason, aber ich freue mich auch auf neue Romane von ihm, denn er ist normalerweise ein Meister der Spannung.
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Gebundenes Buch
Alte Fälle und Isländische Geschichte;
Da ich bereits andere Bücher aus der Kommissar Konrad-Reihe gelesen habe, konnte ich mich gut mir der leicht traurigen Grundstimmung anfreunden. Mir gefällt sehr gut, wie er sich jetzt als Rentner in alte Fälle hineinbeißt und …
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Alte Fälle und Isländische Geschichte;
Da ich bereits andere Bücher aus der Kommissar Konrad-Reihe gelesen habe, konnte ich mich gut mir der leicht traurigen Grundstimmung anfreunden. Mir gefällt sehr gut, wie er sich jetzt als Rentner in alte Fälle hineinbeißt und nach vielen Jahren noch in der Lage ist, Sachverhalte aufzuklären. Auf mich wirken die Geschichte natürlich und organisch, kein bisschen konstruiert. Die Bücher der Konrad-Reihe haben übergeordnet das Motiv, dass sich Konrad versessen darum bemüht, den Mord an seinem Vater aufzuklären. In jedem einzelnen Buch gibt es dann wiederum einen ungelösten, alten Fall, der aus verschiedenen Gründen wieder aktuell wird. Auch die Besonderheiten Islands und die historische Situation finde ich sehr interessant und auch hier gut eingebaut. Alles hängt zusammen, man kennt sich, das wirkt sich auf die Ermittlungen mal negativ, mal positiv aus. Der Schreibstil ist einwandfrei, Arnaldur Indridason ist nicht umsonst ein sehr erfolgreicher Autor. In der Mitte des Buches war mir das Thema mit seinem Vater dann doch etwas zu viel, das wurde dann aber gut gelöst und ich glaube, dass es jetzt abgeschlossen ist. Ich wurde gut unterhalten, aber es ist sicher nicht das beste Buch des Autors.
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Spannender Island-Krimi
Halla findet nach dem Tod ihres Mannes eine Pistole versteckt in ihrer Garage in Reykjavik. Völlig geschockt, dass diese Waffe ihrem Mann gehört haben soll, bringt sie diese zur Polizei. Der pensionierte Kommissar Konráð erfährt davon und erinnert …
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Spannender Island-Krimi
Halla findet nach dem Tod ihres Mannes eine Pistole versteckt in ihrer Garage in Reykjavik. Völlig geschockt, dass diese Waffe ihrem Mann gehört haben soll, bringt sie diese zur Polizei. Der pensionierte Kommissar Konráð erfährt davon und erinnert sich, dass er genau so eine besondere Waffe als Kind bei seinem Vater gesehen hat. Trotz Warnung seiner ehemaligen Kollegen sich aus dem Fall herauszuhalten, beginnt er mit seinen eigenen Ermittlungen. Könnte diese Waffe mit dem gewaltsamen Tod seines Vaters zu tun haben? Konráð gräbt tief in der Vergangenheit und setzt sich sogar mit dem inhaftieren, ehemaligen Arzt Gústaf in Verbindung. Doch dadurch bringt er nicht nur sich selbst in Gefahr. Wird Konráð endlich erfahren, wer seinen Vater umgebracht hat?
Arnaldur Indriðason begeistert mich immer wieder aufs Neue. Seine Krimis sind mitreißend, spannend und durchdacht, ohne dabei besonders brutal und blutig zu sein. Besonders den eigenbrötlerischen Kommissar Konráð habe ich ins Herz geschlossen und kann verstehen, dass er das Geheimnis um den Tod seines Vaters lösen möchte.
Insgesamt ist „Das dunkle Versteck“ eine gelungene Fortsetzung der Kommissar Konráð – Reihe und ich empfehle das Buch gerne weiter. Lesenswert!
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Gebundenes Buch
Eine Frau findet nach dem Tod ihres Mannes in ihrer Garage eine Pistole. Sie bringt diese zur Polizei und dort findet die Spurensicherung heraus, dass aus dieser Waffe ein tödlicher Schuss in einem ungeklärten Fall stammt. Als Kommissar Konráð davon erfährt, erinnert er …
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Eine Frau findet nach dem Tod ihres Mannes in ihrer Garage eine Pistole. Sie bringt diese zur Polizei und dort findet die Spurensicherung heraus, dass aus dieser Waffe ein tödlicher Schuss in einem ungeklärten Fall stammt. Als Kommissar Konráð davon erfährt, erinnert er sich, dass sein Vater auch so eine Waffe besaß. Damals wurde ein Mann aus heiterem Himmel erschossen. Konráð nimmt auf eigene Faust Ermittlungen auf, weil er wissen will ob sein Vater etwas mit dem Verbrechen zu tun hat. Seine Ermittlungen führen zu einem Arzt, namens Gustaf, der wegen Kindesmissbrauchs im Gefängnis sitzt und auch sein Vater hatte mit diesem Arzt zu tun...
"Das dunkle Versteck" ist Band 5 der Reihe mit dem pensionierten Kommissar Konráð. Die Vorgänger sollten hier schon bekannt sein, da Konráð immer noch in seinem persönlichem Fall, den Mord an seinen Vater, ermittelt.
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Handlungssträngen erzählt. Das Erzähltempo ist hier gleichbleibend langsam, sodass es hier eher ein ruhiger Krimi, aber dennoch spannend ist. Man muss sich beim Lesen sehr stark konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren. Die Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit fand ich etwas verwirrend. An der Stelle hätte ich mir gewünscht, dass es irgendwie kenntlich gemacht worden wäre, in welcher Zeit man sich gerade befindet.
Kommissar Konráð ist mir schon aus den Vorgängerbänden bekannt gewesen. Er ist ein Eigenbrötler, schon pensioniert, aber mischt sich trotzdem immer noch überall ein. In diesem Band habe ich ihn nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel kennengelernt. Man erfährt hier einiges aus seiner Vergangenheit und er wurde dadurch endlich ein bisschen greifbarer für mich.
Mein Fazit:
Ein bisschen verwirrend durch die Zeitsprünge und eine sehr komplexe Handlung, wo man sich stark konzentrieren muss. Trotzdem eine spannende Fortsetzung.
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Als eine Witwe im Nachlass ihres Mannes einen Revolver findet und ihn bei der Polizei abgibt, stellt sich schnell heraus, dass mit dieser Waffe vor langer Zeit ein Mensch ermordet wurde. Der pensionierte Ermittler Konráð erfährt davon und kann es nicht lassen, eigene Ermittlungen zu …
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Als eine Witwe im Nachlass ihres Mannes einen Revolver findet und ihn bei der Polizei abgibt, stellt sich schnell heraus, dass mit dieser Waffe vor langer Zeit ein Mensch ermordet wurde. Der pensionierte Ermittler Konráð erfährt davon und kann es nicht lassen, eigene Ermittlungen zu starten. Dabei entdeckt er schnell, dass auch sein Vater in den Fall involviert sein könnte...
Mit der Erlendur-Reihe wurde Arnaldur Indriðason zu meinen Lieblingskrimiautor. Wie kein anderer schafft er es für mich eine anspruchsvolle, spannende Erzählung zu liefern, die verwoben ist mit dem entschleunigten, etwas mystischen Flair Islands, der rauen Natur – die immer eine zentrale Rolle einnimmt, einer tiefgehenden Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit und einem interessanten Kriminalfall. Wesentlich ist stets auch die Kultur- und Alltagsgeschichte Islands. So auch in „Das dunkle Versteck“, dem neuen Band in der Konráð-Reihe. Zugegebenermaßen habe ich nach den ersten zwei Bänden über den pensionierten Polizisten Konráð irgendwie das Interesse an ihm verloren, der Hauptprotagonist konnte mich nie so richtig überzeugen. Umso gespannter war ich, wie es mir nun mit dem neuen Band gehen würde und ob es ein Nachteil war, dass ich einige Bände übersprungen habe. Vorneweg: ich hatte nicht den Eindruck, dass mir maßgebliche Informationen über Konráð und dessen Vergangenheit fehlen würden. Das ist meines Erachtens ein großer Pluspunkt, denn nichts mag ich weniger, als wenn bei einer Krimireihe durch fehlende Informationen über die handelnden Personen etwas nicht nachvollziehbar ist.
Konráð ist ein Eigenbrötler, er ignoriert gekonnt die Mahnungen seiner Ex-Kolleg:innen, sich nicht in den Fall einzumischen und kommt damit durch. Diese Beharrlichkeit in allen Belangen führen ihn schließlich immer zum Ziel: den Fall aufzulösen, mag dessen Ursprung auch noch so lange her und komplex sein. Die Aufklärung eines anderen Todes – nämlich die Ermordung seines Vaters vor langen Jahren – ist eine andere Beharrlichkeit, die mich fast schon an Wahnhaftigkeit erinnert hat und ein stets wiederkehrendes Thema ist. Was mir diesmal besonders schwergefallen ist, war, an der Geschichte dranzubleiben. Es gibt so viele verschiedene Handlungsstränge, dass während des Lesens höchste Konzentration erforderlich ist. Mehrmals musste ich weiter vorne nachlesen, damit die Nachvollziehbarkeit für mich aufrecht blieb. Das ist zwar anstrengend, steigerte aber auch mein Interesse am Fortgang der Geschichte. Richtig greifbar wurde Konráð für mich aber leider nicht, auch wenn die Erinnerungsfetzen an das gewalttätige Verhalten seines Vaters in seiner Kindheit tief berührend sind und wir auch etwas zu seinen Beziehungen zu Frauen erfahren. So richtig hineinversetzen in Indriðasons Figuren konnte ich mich nie, das hat aber ob der vielschichtigen und packenden Geschichte und der Atmosphäre nie wirklich eine Rolle gespielt. Weshalb der Funke zu Konráð bei mir nie so richtig übergesprungen ist, kann ich gar nicht genau begründen – vermutlich ist er für mich schlicht zu unzugänglich. Das hat sich auch nach dieser intensiven Geschichte in „Das dunkle Versteck“ nicht gewandelt.
Mein Fazit: Indrinðasons neuer Konráð-Fall „Das dunkle Versteck“ ist ein solider, anspruchsvoller und spannender Islandkrimi, der uns erneut mittels eines Mordfalles auf eine Reise durch die Zeitgeschichte der Insel im Atlantik führt. Wegen seiner Komplexität und Vielschichtigkeit ist die Erzählung keine leichte Kost und erfordert große Aufmerksamkeit von den Leser:innen. Wer die atmosphärische und verstrickte Erzählweise Indrinðasons schätzt, wird auch durch dieses Werk wieder bestens unterhalten.
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eBook, ePUB
Einblick in die Vergangenheit, aber durch die vielen Namen teils verwirrend
Vorab sollte erwähnt werden, dass man die Bücher unbedingt in der Reihe lesen sollte. Obwohl ich den Vorgänger kenne, ist es nach einem Jahr schwer, in das Geschehen einzutauchen. Das liegt zum Einen an den …
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Einblick in die Vergangenheit, aber durch die vielen Namen teils verwirrend
Vorab sollte erwähnt werden, dass man die Bücher unbedingt in der Reihe lesen sollte. Obwohl ich den Vorgänger kenne, ist es nach einem Jahr schwer, in das Geschehen einzutauchen. Das liegt zum Einen an den vielen Namen und zum Anderen daran, dass es nicht viele Rückblenden auf den Vorband gibt. Erst Stück für Stück kehrt die Erinnerung zurück. Des Weiteren ist es sehr schwer, zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu unterscheiden, da alles fließend ineinander übergeht. Gerade am Kapitelanfang wäre ein Hinweis schön gewesen, um den Lesefluss nicht zu unterbrechen. Die Zeit ist noch so ein Problem. Es kommt raus, dass Konrad 1944 geboren wurde, da wäre er zum jetzigen Zeitpunkt 80 Jahre alt. Das entspricht aber kaum seinem Auftreten und den teilweise actionhaften Aktionen. Das Katz und Maus Spiel zwischen ihm und Gustaf ist genial inszeniert, wie Konrad die Polizei vorführt (insbesondere Martha) ebenso. Wichtige Fragen aus Konrads Vergangenheit werden schlüssig beantwortet. Der gegenwärtige Fall ist gut aufgearbeitet, wirkt durch die vielen Namen aber oft verwirrend. Das Thema beschäftigt sich mit der Homosexualität in den frühen Anfängen auf Island. Der Hinweis zum nächsten Buch wurde spannend eingeleitet und wirft erneut Fragen auf.
Das dunkle Versteck ist ein schlüssiger, sozialkritischer Krimi. Ich denke dennoch, dass es besser wäre, die Bücher hintereinander zu lesen. Denn so versteht man das große Ganze viel besser und steht nicht vor zu vielen Erinnerungslücken.
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„Das dunkle Versteck“ ist der Titel von Arnaldur Indriðasons aktuellem Buch und dunkel ist dabei ganz sicher nicht nur das Versteck. Das ganze Buch ist düster und hat eine äußerst bedrückende und depressive Grundstimmung. Dennoch war es für mich ein …
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„Das dunkle Versteck“ ist der Titel von Arnaldur Indriðasons aktuellem Buch und dunkel ist dabei ganz sicher nicht nur das Versteck. Das ganze Buch ist düster und hat eine äußerst bedrückende und depressive Grundstimmung. Dennoch war es für mich ein atmosphärisch dichter und packender Krimi. Es ist der fünfte Teil der Serie um den ehemaligen Kommissar Konráð, man kann das Buch aber auch einzeln lesen, wirklich wichtige Vorkenntnisse werden im Lauf der Geschichte erklärt, sodass es trotz der Komplexität wenig Verständnisprobleme geben dürfte.
Aber von vorn.
Der ehemalige Kommissar Konráð versucht nach wie vor, den einige Jahrzehnte zurückliegenden Mord an seinem Vater aufzuklären. Als bei der Polizei eine Pistole abgegeben wird, die eine Witwe im Nachlass ihres verstorbenen Mannes gefunden hat, wird er hellhörig. Diese oder eine ähnliche Waffe der Marke Luger hat er schon einmal gesehen. Die Kriminaltechnik kann die aufgefundene Waffe schnell einem Mordfall aus den 1950er Jahren zuordnen, damals war Garðar, ein Arbeiter aus Reykjavík in einer Barackensiedlung aus heiterem Himmel erschossen worden. Konráð nimmt private Ermittlungen auf. Er befürchtet, sein Vater hätte etwas mit dem Mord zu tun gehabt. Seppi war ein Kleinkrimineller und hatte Kontakte in die Unterwelt. Plötzlich findet Konráð sich in einen Fall wieder, in dem „der Schneider“, „der Arzt“ und „der Polizist“ s**ualisierte Gewalt an Kindern im großen Stil betrieben, unterstützt vom Leiter des örtlichen Kinderheims. Sind sie auch vor Mord nicht zurückgeschreckt? Was hatte Konráðs Vater damit zu tun? Und wer sind die beiden Frauen, die das Medium Eygló immer wieder sieht?
„Das dunkle Versteck“ ist mein zweiter Krimi von Arnaldur Indriðason und ich muss sagen, ich lerne den Autor und seinen Protagonisten Konráð immer mehr zu schätzen. Die Melancholie und Düsternis, die er und damit das ganze Buch ausstrahlen, treffen bei mir genau einen Nerv. Auch die Tatsache, dass Konráð ein Ermittler mit Ecken, Kanten, Fehlern und einer halbseidenen Vergangenheit ist, mag ich sehr. Konráð kämpft an mehreren Fronten: er ermittelt gegen den Willen seiner ehemaligen Kollegin Marta im Fall der gefundenen Pistole, hat mit einem alten Korruptionsfall unter Kollegen zu tun, sucht den Mörder seines Vaters, ermittelt wegen eines Überfalls auf seine Schwester Beta und zu allem Überfluss hat er auch noch Ärger mit seiner Lebensgefährtin Svanhildur). An die isländischen Namen habe ich mich inzwischen gewöhnt, ebenso an die Tatsache, dass alle immer geduzt werden und nur einen Vornamen haben. In diesem Buch greift er Themen wie Homophobie, Korruption und s**ualisierte Gewalt gegen Kinder auf – Themen, die leider nach wie vor aktuell sind.
Der Spannungsbogen in der Geschichte ist eher flach, die wahre Spannung findet unterschwellig statt. Dazu gibt es enorm viele Charaktere, fast alle tragen irgendwie zur Geschichte bei und alle fordern von der Leserschaft höchste Konzentration, sonst verliert man schnell den Überblick. Alles und jeder hängt irgendwie mit allem und jedem zusammen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Das Buch ist ganz sicher keines, um es nebenher zu lesen. Sprachlich finde ich es sehr angenehm, allerdings auch in der Hinsicht eher anspruchsvoll. Die Geschichte verläuft auch zeitlich nicht linear, der Autor springt von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück und schafft dadurch mehrere Erzählstränge. Auch da ist Mitdenken gefordert, denn die unterschiedlichen Zeitebenen erkennt man nur durch den Inhalt, optisch sind sie nicht voneinander zu unterscheiden.
Arnaldur Indriðasons Stil und drin Gespür für Zwischentöne haben mich beeindruckt, seine Fähigkeit, eine enorm düstere und bedrückende Atmosphäre zu schaffen finde ich bemerkenswert. Es fiel mir zuerst schwer, in die Geschichte einzutauchen, aber nach ein paar Dutzend Seiten hatte sie mich gepackt. Dranbleiben hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt! Von mir gibt es für dieses Buch fünf Sterne.
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eBook, ePUB
Mit "Das dunkle Versteck" von Arnaldur Indriðason erscheint ein neur Band um den mittlerweile pensionierten Ermittler Konráð.
Halla findet nach dem Tod ihres Mannes eine alte Pistole in der Garage und bringt sie zur Marta, einer ehemaligen Kollegin von …
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Mit "Das dunkle Versteck" von Arnaldur Indriðason erscheint ein neur Band um den mittlerweile pensionierten Ermittler Konráð.
Halla findet nach dem Tod ihres Mannes eine alte Pistole in der Garage und bringt sie zur Marta, einer ehemaligen Kollegin von Konráð. Als Konráð dies erfährt, werden Kindheitserinnerungen wach. Auch sein ermordeter Vater Seppi besaß solch eine Pistole. Konráð wäre nicht er, wenn er nicht auf eigene Faust Nachforschungen anstellen würde, ist er doch immer noch auf der Suche dem Mörder seines Vaters, obwohl der Fall in den 60-iger Jahren geschehen ist. Mit der abgegebenen Lugner wurde ein junger Mann in den ärmlichen Baracken ermordet. War sein Vater der Täter. Zutrauen würde er es ihm, war er doch ein Kleinkrimineller und Alkoholiker.
Seine Nachforscchungen bleiben nicht unbemerkt und diesmal bringt Konráð nicht nur sich, sondern auch seine Schwester Beta in größte Gefahr.
Die Geschehnisse schließen nahtlos an den letzen Band an und springen in den Zeiten und Orten hin und her. Der Fall ist so komplex gestaltet, dass es vom Leser eine gewisse Konzentration benötigt den Sprüngen zu folgen. Mir fehlte da ein wenig die Kennzeichung für die unterschiedlichen Zeiten.
Gewohnt führt der Autor alle Stränge zu einem fulminanten Ende, welches für mich keine Fragen offen lässt. Selbst für Konráð Kenner, schafft es der Autor einige neue Details aus seinem Leben ans Tageslicht zu bringen.
allerdings ist es zwingend notwendig die vorherigen Bände in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, da es häufigen Bezug zu alten Fällen und Personen gibt.
Ein sehr lesenswerter Krimi, ein guter Plot und spannende Stunden.
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Gebundenes Buch
„Das dunkle Versteck“ ist mittlerweile der fünfte Band aus der „Kommissar Konrad-Reihe“.
Dies hatte ich allerdings zu spät bemerkt und war daher etwas skeptisch, ob ich hier den Protagonisten und der Handlung folgen konnte. Das Buch hatte schon so seine eigene …
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„Das dunkle Versteck“ ist mittlerweile der fünfte Band aus der „Kommissar Konrad-Reihe“.
Dies hatte ich allerdings zu spät bemerkt und war daher etwas skeptisch, ob ich hier den Protagonisten und der Handlung folgen konnte. Das Buch hatte schon so seine eigene Story und im Großen und Ganzen ließ sich der Krimi auch eigenständig lesen, ich hatte allerdings immer wieder das Gefühl, das mir etwas fehlte, denn zu den Protagonisten konnte ich keine richtige Bindung aufbauen. Nun aber zum Fall: Nachdem die Waffe bei der Polizei abgeben wurde, beginnt Konrad in eigener Mission zu ermitteln und das war nicht immer ungefährlich. Die Idee hinter dem Plot war ganz gut und der Autor vermischte mehrere Zeitebenen in seiner Erzählung. Es gab brisante Themen wie Korruption und Kindesmissbrauch allerdings fehlte es mir bei der Umsetzung an Spannung. Auch die Charaktere blieben eher blass und ich konnte zu keinem eine tiefere Bindung aufbauen. Ich tat mir persönlich auch mit den isländischen Namen schwer und deshalb wollte der flüssige Lesefluss sich auch nicht einstellen. Ich hatte dennoch den Drang und die Neugierde, den Fall zu Ende zu verfolgen und die Auflösung gefiel mir auch ganz gut und ließ mich das Buch zufriedenstellend zuklappen.
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