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Der Bookerpreisträger Douglas Stuart erzählt von der Liebe zweier Jungen in einer von Gewalt geprägten homophoben Welt. "Ein Meilenstein des Sozialrealismus im jungen 21. Jahrhundert." (Christian Baron, Der Freitag) Für die hypermaskuline Welt der Arbeiterviertel im Glasgow der 90er Jahre ist Mungo zu hübsch und zu sanft. Sein Bruder Hamish, gefürchteter Bandenführer, will ihn zum Mann machen und schleift ihn zu den brutalen Kämpfen zwischen Protestanten und Katholiken - nur wer hart genug ist, kann hier überleben. Dann trifft Mungo auf James und mit ihm kann er sein, wie er ist. Mit ...
Der Bookerpreisträger Douglas Stuart erzählt von der Liebe zweier Jungen in einer von Gewalt geprägten homophoben Welt. "Ein Meilenstein des Sozialrealismus im jungen 21. Jahrhundert." (Christian Baron, Der Freitag) Für die hypermaskuline Welt der Arbeiterviertel im Glasgow der 90er Jahre ist Mungo zu hübsch und zu sanft. Sein Bruder Hamish, gefürchteter Bandenführer, will ihn zum Mann machen und schleift ihn zu den brutalen Kämpfen zwischen Protestanten und Katholiken - nur wer hart genug ist, kann hier überleben. Dann trifft Mungo auf James und mit ihm kann er sein, wie er ist. Mit ihm lernt er ein Begehren kennen, das geächtet ist, das ihn mit Scham erfüllt, aber auch mit Glück, das er selbst vor seiner Schwester Jodie verleugnen muss, mit der er sonst alles teilt. Denn die Liebe, die zwischen den Jungen wächst, ist lebensgefährlich - und zugleich ihre Rettung. Ein großartiger Roman über Liebe in einer von Gewalt geprägten homophoben Welt und die Verheißung von Aufbruch und Befreiung.
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Douglas Stuart, geboren und aufgewachsen in Glasgow, studierte am Royal College of Art in London. Nach seinem Abschluss zog er nach New York, wo er als Modedesigner arbeitete. Für seinen ersten Roman, Shuggie Bain, der in 40 Ländern erschien und zum Weltbestseller wurde, erhielt er den Booker Preis 2020. Young Mungo (2023) ist sein zweiter Roman.
Produktdetails
- Verlag: Hanser Berlin
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 20. Februar 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446277885
- Artikelnr.: 66829485
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wahrscheinlich war die Prämisse des Verlags bei Douglas Stuarts zweitem Roman einfach, ihn das erste Buch noch mal, nur noch drastischer schreiben zu lassen, vermutet Kritiker Kai Sina. So kann ihn die Geschichte, die sich wieder in sozial randständigen Verhältnissen abspielt, nur ein Jahrzehnt später als der Erstling, auch nicht recht überzeugen - es will sich kein "Flow" einstellen, zu wenig sind die Momente von sexualisierter, homophober und schlicht brutaler körperlicher Gewalt in eine solide Erzählstruktur eingebunden. Für Sina scheint die Geschichte um den jungen schwulen Mungo und seine Suche nach sich selbst zu sehr auf Schockwirkung und kommerziellen Erfolg hin ausgerichtet zu sein - er fragt sich, ob ein eventueller dritter Roman zeigen könnte, was Stuart literarisch wirklich kann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Von der allermiesesten Art aufzuwachsen
Kein Flow: Douglas Stuarts Roman "Young Mungo"
Man kann sich lebhaft vorstellen, wie das Gespräch zwischen Douglas Stuart, dem Autor des internationalen Bestsellers "Shuggie Bain" von 2020, und seinem Verlag abgelaufen sein könnte: "Douglas, Wahnsinn, euphorische Besprechungen, unglaubliche Verkaufszahlen, jetzt auch noch der Booker-Preis, und das für einen Debütroman. Du musst jetzt unbedingt schnell nachlegen!" - "Meint ihr, jetzt schon, ein neuer Roman? Aber das könnte dauern, ich kann ja nicht einfach . . ." - "Doch, natürlich kannst du, und einfach ist es auch: Erzähl Shuggies Geschichte noch einmal. Es reicht schon, wenn du die Figuren anders nennst und ein bisschen an
Kein Flow: Douglas Stuarts Roman "Young Mungo"
Man kann sich lebhaft vorstellen, wie das Gespräch zwischen Douglas Stuart, dem Autor des internationalen Bestsellers "Shuggie Bain" von 2020, und seinem Verlag abgelaufen sein könnte: "Douglas, Wahnsinn, euphorische Besprechungen, unglaubliche Verkaufszahlen, jetzt auch noch der Booker-Preis, und das für einen Debütroman. Du musst jetzt unbedingt schnell nachlegen!" - "Meint ihr, jetzt schon, ein neuer Roman? Aber das könnte dauern, ich kann ja nicht einfach . . ." - "Doch, natürlich kannst du, und einfach ist es auch: Erzähl Shuggies Geschichte noch einmal. Es reicht schon, wenn du die Figuren anders nennst und ein bisschen an
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der Zeitschraube drehst." - "Aber das wird man mir doch nicht durchgehen lassen, wenn ich mich einfach wiederhole, ich meine, die Kritiker . . ." - "Wieso nicht? Hör zu, deine Geschichte berührt sehr, sehr viele Menschen, das haben wir ja gesehen. Warum also die Leute jetzt vor den Kopf stoßen? Du musst das eher von der Popmusik her denken: Man erfindet sich nur dann neu, wenn der Markt es von einem verlangt."
Das Ergebnis dieses vielleicht so geführten Dialogs ist der Roman "Young Mungo", dessen Unterschiede zu Stuarts erstem Roman sich an einer Hand abzählen lassen. Während die Handlung von "Shuggie Bain" im Glasgow der Achtzigerjahre, inmitten der kältesten Thatcher-Jahre, angesiedelt ist, spielt sich die Geschichte des jetzt erschienenen Buches ein Jahrzehnt später ab. Der Ort und das gesellschaftliche Milieu, eine verarmte und verrohte Unterschicht, sind hingegen unverändert geblieben. Außerdem steckt Mungo, der nach dem heiligen Schutzpatron von Glasgow benannte Protagonist, zu Beginn der Handlung bereits in der Pubertät, während Shuggie anfangs noch ein kleines Kind ist.
Es hat wohl auch mit dieser Altersverschiebung zu tun, dass Stuart in seinem Folgeroman mit einer sehr viel ausgeprägteren Drastik vorgeht. "Shuggie Bain" berichtet, in unausgesprochener Anlehnung an Stephen Daldrys Kinoerfolg "Billy Elliot", vom widerstandsreichen Aufwachsen eines besonders feinfühligen, weichherzigen Jungen. "Litte Mungo" hingegen erzählt von der Selbstfindung eines jungen Mannes in sozialer, insbesondere aber sexueller und erotischer Hinsicht. Und auch wenn sich beide Entwicklungsgeschichten in einer feindseligen Umwelt abspielen, die jedes zarte Gefühl bereits im Aufkeimen zunichtemacht, ist die psychische und oft auch buchstäbliche Gewalt im neuen Buch von ganz anderer, sehr viel härterer Qualität. Vor allem spielt Stuart in ihm alle denkbaren Formen der sexualisierten Gewalt durch, von der nahezu alle zwischenmenschlichen Beziehungen in diesem Roman durchdrungen sind.
Schließlich ist über die beiden Mütterfiguren zu sprechen, die hier wie dort ein Leben zwischen Agonie und Exzess führen und sich ihren Kindern immer wieder und über längere Zeit hinweg entziehen (anders als die Väter, die sich entweder vor Jahren schon aus dem Staub gemacht haben oder an ihrem desaströsen Lebenswandel zugrunde gegangen sind). Während allerdings Shuggies Mutter ihrem aufrichtig geliebten Sohn trotz aller Schwäche und Zerrissenheit eine gewisse Stütze und Wärmequelle zu sein vermag, ist die Beziehung zwischen Mungo und seiner Mutter - man will auf dieses abgedroschene Wort eigentlich verzichten, aber hier ist es unumgänglich - nur als toxisch zu bezeichnen: Weil sie ahnt, dass ihr Sohn anders liebt und begehrt, als es das homophobe Ressentiment verlangt, schickt sie ihn mit zwei abgerissenen Typen, die ihn "Männersachen" lehren sollen, auf einen mehrtägigen Trip in die Natur, wo sie ihn mehrfach missbrauchen. Es ist das traumatisierende Ende einer traurigen, an inneren und äußeren Versehrungen überreichen Kindheit.
Wie in seinem mehrdeutigkeitsfreien Vorgängerroman (F.A.Z. vom 24. November 2021) steht in "Young Mungo" also nicht infrage, wem unser Mitgefühl zu gelten hat. Ja, die Täter- und Opferrollen sind selbst noch in dem Moment glasklar verteilt, in dem sich Mungo an einem seiner Peiniger mit solcher Heftigkeit rächt, dass dieser - unfähig zur Selbstverteidigung aufgrund einer körperlichen Behinderung - einen qualvollen Tod erleidet. Durch Stuarts gezielte Emotionslenkung wird die Lektüre zu einer immer mal wieder berührenden, streckenweise auch schmerzvollen, zugleich aber ungemein zähen Erfahrung: Es sind eindringliche, schockierende Momente, die kurzfristig unsere Aufmerksamkeit bannen. Um diese auf Dauer zu stellen, hätte es allerdings einer sehr viel stärkeren erzählerischen Einbettung bedurft. Es stellt sich beim Lesen dieser über vierhundert Seiten schlicht kein Flow ein.
Entscheidender ist aber vielleicht noch etwas anderes. Zwar wäre die Erwartung, dass sich ein Autor von Roman zu Roman stetig weiterentwickelt oder gar die Literatur insgesamt einen kleinen Schritt voranbringt, ziemlich übertrieben. Nur wenn sich der Innovationsgehalt bereits des zweiten Romans in einer bloßen Steigerungslogik erschöpft, dann ist der Tribut an die bestimmende Marktlogik vielleicht doch zu groß. Vor allem mag man sich gar nicht vorstellen, mit welchen Exzessen, welchen Abgründen an Sex und Gewalt man im nächsten Buch noch zu rechnen hätte . . . Die Sache scheint daher klar: Mit seinem dritten Roman, für den er sich hoffentlich etwas mehr Zeit lässt, wird Douglas Stuart unter Beweis stellen müssen, wie ernst es ihm mit der Literatur eigentlich ist. KAI SINA
Douglas Stuart: "Young Mungo". Roman.
Aus dem Englischen von Sophie Zeitz. Hanser Berlin Verlag, Berlin 2023. 416 S., geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Ergebnis dieses vielleicht so geführten Dialogs ist der Roman "Young Mungo", dessen Unterschiede zu Stuarts erstem Roman sich an einer Hand abzählen lassen. Während die Handlung von "Shuggie Bain" im Glasgow der Achtzigerjahre, inmitten der kältesten Thatcher-Jahre, angesiedelt ist, spielt sich die Geschichte des jetzt erschienenen Buches ein Jahrzehnt später ab. Der Ort und das gesellschaftliche Milieu, eine verarmte und verrohte Unterschicht, sind hingegen unverändert geblieben. Außerdem steckt Mungo, der nach dem heiligen Schutzpatron von Glasgow benannte Protagonist, zu Beginn der Handlung bereits in der Pubertät, während Shuggie anfangs noch ein kleines Kind ist.
Es hat wohl auch mit dieser Altersverschiebung zu tun, dass Stuart in seinem Folgeroman mit einer sehr viel ausgeprägteren Drastik vorgeht. "Shuggie Bain" berichtet, in unausgesprochener Anlehnung an Stephen Daldrys Kinoerfolg "Billy Elliot", vom widerstandsreichen Aufwachsen eines besonders feinfühligen, weichherzigen Jungen. "Litte Mungo" hingegen erzählt von der Selbstfindung eines jungen Mannes in sozialer, insbesondere aber sexueller und erotischer Hinsicht. Und auch wenn sich beide Entwicklungsgeschichten in einer feindseligen Umwelt abspielen, die jedes zarte Gefühl bereits im Aufkeimen zunichtemacht, ist die psychische und oft auch buchstäbliche Gewalt im neuen Buch von ganz anderer, sehr viel härterer Qualität. Vor allem spielt Stuart in ihm alle denkbaren Formen der sexualisierten Gewalt durch, von der nahezu alle zwischenmenschlichen Beziehungen in diesem Roman durchdrungen sind.
Schließlich ist über die beiden Mütterfiguren zu sprechen, die hier wie dort ein Leben zwischen Agonie und Exzess führen und sich ihren Kindern immer wieder und über längere Zeit hinweg entziehen (anders als die Väter, die sich entweder vor Jahren schon aus dem Staub gemacht haben oder an ihrem desaströsen Lebenswandel zugrunde gegangen sind). Während allerdings Shuggies Mutter ihrem aufrichtig geliebten Sohn trotz aller Schwäche und Zerrissenheit eine gewisse Stütze und Wärmequelle zu sein vermag, ist die Beziehung zwischen Mungo und seiner Mutter - man will auf dieses abgedroschene Wort eigentlich verzichten, aber hier ist es unumgänglich - nur als toxisch zu bezeichnen: Weil sie ahnt, dass ihr Sohn anders liebt und begehrt, als es das homophobe Ressentiment verlangt, schickt sie ihn mit zwei abgerissenen Typen, die ihn "Männersachen" lehren sollen, auf einen mehrtägigen Trip in die Natur, wo sie ihn mehrfach missbrauchen. Es ist das traumatisierende Ende einer traurigen, an inneren und äußeren Versehrungen überreichen Kindheit.
Wie in seinem mehrdeutigkeitsfreien Vorgängerroman (F.A.Z. vom 24. November 2021) steht in "Young Mungo" also nicht infrage, wem unser Mitgefühl zu gelten hat. Ja, die Täter- und Opferrollen sind selbst noch in dem Moment glasklar verteilt, in dem sich Mungo an einem seiner Peiniger mit solcher Heftigkeit rächt, dass dieser - unfähig zur Selbstverteidigung aufgrund einer körperlichen Behinderung - einen qualvollen Tod erleidet. Durch Stuarts gezielte Emotionslenkung wird die Lektüre zu einer immer mal wieder berührenden, streckenweise auch schmerzvollen, zugleich aber ungemein zähen Erfahrung: Es sind eindringliche, schockierende Momente, die kurzfristig unsere Aufmerksamkeit bannen. Um diese auf Dauer zu stellen, hätte es allerdings einer sehr viel stärkeren erzählerischen Einbettung bedurft. Es stellt sich beim Lesen dieser über vierhundert Seiten schlicht kein Flow ein.
Entscheidender ist aber vielleicht noch etwas anderes. Zwar wäre die Erwartung, dass sich ein Autor von Roman zu Roman stetig weiterentwickelt oder gar die Literatur insgesamt einen kleinen Schritt voranbringt, ziemlich übertrieben. Nur wenn sich der Innovationsgehalt bereits des zweiten Romans in einer bloßen Steigerungslogik erschöpft, dann ist der Tribut an die bestimmende Marktlogik vielleicht doch zu groß. Vor allem mag man sich gar nicht vorstellen, mit welchen Exzessen, welchen Abgründen an Sex und Gewalt man im nächsten Buch noch zu rechnen hätte . . . Die Sache scheint daher klar: Mit seinem dritten Roman, für den er sich hoffentlich etwas mehr Zeit lässt, wird Douglas Stuart unter Beweis stellen müssen, wie ernst es ihm mit der Literatur eigentlich ist. KAI SINA
Douglas Stuart: "Young Mungo". Roman.
Aus dem Englischen von Sophie Zeitz. Hanser Berlin Verlag, Berlin 2023. 416 S., geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein hartes Sozialdrama, das im Glasgow der 1990er Jahre spielt, es hat einen jugendlichen Protagonisten, der sich mir unauslöschlich eingeprägt hat ... Hart und hoffnungsspendend zugleich." Thea Dorn, Das Literarische Quartett U21, 28.04.23 "Sehr, sehr lesenswert! ... Da weiß Stuart, wovon er erzählt ... Hundertprozent realistisch." Campino, SRF Literaturclub, 11.04.23 "Douglas Stuarts fesselnder und mit subtil eingestreuten Wendungen versehener Roman geht unter die Haut. 'Young Mungo' ist die in Literatur gehüllte Realität, die wahrhaftig ist und einen berührt." Claudia Cosmo, NDR Kultur, 30.03.23 "Deprimierend und grandios zugleich. ... Die hohe Kunst von Douglas Stuart und das hohe Ethos seines Schreibens besteht darin, sich nie dem
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sauren Kitsch dunkelschwarzer Desillusioniertheit zu überlassen. ... Man wird in der zeitgenössischen Literatur nicht viele Romane finden, die so subtil und hartnäckig an die Kraft von Liebe, Empathie und Solidarität festhalten wie jene von Douglas Stuart - und nicht viele Figuren, die einen so berühren." Klaus Nüchtern, Falter, 22.03.23 "[Ein] Roman ..., der trotz all seiner Drastik und des Hasses nicht trostlos ist. Im Gegenteil, ... Stuart gelingt es, hoffnungsvolle Fäden einzuweben, an denen man sich festhalten kann. Durch alle Gnadenlosigkeit hindurch scheint am Ende doch noch so etwas wie eine Zukunft." Simon Sahner, die tageszeitung, 04.03.23 "Ein Meilenstein des Sozialrealismus im jungen 21. Jahrhundert." Christian Baron, Der Freitag, 24.02.23 "Das Leid des Autors und das Leid der Figuren. Der Autor als geprügelter Hund. Dass er damit Preise gewinnt, ist nicht verwunderlich. Dass die Romane nicht bloßer Elendsvoyeurismus sind, sondern großartige Literatur, schon eher. ... Stuart [schafft es], seine Figuren nicht von oben herab zu betrachten, sondern auf Augenhöhe zu bleiben. ... Das Buch ist schneller erzählt [als 'Shuggie Bain'], mit mehr Spannungselementen, teilweise ein Thriller." Xaver von Cranach, Der Spiegel, 18.02.23
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Ein tolles Buch. Zugegeben, es fängt etwas holprig an und ich habe ein paar Seiten benötigt, um mich an den Schreib- und Erzählstil zu gewöhnen, aber es hat sich gelohnt.
Mal wir belohnt mit einer tollen, einfühlsamen und authentischen Geschichte, die so roh daher kommt, …
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Ein tolles Buch. Zugegeben, es fängt etwas holprig an und ich habe ein paar Seiten benötigt, um mich an den Schreib- und Erzählstil zu gewöhnen, aber es hat sich gelohnt.
Mal wir belohnt mit einer tollen, einfühlsamen und authentischen Geschichte, die so roh daher kommt, wie man sich das Leben in Großbritannien so vorstellt.
Klar ist es in diesem Milieu nochmal was ganz anderes, sich zu outen, sich seiner Gefühle bewusst zu werden und das mit seinem Umfeld zu vereinbaren.
Diesen Zwiespalt einfühlsam zu beschreiben, ist Douglas Stuart in diesem Roman gelungen.
Man ist gefesselt von der Geschichte, taucht ein in eine Welt aus Bandenkämpfen und Gewalt, aber auch Liebe und Hoffnung.
Und dann ist da natürlich auch noch das fantastische Cover, das einen geradezu anspringt und schreit: " lies mich!".
Und das solltet ihr wirklich dich alle machen, lest es!
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Dieses Buch zu lesen kostet Überwindung, bereitet Schmerz und das Gefühl, einem Jungen zu begegnen, dessen waidwundes Herz unablässig von einem glühend heißen Eisen malträtiert wird.
Auch wenn es vordergründig um die Liebesgeschichte zweier junger Teenies in …
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Dieses Buch zu lesen kostet Überwindung, bereitet Schmerz und das Gefühl, einem Jungen zu begegnen, dessen waidwundes Herz unablässig von einem glühend heißen Eisen malträtiert wird.
Auch wenn es vordergründig um die Liebesgeschichte zweier junger Teenies in der working class der 90er in Glasgow geht, welche bereits mehr als ausreichend Konfliktpotenzial bereithält, schreckt Stuart nicht davor zurück, in derbem und tumbem Slang ebenfalls Themen wie Alkoholismus, sexualisierter & häuslicher Gewalt und Kindeswohlgefährdung aufzuzeigen und das Gefühl zu kreieren, all dies sei eine unumstößliche Gegebenheiten, wenn man am falschen Ort zur falschen Zeit geboren wurde.
Die abscheuliche & widerwärtige Atmosphäre erlebt wenige, aber umso intensivere Lichtblicke durch die reine und unbeirrbare Liebe, die Mungo seinen Mitmenschen, aller Widrigkeiten zum Trotz, zuteil werden lässt.
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Schmerzhaft, unter die Haut, und hoffnungsvoll
"Young Mungo" erzählt eine Geschichte, für die so ziemlich jede Triggerwarnung notwendig ist, die man sich vorstellen kann. Doch so schmerzhaft Mungos Lebensgeschichte auch ist, so viel Herz und Willen und Humor beweist sie auch, …
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Schmerzhaft, unter die Haut, und hoffnungsvoll
"Young Mungo" erzählt eine Geschichte, für die so ziemlich jede Triggerwarnung notwendig ist, die man sich vorstellen kann. Doch so schmerzhaft Mungos Lebensgeschichte auch ist, so viel Herz und Willen und Humor beweist sie auch, so dass trotz allem ein Gefühl oder ein Wunsch der Hoffnung zurückbleibt.
Douglas Stuart ist mit Mungo ein unglaublich eingehender Protagonist gelungen, der in den prekären Verhältnissen eines Glasgower Arbeiterviertels der 90er Jahre, wo Härte und Gewalt zum Überleben notwendig scheinen, einfach zu weich, zu schön und zu gut ist.
In einer Lebenswelt und gesellschaftlichen Prägung, aus der es kaum jemand schafft zu entkommen, von unbeschadet entkommen ganz zu schweigen, kann Mungo schlicht nicht anders, als genau der zu sein und zu bleiben, der er ist.
Seine Stimme und seine Erfahrungen sind so packend und ehrlich, dass ich mich kaum von der Geschichte losreißen wollte - ein absolut empfehlenswerter, unter die Haut gehender Roman!
Zur deutschen Version:
Da ein großer Teil der Persönlichkeit des Romans auch über das sehr spezielle, aber auch sehr sympathische schottische Englisch erzeugt wird, bin ich sehr froh, "Young Mungo" in der originalsprachigen Hörbuchversion von Chris Reilly gehört zu haben, denn die deutsche Übersetzung des Dialektes sagt mir nicht so zu - allerdings ist passende Dialektübersetzung auch ein schwieriges Unterfangen und zwangsläufig weniger authentisch.
Das auf manchen Ausgaben verwendete Coverbild eines Jungengesichtes halb unter Wasser finde ich sowohl in Bezug auf die tatsächliche Handlung als auch symbolisch passender und auch ansprechender, weil es Mungos Erfahrung nicht allein auf seine Homosexualität reduziert.
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Ein Gemisch aus Hoffnungslosigkeit und Wut fegt durch die Straßen des Glagower East Ends in den 90er Jahren. Es legt sich wie ein schmutzig, öliger Film auf das Leben der Menschen dort.
Abgehängt von der Gesellschaft stehen wie kaputtes Mobiliar achtlos am Straßenrand, gehen …
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Ein Gemisch aus Hoffnungslosigkeit und Wut fegt durch die Straßen des Glagower East Ends in den 90er Jahren. Es legt sich wie ein schmutzig, öliger Film auf das Leben der Menschen dort.
Abgehängt von der Gesellschaft stehen wie kaputtes Mobiliar achtlos am Straßenrand, gehen wie wütende Hunde aufeinander los oder legen jeden Hoffnungsschimmer in Spiritus ein.
Inmitten dieser breugelschen Vorhölle wächst Mungo auf. Schon sein Name wäre Grund genug ihn auf dem Spielplatz zu erschlagen.
Mungo sagt über seine Mutter: „Als mein Dad starb, hat Mo Maw beschlossen, sich nur noch um sich selbst zu kümmern. (S. 149)
Mungo ist sanft, doch wie ein Schilfrohr bewegt er sich zäh und biegsam in dieser unwirtlichen Welt. Er hält fest an seiner saufenden Mutter, zieht mit dem ältesten Bruder in den Krieg gegen die Katholiken und beugt sich dem sanften Zwang der Schwester.
In diesem Nest aus Dornen gibt es nichts woran seine Seele sich wärmen könnte. Hoffnung umfängt ihn erst, als er James tritt.
Ein shakespearisches Drama entwickelt sich. Nur hier sind die Montague die Protestanten und die Capulet die verfeindeten Katholiken.
Was die Lager eint ist eine kollektive Homophobie.
Die Sprache ist hart und ordinär. Es ist der Dialekt der Arbeiterklasse, der Gangmitglieder, Schläger und Säufer. Die Sprache riecht förmlich nach einem harten Leben in ungewaschenen Kleidern, Schweiß und Hoffnungslosigkeit.
Ein Buch so schmerzhaft wie ein Glassplitter im Fuß. Und doch zeigt es schneeglöckchenzart eine sanfte Schönheit, die man einfach nur bewahren möchte.
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Der Roman „Young Mungo“ von Douglas Stuart erscheint im Februar 2023, umfasst 416 Seiten und kostet als gebundene Ausgabe 26,00€.
Inhalt:
Für die hypermaskuline Welt der Arbeiterviertel im Glasgow der 90er Jahre ist Mungo zu hübsch und zu sanft. Sein Bruder Hamish, …
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Der Roman „Young Mungo“ von Douglas Stuart erscheint im Februar 2023, umfasst 416 Seiten und kostet als gebundene Ausgabe 26,00€.
Inhalt:
Für die hypermaskuline Welt der Arbeiterviertel im Glasgow der 90er Jahre ist Mungo zu hübsch und zu sanft. Sein Bruder Hamish, gefürchteter Bandenführer, will ihn zum Mann machen und schleift ihn zu den brutalen Kämpfen zwischen Protestanten und Katholiken – nur wer hart genug ist, kann hier überleben. Dann trifft Mungo auf James und mit ihm kann er sein, wie er ist. Mit ihm lernt er ein Begehren kennen, das geächtet ist, das ihn mit Scham erfüllt, aber auch mit Glück, das er selbst vor seiner Schwester Jodie verleugnen muss, mit der er sonst alles teilt. Denn die Liebe, die zwischen den Jungen wächst, ist lebensgefährlich – und zugleich ihre Rettung.
Meinung:
Wie kann ein Buch so trostlos, herzzerreißend und düster und doch so schön, lebendig und fesselnd sein? Douglas Stuart hat eine ganz besondere, brutale aber auch schöne Geschichte geschrieben, die einen in den Bann zieht und nicht mehr loslässt. Die Charaktere erscheinen lebendig und besonders Mungo ist ein Charakter, der jetzt einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen einnimmt, er ist ein Charakter, von dem ich weiß, dass ich ihn nie vergessen werde. Er ist sensibel und hat eine sehr dysfunktionale Familie. Eine alkoholkranke, meist abwesende Mutter, eine ältere Schwester namens Jodie, die die Rolle der Mutter übernommen hat und Hamish, der älteste Bruder, Anführer der örtlichen protestantischen Bande, der möchte, dass Mungo ein „richtiger Mann“ wird und sich ihm anschließt.
Der Roman ist gleichzeitig herzzerreißend brutal, aber auch wunderschön.
Douglas Stuart hat mit diesem Buch ein Meisterwerk erschaffen.
Klare Leseempfehlung!
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Beeindruckend. "Young Mungo" von Douglas Stuart hat mir vor Augen geführt, wie glücklich und wohlbehütet ich selbst aufwachsen durfte, obschon dies - zwar auch wie bei Stuarts Protagonist Mungo in einem klassischen Arbeiterviertel, nicht aber in den 90-er Jahren, sondern …
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Beeindruckend. "Young Mungo" von Douglas Stuart hat mir vor Augen geführt, wie glücklich und wohlbehütet ich selbst aufwachsen durfte, obschon dies - zwar auch wie bei Stuarts Protagonist Mungo in einem klassischen Arbeiterviertel, nicht aber in den 90-er Jahren, sondern bereits in den 70-er Jahren geschehen ist. Der Autor beschreibt sehr eindrücklich die familiären Verhältnisse: Die vollständige Abwesenheit eines Vaters, die alkoholabhängige Mutter, die lieber Geliebte für verheiratete Männer als Familienmensch ist, der große Bruder, welcher männliche Stärke verkörpert und Mungo zum 'richtigen' Mann machen möchte; und dann noch die Schwester, Vertrauensperson und selbst Missbrauchsopfer. In einem Klima aus Gewalt und Vernachlässigung sucht der 15-jährige Mungo seinen Weg; bis er dann auf einen Jungen stößt, der anders ist - James, den Taubenzüchter. Es ist, wie wenn eine Rose aus dem Asphalt wüchse - zarte Begegnung in einer unmenschlichen Welt, in der Gescheiterte ander zu Opfern machen. Ein Buch, welches mich nicht losgelassen hat, geschrieben in einer Sprache, die verstärkt, was sie beschreibt.
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Douglas Stuart ist mit „Young Mungo" wieder einmal ein wirklich eingängiges und fesselndes Buch gelungen. Es werden Themen aufgegriffen, die für mich in einem Roman wirklich gut zusammenpassen: Glaubenskämpfe zwischen katholischen und protestantischen Menschen und daraus …
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Douglas Stuart ist mit „Young Mungo" wieder einmal ein wirklich eingängiges und fesselndes Buch gelungen. Es werden Themen aufgegriffen, die für mich in einem Roman wirklich gut zusammenpassen: Glaubenskämpfe zwischen katholischen und protestantischen Menschen und daraus resultierende Bandenauseinandersetzungen, Glauben und die immer noch zu häufig zusammenhängende Homophobie, maskuline Selbstbilder und die Übertragung derer auf andere Personen und zuletzt auch Selbstakzeptanz und die Findung des eigenen Glückes.
Stuart ist ein hervorragender Protagonist namens Mungo gelungen, mit dem man während des Lesens mitfühlen kann. Der Schreibstil hat mich sehr in den Bann gezogen. Die Geschichte ist anhand zweier Erzählstränge sortiert und nachdem mir die Einordnung beider gelungen ist, habe ich richtig auf die Zusammenführung hingefiebert.
Inhaltlich ist der Roman durchaus sehr hart formuliert und hat mich teilweise schwer schicken lassen. Aber es ist immer auch durchzogen von Sensibilität und Hoffnung, wodurch mich das Buch sehr begeistert hat. Ich kann es wirklich nur empfehlen.
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Der neue Roman von Douglas Stuart „Young Mungo“ handelt vor allem von Gewalt und Homophobie in Glasgow. Wir begleiten den Protagonisten Mungo Hamilton. Alle Personen im Buch haben ganz witzige Namen, die im Laufe des Buches auch erläutert werden. Der Autor schreibt sehr bildlich, …
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Der neue Roman von Douglas Stuart „Young Mungo“ handelt vor allem von Gewalt und Homophobie in Glasgow. Wir begleiten den Protagonisten Mungo Hamilton. Alle Personen im Buch haben ganz witzige Namen, die im Laufe des Buches auch erläutert werden. Der Autor schreibt sehr bildlich, detailreich und schonungslos, das Buch ist also nichts für schwache Nerven, aber dies lässt sicherlich auch schon der klappen- und Werbetext vermuten. Es geht auch um Alkoholabhängigkeit und andere psychische Belastungen. Eine Triggerwarnung wäre am Anfang also angebracht. Die Stimmung des Romanes ist fast durchweg sehr düster.
Ich kann den Roman auf jeden Fall empfehlen auch wenn ich manchmal nur den Kopf geschüttelt habe, wie grausam die verschiedenen Protagonisten sind. Zusammenfassend wirklich eine tolle Lektüre, für die kalten Tage.
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Ich dachte ich wäre gut eingestellt auf das, was mich mit diesem Buch erwartet. Nun, nachdem ich es beendet habe, kann ich sagen: ich war es nur in Grenzen. Es hat mich vollkommen mitgerissen. Ganz besonders mit der klaren, pointierten Sprache - sie hat nicht beschönigt, sondern knallhart …
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Ich dachte ich wäre gut eingestellt auf das, was mich mit diesem Buch erwartet. Nun, nachdem ich es beendet habe, kann ich sagen: ich war es nur in Grenzen. Es hat mich vollkommen mitgerissen. Ganz besonders mit der klaren, pointierten Sprache - sie hat nicht beschönigt, sondern knallhart offen gelegt. Und so war ich dem Schicksal von Mungo und seiner Familie ausgesetzt, ganz ohne Filter. Es hat die Lücken im sozialen System offengelegt und schonungslos gezeigt wie es Kindern geht, die einfach am verkehrten Ort gelandet sind.
Die Wechsel zwischen den Schauplätzen hat das Lesen für mich sehr abwechslungsreich und interessant gemacht. So konnte ich das gelesene auch besser verarbeiten. Und eins möchte ich festhalten: es war ein großartiger Lesegenuss, das Buch hat mich vollends abgeholt. Ich kann es ohne Einschränkungen weiterempfehlen!
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"Young Mungo" von Douglas Stuart ist ein bewegender und tiefgründiger Roman, der das Leben eines jungen Mannes namens Mungo in Glasgow in den 1980er Jahren porträtiert. Stuart zeichnet ein lebendiges Bild von Mungos Leben, das von Armut, Familienkonflikten und gesellschaftlichen …
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"Young Mungo" von Douglas Stuart ist ein bewegender und tiefgründiger Roman, der das Leben eines jungen Mannes namens Mungo in Glasgow in den 1980er Jahren porträtiert. Stuart zeichnet ein lebendiges Bild von Mungos Leben, das von Armut, Familienkonflikten und gesellschaftlichen Vorurteilen geprägt ist. Dabei gelingt es ihm, die Komplexität von Mungos Charakter und seine Beziehungen zu den Menschen um ihn herum auf einfühlsame Weise darzustellen.
Die Sprache des Buches ist unglaublich stark und atmosphärisch, und Stuart versteht es meisterhaft, Mungos innere Kämpfe und Konflikte mit der Welt um ihn herum zum Ausdruck zu bringen. Die Themen des Buches, wie die Auswirkungen von Armut und sozialer Ungleichheit auf das Leben junger Menschen, sind zeitlos und von großer Relevanz.
"Young Mungo" ist ein außergewöhnlicher Roman, der mich tief berührt und nachdenklich gemacht hat. Stuart beweist mit diesem Werk erneut sein außergewöhnliches Talent als Schriftsteller und erweist sich als wichtige Stimme in der zeitgenössischen Literatur. Ein absolutes Muss für alle, die sich für literarische Werke mit sozialkritischen Themen interessieren.
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