Nana Rademacher
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Berlin im Jahr 2039: Die Stadt liegt in Trümmern, das öffentliche Leben ist längst zusammengebrochen. Für die überlebenden Menschen geht es um die nackte Existenz. Wie den Horror des Alltags, den Kampf gegen Hunger und Kälte überstehen? Mittendrin die 15-jährige Anna, die ihren Weg sucht und für das Leben und die Liebe kämpft - und für eine Welt, in der trotz allem eine Zukunft für sie möglich ist.
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Nana Rademacher, geboren 1966, studierte Sozialpädagogik in Bielefeld und arbeitete danach beim NDR in Hamburg als Regieassistentin und Lektorin. Seit 2001 ist sie für den Südwestrundfunk in den Redaktionen Hörspiel, Feuilleton und Musik tätig und lebt derzeit als freie Autorin in Stuttgart.
Produktdetails
- Verlag: Ravensburger Verlag
- Seitenzahl: 352
- Altersempfehlung: ab 14 Jahre
- Erscheinungstermin: 28. Januar 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783473477111
- Artikelnr.: 44012449
Fortgeschriebene Geschichte, erschreckend realistisch
Gestern kam die Datei - und eigentlich wollte ich sie nur runterladen und kontrollieren, ob sie problemlos lesbar ist. Und dann habe ich angefangen zu lesen. Und konnte nicht mehr aufhören. Und plötzlich war das Buch zu Ende. Dabei …
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Fortgeschriebene Geschichte, erschreckend realistisch
Gestern kam die Datei - und eigentlich wollte ich sie nur runterladen und kontrollieren, ob sie problemlos lesbar ist. Und dann habe ich angefangen zu lesen. Und konnte nicht mehr aufhören. Und plötzlich war das Buch zu Ende. Dabei kann ich eigentlich nicht mal sagen, was mich so unglaublich gefesselt hat. Der Stil ist der jugendlichen Protagonistin angepaßt, nicht zu hochgestochen, sehr persönlich. Was einen mitnimmt, sind die Umstände, die auch erst nach und nach deutlich werden.
Die Story spielt um die 25 Jahre in der Zukunft. Die Umweltzerstörung hat zugenommen, die sozialen Spannungen sind stärker geworden, ein Krieg hat stattgefunden. Alles sehr plausibel und problemlos vorstellbar - fortgeschriebene Geschichte. Das Ganze ist aus der Sicht eines Teenagers erzählt: Anna kennt eigentlich keine Welt ohne Krieg, ohne Hunger, ohne Gefahr. Wasser wird rationiert ausgegeben, Essen gibt es nie genug. Viele sind gestorben und sterben noch immer, alle leiden Not.
Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Dystopien, aber manchmal nehmen einen solche Geschichten einfach gefangen und man kann nicht mehr ausweichen. So auch hier. Ich mußte Annas Ergehen einfach weiter verfolgen, mit ihr leiden, ihre kleinen Freuden mit ihr teilen. Ein sehr schönes Buch, das einem eine Zukunft bildhaft vor Augen stellt, die nicht nur realistisch, sondern beängstigend vorstellbar ist. Wir können dankbar sein für unsere Umstände! Zumindest das kann jeder aus diesem Buch mitnehmen.
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Wir befinden uns in Berlin im Jahr 2039: Die Stadt liegt in Trümmern, es geht ums nackte Überleben. Hunger, Angst und Krieg sind Alltag für die 15-jährige Anna, die gerne in einer besseren Welt leben würde. Anna schreibt mit dem bisschen Strom, den sie hat, in ihren Blog und …
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Wir befinden uns in Berlin im Jahr 2039: Die Stadt liegt in Trümmern, es geht ums nackte Überleben. Hunger, Angst und Krieg sind Alltag für die 15-jährige Anna, die gerne in einer besseren Welt leben würde. Anna schreibt mit dem bisschen Strom, den sie hat, in ihren Blog und hofft, dass es irgendwann jemand liest. Prompt meldet sich Ben aus Hamburg und will sie unbedingt kennenlernen. Gemeinsam wollen sie gegen das Militär ankämpfen, denn die Soldaten reglementieren alles.
Der Schreibstil ist für ein Jugendbuch leicht und flüssig. Man konnte das Buch zügig durchlesen. Die Autorin hat sehr gut die Gefühle und Probleme der Protagonisten herausgestellt und man konnte richtig mitfiebern. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil ist in Blogform mit ein paar Erklärungen gehalten, der zweite Teil erzählt die Erlebnisse von Anna und Ben und der dritte Teil besteht nur aus einem einzigen Blogeintrag. Mir hat sehr gut Anna als Protagonistin gefallen, da sie in der düsteren Zeit nie aufgegeben hat zu hoffen. Ben ist ja doch sehr undurchsichtig beschrieben und man bekommt erst ganz spät sein wahres Leben präsentiert. Trotzdem ist Anna von ihm fasziniert. Die Dystopie fand ich sehr gelungen, denn wer weiß, was in 20 Jahren ist!
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Anna wächst mitten in Berlin auf. In einem zerstörten Berlin, denn nach den Unruhen, dem Bürgerkrieg und der Sache mit Russland ächzt Deutschland unter einer Militärregierung, die ihre Bevölkerung hungern und leiden lässt. Jeder Aufstand wird nieder …
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Anna wächst mitten in Berlin auf. In einem zerstörten Berlin, denn nach den Unruhen, dem Bürgerkrieg und der Sache mit Russland ächzt Deutschland unter einer Militärregierung, die ihre Bevölkerung hungern und leiden lässt. Jeder Aufstand wird nieder geknüppelt. In dieser schweren Zeit, lern Anna Ben kennen, der im fernen Hamburg ihren Blog liest. Als seine Angehörigen sterben, geht er zu Anna nach Berlin und die beiden erleben ihre erste große Liebe. Gemeinsam machen sie sich auf den gefährlichen Weg aufs Land, um dort eine bessere Zukunft zu beginnen. Doch sie werden von Soldaten aufgegriffen.
Nana Rademacher schreibt spannend und einfühlsam zugleich. Sie schildert ein Leben im zerstörten Berlin, nachdem die Welt zusammengebrochen ist. Zumindest in Europa. Vorsichtig und mit viel Gefühl und Intensität gewährt sie Einblicke in ein zerstörtes Familienleben. War zu vor ein Sonntagspicknick so normal wie Brötchen holen, ist heute nichts mehr normal; noch nicht einmal Essen überhaupt. Hunger und Durst, Kälte und Hitze und die Frage, ob man den nächsten Tag erlebt, sind die beherrschenden Gedanken der wenigen Menschen, die den Bürgerkrieg überlebt haben. Düster und beklemmend führt Rademacher mich durch eine Stadt, die ich sehr liebe. Vor meinem inneren Auge sah ich die Plätze und Orte entstehen, immer mit Trümmern überlappt, die mir ins Herz schnitten. Die Stimmung schwankt stets zwischen traurig, beklemmend und Angsteinflößend und Hoffnung. Wie die Autorin dies macht, ist berührend und ich habe oft mit den Tränen gekämpft, weil mich die Verzweiflung packte und nicht mehr los lassen wollte.
Das Szenario mag zwar der Fiktion entsprungen zu sein, doch gleichzeitig ist es aktuell und ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Leben in zwanzig Jahren so sein wird. Die Welt wird sich ändern und Rademacher zeigt eine Möglichkeit auf. Beängstigend real.
Doch nicht nur das Leben und der Überlebenskampf in einer Großstadt steht im Mittelpunkt der Ereignisse, sondern auch das Leben außerhalb. Denn tot ist das Landleben mit Sicherheit nicht. Dort befinden sich die Erziehungslager für Kinder und Jugendliche, die keine Eltern mehr haben. Und wie sich Grausamkeit in so einem begrenzten Raum durchsetzen kann, zeigt die Autorin deutlich auf. Spannend fand ich, dass sich die Geschichte immer in eine Richtung entwickelte, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Gerade wenn ich gedacht habe, dass ich Rademacher durchschaut habe und mir im Geist überlegt habe, wie es weiter geht, machte sie eine Kehrtwendung und ging völlig neue Wege.
Im Mittelpunkt der Geschehnisse stehen die Jugendlichen Anna und Ben. Anna lebt mit ihren Eltern im zerstörten Berlin. Als kleines Kind durfte sie noch den Luxus eines Lebens ohne Krieg kennenlernen. Nicht nur genug zu Essen haben, sondern auch wie es ist, eine warme und sichere Wohnung zu haben. Doch dies ist nur eine ferne, eine ganz ferne Erinnerung und so fällt es Anna leichter als den Erwachsenen, mit den neuen Lebensumständen zurecht zu kommen. Keine Schule zu haben, kaum Freunde, ständige Angst, Hunger und Leid. Und doch findet sie so etwas wie Freude und Glück. Auf den ersten Blick wurde mir das nicht so bewusst, erst im Nachhinein, als sich die Handlung setzen konnte. Doch eins kann Anna und macht es auch: Für ihr Glück kämpfen!
Vor allem, als sie auf Ben trifft. Er macht ihr Komplimente und versucht ihr ein besseres Leben zu ermöglichen. Doch Ben trägt schwer an seiner Vergangenheit. Viel schwerer, als es auf den ersten Blick scheint.
Doch beide lassen sich nicht unterkriegen. Egal was kommt, durch den Glauben an den anderen meistern sie jede Situation.
Mein Fazit
Wir waren hier, ist für mich ein Werk, das mich tief berührt hat. Ein Buch für die Seele
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In einer Welt, in der es nur noch heiß oder kalt gibt lebt Anna mit ihren Eltern. Zu essen gibt es nur selten etwas und Strom ist ebenfalls Mangelware. Doch Anna hat ein Laptop gefunden und kann so kommunizieren. Mit Ben, der sie treffen will. Erste zarte Gefühle deuten sich an, doch dann …
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In einer Welt, in der es nur noch heiß oder kalt gibt lebt Anna mit ihren Eltern. Zu essen gibt es nur selten etwas und Strom ist ebenfalls Mangelware. Doch Anna hat ein Laptop gefunden und kann so kommunizieren. Mit Ben, der sie treffen will. Erste zarte Gefühle deuten sich an, doch dann kommt alles ganz anders: Annas Eltern sterben und Anna ist auf sich gestellt. Zusammen mit Ben will sie ein neues Leben beginnen, was aber in dieser Welt gar nicht einfach ist. Anna wird in ein Heim gesteckt und Ben wird zur Zwangsarbeit in eine Fabrik verbannt. Schaffen es die Liebenden, sich wieder zu finden?
Dystopien gibt es mittlerweile ja wie Sand am Meer, aber diese hier sticht doch aus der Masse heraus wie ich finde. Der tägliche Kampf Annas ums Überleben, ihr Durchhaltewillen im Heim und ihr lebendiges, aber leicht aufmüpfiges Wesen, machen dieses Buch leicht lesbar und flüssig. Man bekommt sofort Sympathien für die beiden Protagonisten und fiebert mit ihnen mit. Auch die kleine Santje mit ihrer Flöte nahm mich gleich gefangen.
Kurze Kapitel und flüssige Sprache lassen den Leser gut in die Handlung abtauchen und machen das Buch zu einem schönen Lesevergnügen.
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Zum Inhalt:
Berlin im Jahre 2039. Es hat eine atomare und eine chemische Katastrophe stattgefunden. Die Stadt ist zerstört, der Erdboden verseucht. Der Kampf gegen Hunger und Kälte bestimmt den Tagesablauf. Das öffentliche Leben existiert nicht mehr. Nur gelegentlich funktioniert …
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Zum Inhalt:
Berlin im Jahre 2039. Es hat eine atomare und eine chemische Katastrophe stattgefunden. Die Stadt ist zerstört, der Erdboden verseucht. Der Kampf gegen Hunger und Kälte bestimmt den Tagesablauf. Das öffentliche Leben existiert nicht mehr. Nur gelegentlich funktioniert der Strom. Und die Militärdiktatur herrscht mit harter Hand.
In dieser feindseligen Welt lebt die 15-jährige Anna mit ihren Eltern in einer noch halbwegs bewohnbaren Wohnung. Ihr Geheimnis: sie besitzt noch ein Board und schafft es ab und zu, sich in ein Netz einzuloggen und ihren Blog weiterzuschreiben. Dabei bekommt sie Kontakt mit Ben, der angeblich aus Hamburg stammt. Sie „chatten“ miteinander, freunden sich an und Ben besucht sie in Berlin. Sie verlieben sich und Ben vertraut ihr an, dass er sich im Widerstand befindet. Doch es gibt etwas, das er ihr verschweigt. Haben die beiden trotzdem eine gemeinsame Zukunft in dieser Welt?
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich mich anfangs doch etwas schwer getan habe mit diesem Buch. Das begann schon mit der Schriftart. Die Buchstaben sind recht klein und ziemlich fein, so dass ich meine Augen beim Lesen schon ziemlich anstrengen musste. Dazu dieser etwas abgehackte Schreibstil mit überwiegend sehr kurzen Sätzen. Das wirkte teilweise schon ziemlich nüchtern. Da habe ich wirklich schon mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Doch gut, dass ich es nicht getan habe. Ich habe nämlich festgestellt, dass der 1. Teil des Buches komplett aus Annas Blog besteht. Da ist dieser Schreibstil durchaus passend. Je weiter das Buch voranschritt, desto besser habe ich mich darauf einstellen können. Und spätestens im 2. Teil entwickelt es dann seinen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Die Geschichte entwickelt sich sehr ansprechend, und es kommt auch richtige Spannung auf.
Hat der Leser anfangs doch eine gewisse Distanz zur Protagonistin Anna, legt sich diese immer mehr. Sie wächst einem ans Herz durch ihren Mut und ihre Tapferkeit. Und sie verliert nie die Hoffnung auf ein besseres Leben. Sie hat den festen Glauben, dass auch sie irgendwann glücklich werden kann mit ihrem geliebten Ben.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war das Ende. Das kam zum einen ziemlich abrupt und kurz daher. Da hätte ich mir doch noch ein paar Seiten mehr gewünscht. Zum anderen war es für mich einfach ein bisschen zu viel „Zuckerguss“.
Sehr erschreckend finde ich die Beschreibung, wie es überhaupt zu diesem Endzeit-Szenario in Deutschland kommen konnte. Es begann mit der Europakrise, dann kam Russland dazu und schließlich die Atomkatastrophe. Das erinnert doch sehr an die Welt, in der wir zur Zeit leben. Auch heute steckt Europa durch die Flüchtlingskrise in einer tiefen Krise; die EU steht auf der Kippe. Und Russland ist wieder zu einem Land geworden, das eine stete Bedrohung für seine Nachbarn darstellt. Dazu marode Atomkraftwerke wie beispielsweise in Belgien; also in unmittelbarer Nähe Deutschlands.
Das sind Dinge, die doch schon Angst auslösen können. Und ich hoffe sehr, dass es nicht wirklich eines Tages so weit kommen wird. Vielleicht kann ja auch dieses Buch ein wenig dazu beitragen, dass die Politiker sich wieder darauf besinnen, dass es nicht vorrangig um Profite und ewiges Wirtschaftswachstum geht, sondern um ein selbstbestimmtes Leben in Frieden und Freiheit.
Auch wenn die Zielgruppe für dieses Buch wohl eher Teenager sind, finde ich dieses Buch doch auch für Erwachsene sehr geeignet. Denn die Botschaft richtet sich an alle Menschen, egal welchen Alters: solange es Menschen gibt wie Anna und Ben, die sich auflehnen und für die Liebe und ein besseres Leben kämpfen, gibt es auch Hoffnung für die Welt.
Fazit: trotz ein paar kleinen Schwächen absolut lesenswert!
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Das Berlin im Jahre 2039 liegt in Trümmern. Alles ist zusammengebrochen. Es herrscht Krieg. Die Menschen hungern. Das wenige essen was sie zwischendurch vom Militär bekommen reicht bei bei weitem nicht um satt zu werden. Wer nichts zusätzliches in verlassenen Wohnungen und …
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Das Berlin im Jahre 2039 liegt in Trümmern. Alles ist zusammengebrochen. Es herrscht Krieg. Die Menschen hungern. Das wenige essen was sie zwischendurch vom Militär bekommen reicht bei bei weitem nicht um satt zu werden. Wer nichts zusätzliches in verlassenen Wohnungen und geplünderten Geschäften findet verhungert. Strom gibt es nur sehr selten und die Heizung funktioniert schon lange nicht mehr. In den Wohnungen die durch Schüsse keine Fenster mehr haben hilft im Winter nur die Fenster zuzunageln und aus gefundenen Holzresten ein Feuer zu machen um nicht zu erfrieren. Als das beschreibt die 15 Jährige Anna heimlich in ihrem Blog den sie auf dem Dach ihres Hauses schreibt um nicht erwischt zu werden. Sollte das Militär davon erfahren werden sie Anna holen kommen weil sie ihre Meinung sagt und damit als Rebell gelten würde.
Das Buch ließ sich gut und Flüssig lesen. Die Art die Geschichte als Blog zu erzählen mal was anderes was man nicht so häufig liest. Allerdings bin ich davon nicht der Größte Fan. Das Thema ist aufgrund der aktuellen Geschehnisse in der Welt sehr erschreckend. Ich kann nur hoffen das es hier in 2039 nicht wirklich so zugehen wird. Dieses Buch regt einen wirklich zum Nachdenken an.
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" Vielleicht ist es ist besser, wenn man nicht weiß, was es alles gegeben hat und dass es einmal anders war. Und wie gut es sein könnte. Dadurch wird alles nur schlimmer."
(Zitat aus dem Buch Seite 157)
"Wir waren hier", erschienen im Ravensburger Verlag ist zwar …
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" Vielleicht ist es ist besser, wenn man nicht weiß, was es alles gegeben hat und dass es einmal anders war. Und wie gut es sein könnte. Dadurch wird alles nur schlimmer."
(Zitat aus dem Buch Seite 157)
"Wir waren hier", erschienen im Ravensburger Verlag ist zwar ein Jugendbuch und auch wenn ich deutlich aus dem Alter der Jugendlichen heraus bin, so hat es mich doch sehr begeistert.
Die Autorin Nana Rademacher hat mich mit ihrem Debüt in die Geschichte Annas abtauchen lassen.
Dystopisch, grausam, erschreckend und doch oft so zart und liebevoll.
Aber erstmal zur Story:
Berlin im Jahr 2039, Krieg, Exodus, Soldaten und Panzer.
Die wenigen Überlebenden kämpfen täglich - gegen Durst und Hunger, Kälte und Hitze, Militärkontrollen und Überwachungsstaat.
In den wenigen noch nutzbaren Wohnungen hausen dürre Gestalten, gezeichnet und verzweifelt.
Anna ist eine von ihnen. Eine 15 Jährige die erwachsener ist als ihre Eltern und mittels ihres Blog Gedanken nach außen trägt, was ihr Kraft gibt und Mut. Eines Tages bekommt Anna Antwort, von Ben.
Der erste Abschnitt mit Annas Blog und dem Schriftverkehr zwischen ihr und Ben ist in einer jugendlichen Sprache gehalten. Anna erzählt aus dem Alltag, schildert Erlebtes und wie die Zustände sind.
Der Krieg und wie es dazu kam wird nur randweise erwähnt, viel wichtiger ist das Jetzt für Anna.
Ihre Freundinnen, Nahrung zu finden in einer vollkommen zerstörten Stadt, nicht zu erfrieren und die Toten in den Straßen nicht sehen zu müssen. Aber vor allem dieser Junge, Ben, auf den sie so neugierig ist.
Der zweite Leseabschnitt ist dagegen vollkommen anders. Kein Blog, sondern klare und deutliche Worte.
Eine Erzählung gleich einer Abenteuergeschichte, gespickt mit Gefahren und Entbehrungen, seltsamen Gestalten und Ritualen.
Oft genug nur Andeutungen aus denen der Leser sich so viel ableiten kann. Da bedurf es keiner ausführlichen Erklärungen, die Fantasie machte was daraus.
Oft genug grausam und erschreckend und doch so viel Zärtlichkeit und Liebe.
Ein Hauch von Hoffnung weht durch dieses Buch.
Der dritte Abschnitt hat mich dann vollkommen verstört zurück gelassen und doch habe ich sie verstanden.
Annas Träume von einer besseren Welt, von Zukunft, Frieden und Freiheit.
Ein Buch dass auch Erwachsene zum Nachdenken bringt und lange nachhält. Jugendliche sollten vielleicht hinterher einen Ansprechpartner haben, da die Thematik stellenweise sehr unter die Haut geht.
5 von 5 Sternen für dieses fast schon poetische Werk.
c)K.B. 02/2016
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