Herfried Münkler
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Welt in Aufruhr (eBook, ePUB)
Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert «Tiefschürfend und überzeugend.» Süddeutsche Zeitung
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Richard Overy zeichnet ein umfassendes, neues Bild des Zweiten Weltkriegs - als das letzte Aufbäumen des Imperialismus. Er zeigt ihn als den alles Vorangegangene übertreffenden imperialistischen Krieg - in dem sämtliche Kriegsparteien, Alliierte ebenso wie Achsenmächte, danach strebten, Imperien zu befestigen, zu verteidigen, zu erweitern oder auch erst zu schaffen. Ein weltumspannendes, zeitlich weit ausgreifendes Geschehen und eine Perspektive, in der etwa der Krieg im Pazifik stärker als bisher üblich in den Blick gerät; beginnend bereits 1931 mit dem Einfall des Japanischen Kaiserre...
Richard Overy zeichnet ein umfassendes, neues Bild des Zweiten Weltkriegs - als das letzte Aufbäumen des Imperialismus. Er zeigt ihn als den alles Vorangegangene übertreffenden imperialistischen Krieg - in dem sämtliche Kriegsparteien, Alliierte ebenso wie Achsenmächte, danach strebten, Imperien zu befestigen, zu verteidigen, zu erweitern oder auch erst zu schaffen. Ein weltumspannendes, zeitlich weit ausgreifendes Geschehen und eine Perspektive, in der etwa der Krieg im Pazifik stärker als bisher üblich in den Blick gerät; beginnend bereits 1931 mit dem Einfall des Japanischen Kaiserreichs in der Mandschurei, der die Richtung vorgab für das exzessive Expansionsstreben Nazideutschlands und Italiens. Overy schildert die Ereignisse, die in die Katastrophe führten, ebenso wie die gewaltsamen Folgen über 1945 hinaus; er zeigt die geopolitisch-strategische ebenso wie die menschliche Dimension dieses Krieges, mit dem das imperialistische Zeitalter erst wirklich zu Ende ging. Das Opus magnum eines der bedeutendsten Historiker des Zweiten Weltkriegs, das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung - und eine Neubewertung dieses destruktivsten aller Kriege, die uns auch unsere Gegenwart mit anderen Augen sehen lässt.
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Herfried Münkler, geboren 1951, ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität und eine unverzichtbare, prägende Stimme in den Debatten unserer Gegenwart. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa «Imperien», «Die Deutschen und ihre Mythen», «Der Große Krieg» oder «Die neuen Deutschen» (mit Marina Münkler), allesamt Bestseller. Zuletzt erschienen «Welt in Aufruhr» und «Macht im Umbruch», die ebenfalls lange auf der «Spiegel»-Bestsellerliste standen. Herfried Münkler wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung, dem Carl Friedrich von Siemens Fellowship, dem Preis der Leipziger Buchmesse und dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch.
Produktbeschreibung
- Verlag: Rowohlt Verlag GmbH
- Seitenzahl: 528
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783644014282
- Artikelnr.: 67703945
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Oliver Weber bekommt jede Menge Debattenstoff mit Herfried Münklers neuem Buch, das Münklers Gedanken aus vergangenen Jahrzehnten versammelt, ohne daraus "aufrüttelnde Thesen" abzuleiten. Sinn und Zweck des endnotenstarken Potpourris aus historischen Beschreibungen und Figurenporträts ist laut Weber nicht prophetische Tagesaktualität, sondern die Vermittlung von historischer Erfahrung im Sinne politischer Handlungsfähigkeit. Dabei bleibt der Autor angenehm skeptisch und stellt sein Modell eines Fünfmächte-Systems im 21. Jahrhundert vorbehaltlich vor, meint Weber.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Was kommt nach der bipolaren Weltordnung?
Historische Reflexion und analytische Kombinatorik: Herfried Münkler über die mögliche zukünftige Konstellation von Großmächten
"Es ist möglich, das Kommende vorherzusagen, nur dass man das einzelne nicht prophezeien wolle" - unter dieser methodischen Prämisse wagte der Historiker Lorenz von Stein einst eine Prognose jener sozialen Kämpfe, die das Zeitalter der Industrialisierung mit sich bringen würde. Gestützt auf die Erfahrung, welche die Geschichte bereithält, ließen sich - wenn nicht schon genaue Zukünfte deduzieren - wenigstens Bedingungen angeben, die das Morgen und Übermorgen strukturieren werden. Mit seinem neuesten Buch hat der Politische Theoretiker und
Historische Reflexion und analytische Kombinatorik: Herfried Münkler über die mögliche zukünftige Konstellation von Großmächten
"Es ist möglich, das Kommende vorherzusagen, nur dass man das einzelne nicht prophezeien wolle" - unter dieser methodischen Prämisse wagte der Historiker Lorenz von Stein einst eine Prognose jener sozialen Kämpfe, die das Zeitalter der Industrialisierung mit sich bringen würde. Gestützt auf die Erfahrung, welche die Geschichte bereithält, ließen sich - wenn nicht schon genaue Zukünfte deduzieren - wenigstens Bedingungen angeben, die das Morgen und Übermorgen strukturieren werden. Mit seinem neuesten Buch hat der Politische Theoretiker und
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Ideenhistoriker Herfried Münkler jetzt eine ähnliche Prognose gewagt: Kein amerikanisches Imperium, keine liberale Rechts- und Wirtschaftsordnung, sondern die Balance von fünf Großmächten wird in diesem Jahrhundert das Geschick des Planeten bestimmen.
"Welt in Aufruhr" ist kein Sachbuch, das seine Leser mit aufrüttelnden Thesen und journalistischer Tagesaktualität zu einem schnellen Kauf und einer schnellen Lektüre überreden will. Von stattlichem Umfang und ausgestattet mit beinahe siebzig Seiten Endnoten, findet man in ihm die meisten Gedanken wieder, die sein Autor in den vergangenen Jahrzehnten öffentlich entwickelt hat: Etwa die These von den "neuen Kriegen" (2002), deren asymmetrische oder hybride Natur die Üblichkeiten konventioneller Staatenkriege ablöse, was man - Ausnahmen wie der Ukrainekrieg bestätigen die Regel - hauptsächlich an der Einmischung Russlands und Chinas in die Konflikte des afrikanischen Kontinents beobachten könne. Oder die Analyse der "Imperien" (2005), die Münkler stets mit der Warnung vor einer "imperialen Überdehnung" verband, einem Zuviel an Aufgaben bei einem Zuwenig an Kraft. Der hektische Rückzug der Vereinigten Staaten aus Afghanistan lieferte hierfür zuletzt ein anschauliches Beispiel. Auch die ausführlich in "Macht in der Mitte" (2015) begründete Doktrin, wonach die Europäische Union zum weltpolitikfähigen Akteur werden und die Bundesrepublik zu diesem Zweck als Hegemon wirken muss, spielt in "Welt in Aufruhr" wieder eine wichtige Rolle.
Nicht immer ist im jüngsten Buch ganz klar, wie diese und andere Grundgedanken zusammenhängen. Auf historische Beschreibungen von "Großreichsbildungen" und Kriegskonstellationen folgen Clausewitz- und Machiavelli-Porträts - auch sie Ergebnisse zurückliegender Studien - und ausführliche Referate von Klassikern der Geopolitik, unterbrochen von häufigen Anknüpfungen an Carl Schmitt und stets neuen Verweisen auf den Ukrainekrieg.
Nach und nach begreift man erst, wie diese kaleidoskopartige Anordnung letztlich der Sache dient: Wenn es stimmt, dass die politische Ordnung des Planeten gerade eine grundsätzlich andere Gestalt annimmt, wäre es dann wirklich sinnvoll, dem Leser mit Theorien, die sich genaue Vorhersagen zutrauen, eine falsche Gewissheit vorzugaukeln? Münkler wählt einen anderen Weg. Sein Buch will genügend geschichtliche Erfahrungen, typische weltpolitische Konstellationen und Probleme, vergangene Analysestrategien versammeln, damit die Leser Einsicht in eine "Grammatik des politischen Handelns" gewinnen, die auch die Gegenwart bestimmt. Wer in der Lage ist zu vergleichen, so die didaktische Maxime, der sieht auch das Beharrliche im Neuen und - noch wichtiger - den Bruch im scheinbar Gleichen. So ist es nur konsequent, dass erst das letzte Kapitel sich explizit und umfangreich der eigentlichen Gegenwartsfrage zuwendet: Wie könnte die "Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" aussehen?
Münkler modelliert ein "System der fünf Vormächte, die Pentarchie des 21. Jahrhunderts". Die Vereinigten Staaten werden nicht mehr Ressourcen genug haben und willens sein, ein wirklich planetarisches Imperium aufrechtzuerhalten, trotzdem aber die wohl bedeutendste Macht der neuen Ordnung bleiben. Dicht gefolgt von China, das, so Münkler, entlang der "neuen Seidenstraße" einen Block von Staaten anführen wird. Die Zukunft der restlichen drei Großmächte ist mit mehr Fragezeichen versehen: Wird Russland den Ukrainekrieg militärisch, ökonomisch und politisch überstehen oder weltpolitisch in die dritte oder vierte Reihe verbannt werden? Kann Indien seine demographischen und ökonomischen Potentiale nutzen, um eine globale Ordnungsrolle zu spielen? Und nicht zuletzt: Wird die Europäische Union über ihre Funktion als "Regelgeber und Regelbewirtschafter" hinauswachsen können, das heißt andere Machtformen ausspielen lernen als nur ökonomische Interdependenz und völkerrechtliche Sentenzen?
Münkler ist durchaus skeptisch, was die Beantwortbarkeit der einzelnen Fragen betrifft, stellt sein Modell deswegen "unter den Vorbehalt, dass die politischen Eliten der fraglichen Mächte keine gravierenden Fehlentscheidungen treffen und obendrein die erforderlichen Schritte machen, um den ihnen möglichen, aber keineswegs sicheren Platz in einem System der globalen Vormächte einzunehmen". Die daraus abgeleitete Prognose selber gründet sich auf einer Mischung aus historischer Reflexion und analytischer Kombinatorik: In der europäischen Geschichte habe es meist eine Neigung zu Pentarchien gegeben, weil eine kleinere Zahl von Großmächten zu unflexibel und, gemessen an den Kosten globaler Ordnungsproduktion, auch zu teuer wäre, und weil eine größere Zahl im "Direktorium der globalen Ordnung" zu Instabilität und Trittbrettfahrern tendiert. Ungerade muss die Zahl der Mächte sein, weil nur so ein "Zünglein an der Waage" existiert, um das Gleichgewicht des Systems zu garantieren.
Man kann, wie Münkler selbst zugibt, über diese Prognose trefflich streiten - die Zukunft fügt sich allzu leicht den Kalkulationen des Modells. Aber der Autor hat wohl recht, wenn er für sich beansprucht, von weitaus realistischeren Annahmen auszugehen als jene, die von einem neuen Kalten Krieg, einer bipolaren Ordnung also, sprechen oder an eine von Freihandel und supranationalen Organisationen geprägten Fortsetzung der letzten Jahrzehnte glauben. "Das Weltordnungsmodell des freien Marktes ist inzwischen zur wirtschaftspolitischen Binnenordnung des Westens" geworden. "Mit dem System der Fünf wird sich anstelle der zeitweilig erwarteten und auch erhofften global integrierten Wirtschaft ein Nebeneinander von mehreren ökonomisch hochgradig integrierten Großräumen entwickeln." Wie genau diese Weltordnung aussehen wird, muss am Ende wohl doch der Geschichte überlassen bleiben. Wenn sie aber eine lebenswerte sein soll, kann man sich kaum früh genug mit ihr befassen. OLIVER WEBER
Herfried Münkler: "Welt in Aufruhr". Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert.
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2023. 528 S., geb., 30,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Welt in Aufruhr" ist kein Sachbuch, das seine Leser mit aufrüttelnden Thesen und journalistischer Tagesaktualität zu einem schnellen Kauf und einer schnellen Lektüre überreden will. Von stattlichem Umfang und ausgestattet mit beinahe siebzig Seiten Endnoten, findet man in ihm die meisten Gedanken wieder, die sein Autor in den vergangenen Jahrzehnten öffentlich entwickelt hat: Etwa die These von den "neuen Kriegen" (2002), deren asymmetrische oder hybride Natur die Üblichkeiten konventioneller Staatenkriege ablöse, was man - Ausnahmen wie der Ukrainekrieg bestätigen die Regel - hauptsächlich an der Einmischung Russlands und Chinas in die Konflikte des afrikanischen Kontinents beobachten könne. Oder die Analyse der "Imperien" (2005), die Münkler stets mit der Warnung vor einer "imperialen Überdehnung" verband, einem Zuviel an Aufgaben bei einem Zuwenig an Kraft. Der hektische Rückzug der Vereinigten Staaten aus Afghanistan lieferte hierfür zuletzt ein anschauliches Beispiel. Auch die ausführlich in "Macht in der Mitte" (2015) begründete Doktrin, wonach die Europäische Union zum weltpolitikfähigen Akteur werden und die Bundesrepublik zu diesem Zweck als Hegemon wirken muss, spielt in "Welt in Aufruhr" wieder eine wichtige Rolle.
Nicht immer ist im jüngsten Buch ganz klar, wie diese und andere Grundgedanken zusammenhängen. Auf historische Beschreibungen von "Großreichsbildungen" und Kriegskonstellationen folgen Clausewitz- und Machiavelli-Porträts - auch sie Ergebnisse zurückliegender Studien - und ausführliche Referate von Klassikern der Geopolitik, unterbrochen von häufigen Anknüpfungen an Carl Schmitt und stets neuen Verweisen auf den Ukrainekrieg.
Nach und nach begreift man erst, wie diese kaleidoskopartige Anordnung letztlich der Sache dient: Wenn es stimmt, dass die politische Ordnung des Planeten gerade eine grundsätzlich andere Gestalt annimmt, wäre es dann wirklich sinnvoll, dem Leser mit Theorien, die sich genaue Vorhersagen zutrauen, eine falsche Gewissheit vorzugaukeln? Münkler wählt einen anderen Weg. Sein Buch will genügend geschichtliche Erfahrungen, typische weltpolitische Konstellationen und Probleme, vergangene Analysestrategien versammeln, damit die Leser Einsicht in eine "Grammatik des politischen Handelns" gewinnen, die auch die Gegenwart bestimmt. Wer in der Lage ist zu vergleichen, so die didaktische Maxime, der sieht auch das Beharrliche im Neuen und - noch wichtiger - den Bruch im scheinbar Gleichen. So ist es nur konsequent, dass erst das letzte Kapitel sich explizit und umfangreich der eigentlichen Gegenwartsfrage zuwendet: Wie könnte die "Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" aussehen?
Münkler modelliert ein "System der fünf Vormächte, die Pentarchie des 21. Jahrhunderts". Die Vereinigten Staaten werden nicht mehr Ressourcen genug haben und willens sein, ein wirklich planetarisches Imperium aufrechtzuerhalten, trotzdem aber die wohl bedeutendste Macht der neuen Ordnung bleiben. Dicht gefolgt von China, das, so Münkler, entlang der "neuen Seidenstraße" einen Block von Staaten anführen wird. Die Zukunft der restlichen drei Großmächte ist mit mehr Fragezeichen versehen: Wird Russland den Ukrainekrieg militärisch, ökonomisch und politisch überstehen oder weltpolitisch in die dritte oder vierte Reihe verbannt werden? Kann Indien seine demographischen und ökonomischen Potentiale nutzen, um eine globale Ordnungsrolle zu spielen? Und nicht zuletzt: Wird die Europäische Union über ihre Funktion als "Regelgeber und Regelbewirtschafter" hinauswachsen können, das heißt andere Machtformen ausspielen lernen als nur ökonomische Interdependenz und völkerrechtliche Sentenzen?
Münkler ist durchaus skeptisch, was die Beantwortbarkeit der einzelnen Fragen betrifft, stellt sein Modell deswegen "unter den Vorbehalt, dass die politischen Eliten der fraglichen Mächte keine gravierenden Fehlentscheidungen treffen und obendrein die erforderlichen Schritte machen, um den ihnen möglichen, aber keineswegs sicheren Platz in einem System der globalen Vormächte einzunehmen". Die daraus abgeleitete Prognose selber gründet sich auf einer Mischung aus historischer Reflexion und analytischer Kombinatorik: In der europäischen Geschichte habe es meist eine Neigung zu Pentarchien gegeben, weil eine kleinere Zahl von Großmächten zu unflexibel und, gemessen an den Kosten globaler Ordnungsproduktion, auch zu teuer wäre, und weil eine größere Zahl im "Direktorium der globalen Ordnung" zu Instabilität und Trittbrettfahrern tendiert. Ungerade muss die Zahl der Mächte sein, weil nur so ein "Zünglein an der Waage" existiert, um das Gleichgewicht des Systems zu garantieren.
Man kann, wie Münkler selbst zugibt, über diese Prognose trefflich streiten - die Zukunft fügt sich allzu leicht den Kalkulationen des Modells. Aber der Autor hat wohl recht, wenn er für sich beansprucht, von weitaus realistischeren Annahmen auszugehen als jene, die von einem neuen Kalten Krieg, einer bipolaren Ordnung also, sprechen oder an eine von Freihandel und supranationalen Organisationen geprägten Fortsetzung der letzten Jahrzehnte glauben. "Das Weltordnungsmodell des freien Marktes ist inzwischen zur wirtschaftspolitischen Binnenordnung des Westens" geworden. "Mit dem System der Fünf wird sich anstelle der zeitweilig erwarteten und auch erhofften global integrierten Wirtschaft ein Nebeneinander von mehreren ökonomisch hochgradig integrierten Großräumen entwickeln." Wie genau diese Weltordnung aussehen wird, muss am Ende wohl doch der Geschichte überlassen bleiben. Wenn sie aber eine lebenswerte sein soll, kann man sich kaum früh genug mit ihr befassen. OLIVER WEBER
Herfried Münkler: "Welt in Aufruhr". Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert.
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2023. 528 S., geb., 30,- Euro.
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Analysestark, einleuchtend und bestechend klug. Denis Scheck
Gebundenes Buch
Der emeritierte Professor für Politikwissenschaft Herfried Münkler legt mit seinem umfangreichen Buch eine scharfsinnige Analyse der sich schnell verändernden Weltlage und der globalen Machtstrukturen vor.
Er stellt sowohl Theorien des antiken griechischen Geschichtsschreibers …
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Der emeritierte Professor für Politikwissenschaft Herfried Münkler legt mit seinem umfangreichen Buch eine scharfsinnige Analyse der sich schnell verändernden Weltlage und der globalen Machtstrukturen vor.
Er stellt sowohl Theorien des antiken griechischen Geschichtsschreibers Thukydides oder des Philosophen Macchiavellis, als auch neuere wie die von Clausewitz dar. Hochaktuell und lohnenswert zu lesen vor allem auch die Hintergründe zum russisch-ukrainischen Krieg.
Sehr informativ zeigt der Autor die Vorgehensweisen der größten Machthaber und Länder auf und beendet das Buch mit einem Ausblick auf eine mögliche Weltordnung der großen Fünf. Der sehr anspruchsvoll bis kompliziert geschriebene Stil erschwert es meiner Meinung nach leider der breiten Mitte der Gesellschaft, dieses Werk entsprechend nachzuvollziehen und zu goutieren. Für universitär Vorgebildete und politisch Interessierte aber ein wertvolles Buch.
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Gebundenes Buch
Analyse der politischen Machtstrukturen
Der Bestsellerautor und emeritierter Professor für Politikwissenschaft Herfried Münkler, legt nun nach seinem beeindruckenden Buch "Marx, Wagner, Nietzsche" mit einem Werk über die politischen Machtstruktur und wohin sie führen …
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Analyse der politischen Machtstrukturen
Der Bestsellerautor und emeritierter Professor für Politikwissenschaft Herfried Münkler, legt nun nach seinem beeindruckenden Buch "Marx, Wagner, Nietzsche" mit einem Werk über die politischen Machtstruktur und wohin sie führen können und werden nach. Der Titel dieses Buches "Welt in Aufruhr – Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" beschreibt exakt, was Münkler mit dem Buch erreichen wollte und auch geschafft hat. Der Leser bekommt einen, wenn auch manchmal beängstigenden Einblick in die aktuelle Lage der Weltpolitik und wie sie sich entwickelt. Passend dazu wurde das Buchcover ausgewählt, welches durch Schriften in schlichten prägnanten Farben hervorsticht, die sich auf einer grau-weiß abgebildeten Weltkarte befinden.
Somit hat Herfried Münkler ein spannendes Sachbuch, strotzend vor Aktualität, geschrieben, welches jeden Leser in dessen Bann ziehen und nachdenklich zurücklassen wird.
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Gebundenes Buch
Zunächst einmal ist anzumerken, dass die ästhetische Gestaltung des Buchcovers schlicht und somit gelungen ist.
Trotz des komplexen Sachverhalts gelingt es dem Autor, die Thematik durch einen logischen Aufbau, gleichzeitig aber auch einer interessanten Herangehensweise, des Buches …
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Zunächst einmal ist anzumerken, dass die ästhetische Gestaltung des Buchcovers schlicht und somit gelungen ist.
Trotz des komplexen Sachverhalts gelingt es dem Autor, die Thematik durch einen logischen Aufbau, gleichzeitig aber auch einer interessanten Herangehensweise, des Buches ebenso wie einem einfachen Schreibstil an den Leser verständlich heranzuführen.
Beleuchtet werden die potenziellen Gefahren und Chancen dieses neuen Systems und stellt die Frage nach einem möglichen ausbalancierten Mächtegleichgewicht oder dem Risiko des Chaos.
Besonders hervorzuheben ist die interessante Grundfrage sowie die Aktualität des Buches. Viele gegenwärtige Situationen lassen sich, wenn auch indirekt, wiederfinden und anhand der Schilderungen auf einer anderen Ebene nachvollziehen.
Die Relevanz der Themen macht das Buch zu einem aufregenden und wegweisenden Ausblick auf die kommenden Machtkonstellationen. Es regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern bietet auch Orientierung für die Herausforderungen, vor denen Europa und Deutschland in den globalen Auseinandersetzungen stehen.
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Gebundenes Buch
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat uns gezeigt, dass keine bestehende (Welt-) Ordnung für die Ewigkeit gebaut ist. Aber warum hat mich das in Europa gefühlt so unerwartet getroffen? Wie ist unsere aktuelle Mächte-Ordnung zustande gekommen? Und in welche Richtung wird …
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Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat uns gezeigt, dass keine bestehende (Welt-) Ordnung für die Ewigkeit gebaut ist. Aber warum hat mich das in Europa gefühlt so unerwartet getroffen? Wie ist unsere aktuelle Mächte-Ordnung zustande gekommen? Und in welche Richtung wird sie sich entwickeln?
Der Titel des Buches konfrontiert mich mit genau diesen Fragen. Veränderung hat es immer schon gegeben. Aber die Geschwindigkeit hat sich durch die gesteigerten Informations-Verfügbarkeiten und globalen Verflechtungen erhöht. Um Antworten und einen Ausblick geben zu können, holt Herfried Münkler ziemlich weit aus. Er greift Großreichsbildungen (z.B. des römischen Reichs) ebenso auf wie die Rahmenbedingungen, die zum ersten Weltkrieg als auch zum Kalten Krieg führten. Er erläutert unterschiedlichste Modelle der Friedensordnungen und deren Auswirkungen auf das Handeln der beteiligten Staaten. Gleichwohl zeigt er auf, wie geopolitische Veränderungen ehemalige Großmächte oder Kolonialmächte in schwere Identitätskrisen gestürzt haben. Dabei scheut er weder die Herausforderung, Russlands aktuelles weltpolitisches Verhalten zu analysieren und in den Kontext der Vergangenheit zu setzen. Noch scheut er die kritische Auseinandersetzung mit der Hilflosigkeit der Vereinten Nationen oder dem Verhalten der aktuellen Großmächte.
Doch wie sieht die kommende Welt(-Ordnung) aus? Die exakte Entwicklung kann der Autor selbstverständlich nicht voraussagen. Er zeigt aber in seinen theoretischen Überlegungen (und basierend auf den hergeleiteten Erfahrungen der Vergangenheit) eine durchaus plausible Konstellation auf. Gleichzeitig weist er auf die Chancen und Herausforderungen hin, denen sich nicht alle Beteiligten gegenübersieht. Gerade Europa steht an einem Scheidepunkt, welche Rolle es in der Welt von morgen zu tragen bereit ist (und ob es den Preis dafür „bezahlen“ will).
Das Buch ist sicherlich keine leichte Kost. Anfangs war mir der geschichtliche Ausholschwung fast schon zu weit. Am Ende des Buchs war ich jedoch froh um die weitereichenden Informationen. So wurden die aktuellen Herausforderungen für uns in Europa (aber auch die ganze Welt) und die Schussfolgerungen für die zukünftigen Entwicklungen für mich erst greifbar. Insgesamt ist das Buch gut und verständlich geschrieben. Auch wenn manche Kapitel von schwierigeren Textpassagen und doch etwas hochtrabenden Formulierungen gespickt sind (da liest man Absätze schon zweimal). Aber hey, es ist ja auch kein Fantasy-Roman, sondern ein Sachbuch.
Die behandelten Themen werden mich sicherlich noch weiter beschäftigen. Und das Buch hat mir eine gute Basis für die Bewertung auch aktueller politischer Vorgänge gegeben. Mir gibt es etwas Vertrauen in die Welt- und Mächte-Ordnungen zurück, welches in unserer aktuellen Zeit doch gerne mal ins Wanken gerät. Und ich will hoffen, dass ein paar der Gedanken den Weg in die Realität finden.
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Gebundenes Buch
Aufschlussreich
In seinem neuen Buch "Welt in Aufruhr" legt Herfried Münkler eine Analyse der aktuellen geopolitischen Lage vor. Die Frage, wie die Weltordnung im 21. Jahrhundert aussehen kann, wo Chancen und Risiken der gegenwärtigen Veränderungen liegen, beschreibt und …
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Aufschlussreich
In seinem neuen Buch "Welt in Aufruhr" legt Herfried Münkler eine Analyse der aktuellen geopolitischen Lage vor. Die Frage, wie die Weltordnung im 21. Jahrhundert aussehen kann, wo Chancen und Risiken der gegenwärtigen Veränderungen liegen, beschreibt und analysiert er gewohnt scharfsinnig. Das Buch ist trotz des anspruchsvollen Themas sehr gut lesbar und bietet für alle politisch Interessierten einen Erkenntnisgewinn. Dabei ist besonders beeindruckend, wie der Autor die vielschichtigen Entwicklungen in seiner Analyse zusammenführt und den Lesern damit ein aufschlussreiches Gesamtbild präsentiert. Wo sich viele Bücher in Einzelheiten verzetteln, schafft es Münkler, dass große Ganze im Blick zu behalten. Das Buch ist sicher keine Lektüre für zwischendurch, sondern fordert eine konzentrierte Beschäftigung. Leser, die hierzu bereit sind, werden von dem Werk begeistert sein.
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Gebundenes Buch
Als studierte Politologin, die bereits während des Studiums begeistert von den Werken Münklers war, könnte ich es kaum abwarten, auch dieses Werk zu lesen. Tatsächlich habe ich es dann auch direkt zweimal gelesen, da selten ein Autor so treffend formuliert hat, was gerade in der …
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Als studierte Politologin, die bereits während des Studiums begeistert von den Werken Münklers war, könnte ich es kaum abwarten, auch dieses Werk zu lesen. Tatsächlich habe ich es dann auch direkt zweimal gelesen, da selten ein Autor so treffend formuliert hat, was gerade in der Welt vor sich geht. In einer Welt, die momentan von Kriegen, Terrorismus und bewaffneten Konflikten tagtäglich zu lesen ist, geht Münkler in die Geschichte bis vor Christi Geburt zurück, zeigt anhand unterschiedlicher Theorien auf, wie sich die weltpolitische und geopolitische Lage im Laufe der Zeit gewandelt hat, wie das Streben nach Macht das Gefüge ins Wanken gebracht hat und kommt schließlich zu dem Fazit, dass der Begriff Frieden, so wie wir ihn kennen, kaum mehr erreicht werden kann. Dazu einfach der tolle Schreibstil, der einen in der Materie eintauchen lässt, für Personen, die das Buch einfach nur als spontanes Lesewerk konsumieren wollen, sicherlich schwere Kost, für interessierte Leser aber sicherlich ein absoluter Zugewinn.
Wissenschaftlich eine absolute Glanzleistung, die mich an vielen Stellen sehr zum Nachdenken gebracht hat oder auch einfach noch einmal zu einem Refraiming geführt hat. Ich kann dieses Werk definitiv nur mit voller Überzeugung weiter empfehlen.
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Gebundenes Buch
Das Buch "Welt in Aufruhr - Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" von dem Spiegel Bestsellerautor "Herfried Münkler" war mein erstes Buch von ihm. Es ist sehr anspruchsvoll aber zugleich auch wirklich sehr lesenswert. Es handelt sich um eine sehr treffende Analyse …
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Das Buch "Welt in Aufruhr - Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" von dem Spiegel Bestsellerautor "Herfried Münkler" war mein erstes Buch von ihm. Es ist sehr anspruchsvoll aber zugleich auch wirklich sehr lesenswert. Es handelt sich um eine sehr treffende Analyse des aktuellen Weltgeschehens und um einen Ausblick, wie es weitergehen könnte. Münkler hat sehr viel Hintergrundwissen und erklärt die politischne Machtstrukturen. Das Buch ist definitiv nicht einfach zu lesen. Lange, verschachtelte Sätze zwingen einen, den einen oder anderen Satz ein zweites Mal zu lesen. Doch dies vertieft das Verständnis. Und es lässt einen oft nachdenklich und sprachlos zurück.
Wer sich aber für die internationale Politik und deren Verwebungen und Verstrickungen interessiert, für den ist dieses Buch genau richtig!
Das Cover finde ich für ein Sachbuch sehr schlicht und passend gewählt.
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Gebundenes Buch
Der Autor und Zeitdiagnostiker Herfried Münkler hat mit seinem neuen Buch Welt in Aufruhr ein tolles, sehr gut strukturiertes und recherchiertes Werk geschaffen. Nicht umsonst ist er ein top Autor (u.a. Spiegel Bestseller Autor).
Wer jedoch nicht ein wenig Ahnung, nenne ich es mal, hat, wie …
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Der Autor und Zeitdiagnostiker Herfried Münkler hat mit seinem neuen Buch Welt in Aufruhr ein tolles, sehr gut strukturiertes und recherchiertes Werk geschaffen. Nicht umsonst ist er ein top Autor (u.a. Spiegel Bestseller Autor).
Wer jedoch nicht ein wenig Ahnung, nenne ich es mal, hat, wie es aktuell in der Welt zugeht und nicht in Geschichte aufgepasst hat, wird sich mit diesem Buch schwer tun. Der Autor spricht verschiedene Hintergründe / Tatsachen von Wirtschaftsstrukturen, Bildung, Kulturen und Ereignissen einzelner Länder an, die sie zu dem jetzigen Sein geprägt haben, zeigt aber auch Lösungen an, sprich verschiedene Szenarien, wie sich die Welt verändern könnte. Gerade das aktuelle Thema und das Reizen der Großmächte ist ein aktuelles, brisantes und heftiges Thema. Der Autor hat definitiv Ahnung und es ist interessant zu lesen.
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Gebundenes Buch
Das Cover von "Welt in Aufruhr" ist schlicht und dennoch ansprechend, was gut zum ernsten Thema passt.
Der Autor verwendet einen anspruchsvollen Schreibstil, bietet jedoch tiefe Einblicke in geopolitische Analysen und historische Vergleiche. Das Buch ermutigt dazu, über die …
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Das Cover von "Welt in Aufruhr" ist schlicht und dennoch ansprechend, was gut zum ernsten Thema passt.
Der Autor verwendet einen anspruchsvollen Schreibstil, bietet jedoch tiefe Einblicke in geopolitische Analysen und historische Vergleiche. Das Buch ermutigt dazu, über die bisherigen Grenzen geopolitischer Strategien nachzudenken und präsentiert die Idee einer regelbasierten, nicht wertebasierten Weltordnung.
Herfried Münklers Buch "Welt in Aufruhr" wirft einen faszinierenden Blick auf die mögliche zukünftige Weltordnung. Er skizziert das Modell einer multipolaren Welt, dominiert von fünf Großmächten: USA, China, Russland, Indien und die EU. Dabei betont der Autor, dass es sich um eine Modellvorstellung und nicht um eine exakte Vorhersage handelt.
Besonders beeindruckend ist Münklers Appell an Europa, sich machtpolitisch handlungsfähig zu zeigen, um in der kommenden Weltordnung eine bedeutende Rolle zu spielen. Die Vogelperspektive des Autors ermöglicht interessante Einblicke in mögliche Entwicklungen.
Kritikpunkt ist, dass Münkler hauptsächlich auf westliche Theorien zurückgreift und die Unterschiede in den Motiven der verschiedenen Mächte nicht ausreichend beleuchtet. Dies könnte zu einer eingeschränkten Perspektive führen.
Insgesamt bietet "Welt in Aufruhr" jedoch eine tiefgehende und abstrakte Analyse der kommenden Weltordnung. Leser, die an geopolitischen Entwicklungen und der Zukunft globaler Machtverhältnisse interessiert sind, finden in diesem Buch eine anregende Lektüre.
Fazit: "Welt in Aufruhr" gewährt faszinierende Einblicke in mögliche Entwicklungen der kommenden Weltordnung. Eine empfehlenswerte Lektüre für Interessierte an geopolitischen Analysen und der Zukunft globaler Machtverhältnisse.
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Gebundenes Buch
In seinem Werk „Welt in Aufruhr“ unternimmt Herfried Münkler einen Versuch die aktuelle weltpolitische Lage zu ordnen bzw. einzuordnen. Es werden große Denker der Vergangenheit wie etwa Clausewitz zitiert und analysiert, um mögliche Parallelen zur Gegenwart …
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In seinem Werk „Welt in Aufruhr“ unternimmt Herfried Münkler einen Versuch die aktuelle weltpolitische Lage zu ordnen bzw. einzuordnen. Es werden große Denker der Vergangenheit wie etwa Clausewitz zitiert und analysiert, um mögliche Parallelen zur Gegenwart aufzuzeigen.
Der Fokus der Analyse liegt hierbei auf dem sog. „Westen“ und dessen Gegengewichte wie etwa China, Indien und Russland. Kleinere Staaten, welche weltpolitische nicht zu den großen Playern gehören, werden hierbei außen vor gelassen, was jedoch einer Schwerpunktlegung förderlich ist. Im Großen und Ganzen entspricht die gewählte Perspektive dem westlichen Weltbild.
Äußerst interessant sind die aktuellen Betrachtungen zum Russland-Ukraine Krieg, wobei auch Hintergründe und Absichten offenbart werden.
Insgesamt ist dieses Buch für Politikinteressierte zu empfehlen und als Hilfsmittel, um aktuelles weltpolitisches Geschehen einzuordnen.
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