Katharina Fuchs
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Vor hundert Sommern (eBook, ePUB)
Roman Der neue ergreifende Familienroman der Bestseller-Autorin
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Der neue große Generationenroman der Bestsellerautorin, von der Weimarer Republik bis heute Lena eckt an, seit sie denken kann: in der Schule, im Studium, in Beziehungen und in ihrem politischen Engagement. Als sie mit ihrer Mutter Anja die Wohnung der Großmutter ausräumt, entdeckt sie das Vermächtnis von Anjas Großtante Clara, über deren Leben stets der Schatten von etwas Unausgesprochenem lag. Im Berlin der 1920er-Jahre interessiert sich die junge Clara kaum für Politik. Selbst als 1933 alle Zeichen auf Sturm stehen, gestattet sie dem idealistischen Revolutionär Aleksei, im Hinterzim...
Der neue große Generationenroman der Bestsellerautorin, von der Weimarer Republik bis heute Lena eckt an, seit sie denken kann: in der Schule, im Studium, in Beziehungen und in ihrem politischen Engagement. Als sie mit ihrer Mutter Anja die Wohnung der Großmutter ausräumt, entdeckt sie das Vermächtnis von Anjas Großtante Clara, über deren Leben stets der Schatten von etwas Unausgesprochenem lag. Im Berlin der 1920er-Jahre interessiert sich die junge Clara kaum für Politik. Selbst als 1933 alle Zeichen auf Sturm stehen, gestattet sie dem idealistischen Revolutionär Aleksei, im Hinterzimmer ihres Hundesalons geheime Treffen abzuhalten - ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich und ihre Familie dadurch bringt. Endlich erkennt Lena, dass sie nicht die Erste in der Familie ist, die ein konfliktträchtiges Leben führt und dass es um mehr geht als nur um eine verheimlichte Liebe. Schließlich treffen Mutter und Tochter eine Entscheidung, die niemand in ihrer Familie nachvollziehen kann ... Ein großer Generationenroman über drei bewegende Frauenschicksale, verbunden durch das generationsübergreifende Band einer Familie Einfühlsam und authentisch erzählt Katharina Fuchs von einer außergewöhnlichen Frau in dunklen Zeiten - und von einer jungen Frau, die die Vergangenheit erkennen muss, um ihre eigene Zukunft zu gestalten. Denn Scham, Schuld und die Tragik des Zweiten Weltkriegs werden oft innerhalb einer Familie vererbt. Die Romane von Katharina Fuchs beruhen teilweise auf ihrer eigenen Familiengeschichte: - Zwei Handvoll Leben (1914-1953) - Neuleben (50er und 60er Jahre) - Lebenssekunden (BRD und DDR, 50er und 60er Jahre) - Unser kostbares Leben (70er und 80er Jahre[KS1] )[KS2] - Der Traum vom Leben (Pariser Mode-Welt der 90er Jahre) - Das Flüstern des Lebens (wahre Liebesgeschichte in Tansania)
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Katharina Fuchs, geboren 1963 in Wiesbaden, verbrachte ihre Kindheit am Genfer See, bevor sie zurück nach Deutschland zog. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und in Paris wurde sie Rechtsanwältin und Justiziarin eines DAX-notierten Unternehmens. Katharina Fuchs lebt mit ihrer Familie und ihrer Golden Retriever Hündin im Taunus. "Zwei Handvoll Leben", "Neuleben" und "Unser kostbares Leben" basieren auf ihrer eigenen Familiengeschichte. "Vor hundert Sommern" ist nach "Lebenssekunden", "Der Traum vom Leben" und "Das Flüstern des Lebens" ihr jüngster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Droemer eBook
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 3. März 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783426561287
- Artikelnr.: 72262272
»Was für ein toller Schmöker für den Urlaub! Es ist eine Geschichte über Schuld, Schweigen und die Frage, wie historische Entscheidungen das Leben der Nachfahren beeinflussen. Spoiler: auch nach hundert Jahren noch.« AHOI Leipzig - Das Stadtportal für Leipzig und Region 20250707
»Hochspannend. (...) Der autofiktive Roman, der Zeitstränge von gestern und heute kunstvoll verquickt, verspricht beste Unterhaltung.« Taunus-Nachrichten.de 20251106
Großtante Clara
Elisabeth ist vierundneunzig und seit Kurzem im Seniorenheim, Tochter Anja und Enkelin Lena räumen nach und nach die Wohnung aus, wobei sie auf die Spuren von Anjas Großtante Clara stoßen. Im Jahre 2024 erzählt Elisabeth endlich, was sich 1924, also …
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Großtante Clara
Elisabeth ist vierundneunzig und seit Kurzem im Seniorenheim, Tochter Anja und Enkelin Lena räumen nach und nach die Wohnung aus, wobei sie auf die Spuren von Anjas Großtante Clara stoßen. Im Jahre 2024 erzählt Elisabeth endlich, was sich 1924, also hundert Jahre zuvor, und in den darauffolgenden Jahren ereignet hat.
Katharina Fuchs zeichnet liebevolle Detailbilder, welche schlussendlich zur Größe dieses bemerkenswerten Romans beitragen. Die Gegenwart erfahren wir aus Anjas und Lenas Sicht, die Vergangenheit aus jener von Clara, die Übergänge gestaltet die Autorin so fließend, dass es eine Freude ist, hier regelmäßig hin und her zu wechseln und Elisabeth beim Erzählen zu lauschen. Bald spürt man als Leser, wie viele Parallelen es tatsächlich gibt zwischen den beiden Zeitebenen, da Fuchs eine ganze Reihe an treffenden Beispielen und aktuellen Vorkommnissen in die Handlung hineinflicht. Bemerkenswert ist die spürbare Nähe zu den Figuren, diese ist vermutlich deshalb so gut gelungen, weil es tatsächlich familiäre Vorbilder gibt für die grundsätzlich fiktive Geschichte. Interessante Szenen verdeutlichen, wie Erlebnisse einer Person ihre Nachkommen beeinflussen können und wie auch folgende Generationen geprägt werden, selbst (oder gerade dann), wenn darüber geschwiegen wird.
Ein angenehmer Schreibstil führt durch die mehr als fünfhundert Seiten, welche aufgrund der wechselnden Blickwinkel und unterschiedlichen Zeitlinien kurzweilig und unterhaltsam zu lesen sind. Aufgrund der Charakterisierung kann man sich gut in die Figuren hineinversetzen, auch wenn man selbst vielleicht anders entscheiden würde. Ein absolut lesenswerter Roman mit einer Vielzahl an wahren Begebenheiten, den ich sehr gerne weiterempfehle.
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ein gut gewahrtes Familiengeheimnis
Nachdem die letzten beiden Bücher dieser Autorin für mich so lala waren, nicht gut, aber auch nicht überzeugend, konnte mich dieses Buch nach einer eingewöhnungsphase wieder fesseln.
Elisabeth, Anjas Mutter und Lenas Großmutter, …
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ein gut gewahrtes Familiengeheimnis
Nachdem die letzten beiden Bücher dieser Autorin für mich so lala waren, nicht gut, aber auch nicht überzeugend, konnte mich dieses Buch nach einer eingewöhnungsphase wieder fesseln.
Elisabeth, Anjas Mutter und Lenas Großmutter, muss wegen ihres Gesundheitszustandes in ein Pflegeheim wechseln, was allen in der Familie schwerfällt.
Ihre Charlottenburgerwohnung muss geräumt werden, um den Aufenthalt im Pflegeheim zu finanzieren.
Beim Aufräumen stolpern Anja und Lena über einige Aufzeichnungen und Briefe, die Fragen aufwerfen, Fragen, die Elisabeth bisher vermieden hat zu beantworten.
Dieses Buch wird, wie häufig bei der Autorin auf zwei Zeitebenen geschrieben, zwischen denen fast genau hundet Jahre liegen.
In der Gegenwart wird über Elisabeths Familie berichtet, ihre Tochter und Enkeltöchter und den Belastungen unter denen Frauen häufig leiden, in der Vergangenheit wird die Geschichte von Clara erzählt, Elisabeth`s Tante, die eine zentrale Rolle in der Familiengeschichte spielt.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es sehr aktuelle Themen aufgreift, sie mit der Vergangenheit verbindet, wodurch sie noch mehr an Aktualität gewinnen.
Die Kritik, dass der Gegenwartstrang ein paar Themen zu viel behandelt , kann ich nachvollziehen, weil es mir auch aufgefallen ist, was ich zu Anfang auch etwas störend empfand, obwohl alle Themen relevant und wichtig sind. Nur ist es oft so, dass sie an Bedeutung verlieren, wenn man sie so nebenbei einwirft und nicht weiter vertieft, aber das hätte wohl den Rahmen des Buches gesprengt, ich habe die Botschaft aber durchaus verstanden, weil sich viele Leserinnen damit identifieren können.
Die Stärke des Buches und das hat mich über viele kleine Fehler hinwegsehen lassen liegt aber in Parallelität der Geschehnisse zwischen Vergangenheit und Gegenwart und zwar durch das Thema Antisemitismus.
In der Gegenwart wird es mit dem Universitätsleben in Zusammenhang gebracht, in der Vergangenehit mit den uns bekannten Geschehnissen der Nazizeit.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass wir aus der Geschichte nicht lernen, immer die gleichen Fehler machen, politische Ereignisse verdrehen und zu Ungunsten bestimmter Gruppen missbrauchen. Dass wir keine Unterschiede machen zwischen Menschen und politischen Fehlentscheidungen , wie sie die israelische Regierung sicherlich fällt, aber dafür auch Gegenwind aus der eigenen Bevölkerung bekommt. Man darf nicht vergessen, dass auch diese Regierung rechts ist. Es zeigt leider unsere gespaltene Gesellschaft, die nicht mehr bereit ist zu differenzieren. Meinungen manifestiert und alles "niederknüppelt" was anders denkt.So was macht mir Angst.
Mir hat der Vergangenheitsstrang auch etwas besser gefallen, als der in der Gegenwart, der manchmal etwas zu ausufernd war, doch er zeigt einmal mehr, wie traumatisiert die Kriegsgeneration war, dass sie lange oder auch gar nicht über die Geschehnisse der damaligen Zeit sprechen konnte.
Der Schreibstil und auch die Ausgestaltung der Figuren fand ich gut und so habe ich trotz kleiner Kritikpunkte das Buch gerne gelesen und empfehle es allen Freunden von Familiengeschichten mit politischem Interesse und bedanke mich bei der Autorin, dass sie auf das wichtige Thema Antisemitismus aufmerksam macht.
4, 5 Sterne wohlwollend aufgerundet.
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Spannend erzählte Familiengeheimnisse
In Katharina Fuchs neuem Roman „Vor hundert Sommern“ geht es um Familiengeheimnisse, die von der mittlerweile im Pflegeheim lebenden Elisabeth an ihre Tochter Anja und an ihre Enkeltochter Lena weitergegeben werden. Die Geschichten, die …
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Spannend erzählte Familiengeheimnisse
In Katharina Fuchs neuem Roman „Vor hundert Sommern“ geht es um Familiengeheimnisse, die von der mittlerweile im Pflegeheim lebenden Elisabeth an ihre Tochter Anja und an ihre Enkeltochter Lena weitergegeben werden. Die Geschichten, die Elisabeth von ihrer Tante Clara erzählt, reichen bis ins Berlin der 1920er Jahre, sind aber auch noch bedeutsam für die Familie in der Gegenwart. Neben den zeitlichen Rückblicken, die insbesondere durch die Haushaltsauflösung von Elisabeths Berliner Wohnung initiiert werden, wird aber auch das Leben in der Jetztzeit von Lena und Anja in den Mittelpunkt des Romans gestellt. Anja war immer für die Familie da. Nun sind beide Töchter theoretisch aus dem Haus, kehren aber bei Problemen immer gerne wieder zu ihren Eltern zurück. Außerdem muss sich Anja verstärkt um ihre Mutter kümmern, die pflegebedürftig ist und sie deutlich spüren lässt, wie unglücklich sie im Heim ist. Gerne würde Anja wieder im Beruf durchstarten, aber das ist für sie auch alles andere als leicht.
Auch Lena hadert mit ihrer Lebenssituation. Obwohl sie ihr Design-Studium spannend findet, eckt sie bei ihren Dozenten an und fühlt sich ausgeschlossen. Als sie einen Hund findet, gibt dieser ihr Sicherheit und sie schafft es letztendlich doch noch zu ergründen, was sie wirklich möchte und ihren Platz im Leben zu finden.
Katharina Fuchs ist es wieder einmal gelungen, einen tollen Familienroman zu entwickeln. Dabei schreibt sie wieder absolut authentisch und man merkt auf jeder Seite des Buches, dass sie selbst gefühlsmäßig involviert ist. Ich denke, das ist das Geheimnis, warum ihre Bücher so erfolgreich sind. Sie verwebt gekonnt Geschichte mit Gegenwart und greift dabei auch ganz aktuelle Themen auf. Kritisieren würde ich lediglich, dass der Roman mir ein bisschen zu lang war. Das Ende zieht sich etwas, da hätte man schon etwas kürzen können. Insgesamt ist das Buch für mich aber sehr lesenswert. Die Umschlaggestaltung ist etwas „altbacken“ und könnte durchaus ansprechender sein. Aber das ist eher für mich nebensächlich.
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Vergangenheit & Gegenwart
"Vor hundert Sommern" von Katharina Fuchs ist ein Roman, der über einhundert Jahre die Geschichte von Frauen einer Familie über drei Generationen erzählt.
Es geht um Schuld, Scham & Schweigen, um gesellschaftliche Zwänge und um …
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Vergangenheit & Gegenwart
"Vor hundert Sommern" von Katharina Fuchs ist ein Roman, der über einhundert Jahre die Geschichte von Frauen einer Familie über drei Generationen erzählt.
Es geht um Schuld, Scham & Schweigen, um gesellschaftliche Zwänge und um das Aufarbeiten der Vergangenheit, um die Gegenwart zu bewältigen.
Die Autorin schreibt flüssig und der Roman ist gut lesbar. Die Charaktere sind schon gut gezeichnet, aber mit Anja & ihren Töchtern bin ich dennoch nicht warm geworden. Ihr Verhalten war für mich nicht immer schlüssig.
Es werden viele aktuelle & interessante Themen angesprochen. Die Vergangenheits-Kapitel um Clara waren für mich fesselnder als die Kapitel der Gegenwart. Hier waren mir die Schilderungen stellenweise zu detailliert. Und zur Gegenwart wurden mir zu viele Themen angerissen. Für mich wären weniger Themen, die dann aber mit mehr Tiefe, wünschenswerter gewesen.
"Vor hundert Sommern" ist das bisher schwächste Buch der Autorin. Insgesamt ist es aber ein lesenswerter Familienroman.
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Hundert Jahre liegen zwischen der Lebensgeschichte von Clara und Anja. Zwei Frauen, die durch die Umstände, in denen sie leben, viel Mut und Kraft beweisen müssen. Claras Geschichte beginnt 1924. In Armut lebt sie mit ihrer Familie in Berlin-Neukölln. Tapfer arbeitet sie sich hoch, …
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Hundert Jahre liegen zwischen der Lebensgeschichte von Clara und Anja. Zwei Frauen, die durch die Umstände, in denen sie leben, viel Mut und Kraft beweisen müssen. Claras Geschichte beginnt 1924. In Armut lebt sie mit ihrer Familie in Berlin-Neukölln. Tapfer arbeitet sie sich hoch, von der Flaschenspülerin in der Kindl-Brauerei bis zur Besitzerin eines eigenen Hundesalons in Charlottenburg. Doch auch dieses Glück wird schwer vom Nationalsozialismus erschüttert. Anjas Mutter Elisabeth ist die Nichte von Clara. Sie ist hochbetagt, aber möchte ihrer Tochter und Enkelin Lena, Claras Geschichte erzählen. In der Gegenwartsebene werden wir mit dem aktuellen Zeitgeschehen konfrontiert. Und leider zeigen sich entsetzliche Parallelen. Während vor fast hundert Jahren Bücher brannten, muss Anja sich nun mit Hassbotschaften in Büchern jüdischer Schriftsteller ihrer Bibliothek auseinandersetzen. Und Lena ist entsetzt über die Stimmungsmache ihrer Kommilitonen gegen Andersdenkende. Mit diesem Generationenroman ist Katharina Fuchs ein tolles Zeitenbild gelungen. Zuerst war ich etwas skeptisch, ob die Fülle der Themen den Roman nicht etwas überfrachten könnten. Aber zum Ende hin fand ich alle Handlungsstränge gut gelöst und das Kernthema hervorragend abgebildet. Clara war für mich die interessanteste und schillerndste Figur des Buches. Anja und Lena standen hier etwas hintenan. Ein wirklich schönes Buch, dass ich empfehlen kann.
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Eine Familie viele Themen
Elisabeth kann nicht mehr alleine in ihrer Berliner Wohnung bleiben, sie zieht in ein Seniorenheim in Hamburg, in die Nähe ihrer Tochter Anja. Nun muss die Wohnung verkauft und vorher leergeräumt werden. Anja und ihre Tochter Lena kümmern sich gemeinsam …
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Eine Familie viele Themen
Elisabeth kann nicht mehr alleine in ihrer Berliner Wohnung bleiben, sie zieht in ein Seniorenheim in Hamburg, in die Nähe ihrer Tochter Anja. Nun muss die Wohnung verkauft und vorher leergeräumt werden. Anja und ihre Tochter Lena kümmern sich gemeinsam darum, auch wenn es ihnen schwer fällt, da mit dieser Wohnung auch für sie viele Erinnerungen verbunden sind. Nach und nach kommen Dinge ans Licht, die Fragen hervorrufen. Elisabeth tut sich schwer damit, diese Fragen zu beantworten, irgendetwas scheint in der Vergangenheit zu liegen, das ihr große Probleme bereitet. Sie beginnt die Geschichte ihrer Tante Clara und ihrer Mutter Mathilde zu erzählen. Gleichzeitig befinden sich Lena und Anja selbst auch in schwierigen Situationen, die aus deren Sicht immer im Wechsel mit Clara geschildert werden. Interessant, der Wechsel der Perspektive, sehr authentisch beschrieben. Viele Themen, die heute genauso aktuell sind wie vor hundert Jahren werden berührt. Leicht zu lesen ist das Buch, eine wirklich leichte Lektüre ist es nicht, denn es ist realistisch, keineswegs weichgespült. Antisemitismus, die Rolle der Frauen, Hass und Mobbing sind einige Perspektiven, die auf interessante Weise aus damaliger und aus heutiger Sicht beleuchtet werden.
Ein wirklich gutes Buch, das nicht ganz so harmonisch ist, wie es das Titelbild verspricht.
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Ein ereignisreiches Stück deutscher Geschichte
Die Hauptprotagonisten dieser Geschichte von Katharina Fuchs sind Elisabeth – die betagte Mutter von Anja, Lena – die Tochter von Anja und Enkelin Elisabeths.
Elisabeth musste aus ihrer Berliner Wohnung ausziehen in ein Heim bei …
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Ein ereignisreiches Stück deutscher Geschichte
Die Hauptprotagonisten dieser Geschichte von Katharina Fuchs sind Elisabeth – die betagte Mutter von Anja, Lena – die Tochter von Anja und Enkelin Elisabeths.
Elisabeth musste aus ihrer Berliner Wohnung ausziehen in ein Heim bei Hamburg, wo Anja wohnt. Anja und Lena räumen die Wohnung aus und finden dabei viele Fragen an Mutter und Oma und deren Lebensgeschichte, die kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges in Berlin ihren Anfang nahm.
Elisabeths Leben wurde stark geprägt durch ihre Tante Clara. Von dieser erzählt sie dann auch immer wieder und dies ist für mich der interessante Teil der Geschichte. Zumal man mit Clara eine Brücke schlagen kann zu einer anderen Buchreihe von Katharina Fuchs – einem anderen Arm der Familie, wenn man so will.
Deutlich wird dem Leser vor Augen geführt, wie schwierig das Leben Elisabeths und Klaras war und wozu Menschen fähig waren, um ihr Leben zu retten und das ihrer Kinder. Zu diesem Erzählstrang mein absolutes Einverständnis, spannend und einfühlsam erzählt – eine Geschichte über mutige Frauen.
Anders werte ich Anjas, Lenas und Anabels (erstgeborene Tochter von Anja). Hier jagt ein mimimi das andere. Probleme, wie Arbeit, Gesundheit, Mobbing wegen angeblichen Übergewichts werden hier zu riesigen Eisbergen aufgetürmt. Die erscheinen mir im Vergleich zu den wirklichen Überlebensproblemen Elisabeths und Claras wie absolute Bagatellfälle.
Hinzu kommen die Klischees, die hier vorgelebt werden – Lena ist Veganerin und im Tierschutz aktiv, arbeitet als Hundefriseurin, was für mich ein ziemlich unnützer Beruf ist und studiert ein Fach, nunja, gäbe es das nicht, wäre die Welt auch nicht verloren. Natürlich erreicht sie zum Ende des Buches neue Stärke durch die Erzählungen der Oma. Denn das Schweigen der älteren Generation verunsichert die junge Generation? Anabel verdient ihr Geld mit Posten von unnützen Details auf diversen Internetkanälen. Auch dies für mich ein absolut unwichtiger Job, wenn er auch unverständlicher Weise jede Menge Geld einbringen kann. Anabel hat Schulterschmerzen und soll kürzer treten beim klicken und knipsen und das kann doch wohl niemand wirklich von ihr verlangen. Ganz ehrlich – für mich eine verlorene Jugend. Nun ja und Anja arbeitet in einer Bibliothek. Sie entdeckt antisemitische Schriften und macht dies öffentlich, informiert auch die Polizei und erhält auf Grund dessen nicht die Beförderung, die sie sich erarbeitet hatte. Vorangegangen war der Anschlag der Hamas auf Israel am 07.10.2023. gegen Hass und Hetze muss man sich positionieren, soweit bin ich Anjas Meinung, aber meiner Meinung nach wird hier sehr einseitig beschrieben, auf welcher Seite die Autorin steht. Immer wieder gibt es den erhobenen Zeigefinger und mir eindeutig zu eindeutig und deshalb unglaubwürdig und nicht durchdacht. Es ist gut als Autor eine Position zu haben, aber Ursache und Wirkung sollte man in Einklang bringen.
Letztendlich ist das Buch gut zu lesen, aber lieber hätte ich ausschließlich Elisabeths und Claras Geschichte gelesen.
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Gebundenes Buch
Ein bewegender Generationenroman
Die Wohnung eines alten Menschen auszuräumen ist immer mit vielen Emotionen und Erinnerungen verbunden. Anja teilt sich die Aufgabe mit ihrer Tochter Lena und gemeinsam stoßen sie auf einige Familiengeheimnisse. Und so begebe ich mich auf eine …
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Ein bewegender Generationenroman
Die Wohnung eines alten Menschen auszuräumen ist immer mit vielen Emotionen und Erinnerungen verbunden. Anja teilt sich die Aufgabe mit ihrer Tochter Lena und gemeinsam stoßen sie auf einige Familiengeheimnisse. Und so begebe ich mich auf eine Zeitreise, die vor genau hundert Jahren begann.
Die Hauptfiguren des Romans, Lena, ihre Mutter Anja und die rätselhafte Großtante Clara, sind überzeugend und facettenreich dargestellt. Lena, die durch ihre rebellische und unangepasste Persönlichkeit auffällt, wird mit der Geschichte ihrer Vorfahren konfrontiert und entdeckt dabei die Konflikte und Geheimnisse, die das Leben ihrer Familie geprägt haben. Clara, eine junge Frau im Berlin der 1920er-Jahre, steht im Zentrum der Ereignisse in der Vergangenheit, als sie sich unbewusst in politische und persönliche Gefahren begibt, die weitreichende Folgen für sie und ihre Familie haben.
Die Handlung entfaltet sich spannend und emotional. Besonders bewegend ist die Darstellung der innerfamiliären Konflikte und der schwierigen Entscheidungen, die von den Figuren getroffen werden müssen. Gleichzeitig nehmen aktuelle Ereignisse der Gegenwart einen sehr großen Platz ein und Parallelen zur Vergangenheit werden leider sehr deutlich.
Der Schreibstil ist flüssig und lebendig und fängt die Atmosphäre der verschiedenen Epochen sehr gut ein. Das pulsierende Berlin der 20er Jahre, die düsteren Vorzeichen des Zweiten Weltkriegs und auch die Herausforderungen der heutigen Zeit – Katharina Fuchs lässt die Schauplätze und deren Stimmung lebendig werden. Sie beschreibt sehr detailliert und die Dialoge sind authentisch und glaubwürdig.
Die zentralen Themen des Romans – Familiendrama, Liebe, politische Verantwortung und das Überwinden von Generationenkonflikten – sind sehr gut miteinander verwoben. Der Roman regt dazu an, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie die Vergangenheit unsere Identität und unsere Lebensentscheidungen prägt.
Die Reise durch die Geschichte, auf die Katharina Fuchs mich geschickt hat, ist spannend und emotional. Auch wenn mir manche Themen aus der Gegenwart etwas zu viel waren, habe ich das Buch gemocht.
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Gebundenes Buch
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. – Albert Schweitzer
2024 Berlin. Lena hilft ihrer Mutter Anja dabei, die Wohnung ihrer 94-jährigen Großmutter Elisabeth auszuräumen, nachdem diese in ein Pflegeheim umgezogen ist. Bei den …
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Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. – Albert Schweitzer
2024 Berlin. Lena hilft ihrer Mutter Anja dabei, die Wohnung ihrer 94-jährigen Großmutter Elisabeth auszuräumen, nachdem diese in ein Pflegeheim umgezogen ist. Bei den Ausräumarbeiten stoßen sie auf alte Erinnerungsstücke, die einmal Elisabeths Schwester Clara gehört haben, über die innerhalb der Familie kaum je gesprochen wurde. Lena ist ebenso neugierig wie ihre Mutter Anja, gemeinsam versuchen sie, Informationen von Elisabeth zu bekommen, die nur nach und nach ein gut gehütetes geheimes altes Familiengeheimnis offenlegt, das das Leben sowohl von Anja als auch von Lena nachhaltig verändern wird...
Katharina Fuchs hat mit „Vor hundert Sommern“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der inspiriert von der Familiengeschichte der Autorin den Leser einlädt, über zwei Zeitebenen ein altes Familiengeheimnis kennenzulernen. Der flüssige, bildhafte und empathische Erzählstil gibt dem Leser die Möglichkeit, die Hauptprotagonistinnen sowie deren Gedanken- und Gefühlswelt gut kennenzulernen und ihnen bei ihrer Recherche über die Schulter zu sehen. Dabei überwindet er die Zeitspanne von den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Elisabeth möchte sich eigentlich gar nicht an die alten Zeiten erinnern, denn sie sind einfach zu schmerzhaft. Sie und ihre Schwester Clara haben nicht nur die 20er Jahre, sondern auch die Nazizeit hautnah miterlebt. Clara führte damals einen Hundesalon, dessen Hinterzimmer sie für geheime Treffen zur Verfügung stellte, obwohl sie damit sich und die ganze Familie in Gefahr brachte. Der Autorin gelingt der Spagat zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart sowohl gesellschaftlich als auch politisch gut, auch die Parallelen bei den Vorkommnissen sind perfekt gewählt. Das Schweigen innerhalb der Familie, die Schuldgefühle und ebenso die gesellschaftlich auferlegten Zwänge ziehen sich durch das Leben der Protagonistinnen und haben auch Einfluss auf ihre jeweils nachkommende Generation. Die Handlung fesselt durchgängig, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Der Leser ist nicht nur aufgrund der damaligen Ereignisse berührt, sondern bekommt ebenfalls eine Gänsehaut wegen der aktuellen Bezüge.
Die Charaktere sind mit menschlichen Eigenschaften ausstaffiert und in Szene gesetzt, so dass der Leser sich gern an ihre Fersen heftet, um ihren Lebensweg mitzuverfolgen. Elisabeth ist am Ende ihres Lebens angekommen und will gewisse Ereignisse eigentlich nicht ans Tageslicht holen. Doch sind die Erinnerungen eine Befreiung für sie, die ihr Frieden bringen. Anja ist eine Frau ihrer Zeit, denn sie musste mit dem Schweigen umgehen und hat es praktisch in ihr Leben übernommen. Lena ist zurückhaltend, etwas naiv und unsicher, im Umgang mit anderen hat sie etwas Altkluges, was sie zur Einzelgängerin macht.
„Vor hundert Sommern“ ist nicht nur eine Familiengeschichte, die sich über 100 Jahre spannt, sondern angefüllt ist mit Geheimnissen, Liebe, Schweigen, Schuld und Scham, die sich in vielen Familien bis in die heutige Zeit wiederfinden und deren Aufarbeitung bis heute meist nicht vollzogen wurde. Verdiente Empfehlung für ein packendes Leseerlebnis!
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Gebundenes Buch
Hochspannung
Voller Vorfreude habe ich auf den neuen Roman von Katharina Fuchs gewartet. Die Romane der Autorin sind sehr fesselnd, ergreifend und nachhaltig beeindruckend.
So war es auch bei " Vor hundert Sommern".
Anja und Lena treffen sich in der Wohnung von Mutter und …
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Hochspannung
Voller Vorfreude habe ich auf den neuen Roman von Katharina Fuchs gewartet. Die Romane der Autorin sind sehr fesselnd, ergreifend und nachhaltig beeindruckend.
So war es auch bei " Vor hundert Sommern".
Anja und Lena treffen sich in der Wohnung von Mutter und Großmutter, um diese auszuräumen, da die 94 Jährige ins Pflegeheim ziehen musste. Es werden Erinnerungen wach und die Wehmut geweckt. Im Keller entdecken die Frauen den Nachlass von Anjas Großtante Clara. Über die Tante ist kaum etwas bekannt. Der Nachlass macht Anja und Lena neugierig. Den Frauen wird bewusst, dass Elisabeth den Fragen zu Ihrer Familie steht's aus dem Weg gegangen ist und sie nicht beantworten wollte. Doch nun ist es Zeit, sich der Vergangenheit zu stellen. Es muss endlich Licht ins Dunkle gebracht werden.
Die Kapitel sind gut unterteilt. Sie Wechseln zwischen der Vergangenheit, Gegenwart und den Protagonisten. Beim Lesen konnte ich sehr gut in die Familiengeschichte eintauchen.
Katharina Fuchs beleuchtet in diesem Roman nicht nur die historische politische Situation, sie geht auch auf die aktuelle Lage ein.
Die Covergestaltung gefällt mir gut.
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