Paolo Giordano
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Tasmanien (eBook, ePUB)
Roman Das Buch, das uns die Gegenwart erklärt
Übersetzer: Kleiner, Barbara
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Tasmanien ist ein Roman über unsere Gegenwart. Über unsere Sehnsüchte und Verwundbarkeiten. Er erinnert uns daran, dass wir alle auf der Suche sind: nach einem Ort, der Rettung verspricht, einem Ort, an dem eine Zukunft möglich scheint und wir weniger allein sind.Es gibt Momente, in denen sich plötzlich alles ändert und unser Leben eine Wendung nimmt. Paolo ist Anfang vierzig, Journalist und Autor von Romanen. Er lebt mit seiner Frau und seinem Stiefsohn in Rom, alles scheint in Ordnung zu sein. Bis er erkennen muss, dass er nie selbst Vater werden wird. Von diesem Moment an entgleist ih...
Tasmanien ist ein Roman über unsere Gegenwart. Über unsere Sehnsüchte und Verwundbarkeiten. Er erinnert uns daran, dass wir alle auf der Suche sind: nach einem Ort, der Rettung verspricht, einem Ort, an dem eine Zukunft möglich scheint und wir weniger allein sind.
Es gibt Momente, in denen sich plötzlich alles ändert und unser Leben eine Wendung nimmt. Paolo ist Anfang vierzig, Journalist und Autor von Romanen. Er lebt mit seiner Frau und seinem Stiefsohn in Rom, alles scheint in Ordnung zu sein. Bis er erkennen muss, dass er nie selbst Vater werden wird. Von diesem Moment an entgleist ihm sein Leben: sein Buchprojekt stagniert, sein bester Freund wendet sich von ihm ab, seine Frau scheint ihm fremd. Um seinen eigenen Dämonen zu entfliehen, beschäftigt sich Paolo immer eingehender mit der Welt, die ihn umgibt: dem Klimawandel, dem Terrorismus. Doch während er glaubt, die Kontrolle über sein Leben zu verlieren, findet er schließlich Trost, wo er ihn nicht vermutet hätte ...
Es gibt Momente, in denen sich plötzlich alles ändert und unser Leben eine Wendung nimmt. Paolo ist Anfang vierzig, Journalist und Autor von Romanen. Er lebt mit seiner Frau und seinem Stiefsohn in Rom, alles scheint in Ordnung zu sein. Bis er erkennen muss, dass er nie selbst Vater werden wird. Von diesem Moment an entgleist ihm sein Leben: sein Buchprojekt stagniert, sein bester Freund wendet sich von ihm ab, seine Frau scheint ihm fremd. Um seinen eigenen Dämonen zu entfliehen, beschäftigt sich Paolo immer eingehender mit der Welt, die ihn umgibt: dem Klimawandel, dem Terrorismus. Doch während er glaubt, die Kontrolle über sein Leben zu verlieren, findet er schließlich Trost, wo er ihn nicht vermutet hätte ...
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Paolo Giordano ist 1982 in Turin geboren und promovierter Physiker. Sein Debütroman, Die Einsamkeit der Primzahlen, wurde zum internationalen Bestseller. Er schreibt Drehbücher, Theaterstücke und Kolumnen für den Corriere della Sera. Sein jüngster Roman Tasmanien stand in Italien monatelang auf der Bestsellerliste und gilt als meistgelesenes Buch des Jahres 2022. Giordano lebt mit seiner Familie in Rom.
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl: 280
- Erscheinungstermin: 20. August 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783518777442
- Artikelnr.: 67701638
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Ganz eindeutig fällt Meike Feßmanns Kritik an Paolo Giordanos fünftem Roman nicht aus. Erzählt wird die Geschichte von Paolo, Physiker und Schriftsteller wie der Autor und somit unschwer als Alter Ego Giordanos erkennbar. Paolo pendelt zwischen Rom, Paris und Triest, zum Urlaub mit Gattin Lorenza geht's nach Sardinien oder Guadeloupe - das titelgebende "Tasmanien" dient eher als Rettungsinsel im Fall der Apokalypse, erfahren wir. Und die ist nicht weit: Die Pandemie, der Krieg in der Ukraine, islamistische Attentate und Klimakrise stimmen den Erzähler ganz "melancholisch", vollends in die Verzweiflung stürzt ihn aber erst die Eröffnung seiner Frau, nach drei Jahren die kräftezehrende Kinderwunschbehandlung abzubrechen, resümiert Feßmann. Viel Stoff, den Giordano aber klug verknüpft, urteilt die Kritikerin, die dann sogar das "kitschige" Ende verzeiht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»... kein typischer Roman, sondern ein Buch, das aufwühlt.« Carolin Gasteiger Süddeutsche Zeitung 20231204
»Es bleiben viele eindrücklichen Gedanken, die mit der Stimme von Torben Kessler nachhallen.«
Gebundenes Buch
??? - Noch nie habe ich eine Rezension mit Fragezeichen begonnen, aber der neueste Roman von Paolo Giordano lässt mich mit derart vielen Fragen zurück, dass ich nicht recht weiß, wie ich meine Bewertung anders anfangen soll.
Da wäre zunächst das Offensichtliche: Der …
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??? - Noch nie habe ich eine Rezension mit Fragezeichen begonnen, aber der neueste Roman von Paolo Giordano lässt mich mit derart vielen Fragen zurück, dass ich nicht recht weiß, wie ich meine Bewertung anders anfangen soll.
Da wäre zunächst das Offensichtliche: Der Protagonist des Romans weist zahlreiche Übereinstimmungen zur Vita des Autors auf, gleicher Vorname, gleiches Alter, beide sind Physiker, arbeiten aber als Journalisten und Romanautoren. Es bleibt Giordano zu wünschen, dass dies die einzigen Parallelen zwischen ihm und seiner Romanfigur sind, zu kaputt ist nämlich sein Alter Ego. Der erfundene Paolo sieht sich Enthauptungsvideos an, entflieht seiner dysfunktionalen Ehe und masturbiert in wechselnden Hotelzimmern wochenlang exzessiv, kommt mit seinem Roman nicht so recht voran, und auch die Beziehungen zu seinen Freunden sind gelinde gesagt sehr seltsam. Eine Entwicklung der Figur war für mich nicht erkennbar, und es bleibt die Frage: Was will mir der Autor damit sagen?
Das Cover erinnert deutlich an das Gemälde "Der Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich. Das Bild wird als Lebensallegorie gedeutet, ein Mann steht auf dem Gipfel und blickt in die Ferne, das kann als Metapher für Leben und Todesahnung, bislang Erreichtes und Hoffnung für die Zukunft gesehen werden. Der Wanderer im Roman ist auf der Suche, aber wieso er so unzufrieden ist, erschließt sich mir nicht. Sucht er nach einem Sinn? Was ist die Ursache für seine große Lebenskrise?
Zudem ist die wörtliche Rede nicht durch Anführungszeichen markiert, dies erschwert die Lektüre leider deutlich. Der Stil ist sehr unterschiedlich - in großen Teilen recht nüchtern, eher wie in wissenschaftlichen Veröffentlichungen als so wie man es in einem Roman erwarten würde. Dann aber gibt es brutal detaillierte Schilderungen der Folgen der über Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben. Leider habe ich nicht den Hauch einer Ahnung, was das in diesem Roman zu suchen hat. Ja, Paolo möchte einen Roman über die Bomben schreiben, aber wieso? Es gibt davon schon viele, und was bewegt ausgerechnet ihn dazu?
Ebenso wenig konnte ich mich den Schilderungen terroristischer Anschläge der letzten Jahre anfangen. Sie werden relativ distanziert aufgezählt, aber wozu?
Mein Fazit: Eine Ansammlung wichtiger aktueller Themen, von Klimakatastrophe über Terrorismus zu atomarer Bedrohung, aber leider gelingt es Giordano nicht, dies in eine lesenswerte Geschichte zu bringen, die wirre Erzählung ist misslungen.
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Gebundenes Buch
"Ich schreibe über alles, was mich zum Weinen gebracht hat", sagt der Protagonist am Schluss des Buches, um damit zu begründen, warum er dabei ist, ein Buch über die Atombombe zu verfassen. Dieser Satz könnte aber genauso gut als Motto über dem gesamten Buch …
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"Ich schreibe über alles, was mich zum Weinen gebracht hat", sagt der Protagonist am Schluss des Buches, um damit zu begründen, warum er dabei ist, ein Buch über die Atombombe zu verfassen. Dieser Satz könnte aber genauso gut als Motto über dem gesamten Buch stehen. Der Schriftsteller Paolo Giordano erweckt den Anschein, über weite Strecken mit dem Ich-Erzähler identisch zu sein. Wie dieser ist er Physiker, der die Naturwissenschaft gegen das Schreiben von Zeitungsartikeln und Büchern eingetauscht hat und für Recherchen herumreist. Wie dieser kommt er aus Turin und hat am 19. Dezember Geburtstag.
In "Tasmanien" erzählt er nun von vielen Begegnungen, die er bei seinen unsteten Reisen hat, und von kleinen und großen weltpolitischen und zwischenmenschlichen Katastrophen. Ausgehend von den Anschlägen des IS im Pariser Bataclan erwähnt er in der Folge jeden weiteren islamistischen Anschlag, wenn auch manchmal nur in einem kurzen Abschnitt. Dadurch jedoch entsteht eine Atmosphäre von latenter Angst und Verunsicherung, zumal der Autor diese Ereignisse geschickt verknüpft mit dem Erleben seines Protagonisten und dem seiner Familie und seiner Freunde. Auf diese Weise gibt es eine Fülle von Dingen, die einen Menschen zum Weinen bringen könnten: ein unerfüllter Kinderwunsch, zerrüttete Ehen, Sorgerechtsstreitigkeiten, zerbrechende Freundschaften, Terrorismus, die Auswirkungen der Atombomben in Hiroshima und Nagasaki, Folgen von Umweltverschmutzung u.a..
Ein roter Faden ist bei dieser Vielzahl der angerissenen Themen und Schauplätze immer das Buch über die Atombombe, das der Protagonist schreiben will, und der sich verschärfende Klimawandel. Diese beiden Themen werden an vielen Stellen aufgegriffen und bilden damit einen Kontrapunkt zu den vielen persönlichen/ zwischenmenschlichen Problemen und Herausforderungen.
Letztlich ist "Tasmanien" ein Buch über unerfüllte Lebensträume und über das Unbehaustsein in einer unberechenbaren und unsicheren Welt. Denn der ich-Erzähler ist ein Getriebener, der nirgendwo ankommt.
Trotz der Überfülle an angeschnittenen Themen habe ich das Buch gern und sehr schnell durchgelesen, obwohl ich anfangs andere Erwartungen hatte. Dennoch kann ich es eindeutig weiterempfehlen. Immer wieder habe ich überlegt, wie autobiographisch sein Buch wohl ist Ich hätte "Paolo" auch gern sein Tasmanien gewünscht.
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Gebundenes Buch
Heute stelle ich euch das Buch "Tasmanien" von Paolo Giordano aus dem Suhrkampverlag vor.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut und der Klappentext konnte mich dann überzeugen, dieses Buch zu lesen. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil des Autors. …
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Heute stelle ich euch das Buch "Tasmanien" von Paolo Giordano aus dem Suhrkampverlag vor.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir gut und der Klappentext konnte mich dann überzeugen, dieses Buch zu lesen. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil des Autors. Das wurde mit der Zeit aber immer besser. Von dem Autor habe ich zuvor noch nichts gelesen. Ich möchte aber unbedingt noch ein anderes Werk von ihm Lesen. Da er Bestsellerautor ist und seine Bücher in mehreren Sprachen übersetzt wurden. Die Gedanken und Aspekte die der Autor in seine Geschichte mit einbringt regen nicht nur zum nachdenken an, sondern man kann auch noch eine Menge lernen. Der Autor beleuchtet aktuelle Themen in der Gegenwart präzise und ausdrucksstark. Der Protagonist Paolo blieb mir immer ein wenig unnahbar.
Fazit: Ich hatte mit dem Buch immer meine Höhen und Tiefen. Einige Abschnitte fand ich absolut gelungen und andere musste ich zweimal lesen. Durch das Buch konnte ich einige Aspekte aus einem anderen Blickwinkel betrachten, was mir persönlich eine weitere Sichtweise eingebracht hat.
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Gebundenes Buch
Tasmanien ruht im Auge des Sturms unserer Zeit
Auf den ersten Blick plätschert das Buch leise und sanft vor sich hin. Paolo Giordano erzählt ruhig, in einer Sprache, die hineinzieht ins Geschehen, ohne handgreiflich zu werden.
Doch bereits das Cover suggeriert die Brüchigkeit …
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Tasmanien ruht im Auge des Sturms unserer Zeit
Auf den ersten Blick plätschert das Buch leise und sanft vor sich hin. Paolo Giordano erzählt ruhig, in einer Sprache, die hineinzieht ins Geschehen, ohne handgreiflich zu werden.
Doch bereits das Cover suggeriert die Brüchigkeit des Lebens, die Lücken, die sich auftun, wenn das eigene Dasein eben nicht nach Plan verläuft und man sich erneut auf die Suche begeben muss.
Alles beginnt damit, dass Paolos Frau ihm mit Anfang Vierzig ihre Entscheidung mitteilt, alle Versuche, doch noch ein Kind mit ihm zu bekommen, einstellen will. Mutter, Vater, Kind - das war bisher ihre Idee vom gemeinsamen Glück gewesen. Ein Kind für die eigene Zukunft. Doch wenn das Kind unmöglich ist, gibt es dann überhaupt noch eine gemeinsame Zukunft?
Diese Frage schwebt im Roman über den weiteren Worten, über den Reisen, die Paolo unternimmt. Er will seinen Freund unterstützen, dessen Ehe gerade zerbrochen ist - trotz Kind - und um dessen Umgangsrecht sich der Freund nun vor Gericht bemühen muss.
Mal beiläufig, mal zentriert stolpert Paolo über die großen Fragen und Hürden der Gegenwart: islamistischer Terror, Klimawandel, Kriege, zwischenmenschliche Sprachlosigkeit. Das mag viel erscheinen, ist jedoch wohl dosiert und regt zum Nachdenken an statt zur Überforderung.
Fazit: Tasmanien ist ein interessanter Report über die Gegenwart, die mich gewiss lange nicht loslassen wird. Er ermutigt, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, anstatt sich immer weiter zurückzuziehen. Große Lesefreude!
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Gebundenes Buch
Paolo Giordano ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch promovierter Physiker. Schon in seinem Debüt „Die Einsamkeit der Primzahlen“ gießt er Fiktion und Wissenschaft mit Poesie in eine literarische Form, in der sich menschliche Kraft in ganz besonderer Weise ausdrückt. …
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Paolo Giordano ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch promovierter Physiker. Schon in seinem Debüt „Die Einsamkeit der Primzahlen“ gießt er Fiktion und Wissenschaft mit Poesie in eine literarische Form, in der sich menschliche Kraft in ganz besonderer Weise ausdrückt.
Auch in TASMANIEN sind die Protagonisten, allen voran der Ich-Erzähler Paolo, überwiegend Wissenschaftler und auch hier verwebt Giordano das literarische Erzählen mit Elementen aus der Physik, womit er der Fiktion etwas sehr Gegenwärtiges und Greifbares hinzufügt.
Paolo hat der Forschung den Rücken gekehrt und ist Schriftsteller und Wissenschaftsjournalist. 2015, mit Anfang 40 steckt er in einer Krise, ausgelöst durch die Entscheidung seiner 10 Jahre älteren Frau, das Bemühen, um eine Schwangerschaft zu beenden. Dem Riss, den diese Entscheidung auch durch die Beziehung zieht, entzieht sich Paolo durch Flucht. Als ein Mann der verpassten Gelegenheiten, der sich zurückzieht, anstatt zu konfrontieren, reist er nach Paris, das gerade unter dem Einfluss schwerer Terroranschläge steht. Er unterstützt Freunde bei ihren privaten und beruflichen Problemen, fängt an sich mit Wolkenforschung zu beschäftigen, verstrickt sich in eigene amouröse Begegnungen und nimmt die Arbeit an seinem Buch über die Atombombe wieder auf. Doch unbewusst, indem er sich all den Facetten der krisengeschüttelten privaten und globalen Umgebung zuwendet, geht er doch auf die Suche nach SEINEM Platz in der Welt.
Ich mag den Schreibstil sehr: etwas lakonisch, manchmal poetisch und vereinzelt selbstironisch. Die Handlung mäandert durch viele Schauplätze, Zeitebenen und Themen. Ich muss aufpassen, dass ich den Faden nicht verliere. Wörtliche Rede ohne Anführungszeichen macht es mir nicht leichter. Das ist ein Buch, das man nicht einfach weg liest und das auch nicht auf jede Frage eine Antwort gibt. Vielleicht hat es mich am Ende sogar etwas ratlos zurückgelassen. Doch es wirkt nach, denn es erzeugt einen Klangteppich unserer Zeit, der genau meinem Gefühl entspricht: wir leben in einer durch die Klimakrise, unübersichtliche Kriegsgeschehen und extreme politische Entwicklungen höchst komplexen und beängstigenden Zeit. Eigentlich scheint die Menschheit diesem Planeten nicht zumutbar. Das führt auch im Privaten zu Brüchen. Doch sind wir auch Schönheit, Liebe, fühlende Wesen und durch etwas verbunden, das stark und uralt ist, das uns in die Lage versetzt, das Ruder doch noch irgendwie rumzureißen.
Für mich ein unbedingt lesenswertes Buch, das mich inhaltlich den Faden von T.C.Boyles „Blue Skies“ hat aufnehmen lassen und das mit ihm zusammen weiter in mir rumoren wird.
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Gebundenes Buch
Übertrifft die Erwartungen
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn es etwas ganz anderes war als ich erwartet habe.
Das Cover gefällt mir sehr gut, ruhig, schlicht und modern, passend zum Buch.
Der Roman enthält viel aktuelle Themen mit denen sich der …
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Übertrifft die Erwartungen
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn es etwas ganz anderes war als ich erwartet habe.
Das Cover gefällt mir sehr gut, ruhig, schlicht und modern, passend zum Buch.
Der Roman enthält viel aktuelle Themen mit denen sich der Hauptcharakter Paolo auseinander setzt beziehungsweise auseinandersetzen muss. Die Probleme denen sich Paolo entgegenstellen muss, werden viele Leser und Leserinnen aus ihrem eigenem Leben kennen, was es leicht macht sich mit dem Hauptcharakter zu identifizieren. Dadurch entsteht nicht nur Sympathie sondern auch Mitgefühl.
Der Schreibstil des Romans ist modern und wirklich schön zu Lesen, nicht zu verschachtelt aber auch nicht zu spröde. Ich konnte es wirklich schnell lesen, ohne dass es langweilig wurde.
Ich kann das Buch allen empfehlen die sich in ihrem Leben in der heutigen auch etwas verloren fühlen und auf der Suche sind, wir sind nicht allein.
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Gebundenes Buch
Frustriert und frustrierend
Während man den Roman „Tasmanien“ von Paolo Giordano liest, erlebt man unweigerlich eine schonungslose Konfrontation mit der Realität, indem man diverse reale Ereignisse, darunter Katastrophen und terroristische Anschläge, aus den Jahren …
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Frustriert und frustrierend
Während man den Roman „Tasmanien“ von Paolo Giordano liest, erlebt man unweigerlich eine schonungslose Konfrontation mit der Realität, indem man diverse reale Ereignisse, darunter Katastrophen und terroristische Anschläge, aus den Jahren 2016-2020 noch einmal durchlebt und dabei ähnlich wie der Protagonist die schiere Macht- und Ratlosigkeit empfindet. Gleichzeitig verfolgt man ganz profane, alltägliche Dramen aus dem fiktiven Leben des frustrierten Protagonisten Paolo. Von Abstumpfung über Aussichtslosigkeit bis hin zu Empfindungen von Panik reichen die Emotionen in der Auseinandersetzung mit der Gegenwart und der Alltagsrealität darin.
Grundsätzlich erweckt der Roman beim Lesen ein mulmiges und pessimistisches Gefühl, gespickt von Momenten und Textstellen, die einen (mich zumindest) wirklich sprachlos und entsetzt zurücklassen. Mit einem großen Kloß im Hals las ich beispielsweise den historischen Exkurs über den Abwurf der Atomraketen über Hiroshima und Nagasaki mitsamt sehr expliziten und dementsprechend grausamen Beschreibungen von Augenzeugen über die unmittelbaren und langfristigen Opfer und Schäden. Das ist aber keinesfalls ein negativer Kritikpunkt, sondern ein Lob an die schonungslose Darstellungsweise und Beweis für die Notwendigkeit, Geschehnisse und Entwicklungen solcher Art immer wieder in Erinnerung zu rufen und nicht in Vergessenheit oder Ignoranz geraten zu lassen.
Der Protagonist ist dabei ein Beispiel für einen gebildeten und informierten Menschen, der ganz seiner Natur versucht, allen grausamen globalen und persönlichen Realitäten soweit zu entkommen oder eher zu entfliehen, um sein Leben zu leben und seine Karriere voranzutreiben. In diesem Zwiespalt entwickelt sich das Leben von Paolo mehr oder weniger erfolgreich.
Insgesamt gab mir das Buch unheimlich viel Stoff um nachzudenken – über die Geschichte, die Welt, das Leben, mein Leben und den Umgang mit alledem bzw. der Verarbeitung von alledem. So viel Stoff, dass es mich wohl erstmal nicht wirklich loslassen wird. Ich habe noch nicht alle Gedanken und Empfindungen sortiert bekommen, aber trotzdem möchte ich das Buch weiterempfehlen, während meine Auseinandersetzung damit noch in vollem Gange ist.
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Gebundenes Buch
In seinem neuesten Werk "Tasmanien" nimmt uns Paolo Giordano mit auf eine emotionale Reise durch die Wirren des Lebens und die Ängste der Gegenwart. Der Roman erzählt die Geschichte von Paolo, einem Mitte dreißigjährigen Journalisten und Romancier, dessen Leben aus den …
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In seinem neuesten Werk "Tasmanien" nimmt uns Paolo Giordano mit auf eine emotionale Reise durch die Wirren des Lebens und die Ängste der Gegenwart. Der Roman erzählt die Geschichte von Paolo, einem Mitte dreißigjährigen Journalisten und Romancier, dessen Leben aus den Fugen geraten ist. Die Entscheidung, die künstlichen Befruchtungsversuche einzustellen und sich somit von dem Traum eines gemeinsamen Kindes zu verabschieden, stürzt ihn und seine Frau in eine tiefe Krise, die auch ihre Ehe auf eine harte Probe stellt.
Doch nicht nur die privaten Probleme machen Paolo zu schaffen, auch die aktuellen globalen Bedrohungen wie die Terroranschläge in Paris und die düsteren Zukunftsszenarien der Weltklimakonferenz, die er als Journalist besucht, lassen ihn an der Zukunft zweifeln. Auf der Suche nach einem Ort, der noch eine Zukunft bieten kann, begegnet er dem berühmten Physiker und Wolkenforscher Novelli, der ihm Tasmanien als solchen Ort vorstellt.
Giordanos meisterhafte Erzählkunst entfaltet sich in diesem Roman in ihrer ganzen Pracht. Mit eindrucksvollen und berührenden Worten lässt er den Leser tief in die Gefühlswelt und die Gedankenwelt seines Protagonisten eintauchen. Paolo ist eine facettenreiche Figur, mit der man leicht mitfühlen und sich identifizieren kann. Die Konflikte, Ängste und Hoffnungen, mit denen er ringt, sind universell und berühren das Herz des Lesers.
Besonders beeindruckend ist Giordanos Fähigkeit, große globale Themen wie den Klimawandel und die Bedrohung durch Terroranschläge mit den intimen und persönlichen Herausforderungen eines Einzelnen zu verweben. Der Autor vermittelt auf einfühlsame Weise die Allgegenwärtigkeit von Angst und Unsicherheit in der heutigen Zeit und zeigt, wie individuelle Schicksale untrennbar mit den globalen Entwicklungen verbunden sind.
Die Wahl von Tasmanien als Symbol für einen Ort mit Zukunft ist geschickt und treffend zugleich. Die beschriebene Landschaft dient nicht nur als physischer Schauplatz, sondern wird zum Spiegelbild von Paolos innerem Zustand. Die Suche nach einem Ort, an dem er die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnen kann, wird zur Metapher für die Sehnsucht vieler Menschen nach Sicherheit und Hoffnung.
"Tasmanien" ist ein hochaktuelles und mitreißendes Werk, das wichtige Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt. Paolo Giordano beweist erneut sein Talent, komplexe Themen in eine berührende Geschichte zu verwandeln. Die Prosa des Autors ist fließend und poetisch, was den Roman zu einem wahren Genuss macht.
Insgesamt ist "Tasmanien" ein herausragender Roman, der sowohl mit seinem packenden Erzählstil als auch mit seiner tiefgründigen Thematik überzeugt. Paolo Giordano enttäuscht seine Leserschaft nicht und beweist erneut, dass er zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren gehört. Dieses Buch sollte auf der Leseliste eines jeden stehen, der sich für die drängenden Fragen unserer Zeit interessiert und nach literarischer Inspiration sucht.
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Gebundenes Buch
Sinnsuche - innen und außen
Paolo Giordanos neues Werk führt uns vor allem in die Denk- und Empfindungswelt des Autors. In seinem Roman verfolgt der Journalist Paolo, der sicher auch autobiografische Züge trägt, ein Buchprojekt, in dem es um Geschichte und Hintergründe …
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Sinnsuche - innen und außen
Paolo Giordanos neues Werk führt uns vor allem in die Denk- und Empfindungswelt des Autors. In seinem Roman verfolgt der Journalist Paolo, der sicher auch autobiografische Züge trägt, ein Buchprojekt, in dem es um Geschichte und Hintergründe der beiden Atombomben geht, die auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden. Ein anderer Strang sind Artikel, die Paolo im Bereich Klimawandel für Zeitungen schreibt. Er ist eher ein Charakter, der sich treiben lässt, einfühlsam Dynamiken seiner Freundschaften und seiner Ehe beschreibt. Es gelingt ihm sehr gut, die feinen Nuancen in menschlichen Begegnungen zu erfassen. Verwoben damit sind neue Entwicklungen im Bereich der Physik, die hier in Form von Hochschulszenen und Fachkongressen integriert sind, aber nie langweilig für Fachfremde. Ein vielschichtiges Buch, in sensibler schöner Sprache geschrieben. Empfehlenswert.
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Gebundenes Buch
Ich wurde anfangs durch das schöne, aber dennoch simple Cover angesprochen und auch die Leseprobe fand ich nicht schlecht. Leider wurde ich im großen und Ganzen eher enttäuscht.
Mir hat zunächst aber gut gefallen, dass der Protagonist mit vielen unterschiedlichen Menschen in …
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Ich wurde anfangs durch das schöne, aber dennoch simple Cover angesprochen und auch die Leseprobe fand ich nicht schlecht. Leider wurde ich im großen und Ganzen eher enttäuscht.
Mir hat zunächst aber gut gefallen, dass der Protagonist mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt gekommen ist.
Zurück bleibt man mit vielen Gedanken zum Buch, aber der Schreibstil war leider nicht ganz meins.
Zum einen bin ich im Laufe der Geschichte eher schlecht ins Buch gekommen und leider habe ich mich auch später nicht richtig in der Geschichte einfinden können.
Mir hat aber das aktuelle Thema im Buch gut gefallen und dass es, wie schon erwähnt, auch nach dem Lesen noch im Kopf bleibt.
Ich denke, dass sich jeder Lesende selbst ein Bild dazu machen muss, da ich bis auf den Schreibstil nicht wirklich mehr zu bemängeln habe. Es war einfach im großen und ganzen nicht ganz meins.
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