Sieben Minuten nach Mitternacht (eBook, ePUB)
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Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diesmal begegnet er einem Wesen, das seine geheimsten Ängste zu kennen scheint, ein Wesen, das uralt ist und wild und weise. Und schon bald begreift Conor, dass es der einzige Freund ist, der ihm in den Stunden der Not zur Seite steht. Denn er wird zerrissen von der einen Frage, die er nicht einmal zu denken wagt. Darf er seine Mutter, die er über alles liebt, loslassen? Oder muss er es sogar, um nicht selbst verloren zu sein?
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- Keine oder unzureichende Informationen zur Barrierefreiheit
Patrick Ness wuchs in den Vereinigten Staaten und auf Hawaii auf. Er lebte viele Jahre lang in London und war dort als Literaturkritiker für die Tageszeitung The Guardian tätig. Für seine Jugendbücher wurde er vielfach ausgezeichnet, er gewann unter anderem den renommierten Costa Children's Book Award und bereits zweimal die Carnegie Medal. Für »Sieben Minuten nach Mitternacht« erhielt er als erster Autor gleichzeitig die Carnegie Medal und den Kate Greenaway Award sowie neben unzähligen anderen Auszeichnungen den Deutschen Jugendliteraturpreis. Heute lebt Patrick Ness in Los Angeles und schreibt neben seinen Büchern nun auch Drehbücher.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 216
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
- Erscheinungstermin: 2. Dezember 2013
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641135072
- Artikelnr.: 40021131
»Diese Geschichte hat eine Wucht wie kaum etwas, was ich bisher gelesen habe. Lassen Sie sich dieses Buch nicht entgehen!« BRIGITTE
"Maria Furtwängler bringt kindliche Furcht und das nächtliche Raunen der Baumgeister zum Klingen."
Dieses Buch kann man eigentlich ganz schlecht beschreiben, man muss es einfach gelesen haben. Dem Jungen Connor erscheint ein Monster, doch dieses Monster erscheint aus einem Baum im Garten um Connor zu helfen, denn es ist das Leben in all seinen Facetten selbst. Es wird ihn zu seinen tiefsten …
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Dieses Buch kann man eigentlich ganz schlecht beschreiben, man muss es einfach gelesen haben. Dem Jungen Connor erscheint ein Monster, doch dieses Monster erscheint aus einem Baum im Garten um Connor zu helfen, denn es ist das Leben in all seinen Facetten selbst. Es wird ihn zu seinen tiefsten Ängsten führen, ihn in seinem immer wiederkehrenden Albtraum begleiten, damit er sich dem schlimmsten überhaupt stellen kann, der Wahrheit.
Denn dieser Albtraum sucht Connor heim, seitdem seine Mutter ihre Behandlung begann. Deren Krankheit alles verändert und auch Connor durch seine Ängste nicht mehr richtig am Leben teilnehmen lässt. Sieben Minuten nach Mitternacht erscheint das Monster um Connor zu helfen, sich dem Leben zu stellen.
Ein Buch, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen, mit einer interessanten und packenden Herangehensweise an ein Thema, das alle einmal betreffen wird. Sehr tiefsinnig geschrieben, in einer Art, die dann auch Kinder verstehen können.
Angst, Trauer, Loslassen können und neuer Lebensmut.
Sehr ergreifen und empfehlenswert.
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Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
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Zum Inhalt:
Conor ist 13 Jahre alt und seit er von der unheilbaren Krebserkrankung seiner Mutter weiß, sucht ihn ein Albtraum heim. Dieser Albtraum kehrt immer um sieben Minuten nach Mitternacht wieder.
Doch diese Nacht erwartet ihn ein anderes Wesen. Es scheint so alt und weise wie die …
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Zum Inhalt:
Conor ist 13 Jahre alt und seit er von der unheilbaren Krebserkrankung seiner Mutter weiß, sucht ihn ein Albtraum heim. Dieser Albtraum kehrt immer um sieben Minuten nach Mitternacht wieder.
Doch diese Nacht erwartet ihn ein anderes Wesen. Es scheint so alt und weise wie die Welt und es kennt seine geheimsten Wünsche, Sehnsüchte und Ängste. Doch was will es von Conor?
Meine Meinung:
Thema: Da es sich um ein Jugend(hör)buch handelt, finde ich das Thema „Krebs“ höchst sensibel. Die Autoren bringen es auf eine einfühlsame Weise rüber. Es werden diverse Geschichten und Gleichnisse verwendet um dem Protagonisten die Augen für die Wahrheit zu öffnen. Gerade diese Geschichten finde ich sehr gelungen und überzeugend.
Charaktere: Ich kann mich vollkommen in den Protagonisten hinein versetzen, da ich selbst erst kürzlich eine nahe stehende Person an den Krebs verloren habe. Seine Ängste, Zweifel und seine Unsicherheit sind authentisch. Gerade als 13jähriger möchte man seine Mutter sicher nicht los lassen. Der Fokus wird fast ausschließlich auf Conor gelegt. Mutter, Vater, Oma und die Personen aus der Schule sind eigentlich nur da um die Geschichte abzurunden.
Eine weitere wichtige Rolle spielt das Monster, das Conor nachts besucht. Es spiegelt sein innerstes wider und versucht ihm die Augen zu öffnen. Trotz allen erscheint es sehr liebenswert.
Stimme: Frau Furtwängler schafft es eine tolle Geschichte mit einer wunderbaren Stimme einzulesen. Obwohl ich anfangs noch dachte, dass eine tiefe Männerstimme vielleicht geeigneter wäre um die düstere Stimmung widerzuspiegeln, habe ich mich schnell vom Gegenteil überzeugen lassen. Mit ihren verschiedenen Höhenlagen lässt sie sowohl eine gruselige als auch eine emotionale und gefühlvolle Stimmung zu. Großes Kompliment an sie.
Gefühl: Was soll ich hier groß sagen? Nachdem die letzte CD verklungen war, saß ich mit Tränen in den Augen auf meiner Couch und die Geschichte hat einen dumpfen Nachgeschmack hinterlassen. Es handelt sich hier wirklich um eine dramatische, gefühlvolle und traurige Erzählung, die durch die Geschichten des Monsters aber durchaus einen pädagogischen Effekt erzielt.
Ich bin wirklich tief beeindruckt und überwältigt. Ein großartiges Meisterwerk.
Bewertung: 5/5 Sterne!
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Als ich im letzten Jahr "Sieben Minuten nach Mitternacht" entdeckt habe, war für mich von Anfang an klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da mich das Cover, die Illustrationen und die Kurzbeschreibung enorm begeistert haben, habe ich hier eine einfühlsame und …
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Als ich im letzten Jahr "Sieben Minuten nach Mitternacht" entdeckt habe, war für mich von Anfang an klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da mich das Cover, die Illustrationen und die Kurzbeschreibung enorm begeistert haben, habe ich hier eine einfühlsame und erschütternde Geschichte erwartet, doch Pustekuchen! Bereits nach den ersten zwanzig Seiten habe ich gemerkt, dass hier etwas nicht stimmt. Obwohl die Geschichte recht schnell beginnt, konnte sie mich von Anfang an nicht für sich gewinnen, viel mehr wurde ich nach jeder Seite ein bisschen skeptischer.
Im Prinzip hat "Sieben Minuten nach Mitternacht" auf den ersten Blick alles, was ein gutes Buch ausmacht: Eine gut gemachte Kurzbeschreibung, eine versprochene düstere Handlung, einen halbwegs sympathischen Protagonisten und gute Illustration. Allerdings ist dieser erste Eindruck schnell verflogen, denn weder die Kurzbeschreibung, noch der Hauptcharakter Conor konnten überzeugen.
Die Idee, dass ein Monster für psychische Probleme steht, finde ich auf den ersten Blick plausibel, besonders wenn man das Alter des Protagonisten bedenkt, allerdings ist die Idee alles andere als neu und nur mittelmäßig umgesetzt worden. Dafür sind die Charaktere hier aber auch um einiges authentischer als in anderen Büchern, was wiederum einen Pluspunkt bringt.
Man merkt Conor schnell an, dass er anders ist, als andere Jungs in seinem Alter. Während andere vor dem Monster geflohen wären, setzt sich Conor mit diesem auseinander und zeigt keinerlei Furcht, was er diesem auch direkt klar macht. Gleichzeitig ist aber auch schnell klar, dass Conor Dinge erleiden musste, für die er nichts kann und die tief in seiner Seele festsitzen. Er wurde mir schnell sympathisch, eine Verbindung konnte ich zu ihm allerdings nicht aufbauen, da er mir dafür trotz der brisanten Thematik zu farblos blieb. Seine Gedanken sind wirr - mal sind sie sehr tiefgründig und werden lang und breit erklärt, dann wiederum werden sie nur sehr oberflächlich angeschnitten, hier hat mir ein klares Mittelmaß gefehlt.
Wirklich schön ist jedoch das Cover, dass eine gewisse Melancholie ausstrahlt. Warum es hier allerdings noch eine Erwachsenenausgabe gibt, ist mir schleierhaft, denn dieses Buch würde ich nicht direkt als Jugendbuch bezeichnen - auch wenn der Protagonist ein Jugendlicher ist. Auch die Illustrationen sind gut gelungen und drücken Situationen und Gefühle gut aus und sorgen für eine düstere Stimmung. Besonders gut gefiel mir daran, dass die Zeichnungen oftmals wirr und unsauber gezeichnet wurden, was sehr gut zu Conors Seelenleben passt.
Insgesamt konnte mich "Sieben Minuten nach Mitternacht" trotz einer guten Thematik und vielen Erwartungen nicht komplett von sich überzeugen. Zwar hat dieses Buch alles, was ein gutes Buch ausmacht, allerdings sind die nötigen Emotionen vollkommen an mir vorbeigegangen. Wer sich mit den Abgründen der Seele beschäftigen möchte, ist bei diesem Buch mit Sicherheit gut aufgehoben - ich war es leider nicht.
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Antworten 5 von 8 finden diese Rezension hilfreich
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Lange bin ich um das Buch herumgeschlichen, dachte ich doch, es sei ein Fantasy-Buch – doch das ist es bei weitem nicht! Meine Neugier hat dann irgendwann gesiegt und ich habe doch zu diesem toll gestalteten Buch gegriffen – zum Glück, denn nun bin ich froh, es endlich gelesen zu …
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Lange bin ich um das Buch herumgeschlichen, dachte ich doch, es sei ein Fantasy-Buch – doch das ist es bei weitem nicht! Meine Neugier hat dann irgendwann gesiegt und ich habe doch zu diesem toll gestalteten Buch gegriffen – zum Glück, denn nun bin ich froh, es endlich gelesen zu haben.
Schon bald war klar, dass das Monster im Buch kein einfaches Fantasy-Wesen ist, das dem kleinen Conor etwas Böses will – ganz im Gegenteil, es erzählt Geschichten und begleitet den 13-Jährigen, der seit der Behandlung seiner Mutter große Verantwortung trägt und der kranken Frau hilft, wo er nur kann. Als seine Mutter dann wieder ins Krankenhaus muss, weil es immer schlechter geht und die Behandlung nicht anzusprechen scheint, muss Conor zu seiner Großmutter ziehen – und eigentlich weiß er genau, was das zu bedeuten hat, doch er kann es einfach nicht zulassen. Erst das Monster zeigt ihm einen Weg, das Unausweichliche auszusprechen und dann auch zu akzeptieren.
Die Sprache im Buch ist zwar einfach und schlicht, aber eindringlich und erzeugt eine tiefgehende Atmosphäre. Dazu trägt sicherlich auch die tolle Gestaltung des Buches bei – auf vielen Seiten sind Skizzen, die zum Inhalt passen, dann sogar ganze Doppelseiten mit den eindrücklichen Zeichnungen rund um das Monster. Lange hab ich mir manche Bilder angeschaut, immer wieder gab es etwas Neues in ihnen zu entdecken.
Das Buch hat mich sehr gefesselt, nicht weil es eine rasante Handlung hat oder sehr spannend ist – ganz im Gegenteil: dieses leise Buch löst etwas in mir aus, regt zum Nachdenken an, stimmt traurig und gibt dennoch Kraft – manch einem würde ich auch gerne ein Monster wünschen, das begleitet und hilft, das Unausweichliche zu akzeptieren.
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Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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Sieben Minuten nach Mitternacht ist schon aufgrund seiner Entstehungsgeschichte ein besonderer Roman. Siobhan Dowd war eine bekannte Jugendbuchautorin, die für das vorliegende Buch bereits die Figuren, ein detailliertes Exposé und einen Anfang erschaffen hatte. Bevor sie das Werk …
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Sieben Minuten nach Mitternacht ist schon aufgrund seiner Entstehungsgeschichte ein besonderer Roman. Siobhan Dowd war eine bekannte Jugendbuchautorin, die für das vorliegende Buch bereits die Figuren, ein detailliertes Exposé und einen Anfang erschaffen hatte. Bevor sie das Werk vollenden konnte, erlag sie 2007 ihrem Krebsleiden. Die schon geschriebenen beziehungsweise skizzierten Teile waren in den Augen der Verantwortlichen jedoch so vielversprechend, dass sie jemanden suchten, der das Buch vollenden könnte. Der mehrfach ausgezeichnete Patrick Ness wagte sich schließlich an diese Aufgabe. Er hat aber ganz bewusst kein Buch in der Sprache von Dowd erschaffen. Er hat die Ideen aufgegriffen und sie weiter verfolgt, ausgebaut und teilweise ein bisschen umgeschrieben. Sein Anspruch war es ein Buch zu schreiben, dass Siobhan Dowd gefallen hätte. Und meiner Meinung nach hat er es geschafft!
Conors Mutter ist an Krebs erkrankt. Lange Zeit sah es so aus, als ob sie ihre Krankheit bereits besiegt hätte. Doch dann kommt ein Rückfall, der sie dazu zwingt in ein Krankenhaus zu gehen. Und obwohl sie alles erdenkliche probiert, scheint es keine Hoffnung mehr zu geben.
Conor leidet nicht nur äußerlich darunter. Immer wieder hat er denselben Albtraum, in dem er seine Mutter verliert. Und jetzt erscheint da auch noch ein Monster, dass ihm Geschichten erzählen will. Geschichten die ihn belehren, aber auch schmerzen. Sie sind gemein und böse, aber trotzdem sollen sie Conor stärken. Dieser sonderbare Traum wäre zu verschmerzen, wenn er nicht so real wäre und wenn er nicht in die Realität übergreifen würde. Handlungen, die in dem Traum vorgenommen werden wirken sich auf die normale Welt aus. Ist das Monster vielleicht doch real? Und was will es eigentlich von Conor? In jeder Nacht um 00:07 Uhr erfährt er der Junge mehr über das dunkle Wesen und sich selbst. Denn das Monster will, dass sich Conor in seine eigene Seele begibt und sich endlich der Wahrheit stellt.
Patrick Ness ist, nach Vorlage von Siobhan Dowd, eine düstere Geschichte gelungen, die trotz ihrer fantastischen Elemente viel Weisheit und einen engen Bezug zur Realität besitzt. In einer sehr verständlichen und gleichzeitig sehr malerischen Sprache, die Jugendliche sehr ansprechen wird, erzählt er von Conors Trauer und seinem bevorstehenden Verlust. Er berichtet von den Gefühlen und Problemen, die der Junge in der Familie und der Schule hat. Gleichzeitig zeigt er aber auch wie er auf seinem Weg immer stärker, immer verständnisvoller wird. Dabei wird er ein bisschen erwachsener, lässt aber auch wieder andere Menschen an sich heran. Und ihm wird klar:
Wir müssen die,
die wir lieben,
manchmal
gehen lassen, um sie im Herzen
zu behalten.
Fazit: Ein absolut empfehlenswertes Buch über Angst, Verlust, Tod und die Bewältigung aller Dinge.
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Zu Beginn habe ich mich mit diesem Buch etwas schwer getan. Ich hatte Probleme, mich in die Geschichte einzufinden, sie zu durchschauen und zu verstehen, worum es eigentlich geht, denn die Grenzen zwischen Fantasie und Realität sind nicht klar gezogen. Auch wird erst langsam, mit dem …
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Zu Beginn habe ich mich mit diesem Buch etwas schwer getan. Ich hatte Probleme, mich in die Geschichte einzufinden, sie zu durchschauen und zu verstehen, worum es eigentlich geht, denn die Grenzen zwischen Fantasie und Realität sind nicht klar gezogen. Auch wird erst langsam, mit dem Fortschreiten der Geschichte, klar, was überhaupt in Conors Leben los ist, auch wenn man von Anfang eine gewisse Vorahnung hat.
Die Stimmung des Buches ist düster, beinahe schon dunkel, und wird durch diverse Schwarzweißzeichnungen noch verstärkt. Diese sind jedoch sehr schön, mit viel Liebe zum Detail, und eine wundervolle Ergänzung zur Geschichte.
„Sieben Minuten nach Mitternacht“ ist kein einfaches Buch, und das nicht nur wegen seiner ernsten Thematik. Auch der Schreibstil des Autors ist ein wenig kompliziert und lässt viel Spielraum für Interpretationen. Klare Worte findet man selten, das Meiste wird nur angedeutet und der Leser muss sich selbst seinen Teil dazu denken. Dadurch wird die Lektüre dieses Buches sicherlich anspruchsvoller, was gerade bei jüngeren Lesern zu Verwirrung oder Unverständnis führen könnte. Wer es jedoch versteht, dem eröffnet sich eine wunderschöne, zu Herzen gehende Geschichte. Man muss das Buch zu Ende lesen und dann als Ganzes betrachten, um sie zu finden, aber sie ist da und wartet nur darauf, entdeckt zu werden.
Als kleinen Kritikpunkt könnte man das stellenweise „Schubladendenken“ des Autors anführen, dem besonders Conor und Stephanie, die zweite Frau von Conors Vater, zum Opfer fallen. Stephanie ist die typische böse Stiefmutter, die alles tut, um ihren Mann von seiner „alten“ Familie fernzuhalten, obwohl sein Sohn ihn dringend braucht. Und Conor kann Mist bauen, so viel er will, er hat immer den Mitleids- Bonus und bekommt keine Konsequenzen zu spüren. Ansonsten hat mir „Sieben Minuten nach Mitternacht“ nach den anfänglichen Schwierigkeiten aber sehr gut gefallen. Dieses Buch ist wirklich etwas Besonderes!
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Antworten 5 von 9 finden diese Rezension hilfreich
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Der 13 jährige Connor wird von einem wiederkehrenden Alptraum geplagt. Immer genau 7 Minuten nach Mitternacht taucht ein Monster auf, das Connor über die schwierigsten Tage seines Lebens hinweg begleitet. Seine Mutter hat Krebs und muss schwer belastende Chemotherapien über sich …
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Der 13 jährige Connor wird von einem wiederkehrenden Alptraum geplagt. Immer genau 7 Minuten nach Mitternacht taucht ein Monster auf, das Connor über die schwierigsten Tage seines Lebens hinweg begleitet. Seine Mutter hat Krebs und muss schwer belastende Chemotherapien über sich ergehen lassen. Connor hat große Schwierigkeiten damit zurecht zu kommen. Das Monster, das ihn nachts heimsucht führt ihn tief in seine Seele und geht mit ihm gemeinsam den schweren Weg des Abschiednehmens.
Patrick Ness nimmt eine Idee von Siobhan Dowd auf, die ihr Buch leider nicht mehr vollenden konnte, da sie an Krebs gestorben ist. Es gelingt dem Autor von der ersten Seite hinweg den Geist dieser Frau aufzufangen und die Geschichte so authentisch zu erzählen, dass man immer wieder innehalten muss zum Nachdenken.
Das Buch ist mit vielen großflächigen schwarz weiß Zeichnungen von Jim Kay illustriert, die die beklemmende Atmosphäre der ohnehin schon bildstarken Worte noch unterstreichen.
Mich hat das Buch sehr in seinen Bann gezogen. Es ist eigentlich ein Kinder- und Jugendbuch. Ich würde es allerdings von Kindern nicht unbetreut lesen lassen. Es ist absolut wichtig, dass man über die belastenden Inhalte sprechen kann und ich würde es auch nicht jedem Kind empfehlen, weil es durchaus Angst machen kann. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man das Buch auch in Jugendgruppen oder im Religions- oder Ethikunterricht lesen könnte.
Das Buch behandelt ein sehr wichtiges Thema, das allzu oft ein Tabu in unserer Gesellschaft darstellt. Es ist ansprechend gestaltet, sprachlich angenehm formuliert und durch den hohen Bildanteil auch von Weniglesern zu bewältigen. Ich kann es für Kinder jedoch nur empfehlen, wenn es mit der nötigen Sensibilität geschenkt, vorgelesen und besprochen wird; d.h. eine Empfehlung mit Einschränkung.
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Antworten 8 von 15 finden diese Rezension hilfreich
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In dem Buch geht es um Conor. Er lebt mit seiner Mutter allein, die an Krebs erkrankt ist und alle Kraft für die Behandlungen braucht. Conor ist sehr selbstständig und versucht, mit der Situation klarzukommen. Doch nachts, immer sieben Minuten nach Mitternacht beginnen die Albträume. …
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In dem Buch geht es um Conor. Er lebt mit seiner Mutter allein, die an Krebs erkrankt ist und alle Kraft für die Behandlungen braucht. Conor ist sehr selbstständig und versucht, mit der Situation klarzukommen. Doch nachts, immer sieben Minuten nach Mitternacht beginnen die Albträume. Dann erscheint ein Monster - die große, uralte Eibe von der Wiese - und lässt ihn schreiend erwachen. Das Monster folgt ihm sogar in die Schule und zur Großmutter. Conor soll durch die Geschichten des Baum-Monsters die Wahrheit erkennen und auch seine Schuldgefühle verlieren.<br />Das Buch ist fesselnd, macht nachdenklich und wühlt auf. Man kann es nicht einfach weglesen, es beschäftigt einen auch danach noch. Die Handlung ist ziemlich düster und traurig aber auch voller Phantasie. Das Thema Krankheit und Tod wird auf eine ganz besondere Art aufgegriffen. Nichts für schwache Nerven. Sehr empfehlenswert.
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Broschiertes Buch Einfach so unfassbar erdrückend und so fassbar befreiend dieses Buch. Ich hab beim Lesen ganze Ozeane entstehen lassen 😂 Ich will nicht spoilern, aber dieses Buch behandelt Emotionen auf eine Art und Weise von der sich vielleicht auch jeder etwas abschneiden sollte.
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Als ich im letzten Jahr "Sieben Minuten nach Mitternacht" entdeckt habe, war für mich von Anfang an klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da mich das Cover, die Illustrationen und die Kurzbeschreibung enorm begeistert haben, habe ich hier eine einfühlsame und …
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Als ich im letzten Jahr "Sieben Minuten nach Mitternacht" entdeckt habe, war für mich von Anfang an klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da mich das Cover, die Illustrationen und die Kurzbeschreibung enorm begeistert haben, habe ich hier eine einfühlsame und erschütternde Geschichte erwartet, doch Pustekuchen! Bereits nach den ersten zwanzig Seiten habe ich gemerkt, dass hier etwas nicht stimmt. Obwohl die Geschichte recht schnell beginnt, konnte sie mich von Anfang an nicht für sich gewinnen, viel mehr wurde ich nach jeder Seite ein bisschen skeptischer.
Im Prinzip hat "Sieben Minuten nach Mitternacht" auf den ersten Blick alles, was ein gutes Buch ausmacht: Eine gut gemachte Kurzbeschreibung, eine versprochene düstere Handlung, einen halbwegs sympathischen Protagonisten und gute Illustration. Allerdings ist dieser erste Eindruck schnell verflogen, denn weder die Kurzbeschreibung, noch der Hauptcharakter Conor konnten überzeugen.
Die Idee, dass ein Monster für psychische Probleme steht, finde ich auf den ersten Blick plausibel, besonders wenn man das Alter des Protagonisten bedenkt, allerdings ist die Idee alles andere als neu und nur mittelmäßig umgesetzt worden. Dafür sind die Charaktere hier aber auch um einiges authentischer als in anderen Büchern, was wiederum einen Pluspunkt bringt.
Man merkt Conor schnell an, dass er anders ist, als andere Jungs in seinem Alter. Während andere vor dem Monster geflohen wären, setzt sich Conor mit diesem auseinander und zeigt keinerlei Furcht, was er diesem auch direkt klar macht. Gleichzeitig ist aber auch schnell klar, dass Conor Dinge erleiden musste, für die er nichts kann und die tief in seiner Seele festsitzen. Er wurde mir schnell sympathisch, eine Verbindung konnte ich zu ihm allerdings nicht aufbauen, da er mir dafür trotz der brisanten Thematik zu farblos blieb. Seine Gedanken sind wirr - mal sind sie sehr tiefgründig und werden lang und breit erklärt, dann wiederum werden sie nur sehr oberflächlich angeschnitten, hier hat mir ein klares Mittelmaß gefehlt.
Wirklich schön ist jedoch das Cover, dass eine gewisse Melancholie ausstrahlt. Warum es hier allerdings noch eine Erwachsenenausgabe gibt, ist mir schleierhaft, denn dieses Buch würde ich nicht direkt als Jugendbuch bezeichnen - auch wenn der Protagonist ein Jugendlicher ist. Auch die Illustrationen sind gut gelungen und drücken Situationen und Gefühle gut aus und sorgen für eine düstere Stimmung. Besonders gut gefiel mir daran, dass die Zeichnungen oftmals wirr und unsauber gezeichnet wurden, was sehr gut zu Conors Seelenleben passt.
Insgesamt konnte mich "Sieben Minuten nach Mitternacht" trotz einer guten Thematik und vielen Erwartungen nicht komplett von sich überzeugen. Zwar hat dieses Buch alles, was ein gutes Buch ausmacht, allerdings sind die nötigen Emotionen vollkommen an mir vorbeigegangen. Wer sich mit den Abgründen der Seele beschäftigen möchte, ist bei diesem Buch mit Sicherheit gut aufgehoben - ich war es leider nicht.
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