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Rabea Edels Roman umspannt Jahrzehnte und verknüpft Zeitgeschichte mit persönlichem Schicksal. Im Mittelpunkt: eine unangepasste Frau, flirrend, poetisch und mutig, die isch entscheidet, dem scheinbar Vorherbestimmten etwas Eigenes entgegenzusetzen. Raisa lebt allein mit ihrer Mutter Martha und das schon immer. An ihren Vater hat sie keine Erinnerung. Ihr Name ist das Einzige, was sie von ihm bekommen hat - besser so, sagt Martha. Doch Raisa beginnt, Fragen zu stellen. Als der Nachbarsjunge Mat verschwindet, beginnt Martha zu erzählen. Von der Großmutter Dina. Von Lügen, die schützen, un...
Rabea Edels Roman umspannt Jahrzehnte und verknüpft Zeitgeschichte mit persönlichem Schicksal. Im Mittelpunkt: eine unangepasste Frau, flirrend, poetisch und mutig, die isch entscheidet, dem scheinbar Vorherbestimmten etwas Eigenes entgegenzusetzen. Raisa lebt allein mit ihrer Mutter Martha und das schon immer. An ihren Vater hat sie keine Erinnerung. Ihr Name ist das Einzige, was sie von ihm bekommen hat - besser so, sagt Martha. Doch Raisa beginnt, Fragen zu stellen. Als der Nachbarsjunge Mat verschwindet, beginnt Martha zu erzählen. Von der Großmutter Dina. Von Lügen, die schützen, und Lügen, die in Gefahr bringen. Von der Liebe ihres Lebens und ihrem größten Verlust. Rabea Edel zeichnet in ihrem Buch die bewegende Lebensgeschichte ihrer Mutter und das Portrait einer Nachkriegsgeneration, die im Schatten der Gewalt und des Schweigens aufgewachsen ist. Sie erzählt von der Kraft der Liebe und von der Rückeroberung der eigenen Geschichte durch die Sprache. Ein Buch wie ein Kaleidoskop, das vor allem die Frauen in den Blick nimmt - und die weibliche Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.
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Rabea Edel, 1982 in Bremerhaven geboren, lebt an der Mosel und in Berlin. Sie war Preisträgerin des Open Mike, Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung, der Deutschen Akademie Rom/Casa Baldi und der Akademie der Künste. Ihr Debütroman "Das Wasser, in dem wir schlafen" wurde von der Kritik begeistert aufgenommen und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kunstpreis Literatur Berlin-Brandenburg. Ihr zweiter Roman "Ein dunkler Moment" stieß auf ein ebenso begeistertes Echo. 2021 veröffentlichte sie das Kunstbuch "A Second Beating Heart". Ihr Hörspiel "Ihre Geister Sehen" (Deutschlandfunk Kultur), gesprochen von Sandra Hüller, wurde mit dem ARD-Hörspielpreis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: C.H. Beck
- Seitenzahl: 396
- Erscheinungstermin: 29. Januar 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783406829727
- Artikelnr.: 72916159
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Knapp und eher verhalten bespricht Rezensentin Lerke von Saalfeld den neuen Roman von Rabea Edel, der zwar das "Portrait einer Mutter" angekündigt, aber doch um Frauen aus vier Generationen kreist. Die Ich-Erzählerin ist Raisa, im Mittelpunkt steht aber deren Mutter Martha, die mit ihrer Tochter über Briefchen kommuniziert, die sie in eine Steinmauer schiebt. Außerdem treten noch Großmutter Selma und Urgroßmutter Dina auf, ihre Schicksale sind so verwoben wie verworren, seufzt die Kritikerin, die einen stringenten Plot vermisst. Dass die Form des Romans "faszinierend" ist, tröstet Saalfeld über das blasse Zeitkolorit und die wenig greifbaren Figuren nicht hinweg.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
?Allein schon der Titel ist eine Vorbeugung von den beiden Künsten, der Literatur und der Fotografie. ? Ein großer Roman.?
ARD, ZDF & 3sat auf der Leipziger Buchmesse, Alexander Solloch
?Besonders intensiv?
ZDF Aspekte, Monika Unkelbach
?Rabea Edel erzählt die eigene Familiengeschichte als Jahrhundertroman über die Suche nach den Wurzeln und der Wahrheit.?
Brigitte, Angela Wittmann
?So unkonventionell wie die Figuren ist auch die Raffinesse von Rabea Edel."
Donna, Barbara Gärtner
?Rabea Edel beweist erneut ihr großes Talent: Sie findet Bilder für das Unausgesprochene, ihre Sprache ist poetisch verdichtet, aber nie verkünstelt.?
NDR Kultur, Buch der Woche, Florian
ARD, ZDF & 3sat auf der Leipziger Buchmesse, Alexander Solloch
?Besonders intensiv?
ZDF Aspekte, Monika Unkelbach
?Rabea Edel erzählt die eigene Familiengeschichte als Jahrhundertroman über die Suche nach den Wurzeln und der Wahrheit.?
Brigitte, Angela Wittmann
?So unkonventionell wie die Figuren ist auch die Raffinesse von Rabea Edel."
Donna, Barbara Gärtner
?Rabea Edel beweist erneut ihr großes Talent: Sie findet Bilder für das Unausgesprochene, ihre Sprache ist poetisch verdichtet, aber nie verkünstelt.?
NDR Kultur, Buch der Woche, Florian
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Schmidt
?Stimmige Bilder, stimmige Figuren, wir bewegen uns an vielen Orten und auf vielen Zeitebenen. Dieser Roman ist etwas für Fans von Generationen übergreifenden Familienporträts.?
rbb Orte und Worte, Nadine Kreuzahler
?Überwältigend und genial gestaltet"
Deutschlandfunk Kultur, Joachim Scholl
?Ein stimmiger, ganz fein und subtil gearbeiteter, warmer Text ?, in dem Form und Inhalt kunstvoll Hand in Hand gehen.?
RBB radio 3, Corinne Orlowski
?Eine Tochter, die nicht aufhört zu fragen, und eine Mutter, die alle Fragen abblockt?. Das Schweigen ist der Ausgangspunkt im neuen Roman von Rabea Edel.?
Bayern 2 Buchgefühl, Marie Schoeß
?Rabea Edel ist in der Lage, sehr schwebend und präzise zu schreiben. Ein großartiges Buch."
Die Presse, Erwin Uhrmann
?Rabea Edels Roman, von der eigenen Geschichte geprägt, ist sehr ergreifend, bildgewaltig und emotional. Ich persönlich war immer wieder überwältigt, wie die Autorin es schafft, trotz der in Teilen harten Schicksale so viel Wärme, Hoffnung und Herzlichkeit in die Figuren und Situationen zu geben."
Kerstin Elferink, Literaturblog Buch_im_Koffer
?FesselnderRoman, der auch durch seine anmutige Sprache besticht?
HÖRZU
?Großartige Generationensaga?
ELLE, Johanna von Ferstenberg
?Einfühlsames Portrait der Mutter und einer Nachkriegsgeneration?
Donaukurier
??Portrait meiner Mutter mit Geistern? ist eine Herausforderung, die es anzunehmen lohnt und die zum Schluss mit einer Offenbarung aufwartet?
Belletristik-Couch.de, Carola Krauße-Reim
?Es bleiben die Bilder deutscher Vor- und Nachkriegsgeschichte, der Verfolgung. Es bleiben die Bilder der Wiesen bei Bremerhaven und es bleiben die Persönlichkeiten dieser außergewöhnlichen Frauen. Sehr beeindruckend!?
Die Rheinpfalz, Harald Loch
?Neben Rabea Edels bildgewaltiger ... Sprache sind die größten Schätze dieses Romans die liebevoll ausgestatteten Figuren. Ein echtes Ensemblestück zwischen zwei Buchdeckeln. Prädikat: Absolut lesenswert.?
SWR2 Literatur, Leander Bauer
?Stimmige Bilder, stimmige Figuren, wir bewegen uns an vielen Orten und auf vielen Zeitebenen. Dieser Roman ist etwas für Fans von Generationen übergreifenden Familienporträts.?
rbb Orte und Worte, Nadine Kreuzahler
?Überwältigend und genial gestaltet"
Deutschlandfunk Kultur, Joachim Scholl
?Ein stimmiger, ganz fein und subtil gearbeiteter, warmer Text ?, in dem Form und Inhalt kunstvoll Hand in Hand gehen.?
RBB radio 3, Corinne Orlowski
?Eine Tochter, die nicht aufhört zu fragen, und eine Mutter, die alle Fragen abblockt?. Das Schweigen ist der Ausgangspunkt im neuen Roman von Rabea Edel.?
Bayern 2 Buchgefühl, Marie Schoeß
?Rabea Edel ist in der Lage, sehr schwebend und präzise zu schreiben. Ein großartiges Buch."
Die Presse, Erwin Uhrmann
?Rabea Edels Roman, von der eigenen Geschichte geprägt, ist sehr ergreifend, bildgewaltig und emotional. Ich persönlich war immer wieder überwältigt, wie die Autorin es schafft, trotz der in Teilen harten Schicksale so viel Wärme, Hoffnung und Herzlichkeit in die Figuren und Situationen zu geben."
Kerstin Elferink, Literaturblog Buch_im_Koffer
?FesselnderRoman, der auch durch seine anmutige Sprache besticht?
HÖRZU
?Großartige Generationensaga?
ELLE, Johanna von Ferstenberg
?Einfühlsames Portrait der Mutter und einer Nachkriegsgeneration?
Donaukurier
??Portrait meiner Mutter mit Geistern? ist eine Herausforderung, die es anzunehmen lohnt und die zum Schluss mit einer Offenbarung aufwartet?
Belletristik-Couch.de, Carola Krauße-Reim
?Es bleiben die Bilder deutscher Vor- und Nachkriegsgeschichte, der Verfolgung. Es bleiben die Bilder der Wiesen bei Bremerhaven und es bleiben die Persönlichkeiten dieser außergewöhnlichen Frauen. Sehr beeindruckend!?
Die Rheinpfalz, Harald Loch
?Neben Rabea Edels bildgewaltiger ... Sprache sind die größten Schätze dieses Romans die liebevoll ausgestatteten Figuren. Ein echtes Ensemblestück zwischen zwei Buchdeckeln. Prädikat: Absolut lesenswert.?
SWR2 Literatur, Leander Bauer
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Allein schon der Titel ist eine Vorbeugung von den beiden Künsten, der Literatur und der Fotografie. Ein großer Roman.
ARD, ZDF & 3sat auf der Leipziger Buchmesse, Alexander Solloch
Besonders intensiv
ZDF Aspekte, Monika Unkelbach
Rabea Edel erzählt die eigene Familiengeschichte als Jahrhundertroman über die Suche nach den Wurzeln und der Wahrheit.
Brigitte, Angela Wittmann
So unkonventionell wie die Figuren ist auch die Raffinesse von Rabea Edel."
Donna, Barbara Gärtner
Rabea Edel beweist erneut ihr großes Talent: Sie findet Bilder für das Unausgesprochene, ihre Sprache ist poetisch verdichtet, aber nie verkünstelt.
NDR Kultur,
ARD, ZDF & 3sat auf der Leipziger Buchmesse, Alexander Solloch
Besonders intensiv
ZDF Aspekte, Monika Unkelbach
Rabea Edel erzählt die eigene Familiengeschichte als Jahrhundertroman über die Suche nach den Wurzeln und der Wahrheit.
Brigitte, Angela Wittmann
So unkonventionell wie die Figuren ist auch die Raffinesse von Rabea Edel."
Donna, Barbara Gärtner
Rabea Edel beweist erneut ihr großes Talent: Sie findet Bilder für das Unausgesprochene, ihre Sprache ist poetisch verdichtet, aber nie verkünstelt.
NDR Kultur,
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Buch der Woche, Florian Schmidt
Stimmige Bilder, stimmige Figuren, wir bewegen uns an vielen Orten und auf vielen Zeitebenen. Dieser Roman ist etwas für Fans von Generationen übergreifenden Familienporträts.
rbb Orte und Worte, Nadine Kreuzahler
Überwältigend und genial gestaltet"
Deutschlandfunk Kultur, Joachim Scholl
Ein stimmiger, ganz fein und subtil gearbeiteter, warmer Text , in dem Form und Inhalt kunstvoll Hand in Hand gehen.
RBB radio 3, Corinne Orlowski
Eine Tochter, die nicht aufhört zu fragen, und eine Mutter, die alle Fragen abblockt. Das Schweigen ist der Ausgangspunkt im neuen Roman von Rabea Edel.
Bayern 2 Buchgefühl, Marie Schoeß
Rabea Edel ist in der Lage, sehr schwebend und präzise zu schreiben. Ein großartiges Buch."
Die Presse, Erwin Uhrmann
Rabea Edels Roman, von der eigenen Geschichte geprägt, ist sehr ergreifend, bildgewaltig und emotional. Ich persönlich war immer wieder überwältigt, wie die Autorin es schafft, trotz der in Teilen harten Schicksale so viel Wärme, Hoffnung und Herzlichkeit in die Figuren und Situationen zu geben."
Kerstin Elferink, Literaturblog Buch_im_Koffer
Fesselnder Roman, der auch durch seine anmutige Sprache besticht
HÖRZU
Großartige Generationensaga
ELLE, Johanna von Ferstenberg
Einfühlsames Portrait der Mutter und einer Nachkriegsgeneration
Donaukurier
Portrait meiner Mutter mit Geistern ist eine Herausforderung, die es anzunehmen lohnt und die zum Schluss mit einer Offenbarung aufwartet
Belletristik-Couch.de, Carola Krauße-Reim
Es bleiben die Bilder deutscher Vor- und Nachkriegsgeschichte, der Verfolgung. Es bleiben die Bilder der Wiesen bei Bremerhaven und es bleiben die Persönlichkeiten dieser außergewöhnlichen Frauen. Sehr beeindruckend!
Die Rheinpfalz, Harald Loch
Neben Rabea Edels bildgewaltiger ... Sprache sind die größten Schätze dieses Romans die liebevoll ausgestatteten Figuren. Ein echtes Ensemblestück zwischen zwei Buchdeckeln. Prädikat: Absolut lesenswert.
SWR2 Literatur, Leander Bauer
Stimmige Bilder, stimmige Figuren, wir bewegen uns an vielen Orten und auf vielen Zeitebenen. Dieser Roman ist etwas für Fans von Generationen übergreifenden Familienporträts.
rbb Orte und Worte, Nadine Kreuzahler
Überwältigend und genial gestaltet"
Deutschlandfunk Kultur, Joachim Scholl
Ein stimmiger, ganz fein und subtil gearbeiteter, warmer Text , in dem Form und Inhalt kunstvoll Hand in Hand gehen.
RBB radio 3, Corinne Orlowski
Eine Tochter, die nicht aufhört zu fragen, und eine Mutter, die alle Fragen abblockt. Das Schweigen ist der Ausgangspunkt im neuen Roman von Rabea Edel.
Bayern 2 Buchgefühl, Marie Schoeß
Rabea Edel ist in der Lage, sehr schwebend und präzise zu schreiben. Ein großartiges Buch."
Die Presse, Erwin Uhrmann
Rabea Edels Roman, von der eigenen Geschichte geprägt, ist sehr ergreifend, bildgewaltig und emotional. Ich persönlich war immer wieder überwältigt, wie die Autorin es schafft, trotz der in Teilen harten Schicksale so viel Wärme, Hoffnung und Herzlichkeit in die Figuren und Situationen zu geben."
Kerstin Elferink, Literaturblog Buch_im_Koffer
Fesselnder Roman, der auch durch seine anmutige Sprache besticht
HÖRZU
Großartige Generationensaga
ELLE, Johanna von Ferstenberg
Einfühlsames Portrait der Mutter und einer Nachkriegsgeneration
Donaukurier
Portrait meiner Mutter mit Geistern ist eine Herausforderung, die es anzunehmen lohnt und die zum Schluss mit einer Offenbarung aufwartet
Belletristik-Couch.de, Carola Krauße-Reim
Es bleiben die Bilder deutscher Vor- und Nachkriegsgeschichte, der Verfolgung. Es bleiben die Bilder der Wiesen bei Bremerhaven und es bleiben die Persönlichkeiten dieser außergewöhnlichen Frauen. Sehr beeindruckend!
Die Rheinpfalz, Harald Loch
Neben Rabea Edels bildgewaltiger ... Sprache sind die größten Schätze dieses Romans die liebevoll ausgestatteten Figuren. Ein echtes Ensemblestück zwischen zwei Buchdeckeln. Prädikat: Absolut lesenswert.
SWR2 Literatur, Leander Bauer
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Gebundenes Buch
Für mich ist dieser Roman zweifelsfrei schon ein literarisches Highlight in diesem Jahr.
Erzählt wird die Geschichte einer Familie, über mehrere Generationen hinweg und aus verschiedenen Perspektiven.
Zu Beginn wird man auch direkt von einem Stammbaum begrüßt, der …
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Für mich ist dieser Roman zweifelsfrei schon ein literarisches Highlight in diesem Jahr.
Erzählt wird die Geschichte einer Familie, über mehrere Generationen hinweg und aus verschiedenen Perspektiven.
Zu Beginn wird man auch direkt von einem Stammbaum begrüßt, der wirklich hilfreich beim Lesen war. Dieser füllt sich mit jedem Kapitel mehr mit Leben, nach und nach lernt man als Leser die Personen hinter den Namen kennen und ihre Bedeutung für die Handlung.
Generell fühlt es sich ein wenig wie ein Puzzle an, bei dem man mit jedem Kapitel neue Teile erhält: Vorherige Textstellen bekommen eine neue Bedeutung, Fragen werden beantwortet, Handlungen der Charaktere bekommen einen (neuen) Sinn.
Es lohnt sich daher sehr, den Roman aufmerksam und in Ruhe zu lesen, da es auf jeder Seite etwas zu entdecken gibt.
Die Kapitel haben sich dabei für mich schon fast wie Kurzgeschichten angefühlt, jedes war irgendwie besonders, und doch waren sie alle miteinander verbunden. Ebenso außergewöhnlich ist der Schreibstil, die Geschichte liest sich sehr flüssig, jedoch wird man immer wieder von sprachlich wunderschönen Formulierungen oder Wortneuschöpfungen überrascht. Auch passt sich die Erzählung an die Perspektive an, ist mal kindlich unschuldig und unwissend oder auch leicht senil und geistig verwirrt.
Historisch relevante Geschehnisse werden so gekonnt in der Handlung versteckt, sie liefern dezent Kontext, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen.
Auch die Charaktere und Emotionen kommen natürlich nicht zu kurz, sondern stehen vielmehr im Fokus. Durch die generationenübergreifende Erzählung schafft es die Autorin, die (Neben-)Charaktere schließlich zu richtigen Menschen zu erheben. War mir eine Person zu Beginn noch unsympathisch, habe ich später doch Mitleid mit ihr und versuche sie zu verstehen.
Vieles war sehr berührend, manches hat mich sogar wirklich emotional mitgenommen, hier wird eine große Bandbreite an Gefühlen geboten, ohne dabei darauf ausgelegt zu sein. Als Leser fühlt und fiebert man automatisch mit, während man versucht, all die Fragen zu beantworten. Manches bleibt jedoch auch offen, aber nicht auf eine unangenehme oder störende Art.
Ein poetisches Buch, das auf besondere Weise sehr persönlich ist.
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Gebundenes Buch
Schweigen verletzt, wo man reden sollte
Der Roman erzählt eine Familiengeschichte, die sich ausschließlich der weiblichen Linie folgt. Es ist eine Geschichte, die berührt, traurig, wütend, neugierig macht und dabei in hohem Maße fesselt. Die Autorin machte es einem aber …
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Schweigen verletzt, wo man reden sollte
Der Roman erzählt eine Familiengeschichte, die sich ausschließlich der weiblichen Linie folgt. Es ist eine Geschichte, die berührt, traurig, wütend, neugierig macht und dabei in hohem Maße fesselt. Die Autorin machte es einem aber nicht leicht, die Ereignisse zu erfassen und in einen Zusammenhang zu bringen. Es gibt Zeitsprünge. Die Erzählebene wechselt und vieles bleibt ungesagt. Die Personen schweigen, verdrängen und geben den Vorkommnissen , die sie vergessen wollten, noch mehr Raum und Gewicht.
Am Anfang der Kette stehen Meta und ihr Sohn Jakob. Mit ihnen beginnt das Schweigen. Meta ist Jüdin. Ihr Mann verlässt sie und aufgrund der Bedrohung durch das Naziregime muss sie ihren Sohn Jakob wegschicken. Jakob hatte davor ein gutes Leben und gute Freunde, Oskar und Selma, die die Linie weiterführen wird. Jakob rettet zwar sein Leben, aber er verliert seine Identität . Seine Figur fand ich besonders berührend und ihm verdanke ich die Szenen, die mich am meisten verwirrt und berührt haben.
Selma bekommt eine Tochter, Martha, die sie nicht lieben kann und flüchtet sich in die Ehe mit dem Tyrannen Heinrich. Selma will einfach nur vergessen, was vor ihrer Ehe war und schweigt es tot.
Martha, die von Heinrich misshandelt wird, ist unglücklich und will so schnell wie möglich weg von Zuhause. Ihre Geschichte fand ich tragisch. Jedes Mal , wenn sie jemanden liebt, verliert sie ihn. Ihr ganzes Glück ist ihre Tochter Raisa, die sie alleine groß zieht.. Auch Martha schweigt über ihre Vergangenheit und entfremdet sich dadurch von Raisa. Raisa versteht nicht, warum ihre Mutter nicht über ihre Eltern spricht oder Raisas Vater. Sie will wissen, um verstehen zu können. Zu meiner Erleichterung gibt es gegen Ende des Romans einen Funken Hoffnung, der dieses bleierne Schweigen durchbricht.
Der Roman lässt Raum für eigene Mutmaßungen, da auch hier vieles ungesagt bleibt. Das macht das Lesen in meinen Augen gelegentlich anstrengend, gleichzeitig beflügelt es die eigene Phantasie. Die Sprache selbst ist an vielen Stellen sehr poetisch und lässt so wunderschöne Bilder im Kopf entstehen. Meiner Meinung nach sollte man das Buch nicht einfach zwischendurch lesen. Dadurch , dass in Fragmenten erzählt wir, war es zu Beginn nicht einfach , den roten Faden zu behalten. Aber wie bei einem Puzzle wurde das Bild gegen Ende immer deutlicher. Die Handlung entwickelt dadurch einen Sog und man will einfach nur weiter lesen.
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Gebundenes Buch
Im Schatten des Schweigens
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von Rabea Edel, sie hat in ihrem Buch, eine bewegende Geschichte ihrer Familie und Mutter beschrieben. Die Geschichte war für mich wie ein buntes Kaleidoskop, dessen Putzelteile man oft mühsam …
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Im Schatten des Schweigens
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von Rabea Edel, sie hat in ihrem Buch, eine bewegende Geschichte ihrer Familie und Mutter beschrieben. Die Geschichte war für mich wie ein buntes Kaleidoskop, dessen Putzelteile man oft mühsam zusammen setzen musste, kein einfacher Roman den man in Ruhe lesen muss. Es geht eigentlich um die Frauen in der Familie, mit vielen dunklen Schatten in der Vergangenheit, 2. Weltkrieg, besonders das schweigen dieser Frauen, ihrer Lügen und Verdrängung. Die Sprache ist klar, mit vielen Emotionen, aber auch vielen Zeitsprüngen. Irgendwie kamen mir die Frauen teilweise sehr abgehärtet vor, besonders gegenüber ihrer Kinder.
Wir landen am Anfang mit Raisa der Tochter von Marthaim Jahre 1989 oben in der Gegend von Bremen . Wo sie mit ihrem Schulfreund Mat auf einem Dach sitzt. Beide Kinder leben alleine mit ihren Müttern dort in der Straße, Raisa kennt leider ihren Vater nicht, ihre Mutter gibt ihr keine Antwort auf die Fragen nach ihm. Die ganze Generationen von Frauen in dieser Familie angefangen bei Diana, Selma, Martha und Raisa, bis 2018 wo Raisa ein Kind bekommt. Ich hätte auch an Raisa Stelle meiner Mutter viele Fragen gestellt wo mein Vater ist. Aber überall wo sie fragt stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Sie scheinen alle ohne Ausnahme alles in einen großen Koffer gepackt zu haben. Eigentlich ist es Raisa Freund Mat, der sie immer wieder anspornt nachzuforschen. Auch wenn Mat manchmal wie ein Eigenbrötler wirkt, aber er ist da wenn sie ihn braucht.
Eine Familiengeschichte die man nicht so einfach wiedergegeben kann, dafür müsste man zu weit ausholen. Lieber selbst lesen und mit diesen Frauen auf Reisen in ihre Vergangenheit gehen.
„ Anmerkung der Autorin am Schluss:
Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind möglich. Namen wurden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte geändert“
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Gebundenes Buch
Puh … was für ein Werk die Autorin Rabea Edel hier geschaffen hat. Die vielen positiven Rezensionen bestätigen durchaus ihr Talent dafür, eine komplexe Familiengeschichte ins richtige Licht zu setzen. Dennoch kam ich leider mit diesem recht eigenwilligen Schreibstil nicht so …
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Puh … was für ein Werk die Autorin Rabea Edel hier geschaffen hat. Die vielen positiven Rezensionen bestätigen durchaus ihr Talent dafür, eine komplexe Familiengeschichte ins richtige Licht zu setzen. Dennoch kam ich leider mit diesem recht eigenwilligen Schreibstil nicht so ganz zurecht, der Lesefluss wollte sich einfach nicht wirklich einstellen.
Die Story, die sich rund um die Frauen Rina, Selma, Martha und Raisa dreht, geht um das Schweigen derselben, denen es schwerfällt, die Vergangenheit geprägt von Krieg, Missbrauch und verlassen worden zu sein, zu brechen. Sie leiden alle unter dieser Stille, dem Schweigen, das sich durch alle Generationen zieht und dennoch können sie schlecht aus ihrer Haut. Nach und nach kommen jedoch Geheimnisse an die Oberfläche, die verarbeitet gehören, um weiterzuleben. Auf immer wieder wechselnden Zeitebenen bringt Rabea Edel diese ihren Lesern nah, schafft aber gleichzeitig oft Zusammenhänge, die manchmal schwer nachzuvollziehen sind.
Wer ein komplexes Romangerüst sucht, das in die Tiefe geht und dem Leser die uneingeschränkte Aufmerksamkeit abverlangt, ist hier bestens bedient. Ich konnte mich nicht ganz mit der Story identifizieren und vergebe hier deshalb für mich diesmal nur drei von fünf Sternen: Für Literaturbegeisterte, die gerne auch mal neben dem Mainstream unterwegs sind, spreche ich aber gerne eine Leseempfehlung aus.
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Gebundenes Buch
Nach sogenannten „Wanderjahren“, in denen die siebenjährige Raisa mit ihrer Mutter Martha ständig unterwegs war, werden sie 1989 sesshaft. Doch Martha beantwortet keine Frage ihrer Tochter nach der Vergangenheit. Auch wer ihr Vater ist weiß sie nicht, er fehlt ihr aber …
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Nach sogenannten „Wanderjahren“, in denen die siebenjährige Raisa mit ihrer Mutter Martha ständig unterwegs war, werden sie 1989 sesshaft. Doch Martha beantwortet keine Frage ihrer Tochter nach der Vergangenheit. Auch wer ihr Vater ist weiß sie nicht, er fehlt ihr aber sehr.
Nach und nach erfährt man, wie alle Frauen in dieser Familie seit vier Generationen das Leben meistern mussten, auch ohne Männer. Es geht um die Nachwirkungen der Nachkriegszeit in den nächsten Generationen, um Flucht, Verlust und Verdrängung von Erinnerungen.
Die Romanautorin Rabea Edel beschreibt die Geschichte als Reise in ihre eigene Familiengeschichte, ohne dass es eine autobiografische Erzählung ist. Dabei wird zwischen verschiedenen Zeiten hin und her gesprungen. Es ist wie ein Puzzle, bei dem sich die Geschichte der Familie Stück für Stück zusammensetzt.
Mir hat dieser Roman gut gefallen. Nicht alles wurde aufgeklärt, aber das gibt wiederum Raum für eigene Gedanken. Für mich war es unglaublich aufwühlend und spannend, aber nicht ganz leicht zu lesen und zu verstehen. Gut dass es einen Stammbaum gibt, auf den man immer wieder zurückgreifen kann. Auf keinen Fall lässt sich das Buch nebenbei zur Entspannung lesen, dazu ist die Geschichte einfach viel zu gehaltvoll.
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Gebundenes Buch
Keine Angst vor Geistern.
„Portrait meiner Mutter mit Geistern“ von Rabea Edel, erschienen 2025 bei C.H. Beck, ist so ein Jahrhundertroman, dem man mit einer Rezension einfach nicht gerecht werden kann. Ein Jahres-Highlight schon jetzt, im Februar 2025. Ein Roman, wie man ihn nur ganz …
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Keine Angst vor Geistern.
„Portrait meiner Mutter mit Geistern“ von Rabea Edel, erschienen 2025 bei C.H. Beck, ist so ein Jahrhundertroman, dem man mit einer Rezension einfach nicht gerecht werden kann. Ein Jahres-Highlight schon jetzt, im Februar 2025. Ein Roman, wie man ihn nur ganz selten lesen darf und einer, den ganz viele Menschen unbedingt lesen sollten.
Rabea Edel erzählt uns die Geschichte einer ganzen Mehrgenerationenfamilie mit Fokus auf die weibliche Linie, sich erstreckend über knapp 100 Jahre. Ausgehend von dem Kind Raisa, die schon immer mit ihrer Mutter allein zusammenlebt und bis zur Einschulung mit dieser die Welt bereist in Kreisbewegungen um die Heimatstadt herum, Raisa, die von ihrer Mutter nichts, aber auch gar nichts über ihren Vater und ihre Familie erfährt oder Antworten darauf bekommt, warum nachts so oft das Telefon klingelt, von Raisa also, die mit so viel Schweigen aufwächst, machen wir uns auf den Weg weit zurück in die Geschichte der Familie und lernen Raisas Mutter Martha kennen und deren Mutter Selma und deren Mutter Dina und auch noch Meta und Jakob und Edom und Oskar, Phillipe, Eric, Carl, Heinrich, William, Franz, Berendine und, auch ganz wichtig, Mats. Es sind viele Namen und viele Generationen, weshalb der Stammbaum im Innencover eine große Hilfe ist, denn wir reisen durch die Zeiten und Welten und springen dabei hin und her.
Edel schreibt großartig und intensiv, die Geschichte dieser Menschen und die Art, wie sie geschrieben ist, hat eine totale Sogwirkung. Das Buch formt einen eng verwobenen Teppich von Momenten und kleinen Rätseln, Andeutungen, hingeworfenen Ausschnitten, so dass jede Unterbrechung einen beim Lesen erst einmal zurückwirft. Geheimnis reiht sich an Geheimnis und nur ganz langsam schält sich eine mögliche Wahrheit heraus. Die Figuren haben allesamt etwas Versehrtes, Karges an sich und obwohl viel gesprochen wird, spürt man beim Lesen auch durchweg ein ganz großes Schweigen. Die Kinder, die nicht geboren werden, der Nationalsozialismus, der über allem droht, die kleinen Ausblicke in die Jetztzeit, das viele, was nicht gelebt werden kann. Ein extrem berührender Lebensteppich. Keine Beziehung scheint einfach, Menschen müssen ihren Glauben verleugnen, ihre Gefühle, ihre Erlebnisse, werden in andere Länder verfrachtet. Vieles bleibt zunächst offen und verwirrend, wenn man das beim Lesen irgendwann einfach loslässt und mit dem Flow der bildhaften Sprache geht, ist es einfach großartig.
Über die Geschichte, über das, was in dieser Familie vorgefallen ist und sich wiederholt, über das Trauma, das weitergegeben wird von Generation zu Generation möchte ich gar nichts erzählen, das muss man unbedingt beim Lesen dieses Meisterwerks an Konstruktion selbst entdecken. Erzählen möchte ich über einen Zauberspruch, der im Buch steht: „Keine Angst vor Geistern. Sie sind nur Möglichkeiten, die wiederkommen.“ Es sind die Geister der Vergangenheit, die immer mit uns auf den Familienfotos sind – und wenn es keine guten Geister sind, dann können wir es schaffen, uns ihrem Zugriff zu entziehen. Weil die Geister aufzunehmen in uns nur EINE Möglichkeit ist. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich dagegen zu entscheiden. Wir können den Geistern ihre Kraft nehmen und so das Trauma durchbrechen, das immer weitergegeben wird in Familien, über viele Generationen. Wir können selbst neu anfangen in unserer Familie und frei werden. Dass das möglich ist, ist ein großes Plädoyer, das der Geschichte von Raisa, Martha, Selma und Dina zugrunde liegt.
Uff, was für ein Roman. Jetzt schon ein Jahreshighlight. Ein herausforderndes literarisches Puzzle – das mich mit seiner emotionalen Intensität und seiner besonderen Sprache und Konstruktion ganz in seinen Bann gezogen und mich sehr fasziniert hat! Unbedingte Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Ein Buch, dem man sich mit Konzentration widmen sollte
Rabea Edels Roman "Portrait meiner Mutter mit Geistern" entfaltet eine vielschichtige Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen erstreckt. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen Raisa und ihrer Mutter Martha, …
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Ein Buch, dem man sich mit Konzentration widmen sollte
Rabea Edels Roman "Portrait meiner Mutter mit Geistern" entfaltet eine vielschichtige Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen erstreckt. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen Raisa und ihrer Mutter Martha, die von unausgesprochenen Wahrheiten und generationsübergreifenden Traumata geprägt ist. Die Autorin verknüpft persönliche Schicksale mit historischen Bezügen und schafft eine poetische Reflexion über Erinnerung, Verlust und das Erbe der Vergangenheit.
Allerdings verliert sich der Roman zunehmend in einer komplexen, fast labyrinthischen Erzählstruktur. Zeitsprünge, Perspektivwechsel und lose Enden erschweren die Orientierung und lassen manche Handlungsstränge unvollendet erscheinen. Während kunstvolle Konstruktionen durchaus ihren Reiz haben, fehlte mir an manchen Stellen die innere Stringenz – zu oft hatte ich das Gefühl, dass einzelne Fäden ins Leere laufen oder nicht konsequent weiterentwickelt wurden. Diese narrative Unübersichtlichkeit schuf leider auch eine emotionale Distanz zu den Figuren, wodurch es mir schwerfiel, vollständig in ihre Schicksale einzutauchen.
Leider half dann auch die Ahnentafel nicht, da es dort Brüche zum Text gibt und die Jahreszahlen teilweise nicht stimmen können.
"Portrait meiner Mutter mit Geistern" ist zweifellos Ein Roman mit viel literarischem Feingefühl und starken Momenten. Doch wer sich eine stringent erzählte Geschichte mit klaren Linien wünscht, könnte sich in den kunstvollen Verästelungen verlieren. Trotz meiner Schwierigkeiten mit dem Aufbau des Romans erkenne ich das handwerkliche Können und die poetische Kraft der Autorin an. Insgesamt vergebe ich 2 von 5 Sternen und empfehle das Buch Leser:innen, die Freude an experimenteller, verschachtelter Erzählweise haben.
Vielleicht ist es einfach nicht meines oder mir fehlte momentan die Konzentration auf diesen Text.
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Gebundenes Buch
Ein anspruchsvolles und lesenswertes Werk
„Portrait meiner Mutter mit Geistern“ von der Autorin Rabea Edel ist ein Roman, der überwältigt.
Inhaltlich ist der Roman kaum in Worte zu fassen. Es geht um vier Frauen aus vier Generationen. Raisa, aus deren Perspektive das Buch …
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Ein anspruchsvolles und lesenswertes Werk
„Portrait meiner Mutter mit Geistern“ von der Autorin Rabea Edel ist ein Roman, der überwältigt.
Inhaltlich ist der Roman kaum in Worte zu fassen. Es geht um vier Frauen aus vier Generationen. Raisa, aus deren Perspektive das Buch geschrieben ist und die jüngste von ihnen, beginnt ihrer Mutter Martha Fragen zu stellen. Sie möchte mehr über sich und ihren Vater – den sie nie kennengelernt hat – erfahren. Aber sie stößt auf Schweigen.
Der Roman wird nicht linear erzählt. Die Autorin springt zwischen den Zeiten und fordert dadurch beim Lesen die volle Konzentration ihrer Leser. Auch wenn die Kapitel durch Orts- und Zeitangaben zuzuordnen sind, es gibt so viele Parallelen im Leben der Frauen, dass es einfach schwierig bleibt. Sehr hilfreich ist der Stammbaum, der im vorderen Innencover des Buches zu finden ist und ohne den ich verloren gewesen wäre.
Es dauert, bis sich aus vielen einzelnen Puzzlestückchen Zusammenhänge herstellen lassen. Das Schweigen, das sich durch den Roman zieht und das so typisch für die traumatischen Erlebnisse der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit ist, wird dabei unglaublich laut.
Die Sprache von Rabea Edel ist unglaublich intensiv. Mal schildert sie die Ereignisse ganz nüchtern, dann wieder poetisch, wortgewaltig und bildhaft.
Mich hat das Buch gefesselt und gleichzeitig habe ich mich überfordert gefühlt, so dass ich immer wieder Pausen einlegen musste. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe und es wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.
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Gebundenes Buch
Achtung, ein PS am Anfang: ich habe das Buch als E-Book über @netgalleyde gelesen. Mein Kritikpunkt des fehlenden Stammbaumes gilt nur für diese Version. Im nun gekauften Hardcover ist dieser vorhanden. Jetzt steht einem erneuten Lesevergnügen nichts im Weg.
Meine Kritik nenne ich …
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Achtung, ein PS am Anfang: ich habe das Buch als E-Book über @netgalleyde gelesen. Mein Kritikpunkt des fehlenden Stammbaumes gilt nur für diese Version. Im nun gekauften Hardcover ist dieser vorhanden. Jetzt steht einem erneuten Lesevergnügen nichts im Weg.
Meine Kritik nenne ich vorab: ein Stammbaum wäre hilfreich gewesen. Dadurch dass zwischen diversen Zeiten hin- und hergeswitcht wird und diverse Namen auftauchen, hatte ich manchmal Schwierigkeiten die Personen zuzuordnen. Das verwirrte mich. Wer war jetzt nochmal Carl? Mit wem ist William verwandt und wo tauchte denn jetzt Oscar auf? Interessanterweise konnte ich die Frauen besser zuordnen. Sicher nicht verwunderlich, da auf ihnen der Fokus liegt.
Mehrere Generationen geht Rabea Edel zurück um die Geschichte ihrer Mutter zu erzählen. Mehrere Generationen voller Träume und Hoffnungen, aber auch voller Leiden und Entbehrungen. Wie prägen uns die Wege unserer Ahnen? Eine spannende Studie, die die Autorin hier zeichnet. Spannend, aber oft auch einfach unsäglich traurig. Traurig, ob des Erlebens der Protagonistinnen, aber vor allem auch traurig, wie sich Werdegänge wiederholen.
Beim Lesen wird klar, was in den meisten Familien alles ungesagt bleibt. Wie wenig wir wirklich wissen. Es verursacht Schmerzen, sich zu öffnen, doch am Ende schafft es mehr Freiheiten und mehr Leichtigkeit. Niemand sollte die Vergangenheit alleine mit sich herumtragen.
Dieses Buch hat mich von Beginn an begeistert. Auch wenn ich zwischendurch ein wenig durcheinander war, weil ich Personen verwechselt habe. Zum Ende hin war ich wieder voll dabei. Die Biographien der Frauen haben mich allesamt fasziniert und bewegt. 'Portrait meiner Mutter mit Geistern' ist kein Buch zum nebenher lesen, es ist aber eines, das ich noch einmal lesen werde.
Der CH Beck Verlag legt mit seiner ersten Roman-Neuerscheinung in diesem Jahr einen fulminanten Start hin. Der nächste Roman liegt hier schon bereit.ich freu mich darauf.
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Gebundenes Buch
Die Autorin Rabea Edel beschreibt in ihrem Buch die Lebensgeschichte ihrer Mutter (Martha) mit all ihren Geheimnissen und Wirrungen. Sie erzählt von insgesamt 5 Generationen, die teils ein ähnliches Schicksal miteinander verbindet, die Schweigen manchmal besser empfinden als zu reden. …
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Die Autorin Rabea Edel beschreibt in ihrem Buch die Lebensgeschichte ihrer Mutter (Martha) mit all ihren Geheimnissen und Wirrungen. Sie erzählt von insgesamt 5 Generationen, die teils ein ähnliches Schicksal miteinander verbindet, die Schweigen manchmal besser empfinden als zu reden. Geheimnisse werden über Generationen bewahrt und werden erst am Ende durch die Beharrlichkeit und die immer wieder auftauchenden Fragen von Raisa (Marthas Tochter) ansatzweise geklärt.
Dies ist kein Buch, das man so nebenbei lesen sollte, es erfordert die volle Konzentration. Rasant erlebt man die Erzählsprünge von einem ganzen Jahrhundert und die Protagonisten werden einem dank eines vorangestellten Stammbaumes näher gebracht. Ohne den wäre ich oft verloren gewesen.
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