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Liebe als unheimliche, chaotische Kraft - niemand schreibt so über menschliche Abgründe wie T.C. Boyle. Sein neuer Roman als Weltpremiere T.C. Boyles neuer großer Roman über die obsessive Liebe zweier Männer zu einer Frau, die sich zwischen ihnen nicht entscheiden mag: Terry, ein Arzt aus Los Angeles, zieht nach dem Tod seiner Mutter in ihr Haus in Boulder City in der Wüste Nevadas. Eigentlich wollte er es verkaufen, wäre er nicht in einer Bar Bethany begegnet, die sich bei ihm einquartiert - gegen seinen Willen. Der eigenbrötlerische Terry kann ihr nicht widerstehen. Aber da ist auch ...
Liebe als unheimliche, chaotische Kraft - niemand schreibt so über menschliche Abgründe wie T.C. Boyle. Sein neuer Roman als Weltpremiere T.C. Boyles neuer großer Roman über die obsessive Liebe zweier Männer zu einer Frau, die sich zwischen ihnen nicht entscheiden mag: Terry, ein Arzt aus Los Angeles, zieht nach dem Tod seiner Mutter in ihr Haus in Boulder City in der Wüste Nevadas. Eigentlich wollte er es verkaufen, wäre er nicht in einer Bar Bethany begegnet, die sich bei ihm einquartiert - gegen seinen Willen. Der eigenbrötlerische Terry kann ihr nicht widerstehen. Aber da ist auch noch ihr eifersüchtiger Ex-Freund Jesse, der immer wieder auftaucht und ihn warnt: »Sie ist Gift«. Mitten in der Wüste geraten die beiden Männer aneinander. T.C. Boyles »No Way Home« ist große Literatur über menschliche Abgründe.
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T. Coraghessan Boyle, 1948 in Peekskill, N.Y., geboren, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Erzählungen, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Bis 2012 lehrte er Creative Writing an der University of Southern California in Los Angeles. Bei Hanser erschienen zuletzt »Sind wir nicht Menschen« (Stories, 2020), »Sprich mit mir« (Roman, 2021),»Blue Skies« (Roman, 2023) sowie »I Walk Between the Raindrops« (Stories, 2024).

© Annette Pohnert
Produktdetails
- Verlag: Carl Hanser Verlag
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 16. September 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446285156
- Artikelnr.: 73898949
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der viel bewanderte T.C. Boyle widmet sich nach sprechenden Affen und Klimakatastrophen diesmal einer um romantische Obsession und Abhängigkeit kreisenden Dreiecksgeschichte, resümiert Rezensentin Irene Binal. Um sich nach dem Tod seiner Mutter um ihr Haus und Haustier zu kümmern, reist Assistenzarzt Terry in das Wüstenkaff Boulder City. Dort trifft er auf die abenteuerlustige Bethany, die sich nach ihrer kürzlichen Trennung und anschließenden Unterkunftslosigkeit schnell mit Terry anfreundet und noch schneller bei ihm einzieht. Als dann noch Bethanys besagter Ex-Freund und Biker-Boy Jesse das erfährt und Bethany zurückgewinnen möchte, sind die Weichen gestellt für den Kampf um Bethany. Boyle entwickelt dieses zwischen den Perspektiven der drei Figuren wechselnde Psychogramm zwar mit eloquenter Routiniertheit, doch Binal findet viel Rost in dieser Routine; es fehle das Außergewöhnliche in dieser auch völlig humorbefreiten Konstellation. Selbst der Rückgriff auf Boyles bekanntes Umweltthema - Jesse arbeitet parallel an einem Roman über den Hoover-Damm - kann da wenig retten. Nur der Perspektivwechsel sorgt für eine reizvolle Doppelbödigkeit, aber dennoch kein großer Wurf, schließt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Rezensent Leon Frei zieht einen überraschenden Vergleich: An Thomas Mann erinnere ihn der neue Boyle, und zwar in seinem "strengen Dualismus" zwischen Gefühl und Ratio. Im Zentrum von Boyles neuem Roman steht Terrence, ein angehender Arzt aus Los Angeles. Nach dem Tod seiner Mutter muss er sich um deren Hündin Daisy und das Haus in Nevada kümmern. Widerwillig reist er nach Boulder City, wo er auf die junge Bethany trifft. Daraus entwickelt sich eine Dreiecksbeziehung mit Bethanys Exfreund Jessy, ein kompliziertes Geflecht aus Abhängigkeit, Macht und Gefühlen, lesen wir. Präzise wird der Gegensatz zwischen der rationalen Krankenhauswelt von L.A. und der chaotischen Weite Nevadas beschrieben. Daisy, die trauernde Hündin, wird dabei fast zur Symbolfigur: Sie zeigt die Gefühle, die Terrence selbst verdrängt. Spannend ist auch die Figur Jesse, einem Boyle nicht unähnlich: Drogenerfahrungen, Lehrerjob, Schreibseminare und erste Kurzgeschichten prägen ihn. Jesse schreibt eine Geschichte über den Hoover Dam - vielleicht die Geschichte, die Boyle ursprünglich selbst schreiben wollte. Detektivisch fragt sich der Kritiker, wie autofiktional all dies ist. Wie bei Mann bleibt das Ergebnis ambivalent, die Konflikte zwischen Rationalität und Emotionalität unaufgelöst, schließt Frei, der das alles ziemlich spannend findet.
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Verstörende Abhängigkeiten
Nachdem ich den Roman ‘No Way Home‘ von T.C. Boyle zu Ende gelesen hatte, musste ich erst einmal tief durchatmen. Was für eine Geschichte mit so präziser charakterlicher Darstellung von drei jungen Menschen, die in einer unglaublich …
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Verstörende Abhängigkeiten
Nachdem ich den Roman ‘No Way Home‘ von T.C. Boyle zu Ende gelesen hatte, musste ich erst einmal tief durchatmen. Was für eine Geschichte mit so präziser charakterlicher Darstellung von drei jungen Menschen, die in einer unglaublich zerstörerischen psychischen als auch physischen Abhängigkeit stehen, diese bis zum Exzess vorantreiben und nicht in der Lage sind, einfach loszulassen. Aus abwechselnden Perspektiven betrachtet der Autor seine Protagonisten mit ihren Sichtweisen in Schlüsselszenen der Handlung. Damit steigt der Leser tief ein ins Geschehen und kann eine mentale Beziehung zu den Charakteren aufbauen, ist geneigt, so wie ich, nach Antworten zu suchen.
Terry, um die dreißig, ist Assistenzarzt in LA, ehrgeizig, intelligent und fühlt sich dem geleisteten Hippokratischen Eid verpflichtet. Als seine Mutter stirbt, tritt er sein Erbe in einer Kleinstadt, gelegen in der Wüstenregion Nevadas, an. Dort trifft er auf die äußerst attraktive Bethany, die fast mittellos und ohne ein Dach über dem Kopf ihre große Chance in einer Beziehung zu diesem angehenden Arzt sieht und kurzentschlossen in das Haus der verstorbenen Mutter von Terry, ohne seine Einwilligung, einzieht. Bethany verbindet jedoch noch immer ein starkes Band zu ihrem Ex-Freund Jesse, einem Narzissten mit kriminellem, zerstörerischem Potenzial. Aus diesem menschlichen Gefüge heraus, entsteht ein Machtkampf, in dem der Verstand aussetzt, wo Gefühle ins Spiel kommen, Gefühle in toxischer Abhängigkeit.
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Gebundenes Buch
Als bekennende T.C.-Boyle-Leserin war ich begeistert, als ich sah, dass er ein neues Buch veröffentlicht hat. No Way Out klingt nach großem Drama: zwei Männer lieben dieselbe Frau – Bethany – und geraten sich dabei gehörig in die Quere. Das könnte spannend sein; …
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Als bekennende T.C.-Boyle-Leserin war ich begeistert, als ich sah, dass er ein neues Buch veröffentlicht hat. No Way Out klingt nach großem Drama: zwei Männer lieben dieselbe Frau – Bethany – und geraten sich dabei gehörig in die Quere. Das könnte spannend sein; Boyle hat mich schon mit deutlich unspektakuläreren Themen in seinen Bann gezogen.
Diesmal aber nicht. Nach rund 150 Seiten habe ich das Buch entnervt zugeklappt – von Spannung leider keine Spur. Stattdessen zieht sich die Handlung zäh dahin, was wohl auch daran liegt, dass ich das Verhalten der Hauptfigur Terry schlicht nicht nachvollziehen konnte.
Terry, ein angehender Facharzt, steht unter Dauerstress und ist vom überraschenden Tod seiner Mutter zusätzlich belastet. In dieser Situation trifft er im Ort seiner Mutter auf Bethany und ist sofort fasziniert. Doch was er danach alles hinnimmt, ließ mich nur noch kopfschüttelnd weiterlesen: Bethany besetzt kurzerhand das Haus seiner Mutter, nutzt deren Auto, lässt ihn nach einem gemeinsamen Abend einfach stehen und zieht auch noch eine Freundin ein, von der sie Miete kassiert – während Terry immer wieder wütend aufbegehrt, nur um dann doch klein beizugeben.
Auch Bethanys Ex-Freund ist noch immer verrückt nach ihr und warnt Terry sogar vor ihr. Was jedoch den Reiz dieser Frau ausmacht, bleibt für mich vollkommen im Dunkeln. Boyle gelingt es diesmal nicht, mir deutlich zu machen, warum Bethany beide Männer so um den Verstand bringt – zumal Terry sonst ein rationaler, fast unromantischer Typ ist. Mit jeder Seite wuchs mein Unverständnis, bis ich schließlich aufgab. Vielleicht verpasse ich damit die erlösende Erklärung für diese Obsession – aber so richtig glaube ich nicht mehr daran.
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Gebundenes Buch
Der angehende Arzt Terry geht ganz in seinem Beruf auf, er bereitet sich auf die Abschlussprüfung vor, da ereilt ihm die Botschaft, dass seine Mutter verstorben ist. Sie hat ihm in Nevada ihr Haus hinterlassen. Er nimmt ein paar Tage Urlaub, um das Begräbnis und seine …
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Der angehende Arzt Terry geht ganz in seinem Beruf auf, er bereitet sich auf die Abschlussprüfung vor, da ereilt ihm die Botschaft, dass seine Mutter verstorben ist. Sie hat ihm in Nevada ihr Haus hinterlassen. Er nimmt ein paar Tage Urlaub, um das Begräbnis und seine Erbschaftsangelegenheit zu ordnen. In einer Bar lernt er zufällig Bethany kennen. Bethany hat ihre Beziehung zu ihrem Lebensgefährten Jesse beendet. Da sie eine neue Unterkunft braucht zieht sie praktisch ungefragt in Terrys Haus ein, während er in Los Angeles wieder seiner Arbeit im Krankenhaus nachgeht.
Es entwickelt sich eine außergewöhnliche sehr spannende Dreiecksgeschichte mit überraschendem, abruptem Ende.
Der Autor T.C.Boyle hat wieder einmal einen großartigen Roman in seinem unverwechselbarem Schreibstil verfasst. Die glaubwürdigen, außergewöhnlichen Charaktere der handelnden Personen, die Hinterlistigkeit und die Abgründe, die in jedem von uns schlummern, werden präzise herausgearbeitet, Ein absolut gelungener, spannender Gesellschaftsroman.
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Gebundenes Buch
Brillant erzählt und mitreißend
Im Mittelpunkt von "No Way Home", dem neuen Roman von T.C. Boyle, steht Dr. Terrence Tully, genannt Terry. Der 31-Jährige arbeitet in einem Krankenhaus in Los Angeles. Als Assistenzarzt im dritten Jahr, der sich eine Zulassung als Internist …
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Brillant erzählt und mitreißend
Im Mittelpunkt von "No Way Home", dem neuen Roman von T.C. Boyle, steht Dr. Terrence Tully, genannt Terry. Der 31-Jährige arbeitet in einem Krankenhaus in Los Angeles. Als Assistenzarzt im dritten Jahr, der sich eine Zulassung als Internist wünscht, arbeitet er an 6 Tagen in der Woche, 14 Stunden täglich. Er lebt allein und hat kaum Sozialkontakte. Während einer Visite erreicht ihn die traurige Nachricht, dass seine Mutter Katie ganz plötzlich verstorben ist.
Terry begibt sich auf die lange Reise nach Boulder City in der Wüste Nevadas, wo seine Mutter lebte, um die notwendigen Formalitäten abzuwickeln und sein Erbe, das Haus und den Hund der Mutter, zu übernehmen. Am Abend lernt er in einer Bar die 24-jährige Bethany Begany kennen, die beiden verbringen eine gemeinsame Nacht. Bethany hat sich von ihrem Freund Jesse getrennt und möchte übergangsweise im Haus von Terrys Mutter wohnen. Obwohl Terry ablehnt, zieht sie nach seiner Abreise in das Haus. Terry, der verschuldet ist und das Objekt eigentlich verkaufen möchte, verliebt sich in die junge Frau, doch es gibt da noch ihren Ex-Freund, der alles daran setzt, Bethany zurückzugewinnen ...
Der Roman ist, wie man es von T.C. Boyle kennt, in intelligenter Sprache geschrieben, mitreißend und äußerst unterhaltsam. Seine Protagonisten, die er sehr präzise skizziert, sind keine einfachen, keine liebenswerten Charaktere: auf der einen Seite der eher unauffällige und kontaktarme Terry, der sich in seiner Verliebtheit von Bethany ausnutzen und einwickeln lässt, und auf der anderen Seite die lebenslustige und dreiste Bethany, die sich von ihrem Ex-Freund nicht zu lösen vermag, sich aber gleichzeitig mit Terry einen Mann mit Vermögen und Ansehen angeln möchte, und schließlich der gutaussehende und rücksichtslose Jesse, der auch vor Gewalttaten nicht zurückschreckt. Ich konnte verstehen, dass die attraktive Bethany eine gewisse Faszination auf Terry ausübte, habe aber einige seiner Handlungsweisen überhaupt nicht nachvollziehen können und hätte ihn am liebsten geschüttelt.
Die Geschichte ist aus den Perspektiven der drei Hauptcharaktere erzählt, sie liest sich sehr flüssig und hat mich von Beginn an gefesselt. Ich habe das Buch sehr gern gelesen, neben der Ménage à trois enthält es, wie so oft in T.C. Boyles Romanen, eine Menge Gesellschaftskritik. Es geht neben Liebe, Leidenschaft und Eifersucht auch um Gewalt, Manipulation, Abhängigkeit und Drogen. Häufiger Alkoholkonsum nimmt im Buch meinem Empfinden nach zu viel Raum ein.
Die Beschreibung von Terrys anstrengendem Klinikalltag fand ich sehr interessant, das Ende der Geschichte lässt mich allerdings etwas unzufrieden zurück.
Absolute Leseempfehlung für diesen brillant erzählten Roman über menschliche Abgründe!
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Gebundenes Buch
Terrence Tully ist Assistenzarzt in L.A. und Anfang dreißig. Als seine Mutter plötzlich stirbt, bricht er nach Boulder City in Nevada auf, um sich um die Beerdigung und ihr Haus zu kümmern. Kurz nach seiner Ankunft trifft er in einer Bar die junge Bethany, die ihm dem Kopf verdreht. …
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Terrence Tully ist Assistenzarzt in L.A. und Anfang dreißig. Als seine Mutter plötzlich stirbt, bricht er nach Boulder City in Nevada auf, um sich um die Beerdigung und ihr Haus zu kümmern. Kurz nach seiner Ankunft trifft er in einer Bar die junge Bethany, die ihm dem Kopf verdreht. Er verbringt eine Nacht mit ihr und reist zurück nach Los Angeles. Als Bethany sich kurzerhand im Haus der verstorbenen Mutter einnistet, ist Terrence ist hin- und hergerissen: Einerseits misstraut er ihr und verübelt ihr die unverfrorene Besetzung des Hauses, andererseits ist er ihr vor allem körperlich verfallen. Dann taucht auch noch Bethanys Ex-Freund Jesse auf, der die Beziehung noch längst nicht aufgegeben hat und Terrence und Bethany keine Ruhe lässt.
Die karge Wüstenlandschaft von Boulder City ist eine wunderbare Kulisse für das Setting, das mich an ein archaisches Duell zweier Männer um eine Frau erinnert und mit Klischees spielt: Der gebildete, zurückhaltende, körperlich unterlegene Arzt, gegen den athletischen, attraktiven, aber prolligen Biker Jesse, einen klassischen Macho-Typen. Dazwischen die attraktive Bethany, die sich nicht entscheiden kann, Terrence vor allem als sichere und finanziell interessante Partie ansieht, während sie sich von Jesse weiterhin angezogen fühlt.
Boyle schreibt gewohnt sprachgewaltig, lebendig und voller bissigem, schwarzem Humor. Wie immer enthält auch „No way home“ einiges an Gesellschaftskritik: Er thematisiert unter anderem Armut und Obdachlosigkeit, den allgegenwärtigen Drogenkonsum, der in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und das problematische Gesundheitssystem.
Wie meist bei Boyle fällt es mir schwer, Sympathie für die Protagonisten aufzubringen, was mich jedoch nicht stört, da ich schwierige Charaktere, an denen man sich beim Lesen reiben kann, besonders spannend finde. Am stärksten fühlte ich mit Terrence mit, auch wenn mich seine mangelnde Entschlossenheit und Durchsetzungskraft nervten. Die Geschichte lässt tief in die menschlichen Abgründe blicken: Rache, Lügen, Eifersucht, verletzter Stolz, übersteigerte Männlichkeit, triebgesteuertes Handeln. Sämtliche Figuren, stehen in dysfunktionalen Beziehungen zueinander, und ihre moralischen und charakterlichen Schwächen führen dazu, dass sich eine unheilvolle Eigendynamik entwickelt. Dementsprechend war ich sehr gespannt, wie sich alles weiterentwickeln würde. Der Schluss hat mich leider nicht überzeugt und kam für mich sehr abrupt, so dass ich hierfür einen Stern abziehe.
Abgesehen davon ein lesenswerter, sehr unterhaltsamer Roman in typischer Boyle-Manier, aber nicht sein bestes Werk.
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Gebundenes Buch
Toller Schreibstil, mir hat aber das besondere Etwas gefehlt
Bethany hat sich gerade von ihrem Freund Jesse getrennt. Die zweijährige Beziehung war alles andere als einfach gewesen, da wurde sich nichts geschenkt. Nun steht Bethany buchstäblich auf der Straße und hat keine Bleibe. …
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Toller Schreibstil, mir hat aber das besondere Etwas gefehlt
Bethany hat sich gerade von ihrem Freund Jesse getrennt. Die zweijährige Beziehung war alles andere als einfach gewesen, da wurde sich nichts geschenkt. Nun steht Bethany buchstäblich auf der Straße und hat keine Bleibe. Da kommt Terry gerade recht, der auf Kurzbesuch in der Stadt ist, um die Hinterlassenschaft seiner Mutter zu klären. Bethany wittert ihre Chance und quartiert sich im Haus von Terrys Mutter ein. Und damit beginnt das Drama zwischen Bethany, Jesse und Terry.
Mir hat stilistisch gut gefallen, dass hier alles drei Protagonisten zu Wort kommen. Alle paar Kapitel wechselt die Erzählstimme. Trotzdem konnte ich die Geschichte nur bedingt packen.
T.C. Boyle kann definitiv Schreiben, sprachlich war es wieder toll. Mir hat aber dieses Mal das besondere Etwas gefehlt. Die ungewöhnliche Idee oder skurrile Charaktere. Leider war es einfach nur eine toxische Dreieckgeschichte. Wie gesagt, wieder sehr gut erzählt. Aber für mich war es kein T.C. Boyle wie ich ihn bisher kennen gelernt habe. Daher gibt es von mir dieses Mal nur vier Sterne.
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Gebundenes Buch
In No Way Home erzählt T.C. Boyle die Geschichte eines verhängnisvollen Dreiecks: Der junge Arzt Terrence Tully kehrt nach dem Tod seiner Mutter in seine Heimatstadt Boulder City zurück. Dort trifft er auf Bethany, die sich gerade von ihrem Freund Jesse getrennt hat. Zwischen den …
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In No Way Home erzählt T.C. Boyle die Geschichte eines verhängnisvollen Dreiecks: Der junge Arzt Terrence Tully kehrt nach dem Tod seiner Mutter in seine Heimatstadt Boulder City zurück. Dort trifft er auf Bethany, die sich gerade von ihrem Freund Jesse getrennt hat. Zwischen den dreien entwickelt sich ein gefährliches Spiel aus Begierde, Eifersucht und Gewalt, das unaufhaltsam eskaliert.
Boyle wechselt geschickt zwischen den Perspektiven von Terry, Bethany und Jesse. Dadurch eröffnet er tiefe Einblicke in ihre widersprüchlichen Gefühle: Terrys Naivität, Jesses verletzten Stolz und Bethanys Ambivalenz. Kaum eine Figur weckt Sympathie, doch genau diese Schonungslosigkeit macht den Reiz aus.
Neben dem persönlichen Drama zeichnet Boyle ein Bild des kleinstädtischen Amerika, geprägt von Alkohol, Tabletten und Orientierungslosigkeit. Der klare, eindringliche Stil sorgt dafür, dass die Spannung bis zum Schluss anhält. Dirk van Gunsterens Übersetzung fängt Boyles Ton präzise ein – und bringt den Roman sogar vor der englischen Originalausgabe auf den deutschen Markt.
No Way Home ist ein intensives Psychogramm von Abhängigkeit und Selbstzerstörung – packend, düster und typisch Boyle.
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Gebundenes Buch
Obsessionen
Die Mutter des jungen Arztes Terry stirbt, und so fährt er die lange Strecke von Los Angeles nach Boulder City, um sie zu beerdigen. In der trostlosen Wüstenstadt lernt er die attraktive Bethany kennen und verfällt ihr sofort. Ab diesem Zeitpunkt fährt er …
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Obsessionen
Die Mutter des jungen Arztes Terry stirbt, und so fährt er die lange Strecke von Los Angeles nach Boulder City, um sie zu beerdigen. In der trostlosen Wüstenstadt lernt er die attraktive Bethany kennen und verfällt ihr sofort. Ab diesem Zeitpunkt fährt er regelmäßig von Kalifornien in die Wüste, um Zeit mit ihr zu verbringen. Bethany zieht, schneller als er schauen kann, in das Haus seiner Mutter ein und bestimmt von nun an jeden seiner Gedanken. Leider ist noch eine dritte Person im Spiel: Bethanys Ex-Freund Jessie kann nicht von ihr lassen und sie anscheinend auch nicht von ihm. Ein destruktiver Kreislauf aus Lügen, Manipulationen und Gewalt beginnt ...
Der Roman ist aus der Sicht der drei Hauptpersonen Terry, Bethany und Jessie geschrieben, sodass man die Standpunkte jeder Person erfahren, wenn auch nicht immer nachvollziehen kann. Terry ist der einzige, den ich als Leserin sympathisch finde und dessen Handlungen ich begreifen kann. Bethany und Jessie sind Menschen, die sich treiben lassen, wenig Ehrgeiz und kaum Moralvorstellungen haben. Für sie zählt nur der eigene Vorteil, sie scheuen nicht davor zurück, andere zu ihren eigenen Gunsten zu manipulieren und auszunutzen.
Der Autor stellt auch diese Personen so authentisch dar, dass selbst die Kapitel, die aus ihrer Sicht geschrieben sind, fesseln.
Boyle beschreibt sehr schön und anschaulich, wie sich die drei Personen, allen voran Terry, immer weiter in den Strudel dieser Dreiecksbeziehung verstricken und nicht erkennen, dass es gesünder wäre, sich daraus zu befreien. Diese Selbstzerstörung, vor allem Terrys, war für mich als Leserin schwer zu ertragen, was wohl in der Intention des Autors liegt.
Das Ende des Buches ist gelungen und sehr passend.
Das Buch ist in wundervoller Sprache geschrieben – detailreich, fast poetisch, so dass man jeden Satz genießt.
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Gebundenes Buch
Im neuen Roman von T.C.Boyle folgen wir zunächst Terry, der wegen des Todes seiner Mutter nach Nevada fahren muss und dort Bethany kennen lernt, die sich sehr schnell in seinem Leben und auch dem Haus seiner Mutter einnistet. Terry kommt nicht gegen Bethany an und ist ihr sehr schnell …
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Im neuen Roman von T.C.Boyle folgen wir zunächst Terry, der wegen des Todes seiner Mutter nach Nevada fahren muss und dort Bethany kennen lernt, die sich sehr schnell in seinem Leben und auch dem Haus seiner Mutter einnistet. Terry kommt nicht gegen Bethany an und ist ihr sehr schnell verfallen, teilweise aus Leidenschaft, aber auch irgendwie aus Hilflosigkeit. Seine Beweggründe konnte ich beim Lesen nicht wirklich nachvollziehen, aber dennoch wird er schnell von Bethany abhängig.
Zunächst denkt man als Leser bei Bethany an eine sehr manipulative und naive Frau, aber als Kapitel aus ihrer Sicht folgen, bekommt man einen tieferen Einblick in ihre Gefühlswelt, was mir sehr gut gefallen hat. Die Dynamik der Beiden wird einem klarer und auch die Beziehung. Dennoch taucht immer wieder ihr Ex-Freund Jesse auf. Manchmal von Bethany eingeladen, manchmal einfach so und mit ihm gibt es immer Ärger. Zunehmend deutlicher erscheint ein Geflecht von Abhängigkeiten und toxischen Beziehungen, sowie negativen Gewohnheiten aus denen keiner ausbrechen kann. Auch Kapitel aus Jesses Sicht reihen sich an, aber diese haben mir nicht geholfen ihn sympathischer zu finden oder ihn besser zu verstehen. Die Situationen zwischen den Dreien spitzen sich zu und sind teilweise schwer auszuhalten. Vor allem Terry möchte man nur schütteln und ihn bitten einfach wieder in L.A. zu bleiben, wo er arbeitet. Aber keiner der Männer kann lange von Bethany getrennt bleiben und auch sie scheint sich nicht ganz entscheiden zu wollen.
Insgesamt bleibt man auch als Leser ratlos, warum die Situation so ist wie sie ist. Sie ist auf jeden Fall toxisch, doch keiner bricht aus. Zeitweise zieht sich das Geschehen in die Länge, aber dennoch bleibt die Handlung spannend und vor allem die Beschreibung der Dynamiken punktgenau. Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht, kann aber gar nicht richtig sagen, wie das hätte aussehen sollen.
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Gebundenes Buch
Als Assistenzarzt lebt und arbeitet Terry in Los Angelos und behandelt im Krankenhaus auch Menschen wie die obdachlose Frances, die er sogar ins Herz geschlossen hat. Er ist pflichtbewusst, kompetent, aber auch überarbeitet und einsam. Als ihm mitgeteilt wird das seine Mutter ganz …
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Als Assistenzarzt lebt und arbeitet Terry in Los Angelos und behandelt im Krankenhaus auch Menschen wie die obdachlose Frances, die er sogar ins Herz geschlossen hat. Er ist pflichtbewusst, kompetent, aber auch überarbeitet und einsam. Als ihm mitgeteilt wird das seine Mutter ganz plötzlich verstorben ist fährt er in die Kleinstadt Boulder City in die Wüste Nevadas um sich um den Nachlass und um das Haus zu kümmern. Er trifft auf Bethany, eine attraktive junge Frau, die frisch getrennt von ihrem langjährigen Freund Jesse obdachlos geworden ist. Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht übernimmt Bethany das Haus inklusive der Hündin Daisy. Eigentlich findet sie Terry recht langweilig, ganz besonders im Gegensatz zu Jesse, der rau und auch zuschlagend, aber auch leidenschaftlich sein kann. Ihr bisheriges Leben war von Partys und Barbesuchen bestimmt, mit dem nur gelegentlich nach Boulder City anreisende Terry verläuft ihr Leben anders. Sie steht zwischen den beiden Männern, möchte mit keinem leben und kommt von beiden nicht los. Die beiden Männer kämpfen bis aufs Blut um die Zuneigung von Bethany.
Wir erleben drei sehr verschiedene Charaktere und aus jeder Perspektive fühlen wir mit den Protagonisten mit. Jedoch kann ich nicht alle Beweggründe nachvollziehen und die extreme Härte im Umgang verstört mich ein wenig. Ist das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt wirklich so?
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