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Vier Frauen, die um ihre Freiheit kämpfen - und sie im Tanz finden.Fasziniert vom neuen Swing aus Amerika gründet die Choreographin Wally eine Tanzgruppe. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Straßen Berlins. Doch den »Lindy Girls« bleibt der Zugang zu den großen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stößt die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Qu...
Vier Frauen, die um ihre Freiheit kämpfen - und sie im Tanz finden.
Fasziniert vom neuen Swing aus Amerika gründet die Choreographin Wally eine Tanzgruppe. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Straßen Berlins. Doch den »Lindy Girls« bleibt der Zugang zu den großen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stößt die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Quere ...
Bestsellerautorin Anne Stern erzählt von vier Frauen im wilden Berlin der 1920er Jahre - atemlos, traumtänzerisch und romantisch.
Fasziniert vom neuen Swing aus Amerika gründet die Choreographin Wally eine Tanzgruppe. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Straßen Berlins. Doch den »Lindy Girls« bleibt der Zugang zu den großen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stößt die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Quere ...
Bestsellerautorin Anne Stern erzählt von vier Frauen im wilden Berlin der 1920er Jahre - atemlos, traumtänzerisch und romantisch.
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Anne Stern, geboren 1982, ist Historikerin, promovierte Germanistin und Schriftstellerin. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin. Ihre Romane um die Berliner Hebamme »Fräulein Gold« wurden zu SPIEGEL-Bestsellern. Ihr Roman »Drei Tage im August«, ebenfalls im Aufbau Taschenbuch erschienen, dreht sich um die bewegte Geschichte eines Berliner Pralinengeschäfts an drei Tagen des Jahres 1936. In »Lindy Girls« erzählt sie temporeich und mit ganz eigenem Sound von einer Frauentanzgruppe im Berlin der Goldenen Zwanziger.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau Verlage GmbH
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 14. November 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783841233745
- Artikelnr.: 67807224
»Dass sich zwischen den Momenten voller Glitzer und Sorglosigkeit immer wieder leise, kritische Töne finden, hebt den Roman außerdem von klischeehaften Texten über diese Zeit deutlich ab. Wer 'Lindy Girls' liest, bekommt Lust zu tanzen -auch ohne Abgrund.« tip Berlin 20231221
In ihrem neue Roman entführt uns die Bestsellerautorin (wer kennt nicht ihre tolle Reihe um die Hebamme Hulda Gold) in das wilde Berlin der 20erJahre. Schon der Anblick des wunderschön gestalteten Covers versetzt mich in diese Zeit und ich habe die Musik der 20erJahre im Ohr.
Der Inhalt: …
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In ihrem neue Roman entführt uns die Bestsellerautorin (wer kennt nicht ihre tolle Reihe um die Hebamme Hulda Gold) in das wilde Berlin der 20erJahre. Schon der Anblick des wunderschön gestalteten Covers versetzt mich in diese Zeit und ich habe die Musik der 20erJahre im Ohr.
Der Inhalt: Fasziniert vom neuen Swing aus Amerika gründet die Choreographin Wally eine Tanzgruppe. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Straßen Berlins. Doch den »Lindy Girls« bleibt der Zugang zu den großen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stößt die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Quere.
Einfach fantastisch! Noch jetzt nach Beendigung der Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich tauche vollkommen in die Geschichte ein. Ich genieße den Besuch der Tanzpalaste und verfolge mit Begeisterung den Fortschritt bei den Lindy Girls. Ich lerne vier junge Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, kennen. Allen voran Wally – die Choreografin - die davon träumt, mit ihrer Tanzgruppe, die nur aus Frauen besteht – die neuen Tänze aus Amerika publik zu machen. Sie findet die Mädchen auf den Straßen von Berlin. Eine von ihnen ist Alice, die bisher nur mit den Straßenkindern getanzt hat und die sich aufopfernd um ihren Bruder kümmert.
Gila, die Sekretärin, hat genug von ihrem Chef und will endlich ihren Roman schreiben. Durch sie stößt schließlich Thea zur Gruppe. Sie ist von zu Hause getürmt und einer geplanten Ehe zu entfliehen. Gemeinsam sind sie stark, sie wollen ihre Träume verwirklichen. Doch leider ist es nicht so einfach Erfolg zu haben. Wirklich starke Frauen, die ich für ihre Entschlossenheit und ihren Mut bewundere, ihre Träume zu verfolgen und zu leben. Selbstverständlich spielt auch die Liebe in dieser mitreißenden Lektüre eine Rolle.
Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse. Etwas Schwierigkeiten hatte ich zu Beginn, bei dem häufigen Wechsel zu den verschiedensten Personen. Aber im Laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und die Geschichte in vollen Zügen genossen. Gerne vergebe ich hierfür 4 Sterne.
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Der Roman LINDY GIRLS von Anne Stern spielt im Jahr 1928 in Berlin, wo sich unter der Leitung von der Choreographin Wally Kaluza die Charleston-Tanzgruppe Lindy Girls bildet.
Es ist eine Zeit des Umbruchs in den 20er-Jahren, in denen auch viele Frauen inzwischen Zwänge ablegen und mehr und …
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Der Roman LINDY GIRLS von Anne Stern spielt im Jahr 1928 in Berlin, wo sich unter der Leitung von der Choreographin Wally Kaluza die Charleston-Tanzgruppe Lindy Girls bildet.
Es ist eine Zeit des Umbruchs in den 20er-Jahren, in denen auch viele Frauen inzwischen Zwänge ablegen und mehr und mehr selbstbestimmt leben möchten. Sowohl in Bezug auf ihren Beruf, eine potentielle Ehe und auch ihre privaten Vergnügungen. Dazu zählt natürlich auch der Tanz, so dass es eine spannende Reise ist, der stetig besser werdenden Tanzgruppe zuzusehen. Noch wird zwar mitunter ein männlicher Manager benötigt, aber auch das wird sich vermutlich noch ändern.
Aber auch die privaten Abgründe werden nicht ausgespart, z.B. in Bezug auf Einsamkeit, Verarbeitung der Kriegsgeschehnisse oder Drogen.
Eine gelungene Beschreibung einer Aufbruchsstimmung.
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Unter dem Klappentext hatte ich einen fröhlichen Roman erwartet, bei dem sich 4 Freundinnen zu einer erfolgreichen, spaßhabenden Tanzgruppe entwickeln und alle dabei parallel auch die große Liebe finden und dies dann spannend umgesetzt wird, da sie alle in kleinen Maßen ihre …
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Unter dem Klappentext hatte ich einen fröhlichen Roman erwartet, bei dem sich 4 Freundinnen zu einer erfolgreichen, spaßhabenden Tanzgruppe entwickeln und alle dabei parallel auch die große Liebe finden und dies dann spannend umgesetzt wird, da sie alle in kleinen Maßen ihre Probleme haben würden. Stattdessen entwickelte sich der Roman absolut in eine komplett andere Richtung. Die Gruppe wurde recht schnell formiert und tanzte gemeinsam in Berlin, aber gleichzeitig wurden Abgründe aufgetan, die mich absolut überrascht haben, die ich nach dem Klappentext und dem Cover auf keinen Fall erwartet hatte. Es wird exzessiv getrunken, geraucht und weitere Drogen genommen. Es folgen mehrere Ableben, ohne tiefer ins Detail zu gehen, um Spoiler zu vermeiden. Außerdem gibt es auch noch lesbische Züge, die ich jetzt auch nicht unbedingt in die 20er des letzten Jahrhunderts eingeordnet hätte.
Das war mein erster Anne Stern Roman. Fans werden sicher begeistert sein, wenn das ihr klassischer Stil ist, einen Roman aufzubauen. Ich war jedoch eher entgeistert und negativ überrascht. Ich lese zwar ab und zu gern auch Tragödien und co. Aber hier war ich auf das alles absolut nicht vorbereitet.
Ansonsten ist der Roman stilistisch sehr einfach gehalten und daher zügig zu lesen. Allerdings hätte sie in meinen Augen mehr auf die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere eingehen können, statt so viele einzubauen, die einen erschlagen können. Ich war recht schnell verwirrt, da ihnen charakterliche Tiefe fehlten, um sie gut auseinanderzuhalten.
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Swinging Berlin
Ganz Berlin swingt, die Tanzpaläste bieten in den Goldenen Zwanzigern dem staunenden Publikum stets Aufregendes. Auch die Tanzlehrerin und Choreographin Wally hat einen großen Traum – sie will den Berlinern die Musik und die neuen Tänze aus Amerika auf ihre …
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Swinging Berlin
Ganz Berlin swingt, die Tanzpaläste bieten in den Goldenen Zwanzigern dem staunenden Publikum stets Aufregendes. Auch die Tanzlehrerin und Choreographin Wally hat einen großen Traum – sie will den Berlinern die Musik und die neuen Tänze aus Amerika auf ihre Bühnen bringen. Ihre Tanzgruppe sucht sie direkt auf der Straße, sie schaltet Anzeigen, sie holt aus den tanzbegeisterten jungen Frauen alles heraus. Der Zugang zu den großen Bühnen bleibt ihnen zunächst verwehrt und doch geben sie nicht auf. Tagsüber kämpfen sie ums Überleben und die halbe Nacht üben sie für ihre Auftritte. Auch mischt Wallys on/off-Freund Toni kräftig mit. Neben den Schwierigkeiten rund die Bühnen, die ihre Sehnsuchtswelt bedeuten, spielt auch die Liebe mit hinein.
Anne Stern entführt ihre Leser in eine pulsierende Zeit. Die 1920er Jahre waren geprägt von Fülle und Vergnügungen auf der einen Seite und andererseits von Entbehrungen, von Hunger und schon bei geringsten Verfehlungen vom Verlust des Arbeitsplatzes. Daneben machen die Braunhemden die Straßen unsicher. Es ist eine Zeit der Extreme, dominiert von der allmächtigen Männerwelt.
Anne Stern bürgt für eine gut durchdachte Story und für gute Unterhaltung. Ihre „Lindy Girls“ haben mich schon alleine wegen des Tanzens sehr angesprochen, auch lese ich viel über die damalige Zeit der gesellschaftlichen Widersprüche. Größte Not und ein Leben im Überfluss bilden das ungerechte Nebeneinander, die Herkunft der Girls und die damit einhergehende Erwartungshaltung werden anschaulich beschrieben. Sie bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Glitzerwelt dieser Jahre und auch wenn der schöne Schein durchaus viele Risse erkennen lässt, so wird das gesellschaftliche Gesamtbild deutlich sichtbar.
Vor dem politischen und gesellschaftlichen Hintergrund nimmt die Story rund um das Tanzen, um die Musik und all das Zwischenmenschliche viel Raum ein. Und ja – zwischendurch erklingen die Songs von damals, „…all we scream for ice cream…“ den Ohrwurm bring ich so schnell nicht mehr los. Und nicht nur dieser und etliche andere heute noch bekannte Songs hallen nach. Die „Lindy Girls“ haben mich gut unterhalten und mich in eine gar nicht so goldene Zeit zurückgeführt, die trotz Entbehrungen voller Hoffnungen und Leben war.
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Tanzen, leben, lieben
Ich kenne einige Bücher der Autorin und bin jedesmal auf ihr neuestes Werk gespannt.
Mit den Lindy Girls geht es wieder in die Goldenen Zwanziger Jahre. nach Berlin.
Ende der 20er Jahre kamen die neuen Tänze aus Amerika: Shimmy, Lindy Hop und der Charleston. …
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Tanzen, leben, lieben
Ich kenne einige Bücher der Autorin und bin jedesmal auf ihr neuestes Werk gespannt.
Mit den Lindy Girls geht es wieder in die Goldenen Zwanziger Jahre. nach Berlin.
Ende der 20er Jahre kamen die neuen Tänze aus Amerika: Shimmy, Lindy Hop und der Charleston. Sie lösten eine regelrechte Tanzwelle aus
Wally würde gerne ihren Traum verwirklichen und suchte Frauen für ihre Mädchen-Tanzgruppe, die Lindy Girls.
Diese unterhaltsame Geschichte gibt Einblicke in das Leben der vier Freundinnen und zeichnet so ein authentisches Bild der damaligen Zeit. Die politische Situation spielt hier eine ebenso tragende Rolle, wie die gesellschaftliche, die das damalige Bild der Frau sehr gut zum Ausdruck bringt.
Wally, Alice, Thea und Gila kommen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und öffnen uns dadurch Türen in verschiedene Bereiche des Berliner Lebens. Der reale Alltag sieht oft ganz anders aus, als die schillernde Welt der Showbühnen.
Jede von ihnen ist auf ihre Art besonders und wurde hier zum Leben erweckt, dredimensional und realistisch.
Ich liebe die Ausflüge in die Zeit vor hundert Jahren, die Streifzüge durch Berlin, den Blick hinter die Kulissen. Anne Stern ihre Geschichten sind immer kleine Zeitreisen!
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Zum Buch:
Berlin, in den späten zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Wally, eine Tanzlehrerin, hat eine Tanzgruppe gegründet, mit der sie auftreten möchte. Acht junge Damen die den "neuen" Swing tanzen.
Dann gibt es noch die Sekretärin Gila, die davon …
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Zum Buch:
Berlin, in den späten zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Wally, eine Tanzlehrerin, hat eine Tanzgruppe gegründet, mit der sie auftreten möchte. Acht junge Damen die den "neuen" Swing tanzen.
Dann gibt es noch die Sekretärin Gila, die davon träumt ein Buch zu veröffentlichen.
Meine Meinung:
Ich mag die Zeit in der das Buch spielt normal total gerne die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts ist so viel passiert, vor allem mit und für Frauen. Ich fand auch den Klappentext ansprechend. Aber irgendwie sprang der Funke nicht über. Es waren so viele Personen, jedes Kapitel wurde von jemand anderem erzählt, viele Namen, manche kamen gefühlt nur einmal zu Wort. Es dauerte auch sehr lange, bis alles in Gang kam, vorher erzählte irgendwie jeder seine eigene Geschichte, die oberflächlich erstmal nichts miteinander zu tun hatten. Bis die Lindy Girls , um die es ja eigentlich gehen sollte, ihre ersten Auftritt hatten, war schon das halbe Buch um. So alles in allem war es nicht ganz das was ich mir erhoffte.
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Broschiertes Buch
Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert. - Paolo Coehlo
1928 Berlin. Wally Kaluza ist Tanzlehrerin aus Leidenschaft und versucht, in einem gemieteten Studio junge tanzbegabte Frauen aus allen Gesellschaftsschichten zu einer Gruppe zu formen. Die …
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Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert. - Paolo Coehlo
1928 Berlin. Wally Kaluza ist Tanzlehrerin aus Leidenschaft und versucht, in einem gemieteten Studio junge tanzbegabte Frauen aus allen Gesellschaftsschichten zu einer Gruppe zu formen. Die „Lindy Girls“ sollen mit einer Choreographie zu amerikanischer Swing-Musik frischen Wind in die etablierten Etablissements der Stadt bringen, die bisher immer noch auf Altbewährtes setzen. Thea, Alice und die anderen Frauen trainieren hart und gehen bis an ihre Grenzen. Doch Wally und den Mädels wird der Einstieg nicht leicht gemacht, zu sehr sitzen alte Gewohnheiten in den Köpfen der Entscheider fest. Erst als Wallys bester Freund und ehemaliger Geliebter Toni aus den USA zurückkehrt und sich Wally als Teilhaber aufschwatzt, wendet sich langsam das Blatt. Toni verschafft der Tanztruppe erste Auftritte in kleinen Etablissements. Werden die „Lindy Girls“ Erfolg haben?
Anne Stern hat mit „Lindy Girls“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur in das Berlin der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts entführt, sondern auch mit starken Profilen aufwartet, die stellvertretend für die Frauen der damaligen Zeit stehen. Der flüssige, farbenprächtige und empathische Erzählstil kann den Leser sofort an sich fesseln und führt ihn per Zeitreise ins alte Berlin. Dort findet er sich im Wechsel an der Seite der unterschiedlichsten Protagonistinnen wieder und erhält dabei nicht nur Zugang zu deren Gedanken- und Gefühlswelt, sondern auch in die zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander sowie in die einzelnen Lebensumstände und Schicksale. Wally hat sich nach einem Schicksalsschlag als Tanzlehrerin in Berlin niedergelassen, hat zwar kaum Geld, aber einen großen Traum, den sie unbedingt verwirklichen will. Dafür verzichtet sie auf vieles und verlangt auch ihren Elevinnen für den Erfolg alles ab. Ihr bester Freund, der alles von ihr weiß, ist ein Kriegsveteran, der sich als Callboy verdingt und innerlich mit dem Leben abgeschlossen hat, während ihre große unerfüllte Liebe Toni sich an jeden Rock heftet, der ihm über den Weg läuft und ihr immer wieder das Herz bricht. Während Thea aus gutem Hause stammt und mit einer körperlichen Einschränkung trotzdem ihr Glück bei der Tanztruppe versuchen will, steht Alice in einer Fabrik am Fließband, um sich und ihren jüngeren Bruder Ben durchzubringen. Den Rahmen der Handlung bildet Gila, die als Sekretärin bei einer Zeitung arbeitet, jedoch auf eine Karriere als Schriftstellerin hofft und die Entwicklung der „Lindy Girls“ über ihre Freundin und Mitbewohnerin Thea beobachtet. Stern hat ihre Handlung nicht nur mit einem sehr farbenfrohen historischen Hintergrund des alten Berlins unterlegt, sondern bildet auch die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten wunderbar in ihrer Geschichte ab. Der Gegensatz zur Haute volaute, die in teuren Etablissements die Korken knallen lässt, während andere nicht wissen, ob sie sich etwas zu essen leisten können, wird sehr gut dargestellt. Gerade bei den „Lindy Girls“ wird deutlich, wie groß die Träume der jungen Frauen sind, die in ihrer Tanztruppe einen Mikrokosmos bilden, sich gegenseitig unterstützen und zusammenhalten. Der Wechsel zwischen den einzelnen Charakteren ist so wunderbar geschaffen, dass der Leser die Lektüre kaum aus der Hand legen kann, derweil er ein Wechselbad der Gefühle durchlebt ob der einzelnen Schicksale.
Die Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen, authentisch und mit menschlichen Ecken und Kanten wachsen sie dem Leser sofort ans Herz, der sie nicht aus den Augen lässt. Wally ist nach außen hart und unerbittlich, aber innerlich leidet sie. Gila ist großzügig und hat das Herz am rechten Fleck. Wally wirkt unsicher, doch die Musik lässt sie alles vergessen und über sich hinauswachsen. Alice trägt viel Verantwortung, ist verlässlich und doch lebt sie immer in Angst. Toni ist ein großspuriger Windhund, zeigt jedoch auch liebenswerte Seiten.
„Lindy Girls“ ist ein wunderbarer, tiefgründiger historischer Roman, der mit einer Mischung aus Träumen, Freundschaft, Liebe, tollen Frauen, Schicksalen und einigen alten Ohrwürmern dem Leser sehr unterhaltsame Lesestunden beschert, während er unbewusst mit dem Fuß wippt und im Geiste mitsingt. Absolute Leseempfehlung für diese Zeitreise in die Golden Twenties im alten Berlin!
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Broschiertes Buch
Echt knorke, diese Truppe!
Es brummt im Berlin Ende der 1920er Jahre. Überall schießen Tanzgruppen wie Pilze aus dem Boden, nicht nur in den schicken Tanzpalästen, sondern auch in den Straßen Berlins wird getanzt. Der Charleston tritt seinen Siegeszug an, und Lebensfreude …
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Echt knorke, diese Truppe!
Es brummt im Berlin Ende der 1920er Jahre. Überall schießen Tanzgruppen wie Pilze aus dem Boden, nicht nur in den schicken Tanzpalästen, sondern auch in den Straßen Berlins wird getanzt. Der Charleston tritt seinen Siegeszug an, und Lebensfreude wird nach den bitteren Jahren des ersten Weltkriegs mit voller Wucht verbreitet. Auch Wally träumt vom Erfolg auf den großen Bühnen der Stadt mit ihrer eigenen Tanzgruppe, den „Lindy Girls“.
Wie in einem Reigen hüpfen wir beim Lesen im Lindy Hop von einer Tänzerin zur nächsten, erfahren vom harten Brotjob der einen, der Flucht aus den bürgerlichen Zwängen der anderen. Junge Frauen, die so manchen Kompromiss eingehen müssen auf dem Weg zur Verwirklichung ihrer Träume. Und nicht immer bleiben diese Zugeständnisse ohne Folgen. Der Roman versprüht jede Menge Zeitgeist, Rhythmus und Lebensgefühl und zeigt auch deutlich die Grenzen, an die die jungen Frauen in der männlich dominierten Gesellschaft stoßen. Da wird nichts beschönigt, aber am Ende der Kopf stets hochgehalten: „Eben eine echte Berlinerin, praktisch bis ins Mark. So haben wir es gelernt, so müssen wir sein, um durch dieses Leben zu kommen. Ob wir wollen oder nicht.“ Begleitet wird das Geschehen von der Musik jener Zeit, den frechen und teils frivolen Texten.
Der Roman weist dann auch weniger eine stringente Handlung auf, sondern lässt sich vom Lebensgefühl und der Musik treiben. Stellenweise hätte ich mir da ein wenig mehr Vertiefung gewünscht anstatt von Person zu Person zu hüpfen. Insgesamt ergibt sich jedoch ein aufregendes und aufschlussreiches Gesamtbild, sozusagen eine Momentaufnahme dieser spannenden Zeit im Berlin zwischen den Weltkriegen.
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Broschiertes Buch
DIe zwanziger Jahre - Tanzen am Rande des Abgrunds
Gila schreibt einen Roman, dabei ist sie doch nur eine "Tippse", Thea ist von zu Hause weggelaufen in die große Stadt, um ihren Traum zu finden, und Alice will nur eins: tanzen. Jo ist Eintänzer und vom Krieg traumatisiert. Und …
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DIe zwanziger Jahre - Tanzen am Rande des Abgrunds
Gila schreibt einen Roman, dabei ist sie doch nur eine "Tippse", Thea ist von zu Hause weggelaufen in die große Stadt, um ihren Traum zu finden, und Alice will nur eins: tanzen. Jo ist Eintänzer und vom Krieg traumatisiert. Und Wally ist der General, sie träumt davon, ihre Tanzgruppe im Berlin des Jahres 1928 berühmt zu machen. Alle Hauptpersonen dieses mitreißenden Romans suchen nach dem Weg aus ihrer persönlichen Hölle und tanzen dazu in den heißen Rhythmen von Charleston und Swing. Anne Stern erzählt stilsicher und atmosphärisch vom pulsierenden Leben in der Metropole. Die starken Hauptfiguren nehmen den Leser mit in die Zeit, die der ganz großen Katastrophe des Jahrhunderts vorausging, und in deren Alltag sich die Anzeichen dafür häufen. Gegen Armut und Verzweiflung hilft ihnen nur der Rausch, sei es in der Musik oder durch Drogen.
Hoffentlich ist eine Fortsetzug geplant. Ich will mehr von diesen Frauen lesen!
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Broschiertes Buch
Anne Stern hat mich schon mit ihren Romanen "drei Tage im August" und "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" überzeugt. Auch die "Lindy Girls" haben es wieder geschafft einen Einblick in eine Zeit zu geben die lange vergangen ist. Immer wieder wird diese Zeit …
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Anne Stern hat mich schon mit ihren Romanen "drei Tage im August" und "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" überzeugt. Auch die "Lindy Girls" haben es wieder geschafft einen Einblick in eine Zeit zu geben die lange vergangen ist. Immer wieder wird diese Zeit glirifiziert doch die Autorin schafft es auch die Schattenseiten aufzuzeigen ohne das das Buch deprimierend wird. So entsteht eine Art Milleustudie die wirklich außerordentlich interessant war. Jeder der Bescheiebenen Charaktere war Authentisch und vielschichtig was es wirklich einfach machte sich in sie hineinversetzen zu können und ihren Anstrengungen und inneren Konflikte zu folgen. Anfangs brauchte ich ein bisschen um in die Handlung hineinzufinden doch sobald ich angekommen war wurde es immer interessanter. Für mich ein wirklich interessantes Buch
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