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Wimbledon, 1937. Das legendäre Daviscup-Match zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Sportwelt hält den Atem an, als Julius von Berg den Ball vor tausenden von Zuschauern in den blauen Himmel wirft. Aufgewachsen auf einer Burg über dem Rhein, hat er sein Tennistalent im Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre zur Reife gebracht; ein internationaler Star, auf dem alle Blicke ruhen. Gebannt verfolgt Julie, seine Ehefrau, das Geschehen auf dem Rasen - ebenso wie die NS-Größen in der Nachbarloge, denn es steht so viel mehr auf dem Spiel als der greifbare Sieg. Selbstbestimmung oder...
Wimbledon, 1937. Das legendäre Daviscup-Match zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Sportwelt hält den Atem an, als Julius von Berg den Ball vor tausenden von Zuschauern in den blauen Himmel wirft. Aufgewachsen auf einer Burg über dem Rhein, hat er sein Tennistalent im Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre zur Reife gebracht; ein internationaler Star, auf dem alle Blicke ruhen. Gebannt verfolgt Julie, seine Ehefrau, das Geschehen auf dem Rasen - ebenso wie die NS-Größen in der Nachbarloge, denn es steht so viel mehr auf dem Spiel als der greifbare Sieg. Selbstbestimmung oder Mitläufertum? Ruhm oder Schande? Unten, auf dem Centre Court, trifft Julius eine folgenschwere Entscheidung ... Julius oder die Schönheit des Spiels erzählt davon, was Menschen ausmacht, und erinnert - bei allem Eintauchen in eine andere Zeit - leise daran, dass Begriffe wie Anstand und Haltung zeitlos sind.
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Tom Saller, geboren 1967, hat Medizin studiert und arbeitet als Psychotherapeut. 2018 erschien sein Debütroman Wenn Martha tanzt rund ums Bauhaus und wurde umgehend ein großer Erfolg. Und Hedi springt ist sein fünfter Roman. Tom Saller lebt in Wipperfürth, einer kleinen Stadt im Bergischen Land.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 2. August 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843725989
- Artikelnr.: 61697377
»"Julius oder die Schönheit des Spiels" ist keine Biographie, sondern ein Roman. Weil der Autor sich die Freiheit zum Erzählen nehmen wollte. Nicht alle Einzelheiten müssen der historischen Wahrheit entsprechen. Aber so kommt die Botschaft eindrucksvoll rüber: ein Plädoyer für den Anstand.« Stefan Keim WDR4 Bücher 20210906
Ich kam leider nicht so ganz in die Thematik rein. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Tennis überhaupt nichts am Hut habe. Das Buch liest sich wie die Biografie eines Tennisspielers. Am Anfang fand ich es noch recht interessant zu erfahren, wie er als Kind von seinem Opa gefördert …
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Ich kam leider nicht so ganz in die Thematik rein. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Tennis überhaupt nichts am Hut habe. Das Buch liest sich wie die Biografie eines Tennisspielers. Am Anfang fand ich es noch recht interessant zu erfahren, wie er als Kind von seinem Opa gefördert wurde. Der Opa war ein sehr liebevoll gezeichneter Charakter in der Geschichte. Obwohl die Geschichte fiktiv ist, beruht sie dennoch auf einigen Fakten des deutschen Tennisspielers Gottfried von Cramm. Erzählt wird anfangs in den 20er Jahren, wo Julius noch ein Kind war und wohlbehütet am Rhein aufwächst. Dann zieht es ihn nach Berlin zu Rot-Weiss, wo er dann auch das Leben Berlins kennenlernt. Spannend waren die Zeiten während des NS-Regimes. Es wird anschaulich gezeigt, wie man unbewusst ins Visier der Mächtigen geraten kann. Julius bleibt sich und seiner Linie stets treu. Mir hat die Erzählweise des Autors und der Aufbau des Buches gut gefallen. Das Thema wurde gut recherchiert und in eine schöne Geschichte verpackt. Dennoch hat mich das Buch leider nicht ganz erreichen können.
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Zum Inhalt:
Daviscup zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Welt des Sports schaut gebannt zu, auch NS-Größen. Es steht gerade sehr viel mehr auf dem Spiel als der Gewinn des Turniers. Wird der Star Julius von Berg die richtige Entscheidung treffen? Er, der sehr behütet …
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Zum Inhalt:
Daviscup zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Welt des Sports schaut gebannt zu, auch NS-Größen. Es steht gerade sehr viel mehr auf dem Spiel als der Gewinn des Turniers. Wird der Star Julius von Berg die richtige Entscheidung treffen? Er, der sehr behütet aufgewachsen ist und immer nur Tennis spielen wollte, steht vor der wichtigsten Wendung im Leben.
Meine Meinung:
Irgendwie hatte ich nicht die richtige Vorstellung von dem Buch und hatte etwas völlig anderes erwartet, aber mir hat das Buch dennoch gut gefallen. Die Geschichte von Julius und seiner Frau ist interessant. Auch die Verwicklungen, die durch den aufkommenden Nationalsozialismus geschehen, machen das Buch interessant. Ich fand Julius als Figur sehr interessant. Der Schreibstil war sehr gut und das Buch liest sich flott weg.
Fazit:
Interessante Geschichte
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Ein Buch, bei dem der Leser dem Ende entgegen fiebert und in diesem Falle Erleichterung empfindet, wenn er tatsächlich erfahren hat, wie es endet. Das ist nämlich mit Nichten klar ersichtlich. Saller versteht es, den Leser in kleinen Schritten - mitunter mit nur wenigen Worten - dem Ziel …
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Ein Buch, bei dem der Leser dem Ende entgegen fiebert und in diesem Falle Erleichterung empfindet, wenn er tatsächlich erfahren hat, wie es endet. Das ist nämlich mit Nichten klar ersichtlich. Saller versteht es, den Leser in kleinen Schritten - mitunter mit nur wenigen Worten - dem Ziel näher zu bringen und eine Ahnung zu wecken, was wohl noch kommen wird.
Sallers Sprache bereitet dem Leser eine angenehme Stimmung. Er schafft es, eine erzählerische Atmosphäre zu schaffen, die dem Leser eine Szene vor Augen stellt, die ein rundes Gesamtbild aufbaut, die Handlung aber nicht direkt weiterbringt.
Der Spannungsbogen ist bis zu Hälfte der Story flach und steigt dann deutlich an, bis die letzten dreißig Seiten es dem Leser nicht erlauben, das Buch aus der Hand zu legen.
Selbst, wenn der Leser für Tennis nichts übrig hat, gerät das in den Hintergrund, denn die Geschichte an sich ist spannend, mit psychologischem Tiefgang und Empathie der Figuren.
Vom Erzählstil her kann man die Geschichte in zwei Teile gliedern. Der erste mit aktiver Handlung und Dialogen, die das Bild erschaffen, vor dessen Hintergrund sich das Ende entfalten wird. Der zweite Teil besteht aus zusammenfassenden Schilderungen dessen, was in den Jahren zwischen den von Saller festgelegten Zeitpunkten geschehen ist.
Das verkürzt die Geschichte enorm. Manche dieser Zusammenfassungen hätte ich mir als aktiven Handlungsverlauf mit Dialogen gewünscht. Das hätte der Geschichte noch mehr Farbe gegeben.
Insgesamt ein wirklich lohnendes Buch, weil Charaktere und Sprache wundervoll sind. Der Leser wird eingebettet in schönes Kopfkino. Auch wenn das Ende der Geschichte auf bekannten Tatsachen beruht, ist es immer wieder spannend zu erleben, wie diese ein menschliches Schicksal bestimmen können.
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Spannendes Buch
Inhalt:
Wimbledon, 1937. Das legendäre Daviscup-Match zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Sportwelt hält den Atem an, als Julius von Berg den Ball vor tausenden von Zuschauern in den blauen Himmel wirft. Aufgewachsen auf einer Burg über dem Rhein, hat …
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Spannendes Buch
Inhalt:
Wimbledon, 1937. Das legendäre Daviscup-Match zwischen Deutschland und den USA. Nicht nur die Sportwelt hält den Atem an, als Julius von Berg den Ball vor tausenden von Zuschauern in den blauen Himmel wirft. Aufgewachsen auf einer Burg über dem Rhein, hat er sein Tennistalent tz allem nicht im Berlin der zwanziger und dreißiger Jahre zur Reife gebracht; ein internationaler Star, auf dem alle Blicke ruhen. Gebannt verfolgt Julie, seine Ehefrau, das Geschehen auf dem Rasen - ebenso wie die NS-Größen in der Nachbarloge, denn es steht so viel mehr auf dem Spiel als der greifbare Sieg. Selbstbestimmung oder Mitläufertum? Ruhm oder Schande? Unten, auf dem Centre Court, trifft Julius eine folgenschwere Entscheidung ...
Julius oder die Schönheit des Spiels erzählt davon, was Menschen ausmacht, und erinnert – bei allem Eintauchen in eine andere Zeit – leise daran, dass Begriffe wie Anstand und Haltung zeitlos sind.
Meinung:
Spiel, Satz und Sieg.
Zu Beginn Buches wird Kindheit und Jugend des Tennisspielers beleuchtet, letztlich ist wohl Gottfried von Cramm gemeint..
Höhepunkt ist die detaillierte Aufarbeitung des Davis-Cup-Einzels gegen D. Budge 1937, das aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beschrieben wurde.
Hauptsächlich soll der Leser wohl über Sport im 3. Reich sowie über den Stellenwert der Homosexualität unter Hitler nachdenken.
Die Seiten, die von der Zeit unter den Nazis berichtet sind, erschütternd und entsetzlich.
Ich habe mich nochmals schlau gemacht, wie das Leben des Gottfried von Cramm denn nun wirklich ausgesehen hat und wie er sich auch in der NS-Zeit selbst treu blieb und sich trotz allem nicht verbiegen ließ.
Das Cover wirkt nostalgisch und zur damaligen Zeit passend.
Fazit:
Das Buch habe ich mit großem Interesse gelesen, es kommt dem Leben von Gottfried von Cramm schon sehr nahe, das Buch hat mir gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.
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Erzählt wird die Lebensgeschichte des Juius von Berg in Anlehnung an den Tennisspieler Gottfried von Cramm.
Julius verlebt seine Kindheit auf einer Burg im Rheinland.
Zur Familie gehören neben den Eltern und den beiden Schwestern auch sein Großvater . Für damalige Zeiten …
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Erzählt wird die Lebensgeschichte des Juius von Berg in Anlehnung an den Tennisspieler Gottfried von Cramm.
Julius verlebt seine Kindheit auf einer Burg im Rheinland.
Zur Familie gehören neben den Eltern und den beiden Schwestern auch sein Großvater . Für damalige Zeiten ungewöhnlich, baute Julius Vater einen privaten Tennisplatz, Julius war begeistert und wurde nach und nach zu einem international gefeiertem Tennisspieler . Schwierigkeiten bekam er gegen Ende der dreißIger Jahre , weil er sich nicht vom Naziregime vereinnahmen lies.
Die verschiedenen Abschnitte des Buches lassen einen alten Mann, amerikanischer Tennisspieler und ehemaliger Gegner von Julius ,aber auch Julius selber berichten .
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen .
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd , die einzelnen Charaktere sehr lebensecht dargestellt , die Handlung spannend aufgebaut , insgesamt sehr interessant.
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Julius der die Schönheit des Spiels, von Tom Saller
Cover:
Ein schönes Cover. So stelle ich mir die Protagonisten im Buch vor.
Inhalt und meine Meinung:
Wir lesen über das Leben von Julius von Berg (angelehnt an den Tennisspieler Gottfried von Cramm). Dem "Gentleman von …
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Julius der die Schönheit des Spiels, von Tom Saller
Cover:
Ein schönes Cover. So stelle ich mir die Protagonisten im Buch vor.
Inhalt und meine Meinung:
Wir lesen über das Leben von Julius von Berg (angelehnt an den Tennisspieler Gottfried von Cramm). Dem "Gentleman von Wimbledon", dem "gracious loser".
Seine Kindheit (1907 – 1926) im Rheinland, sein gefeiertes Leben als Tennisstar in den zwanziger Jahren in Berlin und seine Spiele rund um die Welt.
Doch es geht um viel mehr. Seine Einstellung zum Sport (fair play) seine Wirkung nach außen (nicht nur national) und so ist er dem Nazi-Regime ein Dorn im Auge, weil er sich nicht verbiegen lässt. Er steht zu seinen Freunden (auch wenn es Juden sind) und auch die Sexuelle Ausprägung ist für ihn eine individuelle Sache für jeden Menschen selber.
Julius ist eine besondere Persönlichkeit, sowohl was den Sportler betrifft, als auch das Menschliche. Vor allem mit seiner menschlichen Persönlichkeit kann er auch heute noch für alle ein Vorbild sein.
Ich bin kein Tennisfan, trotzdem habe ich die Passagen wenn Julius seine Liebe und Hingabe zum Spiel beschreibt gerne gelesen.
Besonders gut gefallen haben mir die „wilden“ Jahre in Berlin.
Der Spannungsaufbau ist gelungen. Die verschiedenen Erzählperspektiven und Zeiten verbinden sich gut zu einem Ganzen.
Das Ende (Gefängnis) war mir dann irgendwie zu abgehackt.
Hier hätte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren. Hierfür ziehe ich einen Stern ab.
Autor:
Tom Saller, geboren 1967, hat Medizin studiert und arbeitet als Psychotherapeut. Tom Saller lebt in Wipperfürth, einer kleinen Stadt im Bergischen Land.
Mein Fazit:
Ein interessantes Buch, das viele Themen anspricht. Von mir 4 Sterne.
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Julius konnte mich leider nicht wirklich packen trotz der schönen Sprache
Da ich früher gerne Tennis gespielt habe und mich die Zeit des Nationalsozialismus interessiert, habe ich mich schon auf Julius von Bergs Geschichte gefreut.
Leider bekam ich von Letzterem viel zu wenig, obwohl …
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Julius konnte mich leider nicht wirklich packen trotz der schönen Sprache
Da ich früher gerne Tennis gespielt habe und mich die Zeit des Nationalsozialismus interessiert, habe ich mich schon auf Julius von Bergs Geschichte gefreut.
Leider bekam ich von Letzterem viel zu wenig, obwohl von Beginn an immer wieder Tagebucheinträge aus 1938 von Julius' Gefangenschaft eingeschoben waren.
Doch Anfangs dreht sich alles um Julius Kindheit, der im Gegensatz zu seinen Schwestern ein ruhiger Kerl war, dessen ganzes Leben sich um Tennisspielen dreht. Man bekommt viel Tennis und lernt viel über die Rheinische Geschichte.
Es ist faszinierend über das Leben der Familie zu lesen, die in einer Burg hoch über dem Rhein wohnt, und sogar einen eigenen Tennisplatz besitzt, auf dem die ganze Familie spielt. Und aufgrund des Vermögens kann es sich Julius auch leisten, das Studium abzubrechen und sich voll und ganz auf seine sportliche Karriere zu konzentrieren, für dessen Fairness und "Sportsmanship" er bekannt wurde. Damals gab es für die Turniere noch kein Preisgeld.
Leider konnte ich zu Julius keine richtige Bindung aufbauen, er war für mich nicht so wirklich greifbar.
Mit dem Schreibstil konnte ich anfangs nicht so ganz warm werden, auch wusste ich oft nicht, in welcher Zeit wir uns gerade befinden, da mehrere Jahre zusammengefasst waren, es Zeitsprünge gab und leider keine genaue Kennzeichnung.
Auch die Einschübe aus Sicht des "alten Mannes", der sich im Jahr 1984 auf die Spuren von Julius Leben begibt, kann man erst zum Schluss einordnen.
Erst ab der Hälfte wurde es dann für mich spannender, da hier auch der Schreibstil mitreißender war, die Kapitel kürzer, und man Julius endlich etwas besser kennenlernte, auch über seine Liebesbeziehungen zu (s)einer Frau und einem Mann, und über die NS-Zeit sowie Julius' Widerstand dagegen zu lesen bekam. Julius muss eine für ihn wichtige, aber folgenschwere Entscheidung treffen. "Tennis ist mein Leben. Und Tennis wird mein Tod sein."
Die Sprache im Buch ist sehr umschreibend, mit vielen schönen oder einprägsamen Zitaten. Ich fand auch jenes toll, welches Julius Schicksal beeinflusst hat: "Ich habe keine Lust zu gewinnen, wenn man es von mir verlangt."
Was mich fasziniert hat ist die Tatsache, dass die Geschichte auf einer tatsächlich lebenden Persönlichkeit beruht (Gottfried von Cramm), die Tom Saller mit schriftstellerischer Freiheit in einen fiktiven Roman umgewandelt hat.
Fazit:
Ein Buch, das eher schleppend beginnt, aber mit schöner Sprache und wichtigen Themen wie die Geschichte des Rheins, des Nationalsozialismus und Homosexualität.
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Julius wächst wohlbehütet und wohlhabend in einer weltoffenen adligen Familie in einer Burg am Rhein auf. Nachdem für die Familie ein Tennisplatz angelegt wurde hält sich Julius nur noch dort auf. Er spielt in jeder freien Minute und verbessert sich schnell. Er gewinnt Preise und …
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Julius wächst wohlbehütet und wohlhabend in einer weltoffenen adligen Familie in einer Burg am Rhein auf. Nachdem für die Familie ein Tennisplatz angelegt wurde hält sich Julius nur noch dort auf. Er spielt in jeder freien Minute und verbessert sich schnell. Er gewinnt Preise und namhafte Experten werden auf ihn aufmerksam. Nach Abschluss des Abiturs geht es für ihn nach Berlin. Das Leben dort ist freier als im Rheinland, die goldenen 20er Jahre, die ausgelassenen Feiern, bestimmen das Leben. Doch es ändert sich schnell, immer mehr Braunhemde stören das friedliche Leben. Julius, der attraktive, groß gewachsene blonde Sportler aus gutem Hause wird zum Aushängeschild der Nazis. Er soll siegen und Deutschland erstrahlen lassen.
Die Geschichte Julius ähnelt in vielem die Gottfried vom Cramms, die Jugendjahre sind eine freie Auslegung, im Erwachsenenalter ein wenig näher an der Realität. Ausgangspunkt des Romans ist das Daviscupspiel zwischen Gottfried von Cramm und dem Amerikaner Don Budge, das als Legendär in die Geschichte des Tennissports eingegangen ist. Als alter Mann nimmt und der Amerikaner mit in das Leben des Tennisspielers und wir erleben die Zeit zwischen den Weltkriegen genauso wie den damals elitären weißen Sport. Viele Persönlichkeiten dieser Zeit, die auch wirklich Kontakt mit von Cramm hatten, werden in diesem Roman neben dem Tennisspieler Julius eingebunden. Insgesamt eine spannende Geschichte, der zweite Teil über den erwachsenen Julius, der von Cramm stärker ähnelt, ist für mich der interessantere Teil.
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Ein tolles Buch, das man nicht zur Seite legen kann
„Julius oder die Schönheit des Spiels“ ist ein fiktiver Roman inspiriert von der Lebensgeschichte des Tennisspielers Gottfried von Cramm, der auch als „Tennisbaron“ bekannt ist.
Das Buch erzählt die …
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Ein tolles Buch, das man nicht zur Seite legen kann
„Julius oder die Schönheit des Spiels“ ist ein fiktiver Roman inspiriert von der Lebensgeschichte des Tennisspielers Gottfried von Cramm, der auch als „Tennisbaron“ bekannt ist.
Das Buch erzählt die Geschichte von Julius von Berg, ein Tennistalent der Zwanziger- und Dreißigerjahre, aufgewachsen auf einer Burg über dem Rhein in einer wohlhabenden Familie mit zwei älteren Schwestern, wo seine Familie Tennis gerne spielte und sogar ein privater Tennisplatz einrichtete. Julius zieht wegen seinem Jura Studium nach Berlin, Tennis wird aber der Mittelpunkt seines Lebens.
Er wird ein sehr ambitionierter Tennisspieler, aber für ihn ist der Sieg nicht alles. Wichtiger als den Sieg selber (wie für den meisten großen Sportler) sind die Schönheit des Spieles, der Respekt vor dem Gegner und Fairness. Das ist umso schwieriger, wenn man sich nicht von Nazis Instrumentalisieren lassen will.
Das Cover habe ich sofort gemerkt, so bin ich auf das Buch aufmerksam geworden.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Julius und dem alten Mann, seinem Gegner im legendären Einzel von Wimbledon im Jahr 1937. Der Schreibstil ist flüssig, der Spannung steigt ständig und man kann nicht mit dem Lesen aufhören. Höhepunkt ist die detaillierte Schilderung des Wimbledon-Finales 1937.
Alle Charaktere sind sehr gut beschrieben, vor allem Julius. Man fiebert nicht nur mit dem jungen Julius mit (in den wilden Berlin Jahren), sondern auch mit dem erwachsenen Julius (zwischen den kalten Gefängniswände) mit. Er ist ein ehrenhafter junger Mann und lässt sich nicht von den Nazis einschüchtern.
Das war ein sehr gutes Buch, das viele Themen anspricht, wie zB Homosexualität in der Sportwelt, Verfolgung durch die NationalsozialistInnen in den 20er und 30er Jahren in Deutschland, deshalb würde ich das Buch nicht nur für Tennis Begeisterten empfehlen. Für das Nachwort bin ich sehr dankbar.
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Der Graf
Julius oder Die Schönheit des Spiels stellt den Tennissport in den Mittelpunkt, aber eigentlich geht es um noch mehr. Um Haltung und Einstellung im Leben.
So ist der Tennisspieler Julius von Berg ein sensibler Mensch, der vom Zeitgeschehen in den zwanziger und dreißiger …
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Der Graf
Julius oder Die Schönheit des Spiels stellt den Tennissport in den Mittelpunkt, aber eigentlich geht es um noch mehr. Um Haltung und Einstellung im Leben.
So ist der Tennisspieler Julius von Berg ein sensibler Mensch, der vom Zeitgeschehen in den zwanziger und dreißiger Jahren erfasst wird.
Tom Saller arbeitet diesen Charakter gründlich aus. Dabei ist es gut zu wissen, dass Julius auf eine reale Persönlichkeit, dem Tennisbaron Gottfried von Cramm basiert.
Es ist interessant Julius Leben von Jugend an zu verfolgen, ergänzt werden diese Passagen durch die Perspektive eines alten Mannes 1984 und kurzen Passagen mit Julius im Gefängnis Tegel im Jahr 1938.
Das ist alles sehr geschickt von Tom Saller verbunden und erzählt im letzten Romanviertel vom vielleicht besten Tennisspiel der Welt im Daviscup.
Außerdem legt er wie in seinen vorherigen Romanen Wert auf stilistische Eleganz.
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