Mary Maclane
eBook, ePUB
Ich erwarte die Ankunft des Teufels (eBook, ePUB)
Reclams Klassikerinnen
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Die 19-jährige Mary MacLane wünscht sich Napoleon oder am besten gleich den Teufel als Liebhaber. Sie träumt von einer Revolution, während sie mit ihren Mitmenschen in dem tristen Bergarbeiterstädtchen in Montana genauso wenig anfangen kann wie mit ihren häuslichen Pflichten und der kargen Landschaft. MacLane war völlig unbekannt, als sie 1902 ihr erstes, im Tagebuchstil verfasstes Buch veröffentlichte. Es wurde zum Skandal und seine Autorin zum Star. - Mit einer kompakten Biographie der Autorin. »Die Ankunft Mary MacLanes in der Literatur könnte spektakulärer nicht ausgefallen sein...
Die 19-jährige Mary MacLane wünscht sich Napoleon oder am besten gleich den Teufel als Liebhaber. Sie träumt von einer Revolution, während sie mit ihren Mitmenschen in dem tristen Bergarbeiterstädtchen in Montana genauso wenig anfangen kann wie mit ihren häuslichen Pflichten und der kargen Landschaft. MacLane war völlig unbekannt, als sie 1902 ihr erstes, im Tagebuchstil verfasstes Buch veröffentlichte. Es wurde zum Skandal und seine Autorin zum Star. - Mit einer kompakten Biographie der Autorin. »Die Ankunft Mary MacLanes in der Literatur könnte spektakulärer nicht ausgefallen sein.« SWR »Mary MacLane ist die literarische Wiederentdeckung der Saison.« Süddeutsche Zeitung
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Mary MacLane (1881-1929) wuchs in einer Bergarbeiterstadt in Montana (USA) auf. Mit ihrem ersten Buch "Ich erwarte die Ankunft des Teufels" wurde sie 1902 schlagartig berühmt, es folgten der Roman Meine Freundin Annabel Lee (1903) und weitere autobiographische Texte. MacLanes bohemehafter Lebensstil und ihre Bisexualität sorgten immer wieder für Skandale. Sie starb im Alter von 48 Jahren in Chicago
Produktdetails
- Verlag: Reclam Verlag
- Seitenzahl: 204
- Erscheinungstermin: 11. März 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783159616698
- Artikelnr.: 58789648
Drei Tage Glück
Die Autorin Mary Mac Lane gibt uns drei Monate lang einen Einblick in ihr Leben. Sie verfasst ihre Gedanken und Gefühle in Tagebuchform und lässt den Leser auf dieser Art daran teilhaben. Grundsätzlich ist dies in unserer heutigen Zeit nichts Besonderes, wenn …
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Drei Tage Glück
Die Autorin Mary Mac Lane gibt uns drei Monate lang einen Einblick in ihr Leben. Sie verfasst ihre Gedanken und Gefühle in Tagebuchform und lässt den Leser auf dieser Art daran teilhaben. Grundsätzlich ist dies in unserer heutigen Zeit nichts Besonderes, wenn Mary Mac Lane dies nicht bereits vor hundert Jahren getan hätte.
In ihren täglichen Notizen wird schnell klar, dass sie mit ihrem zur damaligen Zeit stark vorgeprägten Leben als Frau im Haushalt wenig anfangen kann. Sie sucht quasi nach einer Erlösung aus diesem tristen und für sie unakzeptablen Leben, indem sie den Teufel herbeisehnt. Er soll ihr lediglich drei Tage des vollkommenen Glückes schenken und so für ihr gesamtes Leben vorsorgen. Ihre revolutionären Gedanken bewegen sich dabei auf einem Grat zwischen Größenwahn und tiefer Depression. Sie fühlt sich ihr Leben lang auch von ihren engsten Verwandten ungeliebt und ist daher bereit, alle Tabus zu brechen, um in das Gefühl des absoluten Glücks zu gelangen. Mary Mac Lane erzählt von ihrem Leben und ihren aufbegehrenden Gedanken in einer poetischen und damit sehr berührenden Art und Weise. Ich konnte so in die Zeilen eintauchen und selbst die Wiederholungen und Aneinanderreihungen, mit denen sie aus meiner Sicht bewusst spielt, erschienen mir ausdrucksstark.
Das Buch war seiner Zeit ein absoluter Bestseller und die Lektorin des veröffentlichenden Verlags behielt Recht, als sie das Manuskript für eine Sensation hielt. Im ersten Monat wurden für die damalige Zeit unglaubliche hunderttausend Bücher verkauft. Das Besondere daran war sicherlich auch, dass solch revolutionäre Gedanken von einer Frau verfasst wurden.
"Ich erwarte die Ankunft des Teufels" ist aus meiner Sicht ein historisch gesehen sehr bedeutendes Buch. Es hat seiner Zeit das eher prüde Amerika aufgerüttelt und durchaus auch beeindruckt, so dass die Autorin zum Inbegriff einer selbstbewussten und starken Frau wurde. Für mich ist es allein durch diesen Umstand ein lesenswertes Buch, welches nun zu Recht durch den Reclam-Verlag erstmals in einer deutschen Übersetzung veröffentlicht wurde. Ich bewerte das Buch mit guten vier von fünf Sternen und empfehle es gerne weiter.
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Mary MacLane – stark, mutig, rebellisch
Durch ihr erstes Buch „Ich erwarte die Ankunft des Teufels“ wurde die Autorin Mary MacLane berühmt. Es wurde bereits 1902 veröffentlicht, aber erst jetzt in die deutsche Sprache übersetzt.
Mary MacLane ist eine Frau, die …
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Mary MacLane – stark, mutig, rebellisch
Durch ihr erstes Buch „Ich erwarte die Ankunft des Teufels“ wurde die Autorin Mary MacLane berühmt. Es wurde bereits 1902 veröffentlicht, aber erst jetzt in die deutsche Sprache übersetzt.
Mary MacLane ist eine Frau, die für Eigensinn, Rebellion und Skandale steht. Ihr Buch schrieb sie in Form eines Tagebuchs im Alter von 19 Jahren. Ihre Worte sind ausdrucksstark. Sie formuliert ihre Wünsche und Sehnsüchte klar und deutlich, übt nachdrücklich Kritik an der Gesellschaft und war ihrer Zeit weit voraus, wodurch sie mit ihrem Werk für entsprechende Unruhe und Aufmerksamkeit gesorgt hat. Ihr Schreibstil ist einfach, die Sätze lassen sich leicht lesen und ihre Direktheit und Offenheit haben mich – insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Geschriebene bereits vor mehr als hundert Jahren verfasst wurde – fasziniert und verwundert, da es ihr gelingt so wortreich über Kleinigkeiten zu schreiben, ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen. Sie legt ein ganz außergewöhnliches Selbstbewusstsein an den Tag, was man den jungen Frauen auch heute nur wünschen kann. Meiner Meinung nach ist es ein zeitloses Buch, das in jede Zeitepoche passt.
Durch das Nachwort von Ann Cotten und das Essay von Juliane Liebert wird das Buch zu einem tollen Gesamtwerk, das eine lohnende und ungewöhnliche Leseerfahrung war.
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Zum ersten Mal in deutscher Übersetzung.So beginnt das Tagebuch:"Ich,19 Jahre alt und im weiblichen Geschlecht geboren,werde jetzt,so vollständig und ehrlich wie ich kann,eine Darstellung von mir selbst verfassen,Mary Mac Lane,die in der Welt nicht ihresgleichen kennt.Davon bin ich …
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Zum ersten Mal in deutscher Übersetzung.So beginnt das Tagebuch:"Ich,19 Jahre alt und im weiblichen Geschlecht geboren,werde jetzt,so vollständig und ehrlich wie ich kann,eine Darstellung von mir selbst verfassen,Mary Mac Lane,die in der Welt nicht ihresgleichen kennt.Davon bin ich überzeugt,denn ich bin ungewöhnlich.Ich bin ausgesprochen originell,von Geburt an und in meiner Entwicklung.Ich kann fühlen.Ich habe eine wunderbare Fähigkeit zu Elend und zu Glück.Ich bin gedanklich offen.Ich bin ein Genie".Mary Mac Lane schrieb das Tagebuch mit 206 Seiten zwischen Januar und April 1901.Der Schreibstil ist poetisch,provokant,düster,anstrengend,ermüdend und traurig.Aber in einen Lesefluss bin ich nicht gekommen.Der Text hat mich nicht gepackt,obwohl er eine emotionale Intensität hat , auch Rhythmus und eine Formulierungskraft.Das Buch zieht sich dahin in fader Trostlosigkeit.Es wiederholt sich ständig ihr Herzschmerz und ihre Langeweile.Ich mag diese Mary Mac Lane nicht und ich leide auch nicht mit ihr.Ich habe mir mehr von diesem Werk versprochen.
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Ganz selten einmal höre ich Musik beim Lesen. Meistens stört sie meinen Lesefluss.
Obwohl also auch beim Lesen dieses Werks keine physische Musik um mich herum lief, hörte ich trotzdem beim Lesen Stevie Nicks kraftvolle Stimme "You can go your own way..." in meinem …
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Ganz selten einmal höre ich Musik beim Lesen. Meistens stört sie meinen Lesefluss.
Obwohl also auch beim Lesen dieses Werks keine physische Musik um mich herum lief, hörte ich trotzdem beim Lesen Stevie Nicks kraftvolle Stimme "You can go your own way..." in meinem Innenohr singen, weil Mary MacLanes Stimme ebenso kraftvoll, selbstbestimmt und voller Leben ist, voller Hunger nach Leben.
Dieser Text ist tatsächlich 111 Jahre alt? Unglaublich, wie zeitgeistig und heutig er wirkt, wie frisch und wütend und aufbegehrend. Besser als dieser passt kaum einer in die heutige Zeit der laut werdenden Jugendkulturen.
Wenn Mary MacLane wütet: "Wäre ich als Mann geboren worden, hätte ich bereits einen tiefen Eindruck in der Welt hinterlassen..." und "Oh, es ist hart und bitter, eine Frau zu sein! [...] Ist eine Frau eine so abscheuliche Kreatur, dass sie durch diesen endlosen Schmerz geläutert werden muss?" und "Eine Menschenfrau wird [...] geboren, mit einem seltsamen, verpesteten Namen gebrandmarkt und in die Natur losgelassen; [...] Der Name [...] heißt Frau.", sagt das mehr über die immer noch notwendige Aktualität der Frauenbewegung aus, als vermutlich manch alter, weißer Mann wahrhaben möchte. Sie kritisiert die Art von Leuten, "die die Figur einer Frau ihre 'Form' nennen" ebenso, wie "Romanheldinnen", die sich methodisch in einen Mann verlieben, und tut genau das. Sie schwärmt für Bildnisse Napoleons, aber verzehrt sich nach seinem Gegenteil: einem charismatischen Teufel, eine Art Ur-Bad-Boy, dessen Ankunft sie mit all ihren Sinnen ersehnt.
Ihr niemals kindlich-staunendes, sondern sehr reifes, fast verstörend abgeklärtes, literarisches Ich schafft sprachgewaltige, wunderschöne Sätze, die man sich auf's innere Handgelenk ziselieren lassen möchte: "Ich mag mich strecken und recken, bis nur noch ein abgezehrter Nerv von mir übrig bleibt. [...] Aber ich werde mir ein Atom des Glaubens bewahren.", "Nimm irgendetwas, egal an welchem Punkt, und betrüge dich, indem du denkst, dass du damit glücklich bist...".
Ein erstaunliches Werk, das der Reclam-Verlag kompositorisch (allein die rötliche Farbgebung des Einbands passt ganz wunderbar zur mantraartigen Wiederholung von Rot im Text) hervorragend herausgegeben hat.
Ich könnte noch mehr Stellen zitieren (ich kam zum ersten Mal fast nicht hinterher mit dem Markieren beim Lesen), aber bitte: Wer sich noch an seine eigene Adoleszenz erinnert, an das schmerzvolle Sehnen, das Gefühl, allein und unverstanden und sonderlich zu sein, aber auch ein wenig größenwahnsinnig in seiner eigenen Abgeklärtheit, der lese dieses Buch!!
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Die Inhaltsangabe hatte mich sehr angesprochen, denn das von Reclam neu aufgelegte Buch schien sehr ungewöhnlich. Der Name Mary MacLane sagte mir bisher nichts, deshalb überrascht es, dass ihr Tagebuch laut Klappentext schon 1902 ein "Welterfolg" (und Skandal) gewesen sein …
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Die Inhaltsangabe hatte mich sehr angesprochen, denn das von Reclam neu aufgelegte Buch schien sehr ungewöhnlich. Der Name Mary MacLane sagte mir bisher nichts, deshalb überrascht es, dass ihr Tagebuch laut Klappentext schon 1902 ein "Welterfolg" (und Skandal) gewesen sein sollte. Auch im Zusammenhang von feministischer Frauenliteratur hatte ich nie von der Autorin gehört, denn sie wäre sicher in Erinnerung geblieben.
Da ich Ähnliches noch nicht gelesen habe, ist eine Rezension nicht einfach. Im Buch enthalten sind Tagebucheinträge der Autorin, Anmerkungen und zwei Nachworte. Die Ausgabe hat ein Lesebändchen und macht einen schönen Eindruck. Die Art, wie Mary MacLane ihr Leben, ihre Gefühle und Wünsche in Worte gefasst hat, ist auf ihre Weise beeindruckend, erst recht für die damalige Zeit. Sie fühlt sich unbedeutend als Mensch und Frau, hat große Fantasien, ständig schwankt zwischen Rebellion, Verzweiflung, Melancholie, Hochmut und Größenwahn (ein wenig musste ich an Nietzsche denken). Sicherlich ist der pathetische Schreibstil nicht jedermanns Geschmack, denn man muss ihr nachfühlen können und darf keine Angst vor Extremen haben. Interessant ist auch die Frage, wie Mary MacLane heutzutage gelebt hätte bzw. was aus ihr geworden wäre. Denn ungewöhnliche Köpfe, die es sich und anderen nicht leicht machen, gibt es in jeder Zeit. Somit (und nicht nur deshalb) ist es auch ein philosophisches Werk.
Die Autorin hat das Tagebuch als 19-Jährige geschrieben, was man im Hinterkopf haben sollte. Gleichzeitig ist dies umso bemerkenswerter ist. Man kann das Buch nicht mal schnell zwischendurch lesen. Je weiter man kommt, fallen allerdings Wiederholungen auf, die ein wenig ermüden.
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Die Autorin war mir bisher kein Begriff. Das Cover hat mich sehr angesprochen und der Klappentext tat dann sein Übriges.
Das Buch ist im Tagebuchstil geschrieben, das sollte man wissen und auch mögen. Mary MacLane erzählt uns von ihrem Alltag, über drei Monate hinweg. Wir …
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Die Autorin war mir bisher kein Begriff. Das Cover hat mich sehr angesprochen und der Klappentext tat dann sein Übriges.
Das Buch ist im Tagebuchstil geschrieben, das sollte man wissen und auch mögen. Mary MacLane erzählt uns von ihrem Alltag, über drei Monate hinweg. Wir lernen eine sehr starke Persönlichkeit kennen, die Autorin schreibt sehr unverblümt und direkt und bricht mit vielen Tabus. Mir kam immer wieder das „verkannte Genie“ in den Sinn beim Lesen. Mary offenbart sich hier als sehr gebildete, belesene junge Frau, die gequält wird von der Langeweile ihres Daseins, die sich einsam fühlt und das große Glück sucht.
Ich empfand die Einträge oft als dramatisch, denkt sie doch tatsächlich oft über den eigenen Tod nach. Die Umgebung, in der sie lebt und die sie als Ödnis beschreibt, voller Sand, scheint sinnbildlich für ihr eigenes Leben zu stehen. Heitere und depressive Abschnitte wechseln sich ab, die Weltsicht der Autorin hat mich zeitweise sehr beeindruckt. Schneid hat sie! Und sie ist sehr gesellschaftskritisch, stellt immer wieder selbstbewusst den Lauf der Dinge in Frage. Sie scheint bereits mit 19 Jahren ihrer Zeit weit voraus gewesen zu sein.
Ein Klassiker, den es sich zu lesen lohnt!
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Das Buch "Ich erwarte die Ankunft des Teufels" von Mary MacLane ist bei Reclam erschienen und hat einen Umfang von 206 Seiten.
Das Werk ist als Ebook und als Hardcover erhältlich.
Die Hardcoverausgabe hat einen stabilen Einband und das Buch ist mit einem Lesebändchen …
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Das Buch "Ich erwarte die Ankunft des Teufels" von Mary MacLane ist bei Reclam erschienen und hat einen Umfang von 206 Seiten.
Das Werk ist als Ebook und als Hardcover erhältlich.
Die Hardcoverausgabe hat einen stabilen Einband und das Buch ist mit einem Lesebändchen ausgestattet. Die Leseseiten sind enttäuschend dünn.
Bei diesem Buch handelt es sich um das Tagebuch von Mary MacLane, welches bereits vor über 100 Jahren geschrieben wurde. Damals war sie 19 Jahre alt.
Die Worte und Sätze haben einen wunderbaren, literarischen Klang. Das Werk ist sehr poetisch. Aber trotzdem zieht sich das Buch dahin in fader Trostlosigkeit. Mary beschreibt ihre Hoffnungslosigkeit, den faden Alltag und die Langeweile, Zeile um Zeile, Seite für Seite. Es wechselt zwischen extremer Selbstbeweihräucherung ihres Genies und der Hoffnungslosigkeit und der Tristesse ihres Lebens als Frau. Mary ist unglücklich verliebt in eine Dame, mit der sie nicht zusammen sein kann und deshalb erwartet sie die Ankunft des Teufels. Der Mann-Teufel denke ich soll vielleicht als Platzhalter für alle Männer dienen und man spürt deutlich ihre feministischen Ambitionen. Ich kann die Bewegung, die Verzweiflung und die Hoffnungslosigkeit durchaus verstehen und nachempfinden, allerdings wird man ihr nach ca. 200 Seiten Tagebuch schnell überdrüssig. Man weiß es schon nach 20 Seiten, dass sie ein Genie ist und in Langeweile und hoffnungsloser Liebe gefangen als Frau in einer männergelenkten Welt dahinsiecht. Es kommt nichts Neues, sondern immer wieder die gleichen Aussagen mit anderen in Zeilen gemalten Bildern. Ihre sprachliche, bildhafte Ausführung ist wirklich großartig, dennoch habe ich mir wirklich mehr von dem Werk versprochen und bin etwas enttäuscht.
Fazit: Poetisches, sprachlich und bildlich grandioses Werk, welches sich jedoch in ewiger Selbstbeweihräucherug und Tristesse verliert. Es wiederholt sich ständig der Herzschmerz sowie Langeweile und es zieht sich sehr. Kann man lesen!
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1902 wurde das Buch bereits veröffentlicht, doch erst jetzt ins Deutsche übersetzt. Als Tagebuch verfasst, lässt Mary MacLane ihren Phantasien und Wünschen freien Lauf. Sehr frisch und frei (für die damalige Zeit) ist es verfasst und es macht Spaß es zu lesen. Man …
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1902 wurde das Buch bereits veröffentlicht, doch erst jetzt ins Deutsche übersetzt. Als Tagebuch verfasst, lässt Mary MacLane ihren Phantasien und Wünschen freien Lauf. Sehr frisch und frei (für die damalige Zeit) ist es verfasst und es macht Spaß es zu lesen. Man könnte es fasst als Zeitlos betiteln. Vieles passt auch noch in die heutige Gesellschaft und daher empfinde ich das Buch auch nicht als altbacken etc. sondern empfehle es, auch mit einem Blick auf heute und die eigene Geschichte zu lesen.
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Rebellion oder Narzissmus?
Meine Meinung:
Ich durfte die Autorin im Rahmen einer Leserunde kennenlernen. Mir war Name der Autorin bisher kein Begriff. Mary MacLane beschreibt in Tagebucheinträgen, die ca. vier Monate umspannen ihr Leben, ihre Gefühle, ihre leidenschaftliche Seele. Die …
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Rebellion oder Narzissmus?
Meine Meinung:
Ich durfte die Autorin im Rahmen einer Leserunde kennenlernen. Mir war Name der Autorin bisher kein Begriff. Mary MacLane beschreibt in Tagebucheinträgen, die ca. vier Monate umspannen ihr Leben, ihre Gefühle, ihre leidenschaftliche Seele. Die neunzehnjährige lebte vor über Hundertjahren in einer kleinen Stadt in Montana.
Mary MacLane ist ein kluges, selbstbewusstes und sehr eigensinniges Mädchen. Eigentlich gleicht sie eher einem modernen Teenager, als dass sie in ihre Zeit passen würde. Sie will schockieren, provozieren, Ketten sprengen. Sie fühlt sich in einem Leben gefangen, dass sie langweilt. So schreibt sie, sie trägt den Keim eines intensiven Lebens ins sich.
Die Autorin einzuschätzen fällt mir schwer. Ist sie wirklich so, wie sie sich beschreibt? Ich vermute, es ist alles sehr überzogen. Oder ist sie tatsächlich die perfekte Narzisstin? Zweifellos ist es ein feministisches Buch einer rebellischen junge Frau.
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