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Ein atmosphärischer Roman über eine Gräfin auf der Hallig, deren Welt durch den Absturz eines Piloten ins Wanken gerät Die Begegnung mit einem feindlichen Piloten, der 1944 vor der Hallig Südfall abstürzt, löst in der dort zurückgezogen lebenden, achtzigjährigen »Hallig-Gräfin« verzweiflungsvoll-ambivalente Gefühle aus. Zwischen den beiden entsteht allen Widerständen zum Trotz ein zerbrechliches Band. Atmosphärisch und voll untergründiger Spannung erzählt Irma Nelles in ihrem späten Romandebüt die Geschichte der historisch verbrieften Gräfin, um die sich heute noch Mythen u...
Ein atmosphärischer Roman über eine Gräfin auf der Hallig, deren Welt durch den Absturz eines Piloten ins Wanken gerät Die Begegnung mit einem feindlichen Piloten, der 1944 vor der Hallig Südfall abstürzt, löst in der dort zurückgezogen lebenden, achtzigjährigen »Hallig-Gräfin« verzweiflungsvoll-ambivalente Gefühle aus. Zwischen den beiden entsteht allen Widerständen zum Trotz ein zerbrechliches Band. Atmosphärisch und voll untergründiger Spannung erzählt Irma Nelles in ihrem späten Romandebüt die Geschichte der historisch verbrieften Gräfin, um die sich heute noch Mythen und Geheimnisse ranken.
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Irma Nelles (1946-2024) wuchs auf der Insel Nordstrand auf und arbeitete nach ihrer Ausbildung zur Grundschullehrerin zunächst in der Leserbrief-Redaktion des Spiegels, später als Redakteurin im Büro von Rudolf Augstein. Von dieser Zeit handelt das Memoir "Der Herausgeber. Erinnerungen an Rudolf Augstein". Den Roman "Die Gräfin" schrieb sie im Alter von 78 Jahren. Viele der im Roman handelnden Personen hatte sie selbst erlebt, andere kannte sie aus Erzählungen - wie die Hallig-Gräfin, mit deren Geschichte sie aufgewachsen war.
Produktdetails
- Verlag: Hanser Berlin
- Seitenzahl: 176
- Erscheinungstermin: 19. August 2024
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446281875
- Artikelnr.: 70475424
"Eine rau-romantische Geschichte. Ein Lesegenuss." Vera Fengler, Hamburger Abendblatt, 24.09.2024 "Ein bewegendes Buch." Anke Gappel, MEINS, 14.08.2024 "Irma Nelles erinnert an eine besondere, starke und emanzipierte Frau." Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2 Kultur, 20.09.2024 "Irma Nelles schafft das karge Bild einer vor Hitze flirrenden Hallig Landschaft voller natürlicher Schönheit. Ihr feiner Erzählstil und die immer wieder durchscheinenden Gewissenserforschungen der wenigen handelnden Personen fügen sich zu einem Manifest, das den Leser auffordert, standhaft in finsteren Zeiten zu sein und für den Frieden und für Freiheit einzutreten." Andreas Wallentin, WDR 5 Bücher, 30.11.2024 "Die auf der Nachbarinsel Nordstrand aufgewachsene Autorin fängt
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die Atmosphäre der vorwiegend vom Wetter bestimmten, oftmals sturmumtosten Hallig sehr mitreißend ein. Lesenswert!" Ulrike Frick, Münchner Merkur, 09.10.2024 "Nelles hat die 'Hallig-Gräfin' in eine große literarische Figur verwandelt." Till Zimmermann, Husumer Nachrichten & Nordfriesland Tageblatt/shz.de, 19.08.2024 "Eine wahre Perle! Ein wunderbar traurig-berührendes Buch, das die Insel-Einsamkeit eindrucksvoll schildert. Plattdeutsch-Unterricht gibt es gratis dazu." Claudia Theurer, Hallo München, 07.09.2024 "Irma Nelles skizziert eine Hallig als Exil: Die Sechstage-Sequenz schildert das ruhige und einfache, aber gleichzeitig schwere Leben der Menschen in beschaulicher Atmosphäre und spiegelt das raue Leben in nahezu ungestörter Ruhe wider. Unterschwellig meldet sich aber immer wieder die Furcht vor Entdeckung durch das Naziregime." Elke Dekanski, Reutlinger General-Anzeiger, 27.11.2024 "Ein Roman voller Dramatik und Intensität." tina, 25.09.2024 "Ein intensives Leseerlebnis." Sabine Sopha, LandGang, 03/2025
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Eigentlich ein interessantes Thema über eine historische Person, die Gräfin von Reventlow, die auf der Hallig Südfall lebte. Die Geschichte spielt im Zweiten Weltkrieg, wo ein britischer Pilot auf der Hallig abstürzt. Die Beschreibung der Hallig und des Lebens dort, haben mir gut …
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Eigentlich ein interessantes Thema über eine historische Person, die Gräfin von Reventlow, die auf der Hallig Südfall lebte. Die Geschichte spielt im Zweiten Weltkrieg, wo ein britischer Pilot auf der Hallig abstürzt. Die Beschreibung der Hallig und des Lebens dort, haben mir gut gefallen, denn das ist wirklich atmosphärisch. Die übrige Geschichte war teilweise aber etwas langatmig und nicht besonders spannungsgeladen. Da hätte ich mir mehr Beschreibung der politischen Schwierigkeiten, in die die Gräfin mit ihrer Handlung geraten könnte, gewünscht. Die Autorin, inzwischen verstorben, kannte einen Teil der beschriebenen Personen persönlich, so dass der Roman von der Historizität lebt. Ich hatte mir von dem Thema und der Leseprobe mehr, auch politische Aufarbeitung gewünscht. Das hätte den Roman sehr viel lesenswerter gemacht.
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Gräfin Diana von Reventlow Criminil ist beunruhigt. Ihr Hund schlägt an. Wenn sie sich ganz leise verhält, hört sie eine leise Melodie. Die Unruhe des Hundes überträgt sich auf sie und Diana macht sich auf den Weg. Dahin, wo die Grenze der Hallig mit dem Meer eins wird. …
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Gräfin Diana von Reventlow Criminil ist beunruhigt. Ihr Hund schlägt an. Wenn sie sich ganz leise verhält, hört sie eine leise Melodie. Die Unruhe des Hundes überträgt sich auf sie und Diana macht sich auf den Weg. Dahin, wo die Grenze der Hallig mit dem Meer eins wird. Was sie dort findet, kann nicht nur für sie gefährlich werden.
In dem Buch „Die Gräfin“ schreibt die Autorin über eine Frau, die auf einer Hallig lebte und über die sich etliche Geschichten ranken. Im Jahr 1910 kaufte sie die Hallig Südfall und zog sich dorthin zurück. Den Ausschlag dafür war wohl die Heirat ihres Bruders mit Alice Lilian Komtess Hoyoss .
Neben etlichen Sturmfluten gilt die im Jahr 1936 als die schwerste auf der Hallig. Die Gräfin überlebt nur knapp und bis zum Bauch im Wasser stehend. Schon dieses Erleben zeigt, dass sie über einen außergewöhnlichen Willen verfügte. Ohne ihn hätte sie niemals den flüchtenden Juden und anderen unerwünschten Personen helfen können. Dass sie sich dabei selbst in Lebensgefahr begab, war ihr wohl kaum bewusst.
Es war ein junger Pilot, der auf der Hallig notlanden musste. Schwer verletzt konnte er von der Gräfin und ihren Bediensteten geborgen werden. Irma Nelles erlebte die Veröffentlichung ihres ersten Romans leider nicht mehr. Sie starb am 24.07.2024. Sie lebt weiter in ihrem Erstling und wird vielen Lesern in Erinnerung bleiben.
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Zum Inhalt:
Ein englischer Pilot stürzt mit seinem Flugzeug vor der Hallig Südfall ab, wo die sehr zurückgezogen lebende, achtzigjährige Hallig-Gräfin lebt. Obwohl alles dagegen spricht entwickeln die beide eine Verbindung miteinander.
Meine Meinung:
Mich hat schon das …
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Zum Inhalt:
Ein englischer Pilot stürzt mit seinem Flugzeug vor der Hallig Südfall ab, wo die sehr zurückgezogen lebende, achtzigjährige Hallig-Gräfin lebt. Obwohl alles dagegen spricht entwickeln die beide eine Verbindung miteinander.
Meine Meinung:
Mich hat schon das Cover sehr angesprochen, diese sehr zarten Farben und irgendwie kann man sich dort schon hinträumen. Die Geschichte an sich ist sehr ruhig und lebt von der Beziehung der verschiedenen Menschen und entwickelt, obwohl nicht wirklich viel passiert, einen gewissen Sog. Was ich sehr spannend fand, war dass es die Hallig-Gräfin tatsächlich gab und fand es interessant etwas mehr über sie zu erfahren. So richtig rausgefunden, ob es den Piloten auch gab, habe ich nicht, aber am Ende ist es ja auch ein Roman. Das ganze Plattdeutsch im Buch passt zwar zum Buch, fand ich aber ganz schön schwer zu lesen und zu verstehen. Das Ende hat mich ein wenig überrascht.
Fazit:
Überraschende Geschichte
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Gebundenes Buch
Im August des Jahres 1944 stürzt ein britisches Kampfflugzeug im Wattenmeer ab, der Pilot John Philip Gunter wird von der auf Hallig Südfall lebenden Gräfin Diana gefunden. Deren Kutscher Maschmann und Haustochter Meta helfen der Gräfin, den verletzten Mann zu verstecken, …
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Im August des Jahres 1944 stürzt ein britisches Kampfflugzeug im Wattenmeer ab, der Pilot John Philip Gunter wird von der auf Hallig Südfall lebenden Gräfin Diana gefunden. Deren Kutscher Maschmann und Haustochter Meta helfen der Gräfin, den verletzten Mann zu verstecken, riskieren damit ihr Leben für ihn. Zwischen Misstrauen und Zweifel wächst Hoffnung auf bessere Zeiten.
»Pass bloß auf, ermahnte er sich gleichzeitig. Die Gastgeberin war sehr entgegenkommend, keine Frage. Aber ob jemand eine üble Person, sogar ein Nazi war, sah man niemandem an. Die Gastfreundschaft dieser Frau, die zudem noch sehr gut Englisch sprach, könnte vorgetäuscht sein, eine Tarnung, eine clever ausgeklügelte Falle. Wer weiß, wer diese Leute sind.« (Seite 81)
Die 1863 in Preetz geborene Diana Henriette Adelaide Charlotte Gräfin von Reventlow-Criminil entstammte einer alten holsteinischen Adelsfamilie, lehnte sich Zeit ihres Lebens aber dagegen auf. Sie hat nie geheiratet, galt als extravagant und distanziert. Sie kaufte 1910 die kleine Insel Hallig Südfall und nutzte sie erst als Sommerresidenz, später zog sie ganzjährig dahin. Dem Nationalsozialismus stand sie verächtlich gegenüber, so hat sie einem Künstler Zuflucht gewährt, dessen Bilder die Nazis als sogenannte entartete Kunst eingeordnet hatten, einem im Zweiten Weltkrieg im Watt abgestürzten Flieger gewährte sie Asyl. Die Gräfin starb einige Wochen nach ihrem 90. Geburtstag auf ihrer Hallig, die ihre Erben im Jahr 1954 an das Land Schleswig-Holstein verkauften. Seit 1985 gehört Südfall zum Nationalpark Wattenmeer.
Das vorliegende Buch befasst sich mit dem abgestürzten britischen Kampfpilot und dem Leben der Gräfin auf ihrem kleinen Eiland. Der Roman ist fiktiv, die Rettung des Piloten aber nicht. Die bedauerlicherweise kurz vor Erscheinen ihres Debütromans verstorbene Autorin Irma Nelles (1946-2024) hat eine Geschichte rund um das belegte Ereignis geschrieben, die mich nachdenklich zurücklässt. Ich möchte mehr erfahren über diese Frau, die im hohen Alter den Gefahren trotzte und unerschrocken genug war, Hochverrat zu begehen, sich nicht zu beugen, wenn Unrecht geschieht. Gräfin Diana muss eine imposante Erscheinung gewesen sein, die ungeachtet ihrer Herkunft zupacken konnte und sich von nichts und niemandem etwas sagen ließ. Ein Stück Geschichte in Romanform, wie ich es mag. Lesenswert!
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Gebundenes Buch
"Die Gräfin" von Irma Nelles ist ein historischer Roman, welcher am 19.08.2024 beim hanserblau-Verlag erscheint und 176 Seiten hat. Es handelt von der Hallig-Gräfin, deren Welt aus den Fugen gerät, als ein Pilot in ihr Leben stürzt.
Im Jahr 1944 lebt die …
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"Die Gräfin" von Irma Nelles ist ein historischer Roman, welcher am 19.08.2024 beim hanserblau-Verlag erscheint und 176 Seiten hat. Es handelt von der Hallig-Gräfin, deren Welt aus den Fugen gerät, als ein Pilot in ihr Leben stürzt.
Im Jahr 1944 lebt die achtzigjährige Hallig-Gräfin in der Abgeschiedenheit in Südfall. Als ein feindlicher Pilot abstürzt, nimmt sie diesen bei sich auf und kümmert sich mit ihrem Personal um ihn. In diesen 6 Tagen werden viele Aspekte der Vergangenheit beleuchtet, darunter auch Themen wie Liebe und Verlust.
Das Cover ist zauberhaft gestaltet und fängt perfekt die Atmosphäre des Romans ein. Die Protagonisten wurden facettenreich und tiefgründig dargestellt. Der Schreibstil des Buches ist eigentlich flüssig und leicht zu lesen. Jedoch empfand ich die plattdeutschen Dialoge als anstrengend und beeinträchtigte etwas meinen Lesefluss. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es zu viele Details gab, die ausführlich beschrieben wurden, was die Handlung unnötig in die Länge zog.
Insgesamt fehlte es mir auch etwas an Spannung. Nachdem ich das Buch beendet hatte, blieben bei mir gemischte Gefühle zurück. Es ist sicherlich eine geeignete Lektüre für Liebhaber kurzweiliger historischer Romane, die jedoch nicht zu hohe Erwartungen haben sollten.
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Gebundenes Buch
Historisch belegter Roman
Dem Roman "Die Gräfin" von Irma Nelles liegt eine historisch belegte Geschichte der Gräfin von Reventlow-Criminil zugrunde. Diese hat tatsächlich zur Zeit des 2. Weltkrieges sehr abgeschieden und für ihre Verhältnisse einfach auf einer …
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Historisch belegter Roman
Dem Roman "Die Gräfin" von Irma Nelles liegt eine historisch belegte Geschichte der Gräfin von Reventlow-Criminil zugrunde. Diese hat tatsächlich zur Zeit des 2. Weltkrieges sehr abgeschieden und für ihre Verhältnisse einfach auf einer Hallig im Wattenmeer gelebt was für eine Frau dieser Zeit äußerst außergewöhnlich war. Über sie gibt es zahlreiche Anekdoten - eine davon ist Grundlage für den vorliegenden Roman.
Die Gräfin war weithin bekannt für ihr Engagement. Sehr einfühlsam und detailreich beschreibt die Autorin nicht nur den Lebensalltag der Gräfin und ihrer Helfer sondern auch ihre Hilfsbereitschaft und ihren Mut gegenüber Flüchtlingen des Nationalsozialismus. In diesem kleinen Buch wird nicht nur die Hilfe und Menschlichkeit gegenüber einem einzelnen gestrandeten britischen Piloten thematisiert sondern auch die Würde des Menschen, die Hilflosigkeit des Alterns, und die Werte des Lebens wie Entschlossenheit und innere Stärke im allgemeinen.
Dieser kurze und sehr authentische Roman der sich nur über ein paar Tage des Lebens erstreckt gibt einen herausragenden Einblick in die damalige Zeit.
Die kleinen Fluchten ins plattdeutsche des Kutschers werden von jedermann verstanden und machen die Geschichte umso glaubwürdiger.
Leider bleibt das Ende über das Schicksal des Piloten in diesem Buch offen; gerne hätte ich hier noch weitergelesen.
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Gebundenes Buch
1944 fliegt ein englischer Pilot mit seinem Flugzeug über die Hallig und stürzt ab. Dort residiert seit Jahren die Gräfin mit ihrer jungen Hausdame und einem Helfer. Fernab vom Festland setzt sie dort ihre eigenen Regeln und hat es sich zu Aufgabe gemacht, Geflüchteten zu helfen. …
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1944 fliegt ein englischer Pilot mit seinem Flugzeug über die Hallig und stürzt ab. Dort residiert seit Jahren die Gräfin mit ihrer jungen Hausdame und einem Helfer. Fernab vom Festland setzt sie dort ihre eigenen Regeln und hat es sich zu Aufgabe gemacht, Geflüchteten zu helfen. Sie nimmt auch den verletzten Piloten bei sich auf und denkt dabei nicht an die Konsequenzen, die ihr durch die Gestapo drohen würden, wenn sie einen Engländer versteckt. Sie ist eine historisch belegte Person, die auf der Hallg in einfachen Verhältnissen ohne Strom und fließendes Wasser lebt. Sie hat durchaus denkwürdige Eigenarten, die ihre Mitbewohner so akzeptieren. Nur der englische Pilot weckt in ihr längst vergessene Erinnerungen. Das Buch ist leicht zu lesen und stellt keine großen Ansprüche an den Lesern, auch nicht von der Handlung her.
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Gebundenes Buch
Mit großer Freude und Erwartungen habe ich das Buch "Die Gräfin" in die Hand genommen. Das Setting - die Hallig Südfall -, das wunderschöne und atmosphärische Cover und natürlich auch der Klappentext waren vielversprechend. Der Roman handelt von der betagten …
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Mit großer Freude und Erwartungen habe ich das Buch "Die Gräfin" in die Hand genommen. Das Setting - die Hallig Südfall -, das wunderschöne und atmosphärische Cover und natürlich auch der Klappentext waren vielversprechend. Der Roman handelt von der betagten sogenannten "Hallig-Gräfin" Diana, die sich auf der Hallig zurückgezogen hat und Unterstützung von der Haustochter Meta sowie dem Kutscher Maschmann erhält. Im Spätsommer 1944 stürzt der englische Pilot John Philip mit seinem Flugzeug im Wattenmeer ab und wird von der Gräfin und Moschmann gerettet, obwohl die Pflege in dieser Zeit ein großes Risiko für die Hallig-Bewohner darstellt.
Der Roman beschreibt in 6 Kapiteln die Tage 1-6 ab der Rettung. Vom auf dem Klappentext "zerbrechlichen Band", das zwischen der Gräfin und John entstehen sollte, konnte ich leider nichts spüren. Auch erschienen mir alle (Haupt-)Figuren suspekt, die Verhaltensweisen nur schwer nachvollziehbar. Trotz der gelungenen Naturbeschreibungen und einer Sprache, die durchaus in diese Zeit passt, wollte der Funke beim Lesen des Buches nicht so recht überspringen. Ein gewisser Spannungsbogen wurde aufgebaut, das Ende allerdings wirkte unfertig. Schade, der Stoff hätte mehr hergegeben.
Jedoch hat der Roman neugierig auf die reale Person der Gräfin und auch auf die tolle Gegend - das Wattenmeer und die Halligen - gemacht. Auch der Schreibstil hat mir gefallen. Man spürt, dass die Autorin einen Bezug zur Gegend hat und mit viel Herzblut an das Buchprojekt herangegangen ist.
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Gebundenes Buch
In Kriegszeiten
In den letzten Wochen des Krieges stürzt über der Hallig Südfall ein englischer Pilot ab. Statt ihn den Behörden zu melden und damit der Willkür der Nazis auszuliefern, versteckt die dort wohnende Gräfin Diana von Reventlow-Criminil den verletzten …
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In Kriegszeiten
In den letzten Wochen des Krieges stürzt über der Hallig Südfall ein englischer Pilot ab. Statt ihn den Behörden zu melden und damit der Willkür der Nazis auszuliefern, versteckt die dort wohnende Gräfin Diana von Reventlow-Criminil den verletzten Mann und ihr Hausmeister bringt das Flugzeug in eine Scheune.
Die Hallig-Gräfin gab es wirklich, die beschriebenen Ereignisse sind allerdings erfunden. Diana war eine sehr starke und eigensinnige Frau, die internationale Wurzeln hatte und während der Nazidiktatur Menschen zur Flucht nach Dänemark verhalf.
Das Buch ist in einem sehr ruhigen, sachlichen Stil geschrieben und das gefällt mir gut. Leider ist das Ende sehr offen und wenn da nicht der Prolog einen vagen Hinweis liefern würde, dann wäre der Schluss sehr unbefriedigend. Das Buch bricht im Grunde einfach ab und das mag ich nicht. Ich hätte gern noch mehr über die Gräfin, ihre Bediensteten und den Besucher erfahren.
Das Titelbild dagegen fand ich mit seinen zarten Farben wunderschön, es atmet die Luft der Nordsee und bringt die Atmosphäre auf der Insel sehr gut zur Geltung.
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Gebundenes Buch
Die Bewertung dieses kleinen, ruhigen Büchleins mit nur rund 170 Seiten fällt mir nicht leicht. Es geht um die sogenannte Hallig-Gräfin, Diana von Reventlow-Criminil, die tatsächlich gelebt hat und um die sich viele Sagen ranken.
In dem Buch hat sich die Gräfin zusammen …
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Die Bewertung dieses kleinen, ruhigen Büchleins mit nur rund 170 Seiten fällt mir nicht leicht. Es geht um die sogenannte Hallig-Gräfin, Diana von Reventlow-Criminil, die tatsächlich gelebt hat und um die sich viele Sagen ranken.
In dem Buch hat sich die Gräfin zusammen mit ihrem Knecht Maschmann und der jungen Haushälterin Meta schon vor Ausbruch des 2. Weltkriegs auf eine Hallig bei den nordfriesischen Inseln zurückgezogen. Dort führt sie ein beschauliches, fast einsiedlerhaftes Leben in Einklang mit der Natur und den von ihr über alles geliebten Tieren. Als kurz vor Ende des 2. Weltkrieges ein englischer Pilot im angrenzenden Watt notlanden muss, bekommt ihre bis ins hohe Alter aufrecht gehaltene Contenance erste Risse. Die zu tiefst gutherzige und hilfsbereite Gräfin hat über Jahrzehnte ein bitteres Geheimnis gehütet...
Dies ist ein Buch über die Menschlichkeit und Empathie in den dunklesten Zeiten der Menschheit. Auch wenn der Erzählstil und Handlung ruhig und gelassen daherkommen, schwelen untergründig große Emotionen. Die Bedrohungen und Gefahren, denen Gegner und Widerstandkämpfer des 3. Reiches ausgesetzt waren, sind überall greifbar. Doch auf der kleinen Hallig werden vorgeschriebene Feindbilder demontiert und auch der Feind zum Menschen. Jeder trägt seine eigenen Verwundungen in sich.
Am Rande dieser zarten, tiefgründigen Erzählung um die Hallig-Gräfin entspannt sich sogar ganz wie nebenbei eine kleine Liebesgeschichte.
Das einzige, was mich an der Erzählung gestört hat, ist, dass es im Umfeld der Gräfin einschließlich des gestrandeten Briten zu viele "Gutmenschen" gibt. Das erscheint mir einfach zu unglaubwürdig. Es gibt zu wenig Ambivalenzen, Zweifel und Ängste am eigenen Tun, auch von Verrat und Hintergehen keine Spur. Das Buch ist dadurch kurz davor ins Kitschige abzugleiten, aber es bekommt in meinen Augen die Kurve, denn die Gefahr, die von den Nazis ausgeht, ist immer unsichtbar vorhanden.
Fazit: Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und werde es weiter empfehlen. Letztlich zeigt es doch, dass wir alle - ob Freund, ob Feind - doch nur Menschen sind und auch in den schlimmsten Zeiten unsere Menschlichkeit bewahren sollten. Lesenswert!
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