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Nach »Trophäe« der neue Roman von Gaea Schoeters - über die unausweichlichen globalen Fragen aus europäischer Perspektive Elefanten mitten in der Großstadt, und es werden immer mehr. Was geht hier vor? Rasch muss der Bundeskanzler erkennen, dass die Tiere nicht aus dem Zoo entkommen, sondern ein Geschenk des Präsidenten von Botswana sind. 20 000 Elefanten hat er nach Deutschland geschickt, nachdem die deutsche Regierung ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen beschlossen und damit den armen Regionen Botswanas die Lebensgrundlage entzogen hat. »Ihr Europäer wollt uns vorschreiben, wie wir ...
Nach »Trophäe« der neue Roman von Gaea Schoeters - über die unausweichlichen globalen Fragen aus europäischer Perspektive Elefanten mitten in der Großstadt, und es werden immer mehr. Was geht hier vor? Rasch muss der Bundeskanzler erkennen, dass die Tiere nicht aus dem Zoo entkommen, sondern ein Geschenk des Präsidenten von Botswana sind. 20 000 Elefanten hat er nach Deutschland geschickt, nachdem die deutsche Regierung ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen beschlossen und damit den armen Regionen Botswanas die Lebensgrundlage entzogen hat. »Ihr Europäer wollt uns vorschreiben, wie wir zu leben haben. Vielleicht solltet ihr es einmal selbst versuchen ...« Gaea Schoeters nähert sich nach ihrem Sensationserfolg »Trophäe« den existenziellen Themen des globalen Zusammenlebens aus einer anderen Richtung - und mit blitzgescheitem Humor. Ein neues Lese- und Nachdenkvergnügen!
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Gaea Schoeters, geboren 1976, ist eine flämische Autorin, Journalistin, Librettistin und Drehbuchautorin. 2012 hat sie den Großen Preis Jan Wauters für ihren kreativen Umgang mit Sprache gewonnen. Für »Trophäe« wurde sie mit dem Literaturpreis Sabam for Culture ausgezeichnet. 2024 ist ihr Roman »Trophäe«, aus dem Niederländischen von Lisa Mensing, bei Zsolnay erschienen.
Produktdetails
- Verlag: Zsolnay-Verlag
- Seitenzahl: 144
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783552076068
- Artikelnr.: 73899166
»Wirklich was Besonderes! Ein höchst amüsanter, kluger, kurzer Roman.« Manuela Reichart, DLF Kultur Lesart, 16.08.25 »Gaea Schoeters hat sich mit ihrem neuen Roman etwas ausgedacht, was zwischen Dystopie und Satire schillert und dabei beachtliche Phantasie entwickelt.« Paul Jandl, NZZ, 05.08.25 »Ein Buch, das einen beim Lesen regelrecht 'wegbläst' und noch mal besser als ihr Vorgänger Trophäe ist. Es ist ein politischer Roman, der dabei aber überaus witzig ist ... Eine fulminante Leseerfahrung, satirisch und sehr vergnüglich.« Denis Scheck, WDR2, 27.07.25 »Eine fein beobachtete, vergnüglich boshafte Politsatire, die man gerne liest.« Barbara Beer, Kurier; 27.07.25 »In Schoeters Roman bringen 20.000 Elefanten die deutsche Gesellschaft an den
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Rand des Zusammenbruchs. Völlig absurd erscheint das nur, wenn man das Buch noch nicht gelesen hat.« Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 24.07.25 »Schoeters schreibt bildstark ... Eine witzig, leichte Politsatire in vier Akten und ein Buch, das globale Fragen stellt und dazu einlädt über mögliche Antworten nachzudenken.« Annette König, SRF Kultur, 23.07.25 »Ein kluges, bissiges Buch und wie jede gute Komödie bitter im Abgang.« Katja Weise, NDR, 23.07.25 »Ich liebe bei dieser Autorin ihre große Fantasie.« Anne-Dore Krohn, rbb Radio3, 22.07.25 »Das Geschenk' zielt geradlinig auf das Herz der Gegenwart - und filetiert es mit scharfer Klinge.« Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 22.07.25 »Unterhaltsam und klug zeigt Gaea Schoeters, dass Trophäenjagd nicht in ein Schwarz-Weiß-Schema passt, dass die Thematik komplexer und komplizierter ist.« Zita Bereuter, FM4, 22.07.25 »Literatur, in die man sich verlieben muss, weil sie so ideenträchtig ist.« Denis Scheck, WDR3 Mosaik, 21.07.25 »Viel Stoff zum Nachdenken und jede Menge zum Lachen.« Anja Witzke, Donaukurier, 19.07.25 »Ein komisches, entlarvendes und blitzgescheites Buch über das globale Zusammenleben.« Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 19.07.25
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Manuela Reichart empfiehlt Gaea Schoeters Romansatire über eine "Elefantenflut" in Berlin und die Lösungen der Politik im Hinblick auf ein eher unwillkommenes Geschenk aus Botswana. Dass die Tiere sinnbildlich für geflüchtete Menschen stehen könnten, diesen Hinweis liefert Reichart in ihrer Besprechung gleich mit. Amüsant, dann wieder erschreckend, aber stets politisch klug findet sie Schoeters Text, in dem hastig ein Elefantenministerium gebildet wird, weil die Dickhäuter naturgemäß allerhand anstellen in der Hauptstadt. Welche Rolle der Kanzler und seine Vorgängerin dabei spielen, darüber und über deutsche Politik schreibt die Autorin kenntnisreich und klar, findet Reichart.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine politische Parabel, die mit faszinierender Leichtigkeit die Herausforderungen der Gegenwart vor Augen führt, ohne sich vor deren Komplexität zu drücken.« Thomas Hummitzsch, Republik, 24.09.25 »Wirklich was Besonderes! Ein höchst amüsanter, kluger, kurzer Roman.« Manuela Reichart, DLF Kultur Lesart, 16.08.25 »Gaea Schoeters hat sich mit ihrem neuen Roman etwas ausgedacht, was zwischen Dystopie und Satire schillert und dabei beachtliche Phantasie entwickelt.« Paul Jandl, NZZ, 05.08.25 »Ein Buch, das einen beim Lesen regelrecht 'wegbläst' und noch mal besser als ihr Vorgänger Trophäe ist. Es ist ein politischer Roman, der dabei aber überaus witzig ist ... Eine fulminante Leseerfahrung, satirisch und sehr vergnüglich.« Denis Scheck, WDR2,
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27.07.25 »Eine fein beobachtete, vergnüglich boshafte Politsatire, die man gerne liest.« Barbara Beer, Kurier; 27.07.25 »In Schoeters Roman bringen 20.000 Elefanten die deutsche Gesellschaft an den Rand des Zusammenbruchs. Völlig absurd erscheint das nur, wenn man das Buch noch nicht gelesen hat.« Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 24.07.25 »Schoeters schreibt bildstark ... Eine witzig, leichte Politsatire in vier Akten und ein Buch, das globale Fragen stellt und dazu einlädt über mögliche Antworten nachzudenken.« Annette König, SRF Kultur, 23.07.25 »Ein kluges, bissiges Buch und wie jede gute Komödie bitter im Abgang.« Katja Weise, NDR, 23.07.25 »Ich liebe bei dieser Autorin ihre große Fantasie.« Anne-Dore Krohn, rbb Radio3, 22.07.25 »Das Geschenk' zielt geradlinig auf das Herz der Gegenwart - und filetiert es mit scharfer Klinge.« Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 22.07.25 »Unterhaltsam und klug zeigt Gaea Schoeters, dass Trophäenjagd nicht in ein Schwarz-Weiß-Schema passt, dass die Thematik komplexer und komplizierter ist.« Zita Bereuter, FM4, 22.07.25 »Literatur, in die man sich verlieben muss, weil sie so ideenträchtig ist.« Denis Scheck, WDR3 Mosaik, 21.07.25 »Viel Stoff zum Nachdenken und jede Menge zum Lachen.« Anja Witzke, Donaukurier, 19.07.25 »Ein komisches, entlarvendes und blitzgescheites Buch über das globale Zusammenleben.« Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 19.07.25
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Bitter-süße Satire
Immer mehr Elefanten, afrikanische Elefanten, diese sehr großen Tiere, tauchen im Stadtbild von Berlin auf, sorgen für jede Menge Unruhe und Chaos. Zunächst denkt man an einen schlechten Scherz bzw. an einen Ausbruch aus dem Berliner Zoo. Aber nein, …
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Bitter-süße Satire
Immer mehr Elefanten, afrikanische Elefanten, diese sehr großen Tiere, tauchen im Stadtbild von Berlin auf, sorgen für jede Menge Unruhe und Chaos. Zunächst denkt man an einen schlechten Scherz bzw. an einen Ausbruch aus dem Berliner Zoo. Aber nein, dort werden keine Tiere vermisst und die Zahl der grauen Riesen, die gesichtet werden, wächst stetig. Im Tiergarten haben sie sich schon eine breite Schneise durch den grünen Bewuchs gefressen und die Verdauungsrückstände, die überall herumliegen, riechen nach sehr viel Ärger. Natürlich wird diese Angelegenheit zur Chef-Sache erklärt und der Bundeskanzler mit seinen Koalitionspartnern muss ran. Sehr schnell wird klar, dass der Staatspräsident Botswanas zwanzigtausend Elefanten als Geschenk an Deutschland auf die Reise geschickt hat. Er möchte sich erkenntlich zeigen für das kürzlich verabschiedetet Gesetz zum Verbot der Einfuhr von Jagdtrophäen.
Gaea Schoeters nimmt in ‘Das Geschenk‘ auf ironisch lustige Weise die deutschen Spitzenpolitiker und ihre Herangehensweise an Problemlösungen in einer zugegeben überspitzen Art unter die Lupe und legt damit Schwachstellen in unserer Gesellschaft offen. Während die Bevölkerung sich arrangiert und sogar Sympathien für die neuen Mitbewohner entwickelt, stehen die Behörden Kopf, diskutieren um Zuständigkeiten und versuchen sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben. Und wie im richtigen Leben, versucht natürlich der Oppositionspartei ihren Vorteil daraus zu ziehen.
Dieser Roman geht herrlich offen mit den Herausforderungen unserer Zeit um, legt den Finger tief in die Wunde und fordert zum Schmunzeln auf. Für mich ist das eine glatte Leseempfehlung.
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Zum Inhalt:
Wie kommen denn plötzlich Elefanten in die Stadt? Und es sind so viele, dass sie unmöglich aus einem Zoo entkommen sein können. Dann erfährt der Bundeskanzler Winkler, dass Botswana 20000 Elefanten nach Deutschland geschickt hat, weil die deutsche Regierung ein …
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Zum Inhalt:
Wie kommen denn plötzlich Elefanten in die Stadt? Und es sind so viele, dass sie unmöglich aus einem Zoo entkommen sein können. Dann erfährt der Bundeskanzler Winkler, dass Botswana 20000 Elefanten nach Deutschland geschickt hat, weil die deutsche Regierung ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen beschlossen hat. Damit wurden den armen Regionen Botswanas die Lebensgrundlage entzogen.
Meine Meinung:
Ja, was passiert, wenn eine Regierung etwas beschließt, dass große Auswirkungen auf ein anderes Land hat? Hier wird schon sehr satirisch angehaucht dargestellt, wie sich ein Land genau gegen das wehrt, denn da Botswana nicht mehr wie üblich mit den Elefanten, die immer mehr werden, umgehen kann, verlagern sie das Problem kurzerhand dahin, wo das Problem provoziert wurde. Ich konnte nicht umhin, mehrfach auch an die Flüchtlingskrise zu denken gerade im Zusammenhang mit der Drittstaatenlösung. Das Buch hat mir richtig gut gefallen, ich musste oft grinsen, aber oft blieb das Grinsen auch im Hals stecken. Geschrieben fand ich es sehr gut, es liest sich flott weg und auch die Hörbuchversion ist richtig gut.
Fazit:
Gut gemachte Politsatire
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Ich vergebe drei bis vier Sterne für das E-Book.
Das Cover des Buches finde ich sehr hübsch, es passt optisch zu den anderen Büchern der Autorin.
Auch der Titel "das Geschenk" hört sich interessant an. Dass damit eigentlich kein Geschenk im Positiven Sinne …
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Ich vergebe drei bis vier Sterne für das E-Book.
Das Cover des Buches finde ich sehr hübsch, es passt optisch zu den anderen Büchern der Autorin.
Auch der Titel "das Geschenk" hört sich interessant an. Dass damit eigentlich kein Geschenk im Positiven Sinne gemeint ist, wird daraus aber noch nicht ersichtlich.
Leider ist mir dieses Büchlein etwas zu klein, es hätte ruhig ein paar mehr Seiten geben können. Der Schreibstil ist der aber sonst gut, es ist leicht und schnell zu lesen und beinhaltet Humor. Auch das Thema ist an sich interessant und wert gelesen zu werden: Es geht um Migrationspolitik und darum wie wir damit umgehen, an sich ein wichtiges Thema.
Wer will sich hiermit auseinandersetzen möchte, für den ist dieses Buch eine gute Wahl - wenn die wenige Seitenanzahl nicht stört. Ansonsten ist es nicht wirklich ein Roman, den man so als Unterhaltungsliteratur lesen kann.
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Klug, gewitzt – eine Tragikkomödie vom Feinsten
Einer Tragikkomödie gleich kommt „Das Geschenk“ daher. Nicht immer leichtfüßig, zuweilen sehr schwer – was der Anatomie eines Elefanten eher entspricht.
„Aktuell ist von …
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Klug, gewitzt – eine Tragikkomödie vom Feinsten
Einer Tragikkomödie gleich kommt „Das Geschenk“ daher. Nicht immer leichtfüßig, zuweilen sehr schwer – was der Anatomie eines Elefanten eher entspricht.
„Aktuell ist von achtunddreißig die Rede“ bekommt Bundeskanzler Winkler zur Antwort auf seine Frage, wie viele es denn nun sind, die vor dem Reichstag stehen. Kurz darauf sind es vierundfünfzig, noch hält sich der Schaden in Grenzen, auch wenn es schon etliche Unfälle gegeben hat.
Der Präsident von Botswana ruft an, es geht um das von den Deutschen verschärfte Elfenbeingesetz. Er macht klar, was dies für sein Land bedeutet, er bedankt sich dafür mit 20.000 Elefanten, die ersten wurden schon in Berlin gesichtet, Winkler hat sie mit eigenen Augen gesehen.
Die Einfuhrbeschränkung des Elfenbeins stellt unser Denken gegen das des afrikanischen Landes, das die Population der Tiere genau regelt und das nun außer Kontrolle gerät. Probleme sind global, kein Land hat ein Alleinstellungsmerkmal.
Die Ausgangssituation ist brisant, es stellt Politiker und ihre Denkweise bloß. Das Wichtigste ist, Wahlen zu gewinnen, dafür schaut mal dem Volk aufs Maul, es darf nicht verprellt werden. Noch sind die Elefanten eine exotische, geschützte Spezies. Bald aber richten sie hohen Schaden an, Massenkarambolagen sind die Folge. Menschen sterben. Sind Abschüsse gerechtfertigt? Nicht der Moral, eher der Wiederwahl wegen.
Eine Realsatire, wie sie so oder so ähnlich sein könnte, ist „Das Geschenk“ allemal. Eine so kluge wie gewitzte Story, die trotz der riesigen Elefantenherde und ihrem großen Hunger mitsamt ihrer Hinterlassenschaften zuweilen zum Schmunzeln anregt. Aber nicht nur das, es macht nachdenklich und ein Stück weit betroffen. Man sollte es lesen – unbedingt.
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Eine großartige Gesellschaftskritik
Ich habe das Buch "Das Geschenk“ von Gaea Schoeters in einem Rutsch gelesen. Das Buch ist unglaublich toll geschrieben, so realistisch, wenn man im Hinterkopf behält, dass es hier nicht um Elefanten geht, und gleichzeitig ironisch.
Ich …
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Eine großartige Gesellschaftskritik
Ich habe das Buch "Das Geschenk“ von Gaea Schoeters in einem Rutsch gelesen. Das Buch ist unglaublich toll geschrieben, so realistisch, wenn man im Hinterkopf behält, dass es hier nicht um Elefanten geht, und gleichzeitig ironisch.
Ich war einfach von Anfang an an das Buch gefesselt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
In nur knapp über 100 Seiten packt die Autorin Gaea Schoeters hochaktuelle Themen ironisch anzusprechen. Man lacht, stimmt zu, um am Schluss bleibt man doch ratlos zurück.
Das ganze Buch ist ein Gedankenexperiment: Deutschland bekommt über Nacht 20.000 Elefanten von den Präsidenten von Botswana. Die Autorin schafft mit viel Humor zu zeigen, wie politische Entscheidungen getroffen werden und was eine Entscheidung mit sich bringt. Ich habe so oft gelacht und gleichzeitig mir gedacht... es ist so wahr...
"Das Geschenk“ von Gaea Schoeters ist eins der Bücher, die man lesen muss - es wurde geschrieben, um es unbedingt gelesen zu werden.
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Elefanten in Berlin
Nachdem Deutschland die Einfuhr von Jagdtrophäen verbietet und der Bevölkerung in Botswana dadurch Einnahmequellen wegbrechen, schenkt das afrikanische Land Deutschland 20000 Elefanten, die plötzlich in Berlin auftauchen.
Sind die Elefanten zuerst eine …
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Elefanten in Berlin
Nachdem Deutschland die Einfuhr von Jagdtrophäen verbietet und der Bevölkerung in Botswana dadurch Einnahmequellen wegbrechen, schenkt das afrikanische Land Deutschland 20000 Elefanten, die plötzlich in Berlin auftauchen.
Sind die Elefanten zuerst eine willkommene Ablenkung von den schlechten Umfragewerten der Regierungspartei, stellen sich Probleme wie die Menge des benötigten Futters, die Entsorgung des Dungs, die nicht artgerechte Umgebung für die Wildtiere, schnell als kaum lösbare Aufgaben heraus, die Regierung ist überfordert.
Gaea Schoeters beschreibt die Reaktionen der Regierung mit trockenem, treffsicherem Humor und Sachverstand, sowohl was politische Zwänge, Abwägungen und ergriffene Maßnahmen angeht, als auch in Bezug auf die Elefanten. Großartig die Szenen der in der Spree badenden Elefanten! Lisa Mensings gelungene Übersetzung aus dem Niederländischen trägt zweifellos zum kurzweiligen Lesevergnügen bei.
Die Autorin hält uns den Spiegel vor und das ausgesprochen kreativ und auf sehr unterhaltsame Weise, bei der das Lachen auch schon mal im Halse stecken bleibt, angesichts der zahlreichen aktuellen Themen, die der Roman aufgreift und nachdenkenswert in die Geschichte einbindet.
Die Figurenzeichnung ist überzeugend, die verschiedenen Politikertypen treffend erdacht und beschrieben, fast könnte ich einzelne Charaktere benennen...
Gegliedert in vier Teile, erstreckt sich das spannende Elefantendrama über etwa 14 Monate und hat mir sehr gut gefallen.
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Gebundenes Buch
Als die deutsche Bundesregierung ein Gesetz beschließt, wonach Jagdtrophäen nicht mehr eingeführt werden dürfen, schickt der Präsident von Botswana 20000 Afrikanische Elefanten nach Berlin, um klarzumachen, dass das vorgenannte Gesetz den armen Regionen Botswanas die …
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Als die deutsche Bundesregierung ein Gesetz beschließt, wonach Jagdtrophäen nicht mehr eingeführt werden dürfen, schickt der Präsident von Botswana 20000 Afrikanische Elefanten nach Berlin, um klarzumachen, dass das vorgenannte Gesetz den armen Regionen Botswanas die Lebensgrundlage entzieht. Der Bundeskanzler ist alarmiert, ein neues Ministerium wird gegründet und das Tauziehen um Zuständigkeiten geht los. Schnell ist klar, dass es nicht nur um die Elefanten geht, sondern dringlichere Probleme im Raum stehen.
Im Jahr 2024 entbrannte ein Streit wegen angeblicher Pläne des Bundesumweltministeriums, ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen zu beschließen. Da in vielen afrikanischen Ländern die Jagd auf Wildtiere einen nicht unerheblichen Teil des Einkommens darstellt und man mit Lizenzen viel Geld verdient, würde ein solches Einfuhrverbot einen großen Schaden anrichten. Botswana leidet unter einer Überpopulation an Elefanten. Die Menschen zerstören den Lebensraum der Tiere und diese wiederum dringen zum Beispiel auf die Äcker der Bauern und fressen die komplette Ernte auf. Es gibt regelmäßig Zusammenstöße von Mensch und Tier. Aus dieser und rund um diese Meldung hat Gaea Schoeters eine Geschichte konstruiert.
Nachdem mich »Trophäe« letztes Jahr mehr als begeistert hat, war ich voller Vorfreude auf das neue Buch der Autorin. Dieses fing vielversprechend an, denn auch wenn die Meldung an sich real war, so sind die Vorgänge im Buch selbstverständlich fiktiv. Die Themen selbst sind es aber nicht, ob Klimawandel, Tierschutz, Dürre, Hunger oder wirtschaftliche Probleme und Folgen der Industrialisierung; alles wurde in die Story gepackt, aber wegen der Kürze der Erzählung nur angeschnitten und nicht zu Ende geführt. Zu vieles wollte Gaea Schoeters erzählen, zu vieles anprangern und zu wenig Platz hatte sie dafür, was zu Lasten des Gesamtbildes ging. Dazu wurde es letztendlich sehr politisch, drehte sich im Kreis und endete so, dass es mir missfiel. Insgesamt gab es hier zu viel Schwarz und Weiß, da fehlten mir die Grautöne. Leicht und amüsant zu lesen, der Grundgedanke wirklich toll, aber an den phänomenalen Vorgänger kommt es, auch gefühlsmäßig, leider überhaupt nicht dran. Dennoch ein schönes Gedankenexperiment.
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Gebundenes Buch
Politische Idiotie
Die Berliner trauen ihren Augen kaum: am Ufer der Spree badet ein echter Elefant - und er ist nicht der einzige, der freilaufend entdeckt wird. Dabei sind die Tiere keineswegs aus einem Zoo ausgebrochen, sondern direkt von der botswanischen Regierung nach Deutschland gebracht …
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Politische Idiotie
Die Berliner trauen ihren Augen kaum: am Ufer der Spree badet ein echter Elefant - und er ist nicht der einzige, der freilaufend entdeckt wird. Dabei sind die Tiere keineswegs aus einem Zoo ausgebrochen, sondern direkt von der botswanischen Regierung nach Deutschland gebracht worden, nachdem der Bundestag ein neues Gesetz zur Reglementierung des Elfenbeinhandels erlassen hat. Die Dickhäuter bringen weniger Faszination, dagegen eher ungeahnte Herausforderungen für Politik und Gesellschaft mitsich.
Die niederländische Autorin Gaea Schoeters widmet sich mit "Das Geschenk" keineswegs einem Fabelmärchen. Der Präsident Botswanas machte im Jahr 2024 tatsächlich das Abgebot, Deutschland 20.000 Elefanten zu überlassen.
Schoeters führt diesen Gedankengang bildlich weiter. Die Leser bekommen nicht nur Einblicke in Ökosysteme mit sogenannter Megafauna, sondern auch in die Funktionsweise und Idiotie der Politik. Zwar erscheint das dargestellte Verhalten allseits menschlich, aber kann man hier noch von human sprechen? "Das Geschenk" ist keine Anklage, vielmehr eine Satire, basierend auf der Wahrheit - die Schlüsse daraus muss jeder selber ziehen.
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Gebundenes Buch
Beim Stöbern im Buchladen wäre mir „Das Geschenk“ von Gaea Schoeters wahrscheinlich nicht weiter aufgefallen. Zu schmal, zu unscheinbar zwischen all den dicken Romanen, die sich nach stundenlanger Lektüre anfühlen. Was dann auf den ersten Blick wie eine schräge …
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Beim Stöbern im Buchladen wäre mir „Das Geschenk“ von Gaea Schoeters wahrscheinlich nicht weiter aufgefallen. Zu schmal, zu unscheinbar zwischen all den dicken Romanen, die sich nach stundenlanger Lektüre anfühlen. Was dann auf den ersten Blick wie eine schräge Satire klingt, entpuppt sich als kluges, bissiges, überraschend bewegendes Gedankenspiel über politische Verantwortung, moralische Doppelmoral und die Grenzen unseres gesellschaftlichen Verständnisses von Integration, Umwelt und Macht.
Plötzlich sind 20.000 Elefanten in Berlin, sie sind einfach da. Keine langen Diskussionen, keine Planungsprozesse, sie tauchen auf und mit ihnen ein Problem, das sich nicht mehr ignorieren lässt. Die Regierung unter Kanzler Hans Christian Winkler ist überfordert, genauso wie die Bevölkerung. Es ist ein Geschenk, das man nicht ablehnen kann, aber auch keines, mit dem man weiß, was man anfangen soll. Und genau da beginnt die Geschichte, ihre ganze Kraft zu entfalten. Denn Schoeters nutzt dieses absurde Szenario nicht für billigen Klamauk, sondern als präzise Spiegelung unserer politischen Realität. Wie handeln wir, wenn uns ein Problem trifft, das wir sonst gerne nach außen verlagern? Was passiert, wenn wir gezwungen sind, mit dem „Fremden“ zu leben?
Ich war überrascht, wie schnell ich tief in diese Geschichte hineingezogen wurde. Die Elefanten, so seltsam sie im Kontext wirken, sind dabei keine alberne Metapher, sondern echte Figuren mit Gewicht. Wie sie durch Städte stapfen, nach Nahrung suchen, Wasser trinken, unbeirrt ihren Raum einnehmen, als wären sie schon immer da gewesen. Und plötzlich ist da die Frage, wer sich eigentlich wem anpasst.
Was ich an Schoeters' Stil besonders mochte, war ihre Mischung aus Schärfe und Leichtigkeit. Sie übertreibt nie, sie kommentiert mit einem trockenen, fast beiläufigen Humor, der oft erst im Nachhall trifft. Gleichzeitig steckt in jeder Szene eine messerscharfe Beobachtung unserer politischen Wirklichkeit. Die Diskussionen über Artenschutz, über Flüchtlingspolitik, über Verantwortung und Bevormundung anderer Staaten werden hier nicht theoretisch abgehandelt, sondern durchgespielt. Und das so nah an der Realität, dass es manchmal fast weh tut.
Der Satz „Elefanten sind keine Flüchtlinge“ bleibt hängen. Weil er so klar benennt, was dieses Buch tut. Es schiebt vorsichtig, aber bestimmt unsere moralischen Selbstverständlichkeiten beiseite. Zeigt, wie schnell ein System ins Wanken gerät, wenn es seine Prinzipien nicht lebt, sondern nur verwaltet. Und ganz nebenbei erzählt es von Propaganda, Populismus, von Macht um der Macht willen, von der Schwierigkeit, richtige Entscheidungen zu treffen, wenn alles falsch erscheint.
Ich habe beim Lesen gelacht, gestaunt, mit dem Kopf geschüttelt. Und mich gefragt, warum nicht viel mehr Geschichten genau diesen Ton treffen, diesen schmalen Grat zwischen Unterhaltung und Ernst, zwischen Satire und Reflexion. Gaea Schoeters hat mit „Das Geschenk“ ein Buch geschrieben, das man kaum aus der Hand legen kann, weil es wirklich klug und überraschend menschlich ist.
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Gebundenes Buch
Spannendes Gedankenexperiment
2024 hat der botswanische Präsident Mokgweetsi Masisi angeboten, 20.000 Elefanten an Deutschland abzugeben. Als Reaktion auf ein hier diskutiertes Einfuhrverbot von Jagdtrophäen zürnte er: „Es ist sehr einfach, in Berlin zu sitzen und eine …
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Spannendes Gedankenexperiment
2024 hat der botswanische Präsident Mokgweetsi Masisi angeboten, 20.000 Elefanten an Deutschland abzugeben. Als Reaktion auf ein hier diskutiertes Einfuhrverbot von Jagdtrophäen zürnte er: „Es ist sehr einfach, in Berlin zu sitzen und eine Meinung zu haben zu unseren Angelegenheiten in Botswana.“ Schoeter kreiert in ihrem neuen Roman ein Szenario, in dem nicht nur die deutsche Regierung die Chance bekommt, sich eine fundiertere Meinung zu bilden: 20.000 Elefanten machen von jetzt auf gleich die Hauptstadt unsicher – sie sind das titelgebende Geschenk. Der Bundeskanzler, der in diesem Buch Hans Christian Winkler heißt, hätte eigentlich auch schon ohne die Dickhäuter genug Probleme: Seine Partei schneidet in Umfragen schlecht ab, die Rechten werden immer stärker, bis zur nächsten Wahl ist es nicht mehr allzu lange hin …
Doch nun muss erst einmal das Zusammenleben von Mensch und Tier geregelt werden – auch kein Kinderspiel. Die Einwohner mancher Regionen Botswanas könnten ein Lied davon singen, das Land spielt in der weiteren Geschichte jedoch keine Rolle mehr.
„Das Geschenk“ liest sich kurz und knackig: Nur 144 Seiten hat diese schmale Satire. Die Autorin gestaltet die Reaktionen auf den durch die Elefanten verursachten, kuriosen Ausnahmezustand und seine Folgen vielschichtig aus und hat sich genauestens in die Situation hineingedacht. An dem abwegigen Szenario führt sie gekonnt bekannte Polit-Mechanismen vor. Schoeter zeigt mal elegant, mal brutal, dass Politik ein schmutziges Geschäft sein kann – von Taktierereien über Lobbyismus bis hin zu Bauernopfern. Manches Mal musste ich schmunzeln (wenn beispielsweise Winklers Amtsvorgängerin ihm verdeutlicht, dass man in diesem speziellen Fall mit der Parole „Wir schaffen das“ nicht weiterkommt), manchmal war ich auch verstört. „Das Geschenk“ ist völlig anders als Schoeters letztes Buch „Trophäe“, aber genauso ungewöhnlich. Ab und an hätte ich mir mehr Details und längere Ausführungen gewünscht, vielleicht auch eine zusätzliche private Perspektive auf die Elefanten-Invasion – Gaea Schoeters bleibt nämlich streng auf das politische Geschehen konzentriert. Insgesamt liest sich die Geschichte jedoch rund, überaus kurzweilig und desillusionierend.
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