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Von einem Mann, der alles zu verlieren hat und einer Frau, die nur gewinnen kann ... »Die Aufsteiger« ist eine klug beobachtete Geschichte über Ambition, Verblendung und Leute von Gestern, die verzweifelt versuchen, weiterhin oben zu schwimmen. Felix Licht hat alles für die Karriere geopfert: Seine besten Jahre, lebenslange Freundschaften, die Zeit mit Frau und Kind. Jetzt fehlt nur noch der letzte Schritt, die Berufung zum Chefredakteur des wichtigsten Magazins des Landes. Doch dann eröffnet ihm Verleger Christian Berg, einst Modezar der neurechten Szene, jetzt geläutert und selbsternan...
Von einem Mann, der alles zu verlieren hat und einer Frau, die nur gewinnen kann ... »Die Aufsteiger« ist eine klug beobachtete Geschichte über Ambition, Verblendung und Leute von Gestern, die verzweifelt versuchen, weiterhin oben zu schwimmen. Felix Licht hat alles für die Karriere geopfert: Seine besten Jahre, lebenslange Freundschaften, die Zeit mit Frau und Kind. Jetzt fehlt nur noch der letzte Schritt, die Berufung zum Chefredakteur des wichtigsten Magazins des Landes. Doch dann eröffnet ihm Verleger Christian Berg, einst Modezar der neurechten Szene, jetzt geläutert und selbsternannter Retter der Pressefreiheit, dass nicht Licht den Job bekommt, sondern Zoe Rauch. Ausgerechnet Zoe - jung, schön, woke. Die Frau, an die Felix seit zwölf Jahren immerzu denken muss. Sein Leben zerbricht - und reißt alle um ihn herum in einen Mahlstrom aus gekränkten Eitelkeiten, brüchigen Lebenslügen, opportunistischer Lust an immer absurderen Fake News und Gutmenschen, die bereit sind, über Leichen zu gehen. Er ist von Gestern, sie weiß, was Heute zählt. Und keiner ahnt, wer morgen das Sagen hat - hintergründige und intelligente Gegenwartsliteratur für die Leser*innen von Juli Zeh und Johanna Adorján Ein pointierter Gesellschaftsroman für alle, die sich Gedanken über aktuelle Gesellschaftsphänomene und die eigenen Privilegien machen, ohne sich und andere dabei selbst zu wichtig zu nehmen. »[...] als hätte Juli Zeh mit >Unterleuten< im Hinterkopf das Drehbuch für einen >Tatort< geschrieben.« Der SPIEGEL über Peter Huths ersten Roman bei Droemer »Der Honigmann«.
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Peter Huth wuchs in Kleve auf und arbeitete nach dem Mauerfall zunächst in Halle an der Saale als Journalist. Weitere Stationen waren Köln, Hamburg, Warschau und Berlin. 2003 erschien sein erstes Buch, Infarkt, ein Jahr später erhielt Huth den Hamburger Förderpreis für Literatur. Heute arbeitet er als Unternehmenssprecher bei Axel Springer und als Autor. Bei Droemer sind die Romane »Der Honigmann« und »Aufsteiger« erschienen. Peter Huth lebt mit seiner Familie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Droemer eBook
- Seitenzahl: 335
- Erscheinungstermin: 1. September 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783426449868
- Artikelnr.: 73821103
"'Aufsteiger' ist also nah am Berliner Medienmilieu, so präzise wie überspitzt, aber ebenso beklemmend nah am privaten Vorstadt-Milieu seiner Hauptfigur. [...] Es sind die aus der Bahn Geworfenen, die Einbrüche in abgezirkelte Welten und zerschossenen Lebenswege, die Peter Huth interessieren." Rolling Stone 20250924
Aufstieg und Fall
Auf dem Seziertisch liegt eine Leiche, über deren Tod Kommissar Fallner ermittelt. Wer ist es? Felix Licht, Journalist bei einem angesagten Magazin, ist es nicht. Er ist glücklich, denn heute soll er endlich den Posten des Chefredakteurs bekommen, auf den er so lange …
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Aufstieg und Fall
Auf dem Seziertisch liegt eine Leiche, über deren Tod Kommissar Fallner ermittelt. Wer ist es? Felix Licht, Journalist bei einem angesagten Magazin, ist es nicht. Er ist glücklich, denn heute soll er endlich den Posten des Chefredakteurs bekommen, auf den er so lange hingearbeitet hat. Doch dann ist die Enttäuschung groß, den begehrten Posten bekommt die junge Farbige Zoe Rauch, die er einst ausgebildet hat, mit der er damals sehr eng befreundet war und an die er noch oft, vielleicht zu oft, denken muss. Mit dieser Schmach kann Felix nicht umgehen. Er lässt seinen Frust zu Hause bei Frau und Kind aus und muss daraufhin ins Hotel ziehen. Der windige Rechtsanwalt Cornelius Sentheim, Spezialist für solche Fälle, wird auf ihn aufmerksam und rät ihm zur Klage gegen die Eigentümer des Magazins wegen Diskriminierung. Inzwischen hat sich Felix jedoch mit Zoe getroffen und die alte Liebe zu ihr ist wieder erwacht …
Peter Huth, geb. 1969 in Kleve, ist ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Musikverleger. Als Chefredakteur bei namhaften Verlagen und Unternehmenssprecher bei Axel Springer hat er bereits mehrere Sachbücher und Romane veröffentlicht. „Aufsteiger“ (2025, Verlag Droemer Knaur GmbH.) ist sein dritter Roman. Peter Huth ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in Berlin.
Dass sich der Autor in der Medienbranche gut auskennt, merkt man beim Lesen. Ehrgeiz und Rivalität sind sehr gut heraus gearbeitet und wirken glaubwürdig. Es werden viele aktuelle Themen behandelt, wie die Probleme mit den Klimaklebern, das Transgender-Thema und die Verbreitung von Fake News, um nur einige zu nennen. Spannung wird hauptsächlich dadurch erzeugt, dass Huth die Geschichte wie ein Krimi beginnt: Eine unbenannte Leiche, über deren Tod ein Kommissar ermittelt und deren Identität man erst zum Schluss erfährt. Ein angenehmer, gut lesbarer Schreibstil sowie die authentisch und lebensecht als individuelle Personen beschriebenen Charaktere machen das Lesen interessant und bieten reichlich Stoff zum Nachdenken.
Fazit: Ein gut gelungener Roman der viele Themen behandelt, die die Menschen heute beschäftigen. Meine Empfehlung!
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Felix ist sich absolut sicher, dass er den vakanten Posten als Chefredakteur bekommt. Seit Jahren arbeitet er darauf hin. Aber dann kommt es anders. Die Stelle bekommt Zoe, eine junge Frau, die früher schon einmal für die Zeitung tätig war und zu der Felix eine besondere …
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Felix ist sich absolut sicher, dass er den vakanten Posten als Chefredakteur bekommt. Seit Jahren arbeitet er darauf hin. Aber dann kommt es anders. Die Stelle bekommt Zoe, eine junge Frau, die früher schon einmal für die Zeitung tätig war und zu der Felix eine besondere Verbindung hat.
Nach dieser Enttäuschung stellt Felix alles in Frage und dann kommt es auch noch zu einem großen Streit mit seiner Frau.
Die erste Hälfte des Buches konnte mich nicht begeistern. Obwohl flüssig geschrieben, zog sich die Geschichte hin und Felix nervte mich mit seiner Wehleidigkeit.
Doch dann wurde es deutlich besser. Der Charakter Felix wurde mir zunehmend sympathischer und die Geschichte entwickelte sich, bis hin zu einem gelungenen Ende.
Von mir gibt es wegen der zähen ersten Hälfte 3,5 Sterne.
Das Cover passt hervorragend zu dem Buch und gefällt mir ausgesprochen gut.
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Viele Themen
Felix Licht ist Redakteur beim "Magazin", einem der wichtigsten Printmedien des Landes. Als der Chefredakteur gehen muss, sieht Felix seine Zeit gekommen und ist sich sicher den Posten zu erhalten.
Doch letztendlich geht der Zuschlag an Zoe Rauch, sie ist jung, …
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Viele Themen
Felix Licht ist Redakteur beim "Magazin", einem der wichtigsten Printmedien des Landes. Als der Chefredakteur gehen muss, sieht Felix seine Zeit gekommen und ist sich sicher den Posten zu erhalten.
Doch letztendlich geht der Zuschlag an Zoe Rauch, sie ist jung, alternativ und unabhängig - und Felix' ehemalige Volontärin. Das führt nicht nur zu seiner beruflichen Krise, sondern auch seine Ehe ist nicht mehr wie sie einmal war.
"Der Aufsteiger" vereint viele Themen und Sorgen der modernen Gesellschaft. Es geht um die Schwierigkeit Beruf und Familie zu vereinen und dabei die eigene Selbstverwirklichung zu schaffen ohne in einen reinen Egoismus zu rutschen. Zusätzlich wird die Abhängigkeit von Vorgesetzten thematisiert, sowohl aus ranghöherer wie auch aus rangniedrigerer Sicht. Die Person der Zoe Rauch bringt mit schwarzer Hautfarbe und der geschlechtlichen Orientierung zusätzlich noch zwei weitere kritische Themen mit. Insgesamt ist in diesem Buch sehr viel los und doch ist die Spannung nicht durchgehend on point, etwas weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen. Aber nichtsdestotrotz ist Peter Huth einmal mehr ein absolut lesenswerter Roman gelungen.
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Zum Inhalt:
Da hatte Felix alles für die Karriere geopfert und jetzt das. Er hatte fest damit gerechnet, dass er Chefredakteur des Magazins wird und nun ausgerechnet Zoe die Chefredakteurin, eine Frau die jung und schön ist und an die er seit Jahren immer denken muss. Konflikte sind da …
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Zum Inhalt:
Da hatte Felix alles für die Karriere geopfert und jetzt das. Er hatte fest damit gerechnet, dass er Chefredakteur des Magazins wird und nun ausgerechnet Zoe die Chefredakteurin, eine Frau die jung und schön ist und an die er seit Jahren immer denken muss. Konflikte sind da schon vorprogrammiert.
Meine Meinung:
Ich hatte keine so rechte Meinung, wohin dieses Buch einen wohl führen wird, aber mit dieser Vielschichtigkeit hatte ich so nicht gerechnet. Es hätte sein können, dass dieses Buch sich nur rund um den Redaktionsstress und den nicht erhaltenen Job geht, aber das Buch ist viel mehr. Es zeichnet die Figuren sehr lebendig und glaubwürdig. Gleichzeitig wird der Finger in Wunden gelegt, die man so nicht unbedingt erwartet hatte. Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Beispiel oder auch Macht und Moral. Den Schreibstil fand ich gut.
Fazit:
Sehr vielschichtig
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Felix Licht ist Journalist und steht mit knapp 50 Jahren vor dem Höhepunkt seiner Karriere. Nach einem politisch unkorrekten Artikels des Chefredakteurs muss der Posten neu besetzt werden und Felix malt sich aufgrund seiner Erfahrung und dem guten Draht zum Verleger die größten …
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Felix Licht ist Journalist und steht mit knapp 50 Jahren vor dem Höhepunkt seiner Karriere. Nach einem politisch unkorrekten Artikels des Chefredakteurs muss der Posten neu besetzt werden und Felix malt sich aufgrund seiner Erfahrung und dem guten Draht zum Verleger die größten Chancen aus. Der Champagner ist bereits kaltgestellt, als Felix erfährt, dass Zoe Rauch neue Chefredakteurin des Magazins wird. Zoe war vor zwölf Jahren seine Volontärin, die die Redaktion verlassen hatte, nachdem sie sich zu nahe gekommen waren. Zoe ist alles, was Felix nicht ist - weiblich, jung, dunkelhäutig - und soll dem Magazin damit neuen Aufwind geben. Felix ist in seinen Grundfesten erschüttert. Nachdem es in seiner Ehe bereits kriselte, steht er nun nicht mehr nur vor der Scheidung, sondern auch vor seinem Karriereende.
Ausgehend von dem tiefen Fall des Felix Licht, der sich so sicher wähnte, den Posten des Chefredakteurs zu erreichen, auf den er über Jahre hingearbeitet hatte, handelt der Roman im Umfeld der Medienbranche von zahlreichen politisch und gesellschaftlich strittigen Themen. Es geht um Cancel Culture, Genderfragen, Klimaaktivisten, Diskriminierung, Feminismus und einen Kampf um Gerechtigkeit. Mit Konflikten zwischen den Generationen, zwischen Männern und Frauen, zwischen Rechts und Links ist der Roman brandaktuell und am Puls der Zeit.
Die Figuren sind mitunter stereotyp dargestellt, was jedoch weniger störend ist, sondern zur ironischen Sichtweise und den zum Teil aberwitzigen Diskussionen passt, die nicht nur im Buch, sondern auch im wirklichen Leben geführt werden.
Die Themen werden dadurch aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, so dass keine vorgefertigte Meinung aufgezwungen wird. Es bleibt allein der Leserin/ dem Leser überlassen, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Der Einblick in die Medienbranche, in die Arbeit in einem Wochenmagazin sowie der Einfluss von Bloggern und Social Media wirken authentisch. Es ist ein schnelllebiges Metier, in welchem Fehler und falsche Prognosen zu ungeahnten Folgen führen können. Erfolg und Scheitern liegen oftmals dicht daneben, Macht und Manipulation werden rigoros ausgenutzt. Wer den Anschluss verpasst, gerät ins Aus, aber auch wer zu progressiv vorgeht, kann sich unmittelbar ins Abseits manövrieren.
Auch wenn kein Charakter wirklich sympathisch ist und die einzelnen Schicksale trotz ihrer dramatischen Entwicklung nur bedingt berühren können, unterhält "Aufsteiger” durch eine mitunter überspitzte Darstellung und die Gesellschaftskritik, die so pointiert in Romanform wiedergegeben wird.
Leider verliert sich die Geschichte am Ende mit einer Offenbarung und driftet anschließend kitschig und dramatisch ab.
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Gebundenes Buch
Scharfsinnig
Aufsteiger von Peter Huth ist eine scharfsinnige und packende Geschichte über Ehrgeiz, Macht und die modernen Fallstricke der Medienwelt. Die Figuren sind komplex und glaubwürdig, besonders Felix Licht, dessen kompromisslose Karriereambitionen ihn alles kosten – von …
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Scharfsinnig
Aufsteiger von Peter Huth ist eine scharfsinnige und packende Geschichte über Ehrgeiz, Macht und die modernen Fallstricke der Medienwelt. Die Figuren sind komplex und glaubwürdig, besonders Felix Licht, dessen kompromisslose Karriereambitionen ihn alles kosten – von Freundschaften bis zur Zeit mit seiner Familie.
Huth beschreibt meisterhaft, wie persönliche Eitelkeiten, Fake News und gesellschaftliche Opportunismen zu einem regelrechten Mahlstrom führen, in dem niemand unversehrt bleibt. Besonders beeindruckend ist die kontrastreiche Gegenüberstellung von Felix und Zoe Rauch: Altbewährte Werte treffen auf frische Perspektiven, und Huth zeigt auf brillante Weise, wer im modernen Alltag wirklich das Sagen hat.
Die Geschichte ist spannend, intelligent und gesellschaftskritisch – ideal für Leser*innen, die tiefgründige Gegenwartsliteratur mögen, ähnlich wie die Werke von Juli Zeh oder Johanna Adorján. Ein Buch, das nachdenklich macht und gleichzeitig hervorragend unterhält.
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Gebundenes Buch
Die Geschichte um Felix Licht und Zoe Rauch ist topaktuell und ein absolutes Vergnügen!
Felix Licht, Ende 40, verheiratet und Vater einer Tochter erwartet nach dem letzten Fehltritt des Chefredakteurs des Magazins, dass ihm als Stellvertreter die Stelle angeboten wird. Der Verleger Christian …
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Die Geschichte um Felix Licht und Zoe Rauch ist topaktuell und ein absolutes Vergnügen!
Felix Licht, Ende 40, verheiratet und Vater einer Tochter erwartet nach dem letzten Fehltritt des Chefredakteurs des Magazins, dass ihm als Stellvertreter die Stelle angeboten wird. Der Verleger Christian Berg, ein sehr spezieller Typ (ein tätowierter Hüne mit langem weißen Haar, der am liebsten gemeinsam mit seiner Frau auf ihrem Luxus-Hausboot seine Zeit verbringt), hat das Magazin gekauft, um seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Reich wurde er mit Kleidung, die vor allem in der rechten Szene beliebt ist - und weder seine Frau Charlotte, noch er wollen damit weiter in Verbindung gebracht werden.
Als er nicht wie erwartet Felix, mit dem er eng vertraut ist und viel zusammen gearbeitet hat, sondern auf Wunsch seiner Frau die junge schwarze Zoe Rauch, einst Volontärin beim Magazin, zur Chefredakteurin ernennt, bricht Felix buchstäblich zusammen. Es ist nicht nur die Entscheidung gegen ihn, die ihn fertig macht - und worauf er sein ganzes Berufsleben lang hingearbeitet hat - nein, es ist auch die Entscheidung für Zoe, mit der Felix so viel mehr verbindet als es sollte....
Die Geschichte beginnt langsam, steigert sich aber schnell und hat mich buchstäblich mitgerissen. Die Figuren stehen grundsätzlich für bestimmte Richtungen und Typen, die wir aktuell im Post-Corona-Deutschland erleben. Die Themen - es spielt im Jahr 2022 - drehen sich um die damaligen Aufreger wie Gendersprache, ob man Indianer sagen darf oder nicht, die richtigen Pronomina und sehr im Vordergrund die damals aktiven Klimakleber. Aufreger, die sich zum Teil zum Glück erledigt haben - aber beim Lesen kommt wirklich einiges wieder hoch und die Figuren vertreten vehement ihre jeweiligen Meinungen. Die Gruppen sind so vielschichtig wie die Gesellschaft - da gibt es die Community des ehemaligen Anwalts und Influencers, der immer nur aufhetzt und Stimmung macht gegen "links-grün-versifft", es gibt die ewig gestrigen, die TERF-Frauen, die Linken, die Rechten, die Zeitungsleute und Meinungsmacher - und sie alle leben und streiten hier in dem Buch, wie es auch in der Realität war und ist. Manche Stellen sind erbarmungslos in ihrer Direktheit und treffen beim Lesen mitten ins Herz. Und es wird eine Geschichte erzählt, die mich berührt und begeistert hat. Jede Figur hat ihre Vergangenheit und alle ihre Schatten und ihre Sonne. Bis zum bissigen Ende der Geschichte ein uneingeschränktes Lesevergnügen und eine ebensolche 100%ige Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Treffende Parodie aktueller gesellschaftlicher Verhältnisse in der sozialen Blase des Journalismus:
Dramaturgisch spannend beginnt "Aufsteiger", der neue Roman von Peter Huth, mit einem Leichenfund und einem ermittelnden Kommissar. Doch wer die Leiche ist und wie sie zu Tode …
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Treffende Parodie aktueller gesellschaftlicher Verhältnisse in der sozialen Blase des Journalismus:
Dramaturgisch spannend beginnt "Aufsteiger", der neue Roman von Peter Huth, mit einem Leichenfund und einem ermittelnden Kommissar. Doch wer die Leiche ist und wie sie zu Tode gekommen ist, das werden wir erst ganz am Ende erfahren. Schon jetzt wissen wir aber: es wird wohl um eine sich zuspitzende Dynamik gehen, die am Ende mindestens für eine Person gar nicht gut ausgeht.
Nach diesem Einstieg lernen wir Felix Licht kennen, der, wie er meint, kurz vor dem Höhepunkt seiner Karriere steht. Der jetzige Chefredakteur des Magazins, für das er seit Jahrzehnten als Journalist tätig ist, hat sich einen kritischen Faux-Pas geleistet. Und wer könnte ihm nachfolgen, wenn nicht Felix Licht? Das müsse doch die logische Konsequenz all seiner Anstrengungen und Verdienste sein, niemand kenne das Magazin so gut wie er, niemand beherrsche das journalistische Handwerk so gut wie er (ach, das grenzenlos überhöhte Selbstbewusstsein so mancher Männer!), und außerdem hat er es bewusst darauf angelegt, zum neuen Eigentümer eine nahe Verbindung aufzubauen. Nun also ist es so weit, die Position wird frei und Felix Licht hat auch schon einen Gesprächstermin beim Eigentümer, er sieht sich innerlich schon feiern und plant seinen Triumph.
Doch es kommt anders, statt ihm bekommt die bildschöne, kluge, junge Zoe Rauch die Position: Zoe, mit der ihn eine Geschichte von vor über zehn Jahren verbindet, als sie als blutjunge Volontärin kurz für das Magazin gearbeitet hat. Inzwischen ist sie zu einer Lichtgestalt des neuen Journalismus aufgestiegen und hat ein Buch veröffentlicht. Vor allem ist sie aber alles, was Felix Licht nicht ist: jung, weiblich und mit dunkler Hautfarbe. Insgesamt hoffen der Eigentümer und vor allem seine Frau, damit das Magazin neu und entsprechend dem aktuellen linkswoken Zeitgeist positionieren zu können. Für Felix Licht hingegen bricht eine Welt zusammen, er kann mit der Niederlage nicht umgehen, und auch privat geht es mit ihm bergab: nach einer Entgleisung im Beisein von Frau und Tochter muss er von Zuhause aus- und ins Hotel umziehen (um 300 Euro pro Nacht, man sieht hier den extrem privilegierten finanziellen und sozialen Hintergrund) und die Trennung steht bevor. Verzweifelt möchte er das Magazin auf Diskriminierung verklagen.
So viel zum bekannten Inhalt. Dieser hat mich schon in der Ankündigung neugierig auf dieses Buch gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn aus satirischen Gründen einiges auf die Spitze getrieben wurde: der aktuelle links-woke Zeitgeist wird mit diesem Buch passend porträtiert, genauso wie die manchmal verunglimpfend "alten weißen Männer" genannten älteren Herren, die sich so lange ihrer Positionen, Privilegien, Machtansprüche und dem, was ihnen vermeintlich zustehen würde, so sicher waren... bis sie von einer Welle des aktuellen Zeitgeistes überrollt und oft psychisch in den Abgrund getrieben werden. Jedenfalls nehmen sie selbst es als Abgrund wahr - realistisch betrachtet fallen sie finanziell und sozial oft sehr weich - viel weicher als all jene, die zu früheren Zeiten auch mit noch so viel Talent niemals eine Chance auf solche Positionen gehabt hätten - und haben immer noch ein bestens abgesichertes, privilegiertes Leben, doch das fragile Ego dieser Männer kann manchmal keinerlei Degradierung ertragen und hält sich noch lange verbissen an der vermeintlichen Ungerechtigkeit fest, ist oft nach Jahren noch verbittert und voll Hass.
Dieses Buch lässt keines der aktuellen Zeitgeistthemen aus: ob es um die Coronazeit und ihre Nachwirkungen geht, das Wiedererstarken konservativer Kräfte, die Klimakleber, gendergerechte Sprache, Transgenderthemen und vieles mehr - alles davon findet im Buch seinen Platz. Wer sich ein realistisch geschriebenes Buch erwartet, mag diese Häufung übertrieben finden, für eine satirisch-parodistische Überzeichnung der aktuellen Verhältnisse insbesondere in der links geprägten Blase des Journalismus finde ich das aber durchaus passend.
Das Buch liest sich sehr unterhaltsam und regt dabei an vielen Stellen zum Schmunzeln und Nachdenken an. Ich mochte auch, dass es für keine der Seiten klar Position bezieht, sondern die Vielfältigkeit der verschiedenen gesellschaftlichen Positionen und des damit verbundenen Handelns aufzeigt. Gerade, dass keine eindeutige Botschaft und Intention des Autors daraus ablesbar ist und über seine eigenen politischen Einstellungen spekuliert werden kann, macht für mich eine der Qualitäten des Buches aus. Ich kann es allen an den aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen interessierten Menschen sehr empfehlen. Ganz besonders eignet es sich auch für Leserunden und Diskussionsabende.
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Gebundenes Buch
Karriere
Aus ideologischen Gründen besetzt Verleger Christian Berg die Stelle des Chefredakteurs in seinem Magazin neu. Der langjährige Mitarbeiter Felix Licht hat alles auf eine Karte gesetzt und auf diesen Moment hin gearbeitet. Doch nicht er bekommt den Zuschlag sondern Zoe Rauch. …
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Karriere
Aus ideologischen Gründen besetzt Verleger Christian Berg die Stelle des Chefredakteurs in seinem Magazin neu. Der langjährige Mitarbeiter Felix Licht hat alles auf eine Karte gesetzt und auf diesen Moment hin gearbeitet. Doch nicht er bekommt den Zuschlag sondern Zoe Rauch. Sie ist zwar jung und unerfahren, polarisiert aber mit ihrer freien Meinungsäußerung. Und Felix verliert alles, was ihm bis jetzt wichtig war.
"Aufsteiger" erzählt eindrücklich die Geschichte vom Aufbau und Zerfall mehrer Karrieren. Das Setting in einem Hauptorgan der deutschen Printmedienlandschaft scheint in Zeiten von Digitalisierung und sozialen Medien zunächst ungewöhnlich, passt aber dennoch. Die Hauptcharaktere sind gut dargestellt worden, aber ich konnte mich emotional leider keinem so wirklich annähern, sie sind mir alle recht unsympathisch geblieben. Das Buch vereint viele strittige Themen der modernen Gesellschaft, kann diese aber erfahrungsgemäß nicht vollends bearbeiten. Alles in allem ein gut lesbarer Roman mit gesellschftskritischem Hintergrund.
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Gebundenes Buch
Der Gesellschaftsroman „Aufsteiger“ von Felix Huth ist aktueller denn je, da er viele Gesellschaftsprobleme und -phänomene aufgreift und humorvoll aufgreift. Titelfigur ist Felix Licht, ein bekannter Redakteur, der auf eine Beförderung zum Chefredakteur des Magazins wartet, …
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Der Gesellschaftsroman „Aufsteiger“ von Felix Huth ist aktueller denn je, da er viele Gesellschaftsprobleme und -phänomene aufgreift und humorvoll aufgreift. Titelfigur ist Felix Licht, ein bekannter Redakteur, der auf eine Beförderung zum Chefredakteur des Magazins wartet, für das er seit Jahren arbeitet und dem er unendlich viel Zeit, auch seines Privatlebens, geopfert hat. Doch sein langersehnter Traum platzt. Sein Verleger entscheidet sich nicht für ihn, sondern für seine junge, aufstrebende Kollegin Zoe, in die sich Felix schon seit Jahren verguckt hat. Vor vollendete Tatsachen gestellt, gerät sein Leben ins Wanken. Er beginnt zu trinken und seine Ehe zerbricht. Der Roman ist sehr bildlich und intensiv geschrieben und es werden viele politische Themen angeschnitten. Ich habe einen guten Einblick in die Machenschaften der Medienwelt erhalten und das Opfer Felix hat mein Mitleid.
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