Jakob Hein
Gebundenes Buch
Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste
Roman
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Ein bisschen Gras, ein genialer Coup und das Wunder von Bayern - Jakob Heins absurd komischer Roman über eins der größten deutschen Geheimnisse: Wie nur brachten die Ostler einst den Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß dazu, mit einem Milliardenkredit ihr bankrottes Land zu retten? Eine herrlich abgedrehte Geschichte mit einem der entspanntesten Helden der Literatur.Nicht im Traum wäre sein Chef darauf gekommen, dass ausgerechnet Grischa, dieser schüchterne Assistent der Plankommission, zu Subversion neigt und einen - zugegeben - ziemlich genialen Plan ausheckt, wie ihr m...
Ein bisschen Gras, ein genialer Coup und das Wunder von Bayern - Jakob Heins absurd komischer Roman über eins der größten deutschen Geheimnisse: Wie nur brachten die Ostler einst den Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß dazu, mit einem Milliardenkredit ihr bankrottes Land zu retten? Eine herrlich abgedrehte Geschichte mit einem der entspanntesten Helden der Literatur.
Nicht im Traum wäre sein Chef darauf gekommen, dass ausgerechnet Grischa, dieser schüchterne Assistent der Plankommission, zu Subversion neigt und einen - zugegeben - ziemlich genialen Plan ausheckt, wie ihr maroder Laden an eine neue, überraschend gut sprudelnde Finanzquelle gelangt. Wobei 'Laden' in diesem Fall für ein ganzes Land steht.
Vielleicht lag es daran, dass Grischa einen etwas eigenwilligen Filmgeschmack hat, in dem sich amerikanische Drogenmafia-Thriller mit sozialistischen Heldenepen kreuzen?
Jedenfalls: Grischas Chef kommt aus dem Staunen nicht raus, und mit ihm staunen alle möglichen greisen Minister im Zentralkomitee. Am meisten staunt allerdings kurz darauf der Polizeichef von Westberlin, als sich am Grenzübergang Invalidenstraße tumultartige Szenen abspielen, und zwar auf der falschen (!) Seite. Hunderte junge Leute wollen nach drüben, in den Osten, als wäre Magie im Spiel. Als die Regierung in Bonn Wind davon bekommt, wird die Lage brenzlig.
Doch da macht der Osten dem Westen ein Angebot, das er nicht ablehnen kann!
Nicht im Traum wäre sein Chef darauf gekommen, dass ausgerechnet Grischa, dieser schüchterne Assistent der Plankommission, zu Subversion neigt und einen - zugegeben - ziemlich genialen Plan ausheckt, wie ihr maroder Laden an eine neue, überraschend gut sprudelnde Finanzquelle gelangt. Wobei 'Laden' in diesem Fall für ein ganzes Land steht.
Vielleicht lag es daran, dass Grischa einen etwas eigenwilligen Filmgeschmack hat, in dem sich amerikanische Drogenmafia-Thriller mit sozialistischen Heldenepen kreuzen?
Jedenfalls: Grischas Chef kommt aus dem Staunen nicht raus, und mit ihm staunen alle möglichen greisen Minister im Zentralkomitee. Am meisten staunt allerdings kurz darauf der Polizeichef von Westberlin, als sich am Grenzübergang Invalidenstraße tumultartige Szenen abspielen, und zwar auf der falschen (!) Seite. Hunderte junge Leute wollen nach drüben, in den Osten, als wäre Magie im Spiel. Als die Regierung in Bonn Wind davon bekommt, wird die Lage brenzlig.
Doch da macht der Osten dem Westen ein Angebot, das er nicht ablehnen kann!
Jakob Heinarbeitet als Psychiater. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter Mein erstes T-Shirt (2001), Herr Jensen steigt aus (2006), Wurst und Wahn (2011), Kaltes Wasser(2016) und Die Orient-Mission des Leutnant Stern (2018). Sein Buch Hypochonder leben länger und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis (2020) stand nach Erscheinen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Zuletzt erschien sein Roman Der Hypnotiseur oder Nie so glücklich wie im Reich der Gedanken im Frühjahr 2022.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 249
- Erscheinungstermin: 13. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 132mm x 29mm
- Gewicht: 340g
- ISBN-13: 9783869713168
- ISBN-10: 386971316X
- Artikelnr.: 71858998
Herstellerkennzeichnung
Galiani, Verlag
Friedrichstraße 119
10117 Berlin
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Eine gutes Beispiel "für kritische Ostalgie" sieht Rezensent Andreas Rüttenauer in Jakob Heins Buch über einen Jungsozialisten, der die DDR im Staatsauftrag mit Hanf versorgt. Aber keine Angst, Verklärung über ein "drolliges Diktatürchen" findet hier nicht statt, Kritik am diktatorischen System kommt nicht zu kurz, gleichzeitig bietet Hein dem Kritiker hier aber gute und verrückte Unterhaltung. Gut findet Rüttenauer neben dem gelungenen Plot, wie Hein Realhistorie verhandelt und rechnet ihm außerdem hoch an, dass er den von Franz Josef Strauß in die Wege geleiteten "miesen Mastfleischdeal" in seine Geschichte eingebaut hat. Sowieso sind die realhistorischen Verhältnisse schon absurd genug, da muss der Autor eigentlich gar nicht so viel dazu erfinden, schließt der vom Buch vollständig überzeugte Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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DDR Geschichte in Prosa Form! Andreas Weise ZDF heute journal 20250328
Charmant, klug und ein bisschen verrückt
Ich bin ohne große Kenntnis an das Buch gegangen. Ich habe den Autor bei der Leipziger Buchmesse treffen dürfen und wollte dann gern das Buch lesen.
Der Klappentext hat mir sehr gefallen und schon er hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht …
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Charmant, klug und ein bisschen verrückt
Ich bin ohne große Kenntnis an das Buch gegangen. Ich habe den Autor bei der Leipziger Buchmesse treffen dürfen und wollte dann gern das Buch lesen.
Der Klappentext hat mir sehr gefallen und schon er hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.
Eigentlich wirkt alles ganz harmlos: Grischa, ein ganz normaler Typ, kommt auf eine ziemlich absurde Idee und plötzlich nimmt diese Idee eine Eigendynamik an, die ihn mitten in die große Politik katapultiert. Was wie eine harmlose Spinnerei beginnt, entwickelt sich zu einer cleveren Satire auf die Weltpolitik.
Ich mochte vor allem den Schreibstil bzw. die lockere Art des Buches. Hein erzählt mit einem Augenzwinkern und einer Leichtigkeit, die trotzdem nie oberflächlich wirkt. Ich habe oft geschmunzelt und doch steckte hinter vielen Szenen ein kluger Blick auf unsere Gesellschaft. Es hat eine ganz tolle Mischung aus Witz und Ernst.
Grische ist definitiv kein Held im klassischen Sinn, vielleicht sogar ein Mensch, den man im Alltag übersehen würde. Doch wenn man sich mit ihm anfreundet und seine Geschichte begleitet, ist er ein Held - und zwar der seiner eigenen kuriosen Geschichte.
Für mich ist es ein kluges, charmantes Buch mit einer witzigen Grundidee, das Spaß macht und dabei mehr zu sagen hat, als man auf den ersten Blick denkt. Es lässt einen nur so durch die Seiten fliegen und doch lässt es einen auch nachdenken.
ISBN: 978-3869713168
Umfang: 256 Seiten
Autor: Jakob Hein
Verlag: Galiani
Erscheinungsdatum: 13.02.25
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Mit viel hintergründigem Humor und einer herrlich grotesken Idee entwirft Jakob Hein eine geniale Geschichte, die zu innerdeutschen Verwicklungen zwischen der DDR und BRD auf höchster Ebene führt. Das ist urkomisch und für mich schon jetzt ein Highlight im Frühjahrsprogramm …
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Mit viel hintergründigem Humor und einer herrlich grotesken Idee entwirft Jakob Hein eine geniale Geschichte, die zu innerdeutschen Verwicklungen zwischen der DDR und BRD auf höchster Ebene führt. Das ist urkomisch und für mich schon jetzt ein Highlight im Frühjahrsprogramm 2025. Die politischen und administrativen Instanzen auf beiden Seiten der Grenze werden gleichermaßen aufs Korn genommen, und ich hatte beim Lesen ein Dauergrinsen im Gesicht. Es gelingt Hein sogar, reale historische Ereignisse mit einzuflechten und diese in einem ganz anderen Licht darzustellen. Dieses Buch hat echtes Kultpotential, und ich könnte mir auch eine Verfilmung ähnlich „Good Bye, Lenin“ sehr gut vorstellen.
Ganz klare Leseempfehlung!
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Grischa ist frisch von der Hochschule bei der Planungskommission der DDR gelandet. Leider hat man keine Aufgaben für ihn außer sehr beschäftigt aussehen. Das ist natürlich nichts für den Sohn gestandener Funktionäre. Der so linientreu ist wie mit einem Lineal gezogen. …
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Grischa ist frisch von der Hochschule bei der Planungskommission der DDR gelandet. Leider hat man keine Aufgaben für ihn außer sehr beschäftigt aussehen. Das ist natürlich nichts für den Sohn gestandener Funktionäre. Der so linientreu ist wie mit einem Lineal gezogen. Selbst sein größtes Interesse dem Kino kann man nichts Böses nachsagen.
Also macht er sich Gedanken um Gedanken wie er seine Aufgaben mit Sinn erfüllen kann. Da er für den Bruderstaat Afghanistan zuständig ist, liegt das Thema Landwirtschaft und damit der Canabisanbau nahe.
Welche grotesken Ideen Grischa entwickelt und wie alle bei diesem Gedanken mitspielen ist genial erzählt. Auch in der ehemaligen DDR gab es anscheinend überbordende Bürokratie nicht nur bei uns. Herrlich wie der Autor das auf die Schippe nimmt und gleichzeitig einige Details der ehemaligen Beziehungen dazu.
Die einzelnen Figuren sind eher weichgespült, niemand will jemanden etwas Böses. Sie wollen alle nur das Beste für die Deutsche Demokratische Republik.
Sprache und Stil erinnern an den Kult Film Good Bye Lenin. Dieses Buch könnte wenn es denn verfilmt wird ( was ich hoffe ) einen ähnlichen Status erreichen.
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Ganz großes kleines Kino
Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste von Jakob Hein, erschienen im Galiani-Berlin Verlag am 13. Februar 2025.
Grischa ist neu im Job als Assistent der Plankommission im Berlin der DDR und zuständig für …
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Ganz großes kleines Kino
Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste von Jakob Hein, erschienen im Galiani-Berlin Verlag am 13. Februar 2025.
Grischa ist neu im Job als Assistent der Plankommission im Berlin der DDR und zuständig für Afghanistan. Frisch von der Schule steckt er voller Energie und ist entsetzt, dass er einen Job hat, in dem man leider nichts weiter machen kann als rumsitzen und beschäftigt aussehen. Afghanistans hauptsächliche Exportware ist Cannabis, womit man nur leider keine offiziellen Geschäfte machen kann. Grischa, steckt einige Energie in die Sache und kommt seinem Chef mit einem Plan, wie man die Ost-Kassen mit Westwährung auffüllen kann.
Jakob Hein hat eine geniale Geschichte um den Milliardenkredit den Franz Josef Strauß der DDR gegeben hat. Schnell sind die Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aus ihren muffigen Büros raus und wir bekommen eine urkomische, abgedrehte Geschichte erzählt, die dieses Buch zum absoluten Pageturner macht.
Jede Zeile dieses Romans ist interessant, komisch und Grischa ist einfach nur sympathisch. Ich hoffe, dass sich jemand dieses Buches annimmt und es verfilmt. Genialer kann man glaube ich nicht einen Roman über Bürokratie und Behörden schreiben. Ganz klare Leseempfehlung.
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Mir hat dieser lange Buchtitel direkt gut gefallen. Und aufgrund der politischen Situation habe ich mir gedacht, dass ein humorvolles Buch über den Weltfrieden genau zur richtigen Zeit kommt. Und genau so war es auch - das Buch hat mir ein paar herrliche Lesestunden beschert!
Die Geschichte …
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Mir hat dieser lange Buchtitel direkt gut gefallen. Und aufgrund der politischen Situation habe ich mir gedacht, dass ein humorvolles Buch über den Weltfrieden genau zur richtigen Zeit kommt. Und genau so war es auch - das Buch hat mir ein paar herrliche Lesestunden beschert!
Die Geschichte spielt Anfang der 1980 Jahre in der DDR. Es geht um Grischa, einen jungen Genossen, der einen neuen Job in der Verwaltung antritt. Dort ist er (mit-) zuständig für das diplomatische Verhältnis zwischen der DDR und Afghanistan. Doch die Arbeit gestaltet sich schwierig, denn alles, was in Afghanistan angebaut wird, ist Cannabis. Und das kann man ja wohl kaum importieren… oder doch?
Das Buch ist wirklich klasse zu lesen und einfach Unterhaltungslektüre. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, es zu lesen.
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