Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Die Leibritzkys sind eine jüdische Großfamilie und einander in inniger Hassliebe verbunden. Jedes Jahr fahren sie gemeinsam in ihr Sommerhaus ans Meer, nach Woodmont in Connecticut. Bis ein tödlicher Autounfall alles für immer ändert. David Leibritzky ist erst acht Jahre alt, als er sterben muss. Das Jahr 1948, in dem er umkommt, ist das Jahr der Unabhängigkeit Israels. Doch frei wird keiner der Leibritzkys je mehr sein.Rund fünfzig Jahre später versucht die ältere Schwester Molly die Ereignisse zu ergründen, die zu Davids Tod geführt haben. Sie umkreist den einen Tag, den sie alle ...
Die Leibritzkys sind eine jüdische Großfamilie und einander in inniger Hassliebe verbunden. Jedes Jahr fahren sie gemeinsam in ihr Sommerhaus ans Meer, nach Woodmont in Connecticut. Bis ein tödlicher Autounfall alles für immer ändert. David Leibritzky ist erst acht Jahre alt, als er sterben muss. Das Jahr 1948, in dem er umkommt, ist das Jahr der Unabhängigkeit Israels. Doch frei wird keiner der Leibritzkys je mehr sein.
Rund fünfzig Jahre später versucht die ältere Schwester Molly die Ereignisse zu ergründen, die zu Davids Tod geführt haben. Sie umkreist den einen Tag, den sie alle nicht vergessen können, und spürt dabei der Geschichte ihrer Familie nach. Sie erzählt von drei Schwestern, die füreinander einstehen und sich doch gegenseitig verletzen, von der Auseinandersetzung mit dem schweren Erbe der Religion und der Unentrinnbarkeit familiärer Bande.
'Wie der Atem in uns' ist ein berührendes Familienporträt und ein großer amerikanischer Roman über Schuld, Liebe und Identität, der im Angesicht der größtmöglichen Tragödie einen heilsamen Witz entfaltet.
Rund fünfzig Jahre später versucht die ältere Schwester Molly die Ereignisse zu ergründen, die zu Davids Tod geführt haben. Sie umkreist den einen Tag, den sie alle nicht vergessen können, und spürt dabei der Geschichte ihrer Familie nach. Sie erzählt von drei Schwestern, die füreinander einstehen und sich doch gegenseitig verletzen, von der Auseinandersetzung mit dem schweren Erbe der Religion und der Unentrinnbarkeit familiärer Bande.
'Wie der Atem in uns' ist ein berührendes Familienporträt und ein großer amerikanischer Roman über Schuld, Liebe und Identität, der im Angesicht der größtmöglichen Tragödie einen heilsamen Witz entfaltet.
Poliner, Elizabeth
Elizabeth Poliner veröffentlichte einen Kurzgeschichten- und einen Gedichtband. 'Wie der Atem in uns' ist ihr erster Roman. Sie unterrichtet Kreatives Schreiben an der Hollins University in Virginia.
Elizabeth Poliner veröffentlichte einen Kurzgeschichten- und einen Gedichtband. 'Wie der Atem in uns' ist ihr erster Roman. Sie unterrichtet Kreatives Schreiben an der Hollins University in Virginia.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Seitenzahl: 428
- Erscheinungstermin: 14. Juli 2016
- Deutsch
- Abmessung: 212mm x 145mm x 34mm
- Gewicht: 570g
- ISBN-13: 9783832198176
- ISBN-10: 3832198172
- Artikelnr.: 44952492
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"'Wie der Atem in uns' ist ein tiefgründiges, sensibles Familienporträt. Melancholisch und stimmungsvoll im Ton. Geschrieben von einer Autorin, die ihre Charaktere offensichtlich lieb gewonnen hat. Und der Funke springt auf den Leser über."
Juliane Bergmann, NDR KULTUR
"Eine wunderbare jüdische Saga um Trauer, Schuld und das, was Familie im Kern zusammenhält. Herzerwärmend."
Sarah-Maria Deckert, MYSELF
"Tragödie mit heilsamem Witz."
EMOTION
"Ein feinsinniger Roman über Schicksal und Herkunft."
FÜR SIE
"Mit ihrem ersten Roman (..) gibt sie einen faszinierenden Einblick in eine längst entschwundene Welt."
Meike Schnitzler, BRIGITTE
"Poliner gelingt es eindrucksvoll, die
Juliane Bergmann, NDR KULTUR
"Eine wunderbare jüdische Saga um Trauer, Schuld und das, was Familie im Kern zusammenhält. Herzerwärmend."
Sarah-Maria Deckert, MYSELF
"Tragödie mit heilsamem Witz."
EMOTION
"Ein feinsinniger Roman über Schicksal und Herkunft."
FÜR SIE
"Mit ihrem ersten Roman (..) gibt sie einen faszinierenden Einblick in eine längst entschwundene Welt."
Meike Schnitzler, BRIGITTE
"Poliner gelingt es eindrucksvoll, die
Mehr anzeigen
Widersprüchlichkeiten familiärer Beziehungen aufzuzeichnen."
Anne Burgmer, KÖLNER STADT-ANZEIGER
"Sehr lesenswert"
Peter Pisa, KURIER
"Eine emotionale Erzählung voller herrlicher Figuren: eine wunderbare Entdeckung!"
Martina Sulner, HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
"Einer dieser US-Familienschmöker, wie wir sie lieben"
Kalle Schäfer, GRAZIA
"Das ist seit Langem einmal wieder ein wunderbarer Familienroman, der mich restlos begeisterte! (..) Elizabeth Poliner erzählt dabei stets mit Tiefgang und Humor, was diesen Roman zu einer grandiosen Lektüre macht."
"Eine Saga über familiäre Bande und (das) schwere Erbe der Religion - ohne dabei auf Witz zu verzichten."
Roland Brockmann, MARE
"Der Roman ist sehr gelungen, schön zu lesen, spannend ist vor allem die unterschiedliche Art, wie die Frauen ihr Leben trotz des engen religiösen und sozialen Korsetts gestalten."
Gabriele Mraz, WEIBERDIWAN
Anne Burgmer, KÖLNER STADT-ANZEIGER
"Sehr lesenswert"
Peter Pisa, KURIER
"Eine emotionale Erzählung voller herrlicher Figuren: eine wunderbare Entdeckung!"
Martina Sulner, HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
"Einer dieser US-Familienschmöker, wie wir sie lieben"
Kalle Schäfer, GRAZIA
"Das ist seit Langem einmal wieder ein wunderbarer Familienroman, der mich restlos begeisterte! (..) Elizabeth Poliner erzählt dabei stets mit Tiefgang und Humor, was diesen Roman zu einer grandiosen Lektüre macht."
"Eine Saga über familiäre Bande und (das) schwere Erbe der Religion - ohne dabei auf Witz zu verzichten."
Roland Brockmann, MARE
"Der Roman ist sehr gelungen, schön zu lesen, spannend ist vor allem die unterschiedliche Art, wie die Frauen ihr Leben trotz des engen religiösen und sozialen Korsetts gestalten."
Gabriele Mraz, WEIBERDIWAN
Schließen
Interessante Geschichte mit Stärken und Schwächen
" Wie der Atem in uns " erzählt die Geschichte der Familie Leibritzky. Sie sind dereinst ausgewandert und leben nun als Großfamilie in einer kleinen jüdischen Gemeinschaft in Connecticut. Jüdische Regeln …
Mehr
Interessante Geschichte mit Stärken und Schwächen
" Wie der Atem in uns " erzählt die Geschichte der Familie Leibritzky. Sie sind dereinst ausgewandert und leben nun als Großfamilie in einer kleinen jüdischen Gemeinschaft in Connecticut. Jüdische Regeln und Traditionen werden gewissenhaft eingehalten und gepflegt und an die nachfolgenden Generationen weiter gegeben. Ihr Leben spielt sich daher in engen Grenzen ab.
Ausgangspunkt der Geschichte sind die Ereignisse des Sommers im Jahre 1948. Wie jedes Jahr treffen sich alle Familienmitglieder in ihrem Sommerhaus am Meer . Alles beginnt mit gewohnten Ritualen . Bis ein Unglück geschieht. Der achtjährige David kommt bei einem Unfall ums Leben.
Aber erst 5 Jahrzehnte später versucht seine 4 Jahre ältere Schwester Molly die eigentlichen Geschehnisse zu ergründen. Molly erinnert sich an diese Zeit. In vielen Rückblicken, die bis in die 1920er Jahre zurückreichen, entwickelt Molly ihre Familiengeschichte und arbeitet sie auf. Sie erzählt detailliert und anschaulich. Man kann sich die Familie und deren Lebensweise lebhaft vorstellen.
Neben diesen zahlreichen , nicht chronologisch verlaufenden Zeitsprüngen gibt es aber auch noch einige Wechsel in der Erzählperspektive und zwar immer dann wenn " Molly " von Zeiten und Ereignissen berichtet , die sie nicht selbst erlebt hat bzw. erleben konnte, da sie zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht geboren war.
Diese beiden Stilmittel erfordern ein sehr aufmerksames und konzentriertes Lesen, damit man den Überblick nicht verliert. Zeitweise war das schon recht anstrengend.
Der Sprachstil an sich ist sonst gut lesbar, allerdings gibt es leider auch ein paar etwas langatmigere Passagen, die die Geschichte nicht wirklich voran bringen und die mich das Buch für eine Weile aus der Hand legen ließen.
Den Einblick in jüdische Gepflogenheiten fand ich recht interessant. Die wichtigsten Begriffe hierzu werden im Glossar erläutert und sorgen so für ein besseres Verständnis.
Die einzelnen Charaktere und die herrschende Atmosphäre sind nachvollziehbar dargestellt, so dass man sich als LeserIn gut in die Situation hinein versetzen kann.
Insgesamt ist das Buch trotz der erwähnten Schwächen durchaus lesenswert. Man muss sich jedoch darauf einlassen und auch ein wenig Geduld aufbringen. Ich vergebe daher 3 Sterne mit leichter Tendenz nach oben.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Das Cover des Buches finde ich wunderschön und auch der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte – ich mag Familiensagas, deshalb war ich sehr neugierig. Aber ich muss sagen, dass ich leider sehr enttäuscht wurde.
Die Idee der Geschichte ist gut: Die jüdische Familie …
Mehr
Das Cover des Buches finde ich wunderschön und auch der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte – ich mag Familiensagas, deshalb war ich sehr neugierig. Aber ich muss sagen, dass ich leider sehr enttäuscht wurde.
Die Idee der Geschichte ist gut: Die jüdische Familie Leibritzky fährt jeden Sommer mehrere Wochen ans Meer, um die Ruhe und das Leben in seiner Ursprünglichkeit zu genießen. In einem Sommer kommt es zu einem tragischen Unglück und dieser Sommer bildet den roten Faden des Buches.
Schon der Einstieg in die Geschichte ist mühsam – wie selbstverständlich tauchen unzählige Figuren auf den ersten Seiten auf, die ich zunächst kaum sortiert bekam, und auch im Verlauf der Geschichte ist es mir schwer gefallen, die unterschiedlichen Figuren mit ihren Beziehungen und Erlebnissen richtig zuzuordnen. Selten habe ich mir ein Personenregister sehnlicher gewünscht als bei diesem Buch.
Doch es sind nicht nur die unzähligen Figuren, die es dem Leser schwer machen, den Überblick zu bewahren, es sind auch die vielen Erlebnisse und Erinnerungen, die beschrieben werden, egal ob sie zur Handlung unmittelbar beitragen oder nicht. Dabei gibt es zudem häufige Zeitsprünge, die meine Verwirrung nochmal mehr verstärkt haben – ich hatte wirklich meine Mühen, den roten Faden der Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren.
Geschrieben ist die Geschichte meist aus Sicht Mollys – sie ist eines der Kinder des Leibritzkys, sie erzählt, was in jenem tragischen Sommer geschah, blickt aber auch zurück in die Vergangenheit und erzählt, was einzelnen Mitglieder der großen Familie geschehen ist. Aber es ist nicht nur Molly , die erzählt, auch hier gibt es Wechsel – nicht nur der Zeiten, von denen erzählt wird, sondern auch der Erzählperspektiven, was mich noch mal mehr verwirrt hat. Hier den Durchblick zu behalten, war wirklich eine Kunst.
Der Schreibstil selber hat mir eigentlich gefallen, ihn habe ich als warm und emotional empfunden, auch wenn er an manchen Stellen etwas ausufernd war – trotzdem lässt sich das Buch durch die ständigen Wechsel der Personen und die Zeitsprünge einfach nicht flüssig lesen.
Mich konnte diese Familiensaga leider nicht begeistern – zu verwirrend fand ich die Geschichte, die leider an manchen Stellen auch nicht vorwärts gekommen ist. Von mir gibt es leider nur knappe 2 von 5 Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
In dem Buch "Wie der Atem in uns" wird die Geschichte einer jüdischen Großfamilie erzählt, deren Sohn im alter von acht Jahren bei einem tragischen Unfall stirbt.
Diese Geschichte wird nicht tagesaktuell erzählt, sondern von der großen Schwester fünfzig …
Mehr
In dem Buch "Wie der Atem in uns" wird die Geschichte einer jüdischen Großfamilie erzählt, deren Sohn im alter von acht Jahren bei einem tragischen Unfall stirbt.
Diese Geschichte wird nicht tagesaktuell erzählt, sondern von der großen Schwester fünfzig Jahre später. Genau das macht auch den Reiz der Geschichte aus. Die Erlebnisse eines Kindes aus der Sicht und Erinnerung einer Erwachsenen Frau mit viel Lebenserfahrung, die aber trotz allem das passierte nicht ruhe lassen kann. Es beschäftigt sie auch nach fünfzig Jahren noch weiterhin. Mir hat das Buch gut gefallen, die Zeitsprünge und auch wechsel in der Erzählperspektive fordern den Leser immer wieder heraus und machen es interessant!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Wie der Atem in uns" ist ein sehr ruhiges Buch, das mich persönlich recht melancholisch hat sitzen lassen, nachdem ich die letzte Seite umgeschlagen hatte. Elizabeth Poliner beschreibt einen Sommer im Jahre 1948 - einen Sommer der Familie Leibritzky, einer jüdischen Familie. …
Mehr
"Wie der Atem in uns" ist ein sehr ruhiges Buch, das mich persönlich recht melancholisch hat sitzen lassen, nachdem ich die letzte Seite umgeschlagen hatte. Elizabeth Poliner beschreibt einen Sommer im Jahre 1948 - einen Sommer der Familie Leibritzky, einer jüdischen Familie. Wobei ich finde, dass dieses Adjektiv "jüdisch" nur ein Zusatz ist, eine zusätzliche Beschreibung, aber nichts, was die Geschichte an sich im Wesen ausmacht. Selbstverständlich werden im Laufe des Buches viele kulturelle und religiöse Aspekte angesprochen, man bekommt vieles erklärt und dadurch einen guten Eindruck in die jüdischen Lebensweisen und Gebräuche. Ich fand das sehr spannend. Und doch denke ich, dass der eigentliche Knackpunkt der Geschichte der Tod eines kleinen Jungen ist, der bei allen Familienmitgliedern Spuren hinterlässt. Diese Spuren werden von der Autorin treffend aufgefangen. Tatsächlich schafft sie es, direkt oder auch indirekt jeden zu Wort kommen zu lassen, ob Schwester von Davy, ob Mutter oder eine der Tanten oder einer der Onkel. Für jeden verändert sich in diesem Sommer etwas. Es sind nicht nur die familiären Bande, die durch den Verlust des Jungen plötzlich nicht mehr ganz so fest und straff sitzen. Es sind auch alle Wünsche, Ziele und Hoffnungen, die ein jeder der Familie Leibritzky mit sich herumträgt, die plötzlich ins Wanken kommen. Jedem Familienmitglied wird in einem Kapitel ein Raum zugesprochen, ganz unbewusst teilweise, und anfangs erkennt man das als Leser gar nicht unbedingt. Aber man kann so daran teilhaben, wie jeder diesen verhängnisvollen Sommer erlebte und welche Konsequenzen sich durch den Tod von Davy daraus ergaben. Selbst Jahrzehnte später noch. Dabei kommt die Spannung, oder viel mehr Anspannung, jedoch auch keinesfalls zu kurz, denn Poliner versteht sich darauf, nur mit kleinen Anmerkungen und Details die Neugier des Lesers am Laufen zu halten. So weiß man zwar schon nach wenigen Seiten, dass der kleine Davy in diesem Sommer sterben wird, und die Geschichte steuert unweigerlich auf diese Tragödie zu; was aber tatsächlich genau mit Davy passiert, das erfährt man erst am Ende des Buches.
"Wie der Atem in uns" ist ein ruhiges, langsames, und gerade deswegen sehr lesenswertes Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte. Es hinterlässt Spuren und zumindest ich musste dieser Melancholie in mir, die ich nach dem Lesen spürte, erstmal nachtasten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Im Jahr 1948 schlägt das Schicksal in der jüdischen Großfamilie Leibritzky gnadenlos zu. Denn der jüngste Sohn Davy kommt durch einen tragischen Unfall ums Leben. Seine Schwester Molly, die zum Zeitpunkt seines Todes gerade zwölf Jahre alt ist, blickt rund 50 Jahre …
Mehr
Im Jahr 1948 schlägt das Schicksal in der jüdischen Großfamilie Leibritzky gnadenlos zu. Denn der jüngste Sohn Davy kommt durch einen tragischen Unfall ums Leben. Seine Schwester Molly, die zum Zeitpunkt seines Todes gerade zwölf Jahre alt ist, blickt rund 50 Jahre später auf die damaligen Ereignisse zurück und umkreist den einen Tag, der die Weichen für die ganze Familie neu stellen wird und setzt sich damit auseinander.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Der Hauptteil der Handlung wird allerdings in der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Molly, erzählt. Molly erzählt ihre Sicht so intensiv, dass man das Gefühl hat, ihr direkt gegenüber zu sitzen und ihr zu lauschen. Dabei schildert sie die Ereignisse nicht immer in chronologischer Reihenfolge, sondern springt in der Zeiten hin und her. Durch ihre Erklärungen weiß man aber immer genau, zu welcher Zeit die beschriebenen Szenen sich gerade zutragen. Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen und passt sehr gut zur Handlung. Deshalb kann man sich bereits auf den ersten Seiten auf die Familiengeschichte der Leibritzkys einlassen und in die vergangenen Zeiten eintauchen.
Man kann sich das Familienleben der Leibritzkys lebhaft vorstellen. Der Autorin gelingt es hervorragend, die besondere Atmosphäre, die in der Familie herrscht, einzufangen und zu vermitteln. Mollys Mutter und ihre beiden Schwestern fahren jedes Jahr gemeinsam mit ihren Kindern ins Ferienhaus der Familie. Die Schwestern bilden nach außen eine starke Einheit, doch hinter den Kulissen brodelt es heftig, da Mollys Mutter damals ihrer älteren Schwestern den Verehrer ausgespannt hat. Zwischen den Kindern herrscht auch nicht immer eitel Sonnenschein und deshalb kommt es im Ferienhaus immer wieder zu Spannungen. Mollys Erzählung steuert auf Davys Unfall zu und deshalb ist man sich des drohenden Unheils, das über den Ferien und der Familie schwebt, stets bewusst.
"Wie der Atem in uns" hat mich vom ersten Moment an begeistert, da ich mich sofort in die Geschichte von Molly und die damalige Zeit versetzen konnte. Die Art und Weise, wie die Tragödie, die das Leben der Familie Leibritzky in neue Bahnen lenkt, erzählt wird, hat mir sehr gut gefallen. Denn es wirkte auf mich so, als ob Molly mir persönlich ihre Geschichte erzählen würde. Dadurch konnte ich mich ganz auf die Atmosphäre dieses wunderbaren Romans einlassen. Ich vergebe deshalb begeisterte vier von fünf Bewertungssternen. Das eine Sternchen ziehe ich ab, da ich im Mittelteil leider ab und wann das Gefühl hatte, dass die Handlung ein wenig auf der Stelle tritt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Wie der Atem in uns" ist ein Roman von Elizabeth Poliner und eine Familiensaga, die ein bisschen an die Geschichte Ken Follet erinnert.
1948 stirbt der jüngste Sohn der Familie Leibritzky. Diese ist eine jüdische Großfamilie. Davy wurde bei einem schrecklichen Unfall …
Mehr
"Wie der Atem in uns" ist ein Roman von Elizabeth Poliner und eine Familiensaga, die ein bisschen an die Geschichte Ken Follet erinnert.
1948 stirbt der jüngste Sohn der Familie Leibritzky. Diese ist eine jüdische Großfamilie. Davy wurde bei einem schrecklichen Unfall getötet und ändert schlagartig das Verhalten der gesamten Familie.
Die große Schwester Molly war damals erst zwölf Jahre alt und erzählt die Geschichte aus heutiger Sicht. Dabei wechselt sie regelmäßig in Geschichte vor und nach den Unfall. Sie verarbeitet damit das schlimme Schicksal. AUßerdem kommen in der Erzählung auch andere Familienmitglieder zu Wort.
Der ganze Roman ist so gestaltet, als ob es eine wahre Geschichte wäre.
In dem Buch wird ganze Saga erzählt, also auch wie sich die Eltern kennen gelernt haben und wie es im 2. Weltkrieg als Jude war. Dennoch fand ich das Buch etwas langatmig.
Das Buch kostet 23€ hat 426 Seiten und ist ein Hardcover. Ich würde es mir für den Preis nicht kaufen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für