
Emmy Abrahamson
Broschiertes Buch
Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt
Roman
Übersetzung: Stohner, Anu
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Warum um Himmels willen können die Mitglieder ihrer Familie nicht so sein wie alle anderen? Alicja wäre doch am liebsten eine ganz durchschnittliche 15-Jährige. Geht aber nicht, weil Alicjas Mutter Polin ist. Das sagt eigentlich schon alles - wenn man mit polnischen Müttern vertraut ist: Mit absoluter Treffgenauigkeit und pfeilgerade schaffen sie es, zu jeder Gelegenheit das zu tun, was ihren pubertierenden Töchtern wahlweise Scham, Zorn oder blanke Verzweiflung ins Antlitz treibt. Das fängt beim Essen an und hört bei Alicjas Freunden noch lange nicht auf.In alles mischt sich die Mutter...
Warum um Himmels willen können die Mitglieder ihrer Familie nicht so sein wie alle anderen? Alicja wäre doch am liebsten eine ganz durchschnittliche 15-Jährige. Geht aber nicht, weil Alicjas Mutter Polin ist. Das sagt eigentlich schon alles - wenn man mit polnischen Müttern vertraut ist: Mit absoluter Treffgenauigkeit und pfeilgerade schaffen sie es, zu jeder Gelegenheit das zu tun, was ihren pubertierenden Töchtern wahlweise Scham, Zorn oder blanke Verzweiflung ins Antlitz treibt. Das fängt beim Essen an und hört bei Alicjas Freunden noch lange nicht auf.
In alles mischt sich die Mutter ein. Als Alicja nach einem ihrer neuerlichen Verkupplungsversuche einen Tobsuchtsanfall erleidet und mit Tellern und Koteletts um sich schmeißt - der krönende Höhepunkt einer total verrückten Hochzeit übrigens - , geht ihr ein Licht auf: Nur wer sich wirklich liebt, kann sich so maßlos auf die Nerven gehen.
In alles mischt sich die Mutter ein. Als Alicja nach einem ihrer neuerlichen Verkupplungsversuche einen Tobsuchtsanfall erleidet und mit Tellern und Koteletts um sich schmeißt - der krönende Höhepunkt einer total verrückten Hochzeit übrigens - , geht ihr ein Licht auf: Nur wer sich wirklich liebt, kann sich so maßlos auf die Nerven gehen.
Emmy Abrahamson wuchs u.a. in Moskau auf, sie studierte in London und Manchester und arbeitete als Schauspielerin in Amsterdam und Wien. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Zwillingen in Südschweden.
Anu Stohner, geboren 1952 in Helsinki, lebt als Übersetzerin und Autorin in Altlußheim. Für ihre Übersetzungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. In der Reihe Hanser sind zuletzt der von ihr übersetzte Roman 'Elchtage' von Malin Klingenberg sowie 'Die kleine Schusselhexe greift ein' mit Bildern von Henrike Wilson erschienen.
Anu Stohner, geboren 1952 in Helsinki, lebt als Übersetzerin und Autorin in Altlußheim. Für ihre Übersetzungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. In der Reihe Hanser sind zuletzt der von ihr übersetzte Roman 'Elchtage' von Malin Klingenberg sowie 'Die kleine Schusselhexe greift ein' mit Bildern von Henrike Wilson erschienen.
Produktbeschreibung
- dtv Taschenbücher 62548
- Verlag: DTV
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 220
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2013
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 135mm x 24mm
- Gewicht: 350g
- ISBN-13: 9783423625487
- ISBN-10: 3423625481
- Artikelnr.: 36811790
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Eine Mutter-Tochter-Geschichte voller Slapstick-Abenteuer.
Roswitha Budeus-Budde Süddeutsche Zeitung 20131213
Roswitha Budeus-Budde Süddeutsche Zeitung 20131213
Der Sommer der sechzehnjährigen Schwedin Alicia könnte so schön und entspannt sein, wenn sie eine richtige, hundertprozentige Schwedin wäre. So jedoch hat sie eine polnische Mutter und diese wirbelt ihr Leben gehörig mit ihrer direkten und unkomplizierten Art durcheinander, …
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Der Sommer der sechzehnjährigen Schwedin Alicia könnte so schön und entspannt sein, wenn sie eine richtige, hundertprozentige Schwedin wäre. So jedoch hat sie eine polnische Mutter und diese wirbelt ihr Leben gehörig mit ihrer direkten und unkomplizierten Art durcheinander, denn für Muttern gibt es keine Probleme, die man nicht lösen und nicht ansprechen kann. So quartiert sie erst mal die etwas entfernte Cousine Sylwia mit ihrer Tochter Celestyna illegaler weise bei sich ein, um ihr zur Fluch vor ihrem alkoholkranken zweiten Ehemann zu helfen, und schmuggelt bei dieser Gelegenheit auch gleich noch illegale polnische Handwerker und Lebensmittel über die Grenze.
Eine Schwedische Jugend Mitte der 1980er Jahre in der Nähe von Ystad, lange vor Mankells Wallander (auch wenn Alicja mal Polizistin werden will). Eine Welt ohne Handys, aber mit Kassetten. Eine Zeit, als Per Gessle noch bei Gyllene Tider und nicht Roxette spielte. Eine Zeit, als in Polen noch Kommunismus herrschte und der Papst Johannes Paul II hieß. Das ist meine Jugendzeit, und ja, ich habe eine polnische Mutter (OK, schlesisch, aber das ist ganz ähnlich). Einiges mag für normale Deutsche oder Schweden seltsam und überdreht klingen, aber es stimmt sehr vieles, was die Autorin so erzählt. Noch heute bringen meine Eltern aus dem Polenurlaub Wurst, Tomaten und Honig (ein Onkel brachte auch immer ein Sack Kartoffeln) mit. Ja, die Polen waren verrückt nach Johannes Paul II, in Gleiwitz am Bahnhof hingen noch 20 Jahre später die Plakate vom Papstbesuch, ganz ausgeblichen und hellblau, aber keiner wollte sie entfernen, denn da war der Papst drauf. Und ja, polnische Handwerker können alles und generell beschäftigen auch im Ausland lebende Polen Landsleute (die mittlerweile sogar ganz legal in Deutschland arbeiten und verkaufen dürfen). Ja, auch polnischen Festen (nicht nur Hochzeiten) fließt dieser gewisse Schnaps in 500 ml Flaschen in rauen Mengen und auch der polnische Kartoffelsalat wird Badewannenweise hergestellt (wir geben aber keinen Senf hinein). Ja, nicht nur polnische Mütter sind sehr direkt, sprechen alles an und ecken (auch in Deutschland) heute noch immer wieder damit an.
Prinzipiell somit eine wirklich witzige, nostalgische polnisch/schwedische Jugendgeschichte, wenn da nicht die obligatorische erste Teenieliebe wäre, die ich eher langweilig bis peinlich fand, weil Alicja sich teilweise dermaßen dämlich verhält, dass man es kaum glauben kann, auch ihre Cousine Celestyna scheint keinen besonders hohen IQ zu haben.
Das Buch ist dreisprachig, und nicht alles wird übersetzt. Für mich OK, ich kann Deutsch, Polnisch und Englisch. Ich habe einige neue polnische Wörter gelernt, die so nicht in meinem Lehrbuch standen und hier möglicherweise nicht durch den Filter gehen würden. Die Verwendung polnischer Worte ist teilweise aber inkonsistent. Warum wird die Großmutter babcia (S. 75), also polnisch Großmutter genannt, aber die Tante nicht ciocia oder der Onkel = wujek?
Dieses Buch ist kein Jugendbuch, sondern eher für Mittdreißiger, die diese Zeit erlebt haben und wissen, wer Per Gessle ist oder Ferdinand, der Stier von 1938 noch kennen und vielleicht noch Erinnerungen an den Kommunismus in Osteuropa haben. Zudem ist einiges sehr typisch schwedisches in der Handlung, wie das Textilhandelsunternehmen Lindex, das für nicht Schweden eher unbekannt sein dürfte, da hätte ich Fußnoten begrüßt, aber wozu gibt es Wikipedia.
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Bei diesem Buch muss man oft gemeinsam mit der Hauptfigur tränen lachen. Aber was bleibt der 15-jährigen Alicja auch anderes als Verzweifeln übrig.
Nicht nur, dass sie Tanten hat, die ihr raten, den eigenen Urin gegen Pickel ins Gesicht zu schmieren, nein, als ob das nicht …
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Bei diesem Buch muss man oft gemeinsam mit der Hauptfigur tränen lachen. Aber was bleibt der 15-jährigen Alicja auch anderes als Verzweifeln übrig.
Nicht nur, dass sie Tanten hat, die ihr raten, den eigenen Urin gegen Pickel ins Gesicht zu schmieren, nein, als ob das nicht genügen würde, verliebt sich auch noch der heimliche Schwarm ihrer besten Freundin in Alicja...Obwohl er zugegebener Maßen schon gut aussieht und auch noch nett ist…<br />Ein Buch voller Liebe, Humor, schierer Verzweiflung und vor allem Polen in Schweden. Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, da ich dadurch lernte, dass es immer noch peinlicher geht und meine Mutter gar nicht so schlimm ist. Für alle die gerne Lachen, ob mit oder ohne polnische Mütter oder Verwandte!!
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"Widerspruch zwecklos oder: Wie man eine polnische Mutter überlebt" gehört zu den Büchern, die mich am Anfang überhaupt nicht gereizt haben. Jedoch wurde ich dann doch ein bisschen neugierig, nachdem ich so viele positive Rezensionen über das Buch gelesen habe. …
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"Widerspruch zwecklos oder: Wie man eine polnische Mutter überlebt" gehört zu den Büchern, die mich am Anfang überhaupt nicht gereizt haben. Jedoch wurde ich dann doch ein bisschen neugierig, nachdem ich so viele positive Rezensionen über das Buch gelesen habe. Große Erwartungen hatte ich vor dem Lesen aber dennoch nicht - zum Glück, denn leider war das Buch letztendlich dann doch so, wie ich es im Vorfeld erwartet habe: Oberflächlich, überspitzt und zu aufgesetzt.
Am Anfang hatte ich noch sehr große Probleme mit dem Schreibstil, denn dieser erschien mir viel zu holprig, stellenweise langatmig und es wurde mir einiges viel zu überspitzt dargestellt. Dies fängt bei Alicjas Gedanken an und endet bei den Aktionen von ihrer Mutter. Es wirkte einfach viel zu sehr gewollt und dabei ist das Können oftmals auf der Strecke geblieben. Dazu hat mir der Humor an sehr vielen Stellen leider überhaupt nicht zugesagt. Sicherlich, das Thema "Polnische Mutter" will überspitzt dargestellt werden und die Nationalität hätte auch gut und gerne durch eine andere Nationalität ersetzt werden können, aber dennoch wurde mir zu sehr immer wieder darauf herumgeritten. Ja, es geht um polnische Mütter und ja, polnische Mütter ticken angeblich anders als andere Mütter - das ist zumindest die Aussage der Autorin. Naja, zum Glück hat nicht jeder den gleichen Humor.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Alicja erzählt. Dabei lernt man ihre Gedanken und Gefühle schonungslos kennen und sie lässt die Leserschaft an ihrem Leben teilhaben. Dabei wird keine Peinlichkeit ausgelassen. So wird ihre Mutter schon sehr überspitzt dargestellt, aber auch die anderen Verwandten bekommen oftmals ihr Fett weg, indem auch sie alles andere als authentisch dargestellt werden. Man kann solche Geschichten sicherlich mögen, aber mir hat es leider nicht immer gefallen. Alles wirkte zu sehr gewollt und zu künstlich aufgebaut. Es musste unbedingt eine Peinlichkeit her, es musste unbedingt ein gut gemeinter Tipp her, es musste unbedingt alles sehr hip und offen sein... Wären die Figuren etwas authentischer und hätte man alles weniger überspitzt und flapsig dargestellt, hätte ich so manche Figur eventuell sogar sympathisch gefunden, aber so war ich leider nur genervt und wurde weder mit Alicja, noch mit den anderen Charaktere in irgendeiner Art und Weise warm.
Das Cover ist ganz nett, aber mehr leider auch nicht. Zwar passt die Darstellung der Mutter schon ganz gut und auch die Herzen mit den Totenköpfen im Hintergrund sind ganz nett, aber mehr auch nicht. Die Kurzbeschreibung liest sich vollkommen in Ordnung und fasst das Wichtigste zusammen.
"Widerspruch zwecklos oder: Wie man eine polnische Mutter überlebt" hat mich leider nur selten begeistern können und von daher wird das Buch nicht lange im Gedächtnis bleiben. Als Zweitbuch ist dieses Werk jedoch vollkommen okay. Dennoch würde ich das Buch nicht Jedermann empfehlen, denn dafür war es mir einfach zu überspitzt und zu sehr gewollt, als gekonnt. Schade. Aus dem Inhalt hätte man deutlich mehr herausholen können, wenn die Autorin nicht alles übertrieben dargestellt hätte.
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Bei "Widerspruch zwecklos" handelt es sich um einen (Jugend)Roman in dem die 15-jährige Alicja über ihr Leben und Leiden mit einer polnischen Mutter und deren Familie sehr locker und witzig berichtet. Man fühlt sich an manchen Stellen an die eigene Teenagerzeit erinnert. …
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Bei "Widerspruch zwecklos" handelt es sich um einen (Jugend)Roman in dem die 15-jährige Alicja über ihr Leben und Leiden mit einer polnischen Mutter und deren Familie sehr locker und witzig berichtet. Man fühlt sich an manchen Stellen an die eigene Teenagerzeit erinnert. Mütter können manchmal seeehr peinlich sein und man leidet richtig mit, wenn sie mit allen Leuten über die Pickel ihrer Tochter diskutiert!
Herrlich ist auch, wie mit gängigen Klischees über Polen gespielt wird und diese überspitzt dargestellt werden, so daß es erfrischend rüberkommt (kettenrauchende Blondinen in Leopardenleggins bei der Papst-Messe und polnische Handwerker, die ohne Ausbildung alles können).
Mein Humorzentrum wird jedenfalls voll getroffen und die Seiten verfliegen im Nu. Die Handlung ist turbulent und die skurrilen Situation reihen sich fast nahtlos aneinander. Eingestreut sind immer wieder "Regeln" die Alicja sich selbst auferlegt, um in diesem Durcheinander einigermaßen klarzukommen. Kleine, immer wiederkehrende Gags und köstliche polnisch/deutsche Übersetzungen lockern das Ganze zusätzlich auf und haben mich sehr gut unterhalten.
Nachdenkliche Momente schleichen sich in dieses fröhliche Buch nur bei der Beschreibung von Celestyna, einer Cousine von Alicja, die eigentlich nur geliebt werden möchte, diese Liebe aber von niemandem -nicht mal der eigenen Mutter- erfahren darf und deshalb einige sehr befremdliche Taten begeht.
Manches wird natürlich zu überspitzt und klischeehaft beschrieben, doch das macht für meinen Geschmack, gerade den Reiz dieses Buches aus.
Insgesamt ein unterhaltsamer, schnell und leicht zu lesender Roman mit viel skurriler Situationskomik.
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Nachdem ich nun einige ernstere Bücher gelesen hatte, stand mir mal wieder der Sinn nach einer lustigen Lektüre – leider wurde mein Humor nur teilweise getroffen.
Wir bekommen die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Alicja erzählt. Der Erzählstil ist sehr …
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Nachdem ich nun einige ernstere Bücher gelesen hatte, stand mir mal wieder der Sinn nach einer lustigen Lektüre – leider wurde mein Humor nur teilweise getroffen.
Wir bekommen die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Alicja erzählt. Der Erzählstil ist sehr förderlich für das Verständnis des Lesers, weil wir so einen direkten Einblick in das Leben der Protagonistin bekommen. Auch die Erzählung im Präsens lässt den Leser noch näher am Geschehen teilhaben, weil man das Gefühl hat, gerade mittendrin zu sein.
Die Autorin hat einen sehr flüssigen und dynamischen Erzählstil, sodass keinerlei Langeweile aufkommt. Auch die Kompaktheit des Buches beeinflusst den Geschichtsfluss positiv. Die Länge reicht um sich ein paar humorvolle Stunden zu bereiten, aber danach war es für mich auch genug. Es handelt sich um ein Buch, was man lesen kann, aber nicht unbedingt muss.
Wie schon angesprochen waren die richtigen Lacher leider zu selten oder haben meinen Humor nicht getroffen. Das soll aber auf keinen Fall bedeuten, dass es ein schlechtes Buch ist, sondern einfach nur, dass es nicht ganz nach meinem Geschmack war.
Die Protagonistin Alicja ist ein typischer Teenie. Neben Freundschaft spielt die Liebe eine große Rolle in ihrem momentanen Leben und beeinflusst sie deshalb stark. Für mich war sie authentisch und sehr detailliert dargestellt, so wie alle Charaktere des Buches. Für die Charakterzeichnung gibt es einen dicken Pluspunkt, ebenso für die Feinfühlungkeit der Autorin, denn ihre teilweise skurrile und überspitzte Darstellung der Kulturen ist zu keinem Zeitpunkt boshaft – im Gegenteil, man lacht mit den Charakteren, aber nicht über sie.
Insgesamt würde ich es als ein gelungenes Jugendbuch beschreiben, das nur für mich persönlich nicht das richtige war und bei anderen Lesern durchaus mehr Anklang finden kann. Wer sich mit einer polnischen Mutter in Schweden herumschlagen möchte und darüber hinaus noch Werte wie Freundschaft, Liebe und Familie erkunden möchte, macht mit diesem Buch nichts falsch. Ein kurzweiliges Lesevergnügen.
3,5 Sterne
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as Buch handelt von der 15jähren Alicja, deren Mutter Polin ist, was der Buchtitel schon aussagt, und einen schwedischen Vater hat, der nicht bei ihnen lebt. Aus dieser Grundsituation schafft die Autorin Emmy Abrahamson, die selbst in Schweden lebt und viele Parallelen zur Protagonistin …
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as Buch handelt von der 15jähren Alicja, deren Mutter Polin ist, was der Buchtitel schon aussagt, und einen schwedischen Vater hat, der nicht bei ihnen lebt. Aus dieser Grundsituation schafft die Autorin Emmy Abrahamson, die selbst in Schweden lebt und viele Parallelen zur Protagonistin aufweist, einen kurzweiligen Roman mit ein wenig Humor.
Der in der Ich-Erzähler geschrieben Roman benötigt einige Anlaufzeit bis er wirklich greift, vorher wirkt er doch ein wenig belanglos. Dennoch weiß er vor allem gegen Ende zu überzeugen. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, aber leider noch nicht ausgereiften Spannungsbogen in diesem Buch.
Der im Buch erwähnte Papstbesuch war im Jahre 1989, warum also das Buch erst jetzt veröffentlicht wird ist mir nicht ganz begreiflich, aber es wirkt dadurch „altbacken“.
Eine polnische Mutter in Schweden ist sicher nicht einfach, aber auch nicht schlimmer als eine deutsche Mutter in Deutschland. Auch eine große Familie zu haben ist nicht immer leicht, aber warum es gerade eine polnische Mutter sein müsste, das erschließt sich mir nicht. Natürlich sind die Landesspezifischen Besonderheiten schön und gut dargestellt.
Oberflächlich wird man gut unterhalten und für das Zielalter 14 – 17 Jahre ausgesprochen ansprechend, allerdings fehlt es manchmal an tiefe, vieles wird nur sehr oberflächlich dargestellt, selbst für eine 15 jährige.
Schön und sehr auflockernd die Regeln, wie man mit einer polnische Mutter umzugehen hat bzw. eher wie man mit ihr leben kann.
Fazit: Nette Unterhaltung für Jung und auch Alt, mit gewissen Abstrichen, aber dennoch unterhaltsam.
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Ein tolles Jugendbuch, das auch Erwachsenen Spaß macht!
Alicia ist in Schweden aufgewachsen und zwar in zwei unterschiedlichen Kulturkreisen: während ihr Vater Schwede ist, ist ihre Mutter Polin und lebt diese Kultur auch ganz selbstverständlich in ihrem Heim, was vom …
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Ein tolles Jugendbuch, das auch Erwachsenen Spaß macht!
Alicia ist in Schweden aufgewachsen und zwar in zwei unterschiedlichen Kulturkreisen: während ihr Vater Schwede ist, ist ihre Mutter Polin und lebt diese Kultur auch ganz selbstverständlich in ihrem Heim, was vom ausschließlichen Gebrauch ihrer Muttersprache über die Zubereitung der - von Alicia nicht allzusehr geschätzten - Nationalgerichte bis zum Gebrauch einer aus Alicias Sicht typischer Gepflogenheiten wie mangelnder Diplomatie, vorbehaltloser Großzügigkeit und permanenter Einmischung in die Privatsphäre der Mitmenschen reicht. Ein mitreißendes, humorvolles, aber auch einfühlsames Buch, das nicht nur das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen, sondern auch die Auseinandersetzung einer Heranwachsenenden mit ihren Eltern beinhaltet. Die fast schon obligatorische Liebesgeschichte darf nicht fehlen, doch ist sie humorvoll und eher unkonventionell dargestellt und fügt sich somit nahtlos in die originelle Erzählung ein. Auch wenn es im Buch selbst keine exakte zeitliche Angabe gibt - die Handlung spielt im Sommer 1989, wird doch darin der Besuch von Papst Johannes Paul II in Schweden thematisiert und dieser fand im Juni des genanntes Jahres statt.
Das bedeutet, dass für ältere Semester mit eigener Osteuropa-Vergangenheit wie mich zahlreiche Erinnerungen und Assoziationen geweckt werden. Obwohl meine eigene osteuropäische Anbindung weder polnisch noch katholisch ist, habe ich viele Parallelen entdeckt - sowohl beim Feiern von Festen, als auch beim Einsetzen von Handwerkern eigener Nationalität, aber vor allem in Bezug auf Gastfreundlichkeit und Mitgefühl. Das macht das Buch zu einem warmherzigen, mitreißenden Leseerlebnis, das ich möglichst vielen Interessenten weiterempfehlen will - unbedingt lohnenswert! Und zwar nicht nur als Buch über polnische Mütter: es ist ein Paradebeispiel für das Zusammenleben unterschiedlicher Nationalitäten miteinander: Echt polnisch, echt osteuropäisch, echt europäisch - echt kosmopolitisch!
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Für mich war "Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt" mein Hörspiel Debüt, denn normalerweise lese ich lieber selbst als das ich mir vorlesen lasse. Da es aber während meinem Arbeitsweg im Auto schlecht ist in einem Buch zu blättern, …
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Für mich war "Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt" mein Hörspiel Debüt, denn normalerweise lese ich lieber selbst als das ich mir vorlesen lasse. Da es aber während meinem Arbeitsweg im Auto schlecht ist in einem Buch zu blättern, wählte ich eine für mich wirklich ungewöhnliche Methode. Ich hörte ein Hörbuch statt Musik aus dem Radio oder einer CD und interessanterweise gefiel es mir so gut, das ich nun schon Ausschau halte mir erneut ein Hörbuch anzuschafffen. " Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt" bekam ich geschenkt und es lag auch eine ganze Weile in meinem Regal, bis es den Weg in mein Auto fand, denn wie schon gesagt, ich empfand es als befremdlich nicht selbst zu lesen, sondern den Worten von Fritzi Haberland zu lauschen. Leider habe ich keinen Vergleich bisher, ob sie es gut oder schlecht liest, daher kann ich nur sagen, das die Story wirklich unheimlich komisch ist und Alicja mir zwischendurch wirklich leid getan hat. Teenager zu sein ist schon anstrengend genug, aber wenn einem die polnische Verwandtschaft auch noch wertvolle Tipps über das Telefon übermittelt, ist es zum Haare raufen.
" Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt" zu lauschen ist wirklich eine Wonne und ich habe oft selig vor mir hingegrinst über das was Alicja mit ihrer Mutter erlebt. Verwandte die bei ihnen einziehen und alles auf den Kopf stellen, eine Verhaftung für die Alicja wirklich nichts kann, ein Besuch beim Psychologen, dem Alicja klar machen will, das wirklich alles mit ihr stimmt, Verlieben in Ola Olsson, in den schon ihre Freundin Natalie verliebt ist und, und, und. Manches verläuft wirklich aus dem Ruder und Alicja trifft die Entscheidung, das sich etwas ändern muss und zwar bald und am besten bevor die Schule wieder beginnt. Wir befinden uns hier mitten in den Sommerferien und diese sind so chaotisch, das wir als Hörer/innen dankbar sein können, wenn unser eigenes Leben harmonischer und ohne große Krisen abläuft, aber ist es nicht das, was uns zum Lachen bringt? Ist Schadenfreude nicht mitunter die größte Freude?
Ich kann " Widerspruch zwecklos oder Wie man eine polnische Mutter überlebt" wirklich nur empfehlen, denn das Hörbuch ist sooooooooo witzig, das ich den letzten Rest gerade bei der Hausarbeit gehört habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte endet und es nicht abwarten konnte, bis ich wieder in meinem Auto sitze um zur Arbeit zu fahren.
Absolute Lausch - und Hörempfehlung!
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