Torsten Seifert
Gebundenes Buch
Wer ist B. Traven?
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Reporter Leon hat eine Mission: Er will die wahre Identität des sagenumwobenen Schriftstellers B. Traven aufdecken. Eine Spurensuche beginnt, die ihn von Los Angeles an ein Filmset im Nirgendwo Mexikos, nach Wien und schließlich wieder Mexiko führt.»Ich bin mir sicher, dass viele nach der Lektüre ebenfalls auf die Suche nach B.Traven gehen werden.«Tobias Nazemi1947: Leon, ein aufstrebender Journalist, verschlägt es nach Zentralmexiko. Hier wird »Der Schatz der Sierra Madre« gedreht, basierend auf einem Roman von B. Traven. Leon soll herausfinden, wer sich hinter dem Pseudonym des Schr...
Reporter Leon hat eine Mission: Er will die wahre Identität des sagenumwobenen Schriftstellers B. Traven aufdecken. Eine Spurensuche beginnt, die ihn von Los Angeles an ein Filmset im Nirgendwo Mexikos, nach Wien und schließlich wieder Mexiko führt.
»Ich bin mir sicher, dass viele nach der Lektüre ebenfalls auf die Suche nach B.Traven gehen werden.«
Tobias Nazemi
1947: Leon, ein aufstrebender Journalist, verschlägt es nach Zentralmexiko. Hier wird »Der Schatz der Sierra Madre« gedreht, basierend auf einem Roman von B. Traven. Leon soll herausfinden, wer sich hinter dem Pseudonym des Schriftstellers versteckt. Doch er verbringt seine Zeit lieber mit Humphrey Bogart, Lauren Bacall, John Huston und einer geheimnisvollen Frau namens María. Zurück in Los Angeles lässt ihn Travens Geheimnis aber nicht mehr los: Wer ist dieser Autor? Stimmt es, dass alle, die nach ihm suchen, unter mysteriösen Umständen ums Leben kommen? Leon zieht erneut los. In Wien kommt er einer Antwort näher, des Rätsels Lösung aber liegt in Mexiko. Und Leon merkt plötzlich: Er ist nicht der einzige, der B. Traven auf den Fersen ist ...
»Klug und gekonnt entführt Torsten Seifert den Leser auf eine Reise in gefühltem Schwarzweiß um die halbe Welt.«
Lars Birken-Bertsch
Die Laudatio - Blogbuster 2017 - Preis der Literaturblogger
Auf Youtube kann man sich den Originaltrailer des Schwarzweißfilm-Klassikers »Der Schatz der Sierra Madre« von 1948 anschauen, jene grandiose Verfilmung der gleichnamigen Romanvorlage von B. Traven, gedreht vom großen John Huston mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle.
Ist man damit durch, wird rechts in der Spalte »Nächstes Video« von einem Algorithmus, zur Abwechslung Mal äußerst passend, »Der Mann, der B. Traven war« angezeigt, eine BBC Dokumentation über das vielleicht bekannteste literarische Phantom der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Und schon ist man gleichsam mitten drin, in Torsten Seiferts Roman, der Hollywood's Golden Age mit einer abenteuerlichen literarischen Spurensuche verbindet und dabei den Leser auf gelungene Art und Weise im Unklaren darüber lässt, was an der Geschichte historisch verbürgt und was völlig frei erfunden ist.
Wie findet man jemanden, der nicht gefunden werden will? Klug und gekonnt, in schneller szenischer Abfolge, entführt Torsten Seifert den Leser auf eine Reise in gefühltem Schwarzweiß um die halbe Welt. Die Jagd seines Protagonisten Leon nach eben jenem Mann, der sich B. Traven nannte, führt uns zurück in eine Welt, als Journalisten noch mit stumpfen Bleistift in kleine Notizblöcke kritzelten und Hollywood-Stars fernab der Studios in echten Wüsten tranken, schwitzten und fluchten. Kurz gesagt: Raymond Chandler meets Quentin Tarantino!
»Ich bin mir sicher, dass viele nach der Lektüre ebenfalls auf die Suche nach B.Traven gehen werden.«
Tobias Nazemi
1947: Leon, ein aufstrebender Journalist, verschlägt es nach Zentralmexiko. Hier wird »Der Schatz der Sierra Madre« gedreht, basierend auf einem Roman von B. Traven. Leon soll herausfinden, wer sich hinter dem Pseudonym des Schriftstellers versteckt. Doch er verbringt seine Zeit lieber mit Humphrey Bogart, Lauren Bacall, John Huston und einer geheimnisvollen Frau namens María. Zurück in Los Angeles lässt ihn Travens Geheimnis aber nicht mehr los: Wer ist dieser Autor? Stimmt es, dass alle, die nach ihm suchen, unter mysteriösen Umständen ums Leben kommen? Leon zieht erneut los. In Wien kommt er einer Antwort näher, des Rätsels Lösung aber liegt in Mexiko. Und Leon merkt plötzlich: Er ist nicht der einzige, der B. Traven auf den Fersen ist ...
»Klug und gekonnt entführt Torsten Seifert den Leser auf eine Reise in gefühltem Schwarzweiß um die halbe Welt.«
Lars Birken-Bertsch
Die Laudatio - Blogbuster 2017 - Preis der Literaturblogger
Auf Youtube kann man sich den Originaltrailer des Schwarzweißfilm-Klassikers »Der Schatz der Sierra Madre« von 1948 anschauen, jene grandiose Verfilmung der gleichnamigen Romanvorlage von B. Traven, gedreht vom großen John Huston mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle.
Ist man damit durch, wird rechts in der Spalte »Nächstes Video« von einem Algorithmus, zur Abwechslung Mal äußerst passend, »Der Mann, der B. Traven war« angezeigt, eine BBC Dokumentation über das vielleicht bekannteste literarische Phantom der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Und schon ist man gleichsam mitten drin, in Torsten Seiferts Roman, der Hollywood's Golden Age mit einer abenteuerlichen literarischen Spurensuche verbindet und dabei den Leser auf gelungene Art und Weise im Unklaren darüber lässt, was an der Geschichte historisch verbürgt und was völlig frei erfunden ist.
Wie findet man jemanden, der nicht gefunden werden will? Klug und gekonnt, in schneller szenischer Abfolge, entführt Torsten Seifert den Leser auf eine Reise in gefühltem Schwarzweiß um die halbe Welt. Die Jagd seines Protagonisten Leon nach eben jenem Mann, der sich B. Traven nannte, führt uns zurück in eine Welt, als Journalisten noch mit stumpfen Bleistift in kleine Notizblöcke kritzelten und Hollywood-Stars fernab der Studios in echten Wüsten tranken, schwitzten und fluchten. Kurz gesagt: Raymond Chandler meets Quentin Tarantino!
Torsten Seifert, geboren 1966 in Görlitz (Sachsen). Nach dem Studium der Betriebswirtschaft in Leipzig und einem Marketingstudium in Berlin arbeitete er als Werbetexter. Nebenbei schrieb er für verschiedene Stadtmagazine sowie für Kabaretts. Seit 1997 arbeitet Torsten Seifert als freier Texter, Konzeptioner und PR-Journalist. Im selben Jahr steuerte er das Libretto für das in Leipzig aufgeführte Musical »Die phantastische Welt« bei. 2007 erschien im Self-Publishing sein Roman »Rodeo für Anfänger«. Torsten Seifert ist verheiratet. Er lebt und arbeitet in Potsdam-Babelsberg.
Produktdetails
- Verlag: Tropen
- Seitenzahl: 269
- Erscheinungstermin: 14. Oktober 2017
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 149mm x 27mm
- Gewicht: 457g
- ISBN-13: 9783608503470
- ISBN-10: 3608503471
- Artikelnr.: 48352152
Herstellerkennzeichnung
Tropen
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
»Das Buch ist eine liebevolle Huldigung und Verbeugung vor B. Traven [...] und der goldenen Ära Hollywoods. Nicht nostalgisch verklärt, sondern mit einem Kennerblick, wie ihn die Coen-Brüder filmisch in Szene setzen würden.« Gérard Otremba, Sounds & Books, 17.09.2018 »Thorsten Seifert hat einen spannenden Abenteuerroman geschrieben, der eine Hommage auf die alten amerikanischen Schwarzweißfilme feiert und in vielem an die große amerikanische Erzähltradition eines Chandler oder gar Hemingway erinnert.« Thomas Mahr, Lesart, September 2018 »"Wer ist B. Traven?" bietet spannende Lektüre. Ein Buch, das sich wie ein amerikanischer Kriminal- und Detektivroman liest - und ein wenig an die Bücher ebenjenes geheimnisvollen Autors erinnert.« Deutsche
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Welle, 17.12.2017 »Drambuie. Das ist es, was den Roman "Wer ist B. Traven?" ausmacht. Humphrey Bogart ist es. Bogie braucht ohnehin wieder eine große Rolle, um sich in Erinnerung zu rufen.« Kurier (Österreich), 23.12.2017 »Ein schöner Abenteuer-Unterhaltungsroman.« RuhrNachrichten, 01.01.2018 »Seiferts Roman ist nicht nur eine Hommage an B. Traven, sondern eine Zeitreise in die ausgehenden vierziger Jahre. Dieser spezielle Sound der Zeit mit ihren anzugtragenden, rauchenden Männern, den chromblitzenden Autos, aber auch der vollkommenen Abgeschiedenheit der Landstriche abseits der Großstädte oder der Stimmung in den kriegszerstörten Städten Mitteleuropas klingt aus jeder Zeile des Buches.« Uwe Kalkowski, Kaffeehaussitzer, 10.11.2017 »Seifert jagt seinen Journalisten durch alle möglichen Situationen, lässt ihn gefährliche Stunts ausfu¨hren, ihn verdreschen, in u¨blen Pulquerias landen, mit gefälligen, aber am Ende korrupten Gewerkschaftern Freundschaft schließen und in Mexico-City mit windigen Geschäftsleuten auf Stierkämpfe und in noch windigere Etablissements stromern.« Ralf G. Landmesser, Libertäre Buchseiten, 03.2018 »Ein Stil, der die Herzen der Fans von Kriminalautoren wie Raymond Chandler und Dashiell Hammett höher schlagen lassen dürfte.« Heike Hollerbach, Buchlotsin, 03.12.2017 »Ganz besonders angetan haben es mir die Figuren des Romans: wir spielen Schach mit Humphrey Bogart, treffen Urgesteine der Journalistenszene und viele andere ziemlich seltsame Gestalten. Mit jedem neuen Charakter eröffnet sich eine neue Welt und die Figuren werden in wenigen Sätzen so toll portraitiert, dass man sie direkt vor Augen hat.« The Read Pack, 01.2018 »[Seiferts] Debüt bietet eine schnelle, eingängige Lektüre, die den Mythos um B. Traven weiterschreibt, ohne ihn aufzulösen.« Samuel Hamen, Livres, 01.2018 »Es erinnert an klassische Krimis [...], entführt uns in die dunkelsten Ecken Mexikos und dreht sich um einige reale Mysterien rund um einen ganz besonderen Autor.« The Read Pack, 01.2018 »Elegant nimmt Seifert die diversen Hypothesen und das Wissen über Traven auf und spinnt es en passant in seinen Roman ein.« VIRUS, 01.2018 »Eine der literarischen Entdeckungen des Herbstes. Und darüber hinaus.«Neumann, 11.2017 »Spannendes actionreiches Roadmovie über die Suche nach einem Unbekannten, dem Autor B. Traven, schon zu Lebzeiten ein Mysterium. Gleichzeitig Abenteuerroman, Liebesroman, Roman über das Kino der 40er Jahre... gut und flüssig zu lesen. Ein Debütroman des Autors Torsten Seifert, der hoffentlich bald seinen nächsten Roman verfasst.«Stadtbücherei Geislingen, 12.12.2017
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„Rodeo für Anfänger“ ist Torsten Seiferts Debütroman. Aus „Der Schatten des Unsichtbaren“ wurde „Wer ist B. Traven?“ Wer verbirgt sich hinter dem Pseudonym B. Traven?
Polizeireporter Leon Borenstein erhält den Auftrag herauszufinden, wer B. …
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„Rodeo für Anfänger“ ist Torsten Seiferts Debütroman. Aus „Der Schatten des Unsichtbaren“ wurde „Wer ist B. Traven?“ Wer verbirgt sich hinter dem Pseudonym B. Traven?
Polizeireporter Leon Borenstein erhält den Auftrag herauszufinden, wer B. Traven in Wirklichkeit ist. Die Gerüchteküche brodelt seit Jahren. Spekulationen nehmen kuriose Formen an. Das Magazin Life hat ein Kopfgeld auf B. Traven ausgesetzt. Leon muss sich beeilen, um die Story an Land zu ziehen.
Der direkte Einstieg mit einem Mordopfer und einer Portion Sarkasmus ist gelungen. Die Suche nach dem Mörder gerät mit Leons neuem Auftrag zur Nebensache. Die Frage zu Motiv und Täter bleibt. Hängt das eine mit dem anderen zusammen? Gleich zwei Rätsel, die mitreißen. Leon macht sich auf die Jagd nach einem Phantom. An der Enttarnung von Schriftsteller B. Traven haben sich schon ganz andere die Zähne ausgebissen. „Es scheint ein Fluch über Traven zu liegen. Oder um es genau zu sagen: über allen, die nach ihm suchen. In den letzten Jahren habe ich bereits drei meiner Leute auf dieses Thema angesetzt. Einer von ihnen ist bei einem Verkehrsunfall umgekommen, ein weiterer sitzt heute in einer Nervenheilanstalt und der Dritte ist nach Alaska ausgewandert.“ Keine guten Aussichten für Leon. Seine Suche führt ihn in verschiedene Länder. Kurze Kapitel ermöglichen einen guten Lesefluss. Die Geschichte spielt 1947. An jedem Handlungsort baut sich eine ganz eigene Atmosphäre auf. Leons Nachforschungen bei Filmdreharbeiten in Mexiko zu „Der Schatz der Sierra Madre“ sind ein besonderes Highlight. Er lernt Humphrey Bogart, John Huston und Co kennen. Die Szenen wirken realitätsnah und lebensecht.
Nichts läuft wie geplant. Leon muss sich einigen Herausforderungen stellen. Interessante Nebenfiguren wie Harry, María und Frank sorgen zusätzlich für einen hohen Unterhaltungswert. Das Traven-Geheimnis und eine auftauchende Gefahr halten die Spannung auf einem guten Niveau. Es bleibt undurchsichtig. Überraschende Wendungen sind effektvoll eingesetzt. Die hochgeschnellten Erwartungen kann die Auflösung nicht erfüllen. Ein Geständnis wirkt zu konstruiert. Zum Ende steigt noch einmal die Spannung. Der Ausklang ist sehr gelungen und rundet die Geschichte ab.
Das Cover mit den zurückhaltenden Farben und einer Alltagsszene passt gut zur damaligen Zeit, in der die Geschichte spielt. Neugierig macht der Titel. „Wer ist B. Traven?“ beruht auf einem wahren Rätsel, das Menschen zu zahlreichen Hypothesen angeregt hat. „Dieser Roman ist eine Verneigung vor B. Traven und seinem Werk.“ Die Leidenschaft des Autors für die Geschichte ist zu spüren. Das Buch und viele Charaktere bleiben im Gedächtnis.
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Die Identität eines Pseudonyms
Man schreibt das Jahr 1947 und das Buch "Der Schatz der Sierra Madre" soll mit niemand anderes als Humphrey Bogart verfilmt werden. Dem Journalisten Leon Borenstein wird die einmalige Gelegenheit geboten die Filmarbeiten zu begleiten, um hinter die …
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Die Identität eines Pseudonyms
Man schreibt das Jahr 1947 und das Buch "Der Schatz der Sierra Madre" soll mit niemand anderes als Humphrey Bogart verfilmt werden. Dem Journalisten Leon Borenstein wird die einmalige Gelegenheit geboten die Filmarbeiten zu begleiten, um hinter die Identität des Buchautoren B. Traven zu kommen. Es handelt sich um ein gutgehütetes Geheimnis, zu dem es schon viele Spekulationen gibt. Leon macht sich auf, um dieses Geheimnis zu lüften, ohne zu ahnen, wie schwierig es werden wird, überhaupt nur Ansätze zur Lösung zu finden und viele mussten ihre Recherchen schon mit dem Leben bezahlen...
"Wer ist B. Traven" ist vom Autor Torsten Seifert als Hommage an das Lebenswerk des sagenumwobenen Schriftstellers gedacht. Geschickt verbindet er in dem Buch gut recherchierte Fakten mit einer clever konzipierten Fiktion. Der Hauptprotagonist Leon Borenstein wird als investigativer Journalist beschrieben, der bereit ist für die Lösung eines Rätsels grenzenlosen Einsatz zu zeigen. Spannend ist seine Entwicklung zu verfolgen. Anfangs weiß er nicht mal von der Existenz des Schriftstellers B. Traven und im Verlauf des Buches entwickelt sich quasi eine Obsession, die Wahrheit zu entdecken, obwohl seine Auftraggeber schon kein Interesse mehr signalisieren. Torsten Seifert erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr angenehm zu lesenden Schreibstil, der mich schnell an das Buch fesseln konnte. Zudem gelingt es dem Autor gerade zu Beginn des Buches mit den Begegnungen zwischen Leon und Humphrey Bogart die besondere Atmosphäre der damaligen Filmwelt Hollywoods einzufangen. Lange habe ich mich gefragt, wie der Autor das Buch enden lassen wird und auch hier wurde ich positiv überrascht. Ein überzeugendes Finale in gelungener Kulisse rundet die spannende Geschichte um die mysteriöse Identität eines Schriftstellers zu einem tollen Roman ab.
Ich kannte bis zu diesem Buch B. Traven nicht und bin nun wirklich daran interessiert ein Werk von ihm zu lesen, oder zumindest den Film "Der Schatz der Sierra Madre" zu sehen. Den besonderen Charme erhält "Wer ist B. Traven" aus der Vielseitigkeit. So erfüllt er durchaus Kriterien eines Kriminal-, Liebes-, Dokumentar- und Abenteuerromans und kombiniert diese auch noch hervorragend miteinander. Ein sehr unterhaltsames Buch, welches ich sehr gerne weiterempfehle und mit vollen fünf von fünf Sternen bewerte.
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Wie so viele meines Alters habe ich die Filme nach den Romanen von B.Traven gesehen und grenzenlos bewundert. Gelesen habe ich ihn schon seltener, aber immerhin doch Der Schatz der Sierra Madre. Das ist jetzt “hust. Hust” Jahre her.
Die Idee aus der legendären Frage nach der …
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Wie so viele meines Alters habe ich die Filme nach den Romanen von B.Traven gesehen und grenzenlos bewundert. Gelesen habe ich ihn schon seltener, aber immerhin doch Der Schatz der Sierra Madre. Das ist jetzt “hust. Hust” Jahre her.
Die Idee aus der legendären Frage nach der Identität dieses Autors ist nicht neu. Das wurde schon immer diskutiert, es gab Dokus etc.
Doch immerhin ist der literarische Ansatz eine gute Möglichkeit die Leser an diese geheimnisvolle Figur zu führen.
Leon, ein Journalist, Hauptfigur des Romans, wird 1947 auf die Suche nach B.Traven geschickt.
Es wird einiges an Namedropping betrieben, zum Beispiel sucht Leon den Filmdreh zur Verfilmung eines B.Traven-Romans in Mexiko auf und trifft Regisseur John Huston und Schauspieler Humphrey Bogart. Besonders die Dialoge zwischen Leon und Bogey sind gut. Diese Figuren sind nicht schlecht gestaltet, wirken so, Wie man es aus einigen Dokumentationen schon kennt.
Auch von anderen Berühmtheiten ist die Rede: Raymond Chandler, Truman Capote, Clark Gable, aber die treten nicht als Personen auf.
Leon ist nicht unbedingt eine starke Hauptfigur, aber so war das wohl auch geplant. Er trifft in Mexiko mit Maria eine geheimnisvolle Frau, auch sie auf den Spuren von B.Traven. Leider verläuft die Beziehung im Sande.
Mit der Zeit verliert die Handlung ziemlich an Spannung. Sprachlich wie inhaltlich versinkt das Buch lange im Mittelmaß. Schade! Die Schlußpassagen, ca. die letzten 50 Seiten sind dann aber noch einmal packend.
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Um ehrlich zu sein, hatte ich bis zur Lektüre keine Ahnung, dass es einen B. Traven gab. Ich habe das Rezensionsexemplar von Netgalley angefragt und möchte mich für die spannende, einsichtsreiche Unterhaltung bedanken.
Der Roman spielt in Hollywood und Mexiko im Jahr 1940, allein das …
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Um ehrlich zu sein, hatte ich bis zur Lektüre keine Ahnung, dass es einen B. Traven gab. Ich habe das Rezensionsexemplar von Netgalley angefragt und möchte mich für die spannende, einsichtsreiche Unterhaltung bedanken.
Der Roman spielt in Hollywood und Mexiko im Jahr 1940, allein das ist schon ein toller Rahmen.
Der Journalist Roman Borenstein ist der schnellste seiner Art; ihm entgeht keine gute Story und wohl deswegen wird er von seinem Chef auf die Spuren des mysteriösen Schriftstellers B. Traven mit deutschen Wurzeln gehetzt. Der Journalist übernimmt die Funktion eines Ermittlers, er ist clever und oft gerissen, zeigt aber auch wunde Punkte, wie seine jüdische Abstammung aufgrund derer er aus Deutschland flüchten musste.
Grandios fand ich den Wechsel zwischen spannungsgeladenen Szenen, in denen sich die Ereignisse überschlagen, und dann Momente, in denen die Zeit steht, man das Leben genießt, Zeit zum Sinnieren findet. Ob, bzw. dass, die Antwort auf das Rästel stimmt, weiß ich nicht, es spielt aber auch keine Rolle.
Ich will nicht zu viel verraten, nur soviel: Das ist ein besonderer Roman, den ich jedem wärmstens ans Herz legen möchte.
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Showdown in der Wüste
1947 bekommt der junge Journalist Leon Borenstein die Chance seines Lebens: Er soll den Schriftsteller B. Traven entlarven! Bisher weiß niemand, wer hinter dem Pseudonym steckt, doch Vermutungen gibt es viele. Leons Vorteil – er darf beim Dreh des Films …
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Showdown in der Wüste
1947 bekommt der junge Journalist Leon Borenstein die Chance seines Lebens: Er soll den Schriftsteller B. Traven entlarven! Bisher weiß niemand, wer hinter dem Pseudonym steckt, doch Vermutungen gibt es viele. Leons Vorteil – er darf beim Dreh des Films „Der Schatz der Sierra Madre“ dabei sein. Die Romanvorlage und auch das Drehbuch stammen von Traven und auch wenn dieser nicht selbst dabei sein wird, so ist doch zumindest sein Vertreter Hal Croves in der mexikanischen Wüste vor Ort. Als Tarnung dient Leon ein Interview mit Humphrey Bogart. Ach ja, ein Problem gibt es noch: Bisher hat niemand die Suche nach Traven überlebt ...
Leon hat am Anfang nicht wirklich den Anreiz, Traven zu entlarven. Mexico ist toll, Bogart erweist sich als cooler Typ und exzellenter Schachpartner und dann ist da ja auch noch die geheimnisvolle María, die immer wieder seine Nähe sucht. Leon genießt die Zeit, sieht es eher als bezahlten Urlaub. Zumal er Croves nicht wirklich näher kommt. „Ich habe hier etwas wiedergefunden, was uns in L.A. Längst verloren gegangen ist: Leidenschaft und Wahrhaftigkeit.“ (S. 70)
Ob er das Interview mit Bogart je abliefert, wird nicht mal erwähnt – und ist dann irgendwie auch gar nicht mehr so wichtig, denn María verschwindet mit seinen Aufzeichnungen.
Die Figur Leon hat mich überrascht. Er wirkt viel älter, ist ein echter Gegenpart für den knapp 50jährigen Bogart, dabei ist er erst Mitte 20. Vielleicht liegt es an seiner Vergangenheit? Seine jüdischen Eltern sind mit der Familie kurz vor dem 2. Weltkrieg von Braunschweig nach Amerika emigriert. Während sein Vater nie über diesen Umbruch hinweggekommen ist, fühlt sich Leon als Amerikaner. „Kann man das überhaupt? Amerikaner werden? Ich meine, nicht dem Pass nach, sondern mit dem Herzen?“ „Es war jedenfalls leichter, als Deutscher zu bleiben.“ (S. 57). Mich hat verblüfft, dass es für die Deutschen wohl gang und gäbe der war, ihre Namen zu amerikanisieren.
Die Suche führt Leon später zurück nach Europa, genauer gesagt nach Wien. Auch das ist noch zerstört, überall stehen zerschossene Panzer. Dort trifft er auf Konstantyn – meinen liebsten Nebendarsteller. Der ist ein verarmter ungarischer Adliger mit gesellschaftlichen Ambitionen, Humor und einem Saal voller vor den Nazis geretteter Bücher: „Wir haben sie nur etwas länger ausgeliehen, um sie in Sicherheit zu bringen. Wenn sich die Zeiten beruhigt haben, geben wir natürlich alles zurück.“ (S. 129)
Einen kleinen Dämpfer erfuhr meine Begeisterung bei Leons Ermittlungen in Acapulca – zu viele Zufälle, brutale Gewalt in Form von Wrestling, Stierkampf, Prügeleien und soziale Ungerechtigkeiten (da spricht das Mädchen aus mir).
Der Autor hat Realität und Fiktion extrem gekonnt gemischt. Den Film gibt es wirklich, Bogart hat eine der Hauptrollen gespielt und die Drehorte stimmen auch – nur Leon ist Torsten Seiferts Fantasie entsprungen.
Mein Fazit: Ein Buch für alle Film- und Wild-West-Fans. Männer wird es stellenweise sicher eher begeistern als Frauen. Aber es ist extrem spannend, weil es, obwohl es unter Roman läuft, sehr viele biografische Berührungspunkte mit realen Personen hat. Und die eine oder andere Illusion wird auch gleich zerstört – oder wusstet ihr, dass Goldstaub gar nicht fliegen kann (wie am Ende des Films), weil er viel schwerer ist als Luft?!
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Hollywood, Ende der 1940er Jahre. Leon Borenstein hat ein gutes Händchen für die großen Storys und weiß zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Er hofft auf eine Gehaltserhöhung als sein Chef ihn zum Gespräch bittet, stattdessen bekommt er einen ungeahnten …
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Hollywood, Ende der 1940er Jahre. Leon Borenstein hat ein gutes Händchen für die großen Storys und weiß zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Er hofft auf eine Gehaltserhöhung als sein Chef ihn zum Gespräch bittet, stattdessen bekommt er einen ungeahnten Auftrag: Er soll die Identität von B. Traven aufdecken. Dessen Roman bricht in Europa gerade alle Rekorde und wird in Mexiko mit Humphrey Bogart verfilmt. Leon wird an das Filmset geschickt, um zu ermitteln. Doch mehr als die Vermutung, dass Hal Croves, ein beauftragter Vertreter Travens, der Autor selbst ist, kann er nicht in Erfahrung bringen. Eine Reise nach Wien scheint der Durchbruch zu sein, Traven hat seine Wurzeln im deutschsprachigen Raum, aber auch von dort kommt Leon mit leeren Händen zurück. Abermals macht er sich auf nach Mexiko und sein Gespür für Geschichten scheint ihm dieses Mal hold zu sein.
Torsten Seiferts Roman basiert auf der Legende des deutschen Schriftstellers, dessen echter Name, Geburtsdatum und weite Teile seines Lebens auch heute noch mysteriös sind. Bekannt hingegen sind seine Romane, allen voran Der Schatz der Sierra Madre, heute ein Klassiker des Westerns und mit drei Oscars und drei Golden Globes geehrt. Der Roman um den geheimnisvollen Autor wurde durch den Gewinn des Blogbuster Preises ermöglicht. Torsten Seifert konnte sich in der ersten Vergabe gegen 250 andere Nachwuchsautoren durchsetzen und hat einen Vertrag mit Klett-Cotta erhalten.
Weshalb dieser Roman die Jury überzeugen konnte, ist nicht schwer nachzuvollziehen. Ein reales Mysterium, dem seit Jahrzehnten viele Journalisten nachforschen, ist ein reizvolles Thema. Der Protagonist Leon Borenstein ist ebenfalls ein Gewinn für die Geschichte: er ist hartnäckig und clever, wie es für seinen Berufsstand gehört, doch er zeigt auch Schwächen und Brüche, die jüdische Herkunft und die Flucht aus dem Nazideutschland bleiben nicht ohne Spuren. Seine größte Stärke ist jedoch sein Gespür für Menschen und die Fähigkeit, ins Gespräch zu kommen. Ein gänzlich durchdachter Charakter, dem man gerne folgt.
Die Handlung lebt nicht nur von der Jagd nach dem großen Geheimnis, ganz im Gegenteil, immer wieder verzögert der Autor das Fortschreiten und verlangsamt die Geschehnisse. Er lässt Leon und Bogart Schach spielen und das Dasein unter mexikanischer Sonne genießen. Dann plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Der schnelle und oft unerwartete Wechsel lässt die Handlung lebendig werden und das Zeitgefühl wirkt authentisch, ganz ähnlich wie im realen Leben, wenn sie mal stillzustehen scheint und dann wiederum fliegt.
Am stärksten waren für mich jedoch die Episoden mit den Mexikanern, vor allem im letzten Drittel des Buches. Auch wenn Leon ihre Sprache beherrscht, ihre Kultur ist ihm fremd und er muss erst in die Gepflogenheiten eingeführt werden. Auch hierfür hat Seifert sich kuriose, aber überzeugende Figuren ausgedacht, die beim Lesen eine herrliche Freude bereiten.
Ob die Lösung, die uns Seifert für den Hintergrund Travens liefert, nun stimmt, ist letztlich egal. In seinem Roman gibt es wichtigere Figuren und Geschehnisse und letztlich soll Fiktion unterhalten und nicht unbedingt Wahrheiten liefern. Und unterhaltsam ist die Suche nach B. Travens Identität allemal.
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