Craig Silvey
Gebundenes Buch
Wer hat Angst vor Jasper Jones?
Deutsche Erstausgabe. Ausgezeichnet mit dem Australian Book Industry Award 2010, dem Australian Booksellers Choice Award 2010 und dem Australian Independent Booksellers 2009. Nominiert für den Deutschen
Übersetzung: Münch, Bettina
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Laura Wishart ist fort. Ein für alle Mal. Sie wurde auf einer seltsamen Lichtung getötet, die nur Jasper Jones bekannt ist. Und ich habe sie dort hängen sehen.Australien 1965. Mitten in der Nacht wird der 13-jährige Charlie Bucktin vom Klopfen an seinem Fenster geweckt. Draußen steht Jasper Jones, der Außenseiter der kleinen Stadt Corrigan und zugleich ein unbestimmter Held für Charlie. Jasper bittet ihn um Hilfe, und so stiehlt sich Charlie mit ihm durch den nächtlichen australischen Busch - voller Angst, aber auch voller Abenteuerlust. Auf einer geheimen Lichtung wird Charlie Zeuge v...
Laura Wishart ist fort. Ein für alle Mal. Sie wurde auf einer seltsamen Lichtung getötet, die nur Jasper Jones bekannt ist. Und ich habe sie dort hängen sehen.
Australien 1965. Mitten in der Nacht wird der 13-jährige Charlie Bucktin vom Klopfen an seinem Fenster geweckt. Draußen steht Jasper Jones, der Außenseiter der kleinen Stadt Corrigan und zugleich ein unbestimmter Held für Charlie. Jasper bittet ihn um Hilfe, und so stiehlt sich Charlie mit ihm durch den nächtlichen australischen Busch - voller Angst, aber auch voller Abenteuerlust. Auf einer geheimen Lichtung wird Charlie Zeuge von Jaspers schrecklicher Entdeckung. Mit diesem beklemmenden Geheimnis in seinem Herzen durchlebt Charlie eine Zeit der Angst, der falschen Verdächtigungen - und des Erwachens.
In einem einzigen drückend heißen Sommer, in dem sich Charlies Leben für immer verändert, wird er lernen, die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden und sich vor Gerüchten zu fürchten wie vor einem Fluch.
Der wunderbar geschriebene Roman erzählt von Freundschaft, Rassismus und sozialer Ausgrenzung. Eine Hommage an Wer die Nachtigall stört und Die Abenteuer des Huckleberry Finn. MARIE CLAIRE UK
Australien 1965. Mitten in der Nacht wird der 13-jährige Charlie Bucktin vom Klopfen an seinem Fenster geweckt. Draußen steht Jasper Jones, der Außenseiter der kleinen Stadt Corrigan und zugleich ein unbestimmter Held für Charlie. Jasper bittet ihn um Hilfe, und so stiehlt sich Charlie mit ihm durch den nächtlichen australischen Busch - voller Angst, aber auch voller Abenteuerlust. Auf einer geheimen Lichtung wird Charlie Zeuge von Jaspers schrecklicher Entdeckung. Mit diesem beklemmenden Geheimnis in seinem Herzen durchlebt Charlie eine Zeit der Angst, der falschen Verdächtigungen - und des Erwachens.
In einem einzigen drückend heißen Sommer, in dem sich Charlies Leben für immer verändert, wird er lernen, die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden und sich vor Gerüchten zu fürchten wie vor einem Fluch.
Der wunderbar geschriebene Roman erzählt von Freundschaft, Rassismus und sozialer Ausgrenzung. Eine Hommage an Wer die Nachtigall stört und Die Abenteuer des Huckleberry Finn. MARIE CLAIRE UK
Silvey, CraigCraig Silvey lebt in Fremantle, Western Australia. Bereits mit 19 Jahren schrieb er seinen ersten Roman, «Rhubarb». 2009 erschien «Jasper Jones», der in über 15 Länder verkauft und mit Preisen überhäuft wurde. Neben dem Schreiben ist Silvey Sänger und Songwriter der Band «The Nancy Sikes!».
Produktdetails
- rororo Rotfuchs 21613
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 18579
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 416
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 23. August 2012
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 140mm
- Gewicht: 670g
- ISBN-13: 9783499216138
- ISBN-10: 3499216132
- Artikelnr.: 34007463
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Eigentümlich weht es Siggi Seuss an aus diesem Jugendbuch, alles kommt ihm so fern und doch so vertraut vor wie die eigene Erinnerung. Es ist diese Mischung aus muffiger 60er-Jahre-Atmosphäre in der Kleinstadt, kleinbürgerlicher Enge, Lektüreerlebnissen und erotischen Fantasien, die den Rezensenten tief in den Bann dieser Geschichte ziehen. Der 14-jährige Charlie wird vom Außenseiter des Ortes überraschend um Hilfe gebeten, denn der hat ein totes Mädchen in seinem Versteck am Fluss gefunden, erfahren wir. Der australische Autor zitiert ausgiebig aus Jugendliteratur aller Art, man könnte sogar behaupten, dass er sich die meisten Motive irgendwo "geklaut" hat, so Seuss freimütig. Das stört ihn aber nicht im Geringsten, denn in der Mischung aus Hochspannung, "Zeitkolorit" und Milieuschilderung ist Silvey ein packender Roman gelungen, der zudem vorzüglich übersetzt ist, wie der Rezensent lobt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Ein Meisterwerk. The West Australian
Der 13-jährige Charlie Bucktin lebt in Australien. Die Geschichte spielt 1965. Eines Nachts wird er von Jasper Jones geweckt, der ihn um Hilfe bittet. Jasper Jones hat in Corrigan einen grauenhaften Ruf. Er ist ein Dieb, ein Lügner, ein Schläger und ein Schulschwänzer. Er ist …
Mehr
Der 13-jährige Charlie Bucktin lebt in Australien. Die Geschichte spielt 1965. Eines Nachts wird er von Jasper Jones geweckt, der ihn um Hilfe bittet. Jasper Jones hat in Corrigan einen grauenhaften Ruf. Er ist ein Dieb, ein Lügner, ein Schläger und ein Schulschwänzer. Er ist faul und unzuverlässig. Jetzt fragt sich Charlie wofür Jasper Jones ihn braucht und schleicht sich dennoch aus dem Haus.
Sie laufen durch den australischen Busch zu einer geheimen Lichtung. Dort wird Charlie Zeuge von Jaspers schrecklicher Entdeckung. An einem gewaltigen Baum hängt an einem Seil ein totes Mädchen im Spitzennachthemd. Laura Wishart.
Die Lichtung ist Jaspers geheimer Ort und das Seil gehört auch ihm. Laura hat sich öfters mit ihm getroffen. Jasper bittet Charlie ihm zu helfen. Zur Polizei können sie nicht gehen, die würden Jasper sofort verdächtigen. Dieser verdächtigt jedoch den unheimlichen Jack Lionel.
Jasper und Charlie lassen die Leiche von Laura verschwinden. Sie wollen außerdem herausfinden, wer für ihren Tod verantwortlich ist. Es beginnt eine Suchaktion nach Laura. Charly versucht sein Wissen vor seinem Vater zu verheimlichen, seine Mutter ist z.Zt. unausstehlich.
Charly ist ständig mit seinem Freund Jeffery Lu unterwegs, sie spielen Cricket oder er trifft sich mit Jasper Jones. Außerdem ist er noch in Eliza Wishart verliebt, die Schwester der toten Laura.
Es geht in diesem Buch auch um Rassismus, Hass, Lügen und Gerüchte. Er lernt Jack Lionel kennen und wer dieser wirklich ist. Und eines Tages erfährt er die Wahrheit über Lauras Tod.
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Das Buch ist spannend und unterhaltsam geschrieben. Mir hat es gut gefallen. Sehr traurig als Jeffrey's Famillie Opfer von Rassismus wird und als Charly die Wahrheit über Lauras Tod erfährt. Sehr gut gefallen hat mir aber dann aber auch die Stelle mit den Pfirsichen von Jack Lionel.
Ich war sehr positiv überrascht von dem Buch.
Fazit: Sehr zu empfehlen!
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
An dem Tag, wo Jasper Jones an das Fenster des 13jährigen Charlie Bucktin klopft, ist dessen Kindheit mit einem Schlag vorbei. „Jasper Jones ist an mein Fenster gekommen.“ (S. 7), so beginnt der Jugendroman „Wer hat Angst vor Jasper Jones“ des australischen Autors Craig …
Mehr
An dem Tag, wo Jasper Jones an das Fenster des 13jährigen Charlie Bucktin klopft, ist dessen Kindheit mit einem Schlag vorbei. „Jasper Jones ist an mein Fenster gekommen.“ (S. 7), so beginnt der Jugendroman „Wer hat Angst vor Jasper Jones“ des australischen Autors Craig Silvey. Die Geschichte spielt in dem kleinen Örtchen Corrigan in Australien. Es sind die 60er Jahre. Jasper lockt Charlie in einer heißen Sommernacht aus seinem Zimmer und führt ihn irgendwo hin außerhalb der Stadt, vorbei an dem Cottage von Jack Lionel, um den sich die wildesten Geschichten ranken. Er soll ein verrückter Killer sein und vor Jahren eine Frau umgebracht haben. Auf einer kleinen Lichtung, die Jasper als sein Zuhause bezeichnet, zeigt er ihm seinen grausigen Fund. Laura Wishart, die Tochter des Bezirkspräsidenten, hängt an einem Ast eines Silbereukalyptus nur bekleidet mit einem Spitzennachthemd. Charlie ist klar, dass sich an dem stillen Örtchen Grausames abgespielt haben muss. Jasper hat Angst, dass die Polizei ihm den Mord in die Schuhe schiebt, denn in dem Ort gibt es für alles immer nur einen Schuldigen, und der heißt Jasper Jones. „Er ist ein Dieb, ein Lügner, ein Schläger und ein Schulschwänzer.“ (S. 13) Er bittet Charlie darum, gemeinsam mit ihm nach dem Killer zu suchen. Er hat auch schon einen Täter im Auge, Jack Lionel. Vorher beschließen sie, Lauras Leichnam in einem Tümpel verschwinden zu lassen. Wie ein Stein lastet das Wissen um das Verschwinden von Laura auf Charlies Seele. Der Protagonist des Romans ist nicht Jasper Jones, wie der Titel vermuten lässt, sondern Charlie, der die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. Er ist ein feiger Junge, ein lausiger Sportler, der tödliche Angst vor Insekten hat, aber schon sehr belesen ist. Er liebt die Bücher von Mark Twain und Harper Lee. Sein bester Freund Jeffrey Lu ist der Sohn vietnamesischer Einwanderer. Er ist jünger und kleiner als Charlie, aber wesentlich klüger und mutiger und ein leidenschaftlicher Cricket-Spieler. Er wird in der Schule rücksichtslos schikaniert, jedoch steckt er alle Demütigungen mit einem Lächeln weg. Niemals würde er boshaft oder gehässig werden. Beide Freunde liefern sich interessante Wortgefechte, z. B. darüber, wer der mutigere Superheld ist, Superman oder Batman.
Neben der Krimihandlung, den Schulgeschichten und der Beschreibung sportlicher Ereignisse gibt es in diesem Roman auch eine Liebesgeschichte. Zwischen Charlie und Eliza, der Schwester der ermordeten Laura, entwickeln sich zarte Liebesbande, und Charlie vermutet, dass Eliza etwas über das Verschwinden ihrer Schwester weiß.
Craig Silveys Roman liest sich gut. Er behandelt Themen wie Kindesmissbrauch, Folter, Rassismus und Zivilcourage. Die seitenlangen Beschreibungen eines Cricketspiels lassen hingegen etwas Langeweile aufkommen. Hier ist das Glossar am Ende des Romans sehr hilfreich. Der Roman besticht durch Wortwitz mit lebendigen und interessanten Charakteren und ist nicht nur für junge Leser lesenswert, vor allem wegen der Einbettung der Ereignisse in einen historischen Kontext, Australien in den 60er Jahren zur Zeit des Vietnamkriegs. Thematisiert wird auch die Einstellung gegenüber Flüchtlingen und Aborigines.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich mag es sehr, wenn ein Buch ein ausgefallenes Cover hat. Das ist hier nicht der Fall, aber das Cover passt zum Buch und ist schön gemacht. Dafür hat dieses Buch etwas anderes, das ich absolut schätze: ein Lesebändchen! Schade, dass es die kaum noch gibt!
Dazu die Ich-Form, …
Mehr
Ich mag es sehr, wenn ein Buch ein ausgefallenes Cover hat. Das ist hier nicht der Fall, aber das Cover passt zum Buch und ist schön gemacht. Dafür hat dieses Buch etwas anderes, das ich absolut schätze: ein Lesebändchen! Schade, dass es die kaum noch gibt!
Dazu die Ich-Form, meine bevorzugte Erzählform. Einfach genial, wie Craig Silvey den 13-jährigen Charly erzählen lässt, wie ein einziger Sommer seine Kindheit abrupt beendete und alles veränderte. Kindheit und Jugend ist immer schwer und mit Veränderungen verbunden, aber Charly erzählt im Jahre 1965 – einer Zeit, in der vieles noch anders war. Es war die Hochburg von Rassismus und sozialer Ausgrenzung, die Zeit des Vietnamkrieges und der Umbrüche. Charlys Freund Jasper Jones bittet ihn um Hilfe. Charly ist wie immer hilfsbereit - und möchte dann doch nur noch weg, als er sieht, worum es geht: Laura Wishart wurde erhängt. Aber von wem? Und warum? Beiden ist klar: alle werden Jasper für den Täter halten, ist er doch der Sohn des stadtbekannten Säufers und immer schmutzig, stiehlt auch bestimmt alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Charlys bester Freund ist Jeffrey – ebenfalls ausgegrenzt, weil er Vietnamesische Eltern hat. Charly kämpft: mit sich selbst, seiner Pubertät, dem Schock über den Tod von Laura, der ersten zarten Liebe und gegen viele, viele Vorurteile.
Immer wieder spielt Craig Silvey auf Mark Twain an, auch "Wer die Nachtigall stört" wird immer wieder erwähnt. Trotzdem ist es kein Abklatsch. Mich wundert keineswegs, dass dieses Buch so viele internationale Preise gewonnen hat. Es ist einfach perfekt geschrieben! So viele einzelne Komponenten, die perfekt ineinander über gehen! Obwohl Charly in diesem australischen Sommer 1965 mehr ertragen muss, als andere in einem ganzen Leben, wirkt alles sehr authentisch; nichts wirkt gewaltsam konstruiert. Das liest sich absolut flüssig und macht süchtig - Seite um Seite liest man weg, ohne aufhören zu können. Craig Silvey beschreibt die Gedanken und Gefühle der Pubertierenden,besonders von Charly, so treffend und gefühlvoll, dass man fast vergisst, dass er nicht von sich selbst erzählt, gar nicht von sich selbst erzählen kann (damals gab es ihn noch gar nicht!).
Die Themen Bücher, Schriftsteller und schreiben sind ebenfalls immer präsent. Silvey spielt auf diverse Autoren und ihre Protagonisten an, lässt Charly selbst schreiben und ihn hoffen und glauben, dass sein Vater ebenfalls heimlich schreibt. Schreiben als Medizin - gegen eine kalte Welt, eine kalte Mutter/Ehefrau, eine kalte Gesellschaft, ein kaltes Grab.
Ob ich es als Jugendbuch sehe? Vielleicht. Aber es ist auf alle Fälle ein Buch, das Erwachsenen zu denken geben sollte und sie die Probleme und Sorgen ihrer pubertiertenden Kinder besser verstehen lassen kann. Ein Buch, das von Gegensätzen handelt: Gut und Böse, Liebe und Hass, Wahrheit und Lüge, Leben und Tod, Gemeinschaft und Trennung, Sehen und Blindheit, Richtig und Falsch, Kindheit und Erwachsensein.
Ich habe schon viele Bücher gelesen, die diverse tolle Preise bekommen hatten - und fand sie dennoch mies. Hier ist das völlig anders: dieses Buch hat jeden einzelnen der gewonnenen Preise auch wirklich verdient und noch viel mehr! Es würde mich doch sehr wundern, wenn von diesem Autor nicht noch mehr wunderbare Bücher kommen würden! Für mich ist dieses Buch ein wahres Kleinod, das immer einen besonderen Platz in meiner kleinen Bibliothek haben wird. Ein Buch, das ich immer wieder lesen werde und in dem ich immer wieder besondere, mir wichtige Stellen finden werde. Es ist mit Anlauf auf meiner persönlichen Lieblingsbuchliste den ersten Platz eingenommen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch Vorablesen.de , denn die Leseprobe erinnerte mich ein klein wenig an "Stand by Me" und als ich mir das Buch dann irgendwann ertauschen konnte, schlug ich zu. Es stand nun wirklich lange genug im Regal und es wurde Zeit, das ich mich auf Jasper Jones …
Mehr
Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch Vorablesen.de , denn die Leseprobe erinnerte mich ein klein wenig an "Stand by Me" und als ich mir das Buch dann irgendwann ertauschen konnte, schlug ich zu. Es stand nun wirklich lange genug im Regal und es wurde Zeit, das ich mich auf Jasper Jones und Charlie einließ. Ich hatte gestern recht viel Zeit zu Lesen und das Buch war wirklich eine tolle Möglichkeit abzutauchen in das Jahr 1965, wo man schon am Verhalten der Menschen merkt, die in uns im Buch begegnen, das es eine wirklich ganz, ganz andere Zeit war. Nachbarn die wegsehen, wenn jemand tätlich angegriffen wird, die schweigen, wenn Leid geschieht ....... auch nicht anders als heute, aber dennoch anders, denn heute wird hoffentlich niemand gehasst nur weil er aus Vietnam kommt. Waren es wirklich die Vietnamesen die anderen Männern der Stadt die Arbeit wegnahmen oder hatte es doch andere Ursachen? Waren sie einfach Blitzableiter für Aggressionen, vielleicht auch gegen sich selbst?
Die Geschichte beginnt in der Nacht, als Jasper Jones an Charlies Fenster klopft und um Hilfe bittet. Japer Jones ist der, vor denen wir unsere Kinder warnen und letztendlich ist er ein ganz, ganz armes Würstchen, zumindest ist das meine Meinung nachdem ich ihn immer mehr und mehr kennen lerne. Interessanterweise übernimmt Charlie recht zackig die Hauptrolle der Geschichte. Auf ihm liegt der Fokus und wie begleiten einen 13 Jährigen dabei, wie er versucht Dinge zu verschleiern, sein Leben mit einer großen Schuld weiterzuleben und wie er dabei ist der Liebe zu begegnen.
Auch interessant ist Cricket, ein Spiel dem ich bisher noch nie groß Begeisterung oder Aufmerksamkeit gewidmet habe. Das Buch ist voll davon, mit Regeln und mit Spielen und ich glaube tatsächlich dies wäre ein Sport der auch mich begeistern könnte. Vielleicht nicht ganz so stark wie Jeffrey Lu, aber sicherlich mehr als Fußball ☺Jeffrey Lu, eigentlich auch ein Außenseiter bekommt in der Story seinen großen Tag geschenkt und ich habe mich darüber gefreut, denn er hatte es verdient einmal im Mittelpunkt zu stehen.
Letztendlich geht es hier nicht nur um Laura Wishart, sondern um ganz, ganz viel mehr. Ich hatte keine großen Erwartungen an das Buch, musste aber feststellen, das es mir dich außerordentlich gut gefallen hat. Es ist ein Buch voller Geheimnisse und Wahrheiten, manche tun sehr weh, wenn man sie entdeckt und aufdeckt. Wo befinde ich mich mich in dieser Geschichte. Manche erinnern an unser eigenes Leben, an die Vorurteile die wir haben und die wir gären lassen ohne sie zu bereinigen.
Es hat Spaß gemacht Charlie zu begleiten, auch wenn es letztendlich der Anfang eines schrecklichen Geschehens war. Die Frage bleibt: Wer hat Laura das angetan? War es Jasper Jones?
Von mir eine Leseempfehlung für das Buch "Wer hat Angst vor Jasper Jones?", dessen Titel ich mal wieder völlig unpassend finde.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ehrlich gesagt hat mich das Buch ziemlich enttäuscht. Die vielen Lobpreisungen und Auszeichnungen kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Auch nicht warum es ein Jugendbuch sein soll.
Kurz zum Inhalt: Charlie ist 13, lebt in den 60´ern in Australien, hat eine despote Mutter und …
Mehr
Ehrlich gesagt hat mich das Buch ziemlich enttäuscht. Die vielen Lobpreisungen und Auszeichnungen kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Auch nicht warum es ein Jugendbuch sein soll.
Kurz zum Inhalt: Charlie ist 13, lebt in den 60´ern in Australien, hat eine despote Mutter und ist wohl selber ein ganz kluger. Sein bester Freund ist Viatnamese. Eines Tages wird er von jasper Jones, einem ausgestoßenen „Mischlingsjungen“, in einen Todesfall hineingezogen. Dessen Freundin hängt tot an einem Baum. Die Jungs beschließen sie zu verstecken (im See zu versenken) und ihren Tod aufzuklären. Was in der Kleinstadt mit den vielen Geheimnissen und Vorurteilen nicht leicht ist.
Leider hapert es gewaltig an der Umsetzung. Abschließend habe ich eher den Eindruck als hätte der Autor das Grundkonstrukt im Kopf gehabt aber mehr als die Einganzszene – totes Mädchen am Baum – und der Auflösungssequenz hat er nicht gewusst. Defacto sind die ersten 30 Seiten und die letzten 70 Seiten durchaus spannend und stilistisch gut geschrieben, aber das Mittelstück dazwischen (immerhin 300 Seiten) liest sich sehr sehr schwerfällig und sehr sehr langatmig. Es wird über 70 Seiten lang ein Cricketspiel beschrieben. In unseren Breitengraden kann damit keiner was anfangen. Da hilft auch das Glassoar am Ende überhaupt nicht. Es ist totlangweilig und völlig unverständlich und völlig überzogen lang. Das Buch ist aus der Sicht des 13 jährigen Charlie geschrieben, strotzt aber nur so vor Wortwendungen und auch Weltanschauungen, die nie im Leben ein 13 jähriger hat. Auch nicht wenn´s der Klassenstreber ist. Das ist viel zu abgeklärt. Eher als wäre es von einem Erwachsenen mit reichlich Lebenserfahrung und Analyse des bösen und grauenhaften Lebens und seiner Mitmitmenschen und deren Vorurteile geschrieben.
Eigentlich dachte man vom Klappentext, dass die Jungs sich auf de Suche nach dem Mörder machen, doch sie leben einfach so weiter und des Rätsels Lösung fällt ihnen per Zufall in den Schoß. Insofern glänzen sie durch Inaktivität. Außer sie spielen Cricket.
Verwirrend sind außerdem die zeitlichen Abläufe, die sind leider sehr durcheinander und nicht stimmig. Als wären Szenen nachträglich reingebastelt ohne den zeitlichen und auch inhaltichen Zusammenhang zu beachten.
Die Auflösung der Umstände am Ende ist ziemlich geballt und grausig, letztendlich aber auch nichts neues. Diese Schicksale gibt es nun mal.Deprimierend ist nur, dass es eben nicht nur ein vermurkstes Leben ist, sondern gleich zig verschiedenen Schicksalsschläge, die sich einerseits kummulieren, andererseits aber einfach nebeneinander herlaufen. Und somit hat es etwas zu viel von allem.
Ich denke der Autor wäre besser gefahren, hätte er nur eine Kurzgeschichte geschrieben statt krampfhaft einen Roman aus seinem Kerngedanken zu stricken. Dadurch verpuffen die Anprangerungen der Vorurteile und Keinstadtpathologie.
Weniger
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Inhalt:
Corrigan, Australien, 1965: Eine Zeit in der Rassismus sowie soziale Ausgrenzung hoch im Kurs stehen ...
Der 13-jährige Charles Buktin ist Schulstreber und führt ein halbwegs normales Leben, bis Jasper Jones (ein gefürchteter "Mischlingsjunge") in sein Leben …
Mehr
Inhalt:
Corrigan, Australien, 1965: Eine Zeit in der Rassismus sowie soziale Ausgrenzung hoch im Kurs stehen ...
Der 13-jährige Charles Buktin ist Schulstreber und führt ein halbwegs normales Leben, bis Jasper Jones (ein gefürchteter "Mischlingsjunge") in sein Leben tritt. Jasper möchte Charlie etwas zeigen und bittet ihn um Hilfe. Natürlich stimmt Charlie zu, ohne zu ahnen wie diese Hilfe aussehen soll und wie stark dieser Freundschaftsakt sein Leben für immer verändert ...
Schreibstil:
Der Schreibstil von Silvey ist flüssig und lässt sich schnell und gut lesen, allerdings frage ich mich immer noch für wen dieses Buch geschrieben wurde. Charlie ist ich-Erzähler und für sein Alter viel zu reif, die Weltanschauung, die er wiedergibt passt einfach nicht. Dann wurde mir zu oft das Wort "Idiot" verwendet und ein zu großes Augenmerk aufs Cricket spielen - ca 70 Seiten wird ein Spiel beschrieben wobei es total egal ist wie es ausgeht und auch das Glossar am Ende des Buches interessiert wenig. In diesem Buch wurden zwar auch kritische Themen behandelt, aber diese dann zu extrem (Gewalt) für ein Jugendbuch oder zu oberflächlich (rassistische Ausbrüche, Mißhandlungen, bösartige Gerüchte alles blieb ohne folgen).
Charaktere:
Charlie ist viel zu reif für sein Alter. Er ist auf eine Art typisch Tenn (Verhalten gegenüber Mädchen), andererseits sind seine Ansichten viel zu Erwachsen, zu verkopft, das wirkte überhaupt nicht und so konnte ich ihn das ganze Buch über nicht greifen.
Jasper, der mir das ganze Buch über fremd blieb ist ein Charakter, den ich mir anhand des Buchtitels und des Klappentextes ganz anders vorgestellt habe. Warum sollte man Angst vor ihm haben, wenn ihn alle Mädels heimlich vergöttern? Ich erfahre zu wenig über ihn - dafür mehr über Cricket - als das ich ihn beschreiben oder etwas aufbauen könnte.
Jeffrey ist der Freund und Nachbar von Charlie. Ich habe die ganze Zeit überlegt ob es in Australien üblich ist, seinen Kumpel als Idiot zu betiteln. Anscheinend ist dies so: Denn Charlie und Jeffrey machen fast nichts anderes wenn sie zusammen sind ... Du bist ein Idiot ... Nein du bist ein Idiot ... Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde :?
Eliza und Laura Wishart waren die unstimmigsten Personen. Laura ist tot - dies wird so oft im Buch erwähnt, dass ich kurz davor war es in die Nachbarschaft herauszubrüllen: "Ja weiß ich, habe ich bereits auf mehreren Seiten gelesen und auch wo sie gefunden wurde und wie und ... " nervig! Eliza, die den Tod ihrer Schwester gut zu verkraften scheint, würde ich eher in eine Psychotherapie stecken als sie ganz normal bei ihren Eltern wohnen zu lassen, aber vielleicht ist das so in den 1960er Jahren in einer Kleinstadt ...
Cover:
Das Cover finde ich interessant, es zeigt einen Jungen im Schatten, wovor versteckt er sich?! Leider finde ich den Titel wenig passend.
Fazit:
Ein Jugendbuch, welches keines ist! Zeitweise ist es zu detailiert (Schilderungen von Misshandlungen), zu oberflächlich (Gewalttaten ohne Strafe) und zu langweilig (Banalitäten ohne Sinn für die Geschichte). Wer einen Lückenfüller sucht, der sich gut lesen lässt sowie an Cricket interessiert ist, der ist mit "Wer hat Angst vor Jasper Jones" gut bedient. Wer auf eine spannende Geschichte wartet wird bitter enttäuscht. Ich vergebe 3 Sterne für Jasper Jones, da mir der flüssige Schreibstil eine schöne Lesezeit beschert hat und Teile der Geschichte zum Nachdenken anregen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für