Leo Vardiashvili
Broschiertes Buch
Vor einem großen Walde
Roman Zadie Smith: Lustig und klug, leicht und hinreißend.
Übersetzung: Kuhn, Wibke
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Vom intensiven Leben in einer gefährlichen WeltGeorgien, 2010. Auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg bleibt Sabas Mutter zurück. Erst Jahre später hat sein Vater genug Geld, um nach ihr zu suchen. Doch in Tbilissi verschwindet der Vater, und auch der ihm folgende ältere Bruder. Nun ist es an Saba in das ihm unbekannte Land aufzubrechen. Begleitet von den Stimmen seiner georgischen Familie folgt Saba den Hinweisen, die sein Bruder ihm hinterlassen hat. Graffiti, versteckte Notizen, ein Manuskript. Und eine Warnung: Kehre um! Wie im Märchen wird es lebensgefährlich für Saba. Er muss in das ...
Vom intensiven Leben in einer gefährlichen Welt
Georgien, 2010. Auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg bleibt Sabas Mutter zurück. Erst Jahre später hat sein Vater genug Geld, um nach ihr zu suchen. Doch in Tbilissi verschwindet der Vater, und auch der ihm folgende ältere Bruder. Nun ist es an Saba in das ihm unbekannte Land aufzubrechen. Begleitet von den Stimmen seiner georgischen Familie folgt Saba den Hinweisen, die sein Bruder ihm hinterlassen hat. Graffiti, versteckte Notizen, ein Manuskript. Und eine Warnung: Kehre um! Wie im Märchen wird es lebensgefährlich für Saba. Er muss in das von Russland besetzte Südossetien reisen, durch einen großen Wald, der eine Grenze ist: zwischen Ländern, zwischen Wahn und Wirklichkeit, zwischen Leben und Tod.
Ein kraftvolles Leseerlebnis, eine Geschichte mit einem alles überstrahlenden Glauben an verbleibende Inseln von Menschlichkeit.
»Ein überwältigender Roman. Voller Witz und tiefster Menschlichkeit.« Khaled Hosseini, Autor von Drachenläufer
»Romane wie dieser leuchten einem den Weg.« The Guardian
Georgien, 2010. Auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg bleibt Sabas Mutter zurück. Erst Jahre später hat sein Vater genug Geld, um nach ihr zu suchen. Doch in Tbilissi verschwindet der Vater, und auch der ihm folgende ältere Bruder. Nun ist es an Saba in das ihm unbekannte Land aufzubrechen. Begleitet von den Stimmen seiner georgischen Familie folgt Saba den Hinweisen, die sein Bruder ihm hinterlassen hat. Graffiti, versteckte Notizen, ein Manuskript. Und eine Warnung: Kehre um! Wie im Märchen wird es lebensgefährlich für Saba. Er muss in das von Russland besetzte Südossetien reisen, durch einen großen Wald, der eine Grenze ist: zwischen Ländern, zwischen Wahn und Wirklichkeit, zwischen Leben und Tod.
Ein kraftvolles Leseerlebnis, eine Geschichte mit einem alles überstrahlenden Glauben an verbleibende Inseln von Menschlichkeit.
»Ein überwältigender Roman. Voller Witz und tiefster Menschlichkeit.« Khaled Hosseini, Autor von Drachenläufer
»Romane wie dieser leuchten einem den Weg.« The Guardian
Leo Vardiashvili ist in Tbilissi aufgewachsen. Als er zwölf ist, immigriert seine Familie aus dem postsowjetischen Georgien nach England. Er hat in London Literatur studiert und arbeitet heute als Steuerberater in Birmingham.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein TB
- Originaltitel: Hard by a Great Forest
- Auflage
- Seitenzahl: 455
- Erscheinungstermin: 30. Mai 2025
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 119mm x 32mm
- Gewicht: 330g
- ISBN-13: 9783548070117
- ISBN-10: 3548070116
- Artikelnr.: 71919083
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
»Grandiose Bilder von Orten und Landschaften, es sind Beschreibungen der zerrissenen Seelenlandschaften seiner Protagonisten, die diesen Roman von Anfang bis zum Ende zu einem Ereignis machen.« Mirko Schwanitz BR2 Kulturwelt 20240608
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Leo Vardiashvilis Romandebüt nimmt die Leserin mit in ein märchenhaft geschildertes, abenteuerliches und dabei recht unterkomplexes Georgien, erkennt Rezensent Stefan Mesch. Darin reist der junge, in England aufgewachsene Saba Vater und Bruder, die beide im Land ihrer Herkunft verschwunden sind, hinterher, und lässt sich von den poetischen Hinweisen, die der von der georgischen Polizei verfolgte Bruder in Tbilisi hinterlassen hat, auf eine Reise durch das ganze Land führen. Vardiashvilis Freude am Fabulieren überschreitet dabei teils die Grenze zum Kitsch, findet der Rezensent, und besonders seine Schilderungen der Konflikte in der abtrünnigen Region Südossetien blenden ihm zufolge die politisch signifikante Rolle Russlands aus. Wenn die großenteils männlichen Figuren miteinander scherzen, sich trösten und einander aus dem Schlamassel helfen, kommen für Mesch bei aller angenehmen Lesbarkeit die georgischen Ängste, Kämpfe und die Vielfalt des Landes zu kurz. Auf den ersten Blick jedoch könne das Debüt als Abenteuerroman überzeugen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Gut gelungenes Cover, was wohl eine Stadt in Georgien zeigt.
Erzeugt eine schöne Stimmung.
Der Roman ist aber sehr traurig, er nimmt seinen Anfang, als der kleine Saba mit seinem Vater und Bruder Georgien aufgrund des Bürgerkriegs Anfang der neunziger Jahre verläßt in …
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Gut gelungenes Cover, was wohl eine Stadt in Georgien zeigt.
Erzeugt eine schöne Stimmung.
Der Roman ist aber sehr traurig, er nimmt seinen Anfang, als der kleine Saba mit seinem Vater und Bruder Georgien aufgrund des Bürgerkriegs Anfang der neunziger Jahre verläßt in Richtung England. Die Mutter bleibt in Georgien zurück.
Jahre später reist zuerst der Vater zurück in die alte Heimat und dann der auch der Bruder. Da Saba lange keine Nachrichten mehr von ihnen erhält, reits auch Saba zurück.
Mit Hilfe eines Taxifahrers sucht er nach seiner Familie und erfährt viel über seine Heimat, die er ja gar nicht wirklich kennt.
Er lernt seine Landsleute als sehr großzügig und freundlich kennen, erfährt aber auch von einem Familiengeheimnis um seine Familie.
Traurig, rührend und spannend. Der Autor beschreibt alles mit einer schönen Sprache.
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Gebundenes Buch
Meine Meinung:
Diese Lektüre war für mich ein wundervolles und sehr bereicherndes Buch, vielleicht sogar eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Doch warum hat mich dieses von außen doch recht unscheinbare Buch so sehr begeistern können?
Zunächst einmal …
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Meine Meinung:
Diese Lektüre war für mich ein wundervolles und sehr bereicherndes Buch, vielleicht sogar eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Doch warum hat mich dieses von außen doch recht unscheinbare Buch so sehr begeistern können?
Zunächst einmal muss man sagen, dass sich der Autor mit seiner naturbezogenen, sehr einfachen, aber gerade in der daraus entstehenden Monumentalität seiner Worte absolut in mein Herz geschlichen hat. Er erschafft Bilder, die gerade in der Charakterentwicklung, aber vor allem in den Beschreibungen der Natur und historischen Geschehnisse zu brillieren wissen und ich selten eine solch ruhige, schön belassene, unaufgeregte und geerdete Sprache lesen durfte, wie sie der Autor zu Papier bringt. Und das obwohl das was der Autor niederschreibt, an Emotionalität und Härte manchmal kaum zu überbieten ist.
Dieses Buch lebt stark von der Interpretation der zeitlichen Geschehnisse und der Auslegung und des Hineinversetzens in diese Zeit. Eines ist aber klar, zentrale Themen der Geschichte, sind wir Menschen, unsere Entwicklung als Mensch. Ein Werk welches die Probleme im Krieg und die Trennung von Familie erzählt, eine Geschichte, die mir sehr an die Nieren ging und die ich so schnell nicht vergessen werde.
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Gebundenes Buch
Saba verlässt zusammen mit seinem Bruder und Vater Georgien, während dort der Bürgerkrieg tobt. Seine Mutter ist geblieben, sie wollen sie aber so schnell wie möglich nachholen. Das Leben als Flüchtling in einem neuen Land ist schwer, das Geld immer knapp und sie geraten an …
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Saba verlässt zusammen mit seinem Bruder und Vater Georgien, während dort der Bürgerkrieg tobt. Seine Mutter ist geblieben, sie wollen sie aber so schnell wie möglich nachholen. Das Leben als Flüchtling in einem neuen Land ist schwer, das Geld immer knapp und sie geraten an Betrüger. Die Zeit vergeht und die Mutter ist immer noch in Georgien. Zu erst reist der Vater in die Heimat zurück, dann der Bruder von Saba. Beide verschwinden spurlos. Saba hat keine Wahl - er reist zu den Erinnerungen.
Das Buch ist anders , es verbindet Märchen mit Realität und dazu ist noch spannend und fesselnd wie eine Krimi.
Der Autor schreibt sehr bildhaft, die Szenen drehen sich vor den Augen und die Beschreibungen von Orten sind sehr genau. Man versetzt sicj buchstäblich in die Handlungsorte. Ein Prise Humor gibt dem Roman den letzten Schliff.
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Gebundenes Buch
Im Jahr 2010 gelingt es einer kleinen Familie, aus Georgien nach England zu flüchten. Leider reicht das Geld nicht für alle und die Mutter bleibt allein zurück. Alle Versuche, sie später nachzuholen, scheitern. Als Sandro und Saba, die beiden Brüder, erwachsen sind, macht …
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Im Jahr 2010 gelingt es einer kleinen Familie, aus Georgien nach England zu flüchten. Leider reicht das Geld nicht für alle und die Mutter bleibt allein zurück. Alle Versuche, sie später nachzuholen, scheitern. Als Sandro und Saba, die beiden Brüder, erwachsen sind, macht sich der Vater allein auf die Reise, die Mutter zu finden. Doch vom Vater verliert sich schnell jede Spur. Also folgt der älteste Sohn, um Mutter und auch den Vater zu finden. Doch auch er gibt bald kein Lebenszeichen mehr. Nun macht sich Saba auf den Weg, und der Leser begleitet ihn auf eine gefährliche Suche, erst durch Tiflis, dann durch Georgien, dann sogar in Ossetien. Die Erlebnisse haben etwas Wahnhaftes an sich, Realität wechselt sich ab mit Zwiegesprächen mit längst verstorbenen Menschen aus Sabas Kindheit. Fast verliert man als Leser den Zweck dieses Umherstreifens aus den Augen, denn Bilder einer bitterarmen Stadt mit Bewohnern ohne Hoffnung nehmen Überhand. Es fließt viel Alkohol, überall lauert die Gefahr von Verhaftung durch eine willkürliche Polizeimacht. Mich hat der Roman verstört zurückgelassen. Er ist eine einzige Anklage gegen die bestehenden Verhältnisse in Georgien. Es bleibt einfach nur eine bleierne Depression, wenn man die letzte Seite fertig hat. Es muss jeder selbst wissen, ob ihm diese Art des Erzählens liegt, mir hat es nicht gefallen.
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Gebundenes Buch
Ein wundervoller Roman, der mich wirklich auf vielen Ebenen überwältigt hat. Die Geschichte von Saba, der nach Georgien reist, um dort seinen Bruder und seinen Vater zu finden, hat mich sofort gepackt. Die Atmosphäre des Buches ist dicht, sehr märchenhaft und die handelnden …
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Ein wundervoller Roman, der mich wirklich auf vielen Ebenen überwältigt hat. Die Geschichte von Saba, der nach Georgien reist, um dort seinen Bruder und seinen Vater zu finden, hat mich sofort gepackt. Die Atmosphäre des Buches ist dicht, sehr märchenhaft und die handelnden Figuren unglaublich empathisch geschildert. Vor allem Nodar, der Saba bei seiner Reise begleitet, hat mein Herz erreicht, seine eigene traurige Geschichte hat ihn nicht seine Fröhlichkeit und seine Hilfsbereitschaft verlieren lassen. Der Schreibstil ist packend, witzig, manchmal auch brutal. Einige Szenen haben mich wirklich so ergriffen, dass ich eine Pause brauchte, um das Gelesene zu verarbeiten, aber lange konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Über Georgien wusste ich nicht viel, aber dieses Buch hat mich neugierig gemacht, auf die Menschen und ihre Geschichte, besonders wenn man die aktuelle Situation dort heute betrachtet. Unbedingte Leseempfehlung von mir!
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eBook, ePUB
Ein spannendes Buch über eine aufwühlende georgische Familiengeschichte mit Thematiken, die heutzutage im Mittelpunkt vieler Talkrunden stehen, wie Vertreibung, Hoffnung und Versöhnung. In Anbetracht der heutigen Welttage stehen diese sehr oft im Fokus. Man lernt viel über das …
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Ein spannendes Buch über eine aufwühlende georgische Familiengeschichte mit Thematiken, die heutzutage im Mittelpunkt vieler Talkrunden stehen, wie Vertreibung, Hoffnung und Versöhnung. In Anbetracht der heutigen Welttage stehen diese sehr oft im Fokus. Man lernt viel über das Land Georgien, welches im Westen recht unbekannt ist und lernt Menschen einer anderen Kultur kennen. Die Reise rund um Saba gestaltet sich als sehr turbulent und spannend. Man fiebert mit und wartet mit Spannung auf die nächsten Hinweise, welche den Aufenthaltsort seiner Familie verrät. Der Roman wurde sehr tiefgründig und mit viel Menschlichkeit geschrieben. Es fällt leicht in die Geschichte einzutauchen und die Beweggründe der einzelnen Personen zu verstehen. Es ist auf jeden Fall mal etwas anderes, was den Roman zu einem angenehmen Leseerlebnis macht.
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Gebundenes Buch
Sogartig zieht uns die Geschichte um Saba, der sich auf die abenteuerliche Reise in seine mittlerweile fremd gewordene georgische Heimat macht, in ihren Bann.
Einer der vielen Intertexte des Romans ist -schon im Titel erkennbar- Hänsel und Gretel… Krume für Krume werden wir beim …
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Sogartig zieht uns die Geschichte um Saba, der sich auf die abenteuerliche Reise in seine mittlerweile fremd gewordene georgische Heimat macht, in ihren Bann.
Einer der vielen Intertexte des Romans ist -schon im Titel erkennbar- Hänsel und Gretel… Krume für Krume werden wir beim Lesen weiter durch die Geschichte eines dunklen Verbrechens und einer tragischen Familiengeschichte geführt.
Wie ein borgesianisches Labyrinth erscheint uns anfangs Tbilissi, die Stadt, die selbst eine Protagonistin der Geschichte ist. Dann werden wir auf einen Road-Trip quer durch das Land mitgenommen, der zum Schluss hin immer dramatischer wird. Zu jedem Zeitpunkt haben mich die Mischung aus wunderschöner, poetischer Bildsprache und lustigen, authentisch-derben Dialogen begeistert.
Vor einem großen Walde ist ein ungewöhnlicher, fesselnden und berührender Roman, den ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Es ist ein Roman über die Sinnlosigkeit des Krieges und des Todes, über Familie und was davon übrig bleibt, wenn manche gehen. Es ist ein Roman, den man nicht aus der Hand legen kann und nicht mehr aus dem Kopf kriegt.
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Gebundenes Buch
„Vor einem großen Walde" von Leo Vardiashvili entführte mich unmittelbar auf eine eindringliche Reise durch die Wirren der georgischen Geschichte und die Tiefen der menschlichen Seele. Inmitten des Bürgerkriegsgebiets findet sich Saba wieder, ein junger Mann, der auf der …
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„Vor einem großen Walde" von Leo Vardiashvili entführte mich unmittelbar auf eine eindringliche Reise durch die Wirren der georgischen Geschichte und die Tiefen der menschlichen Seele. Inmitten des Bürgerkriegsgebiets findet sich Saba wieder, ein junger Mann, der auf der Suche nach seiner Familie ist. Seine Mutter musste er zurücklassen, und nun verschwinden auch sein Vater und sein älterer Bruder in den Straßen von Tbilissi.
Was folgt, ist eine fesselnde Geschichte voller Wendungen und unerwarteter Entdeckungen. Saba folgt den Spuren durch die engen Gassen der georgischen Hauptstadt, durch versteckte Botschaften und geheime Hinweise. Doch je weiter er sich in das Unbekannte vorwagt, desto deutlicher wird ihm die Gefahr bewusst, die ihn umgibt.
Vardiashvili gelingt es meisterhaft, die Atmosphäre Georgiens einzufangen. Die Charaktere sind lebendig und authentisch gezeichnet, und man kann nicht umhin, mit Saba mitzufiebern, während er sich seinen Ängsten stellt und nach Antworten sucht.
„Vor einem großen Walde" ist mehr als nur ein Roman über das Überleben in einer von Konflikten geprägten Welt. Es ist eine Geschichte über die Kraft der Familie, über Liebe und Verlust, über Hoffnung und den Glauben an das Gute im Menschen. Mit seiner packenden Erzählweise und seiner tiefen Menschlichkeit berührt dieser Roman die Herzen seiner Leser und lässt sie bis zur letzten Seite nicht mehr los. Ein beeindruckendes Werk, das lange nachhallt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
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Gebundenes Buch
Fast schon ein wenig Scheu hatte ich vor diesem Roman wegen des sperrigen Titels. Aber einmal begonnen ... Bereits auf den ersten der über 450 Seiten fühlt man sich den sehr gut ausgearbeiteten und hervorragend beschriebenen Protagonisten verbunden und man ist ganz schnell mitten in der …
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Fast schon ein wenig Scheu hatte ich vor diesem Roman wegen des sperrigen Titels. Aber einmal begonnen ... Bereits auf den ersten der über 450 Seiten fühlt man sich den sehr gut ausgearbeiteten und hervorragend beschriebenen Protagonisten verbunden und man ist ganz schnell mitten in der Geschichte. Zum Inhalt: In den Unruhen des Bürgerkriegs flieht der Vater mit seinen beiden Söhnen nach England. Die Mutter lassen sie zurück, um sie später nachzuholen. Viele Jahre später kehrt Saba in das Land seiner Kindheit und seiner Vorfahren zurück und begibt sich auf die Spurensuche nach Vater, Mutter und Bruder. Ab jetzt beginnt sich diese Geschichte wie ein Krimi aufzubauen: Spannend, nicht vorhersehend und immer wieder mit neuen Wendungen. Der flüssige und gewinnende Schreibstil (manchmal werde ich als Leserin direkt angesprochen) lässt mich den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Hier geht es um Menschlichkeit, Wahrheit, Erinnerungen, Kontrolle, Verlust und ganz viel Liebe zu Familie und Georgien.
Dieses Land musste sich schon so oft verändern und Leo Vardiashvili (selbst mit 12 Jahren mit der Familie nach London immigriert) bringt mir diese Veränderungen nahe. Oft auch mal mit einem Wortwitz der mich aus der Traurigkeit heraus wieder zum Schmunzeln bringt. Er versteht die Kunst des Schreibens, deshalb von mir volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Gefährliche Spurensuche in Georgien
Der Bürgerkrieg in Georgien lässt 2010 den Vater Irakli mit seinen zwei Söhnen Saba und Sandro Sulidze-Donauri aus Sololaki, Tbilissi fliehen ohne die Mutter Eka aus Geldmangel. Nach vielen Jahren zunächst als Flüchtlinge in London …
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Gefährliche Spurensuche in Georgien
Der Bürgerkrieg in Georgien lässt 2010 den Vater Irakli mit seinen zwei Söhnen Saba und Sandro Sulidze-Donauri aus Sololaki, Tbilissi fliehen ohne die Mutter Eka aus Geldmangel. Nach vielen Jahren zunächst als Flüchtlinge in London groß geworden geht zunächst Irakli auf Spurensuche nach Eka in Sololaki, gefolgt von seinem älteren Sohn Sandro nach dessen dubiosen, beängstigenden Benachrichtigungen. Schließlich sieht sich auch Saba gezwungen, die rätselhaften Spuren der zwei Vermissten zu verfolgen. Und damit beginnt eine waghalsige, sogar lebensgefährliche Geschichte in Georgien, verflochten mit Märchenfragmenten von Hänsel und Gretel, bereichert durch Kindheitserinnerungen mit unterbewussten Stimmen bereits verstorbener Familienmitglieder. Kreativ bereichert wird die schwierige Suche nach Vater und Bruder auch durch Sandros Graffitis und versteckten Notizen, auch durch Iraklis Kaleidoskupi-Manuskript-Seiten über Waliko. Die Lebensverhältnisse und die deprimierende Atmosphäre auch besonders im besetzten Südossetien schockieren, wogegen die beschriebene Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit diese harsche Wirklichkeit wohltuend abmildert. Spannung und Tiefe erhält der Roman durch diese Familienbande und der Verfolgung von Iraklis Spur bis zum Ende vor einem großem Walde. Sabas halbherziges Leben in London mitsamt der Loslösung von der georgischen Vergangenheit mit ihren Helden wird abgelöst von einem befreienden, verantwortungsvollen Neuanfang in Tbilissi. Einige historische Fakten runden das Geschichtsbild dieses kleinen Landes ab. Kraftvoller Lesestoff.
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