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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Caro
Wohnort: 
Coburg

Bewertungen

Insgesamt 9 Bewertungen
Bewertung vom 11.06.2024
Solito
Zamora, Javier

Solito


ausgezeichnet

Solito ist ein autobiographischer Roman, der aus Sicht des neunjährigen Javier geschrieben ist. Das Cover ist wunderschön gestaltet, der Titel eher unauffällig.

Javier wird, nachdem seine Eltern, die schon in Kalifornien leben, entschieden haben ihn zu sich zu holen, auf den gefährlichen und einsamen Weg von Südamerika nach Nordamerika reisen - per Schiff und zu Fuß. Die Schilderungen dieser strapaziösen und auch sehr gefährlichen Reise werden sehr eindringlich und realistisch erzählt. Man fragt sich immer wieder, wie dieser Junge es geschafft hat, das zu überstehen. Die Geschichte macht deutlich, welches Elend manche ertragen müssen.

Der Schreibstil ist grundsätzlich flüssig und sehr spannend, trotzdem wird der Lesefluss durch viele spanische Wörter und Redewendungen unterbrochen. Ein Glossar ist aber vorhanden.

Bewertung vom 14.05.2024
#buch4you: Dein Mitmach-Buch
Busch, Nikki

#buch4you: Dein Mitmach-Buch


ausgezeichnet

Das Mitmach-Buch von Nikki Busch und Christiane Hahn ist sehr farbenfroh und kindgerecht gestaltet. Durch das neonorgange Band fällt das Buch direkt ins Auge.
Im Buch finden sich viele Ideen rund um das Thema Ferien und Urlaub, egal ob zu Hause oder für unterwegs. Das Register am Ende des Buches gibt einen Überblick über den Inhalt: tolle Bastelideen ohne großen Aufwand, viel Spiele, Rätsel, einige Checklisten und Rezepte sowie Wissenswertes über Tiere und Insekten, andere Länder etc. Das Buch ist so gestaltet, dass nichts aufeinander aufbaut, sodass jede Seite unabhängig von der anderen bearbeitet werden kann. Da das Buch viele verschiedene Themen und Beschäftigungsmöglichkeiten anbietet, kommt keine Langeweile auf. Ein wunderbarer, vielseitiger Ideen-Fundus für jede Freizeitgestaltung - einfach toll für Kinder ab Schulalter!

Bewertung vom 09.05.2024
Vor einem großen Walde
Vardiashvili, Leo

Vor einem großen Walde


ausgezeichnet

Saba verlässt zusammen mit seinem Bruder und Vater Georgien, während dort der Bürgerkrieg tobt. Seine Mutter ist geblieben, sie wollen sie aber so schnell wie möglich nachholen. Das Leben als Flüchtling in einem neuen Land ist schwer, das Geld immer knapp und sie geraten an Betrüger. Die Zeit vergeht und die Mutter ist immer noch in Georgien. Zu erst reist der Vater in die Heimat zurück, dann der Bruder von Saba. Beide verschwinden spurlos. Saba hat keine Wahl - er reist zu den Erinnerungen.

Das Buch ist anders , es verbindet Märchen mit Realität und dazu ist noch spannend und fesselnd wie eine Krimi.

Der Autor schreibt sehr bildhaft, die Szenen drehen sich vor den Augen und die Beschreibungen von Orten sind sehr genau. Man versetzt sicj buchstäblich in die Handlungsorte. Ein Prise Humor gibt dem Roman den letzten Schliff.

Bewertung vom 16.04.2024
Was das Meer verspricht
Blöchl, Alexandra

Was das Meer verspricht


ausgezeichnet

Ich wurde durch das Cover und den Titel auf dieses Buch aufmerksam.
Es beinhaltet ein Meer aus Gefühlen und die bildhafte Schreibweise der Autorin hat es zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht.

Vida lebt ihr ganzes Leben schon auf der Insel N. und hat sich scheinbar auch nie etwas anderes gewünscht. Demnächst wird sie ihren Freund, den sie seit Kindertagen kennt, heiraten sowie in den Inselladen ihrer Eltern einsteigen. Dies steht fest mit dem Verlassen der Insel ihres Bruders Zander fest. Doch plötzlich zieht die sonderbare Marie Quint ins Haus gegenüber, die Vidas Leben komplett auf den Kopf stellt… Marie und auch Zander, der plötzlich wieder auftaucht.

Eine Achterbahn der Gefühle, die dieses Buch auslöst. Ein wundervoller Roman voller Sehnsucht, Neugierde, Begierde, Hoffnung, Eifersucht und Trauer.
Große Empfehlung!

Bewertung vom 03.04.2024
Der Sommer, in dem alles begann
Léost, Claire

Der Sommer, in dem alles begann


sehr gut

Der Titel und das Cover haben micj neugierig auf das Buch gemacht. Auch der Klappentext weckt das Interesse.

Odette, Marguerite und Helene sind die drei Protagonistinnen des Buches. Odette arbeitet als Kindermädchen im Haushalt Reicher und wird von dem Herr des Hauses geschwängert. Nach der Geburt erfährt sie vom Tod ihrer Tochter und muss das Haus verlassen. Marguerite lebt mit ihren Mann in Paris, ziehen aber in die Bretagne. Dort arbeitet sie als Lehrerin. Sie weiß, dass sie adoptiert wurde und versucht ihre Wurzeln zu finden. Helene ist ihre Schülerin und ein Fan ihres Mannes, der Krimis schreibt.
Ohne es zu wissen, verbindet die drei Frauen ein gemeinsames Schicksal. Die Sprünge der Kapitel waren allerdings schwer nachvollziehbar und nicht immer schlüssig. Zum Schluß hin wurde die Geschichte recht emotional. Keine leichte Kost für zwischendurch.

Bewertung vom 11.03.2024
Leute von früher
Höller, Kristin

Leute von früher


ausgezeichnet

Der Autorin Kristin Höller ist mit „Leute von früher“ ein besonderer Roman von Vergangenheit und Gegenwart gelungen. Einerseits ist es erfrischend, wie einfach gehalten das Buch daherkommt. Bedrucktes Hartcover ohne Schutzumschlag und die Gestaltung sowie Titel gefallen mir sehr gut. Die Erzählsprache ist klar und verständlich.

Die Geschichte handelt von Marlene, die ihren Platz im Leben sucht und hierfür eine Stelle auf der Nordseeinsel Strand annimmt. Es werden Marlenes Identität und ihre Suche nach derselben sowie in diesem Zusammenhang die zwischenmenschlichen Beziehungen dargestellt. Was aber am Ende dem Buch den größten Spannungsschub verpasst, ist die Liebesgeschichte zwischen Marlene und Janne.

Es ist ein facettenreicher Roman zwischen Vergangenheit und Gegenwart - absolute Empfehlung!!!!!!!!

Bewertung vom 08.02.2024
Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1
Helford, Anna

Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1


sehr gut

Das Buch Frühlingsgeheimnisse von Anna Helford ist der erste Band der Season Sisters Reihe. Das Cover harmoniert hervorragend mit dem Titel und der Hauptprotagonistin Spring.

Spring ist eine der vier Seasons-Schwestern, die mit ihren Hippie-Eltern auf einer Farm in Nordwales aufgewachsen sind. Als rebellischer Charakter suchte sie frühzeitig ihr Glück in London, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Während sie Sozialstunden bei Sophia, einer älteren Dame, ableisten muss, entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden. Sie entdecken eine Verbindung in ihrer Vergangenheit und machen sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr unterhaltsam. Die Figuren sind grundsätzlich authentisch beschrieben. Durch die Handlung gelingt es, die Gegenwart geschickt mit der Vergangenheit zu verknüpfen und dadurch einen fesselnden Spannungsbogen aufzubauen. An ein paar Stellen wird die Handlung allerdings etwas vorhersehbar...

Bewertung vom 15.01.2024
Die Mönchin
Orontes, Peter

Die Mönchin


sehr gut

Peter Orontes historischer Roman „Die Mönchin“ führt den Leser ins Herzogtum Oberösterreich im Jahr 1405. Eingebettet in eine klösterliche Atmosphäre erzählt der Autor die Geschichte einer jungen Frau, die als Mönch verkleidet auf geheimer Mission unterwegs ist. Als Adrian von Bitterstedt besucht sie das Kloster Ennswalden unter dem Vorwand, eine Schrift, die der Kirche größtmöglichen Schaden zufügen könnte zu sichern, bevor sie in die falschen Hände gerät. Doch ihr Auftrag ist eigentlich ein anderer und bringt sie in allergrößte Gefahr.

Dieser historische Roman, dessen Cover mich zweigeteilt lies, bleibt spannungsmäßig jedoch doch eher verhalten. Das Buch beginnt sehr vielversprechend, kann dann das Spannungsniveau allerdings nicht ganz halten. Ich hatte erwartet, dass die Verkleidung Adrianas als Mönch für mehr Nervenkitzel sorgt, doch das Thema ging für meinen Geschmack zu sehr unter.

Positiv hervorheben möchte ich auf jeden Fall den sehr flüssigen, angenehmen Schreibstil und die gelungene Darstellung des Klosterlebens.

Bewertung vom 03.12.2023
Himmelfahrt
Binge, Nicholas

Himmelfahrt


ausgezeichnet

Das Cover und der Klapptext sind sehr vielversprechend.

Auf einmal steht da dieser Berg. Höher als der Mount Everest und sehr mystisch. Und dann kommt diese unerklärliche Sucht den Gipfel zu erreichen. Genau diese Sucht war auch bei mir vorhanden. Ich musste einfach wissen was geschieht und was es mit diesem Berg auf sich hat.


Bereits das Vorwort, der den Leser auf die Briefe vorbereiten soll, hat mich schon sehr gepackt. Dazu dann noch der Aufbau des Buches. Man hat direkt das Gefühl als wären diese Briefe echt und auch die Aufmachung passt dazu, dass die Briefe veröffentlicht wurden. Vor allem, da es auch Anmerkungen vom fiktiven Verlag gibt.
Aber auch die Story an sich ist sehr atemberaubend und das Geschehen nicht vorsehbar. Durch die Briefe welche aus der Sicht von Harold verfasst wurden, erlebt der Leser das Geschehen als wäre er selbst Teil der Expedition. Man kann die Emotionen und Gefühle sehr gut nachempfinden und kann das Geschehene bildlich vor sich sehen.

Ein absolut spannender Thriller!