Alice Elliott Dark
Gebundenes Buch
Unsere Jahre auf Fellowship Point
Roman Über die Kraft der Freundschaft zweier großartiger Frauen
Übersetzung: Ruppel, Margarita; Heimburger, Marieke
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Ein bewegender, empathischer, unvergesslicher Roman, der das 20. Jahrhundert überspannt - über zwei Freundinnen, deren Leben sehr unterschiedlich verlaufen sind und die doch ein lebenslanges, tiefes Verständnis füreinander verbindet.Über achtzig Sommer haben Agnes Lee und Polly Wister zusammen verbracht, in den Sommerhäusern ihrer Familien auf Fellowship Point an der Küste Maines inmitten unberührter Natur. Auch jetzt, im Alter, ist ihre lebenslange Freundschaft unverbrüchlich, trotz ihrer sehr unterschiedlichen Lebenswege: Polly hat sich ihr Leben lang immer zuallererst um andere gek...
Ein bewegender, empathischer, unvergesslicher Roman, der das 20. Jahrhundert überspannt - über zwei Freundinnen, deren Leben sehr unterschiedlich verlaufen sind und die doch ein lebenslanges, tiefes Verständnis füreinander verbindet.
Über achtzig Sommer haben Agnes Lee und Polly Wister zusammen verbracht, in den Sommerhäusern ihrer Familien auf Fellowship Point an der Küste Maines inmitten unberührter Natur. Auch jetzt, im Alter, ist ihre lebenslange Freundschaft unverbrüchlich, trotz ihrer sehr unterschiedlichen Lebenswege: Polly hat sich ihr Leben lang immer zuallererst um andere gekümmert, um ihren Mann Dick, der Karriere als Philosophieprofessor gemacht hat, und um ihre drei Söhne, denen sie ein behagliches Zuhause und eine unbeschwerte Kindheit ermöglicht hat. Agnes hingegen hat nie geheiratet, stets alleine gelebt und sich ihrer Arbeit gewidmet: Als Kinderbuchautorin hat sie große Erfolge gefeiert, und nun drängt ihre Lektorin sie, ihre Memoiren zu schreiben. Dabei kommen schmerzhafte Erinnerungen an die Oberfläche und eine tiefe, unerfüllte Sehnsucht, die sie lange verdrängt hatte ...
Über achtzig Sommer haben Agnes Lee und Polly Wister zusammen verbracht, in den Sommerhäusern ihrer Familien auf Fellowship Point an der Küste Maines inmitten unberührter Natur. Auch jetzt, im Alter, ist ihre lebenslange Freundschaft unverbrüchlich, trotz ihrer sehr unterschiedlichen Lebenswege: Polly hat sich ihr Leben lang immer zuallererst um andere gekümmert, um ihren Mann Dick, der Karriere als Philosophieprofessor gemacht hat, und um ihre drei Söhne, denen sie ein behagliches Zuhause und eine unbeschwerte Kindheit ermöglicht hat. Agnes hingegen hat nie geheiratet, stets alleine gelebt und sich ihrer Arbeit gewidmet: Als Kinderbuchautorin hat sie große Erfolge gefeiert, und nun drängt ihre Lektorin sie, ihre Memoiren zu schreiben. Dabei kommen schmerzhafte Erinnerungen an die Oberfläche und eine tiefe, unerfüllte Sehnsucht, die sie lange verdrängt hatte ...
Alice Elliott Dark hat einen Roman und zwei Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht, zuletzt 2011 Das Hotel im Dschungel. Ihre preisgekrönte Erzählung 'In der Abenddämmerung' wurde mit Jane Fonda und Glenn Close verfilmt. An Unsere Jahre auf Fellowship Point hat sie rund 17 Jahre gearbeitet. Sie versteht den Roman auch als feministisches Buch und sagt über sich selbst: 'Ich wurde mit zwei Jahren zur Feministin, als mein Bruder geboren wurde. Mehr hat es nicht gebraucht, um die Unterschiede zu sehen.' Margarita Ruppel, geboren 1988, hat Literaturübersetzen in Düsseldorf studiert. Sie übersetzt aus dem Englischen und Spanischen, unter anderem Jia Tolentino und bell hooks. Marieke Heimburger übersetzt aus dem Englischen (u. a. Maya Angelou, Marie Benedict, Maya Lasker-Wallfisch) und aus dem Dänischen (u. a. Jussi Adler-Olsen). 2022 erhielt sie als Auszeichnung für ihr bisheriges übersetzerisches Werk das Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Fellowship Point
- Seitenzahl: 733
- Erscheinungstermin: 12. August 2024
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 137mm x 44mm
- Gewicht: 748g
- ISBN-13: 9783458644149
- ISBN-10: 3458644148
- Artikelnr.: 70249258
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Fellowship Point ist reich an sozialen und psychologischen Einsichten.« The New York Times Book Review 20240729
Das Cover ist so schön gestaltet. In sich ruhend und stimmig. Zwei Schwestern nah beieinander und doch ist etwas zwischen ihnen.
Zwei unterschiedliche Leben, unterschiedliche Persönlichkeiten und Vorstellungen von Leben selbst. Und doch sind sie miteinander verbunden. Egal ob nur in …
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Das Cover ist so schön gestaltet. In sich ruhend und stimmig. Zwei Schwestern nah beieinander und doch ist etwas zwischen ihnen.
Zwei unterschiedliche Leben, unterschiedliche Persönlichkeiten und Vorstellungen von Leben selbst. Und doch sind sie miteinander verbunden. Egal ob nur in Gedanken oder wirklich füreinander da. Zwei Zitate haben mich abseits der Story noch einige Zeit nach dem lesen für mein Leben beschäftigt: ,,Es macht einen so großen Unterschied, (…), ob man die Bilder und Gefühle nur in der Erinnerung mit sich herumträgt, oder ob man Worte sucht, um jene Zeit zu beschrieben (…)“. Und: ,, Es ist schrecklich, was wir uns antun, indem wir nicht offen miteinander sprechen.“
Die Figuren sind so überaus authentisch und ich mag die Erzählweise sehr. Die Beschreibung der Empfindungen der Hauptfigur und ihre Gedankengänge sind so gut noch zu vollziehen.
Eine klare Empfehlung für die kommenden Herbsttage.
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Wunderbare Sprache - ärgerliche und unglaubwürdige Wendung
An ihrem neu erschienenen Roman "Unsere Jahre auf Fellowship Point" hat die amerikanische Autorin Alice Elliott Dark 17 Jahre geschrieben. Das schöne Cover mit den beiden jungen Frauen sprach mich sofort …
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Wunderbare Sprache - ärgerliche und unglaubwürdige Wendung
An ihrem neu erschienenen Roman "Unsere Jahre auf Fellowship Point" hat die amerikanische Autorin Alice Elliott Dark 17 Jahre geschrieben. Das schöne Cover mit den beiden jungen Frauen sprach mich sofort an, ebenso der Klappentext, und ich freute mich sehr auf die Lektüre - doch glücklich bin ich mit dem Buch leider nicht geworden.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Freundinnen Agnes Lee und Polly Wister, die sich seit fast 80 Jahren kennen. Sie sind in Quäkerfamilien in Philadelphia aufgewachsen und haben jeden Sommer in den Sommerhäusern ihrer Familien auf Fellowship Point an der Küste Maines zusammen verbracht. Obwohl sie sehr verschieden sind, ergänzen und respektieren sie sich. Inzwischen sind sie alte Damen, und ihre Freundschaft hat die Jahrzehnte überdauert. Agnes, die eine Krebsoperation vor sich hat, ist seit über 60 Jahren eine erfolgreiche Schriftstellerin und hat bereits einige Romane und eine erfolgreiche Kinderbuchreihe geschrieben. Sie hat nie geheiratet, hat sich schon früh gegen die Ehe ausgesprochen, weil sie sie für antiquiert hält. Ihre Freundin Polly hat einen anderen Lebensweg gewählt, sie ist mit dem Philosophieprofessor Dick verheiratet, die beiden haben drei Söhne. Polly ist gutmütig und immer bemüht, ihrem Mann, der bald in Pension geht, ein angenehmes Leben zu bereiten. Agnes und Polly treffen sich regelmäßig und sind beunruhigt, als sie in einem Zeitungsartikel lesen, dass in der Nähe ihrer Sommerhäuser ein neuer Luxusapartment- und Yachtclubkomplex errichtet werden soll.
In einem zweiten Erzählstrang begegnen wir der 26-jährigen Lektorin Maud, die gemeinsam mit ihrer psychisch kranken Mutter Heidi und ihrer 3-jährigen Tochter Clemmie in einem großen Haus in Manhattan lebt. Sie hat die Idee, Agnes zu überreden, ihre Memoiren zu schreiben. Doch diese zögert ....
Das 733 Seiten umfassende Buch ist in wunderschöner und anspruchsvoller Sprache geschrieben. Der Leser begleitet die Freundinnen während der relativ kurzen Zeitspanne von drei Jahren, die Briefe, die Agnes an ihre Schwester Elspeth schreibt und die einen dritten Erzählstrang bilden, stammen aus den Jahren 1960 bis 1963. Wir blicken außerdem zurück auf die 1870er Jahre, als Agnes' Urgroßvater, William Lee aus Philadelphia und Mitglied einer reichen Händlerfamilie, die gesamte Landzunge auf Fellowship Point kaufte. Er errichtete Häuser für seine Familie und seine Freunde sowie die Angestellten.
Die Autorin beschreibt die Freundschaft der beiden Frauen ganz wundervoll und skizziert nicht nur die Hauptcharaktere sehr liebevoll und intensiv, sondern auch die Nebenfiguren, wie Maud, Robert, Dick und Pollys Söhne, Virgil und Nan. Sehr gut gefallen haben mir der Rückblick in die 1870er Jahre und Agnes' Briefe an ihre Schwester. Weniger gefallen haben mir die teilweise sehr ausführlichen und oft auch unwichtigen Schilderungen von Nebensächlichkeiten, die mich schnell langweilten. Der Kampf um das Vorgehen bezüglich des Vogelschutzgebiets nimmt in meinen Augen zu viel Raum ein. Etwas unterhaltsamer wurde es mit Mauds Einbinden in die Handlung, und erst die Briefe, die Agnes an ihre Schwester schrieb und in denen Geheimnisse und Tragödien offenbart werden, konnten mich fesseln.
Ich finde es so schade und ärgerlich, dass das mit so wunderbaren Worten geschriebene Buch, in dem es um Liebe und Freundschaft, das Altern und Krankheit, Trauer und Verlust geht, gegen Ende eine völlig unrealistische und auch kitschige Wendung hatte. Außerdem habe ich es sehr bedauert, dass das Leben der Freundinnen, das sie zwischen 1963 und 2000 führten, so wenig Erwähnung fand. Hier hätte ich gern mehr gelesen.
Das Buch konnte leider meine Erwartungen nicht erfüllen - wegen der wunderbaren Sprache gebe ich trotzdem 3 Sterne!
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Das Cover spricht mich in seiner Gestaltung an und paßt- nach dem Lesen- sehr gut zur Geschichte: eine leicht pastellige Farbgebung und zwei Frauen an einer Küste stehend, auf's Meer schauend. Vielleicht erzählen sie sich die neuesten Ereignisse oder schwelgen in gemeinsamen …
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Das Cover spricht mich in seiner Gestaltung an und paßt- nach dem Lesen- sehr gut zur Geschichte: eine leicht pastellige Farbgebung und zwei Frauen an einer Küste stehend, auf's Meer schauend. Vielleicht erzählen sie sich die neuesten Ereignisse oder schwelgen in gemeinsamen Erinnerungen?
Die Freundinnen Agnes und Polly können auf über 80 gemeinsame Sommer zurückblicken, die sie an der Küste Maines verbrachten.
Trotz verschiedener Lebenswege- Agnes ist Autorin und stellte ihre Arbeit immer an die erste Stelle, Polly ist aufopfernde Ehefrau und Mutter- und den Herausforderungen des Lebens konnten sie sich eine unverbrüchliche Freundschaft bewahren.
Der angenehm ruhige Schreibstil nahm mich gleich gefangen und so konnte ich leicht in das umfangreiche Werk der Autorin Alice Elliott Dark eintauchen.
Ihr gelingt es, beide(r) Lebensentwürfe, so unterschiedlich sie auch sein mögen, ohne Wertung darzustellen, einfach nur glaubhaft abzubilden, wie die Leben von Agnes und Polly verliefen.
Rückblenden in Form von Briefen sorgen dafür, daß die Erzählung nicht zu überfrachtet wirkt.
Der Fokus liegt eindeutig auf der engen Freundschaft der Frauen, die auf großer Empathie und gegenseitigem Verständnis basiert und dadurch alle Lebensphasen überdauert.
Dennoch werden auch Sehnsüchte und Konflikte angesprochen, die der Erzählung mehr Tiefe und Ehrlichkeit verleihen.
Ein großartiger Roman, der zwar 17 Jahre zur Entstehung benötigte, dennoch überzeugend zwei ganze Leben abbildet, ohne dabei in Klischees oder gar Kitschigkeit abzudriften.
Es war eine besondere Freude, Agnes und Polly zu begleiten- besonders Agnes ist mir sehr nahe mit ihrem eigenen Humor und ihrer direkten, ehrlichen Sicht auf die Welt. Ein sehr emotionales, zum Teil nachdenkliches, aber immer ein sehr vergnügliches Leseerlebnis.
Ein wertschätzender, respektvoller Roman über die Tiefe einer Freundschaft, die mit den Damen gemeinsam altert, aber nie vergessen (sein) wird.
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Es geht um die lebenslange Freundschaft zwischen Polly und Agnes, aber auch um Dick, Robert, Maud und all die anderen Menschen mit ihren Schwächen und Stärken, deren Charaktere unglaublich detailliert und emphatisch beschrieben sind.
Der Roman spielt in den …
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Es geht um die lebenslange Freundschaft zwischen Polly und Agnes, aber auch um Dick, Robert, Maud und all die anderen Menschen mit ihren Schwächen und Stärken, deren Charaktere unglaublich detailliert und emphatisch beschrieben sind.
Der Roman spielt in den Jahren 2000 bis 2003 . Polly und Agnes sind schon um die 80 und beide möchten, dass Fellowship Point so erhalten bleibt wie es ist und kämpfen darum. Verbunden durch ihre langjährige Freundschaft unterstützen sie sich in allen Lebenslagen.
In kurzen Rückblenden erfahren wir etwas über ihre unterschiedlichen Lebenswege und auch über Ereignisse aus der Vergangenheit, die überraschen.
Ein Buch, in dem ich mich richtig geborgen gefühlt habe, wie in einer guten Freundschaft. Es erzählt vom Respekt vor dem Alter, von Veränderungen und den damit zusammenhängenden Herausforderungen, vom Verlust und verpassten Chancen.
Ich habe schon lange kein so umfangreiches Buch mehr gelesen, weil es meistens irgendwann anfängt zu langweiligen. Nicht so bei diesem. Die feinsinnigen Beschreibungen der Menschen, der Natur und der Gedanken und Gefühle ist einfach toll. Die feine Sprache war ein Vergnügen.
Ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte, damit man es bewusst lesen kann, denn das hat es verdient.
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Alice Elliott Dark - Unsere Jahre auf Fellowship Point
Das Cover drückt sehr schön die ruhige Stimmung des Buches aus. Dargestellt wird der Point, eventuell das Sank und Agnes und Polly.
Das Buch beschreibt die Lebensgeschichte und Freundschaft von Polly und Agnes, die …
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Alice Elliott Dark - Unsere Jahre auf Fellowship Point
Das Cover drückt sehr schön die ruhige Stimmung des Buches aus. Dargestellt wird der Point, eventuell das Sank und Agnes und Polly.
Das Buch beschreibt die Lebensgeschichte und Freundschaft von Polly und Agnes, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber sie ergänzen sich hervorragend und finden stets ein gemeinsames Miteinander. Auch die Aspekte mit Maud fand ich toll. Ihre Geschichte fand ich ebenfalls interessant.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Autorin bedient sich einer sehr eindrucksvollen Sprache. Das Einzige, was mich gestört hat, waren die teilweise sehr langen Kapitel. Es passt inhaltlich, ist aber nicht so mein Fall.
Trotz der Länge des Buches eine wunderschöne Lektüre über ein langes Leben. Klare Leseempfehlung, wenn einem Lebensgeschichten interessieren.
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Toll!
Dieser Roman berührt tief und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Charaktere der beiden Freundinnen Agnes Lee und Polly Wister in all ihrer Tiefe und Komplexität darzustellen. Ihre lebenslange Freundschaft, die sich über achtzig …
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Toll!
Dieser Roman berührt tief und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Charaktere der beiden Freundinnen Agnes Lee und Polly Wister in all ihrer Tiefe und Komplexität darzustellen. Ihre lebenslange Freundschaft, die sich über achtzig Sommer erstreckt, ist das Herzstück der Geschichte und wird mit großer Empathie und Feingefühl erzählt.
Die Unterschiede zwischen Agnes, die ein unabhängiges Leben als gefeierte Kinderbuchautorin führt, und Polly, die sich selbstlos ihrer Familie widmet, sind eindrucksvoll und glaubwürdig beschrieben. Dennoch verbindet die beiden Frauen ein tiefes Verständnis und eine unverbrüchliche Freundschaft, die alle Lebensphasen überdauert. Besonders beeindruckend ist, wie die Autorin es schafft, die inneren Konflikte und unerfüllten Sehnsüchte der Protagonistinnen zum Vorschein zu bringen, ohne dabei in Klischees zu verfallen.
Ein kleiner Kritikpunkt ist die gelegentliche Langatmigkeit der Erzählung. Einige Passagen hätten etwas gestrafft werden können, um den Lesefluss zu erhöhen. Dennoch überwiegen die positiven Aspekte bei weitem: Dieser Roman ist eine bewegende Hommage an die Kraft der Freundschaft und die Schönheit des Lebens, die man nicht verpassen sollte.
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An dem Roman "Unsere Jahre auf Fellowship Point" hat die Autorin Alice Elliott Dark 17 Jahre gearbeitet. Das Foto von ihr auf dem Umschlag zeigt eine Lady, die nicht mehr ganz jung ist. Warum ich das schreibe?
Weil die Autorin das Leben zweier Freundinnen von hinten aufrollt. Agnes Lee …
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An dem Roman "Unsere Jahre auf Fellowship Point" hat die Autorin Alice Elliott Dark 17 Jahre gearbeitet. Das Foto von ihr auf dem Umschlag zeigt eine Lady, die nicht mehr ganz jung ist. Warum ich das schreibe?
Weil die Autorin das Leben zweier Freundinnen von hinten aufrollt. Agnes Lee und Polly Wister sind um die 80 Jahre alt, als die Geschichte los geht. Natürlich muss man nicht über eine jahrzehnte lange Lebenserfahrung verfügen, um die Befindlichkeiten und Gefühle rüstiger Seniorinnen zu beschreiben. Doch was mich beim Lesen des Romans sofort beschlich: Dies kann nur eine Autorin geschrieben haben, die selbst nicht mehr jung ist und weiß, wovon sie schreibt. Im Vordergrund stehen so auch nicht die vielen Höhen und Tiefen der beiden Protagonistinnen in ihrem langen Leben, sondern die Zeit ihres Lebensabends.
Die große Liebe von Polly, ihre Ehe, die Kinder und ihr großer Verlust wird in Rückblicken erzählt - ruhig und ohne leidenschaftliches Feuer. Genauso wie die Schriftstellerkarriere von Agnes, die - und hier ist tatsächlich eine Parallele zu Ferrante - unter einem Psydomym feministische Romane schreibt und ein Geheimnis um ihre Identität macht.
Der Roman schildert die lebenslange Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher Frauen. Tief verwoben mit den geistigen Strömungen und Bewegungen ihrer Zeit vor dem Hintergrund einer wunderbaren Naturkulisse. Der Erzählfluß ist ruhig und unaufgeregt, teilweise philosophierend, mäandernd. Einen Vergleich mit Ferrante finde ich nicht wirklich passend. Es fehlt das iItalienische Temperament, das Feuer,die Polemik, die Politisierung einer Ferrante. Dieser Roman hat andere Qualitäten.
Fazit: Dieser Roman ist etwas für die älteren und anspruchsvolleren Lese-Semester. Wegen seiner Länge von ca. 700 Seiten sollten sie allerdings schon etwas Zeit und Ausdauer mitbringen, um bis zum Ende zu kommen. Aber es lohnt sich.
Von mir gibt es 3,5 Sterne, die ich hier auf 3 reduziere
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Zwei ungleiche Frauen, ihre lebenslange Freundschaft und eine gute Geschichte drumherum
Polly und Agnes verbindet eine lebenslange Freundschaft. Jedes Jahr aufs Neue haben sie die Sommermonate auf Fellow Point verbracht, einem herrlichen einmalig schönen Fleckchen Erde, dazu mit einer …
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Zwei ungleiche Frauen, ihre lebenslange Freundschaft und eine gute Geschichte drumherum
Polly und Agnes verbindet eine lebenslange Freundschaft. Jedes Jahr aufs Neue haben sie die Sommermonate auf Fellow Point verbracht, einem herrlichen einmalig schönen Fleckchen Erde, dazu mit einer eigenen Geschichte und ganz besonderen Besitzverhältnissen. Nun haben sie beide die 80 überschritten und Agnes, eine bekannte angesehene Kinderbuchautorin, wird aufgefordert, ihre Memoiren zu schreiben. Und bei der Beschäftigung damit steigen die Erinnerungen an dieses, ihr Leben wieder in ihr auf. Es waren, wie es nun mal so ist, nicht nur schöne Dinge, die da an die Oberfläche zurückkehren und sehr oft ist es da auch Polly, die mit Mann und Kindern durchs Leben gegangen ist, sie umsorgt und sich dabei weitgehend zurückgenommen hat, die auf vielfältige Weise eine Rolle spielt. Ihrer beider Leben bereiten sich vor ihnen aus und wir als Leser erhalten einen sehr authentischen und intensiven Einblick dort hinein. Der gute angenehme Schreibstil vermittelt eine Nähe, die dazu führt, dass auch fast 700 Seiten zu keinen wirklichen Längen führen. Man ist gerne dabei, in guten und in schlechten Tagen, wenn die beiden Hauptprotagonistinnen ihr Leben Revue passieren lassen und es stellt sich heraus, so unterschiedlich sind die beiden Freundinnen gar nicht. Und auch in höherem Alter, wenn die Situation dann einfach eine andere ist, kann sich dies zeigen und es gelingt, dann doch noch einfach man selbst zu sein.
Diese ein ganzes Leben oder besser gesagt eben zwei umfassende Geschichte, sie hat einen sehr gut unterhalten, nichts ausgespart und es war schön, wie ehrlich man selbst mit seinem Handeln oder manchmal auch dem Gegenteil umgegangen ist. Ungekünstelt, echt, waren ihre Lebenswege und das Ende, es hat etwas nachwirken müssen, um es so richtig zugehörig in die Geschichte mit aufzunehmen. Aber ja, auch dies, kann man sagen, darf genau so sein, damit es das ist, ein gutes Buch.
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Ein Leben lang
In ihrem Roman "Unsere Jahre auf Fellowship Point" erzählt Alice Elliot Dark über die große und starke Freundschaft zwischen zwei Frauen, die ein Leben lang hält.
Schon das schöne Cover stimmt gut auf die Geschichte ein. Man sieht zwei Frauen, …
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Ein Leben lang
In ihrem Roman "Unsere Jahre auf Fellowship Point" erzählt Alice Elliot Dark über die große und starke Freundschaft zwischen zwei Frauen, die ein Leben lang hält.
Schon das schöne Cover stimmt gut auf die Geschichte ein. Man sieht zwei Frauen, die gemeinsam über das Meer in die selbe Richtung schauen.
Ich mag den Schreibstil sehr gerne. Die Charaktere sind sympathisch und werden gut vorgestellt, so dass man das Gefühl hat, sie intensiv kennenzulernen. Man bekommt auch guten Einblick in die Beziehungen der Frauen, zueinander, aber auch zu anderen Menschen wie dem Ehemann und den Kindern. Das macht die Geschichte besonders und einen großen Teil der Handlung aus.
Manchmal muss man sich schon gut konzentrieren, um die kleinen Details nicht zu verpassen, die im Verlauf noch wichtig werden.
Insgesamt finde ich da auch absolut empfehlenswert.
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Opulentes Werk nicht nur über Freundschaft
Unsere Jahre auf Fellowship Point
Agnes Lee und Polly Wister sind beide über 80 Jahre alt und fast so lange kennen sie sich.
Beide führen ein privilegiertes Leben in Philadelphia und in ihren Ferienhäusern auf Fellowship Point in …
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Opulentes Werk nicht nur über Freundschaft
Unsere Jahre auf Fellowship Point
Agnes Lee und Polly Wister sind beide über 80 Jahre alt und fast so lange kennen sie sich.
Beide führen ein privilegiertes Leben in Philadelphia und in ihren Ferienhäusern auf Fellowship Point in Maine. Während Polly für ihren Mann und ihre Kinder lebt, ist Agnes eine ungebundene Schriftstellerin. Trotz der sehr unterschiedlichen Lebensmodellen hat ihre Freundschaft über Jahrzehnte Bestand. Durch Agnes Krebserkrankung und den gemeinsame Kampf um Fellowship Point wird die Beziehung der beiden Damen jetzt im reiferen Alter nochmal gestärkt und gleichzeitig belastet.
Geschrieben wurde das Buch von Alice Elliot Dark. Die Autorin hat 17 Jahre an diesem Buch gearbeitet. Dies merkt man dem Buch durchaus an. Es ist sehr ausführlich und detailliert, in sehr schöner, ausdrucksstarker und anspruchsvollen Sprache geschrieben.
Das Buch hat 731 Seiten und ist in sieben Teile und 42, teilweise recht lange, Kapitel unterteilt. Verschiedene Handlungsstränge und Zeitsprünge verweben sich und machen das Buch nicht einfach zu lesen.
Es ist weit mehr als ein Buch über Freundschaft. Auch Themen, wie das Altwerden, Krankheit, Trauer und Tod, aber auch die Rolle der Frau und ein Blick auf die amerikanische Oberschicht finden hier Raum.
Mir war das Buch insgesamt zu wuchtig und opulent. Irgendwann fand ich es nur noch anstrengend zu lesen. Es ist auf keinen Fall geeignet, um Seitenweise kurz vor dem Schlafen gehen, im Wartezimmer beim Arzt oder im Zug gelesen zu werden. Alice Elliott Dark hat über die vielen Jahre, in denen sie sich mit ihrem Buch beschäftigt hat, ein Werk erschaffen, das mit viel Raum und Muse gelesen werden muss.
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