Trude Teige
Broschiertes Buch
Und Großvater atmete mit den Wellen
Roman Das ergreifende Werk nach 'Als Großmutter im Regen tanzte'
Übersetzung: Frauenlob, Günther
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Der ergreifende Roman der SPIEGEL-Bestseller-AutorinÜberleben in dunklen Zeiten für Zukunft und LiebeIhr Großvater Konrad war immer der Fels in der Brandung für die junge Juni. Doch nie hat er von dem Ort gesprochen, der ihn am meisten geprägt hat. Erst jetzt erfährt Juni, wo ihr liebevoller Großvater gelernt hat, mit den Wellen zu atmen.1943: Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird im Indischen Ozean angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid. Doch ihr Glück ist bedroht: Getrennt geraten sie in Gefangenschaft. Welche Zukunft wartet auf...
Der ergreifende Roman der SPIEGEL-Bestseller-Autorin
Überleben in dunklen Zeiten für Zukunft und Liebe
Ihr Großvater Konrad war immer der Fels in der Brandung für die junge Juni. Doch nie hat er von dem Ort gesprochen, der ihn am meisten geprägt hat. Erst jetzt erfährt Juni, wo ihr liebevoller Großvater gelernt hat, mit den Wellen zu atmen.
1943: Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird im Indischen Ozean angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid. Doch ihr Glück ist bedroht: Getrennt geraten sie in Gefangenschaft. Welche Zukunft wartet auf sie hinter dem Meer?
Ein Roman, der zeigt, was wahre Menschlichkeit bedeutet und wie uns die Vergangenheit prägt bis in die nächsten Generationen.
"Egal, ob es stürmt oder ganz ruhig ist, die Wellen treffen das Land immer im gleichen Rhythmus. Und wenn du Angst hast oder traurig bist, musst du mit dem Meer atmen." Konrad
Die dramatische Geschichte von Konrad, dem Großvater aus 'Als Großmutter im Regen tanzte', erzählt von der Enkelin Juni. Eine große Fortsetzung, aber auch ganz unabhängig zu lesen. Eine ergreifende Geschichte von Schicksal, Hoffnung und Freundschaft.
Überleben in dunklen Zeiten für Zukunft und Liebe
Ihr Großvater Konrad war immer der Fels in der Brandung für die junge Juni. Doch nie hat er von dem Ort gesprochen, der ihn am meisten geprägt hat. Erst jetzt erfährt Juni, wo ihr liebevoller Großvater gelernt hat, mit den Wellen zu atmen.
1943: Das Handelsschiff der Brüder Konrad und Sverre wird im Indischen Ozean angegriffen. Im Krankenhaus verliebt sich Konrad in die Krankenschwester Sigrid. Doch ihr Glück ist bedroht: Getrennt geraten sie in Gefangenschaft. Welche Zukunft wartet auf sie hinter dem Meer?
Ein Roman, der zeigt, was wahre Menschlichkeit bedeutet und wie uns die Vergangenheit prägt bis in die nächsten Generationen.
"Egal, ob es stürmt oder ganz ruhig ist, die Wellen treffen das Land immer im gleichen Rhythmus. Und wenn du Angst hast oder traurig bist, musst du mit dem Meer atmen." Konrad
Die dramatische Geschichte von Konrad, dem Großvater aus 'Als Großmutter im Regen tanzte', erzählt von der Enkelin Juni. Eine große Fortsetzung, aber auch ganz unabhängig zu lesen. Eine ergreifende Geschichte von Schicksal, Hoffnung und Freundschaft.
Trude Teige ist eine der bekanntesten Autorinnen, TV-Moderatorinnen und Journalistinnen Norwegens. In ihren Romanen bietet sie einen bewegenden Einblick in unbekannte Stücke unserer Geschichte und zeigt, wie das Schicksal auch die folgenden Generationen prägt. Ihre Werke standen monatelang auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten und werden in viele Sprachen übersetzt. Trude Teige hat drei erwachsene Kinder und lebt mit ihrer Familie am Oslofjord und in Grimstad in Südnorwegen. Günther Frauenlob ist Übersetzer, Moderator und Literaturagent. Er überträgt erzählende Literatur und Sachbücher aus dem Norwegischen und Dänischen, unter anderem viele Werke von Jo Nesbø und Trude Teige.
© Tina Poppe
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: Morfar pustet med havet
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 427
- Erscheinungstermin: 27. August 2025
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 45mm
- Gewicht: 500g
- ISBN-13: 9783596709878
- ISBN-10: 3596709873
- Artikelnr.: 73875356
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Ein bewegendes Stück Literatur, das lange fortwirkt. Hedda Jensen Sonntags-Anzeiger für Dithmarschen 20240707
Hier ist der 2. Band nach "Als Großmutter im Regen tanzte" es war es für mich überhaupt keine Frage den zweiten Roman von Trude Teige zu lesen, in welchem sie sich der Geschichte des Großvaters widmete. Nachdem Konrad auf einem Handelsschiff im Krieg unterwegs war, …
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Hier ist der 2. Band nach "Als Großmutter im Regen tanzte" es war es für mich überhaupt keine Frage den zweiten Roman von Trude Teige zu lesen, in welchem sie sich der Geschichte des Großvaters widmete. Nachdem Konrad auf einem Handelsschiff im Krieg unterwegs war, dass von den Japanern torpediert wurde, kann er sich nur durch glückliche Umstände in ein Rettungsboot in Sicherheit bringen. Sein Bruder Sverre, der auch auf dem Handelsschiff gearbeitet hat, wird von den Japanern gefangen genommen und auf einem U-Boot weggebracht. Mehr tot als lebendig wird Konrad auf Java an Land gebracht und lernt dort in einem Krankenhaus die Krankenschwester Sigrid kennen und lieben. Von Sverre hat er nichts mehr gehört. Da Japan inzwischen im zweiten Weltkrieg immer mehr Teile von Südostasien besetzt, werden auch immer mehr europäische Zivilisten in Arbeitslager geschickt. Auch Konrad und Sigrid bleiben davon nicht verschont und werden dadurch getrennt. Sigrid versucht im Frauenlager ihre kleine 10jährige Schwester Ingerid und ihre Mutter am Leben zu halten, da die Umstände die in den Arbeitslagern herrschen ganz grausam sind. Auch Konrad muss mit anderen Europäern im Männer-Lager um sein Leben kämpfen. Ein wirklich packender, anrührender und schöner Roman von Trude Teige. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr lesen. Ich vergebe hier gerne 5 Sterne.
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Trude Teige hat einen wunderbaren Schreibstil der die Leser*innen von Anfang an gefangen nimmt.
Dieser Teil ist ohne Perspektivwechsel, und trotzdem fiebert man mit den Charakteren.
Ich bin wieder begeistert von dem Aufbau und der Erzählweise.
Trude Teige erzählt eindringlich vom …
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Trude Teige hat einen wunderbaren Schreibstil der die Leser*innen von Anfang an gefangen nimmt.
Dieser Teil ist ohne Perspektivwechsel, und trotzdem fiebert man mit den Charakteren.
Ich bin wieder begeistert von dem Aufbau und der Erzählweise.
Trude Teige erzählt eindringlich vom Grauen des Krieges.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
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„Und Großvater atmete mit den Wellen“ ist das zweite Buch von Trude Teige aus ihrer Reihe um Juni Bjerkes Familie. Nachdem ich „Als Großmutter im Regen tanzte“ sehr gern gelesen habe, war ich auf dieses Buch sehr gespannt. Schlecht fand ich es nicht, aber es hat …
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„Und Großvater atmete mit den Wellen“ ist das zweite Buch von Trude Teige aus ihrer Reihe um Juni Bjerkes Familie. Nachdem ich „Als Großmutter im Regen tanzte“ sehr gern gelesen habe, war ich auf dieses Buch sehr gespannt. Schlecht fand ich es nicht, aber es hat mich nicht so in seinen Bann gezogen wie sein Vorgänger.
Aber von vorn.
Nachdem Juni Bjerke in „Als Großmutter im Regen tanzte“ die Geschichte ihrer Großmutter Tekla nachvollzogen hat, steht jetzt ihr Großvater Konrad im Mittelpunkt. Die Leserschaft begleitet ihn erst auf das Handelsschiff Anitra, auf dem er zusammen mit seinem Bruder Sverre als Seemann angeheuert hat. Dieses Schiff ist mit 13000 Tonnen Dieselöl für die Alliierten auf dem Weg von Abadan im Iran nach Darwin in Australien, als es im April 1943 vor Java versenkt wird. Konrad schafft es in ein Rettungsboot, in dem außer den Leichen von fünf Kameraden auch der schwerverletzte Jakob liegt. Am 18. Tag ihrer Odyssee auf See werden sie aufgegriffen und Konrad landet in einem Krankenhaus auf Java. Dort trifft er auf die norwegisch-stämmige Krankenschwester Sigrid. Bevor Konrad und Sigrid sich wirklich näherkommen können, holt der Krieg die beiden ein. Java wird von den Japanern kontrolliert, die schnell alle Europäer in Gefangenenlagern internieren. Konrad kommt nach seiner Genesung in ein Männerlager, Sigrid, ihre alkoholkranke Mutter Henny und ihre autistische Schwester Ingerid in ein Frauenlager. Beide erleben eine Zeit voller Grausamkeit.
Die Geschichte Javas und die japanische Seite des zweiten Weltkriegs war mir bislang unbekannt. Das, was die Autorin beschreibt, sind allerdings Grausamkeiten, die man auch aus anderen Kriegen kennt: es wird gefoltert, geprügelt, hingerichtet und verge**ltigt. Häftlinge in den Lagern werden zu harter körperlicher Arbeit gezwungen, bekommen kaum zu essen und die medizinische Versorgung verdient diese Bezeichnung nicht. In „Und Großvater atmete mit den Wellen“ gibt es bei all der Gewalt auch Liebesgeschichten, Freundschaften und Zusammenhalt. Die unmenschlichen Zustände in den Gefangenenlagern werden eindrücklich in ihrer vollen Grausamkeit geschildert. Daneben fallen die Charaktere etwas ab, zumal sie häufig sehr klischeehaft dargestellt werden. Starke, emanzipierte Frauen finden sich überwiegend beim medizinischen Personal wieder, ob als Ärztin oder Krankenschwester, „feine Damen“ werden durch die Gefangenschaft gebrochen und zu Arbeiterinnen „degradiert“. So wird aus Sigrids Mutter Henny, die vorher „Frau von Herrn Direktor“ war, eine Zwangsarbeiterin, was das aber abgesehen von den Auswirkungen auf ihre Gesundheit wirklich für sie bedeutet, kann man nur ahnen, denn darauf geht die Autorin eher weniger ein. Die autistischen Züge von Sigrids Schwester Ingeried sind meiner Meinung nach allerdings sehr gut dargestellt.
Sprachlich fand ich das Buch so gut wie den Vorgänger. Es ist leicht und flüssig zu lesen. Dennoch konnte es mich nicht so sehr begeistern. Zu deutlich sind die Parallelen zwischen den Geschichten und dadurch wirkte die Erzählung für mich zu stereotyp. Es kam mir vor, als wäre die Blaupause recycelt worden, Schauplätze und Personen wurden ausgetauscht, dazu ein paar „Alleinstellungsmerkmale“, fertig ist der Roman. Was bei „Als Großmutter im Regen tanzte“ funktionierte, kam mir hier allerdings vor wie noch einmal aufgewärmt. Hätte ich den Vorgänger nicht gelesen, hätte mir „Und Großvater atmete mit den Wellen“ wahrscheinlich besser gefallen. Durch die Vorkenntnisse wusste ich ja in etwa, wie die Liebesgeschichte im Endeffekt ausgehen wird, und dadurch ergab sich für mich keine Spannung.
Historisch habe ich aus dem Buch einige Informationen mitnehmen können, die Liebesgeschichte und alles drumherum war nett zu lesen, mehr aber leider nicht. Für mich waren es historische Fakten, eingepackt in einen Kokon aus einer 08/15 Nebengeschichte, die manchmal sogar leider leicht ins Seichte abrutscht. Von mir gibt es daher 3 Sterne.
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Gebundenes Buch
Konrad, der Großvater von Juni, hat Zeit seines Lebens nie davon gesprochen, wo er gelernt hat, mit den Wellen zu atmen. Er hat seine Erlebnisse im Jahre 1943, als er zusammen mit seinem Bruder auf dem Handelsschiff Anitra im Indischen Ozean von einem japanischen U-Boot angegriffen wurde, nie …
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Konrad, der Großvater von Juni, hat Zeit seines Lebens nie davon gesprochen, wo er gelernt hat, mit den Wellen zu atmen. Er hat seine Erlebnisse im Jahre 1943, als er zusammen mit seinem Bruder auf dem Handelsschiff Anitra im Indischen Ozean von einem japanischen U-Boot angegriffen wurde, nie in Worte gefasst, obwohl dort etwas passiert ist, das ihn für immer verändert hat. Die folgenden Ereignisse prägten ihn und machten aus ihm den Mann, der einen wichtigen Platz im Leben von Juni eingenommen hat.
„Es fühlte sich an, als wäre die Welt untergegangen. Mit ihm als einzigem Überlebenden. Er musste sich um die Toten kümmern, er musste Holzzapfen finden, um die Löcher abzudichten, er musste… Dennoch saß er in den nächsten Minuten einfach nur da, ohne etwas anderes zu tun, als zu weinen.“ (Seite 34)
Beim vorliegenden Buch handelt es sich um die Fortsetzung des großartigen Romans „Als Großmutter im Regen tanzte“. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, sogar in falscher Reihenfolge würden diese einen Sinn ergeben, denn die Wege von Konrad und seiner Ehefrau Tekla kreuzen sich erst nach den dramatischen Ereignissen im Leben der beiden. Auch wenn die Bände nicht unmittelbar zusammenhängen, so ergeben diese erst gemeinsam ein vollständiges Ganzes, denn es werden einige Unklarheiten beseitigt und viele Fragen beantwortet. Jedes der Bücher ist außerdem besonders auf seine eigene Art und Weise und lesenswert.
Wurde die Geschichte von Tekla noch auf zwei Zeitebenen erzählt, spielt sich fast die gesamte Handlung des neuen Buches zwischen 1943 und 1945 ab mit einer abschließenden Episode im Jahr 1947. Sie handelt davon, was in den Kriegsjahren in den Gefangenenlagern auf Java in Indonesien geschah, die durch die japanischen Besetzer geführt wurden. Kenne ich solche Erzählungen sonst zur Genüge, war es dennoch eine Neuerung für mich, dass hier auch das Schicksal der internierten Frauen und Kinder einen großen Raum einnimmt, denn überwiegend sind es Männer, die in den Büchern über Gefangenenlager im Vordergrund stehen. Auch das Thema der Kolonialherrschaft war Neuland für mich und inspiriert mich dazu, mich zukünftig mehr mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
Das Buch hatte dramatische, traurige, aber auch Momente voller Hoffnung, überwiegend schildert es jedoch die brutale Herrschaft der Besetzer auf der Insel, die katastrophalen Bedingungen in den Lagern und den Überlebenskampf der inhaftierten Menschen sowie in kurzen Sequenzen den der indonesischen Bevölkerung. Wer Wohlfühlszenarien erwartet, wird enttäuscht, denn die Fratze des Krieges zeigt hier ihr hässliches Gesicht. Erniedrigungen, Bestrafungen und Exekutionen sind an der Tagesordnung, sensible Menschen sollten damit rechnen, einige Grenzen überschreiten zu müssen. Wer sich darauf einlässt, wird aber mit einer emotionalen und hochspannenden Erzählung belohnt, die große Unterhaltung verspricht und liefert. Lesenswert!
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Gebundenes Buch
Wow, diese Geschichte bleibt im Kopf. Sie hat mich sehr mitgenommen und teilweise hatte ich Tränen in den Augen. Die Autorin Trude Teige hat wieder einen erstklassigen Roman geschrieben. Diesesmal geht's um den Großvater, Konrad, seine Vergangenheit während des 2. Weltkriegs. Es wird …
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Wow, diese Geschichte bleibt im Kopf. Sie hat mich sehr mitgenommen und teilweise hatte ich Tränen in den Augen. Die Autorin Trude Teige hat wieder einen erstklassigen Roman geschrieben. Diesesmal geht's um den Großvater, Konrad, seine Vergangenheit während des 2. Weltkriegs. Es wird sehr spannend und dramatisch beschrieben wie sein Schiff beschossen wird und er auf Java landet das von den Japaner besetzt ist und die Europäer in Lager zusammenpfercht. Er lernt eine tolle Frau, Sigrid kennen und die beiden verlieben sich. Sie kommt mit ihrer Mutter und Schwester ins Frauenlager. Konrad zu den Männern, dort sucht er seinen Bruder Sverre, den er auch findet. Es wird viel vom Lagerleben und der Brutalität der Japaner geschrieben. Entsetzlich was die Menschen damals mit gemacht haben.
Das Ende ist tragisch und rührt zu Tränen. Dann erfährt man noch wie Konrad Junis Großmutter kennenlernt.
Ein großartiges Buch, ich kann es sehr empfehlen.
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Gebundenes Buch
Konrad, der spätere Großvater der Erzählerin Juni, gerät 1943 nach dem dramatischen Untergang seines Schiffes in japanische Kriegsgefangenschaft auf der Insel Java. Dort begegnet ihm die Krankenschwester Sigrid, deren norwegische Familie zur wohlhabenden Oberschicht auf Java …
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Konrad, der spätere Großvater der Erzählerin Juni, gerät 1943 nach dem dramatischen Untergang seines Schiffes in japanische Kriegsgefangenschaft auf der Insel Java. Dort begegnet ihm die Krankenschwester Sigrid, deren norwegische Familie zur wohlhabenden Oberschicht auf Java gehörte und die ebenfalls von den Japanern interniert wird. Auch seinen älteren Bruder Sverre, der mit ihm auf dem versenkten Schiff war, findet er schließlich im Lager wieder.
Über die Grausamkeiten des Weltkrieges am anderen Ende der Welt ist weit weniger bekannt, und die Autorin hat offenbar aufwendige Recherchen betrieben. Parallelen zum millionenfachen Leid in Europa werden sichtbar. Es ist ein weiteres äußerst bedrückendes Kapitel, das hier durch Geschichten von Heldenmut und kleinen privaten Glücksmomenten aufgelockert wird, ohne seine Dramatik zu verlieren.
Die Autorin schreibt spannend und flüssig, dennoch fand ich ungefähr ab der Mitte das Buch immer weniger mitreißend. Dass Konrad und Sigrid keine gemeinsame Zukunft bevorstand, ging ja schon aus dem Vorgängerbuch hervor, auch andere Unwahrscheinlichkeiten häuften sich. Was ich auch vermisst habe, war die Perspektive der Erzählerin, die noch im Buch über die Großmutter einzelne Puzzleteile aus der Vergangenheit aufdeckt und zusammenfügt, und die Reflektion, wie sich die Erlebnisse und Traumata des Großvaters auf die Gegenwart auswirken.
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Gebundenes Buch
Der Fels in der Brandung
1943 wird das norwegische Handelsschiff auf dem die Brüder Konrad und Sverre angeheuert haben, im Indischen Ozean angegriffen. Das Schiff wird versenkt und die beiden Brüder verlieren sich dabei aus den Augen.
Konrad landet halb tot auf Java, lernt dort im …
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Der Fels in der Brandung
1943 wird das norwegische Handelsschiff auf dem die Brüder Konrad und Sverre angeheuert haben, im Indischen Ozean angegriffen. Das Schiff wird versenkt und die beiden Brüder verlieren sich dabei aus den Augen.
Konrad landet halb tot auf Java, lernt dort im Krankenhaus die Krankenschwester Sigrid kennen und verliebt sich in sie. Beide landen jedoch in getrennter Gefangenschaft und beide leiden unter der Trennung und erleben dort schreckliche Szenen und viel Brutalität.
Spannend und eindrücklich beschreibt die Autorin die grausamen Kriegsjahre und lässt den Leser am Schicksal der Brüder aber auch an der tragischen Liebesgeschichte von Konrad und Sigrid teilhaben.
Gut recherchiert wird man durch die damaligen Kriegswirren geführt und trotz der Brutalität wird die Menschlichkeit nicht vergessen.
Gibt es ein Happy End?
Auch ohne den Vorgängerband gelesen zu haben, war ich ganz schnell im Thema und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Realität und Fiktion gut und spannend verpackt, Geschichte in einer etwas anderen Art.
Unbedingt lesen!
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In Trude Teiges Roman ‚Und Großvater atmete mit den Wellen‘ wird eine weitere Geschichte aus der Vergangenheit der Familie Juni Bjerkes erzählt. Diesmal steht die Jugend ihres Großvater Konrad im Mittelpunkt, der im 2. Weltkrieg in japanischer Kriegsgefangenschaft einige …
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In Trude Teiges Roman ‚Und Großvater atmete mit den Wellen‘ wird eine weitere Geschichte aus der Vergangenheit der Familie Juni Bjerkes erzählt. Diesmal steht die Jugend ihres Großvater Konrad im Mittelpunkt, der im 2. Weltkrieg in japanischer Kriegsgefangenschaft einige entbehrungsreiche Jahre auf der Insel Java verbracht hat, nachdem das Handelsschiff, auf dem er gemeinsam mit seinem Bruder Sverre angeheuert hatte, beschossen und versenkt wurde.
Die zum Teil dramatischen Ereignisse dieser Zeit werden zum einen aus der Sicht Konrads erzählt, aber auch aus der seiner ersten großen Liebe Sigrid, die mit ihrer Familie auf Java lebt und ebenfalls in einem Lager der Japaner interniert ist. Die Schilderungen zu den Zuständen dort Erlebnissen dort wirken gut recherchiert, Trude Teiges bildhafte Sprache sorgt für lebendige Bilder, ohne bei grausamen Ereignissen zu sehr ins Detail zu gehen. Durch die personale Erzählperspektive entsteht eine große Nähe zu den Hauptcharakteren und den physischen wie psychischen Belastungen, denen sie ausgesetzt sind. Die Erzählungen wecken Betroffenheit und haben mich dazu bewegt, weitere Details zu den geschichtlichen Fakten dieser Zeit nachzulesen.
Einerseits erscheint die Geschichte authentisch, ist aber weniger glaubhaft, wenn man bedenkt, dass Juni hier die Vergangenheit ihrer Großvaters detailliert wieder gibt, während sie andererseits erwähnt, dass ihre Großeltern über ihre Vergangenheit eisern geschwiegen haben. Auch wenn dem Leser klar wird, wie die Erlebnisse der Vergangenheit auch die nächsten Generationen prägt, ist wenig nachvollziehbar, woher Juni die Details kennt, die ihren Großvater zu der Person gemacht haben, die sie kannte.
In ‚Als Großmutter im Regen tanzte“ gibt es eine Rahmenhandlung, in der Juni zu der Vergangenheit ihrer Mutter und Großmutter recherchiert. Diese zweite Zeitschiene hat dem Roman zusätzliche Tiefe verleihen und fehlt in der Fortsetzung, die mich nicht ganz so überzeugen konnte, wie der erste Band.
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Gebundenes Buch
Das ist so oft das Problem mit dem Anschließen wollen an vorigen Erfolg: Es gelingt eben nicht immer. In dem letztes Jahr erschienenen Band erzählte Trude Teige die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und ihrer Enkelin Juni. Jener Roman war spannend und vor allem berichtete er von …
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Das ist so oft das Problem mit dem Anschließen wollen an vorigen Erfolg: Es gelingt eben nicht immer. In dem letztes Jahr erschienenen Band erzählte Trude Teige die Geschichte von Tekla, ihrer Tochter Lilla und ihrer Enkelin Juni. Jener Roman war spannend und vor allem berichtete er von einem unbekannten Stück Historie aus dem zweiten Weltkrieg und der Zeit danach.
Nun, so laut Vor- und Nachwort, die ein bisschen alibimäßig angeklebt wirken, möchte Juni uns von ihrem Großvater Konrad erzählen, von seinen Erlebnissen in Asien während des Krieges. Er gerät erst in Seenot, gelangt halb tot an Land, kommt ins Krankenhaus und begegnet dort der Krankenschwester Sigrid. Schließlich geraten beide in japanische Gefangenschaft, wie auch Konrads Bruder Sverre.
Sigrid, ihre alkoholsüchtige Mutter Henny und die kleine autistische Schwester Ingerid werden in einem Frauenlager gefangen gehalten. Sigrid kann den dort eingesperrten Frauen medizinische Hilfe leisten, so gut es ohne Medikamente geht. Sie erlebt Misshandlung, Folter, grausame Bestrafungen ebenso wie Zusammenhalt, aber auch Streit und Missgunst.
Konrad und Sigrid lieben einander und können sich auch im Lager begegnen. Sigrid ist für Konrad eine ungewöhnliche Frau, sie lässt sich nichts sagen, will ihren eigenen Weg finden, ungewöhnlich für die Zeit, in der sie lebt.
Spannung kommt in diesem Roman leider wenig auf, auch weil man ja die Fortsetzung der Geschichte aus dem Vorgängerroman kennt. Die Figuren sind ebenfalls wenig fesselnd, sondern eher Abziehbilder dessen, was man in solchen Romanen gemeinhin erwartet. Denn solche Geschichten, in denen Menschen über sich selbst hinauswachsen, immer anderen zuerst helfen, mutig und selbstlos sind, alles hinnehmen und daran wachsen, gibt es zuhauf. Daher bietet der Roman wenig Überraschendes, so sind beispielsweise auch die japanischen Bewacher und Soldaten schablonenhaft als grob, gemein und böse dargestellt.
Empathie für die Protagonisten kann daher kaum entstehen, auch wenn die beiden Hauptfiguren nicht unsympathisch sind. Doch Trude Teige gelingt es irgendwie nicht, Gefühle nachvollziehbar zu schildern, macht es schwer, sich in die Figuren einzufühlen. Die Dialoge sind seicht und oft recht platt und nichtssagend. Auch stilistisch ist der Roman wenig herausfordernd, sondern eher schlicht. Wobei man hier nicht weiß, ob das im Original liegt oder an der Übersetzung.
Schade, dass mich der Roman nicht mehr überzeugen konnte, denn thematisch wäre er doch vielversprechend gewesen.
Trude Teige - Und Großvater atmete mit den Wellen
aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob
S. Fischer Verlag, März 2024
Gebundene Ausgabe, 415 Seiten, 24,00 €
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Gebundenes Buch
Nachdem ich "Als Großmutter im Regen tanzte" verschlungen habe, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Und ich würde nicht enttäuscht.
Trude Teige erzählt diesmal die Geschichte des Großvaters Konrad, der während des zweiten Weltkriegs in japanische …
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Nachdem ich "Als Großmutter im Regen tanzte" verschlungen habe, war ich gespannt auf die Fortsetzung. Und ich würde nicht enttäuscht.
Trude Teige erzählt diesmal die Geschichte des Großvaters Konrad, der während des zweiten Weltkriegs in japanische Gefangenschaft auf Java gerät. Dabei schildert die eindrücklich das Leben im Internierungslager sowohl aus Konrads Perspektive, als auch aus der Sicht der jungen Krankenschwester Sigrid. Dabei wird deutlich, wie viel Leid die Zivilisten in Kriegszeiten überstehen mussten. Gleichzeitig wird der Blick auf den oftmals vernachlässigten Kriegsschauplatz im Pazifik gerichtet.
"Und Großvater atmete mit den Wellen" ist ein Buch, dass man meiner Meinung nach gelesen haben muss. Daher kann ich es jedem, der historische und gleichzeitig bewegende Romane liebt nur ans Herz legen.
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