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Der ehemalige FBI-Agent Scott McKenzie wird von einem wohlhabenden Sammler beauftragt, die einzige verbliebene Kopie des berühmten Stummfilms Um Mitternacht zu finden. Es heißt, dass dieser Vampirstreifen aus den zwanziger Jahren seiner gesamten Besetzung zum Verhängnis wurde, weil unter den Schauspielern echte Vampire waren, dass sämtliche Kinos, in denen der Film vorgeführt wurde, abbrannten und dass all jene, die sich ernsthaft für den Klassiker interessierten, spurlos verschwanden. McKenzie aber will von einem Fluch nichts wissen und begibt sich auf eine Suche, die ihn zunächst in d...
Der ehemalige FBI-Agent Scott McKenzie wird von einem wohlhabenden Sammler beauftragt, die einzige verbliebene Kopie des berühmten Stummfilms Um Mitternacht zu finden. Es heißt, dass dieser Vampirstreifen aus den zwanziger Jahren seiner gesamten Besetzung zum Verhängnis wurde, weil unter den Schauspielern echte Vampire waren, dass sämtliche Kinos, in denen der Film vorgeführt wurde, abbrannten und dass all jene, die sich ernsthaft für den Klassiker interessierten, spurlos verschwanden. McKenzie aber will von einem Fluch nichts wissen und begibt sich auf eine Suche, die ihn zunächst in den Norden Mexikos führt - und von da an immer verworrener und bizarrer wird.
Um Mitternacht ist ein fulminantes Roadmovie und eine fesselnd erzählte Hommage an die Schönheiten und Abgründe bewegter Bilder. Und die Geschichte einer abenteuerlichen Ermittlung, die sich in den Grenzgebieten der Wirklichkeit bewegt.
Um Mitternacht ist ein fulminantes Roadmovie und eine fesselnd erzählte Hommage an die Schönheiten und Abgründe bewegter Bilder. Und die Geschichte einer abenteuerlichen Ermittlung, die sich in den Grenzgebieten der Wirklichkeit bewegt.
Cruz, AugustoAugusto Cruz, geboren 1971, stammt aus dem mexikanischen Tampico. Sein Geschichtslehrer war der Subcomandante Marcos, in Los Angeles hat er szenisches Schreiben gelernt und sich im Fernstudium zum Privatdetektiv ausbilden lassen. Cruz lebt heute wieder in seiner Heimatstadt und betreibt dort zusammen mit seinem Bruder eine Bäckerei. Um Mitternacht ist sein international viel beachtetes Debüt.
Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Originaltitel: Londres después de medianoche
- Seitenzahl: 392
- Erscheinungstermin: 2. Juli 2015
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 130mm x 25mm
- Gewicht: 465g
- ISBN-13: 9783518424773
- ISBN-10: 3518424777
- Artikelnr.: 41839892
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Eine mitreißende Spannungsgeschichte, nicht nur für die Filmliebhaber.« El País
„Um Mitternacht“ ist ein Buch über Rätsel. Über welche, die sich irgendwann auflösen lassen und über diejenigen, die immer ein Geheimnis bleiben. Auf der einen Seite hat es mich begeistert und ich wünsche mir mehr von solchen, „besonderen“ …
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„Um Mitternacht“ ist ein Buch über Rätsel. Über welche, die sich irgendwann auflösen lassen und über diejenigen, die immer ein Geheimnis bleiben. Auf der einen Seite hat es mich begeistert und ich wünsche mir mehr von solchen, „besonderen“ Büchern – auf der anderen Seite fand ich es anspruchsvoll zu lesen und so blieb mir manche Stelle auch im Nachhinein ein Rätsel.
Vordergründig geht es um die Suche nach einem verschollenen Stummfilm. Was der Protagonist, ein ehemaliger FBI-Agent, dabei erlebt, ist ein Roadmovie, das seinesgleichen sucht, gespickt mit vielen Abenteuern und nachhaltig wirkenden Begegnungen bis hin zu manch skurriler Begebenheit. Dabei werden immer wieder rätselhafte Geschichten eingeflochten, die manchmal aufgelöst und manchmal offen bleiben. Besonders gut gefallen hat mir dabei die Einbindung vieler wahrer Personen und Begebenheiten. Dies zu einem glaubhaften fiktiven Strang zu verbinden und daraus ein so packendes Buch zu schreiben ist eine wahre Meisterleistung.
Einordnen lässt sich dieses Buch nicht. Für mich ein großer Pluspunkt, denn so legt es sich weder fest noch bedient es irgendwelche Klischees. Geschichte vermischt sich hier mit einer Tour durch Nord- und Mittelamerika, verbunden mit einem Hauch von Thriller.
Hochachtung auch vor dem absolut gelungenen Schluss! Ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass er sowohl überraschend als auch überaus passend ist. Dazu kommt genau die richtige Dosis zwischen Auflösung und Offenbleiben der angesprochenen Rätsel.
Auch der Protagonist bleibt im Großen und Ganzen ein ungelöstes Rätsel. Zwar erfährt man einiges über ihn und noch mehr kann man sich zusammenreimen, doch vieles bleibt im Dunkeln.
Überhaupt ist es ein Buch, in dem der Leser sich selbst viele Gedanken machen muss. Vorgekaut wird hier nichts. Das ist fordernd, regt aber auch an. Mitdenken musste ich als Leser auch, um den Überblick über die auftauchenden Personen zu behalten. Dazu kommt der sehr eigenwillige Schreibstil. Auf Anführungszeichen bei wörtlicher Rede wurde konsequent verzichtet, dazu auch auf jegliche Begleitsätze. Was und vor allem auch wer spricht muss man sich selbst erschließen – nicht immer einfach. Es ist kein Buch, das sich so nebenher und zur Entspannung nach einem anstrengenden Tag lesen lässt, sondern fordert die volle Aufmerksamkeit und Konzentration.
Fazit: Auch wenn es für mich ein anspruchsvoll zu lesendes Buch war, haben mich die Geschichte und die Geschichten dahinter begeistert. Deshalb von mir auch 5 Sterne.
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Scott McKenzie, ein ehemalige FBI-Agent, soll für den reichen Sammler Forrest J. Ackerman die einzige existierende Kopie des berühmten Stummfilms „Um Mitternacht“ finden. Diesem Film hängt der Mythos an, dass es viele Merkwürdigkeiten rund um diesen Film gibt. Davon …
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Scott McKenzie, ein ehemalige FBI-Agent, soll für den reichen Sammler Forrest J. Ackerman die einzige existierende Kopie des berühmten Stummfilms „Um Mitternacht“ finden. Diesem Film hängt der Mythos an, dass es viele Merkwürdigkeiten rund um diesen Film gibt. Davon hält Scott McKenzie nichts und macht sich auf die Suche. McKenzie eilt der Ruf voraus, dass er jeden Fall löst, aber nun muss er feststellen, dass es schwierig werden wird, denn er bekommt es mit einer ganzen Anzahl Leuten zu tun, die ebenfalls hinter dem Film her sind.
Es ist anstrengend diese Geschichte zu lesen, da bei Dialogen auf die entsprechenden Satzzeichen verzichtet wurde und man dadurch immer wieder zurück muss, um festzustellen, wer hat denn gerade was gesagt.
McKenzie hat das Jagdfieber gefasst und er kommt mächtig rum – Mexico, Südamerika, USA. Dabei trifft er auf eine Menge mysteriöser Leute. Es wird immer merkwürdiger und kurioser. Fakten werden munter mit Fiktion gemischt. Es tauchen alte Filme und viele Personen auf, die mir aber nichts sagen.
Mir kommt es fast vor, als hätte die Geschichte keinen roten Faden, sondern es würde eine bizarre Szene an die nächste gereiht. Irgendwann ermüdete mich das alles nur noch. Spannung kam nur hin und wieder auf oder wurde durch Nebenschauplätze, Rückblenden und langatmige Dialoge oft zunichte gemacht. So kam die Suche durch McKenzie viel zu kurz und er konnte sich auch als Figur nicht hervorheben. Ich hatte mir durch die Leseprobe mehr von diesem Buch versprochen.
Eine bizarre Geschichte in einem ungewöhnlichen Schreibstil, die mich nicht überzeugen konnte.
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Die Idee hinter dem Roman hat mich fasziniert: ein verschollener Film aus der Stummfilmzeit soll durch einen Ex-FBI Beamten wiedergefunden werden. Um es ein bisschen mystischer zu machen, wird erzählt, dass alle die mit dem Film zu tun hatten, gestorben sind oder von einem anderen Unglück …
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Die Idee hinter dem Roman hat mich fasziniert: ein verschollener Film aus der Stummfilmzeit soll durch einen Ex-FBI Beamten wiedergefunden werden. Um es ein bisschen mystischer zu machen, wird erzählt, dass alle die mit dem Film zu tun hatten, gestorben sind oder von einem anderen Unglück heimgesucht wurden. Dazu kommt das es diesen Film wirklich gibt und er bis heute als verschollen gilt. Da hat man also schon einmal gute Zutaten für einen unterhaltsamen Roman: ein wahres Schicksal, ein vom Schicksal gebeutelter FBI-Beamte, ein bisschen Mystik und ein interessantes Objekt der Begierde. Nun fehlt nur noch eine gekonnte Umsetzung und die ist trotz dieser Zutaten nicht so gut gelungen.
Der Anfang des Roman bis ca. Seite 150 fand ich durchaus gelungen. Ich mochte den etwas sachlichen Schreibstil des Roman, den schnöden etwas undurchsichtigen Protagonisten und die vielen Hintergrundinformationen zu Film und FBI. Von mir aus hätte es in diesem sachlichen Stil weitergehen können, aber aus irgendwelchen Gründen verliert sich der Autor danach in einem Gemisch von Realität und Mystik. Genau wie sein Protagonist ist mir als Leser nicht mehr klar was echt ist, zu abstrus wird die Geschichte. Für mich einfach zu hanebüchend. Dadurch verlor ich den Bezug zu den Charakteren und der Geschichte. Am Ende waren sie mir fast egal und das fand ich schade. Das lag aber nicht nur and er abstrusen Geschichte sondern auch am Ermittler Scott McKenzie, der wenig menschlich wirkte. Nur wenig erfuhr der Leser über ihn und trotz der traurigen Details aus seinem Leben ist er mir nicht ans Herz gewachsen.
Dazu kommt noch der umständliche Schreibstil des Autors. Er liebt Schachtelsätze, nicht nur bei Beschreibungen, sondern auch bei Dialogen. Das macht die Gespräche und auch Charaktere noch realitätsferner. Was für mich persönlich sehr verwirrend war und sehr den Lesefluss gestört hat, war, dass die Dialoge nicht gekennzeichnet waren. So wusste ich oft nicht, wann ein Dialog beginnt, wann die andere Person etwas sagt und so weiter. Auch Absätze mag der Autor nicht, na immerhin schreibt er so sehr papiersparend.
Insgesamt ist der Roman von der Thematik sehr interessant. Ich habe einiges über alte Filme und deren Szene erfahren und über die Person J. Edgar Hoover, über die ich jetzt mehr erfahren möchte, aber der Roman hat mich leider nicht überzeugt.
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Ex FBI-Agent Scott McKenzie erhält seinen ersten Auftrag als privater Ermittler. Ein betuchter Sammler möchte gerne einen als verschollen geltenden Film in seinem Besitz haben. Der Stummfilm „Um Mitternacht“ aus den 20er Jahren gilt nach einem Brand in den Studios als …
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Ex FBI-Agent Scott McKenzie erhält seinen ersten Auftrag als privater Ermittler. Ein betuchter Sammler möchte gerne einen als verschollen geltenden Film in seinem Besitz haben. Der Stummfilm „Um Mitternacht“ aus den 20er Jahren gilt nach einem Brand in den Studios als endgültig verloren, Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass es noch andere Exemplare gab und der Klassiker erhalten blieb. McKenzie begibt sich auf die Suche, die immer wieder an losen Enden zu scheitern droht, doch eine Spur erweist sich nicht nur als vielversprechend, sondern vor allem als gefährlich.
Augusto Cruz vermischt historische Fakten mit der Fiktion um den FBI Agenten, der all sein Können aufbieten muss, um den Fall zu lösen. Leider bleibt dabei das Buch hinter den Erwartungen zurück. Immer wieder eine neue Spur, ein loses Ende – es ermüdet zusehends. Lediglich die Episoden um den FBI Gründer und langjährigen Chef Hoover bieten neue Perspektiven, auch sie von der eigentlichen Handlung immer wieder ablenken – glücklicherweise. Das Lesen wird durch die Erzählweise zusätzlich erschwert. Direkte und indirekte Rede vermischen sich in einen einzigen Erzählbrei. Seitenweise verzichtet der Autor auf Absätze, so dass alles ineinanderfließt und schwer zu folgen ist.
Fazit: tolle Thematik, leider schwach umgesetzt.
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Zum Inhalt:
Scott McKenzie, ehemaliger FBI-Agent und Vertrauter von J. Edgar Hoover, wird von Forrest J. Ackerman, einem exzentrischen Sammler von Film- und Science-Fiction-Memorabilien, angeheuert, um eine Kopie des seit Jahrzehnten verschollenen Stummfilmes „Um Mitternacht“ zu suchen. …
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Zum Inhalt:
Scott McKenzie, ehemaliger FBI-Agent und Vertrauter von J. Edgar Hoover, wird von Forrest J. Ackerman, einem exzentrischen Sammler von Film- und Science-Fiction-Memorabilien, angeheuert, um eine Kopie des seit Jahrzehnten verschollenen Stummfilmes „Um Mitternacht“ zu suchen. Doch um diesen Film, der als erster amerikanischer Vampirfilm gilt, ranken sich unzählige mystische Legenden. Viele Sammler haben vor McKenzie probiert, eine Kopie dieses Films zu finden. Doch bislang hatte anscheinend niemand Erfolg auf dieser schicksalhaften Suche, die McKenzie auf eine surreale Odyssee führt…
Meine Meinung:
Es ist ein außergewöhnliches wie gleichsam spannendes Grundthema, dass sich Autor Augusto Cruz für seinen Roman ausgesucht hat. Er basiert auf dem tatsächlich ungeklärten Schicksal des Films „Um Mitternacht“ des US-amerikanischen Regisseurs Tod Browning von 1927 sowie auf realen Personen, wie z.B. Forrest J. Ackerman (1916 – 2008 / „Mr. Science Fiction“ / US-amerikanischer Herausgeber, Verfasser und Verleger von Science-Fiction-Literatur), dem Stummfilm-Star Lon Chaney (1883 – 1930 / „der Mann mit den 1.000 Gesichtern“ / u.a. „Quasimodo“, „Das Phantom der Oper“) und der heutzutage weitgehend unbekannten Stummfilm-Schauspielerin Edna Tichenor (1901 – 1965). Ohne dass ich es wirklich beurteilen könnte, erscheinen mir die dem Roman zu Grunde liegenden Fakten sehr gut recherchiert zu sein.
Es ist faszinierend zu lesen, wie der Autor diese Fakten und reellen Charaktere zu einer fiktiven Story verwebt und daraus seine Geschichte entspinnt. Diese beginnt relativ unspektakulär mit einem sehr ausführlichen Gespräch zwischen Scott McKenzie und Forrest J. Ackerman, als dieser ihm seinen Auftrag und seine Motivation erläutert. Im Folgenden begibt sich McKenzie auf die Suche nach dem Film, die ihn einem Puzzle gleich von einem Anhaltspunkt zum nächsten führt. Dabei trifft er auf eine Menge sehr schräger und teilweise zwielichtiger Charaktere, wird immer weiter hineingesogen in das mysteriöse Schicksal des Filmes „Um Mitternacht“ und derer, die damit zu tun hatten. Schritt für Schritt wird diese Suche immer merkwürdiger. Sind es Anfangs noch leicht gruselige Grundelemente, wie beispielsweise spontan erlöschende Kerzen oder auch unerklärliche Geräusche flatternder Flügel, steigert sich die Atmosphäre dieser Geschichte immer mehr ins Ungewisse, die Grenzen zwischen Realität und vielleicht fieberhafte Wahnvorstellung (so habe ich es zumindest empfunden) verwischen dabei zusehends. Die Handlung, die Orte und die Geschehnisse werden immer surrealer und „verschwommener“. So kämpft sich McKenzie beispielsweise durch den mexikanischen Dschungel bis zu einem merkwürdigen Schloss („Las Pozas“ – das sollte man mal googeln!) mit mystischen Skulpturen, gebaut von einem Engländer, verwaltet von einer ehemaligen israelischen Soldatin. Surreal genug? Oder ein Flashmob, bei dem auf offener Straße mit Hämmern auf einen langsam dahinziehenden Werbedino eingedroschen wird. Dies sind nur zwei, durchaus gegensätzliche, Beispiele für die merkwürdigen Begebenheiten in diesem Roman.
Es ist eine schon fast psychedelische Story, die sicherlich nicht jedem gefallen wird, auf die man sich bewusst einlassen muss. Wenn man dies aber tut, kann sie durchaus einen faszinierenden Sog auf den Leser entfalten. Auch spielen m. E. die „Leseumstände“ bei diesem Buch eine große Rolle. Ich glaube nicht, dass diese Geschichte im Urlaub am Strand bei 30 Grad und Wellenrauschen funktioniert. Wenn sie aber abends, bei dämmriger Atmosphäre und einem draußen tobenden Gewitter gelesen wird, sollte das sehr gut passen.
FAZIT:
Keine einfache Lektüre und sicherlich nicht jedermanns Sache. Man muss sich auf diese Geschichte und den Schreibstil des Autors einlassen wollen und es braucht durchaus auch ein Stück Durchhaltevermögen. Dann aber kann man sich von dieser surrealen Odyssee durchaus in seinen Bann ziehen lassen.
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Scott McKenzie war der letzte Privatsekretär des legendären J. Edgar Hoover. Lange Jahre nach seinem Karrierehoch wird er von einem privaten Sammler mit Nachforschungen betraut. Es gilt den sagenumwobenen Stummfilm „Um Mitternacht“ aufzuspüren. Ein Film, der seit …
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Scott McKenzie war der letzte Privatsekretär des legendären J. Edgar Hoover. Lange Jahre nach seinem Karrierehoch wird er von einem privaten Sammler mit Nachforschungen betraut. Es gilt den sagenumwobenen Stummfilm „Um Mitternacht“ aufzuspüren. Ein Film, der seit Jahrzehnten als verschollen gilt. Scott macht sich auf die Suche.
Cruz spinnt hier eine Geschichte, die die Fakten um den tatsächlich als verschollen geltenden Film „Um Mitternacht“ mit einer fiktiven Handlung verknüpft. Leider stellen die Fakten die Fiktion oft in den Schatten, das Buch wirkte häufig auf mich wie ein verkapptes Sachbuch. Cruz weiß den Leser durchaus für das Mysterium dieses Films zu interessieren, doch trägt er diese Informationen oft im unpassendsten Moment und meist recht dröge vor. Da muss man schon großer Cineast sein um diese Informationen zu würdigen zu wissen. Überhaupt scheint dröge oft das Leitmotiv dieses Romans zu sein. Die auf den Klappentext ach so spannend angepriesene „Jagd“ nach dem Film ist – sorry – gähnend langweilig. McKenzie gelangt durchaus in prekäre Situationen, fürchtet um Leib und Leben… und der Leser muss sich zurückhalten, dass ihm dabei kein Gähnen entschlüpft. McKenzie ist an sich kein unsympathischer Zeitgenosse, aber er konnte das Buch für mich nicht retten. Seine Verbindung zu Hoover ist durchaus gut ausgedacht, leider schien der Autor von seiner Idee selbst so begeistert zu sein, dass das Hooverthema wiederum den Film zu verdrängen scheint. Ich war mir oft nicht sicher, ob der Autor hier einfach mehrere Buchideen zu einer verwurstelt hat. Ungeachtet der Tatsache, dass viele Köche (=Themen) eben gerne mal den Brei, respektive das Buch verderben. Nervtötend ist ebenfalls die Marotte des Autors bei der wörtlichen Rede auf jegliche Interpunktion zu verzichten, was zuweilen doch für Verwirrung sorgt. So bleibt aber zumindest der dröge Erzählstil ohne Unterbrechung. Unterm Strich kommen für mich 2,5 Sterne rum und das Vorhaben vom Autor kein weiteres Buch mehr zu lesen.
Fazit: gute Ansätze, im Endergebnis aber leider enttäuschend.
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