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DURCH EIN JAHRHUNDERT GETRENNT, DURCH EINE GEMEINSAME GESCHICHTE VEREINT ...Oslo, 2011. Nora ist Mitte dreißig, als sie den Namen ihres Vaters erfährt: Ánok, ein samischer Student, der damals plötzlich aus dem Leben ihrer Mutter verschwand. Nora spürt, dass sie ihr Glück erst finden wird, wenn sie in die Heimat ihres Vaters reist. Doch die Sami und ihre Kultur erscheinen ihr lange fremd. Bis sie auf den charismatischen Hundezüchter Mielat trifft ...Finnmark, 1915: Mit neun Jahren endet das friedliche Nomadenleben des Sami-Mädchens Áilu: Auf der Wanderung zu den Sommerweiden wird sie v...
DURCH EIN JAHRHUNDERT GETRENNT, DURCH EINE GEMEINSAME GESCHICHTE VEREINT ...
Oslo, 2011. Nora ist Mitte dreißig, als sie den Namen ihres Vaters erfährt: Ánok, ein samischer Student, der damals plötzlich aus dem Leben ihrer Mutter verschwand. Nora spürt, dass sie ihr Glück erst finden wird, wenn sie in die Heimat ihres Vaters reist. Doch die Sami und ihre Kultur erscheinen ihr lange fremd. Bis sie auf den charismatischen Hundezüchter Mielat trifft ...
Finnmark, 1915: Mit neun Jahren endet das friedliche Nomadenleben des Sami-Mädchens Áilu: Auf der Wanderung zu den Sommerweiden wird sie von norwegischen Beamten verschleppt und in ein Internat gesteckt, wo sie zu einem zivilisierten Mädchen geformt werden soll. Tatsächlich verleugnet Áilu lange ihre Herkunft. Doch der Ruf ihrer Heimat lässt sich nicht für immer zum Verstummen bringen ...
"Es gibt Frauenromane zum Verlieben. Dies ist so einer!" FREIZEIT EXKLUSIV über IM LAND DER WEITEN FJORDE
"Ein wirklich ganz toller Roman voller Romantik, Freundschaft, Tragik und Wärme. Vor der wunderschönen Kulisse Norwegens, träumt der Leser den großen Traum der beiden Protagonistinnen mit. Sehr zu empfehlen!" LARISSA IMMEL, ALLITERATUS, über IM LAND DER WEITEN FJORDE
Oslo, 2011. Nora ist Mitte dreißig, als sie den Namen ihres Vaters erfährt: Ánok, ein samischer Student, der damals plötzlich aus dem Leben ihrer Mutter verschwand. Nora spürt, dass sie ihr Glück erst finden wird, wenn sie in die Heimat ihres Vaters reist. Doch die Sami und ihre Kultur erscheinen ihr lange fremd. Bis sie auf den charismatischen Hundezüchter Mielat trifft ...
Finnmark, 1915: Mit neun Jahren endet das friedliche Nomadenleben des Sami-Mädchens Áilu: Auf der Wanderung zu den Sommerweiden wird sie von norwegischen Beamten verschleppt und in ein Internat gesteckt, wo sie zu einem zivilisierten Mädchen geformt werden soll. Tatsächlich verleugnet Áilu lange ihre Herkunft. Doch der Ruf ihrer Heimat lässt sich nicht für immer zum Verstummen bringen ...
"Es gibt Frauenromane zum Verlieben. Dies ist so einer!" FREIZEIT EXKLUSIV über IM LAND DER WEITEN FJORDE
"Ein wirklich ganz toller Roman voller Romantik, Freundschaft, Tragik und Wärme. Vor der wunderschönen Kulisse Norwegens, träumt der Leser den großen Traum der beiden Protagonistinnen mit. Sehr zu empfehlen!" LARISSA IMMEL, ALLITERATUS, über IM LAND DER WEITEN FJORDE
Christine Kabus, 1964 in Würzburg geboren, arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte als Dramaturgin und Lektorin bei verschiedenen Film- und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbstständig machte. Schon als Kind faszinierte sie der hohe Norden. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte ihre Phantasie. Sie begann, die Sprache zu lernen und sich intensiv mit der Geschichte Norwegens zu beschäftigen - auch mit den dunklen Seiten wie in "Töchter des Nordlichts". Insgesamt liegen bei Bastei Lübbe sechs Norwegen-Romane von Christine Kabus vor.
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher 16884
- Verlag: Bastei Lübbe
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 10. Februar 2014
- Deutsch
- Abmessung: 173mm x 113mm x 33mm
- Gewicht: 478g
- ISBN-13: 9783404168842
- ISBN-10: 3404168844
- Artikelnr.: 38037071
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Da ich Norwegen schon mehrfach bereist habe und mich auch für die Geschichte des Landes und die der Samen interessiere, habe ich begeistert zugesagt, als sich mir die Chance bot, dieses Buch im Rahmen einer Leserunde zu lesen. Christine Kabus konnte mich mit ihrer Geschichte vollends begeistern …
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Da ich Norwegen schon mehrfach bereist habe und mich auch für die Geschichte des Landes und die der Samen interessiere, habe ich begeistert zugesagt, als sich mir die Chance bot, dieses Buch im Rahmen einer Leserunde zu lesen. Christine Kabus konnte mich mit ihrer Geschichte vollends begeistern und hat mit mir einen neuen Fan ihrer Schreibkunst gewonnen.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: Nora, eine Erzieherin aus Oslo, lebt im Jahr 2011 und Áilu, ein samisches Mädchen aus der Finnmark, lebt im Jahr 1915. Abwechselnd beschreibt die Autorin das Schicksal der beiden Frauen auf spannende und einfühlsame Weise. Nora, die ohne Vater aufgewachsen ist, begibt sich mit ihrer Mutter auf Spurensuche in den hohen Norden. Sie lernt ihre Familie kennen und macht einige ungewohnte Erfahrungen, auch im Hinblick auf die Liebe. Áilu wird im Alter von neun Jahren von norwegischen Beamten brutal ihrer Familie entrissen und in ein Heim gesteckt. Dort durchlebt sie eine schreckliche Zeit, soll umerzogen werden. Gerade ihr Schicksal hat mich sehr berührt. Aber auch Noras Geschichte war sehr gefühlvoll geschildert.
Die Autorin versteht es auf einzigartige Weise, die Menschen und Landschaften vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Auch wenn ich das Land noch nicht bereist hätte, hätte ich mir alles ganz genau vorstellen können. Die Kultur der Samen und ihre Naturverbundenheit haben mich besonders fasziniert.
Dieses Werk ist bis jetzt mein Highlight des Jahres. Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen.
Fazit:
Norwegische Kultur und Geschichte spannend verpackt in einer mitreißenden Familiengeschichte.
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Töchter des Nordlicht
Eine Geschichte die in der Gegenwart und aus der Vergangenheit erzählt.
Nora die im Jahr 2011 erfährt wer ihr Vater ist, macht sich mit ihrer Mutter Bente auf den Weg, ihren Vater zu suchen und kennen zu lernen. Die Familie, Ihres Vaters Anok, die …
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Töchter des Nordlicht
Eine Geschichte die in der Gegenwart und aus der Vergangenheit erzählt.
Nora die im Jahr 2011 erfährt wer ihr Vater ist, macht sich mit ihrer Mutter Bente auf den Weg, ihren Vater zu suchen und kennen zu lernen. Die Familie, Ihres Vaters Anok, die samischen Ursprungs ist nimmt Nora auf und sie erfährt warum und wer verhinderte das Ihre Mutter und Ihr Vater Glücklich werden konnten. Sie lernt alle Familienmitglieder kennen und es sind ihr nicht alle freundlich gesinnt, ihr wird auch Hass entgegen gebracht.
Die 2 Geschichte handelt von Ainu , die Urgroßmutter von Nora. Sie wurde im Alter von 9 Jahren von ihren Eltern getrennt und in ein Internat gesteckt, dort soll sie zu einem norwegischen Bürger erzogen werden. Eines Tages wird sie von einem lieben Paar adoptiert und hat doch noch ein schönes Leben. Jahre Später verliebt sich Ainu, wird schwanger, ihr Freund und dessen Familie verstoßen sie und Ainu geht zurück in ihre Alte Heimat.
Die Autorin hat mich auf eine wunderschöne Reise, nach Norwegen mitgenommen.Das Buch ist sehr flüssig und emotional geschrieben. Ein Buch, dass mich Anteil an der Geschichte nehmen lies. Mich hat dieses Buch voll in seinen Bann gezogen. Erteile absolute Leseempfehlung und vergebe volle 5 Sterne.
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*Wortgewaltige Familiensaga*
Die Kindergärtnerin Nora lebt in Oslo und will nach fünfunddreißig Jahren endlich ihren Vater kennenlernen. Sie erfährt, dass ihre Wurzeln hoch oben in Norwegen liegen, bei einem Nomaden-Volk, das noch bis in die heutige Zeit hinein um seine …
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*Wortgewaltige Familiensaga*
Die Kindergärtnerin Nora lebt in Oslo und will nach fünfunddreißig Jahren endlich ihren Vater kennenlernen. Sie erfährt, dass ihre Wurzeln hoch oben in Norwegen liegen, bei einem Nomaden-Volk, das noch bis in die heutige Zeit hinein um seine Anerkennung kämpfen muss: Die Sami. Für die Großstädterin Nora ist ihre Reise in die schneereiche Finnmark ein Schritt in eine völlig neue Welt: Die Menschen hier leben gänzlich anders als in der norwegischen Hauptstadt. Nora steht plötzlich zwischen zwei Kulturen – und wird schließlich mit vielen Überraschungen sowie einem lang gehüteten Familiengeheimnis konfrontiert…
Der Roman „Töchter des Nordlichts“ von Christine Kabus ist nach „Im Land der weiten Fjorde“ bereits das zweite Buch, in dem sich die deutsche Autorin dem rauen Charme Norwegens widmet. Sie lässt sich viel Zeit beim Erzählen einer faszinierenden Geschichte, die sich in zwei unterschiedliche Handlungsstränge aufteilt: Kapitelweise und damit kurzweilig für den Leser wechseln sich das Leben von Hauptperson Nora im Jahr 2011 und das des zu Anfang 9-jährigen Sami-Mädchens Àilu anno 1915 ab. Christine Kabus fliegt mühelos zwischen den beiden Epochen hin und her. Stets findet sie die richtigen Worte, um die jeweilige Zeit und die spezielle Stimmung eindrucksvoll wiederzugeben. Mit ihrer atmosphärischen Erzählweise sorgte sie in meinem Fall dafür, dass sich schon bald das Fernweh und die Neugier auf das mystische Nordlicht einstellten. Für ihre Protagonisten hält sie überraschende Wendungen bereit. Hin und wieder baut die Autorin regelrechte Cliffhanger zwischen den einzelnen Kapiteln ein, die für allerhand Spannung sorgen. Die Vielzahl der Charaktere und deren Beziehungsgeflecht stiftet mitunter ein wenig Verwirrung. Als recht hilfreich erweist sich dabei der Familienstammbaum zu Beginn des Buches. Geschichtliche Ereignisse rund um Norwegen und eindrucksvolle Einblicke in die ursprüngliche Lebenswelt der Sami runden diesen emotionalen Roman ab.
Auch, wenn sich in „Töchter des Nordlichts“ die ein oder andere Liebesgeschichte entspinnt, ist dieses Buch keinesfalls einem kitschigen Liebesroman gleichzusetzen. Vielmehr handelt es sich hier um eine wortgewaltige und tiefgründige Familiensaga, die den Leser mit einer Fülle an Eindrücken aus dem Norwegen von heute und früher zurücklässt.
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In diesem Roman geht es um die Geschichte von Nora im Jahr 2011 und die von Ailu, beginnend im Jahr 1915. Beide leben in Norwegen und haben samische Wurzeln. Nora erfährt es erst später und lernt dann ihre Verwandten kennen. Sie taucht in eine andere Welt ein, in der sie sich durchaus …
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In diesem Roman geht es um die Geschichte von Nora im Jahr 2011 und die von Ailu, beginnend im Jahr 1915. Beide leben in Norwegen und haben samische Wurzeln. Nora erfährt es erst später und lernt dann ihre Verwandten kennen. Sie taucht in eine andere Welt ein, in der sie sich durchaus heimisch fühlt. Ailu wird von ihrer Familie fort genommen und in eine Art Erziehungsinternat gesteckt. Auf diese Weise wird auch gleich die damalige norwegische Politik in Bezug auf die Minderheit der Samen dargestellt.
Die Geschichten von Nora und Ailu sind gut beschrieben, besonders, was Ailu betraf hat mir sehr gefallen. Dazu wird die Lebensweise der nomadischen Samen dargestellt und die Entwurzelung von ihnen durch die Regierungsmaßnahmen und der teilweisen Feindschaft, die ihnen von der norwegischen Bevölkerung entgegen schlägt. Auch die Natur ist so beschrieben, dass es sich der Leser vorstellen kann.
Ein sehr schöner Roman über den Norden von Skandinavien, der Finnmark und dem Leben dort. Verbunden mit der Geschichte von Ailu und Nora ist er gut zu lesen, in einem angenehmen Schreibstil verfasst. Mehr gefallen hat mir die ergreifende Geschichte von Ailu, die mit viel Kraft ihr Leben gemeistert hat. Nora dagegen läuft Schwierigkeiten gerne davon.
Alles in allem ein schöner Roman, der durch die zwei Erzählstränge ein besonderen Reiz hat.
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Mit „Töchter des Nordlichts“ ist der Autorin nach Ihrem Debüt 2013 wieder ein beeindruckender Roman gelungen. Spannend erzählt sie die Geschichte der Samen, die auch recht bedrückende Züge hat.
Mit ihrem sehr plastischen Erzählstil hat man jederzeit das …
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Mit „Töchter des Nordlichts“ ist der Autorin nach Ihrem Debüt 2013 wieder ein beeindruckender Roman gelungen. Spannend erzählt sie die Geschichte der Samen, die auch recht bedrückende Züge hat.
Mit ihrem sehr plastischen Erzählstil hat man jederzeit das Gefühl, mitten im Buch zu stehen. Die Schauplätze und Protagonisten beschreibt sie dermaßen Bildhaft dass bei mir schon recht schnell das Kopfkino einsetzte, ein für mich ganz wichtiger Aspekt. Denn damit wird das Bild richtig farbig, es ist in etwa so als wenn man bei einem Film, die Farbe wegdreht wenn das Kopfkino nicht einsetzt. Interessant auch zu beobachten die Entwicklung der Figuren, die durchweg klug durchdacht sind. Wie schon bei ihrem Erstling konnte ich die Autorin schon auf den ersten Seiten abholen.
Ohne Frage vergebe ich hier die Höchstpunktzahl: 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
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Finnmark, nördlichster Teil von Norwegen, 1915: Die Samin Áilu ist 9 Jahre alt, als sie gewaltsam ihrer Familie entrissen wird und in ein Heim gesteckt wird. Ihr Schicksal ist bewegend. Parallel wird die Geschichte von Nora erzählt, die fast 100 Jahre später erfährt, dass …
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Finnmark, nördlichster Teil von Norwegen, 1915: Die Samin Áilu ist 9 Jahre alt, als sie gewaltsam ihrer Familie entrissen wird und in ein Heim gesteckt wird. Ihr Schicksal ist bewegend. Parallel wird die Geschichte von Nora erzählt, die fast 100 Jahre später erfährt, dass sie samische Vorfahren hat. Auf der Suche nach ihrem Vater lernt sie nicht nur ihre Verwandten kennen, sondern auch Mielat, den charismatischen Hundezüchter.
Das Buch ist als hochwertige Taschenbuchausgabe erschienen, das Coverbild vermittelt einen ersten Eindruck und ist wunderschön.
Christine Kabus hat mich mit ihrem zweiten Roman, der wiederum in Norwegen spielt, erneut gefesselt und begeistert. Diese zweite Geschichte hat mit der ersten nur am Rande zu tun, und führt uns diesmal in die Finnmark, in die Geschichte und die Welt der Samen.
Wieder sind es zwei Haupt-Protagonisten, Áilu und Nora, deren Geschichten hier abwechselnd erzählt werden. Beide Figuren werden authentisch, liebevoll und gekonnt dargestellt, schon gleich von Anfang an gerät man in einen Sog, der einen nicht mehr loslässt. Die Spannung wächst und gewürzt mit Tragik, Liebe, Leid, aber auch mit Glück und Freude und vor allem mit viel HIntergrundwissen setzt Christine Kabus das Leben dieser zwei Frauen zu einer grandiosen Geschichte zusammen. Begeisternd konnte mich auch (wieder) die detaillierten Beschreibungen der norwegischen, aber vor allem der samischen Welt. Durch dieses Buch taucht man regelrecht in diese Welt und kann sich fast bildhaft diese Szenarien vorstellen - echtes Kopfkino vom Feinsten !
Fazit:
Spannende Geschichte aus zwei Generationen, geschickt verwebt und kraftvoll und mitreissend erzählt. Grandiose Atmosphäre mit vielen historischen und aktuellen Informationen rund um das Volk der Samen.
Ganz klare Leseempfehlung !
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Eine wunderschöne einfühlsame Geschichte, die in Norwegen spielt.
Die Geschichte spielt in 2 Zeitebenen, 1915 und 2011.
Die Geschehnisse ab 1915 erzählen von dem samischen Mädchen Áilu, die ihren Eltern entrissen wurde und Helga genannt wurde. Eine …
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Eine wunderschöne einfühlsame Geschichte, die in Norwegen spielt.
Die Geschichte spielt in 2 Zeitebenen, 1915 und 2011.
Die Geschehnisse ab 1915 erzählen von dem samischen Mädchen Áilu, die ihren Eltern entrissen wurde und Helga genannt wurde. Eine geschichtsträchtige Zeit, in der die Norweger massiv gegen die Ureinwohner und Minderheit der Sami, früher die Lappen genannt, vorgegangen sind.
Dieser Konflikt wurde zwar später ein wenig im Buch angesprochen, aber für meinen Begriff zu spät, so dass mir anfangs die Informationen darüber fehlten, warum sie die Kinder den Eltern weggenommen haben. So sah ich mich genötigt, mir die Informationen vorab bei Google einzuholen, um die Zusammenhänge begreifen zu können. An der Stelle hätte ich mir ein wenig mehr Informationen gewünscht.
Áilu, die lange nicht akzeptieren will, dass sie nunmehr Helga sein soll, kann ihre samischen Wurzeln lange nicht verleugnen. Jahre später lebt sie eine Lüge, indem sie ihre Herkunft verleugnet, was ihr aber auch kein Glück bescheren sollte. Die Vorurteile der Minderheit gegenüber hat sich festgesetzt in den Köpfen der Menschen.
Aber auch gegen Ende des 20. Jh., ja selbst bis ins 21. Jh. hinein bestehen diese Vorurteile. Noras Großvater, den sie nie kennenlernte, verhinderte seinerzeit, dass ihre Eltern ein Paar werden konnte. Durch gezielt eingesetzte Lügen gab es für die beiden keine Zukunft.
Als Nora nun die Familie ihres Vaters kennenlernt, muss sie feststellen, dass auch aus der Reihe der Sami Vorbehalte den Norwegern gegenüber bestehen und auch diese vehement bekämpft werden.
Aber auch der Liebe begegnet Nora dort und das in Form eines Sami.
Sehr gelungen erzählt die Autorin die beiden Geschichten, die von Vergangenheit und Gegenwart, die sich zu einem logischen Ende vereinen. Sie erzählt aber nicht nur die Lebensgeschichte der kleinen Áilu, sondern zeigt auch ganz offen den Konflikt zwischen Sami und Norwegern auf, der sich bis in die Gegenwart zwar in den Köpfen der Menschen gehalten hat, dieser aber auf politischer Ebene entschärft wurde.
Es ist eine Geschichte um Liebe und Verrat, Vertrauen und Fürsorge, aber auch eine des Neides, der Eifersucht und der Lügen.
Die geschichtlichen Details wurden sehr gut recherchiert und können vom Leser sehr gut nachvollzogen werden.
Obwohl dieses Buch unabhängig zum Buch "Im Land der weiten Fjorde" gelesen werden kann, habe ich im Nachhinein bedauert, dass ich die Vorgeschichte von Nora nicht kannte. Leider ist mir das erst nach der Lektüre bewusst geworden, dass es bereits einen Band dazu gab.
Aber das schmälerte meinen Spaß am Lesen in keinster Weise.
Ich hatte viel Lesevergnügen mit dem Buch und empfehle es sehr gern weiter.
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eBook, ePUB
Interessant und unterhaltsam
„Es beruhigte sie, nicht allein mit ihrer Aufregung zu sein. Für ihre Mutter war es vermutlich viel schwerer, an dieser Tür zu klingeln und in wenigen Augenblicken den Mann zu sehen, der sie einst ohne Abschied verlassen hatte.“ (Zitat Seite …
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Interessant und unterhaltsam
„Es beruhigte sie, nicht allein mit ihrer Aufregung zu sein. Für ihre Mutter war es vermutlich viel schwerer, an dieser Tür zu klingeln und in wenigen Augenblicken den Mann zu sehen, der sie einst ohne Abschied verlassen hatte.“ (Zitat Seite 137)
Inhalt
2011: Nora Nybol, Mitte dreißig, lebt in Oslo und ist Erzieherin in einer Kita. Erst jetzt erfährt sie von ihrer Mutter Bente endlich die Wahrheit über ihren Vater, den Sami Ánok Kraik, Bentes große Liebe. Sie überredet ihre Mutter, mit ihr nach Tromsø zu fliegen, denn dort ist ihre Mutter aufgewachsen. Sie will endlich ihren Vater kennenlernen und wissen, was damals wirklich passiert ist. Es ist einfach, vor Ort die Adresse der Arztpraxis von Ánok in Alta zu finden.
1915: Das Sami-Mädchen Áilu ist neun Jahre alt und lebt glücklich ein Leben mit der Natur. Doch es ist die Bestrebung Norwegens, die Kinder der Sami norwegisch zu erziehen und so werden sie im Auftrag der Behörde den Eltern weggenommen und landen in weit entfernten Internaten, wo sie norwegische Namen erhalten. So auch Áilu, nun Helga, die sich von ihrer Familie im Stich gelassen fühlt und lernt, ihre wahre Herkunft zu verleugnen.
Thema und Genre
In diesem Norwegenroman geht es um Familie, Liebe, aber auch um die Unterdrückung der Samen durch die Norweger in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts und das immer noch problematische politische Verhältnis zu den traditionell mit ihren Rentierherden lebenden Samen.
Charaktere
Beinahe einhundert Jahre trennen Áilu und Nora und beides sind auf eine eigene Art selbstbewusste Frauen, die aber noch auf der Suche nach dem Platz in ihrem Leben sind.
Handlung und Schreibstil
Es sind zwei Geschichten, die uns die Autorin in diesem Roman abwechselnd erzählt. In der aktuellen Zeit sucht Nora nach ihren Wurzeln. Sie lernt ein ihr völlig fremdes Leben kennen, denn zu ihrer Herkunft gehört plötzlich auch eine samische Familie. Nicht alle neuen Verwandten empfangen sie mit offenen Armen, es gibt auch Vorurteile und Ablehnung. Áilus Erfahrungen sind genau umgekehrt, sie kommt ein ein neues Leben, wo sie ihre samischen Wurzeln vergessen sollte, sie aber auf jeden Fall geheim halten. Sehr interessant sind auch in diesem Roman die eindrücklichen Schilderungen der Landschaft, der Tiere und Menschen und der 1915 und auch 2011 immer noch brisante politische Hintergrund. Hier zeigt sich die genaue Recherche der Autorin. Die Sprache ist angenehm und flüssig zu lesen.
Fazit
Ein unterhaltsamer, spannender Generationenroman, der in Norwegen spielt.
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