Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Diese Weihnachten will Franziska Ferstl ihre Strafverteidigerkarriere an den Nagel hängen, doch dann wird in der Kanzlei einer der Partner erdrosselt. Weil ihr bester Freund als Hauptverdächtiger in U-Haft genommen wird, wirft Franziska nochmal ihr ganzes Können in die Waagschale und jagt den Mörder. Dabei stößt sie auf dubiose Offshore-Geschäfte, die Russen-Mafia und Liebesaffären. Viele hatten Grund, Siegfried Fürstenstein zu töten und je näher Franziska der Lösung kommt, desto gefährlicher wird es für sie...
Petra K. Gungl ist gebürtige Wienerin. Beruflich setzte sich die Juristerei gegen Kunst & Germanistik durch, und die promovierte Juristin arbeitete in den unterschiedlichsten Bereichen, darunter auch am Wiener Straflandesgericht.¿ Das Verfassen von Texten war von jeher ein elementarer Teil ihres Lebens, und so nutzte Gungl eine berufliche Auszeit, um ihren ersten Roman zu schreiben. Seither sind bereits mehrere Werke der Autorin erschienen. Nach Familie und Schreiben ist das Training im Shaolintempel Austria ihre wichtigste Kraftquelle. Besuchen Sie Petra K. Gungl auf www.petrakgungl.com oder www.facebook.com/PetraK.Gungl/ und erfahren Sie mehr über die Autorin & ihre Bücher!
Produktdetails
- Strafverteidigerin Franziska Ferstl 1
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2122
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 406
- Erscheinungstermin: 11. Oktober 2017
- Deutsch
- Abmessung: 198mm x 120mm x 35mm
- Gewicht: 420g
- ISBN-13: 9783839221228
- ISBN-10: 3839221226
- Artikelnr.: 48129305
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5
88605 Meákirch
info@bod.de
+49 (07575) 2095-0
Die Autorin ist promovierte Juristin und so bringt sie auch über ihre Protagonistin Franziska Ferstl einiges an Fachwissen in die Handlung ein. Die Strafverteidigerin Ferstl informiert während ihrer Ermittlungen mehrfach über das Strafmaß, bestimmte Holding-Grundsätze und …
Mehr
Die Autorin ist promovierte Juristin und so bringt sie auch über ihre Protagonistin Franziska Ferstl einiges an Fachwissen in die Handlung ein. Die Strafverteidigerin Ferstl informiert während ihrer Ermittlungen mehrfach über das Strafmaß, bestimmte Holding-Grundsätze und diverse juristische Fachbegriffe und das gibt dem Krimi ein sehr authentisches Bild.
Franziska ist fast 60, fährt eine Harley und ist eine starke Persönlichkeit, resolut und nicht besonders sympathisch. Sie ist eine Frau, die es gewohnt ist, sich zu behaupten und nicht schnell klein beigibt. Manchmal ist sie ein wenig arrogant und von oben herab. Doch das mag daran liegen, dass sie sich seit über 30 Jahren in dieser Männerdomäne behaupten musste. Auf jeden Fall setzt sie sich für ihren Kompagnon und langjährigen Freund Max aufopfernd ein. Auch zu ihrer Nichte und ihrem Neffen hat sie ein freundschaftliches Verhältnis.
Die Charaktere sind gut beschrieben, es gibt auch Figuren, denen man nicht über den Weg trauen würde und einige, die ihre eigenen Vorteile und Interessen rigoros durchsetzen wie Bianca oder der russische Mafia-Chef. Ich konnte besonders mit Gerti und Tinchen gut mitfühlen.
Vom Schreibstil her liest sich alles sehr flüssig, es gibt unterhaltsame Passagen aus dem Privatleben Franzis und einige schwierige Tathintergründe, die tief in kriminelle Offshore-Geschäfte hinein gehen, aber gut verständlich gemacht werden.
Ich habe die Ermittlungen interessiert mitverfolgt, die Spannungskurve bleibt auf einem mittelmäßigen Level, es ist nicht unbedingt ein Nervenkitzel zu spüren.
Was ich besonders vermisst habe, ist die weihnachtliche Atmosphäre, die diesen Krimi untermalen sollte. Bis auf die Tatwaffe, eine Tannenbaum-Lichterkette und einige weihnachtlich anmutende Getränke wie Glühwein und Punsch, sowie die Spitzbuben von Gerti und Eierlikörkugeln, zu denen es übrigens in Anhang die passenden Rezepte gibt, fehlt mir hier der Bezug zum Fest. Das hätte man etwas stimmungsvoller einbauen können.
Diesen Krimi kann ich jedem weiterempfehlen, der tiefgründige und spannende Geschichten mag.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Nach ihrer überstandenen schweren Krankheit, möchte sich die Strafverteidigerin Dr. Franziska Ferstl aus dem Arbeitsleben zurückziehen. Doch es kommt anders als gedacht, denn einer ihrer Kanzleipartner wird ermordet aufgefunden. Er wurde in den Kanzleiräumen offenbar beim …
Mehr
Nach ihrer überstandenen schweren Krankheit, möchte sich die Strafverteidigerin Dr. Franziska Ferstl aus dem Arbeitsleben zurückziehen. Doch es kommt anders als gedacht, denn einer ihrer Kanzleipartner wird ermordet aufgefunden. Er wurde in den Kanzleiräumen offenbar beim Schmücken des Weihnachtsbaums von seinem Mörder überrascht und mit der Lichterkette erdrosselt. Ausgerechnet Franziskas ältester und bester Freund Max, der ebenfalls Kanzleipartner ist, gerät in Verdacht. Franziska übernimmt sofort seine Verteidigung und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei stößt sie auf äußerst dubiose Machenschaften....
Der Einstieg in diesen Krimi gelingt mühelos. Denn die Spannung stellt sich bereits früh ein, da man gleich am Anfang beobachtet, wie die Kanzleiangestellte Samira, den ermordeten Anwalt unter dem Weihnachtsbaum findet. Der Autorin gelingt es hervorragend, die Spannung in dieser Szene so geschickt aufzubauen, dass sich beim Lesen zunächst ein mulmiges Gefühl einstellt, das beim Auffinden der Leiche in einem wahren Gänsehautmoment gipfelt. Dadurch wird das Interesse am Fall und seinen Hintergründen direkt geweckt. Man rätselt bei den Ermittlungen sofort mit, doch eigene Vermutungen, wer der Täter sein könnte, lassen sich nur schwer anstellen. Denn die Autorin versteht es ausgezeichnet, Spuren und Hinweise auszustreuen, ohne dabei zu viel zu verraten. Man tappt deshalb fast bis zum Schluss im Dunkeln und wird selbst dann noch von einer unerwarteten Wendung überrascht.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und deshalb ganz in die spannenden Ermittlungen eintauchen. Dabei ist man sich stets bewusst, dass sich die Handlung in Wien zur Adventszeit zuträgt. Die Charaktere wirken außerdem sehr lebendig, sodass man sie beim Lesen unwillkürlich vor Augen hat. Die Strafverteidigerin Franziska Ferstl wächst einem dabei nach und nach ans Herz. Sie ist eine wirklich tolle Frau, die auch mal über sich selbst lachen kann. Deshalb beobachtet man gerne, wie sie nach und nach die Puzzleteile, die zur Lösung dieses Falles nötig sind, zusammenträgt. Doch auch die anderen Charaktere überzeugen. Man fasst spontane Sympathien, entwickelt aber auch Abneigungen, sodass man bei Franziskas Ermittlungen mühelos mitfiebern kann.
Franziskas Privatleben kommt ebenfalls nicht zu kurz. Dadurch lernt man sie besser kennen und kann ihre Handlungen noch leichter nachvollziehen. Diese Nebenhandlungen nehmen auch nicht zu viel Raum ein, sondern tragen eher dazu bei, dass die Hauptprotagonistin noch lebendiger wirkt.
Ich habe mich bei diesem bitterbösen Weihnachtskrimi ausgesprochen gut und spannend unterhalten. Denn ich war vom ersten Moment mitten im Geschehen und mochte das Buch nur ungern aus der Hand legen. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich bis zum Schluss miträtseln konnte und nicht geahnt habe, wie alles zusammenhängt. Im finalen Showdown überschlugen sich die Ereignisse dann sogar noch, sodass ich kaum glauben mochte, was ich da las. Mit diesem Ende hatte ich wirklich nicht gerechnet. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt der Krimi deshalb von mir auch die Höchstwertung. Ich hoffe außerdem darauf, Franziska Ferstl bei weiteren Ermittlungen zu beobachten, da mich diese interessante Protagonistin vollkommen begeistern konnte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wien in der Vorweihnachtszeit. Die fast 60-jährige Strafverteidigerin Franziska Ferstl hat beschlossen, mit dem kommenden Jahr in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen. Dieses Vorhaben muss sie jedoch zunächst einmal auf Eis legen, denn Siegfried Fürstenstein, ein Partner in ihrer …
Mehr
Wien in der Vorweihnachtszeit. Die fast 60-jährige Strafverteidigerin Franziska Ferstl hat beschlossen, mit dem kommenden Jahr in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen. Dieses Vorhaben muss sie jedoch zunächst einmal auf Eis legen, denn Siegfried Fürstenstein, ein Partner in ihrer Kanzlei, wird tot – erdrosselt mit einer Lichterkette! – im Besprechungszimmer unter dem Weihnachtsbaum aufgefunden. Es kommt noch schlimmer: Maximilian Frank, ein weiterer Partner der Kanzlei und langjähriger Freund von Franziska, gilt als Hauptverdächtiger in diesem Mordfall. Für Franziska ein Grund, noch einmal ihr ganzes Wissen und Können zu mobilisieren, um Max aus dieser furchtbaren Situation herauszuboxen…
Petra K. Gungl hat einen angenehm zu lesenden, sehr fesselnden Schreibstil, so dass ich schnell mittendrin im Geschehen war und schon nach kurzer Zeit das Gefühl hatte, mit allen Akteuren gut vertraut zu sein.
Die Autorin hat ein gutes Händchen für Figuren. Jeder Einzelne bekommt schnell ein Gesicht und nimmt einen wichtigen Platz in der Geschichte ein. Die Akteure werden dabei sehr authentisch dargestellt und handeln glaubwürdig und nachvollziehbar.
Franziska ist eine Protagonistin, der man gerne folgt. Die Endfünfzigerin ist eine energiegeladene Strafverteidigerin, die nicht nur ihre ganze Erfahrung in diese Ermittlungen legt, sondern auch mit Willensstärke und einer großen Portion Coolness aufwartet. Sie weiß sich durchzusetzen, sagt geradeheraus, was sie denkt und ist äußerst gewitzt, wenn es darum geht, Fakten zu sammeln und Inforationen aus Befragten herauszukitzeln.
Franziska muss die Ermittlungsarbeit nicht allein bewältigen. Die Autorin hat ihr den charmanten Anwalt Kurt Thesch zur Seite gestellt. Der junge Jurist mit den Lausbubenaugen ist Franziska in punkto Witz und Tatendrang fast ebenbürtig und bringt dadurch zusätzlichen Schwung in die Handlung.
Die Ermittlungen im Mordfall gestalten sich schwierig, denn die Situation in der Kanzlei erweist sich viel undurchsichtiger, als Franziska geahnt hat. Dubiose Geldgeschäfte und Kontakte zur Russen-Mafia, die schon länger hinter ihrem Rücken gelaufen sind, bringen sie mächtig ins Schwitzen und auch Siegfrieds Affäre mit einer Mitarbeiterin wirft einige Fragen auf. Es hat mir durchweg großen Spaß gemacht, Franziska bei ihrer aufregenden Spurensuche zu begleiten und mit ihr mitzufiebern und mitzuermitteln.
„Tannenglühen“ hat mir sehr gut gefallen – ein abwechslungsreicher, gut durchdachter Krimi, der von der ersten bis zur letzten Seite kurzweilige, spannende Unterhaltung bietet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Petra K. Gungl hat hier einen wirklich spannend und rundum gelungen Krimi geschrieben. Es beginnt am Montag nach Totensonntag und von Anfang an werden alle Register gezogen. Wer sagt die Wahrheit? Was wird verheimlicht? Franziska ist wirklich eine tolle Frau und Anwältin. Der Leser bekommt …
Mehr
Petra K. Gungl hat hier einen wirklich spannend und rundum gelungen Krimi geschrieben. Es beginnt am Montag nach Totensonntag und von Anfang an werden alle Register gezogen. Wer sagt die Wahrheit? Was wird verheimlicht? Franziska ist wirklich eine tolle Frau und Anwältin. Der Leser bekommt Einblicke in die Gefühls- und Privatwelt. Und gerade dies zeigt, dass die knallharte Anwältin auch Mensch ist. Ihr Wunsch sich von der Juristerei zurückzuziehen, mit der Harley nach Frankreich zu fahren und endlich frei zu sein ist so verständlich. Dann die Ermittlungsarbeit um zu beweisen, dass der beste Freund unschuldig ist. All dies hat Petra K. Gungl so gut erzählt, das ich dieses Buch nicht zur Seite legen wollte. Ich mag diesen besonderen Erzählstil und hoffe, dass Petra K. Gungl vielleicht noch ein oder zwei Geschichten von Franziska und ihren wirkliche spannenden Fällen erzählt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Franziska Ferstl, eine Wiener Strafverteidigerin, Ende 50, gerade von einer schweren Erkrankung genesen, plant den beruflichen Ausstieg mit einer ausgiebigen Südfrankreichtour auf der geliebten Harley Davidson einzuläuten. Der plötzliche Mord an einem Kanzleipartner macht allem einen …
Mehr
Franziska Ferstl, eine Wiener Strafverteidigerin, Ende 50, gerade von einer schweren Erkrankung genesen, plant den beruflichen Ausstieg mit einer ausgiebigen Südfrankreichtour auf der geliebten Harley Davidson einzuläuten. Der plötzliche Mord an einem Kanzleipartner macht allem einen Strich durch die Rechnung, da ein anderer Seniorpartner direkt von zwei Personen als Mörder beschuldigt wird und sie ihren Max Frank nach all den Jahren freundschaftlicher Zusammenarbeit nicht im Stich lassen kann und will. Da sie einige Zeit aus dem Geschäft aussen vor war, tun sich nun wahre Abgründe vor ihr auf, als sie sich in die Vorgänge einarbeitet. Hinter ihrem Rücken wurden zwielichtige Geschäfte mit den Russen abgewickelt. Mit denen ist alles andere als gut Kirschenessen und auch die Schlinge um Franks Hals zieht sich immer fester zu, während er versucht, seine Franziska im Dunklen tappen zu lassen und irgendwie seine geldverschwendende junge Frau nicht zu verlieren. Nichts ist, wie es scheint, und dann dreht sich alles noch einmal herum.....
Die Handlung ist facettenreich erdacht und die Charaktere schön herausgearbeitet. Besonders gut gefallen hat mir, wie die Autorin das Wiener Flair in den Text einarbeitet. Sie kommt ohne plumpe Dialekt-Dialoge aus. Auch so weiß der Leser durch Feinheiten in der Satzstellung, dass er sich auf österreichischem Terrain befindet. Der Erzählstil unterstützt den Spannungsbogen, schweift nie ab und ufert nicht aus. Überhaupt: der Spannungsbogen hat es in sich, nie kann man seiner Vorahnung trauen, denn ständig kommen neue Indizien ans Licht und schon wechselt die Beweislage wieder. Toll.
Zum kleinen Star in einer Nebenrolle mutiert für mich die junge Kanzleihelferin Nathalie, die sich von Kapitel zu Kapitel vom mürrischen Gothicgirl in eine attraktive und tüchtige Mitarbeiterin verwandelt und hinterher wieder Richtung Gothic tendiert.
Ich finde, die Familiengeschichten rund um Franziskas Schwester hätten ruhig etwas weniger intensiv ausfallen können. Die waren zwar auch bunt und quirlig, auch nicht richtig langweilig, aber irgendwie lief dieser Erzählstrang nebenher ohne wirklich relevant zu sein.
Trotzdem: Tannenglühen ist ein sehr lebendiger Krimi, der Wienliebhaber und Krimifans gleichermaßen anspricht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wien Anfang Dezember. Kanzleisekretärin Samira Dinic findet in der Früh ihres neues Arbeitstages einen ihrer Chefs, Dr. Siegfried Fürstenstein, erdrosselt im Besucherzimmer. Anscheinend wollte er gerade den großen Tannenbaum schmücken. Nun schlängelt sich die …
Mehr
Wien Anfang Dezember. Kanzleisekretärin Samira Dinic findet in der Früh ihres neues Arbeitstages einen ihrer Chefs, Dr. Siegfried Fürstenstein, erdrosselt im Besucherzimmer. Anscheinend wollte er gerade den großen Tannenbaum schmücken. Nun schlängelt sich die Lichterkette nicht um den Baum sondern um seinen Hals.
Strafverteidigerin Dr. Franziska Ferstl wollte sich nach ihrer überstandenen schweren Krankheit Ende des Jahres aus ihrem Arbeitsleben in der Kanzlei zurückziehen und sich in den Süden verabschieden. Da nun ihr langjähriger Kollege und Freund Dr. Maximilian Frank des Mordes an seinem Compagnon verdächtigt wird, stellt sie ihre Pläne zurück und greift voll in die Suche nach dem Mörder ein. Bei ihren Ermittlungen deckt sie eine Liebesaffäre auf, stößt auf dubiose Schwarzgeldgeschäft mit verschiedenen Russen, für die Kanzlei untragbare Offshore Geschäfte und die raffgierigen Ehefrauen ihrer Geschäftspartner. Als dann bei ihrer Nichte Martina auch noch eine Krankheit auftaucht, die noch bestimmt werden muss, gerät auch die taffe und sonst so starke Franziska hart an ihre Grenzen.
Die fast 60-jährige Frau Dr. Franziska Ferstl, Strafvereidigerin, fährt eine Harley Davidson "Rosinante", braucht wenig Lippenstift und Wimperntusche und auch sonst verbindet mich einiges mit ihr, was sie mir sehr sympathisch macht. Sie ist eine starke taffe Frau, die manchmal etwas arrogant rüber kommt, auch mal laut werden kann, die aber auch ihre schwachen, sehr verletzlichen Seiten hat. Gerade das macht sie so authentisch.
Auch die anderen Charaktäre mit vielen Ecken und Kanten, manche sehr sympathisch wie Franziskas Schwester Gerti und ihre Tochter Martina "Tichen" und Ari vom Motorradshop; oder unsympathisch und nur auf sich bedacht wie Maximilians Frau Bianca, die Fürstin oder der Russen-Boss und sein Gehilfe. Sehr gut hat mir auch die durch ihre Verliebtheit entstandene positive Verwandlung der jungen Sekretärin Nathalie gefallen.
Spannung macht sich ab der ersten Seite breit, hält ihren Bogen gespannt um dann beim Showdown nochmals anzusteigen. Ich konnte sehr gut mit fiebern und mit ermitteln, hatte für mich bald einen Täter parat. Aber es kam dann doch so ganz anders als ich es erwartet hatte.
Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Besonders mit dem junge Anwalt Kurt Thesch, ein echtes Schnuckelchen, der sich mit Franziska die Tätersuche zur Aufgabe gemacht hat und sie tatkräftig unterstützt, kann Franziska sich manchmal vor Lachen nicht halten.
Obwohl es ein Krimi ist, der um die Weihnachtszeit spielt, ist von kurzen Gastspielen von der Vorweihnachtszeit nicht viel zu spüren. Dies mag auch an den konzentrierten Ermittlungen liegen, die keine andere Ablenkung zulassen.
Toll finde ich die Rezepte im Nachgang zur Geschichte. An den Eierlikörkugeln, die Tinchen gemacht hat, werde ich mich auf alle Fall mal versuchen.
Ein interessanter, facettenreicher und tiefgründiger Krimi, bei dem mir das Lesen großen Spaß gemacht hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für