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Kotaro Isaka
Broschiertes Buch
Suzukis Rache (Mängelexemplar)
Thriller vom Autor des Bestsellers und Filmhits »Bullet Train«!
Übersetzung: Mangold, Sabine
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In der Unterwelt von Tokio begegnen drei kaltblütige Auftragskiller ihrem Meister: einem von Rache getriebenen Mathematikprofessor.Drei Auftragskiller mit eigenen Methoden: Die Zikade tötet mit dem Messer. Der Pusher stößt Menschen vor Autos. Und der Wal treibt seine Opfer dazu, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Drei gelten in Tokios Unterwelt als unerreichte Meister ihres Fachs.Das ändert sich schlagartig, als sie auf Suzuki treffen, einen einfachen Mann und ehemaligen Mathematikprofessor, der ein glückliches Leben führte, bis seine Frau ermordet wurde. Suzuki bringt in Erfahrung, d...
In der Unterwelt von Tokio begegnen drei kaltblütige Auftragskiller ihrem Meister: einem von Rache getriebenen Mathematikprofessor.
Drei Auftragskiller mit eigenen Methoden: Die Zikade tötet mit dem Messer. Der Pusher stößt Menschen vor Autos. Und der Wal treibt seine Opfer dazu, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Drei gelten in Tokios Unterwelt als unerreichte Meister ihres Fachs.
Das ändert sich schlagartig, als sie auf Suzuki treffen, einen einfachen Mann und ehemaligen Mathematikprofessor, der ein glückliches Leben führte, bis seine Frau ermordet wurde. Suzuki bringt in Erfahrung, dass der Sohn des Mafiabosses der Großstadt für den Tod seiner geliebten Frau verantwortlich ist.
Getrieben von Rache begibt sich Suzuki in die Unterwelt der Metropole, die damit für die Zikade, den Pusher und den Wal zur tödlichen Arena wird.
Drei Auftragskiller mit eigenen Methoden: Die Zikade tötet mit dem Messer. Der Pusher stößt Menschen vor Autos. Und der Wal treibt seine Opfer dazu, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Drei gelten in Tokios Unterwelt als unerreichte Meister ihres Fachs.
Das ändert sich schlagartig, als sie auf Suzuki treffen, einen einfachen Mann und ehemaligen Mathematikprofessor, der ein glückliches Leben führte, bis seine Frau ermordet wurde. Suzuki bringt in Erfahrung, dass der Sohn des Mafiabosses der Großstadt für den Tod seiner geliebten Frau verantwortlich ist.
Getrieben von Rache begibt sich Suzuki in die Unterwelt der Metropole, die damit für die Zikade, den Pusher und den Wal zur tödlichen Arena wird.
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Kotaro Isaka, geboren 1971, ist einer der international erfolgreichsten japanischen Autoren. Er wurde mit fünf der wichtigsten japanischen Literatur- und Krimipreise ausgezeichnet, und viele seiner 24 Romane wurden verfilmt. Seine Bücher erscheinen u.a. in den USA, in Großbritannien, China, Korea, Russland, Italien, Frankreich. Mit seinem gefeierten Thriller Bullet Train, der ein Spiegel-Bestseller war, wurde er 2022 auch in Deutschland einem großen Publikum bekannt.

© Osamu Hoshikawa
Produktdetails
- Verlag: Hoffmann und Campe
- Seitenzahl: 302
- Erscheinungstermin: 4. Juni 2024
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 125mm x 25mm
- Gewicht: 266g
- ISBN-13: 9783455017526
- ISBN-10: 3455017525
- Artikelnr.: 73693712
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Seine Bücher stehen sprachlich wie in ihrer Erfindungsgabe in nichts den Krimiklassikern des westlichen Kanons nach.« Maria Wiesner Frankfurter Allgemeine Zeitung
Unter Auftragskillern
Der japanische Bestseller-Autor Kotaro Isaka schickt einen Mathelehrer in die Unterwelt. Eine gute Idee?
Suzuki ist sauer. Seine Frau ist bei einem Unfall ums Leben gekommen, verschuldet durch den Sohn eines Kriminellen, der keinerlei Reue für die Tat zeigt. Also beschließt der junge Mann, der eigentlich ein milder Mensch und Lehrer ist, Rache zu nehmen. So viel verrät schon der Titel von Kotaro Isakas Thriller "Suzukis Rache". Der Lehrer hat sich also in die Organisation des Kriminellen eingeschleust, arbeitet daran, das Vertrauen des Mörders seiner Frau zu gewinnen und muss dabei feststellen, dass ihr Leben nicht das einzige ist, das der Gangster auf dem Gewissen hat.
Während Suzuki
Der japanische Bestseller-Autor Kotaro Isaka schickt einen Mathelehrer in die Unterwelt. Eine gute Idee?
Suzuki ist sauer. Seine Frau ist bei einem Unfall ums Leben gekommen, verschuldet durch den Sohn eines Kriminellen, der keinerlei Reue für die Tat zeigt. Also beschließt der junge Mann, der eigentlich ein milder Mensch und Lehrer ist, Rache zu nehmen. So viel verrät schon der Titel von Kotaro Isakas Thriller "Suzukis Rache". Der Lehrer hat sich also in die Organisation des Kriminellen eingeschleust, arbeitet daran, das Vertrauen des Mörders seiner Frau zu gewinnen und muss dabei feststellen, dass ihr Leben nicht das einzige ist, das der Gangster auf dem Gewissen hat.
Während Suzuki
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noch darüber nachdenkt, wie weit er für seine Tarnung zu gehen bereit ist, sitzt nicht weit weg ein anderer Auftragsmörder vor seinem Opfer. Er nennt sich der Wal, hat die massive Gestalt des Meeressäugers, eine Vorliebe für das Lesen in einem zerfledderten Taschenbuch von Dostojewskis "Schuld und Sühne" und er hat die Gabe, Menschen davon zu überzeugen, ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen. Einige Politiker und Vorstandschefs hat er so auf Wunsch ihrer Konkurrenz schon ins Jenseits befördert. Er weiß genau wie viele, denn ihre Geister verfolgen ihn. Manchmal tauchen sie bei einer Fahrt mit der U-Bahn auf, manchmal mitten im Hotelzimmer, wo der Wal seine Opfer von der Notwendigkeit des Todes überzeugen will.
Auch Suzuki spricht mit einem Geist. Er führt Gespräche mit seiner Frau, spielt Szenen mit ihr immer wieder durch - und hält sich klugerweise an ihre Ratschläge, die ihm so manches Mal das Leben retten, ist er doch eher durch und durch Lehrer und weder abgebrüht, noch clever genug für die Gesellschaft, in die er sich auf seinem Rachetrip begeben hat. Diese Ebene der Geistergespräche verbindet nicht nur Suzuki und den Wal, sie ist auch der einzige Schlenker in die Kultur und Religion Japans, den sich Isaka erlaubt.
Der Wal wird einmal mit einem Geist diskutieren, in welcher Form dieser wiedergeboren werden will. Von derlei Mystik abgesehen könnten Isakas Auftragskiller, die hier fast ausschließlich den Roman bevölkern - Zivilpersonal kommt kaum vor -, genauso gut in einer europäischen oder amerikanischen Metropole ihr Unwesen treiben.
Was Isaka schreibt, klingt manchmal direkt wie aus einem amerikanischen Film, merkte ein japanischer Literaturkritiker einmal an. Da gehörten die Bücher des Autors zwar schon in Japan zu den Bestsellern, - mehr als vierzig Romane hat er in seiner Heimat mittlerweile veröffentlicht, einige sind dort auch als Film adaptiert worden -, Isaka war jedoch erst dabei, auch im englischsprachigen Ausland berühmt zu werden. Den Durchbruch brachte ihm 2022 die Verfilmung seines Romans "Maria Beetle", der als amerikanischer Actionfilm "Bullet Train" mit Brad Pitt in die Kinos kam.
Auch darin geht es um Auftragskiller und Kriminelle, die sich in einem Schnellzug über den Weg laufen und dabei feststellen, dass sie mitunter die gleiche Zielperson haben. Kurz vor dem Kinostart im Sommer des vergangenen Jahres ist der Roman auch auf Deutsch herausgekommen. "Suzukis Rache" ist nun das zweite Buch, das hierzulande übersetzt wurde. Den Ton, der stark an die harten, abgeklärten Dialoge besagter Actionfilme erinnert, behält er auch hier bei. So fragt etwa ein Auftragskiller einen anderen, wie er damit umgehe, wenn er töte: "Erfindet du dann Ausreden oder Rechtfertigungen, oder rezitierst du Sutren?" Der Gefragte reagiert nur irritiert: "Was will der von mir? Als würde ein Catcher einen Pitcher fragen, ob der Schlagmann Gefühle für den Ball hat, wenn er draufdrischt."
Das Schreiben war für den Autor nie ein Hobby, auch wenn er es lange nebenher betreiben musste. Noch als Student begann er mit Kurzgeschichten. Als er nach dem Studium als Ingenieur arbeitete, stand er jeden Morgen um 5 Uhr auf, um Szenen für seine Bücher auszuarbeiten. Manchmal setzte er sich auch nach der Arbeit noch an seinen Laptop und schrieb weiter. Im Jahr 2000 erschien sein erster Roman in Japan, er erhielt sofort Preise. Zwei Jahre später überzeugte ihn seine Frau davon, den Ingenieursjob an den Nagel zu hängen und sich komplett den Büchern zu widmen.
Als Kind hatte er Krimis verschlungen, liebte Agatha Christie und Ellery Queen. Mit den klassischen Whodunits haben seine Romane aber wenig zu tun. Die finden sich eher bei seiner japanischen Konkurrenz, von der in den vergangenen Jahren so einiges auf Deutsch erschien. Man denke an Riku Ondas "Die Aosawa-Morde" (F.A.Z. vom 2. Mai 2022), in denen eine Familie bei einem rauschenden Fest an Zyanid in den Getränken stirbt und nur die blinde Tochter überlebt; oder an das Werk des japanischen Krimimeisters Seishi Yokomizo, das hierzulande gerade entdeckt wird. Der Kriminalroman "Die rätselhaften Honjin-Morde" (F.A.Z. vom 7. November 2022), in dem ein Ermittler in den späten Dreißigerjahren den Mord in einem geschlossenen Raum aufzuklären versucht, in dem ein frischvermähltes Paar des Nachts mit einem Samurai-Schwert umgebracht wurde, machte im vergangenen Jahr den Anfang. Weitere Übersetzungen seiner Bücher, die sprachlich wie in ihrer Erfindungsgabe in nichts den Krimiklassikern des westlichen Kanons nachstehen, folgen nun.
Isaka schreibt anders, weniger feinsinnig, weniger sprachsensibel, was schlicht an der Wahl der Untergenres liegt. Sein Debüt kratzte noch am Fantasy-Genre, in dem es einem Polizisten eine sprechende Vogelscheuche und eine Katze zur Seite stellte, die das Wetter vorhersagen kann. Seitdem widmet er sich harten Thrillern, in denen Messer und Stöcke gern detailliert in Körperteilen landen. So ist das auch in "Suzukis Rache" - wo ausschließlich Auftragskiller unterwegs sind. Nur die Figur Suzukis, die für dieses Spiel nicht gemacht ist, zieht mit ihrer Unbeholfenheit die Sympathien der Leser auf sich, Man hofft, dass sie überlebt. MARIA WIESNER
Kotaro Isaka: "Suzukis Rache". Thriller.
Aus dem Japanischen von Sabine Mangold.
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2023.
304 S., geb., 24.- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Auch Suzuki spricht mit einem Geist. Er führt Gespräche mit seiner Frau, spielt Szenen mit ihr immer wieder durch - und hält sich klugerweise an ihre Ratschläge, die ihm so manches Mal das Leben retten, ist er doch eher durch und durch Lehrer und weder abgebrüht, noch clever genug für die Gesellschaft, in die er sich auf seinem Rachetrip begeben hat. Diese Ebene der Geistergespräche verbindet nicht nur Suzuki und den Wal, sie ist auch der einzige Schlenker in die Kultur und Religion Japans, den sich Isaka erlaubt.
Der Wal wird einmal mit einem Geist diskutieren, in welcher Form dieser wiedergeboren werden will. Von derlei Mystik abgesehen könnten Isakas Auftragskiller, die hier fast ausschließlich den Roman bevölkern - Zivilpersonal kommt kaum vor -, genauso gut in einer europäischen oder amerikanischen Metropole ihr Unwesen treiben.
Was Isaka schreibt, klingt manchmal direkt wie aus einem amerikanischen Film, merkte ein japanischer Literaturkritiker einmal an. Da gehörten die Bücher des Autors zwar schon in Japan zu den Bestsellern, - mehr als vierzig Romane hat er in seiner Heimat mittlerweile veröffentlicht, einige sind dort auch als Film adaptiert worden -, Isaka war jedoch erst dabei, auch im englischsprachigen Ausland berühmt zu werden. Den Durchbruch brachte ihm 2022 die Verfilmung seines Romans "Maria Beetle", der als amerikanischer Actionfilm "Bullet Train" mit Brad Pitt in die Kinos kam.
Auch darin geht es um Auftragskiller und Kriminelle, die sich in einem Schnellzug über den Weg laufen und dabei feststellen, dass sie mitunter die gleiche Zielperson haben. Kurz vor dem Kinostart im Sommer des vergangenen Jahres ist der Roman auch auf Deutsch herausgekommen. "Suzukis Rache" ist nun das zweite Buch, das hierzulande übersetzt wurde. Den Ton, der stark an die harten, abgeklärten Dialoge besagter Actionfilme erinnert, behält er auch hier bei. So fragt etwa ein Auftragskiller einen anderen, wie er damit umgehe, wenn er töte: "Erfindet du dann Ausreden oder Rechtfertigungen, oder rezitierst du Sutren?" Der Gefragte reagiert nur irritiert: "Was will der von mir? Als würde ein Catcher einen Pitcher fragen, ob der Schlagmann Gefühle für den Ball hat, wenn er draufdrischt."
Das Schreiben war für den Autor nie ein Hobby, auch wenn er es lange nebenher betreiben musste. Noch als Student begann er mit Kurzgeschichten. Als er nach dem Studium als Ingenieur arbeitete, stand er jeden Morgen um 5 Uhr auf, um Szenen für seine Bücher auszuarbeiten. Manchmal setzte er sich auch nach der Arbeit noch an seinen Laptop und schrieb weiter. Im Jahr 2000 erschien sein erster Roman in Japan, er erhielt sofort Preise. Zwei Jahre später überzeugte ihn seine Frau davon, den Ingenieursjob an den Nagel zu hängen und sich komplett den Büchern zu widmen.
Als Kind hatte er Krimis verschlungen, liebte Agatha Christie und Ellery Queen. Mit den klassischen Whodunits haben seine Romane aber wenig zu tun. Die finden sich eher bei seiner japanischen Konkurrenz, von der in den vergangenen Jahren so einiges auf Deutsch erschien. Man denke an Riku Ondas "Die Aosawa-Morde" (F.A.Z. vom 2. Mai 2022), in denen eine Familie bei einem rauschenden Fest an Zyanid in den Getränken stirbt und nur die blinde Tochter überlebt; oder an das Werk des japanischen Krimimeisters Seishi Yokomizo, das hierzulande gerade entdeckt wird. Der Kriminalroman "Die rätselhaften Honjin-Morde" (F.A.Z. vom 7. November 2022), in dem ein Ermittler in den späten Dreißigerjahren den Mord in einem geschlossenen Raum aufzuklären versucht, in dem ein frischvermähltes Paar des Nachts mit einem Samurai-Schwert umgebracht wurde, machte im vergangenen Jahr den Anfang. Weitere Übersetzungen seiner Bücher, die sprachlich wie in ihrer Erfindungsgabe in nichts den Krimiklassikern des westlichen Kanons nachstehen, folgen nun.
Isaka schreibt anders, weniger feinsinnig, weniger sprachsensibel, was schlicht an der Wahl der Untergenres liegt. Sein Debüt kratzte noch am Fantasy-Genre, in dem es einem Polizisten eine sprechende Vogelscheuche und eine Katze zur Seite stellte, die das Wetter vorhersagen kann. Seitdem widmet er sich harten Thrillern, in denen Messer und Stöcke gern detailliert in Körperteilen landen. So ist das auch in "Suzukis Rache" - wo ausschließlich Auftragskiller unterwegs sind. Nur die Figur Suzukis, die für dieses Spiel nicht gemacht ist, zieht mit ihrer Unbeholfenheit die Sympathien der Leser auf sich, Man hofft, dass sie überlebt. MARIA WIESNER
Kotaro Isaka: "Suzukis Rache". Thriller.
Aus dem Japanischen von Sabine Mangold.
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2023.
304 S., geb., 24.- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kotaro Isakas Auftragskiller-Roman erinnert Rezensentin Maria Wiesner an amerikanische Actionfilme. Wie in älteren Büchern des Autors dominierten hartgekochte Sprüche und eine viszerale Sprache, während die Spezifik der japanischen Kultur höchstens hier und da kurz aufblitze. Isaka ist zwar ein Fan klassischer Kriminalliteratur, lesen wir, von seinen eigenen Werken sollte man sich jedoch keine gediegene Spurensuche in der Agatha-Christie-Tradition erwarten, wie sie in Japan etwa die Krimis von Riku Onda und Seishi Yokomizo bieten, rät Wiesner. Der rabiatere Stil Isakas passt aber gut zu der Art von Geschichten, die er erzählt, schließt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Kotaro Isakas Auftragskiller-Roman erinnert Rezensentin Maria Wiesner an amerikanische Actionfilme. Wie in älteren Büchern des Autors dominierten hartgekochte Sprüche und eine viszerale Sprache, während die Spezifik der japanischen Kultur höchstens hier und da kurz aufblitze. Isaka ist zwar ein Fan klassischer Kriminalliteratur, lesen wir, von seinen eigenen Werken sollte man sich jedoch keine gediegene Spurensuche in der Agatha-Christie-Tradition erwarten, wie sie in Japan etwa die Krimis von Riku Onda und Seishi Yokomizo bieten, rät Wiesner. Der rabiatere Stil Isakas passt aber gut zu der Art von Geschichten, die er erzählt, schließt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Suzukis Frau ist tot, sie wurde bei einem Autounfall getötet, den der Sohn eines bekannten Gangsters verursacht hat, weil er wieder einmal unter Einfluss von Alkohol und anderen Substanzen unterwegs war. Bestraft wurde er dafür nicht, sodass Suzuki nun Rache schwört, wozu er sich in …
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Suzukis Frau ist tot, sie wurde bei einem Autounfall getötet, den der Sohn eines bekannten Gangsters verursacht hat, weil er wieder einmal unter Einfluss von Alkohol und anderen Substanzen unterwegs war. Bestraft wurde er dafür nicht, sodass Suzuki nun Rache schwört, wozu er sich in das kriminelle Unternehmen des Gangsters einschleicht. Als ein Unfall passiert, bekommt es Suzuki auf einmal mit drei Auftragskillern zu tun, die es plötzlich alle auf ihn abgesehen haben.
Dies war ein ungewöhnliches Lesevergnügen, das Buch lässt mich nach anfänglichen Schwierigkeiten begeistert zurück. Die Probleme haben weniger mit dem Buch zu tun, als damit, dass ich es zu Beginn unterlassen habe, den Klappentext zu lesen, weil ich mich überraschen lassen wollte. Das funktioniert normalerweise sehr gut, hier habe ich mir allerdings keinen Gefallen damit getan, denn auf den ersten Seiten verstand ich dadurch nur Bahnhof und wer Durchsagen der Bundesbahn kennt, der weiß, dass es dabei bleibt. Nach Durchsicht der Zusammenfassung machte alles endlich Sinn und meine kuriose Lesereise konnte weitergehen.
Ich habe selten eine Geschichte gelesen, die so crazy und abgefahren war. Die drei Auftragskiller töten auf unterschiedliche Weise, lediglich den Killer mit dem Messer könnte man alltäglich nennen. Durch die Spitznamen der Killer kam ich manchmal etwas durcheinander, welche Todesart zu welchem Mörder gehört; manchmal löste sich dies von selbst auf, manchmal musste ich kurz überlegen, aber letztendlich verankerten sich die Eigenarten der drei irgendwann in meinem Gehirn. Jedes Kapitel war mit dem Namen beziehungsweise Spitznamen im Falle der Auftragskiller betitelt, die Handlung spielte parallel oder zeitlich versetzt.
Die Story ist insgesamt mit einem Augenzwinkern zu genießen, der Humor ist fein und nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Die Charaktere sind speziell, um nicht zu sagen skurril, die Handlung ein wenig verrückt und übernatürliche Phänomene gibt es als Sahnehäubchen dazu. Insgesamt ein amüsantes Werk voll mit schwarzem Humor, das mich sehr gut unterhalten hat. Dafür gibt es von mir die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.
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eBook, ePUB
Stürmische Hetzjagd durch Tokios Unterwelt
In Isakas neuem Werk dürfen wir wieder ein paar Auftragskillern über die Schulter blicken. Deren Welt wird gehörig durcheinandergewirbelt, als sich ihre Wege mit dem des ehemaligen Mathematikprofessors Suzuki kreuzen, der auf der …
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Stürmische Hetzjagd durch Tokios Unterwelt
In Isakas neuem Werk dürfen wir wieder ein paar Auftragskillern über die Schulter blicken. Deren Welt wird gehörig durcheinandergewirbelt, als sich ihre Wege mit dem des ehemaligen Mathematikprofessors Suzuki kreuzen, der auf der Suche nach dem Mörder seiner Frau ist und nach Rache sinnt.
Das Cover mit Tokios Skyline ist schön gestaltet und macht auf sich aufmerksam.
Der Schreibstil ist flüssig und Humor und Gewalt wechseln sich ab. Die Geschichte ist aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, deren Erlebnisse am Ende schlüssig miteinander verschmelzen. Nachdem mir Bullet Train des Autors nicht so zugesagt hat, war ich erst einmal skeptisch auf das neue Buch. Ich bin jedoch froh, diesem eine neue Chance gegeben zu haben, denn ich musste oft schmunzeln und es hat mir viel besser gefallen als erwartet. Die Charaktere und Handlungen sind manchmal etwas überzogen dargestellt, was aber zum Gesamtbild passt.
Der Thriller bereitet ein etwas makabres, dennoch humorvolles Lesevergnügen. 3,5 Sterne
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Gebundenes Buch
Spannender Profikillerkrieg;
Der Autor von „Bullet Train“ bleibt seinem Motiv der Profikiller treu. Auch der Schreibstil hat mich mit seinem unterschwelligen Humor an „Bullet Train“ erinnert, ohne dass mir beim Lesen schon bewusst war, dass es derselbe Autor ist. Suzuki will …
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Spannender Profikillerkrieg;
Der Autor von „Bullet Train“ bleibt seinem Motiv der Profikiller treu. Auch der Schreibstil hat mich mit seinem unterschwelligen Humor an „Bullet Train“ erinnert, ohne dass mir beim Lesen schon bewusst war, dass es derselbe Autor ist. Suzuki will sich für den Tod seiner Frau rächen und damit taucht ein bekanntes Motiv auf, die Handlung ist aber vollkommen anders. Die Geschichte wird aus der Perspektive Suzukis und der verschiedener Profikiller geschildert, was gut gemacht ist, da sie unterschiedlichste Probleme haben und doch alle im gleichen Boot sitzen. Die Jobzufriedenheit ist mäßig und jeder verfolgt seine eigenen Interessen. Die Geschichte ist spannend und gut erzählt und ich hatte wirklich ein Lesevergnügen, so wie man es sich wünscht. Ich war immer traurig, wenn ich pausieren musste und hätte es am liebsten in einem Rutsch gelesen. Trotzdem ziehe ich einen Stern ab, da es etwas schwächer ist als „Bullet Train“ und doch einige Ähnlichkeiten hat.
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Gebundenes Buch
Suzuki ist ein ehemaliger Lehrer dessen Frau bei einem Unfall ums Leben kam. Suzuki möchte Rache nehmen am Sohn des Syndikatbosses, da dieser ohne Strafe davon gekommen ist. Er beginnt ein Leben im Untergrund und wird Teil des kriminellen Imperiums um seinem Feind näher zu …
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Suzuki ist ein ehemaliger Lehrer dessen Frau bei einem Unfall ums Leben kam. Suzuki möchte Rache nehmen am Sohn des Syndikatbosses, da dieser ohne Strafe davon gekommen ist. Er beginnt ein Leben im Untergrund und wird Teil des kriminellen Imperiums um seinem Feind näher zu sein.
Ich habe ein wenig gebraucht um in das Buch zu finden. Die Handlung war für mich anfangs etwas zäh und verwirrend.
Das Buch ist nicht für zartbesaitete, da es einige brutale Szenen enthält. Aufgelockert wird dies durch stellenweise humorvolle Szenen.
Geschrieben ist das Buch aus den unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Auftragsmörder. Diese sind teilweise recht skurril in ihrer Art des Tötens.
Das Buch von Kotaro Isaka ist sehr speziell und konnte mich nicht ganz überzeugen. Es war dennoch eine gute Unterhaltung für zwischendurch.
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Gebundenes Buch
Mindgame
Suzuki ist nach dem Unfalltod seiner geliebten Frau am Boden zerstört und sinnt gegenüber dem Verursacher auf Rache. Aber er ist dabei sehr naiv un manövriert sich von einem Problem in das nächste. Dazu kommt auch noch, dass 3 Serienkiller (Zikade, Wal und Pusher) …
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Mindgame
Suzuki ist nach dem Unfalltod seiner geliebten Frau am Boden zerstört und sinnt gegenüber dem Verursacher auf Rache. Aber er ist dabei sehr naiv un manövriert sich von einem Problem in das nächste. Dazu kommt auch noch, dass 3 Serienkiller (Zikade, Wal und Pusher) seinen Weg kreuzen, was es für Suzuki nicht gerade leichter macht. Und so schlittert er von einer Verlegenheit in eine andere.
Dieser japanische Thriller von Kotaro Isaka ist auf gar keinen Fall mit amerikanischen oder europäischen Thrillern vergleichbar. Man muss sich schon in die japanische Mentalität und Kultur hineinversetzen, um dem Handeln und Denken der einzelnen Personen folgen zu können.
Nach einem zuerst verwirrenden und zähem Anfang nimmt dann die Handlung Fahrt auf. Am Schluss muss man dem Autor bescheinigen, einen ausgeklügelten Thriller geschrieben zu haben. Als Fazit bleibt, dass nicht alles im Leben plantar ist und vieles zufällig geschieht. Dennoch sollte man nicht allein auf sein Glück vertrauen, sondern immer vorwärts schauen.
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Gebundenes Buch
Rasant, spannend und absolut crazy
Worum geht’s?
Suzuki ist ein Mathematikprofessor mit geregeltem, langweiligem Leben. Bis der Sohn des Clanchefs Terahara seine Frau ermordet. Er sinnt auf Rache, versucht an den Mörder heranzukommen und sieht sich plötzlich drei …
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Rasant, spannend und absolut crazy
Worum geht’s?
Suzuki ist ein Mathematikprofessor mit geregeltem, langweiligem Leben. Bis der Sohn des Clanchefs Terahara seine Frau ermordet. Er sinnt auf Rache, versucht an den Mörder heranzukommen und sieht sich plötzlich drei unterschiedlichen Auftragskillern gegenüber.
Meine Meinung:
„Suzukis Rache“ (Hoffmann und Campe, April 2023) ist der zweite Thriller, den ich von Kotaro Isaka lese und auch dieses hat mich – wie damals schon „Bullet Train“ – total begeistert. Ich mag den Schreibstil des Autors und seinen Humor. In die ganzen spannenden Szenen bringt er immer wieder absolute Verrücktheiten mit ein, die seine Bücher zu einem ganz besonderen Leseerlebnis machen!
Hier dürfen wir Suzuki begleiten, einen Mathematikprofessor, der aus Rache zum Schurken wird, um an den Mörder seiner Frau heranzukommen. Und wir haben noch verschiedene Auftragsmörder und Killer. Wir haben den Wal, der von Halluzinationen geplagt wird und Leute in den Selbstmord treibt. Zikade, der sich mit seinem Boss regelmäßig Wortgefechte liefert und dann doch immer macht, was von ihm verlangt wird. Dann haben wir noch den Pusher, der Leute vor Autos stößt und den alle suchen. Und diese vier Charaktere treffen in dem Buch aufeinander.
Und dieses Aufeinandertreffen ist wieder absolut einzigartig! Die Interaktion der Protagonisten untereinander ist einfach genial. Ich mag die verbalen Schlagabtausche zwischen Zikade und seinem Boss, zwischen Suzuki und Hiyoko. Und die Dialoge vom Wal mit den Geistern seiner Opfer. Diese bringen eine absolut geniale Verrücktheit in das Buch, das ansonsten mit einer rasanten Story aufwartet, bei der eins zum anderen führt. Suzuki ist wie ein Spielball und immer mittendrin. Und an seiner Seite erleben wir Verfolgungsjagden, grausame Morde, gewiefte Morde. Wir haben immer wieder Wendungen, die allem eine neue Richtung geben. Und obwohl alle ein gemeinsames Ziel zu haben scheinen, ist es doch auch ein Kampf jeder gegen jeden. Das Buch ist gespickt mit Spannungspeaks und grausamen Nettigkeiten und wirklich ein wahrer Genuss für alle Thrillerfans, die selbst auch ein bisschen verrückt sind. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich freue mich schon auf weitere Bücher des Autors.
Fazit:
Ich mag Kotaro Isaka einfach. Auch in seinem Thriller „Suzukis Rache“ beweist er wieder, wie genial er eine spannende und mitreißende Story mit Verrücktheiten und seinem ganz eigenen Humor verbinden kann und so ein Buch schreibt, das wieder absolut einzigartig ist. Die Charaktere sind perfekt gewählt. Die Dialoge zwischen den Protagonisten einfach nur herrlich. Die Darstellung der Morde absolut grausam und detailliert. Und die Geschichte selbst gespickt mit Spannungspeaks und Wendungen, die einfach nur unglaublich sind.
5 Sterne von mir für diesen spannenden Pageturner!
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Gebundenes Buch
Herr Suzuki führt bis zum tödlichen Autounfall seiner Frau das biedere Leben eines Mathematiklehrers. Er schwört dem betrunkenen Unfallverursacher Rache. Dazu heuert er bei der Firma „Furoirain“ (=„Fräulein“) an, die ausgerechnet von Terahara sen., dem …
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Herr Suzuki führt bis zum tödlichen Autounfall seiner Frau das biedere Leben eines Mathematiklehrers. Er schwört dem betrunkenen Unfallverursacher Rache. Dazu heuert er bei der Firma „Furoirain“ (=„Fräulein“) an, die ausgerechnet von Terahara sen., dem Vater des Unfalllenkers, geleitet wird.
„Furoirain“ ist eine zwielichtige, mafiaähnliche Organisation, deren Profit aus allerlei kriminellen Machenschaften von Betrug bis hin zu Mord, resultiert. Suzuki glaubt, durch diese Organisation Rache an Terahara jun. nehmen zu können. Doch dazu muss er sich in einer langen Reihe von anderen Opfern hinten anstellen und zuvor sich noch beweisen und beginnt seine verbrecherische Karriere mit dem Verkauf von Suchtmitteln.
Noch bevor er selbst an der Reihe ist, Rache zu nehmen, wird Terahara jun. vor seinen Augen vor ein fahrendes Auto gestoßen und getötet. War das ein Zufall oder steckt da mehr dahinter?
Suzuki begegnet bei seiner Suche nach dem „Pusher“ anderen Kriminellen wie der „Zikade“ oder dem „Wal“, die im Gegensatz zum Amateur Suzuki Profi-Killer sind, deren Jobzufriedenheit derzeit ein wenig zu wünschen übrig lässt.
Meine Meinung:
„Suzukis Rache“ ist nach „Bullet Train“ der zweite Thriller von Kotaro Isaka, der ins Deutsche übersetzt worden ist.
Ich gebe ehrlich zu, dass mir diese Art Thriller nicht ganz so gut gefällt. Der Stoff eignet sich durch schnell wechselnden Szenen und Perspektivenwechsel sehr gut für eine Verfilmung, bei der die beschriebenen Charakteren und deren slapstickartigen Handlungen sehr gut zur Geltung kommen könnten. An zahlreichen Stellen blitzt ein ziemlich trockener (asiatischer?) Humor durch, was mich mehrmals schmunzeln ließ.
Sprachlich ist der Thriller kein Höhenflug, was aber auch an der Übersetzung liegen kann. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Suzuki, aber auch aus jener der anderen Profikiller (Pusher, Wal und Zikade) erzählt.
Fazit:
Dieser Thriller hat mich nicht ganz überzeugt, daher gibt es nur 3 Sterne.
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MP3-CD
Ich mochte schon das aberwitzige Buch "Bullet Train" und die Einblicke in die Gedankengänge von Mördern und Kriminellen.
Dieses Mal gibt es drei Mörder mit unterschiedlichen Methoden: der Wal, ein sehr großer Mann, hat so seine eigenen Methoden. Er tötet nicht, …
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Ich mochte schon das aberwitzige Buch "Bullet Train" und die Einblicke in die Gedankengänge von Mördern und Kriminellen.
Dieses Mal gibt es drei Mörder mit unterschiedlichen Methoden: der Wal, ein sehr großer Mann, hat so seine eigenen Methoden. Er tötet nicht, sondern treibt seine Opfer in den Selbstmord. Dafür erscheinen sie ihm später oft als Geister und geben ihre Kommentare ab. Die Zikade ist da nicht so zimperlich und sticht mit dem Messer einfach zu. Der mysteriöse Pusher, über den man kaum etwas weiß, schubst seine Opfer vor den Zug oder auf stark befahrene Straßen. Und dann ist da ncoh Suzuki, der Rache nehmen möchte am Tod seiner Frau und deshalb bei der dubiosen Firma "Fräulein" mit arbeitet.
Tja, und dann wird es immer absurder und verrückter und entwickelt sich in eine Richtung, die man unmöglich vorhersehen kann. Ein echt schräger Humor, den man wohl mag oder nicht. Mir hat es gefallen - und ich habe es auch nicht zu ernst genommen. Diese skurrile Geschichte wurde gut von Max Hoffmann vorgelesen und zu Beginn war es noch ein wenig verwirrend, aber bald hatte ich dann doch den Durchblick.
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